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Die
Erfindung betrifft eine kosmetische Zusammensetzung zum Abschminken
und/oder für
die Reinigung, die in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegt, welche ein
spezielles amphiphiles Polymer und mindestens ein Öl zum Abschminken
enthält.
Diese Zusammensetzung wird insbesondere zum Abschminken und/oder
für die
Reinigung der Haut, der Lippen und/oder der Augen verwendet.
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Die
Abschminkmittel und Reinigungsmittel für das Gesicht, die in Form
von Emulsionen vorliegen und derzeit gewöhnlich verwendet werden, haben
den Nachteil, dass sie sich im Hinblick auf die Emulsion nicht entsprechen.
Im Falle von Wasser-in-Öl-Emulsionen,
die zum Abschminken/Reinigen deswegen sehr wirksam sind, weil die
Fettphase direkt verfügbar
ist, um die unterschiedlichen Fettsubstanzen zu lösen, die
auf der Haut vorhanden sind oder von der Schminke stammen, ist ihre
Verwendung jedoch unangenehm, da sie sich fettig und schwer anfühlen, ein
Gefühl,
das von der äußeren Fettphase
rührt,
die auf der Haut bleibt.
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Im
Falle von Öl-in-Wasser-Emulsionen
(O/W) bringt die äußere wässrige Phase
ein Gefühl
von Frische mit sich. Da die Ölphase
die innere Phase ist, ist sie jedoch nicht direkt zum Lösen der
Fettsubstanzen verfügbar
und das Abschminken ist daher weniger effizient. Für die Reinigung
des Gesichts und spezieller zum Abschminken, das darin besteht,
alle Schminkprodukte zu entfernen, wünschen sich die Frauen Abschminkmittel, die
möglichst
wirksam sind.
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Um
die Wirksamkeit einer Zusammensetzung zum Abschminken, die in Form
einer O/W-Emulsion vorliegt, zu verbessern, ist es erforderlich,
einen großen
Mengenanteil der Fettphase (Ölphase)
einzubrin gen, da durch diese Phase sichergestellt wird, dass die
festen Partikel, die die Schminke bilden, gut gelöst werden. Wenn
jedoch eine große Ölmenge in
eine wässrige
Phase eingebracht wird, die mit einem herkömmlichen wässrigen Gelbildner in die Gelphase überführt ist,
wird die Stabilität
der Zusammensetzung über
einer bestimmten Ölmenge
beeinträchtigt
und es ist dann erforderlich, einen emulgierenden grenzflächenaktiven
Stoff einzuarbeiten, der, wenn er in einer ausreichenden Menge vorhanden
ist, die Emulsion stabilisiert. Aus Gründen der Unschädlichkeit,
insbesondere, wenn die Zusammensetzung zum Abschminken der Augen
verwendet wird, ist es jedoch wichtig, Emulsionen zu verwenden,
die keine emulgierenden grenzflächenaktiven
Stoffe enthalten. Um die Stabilität von Emulsionen ohne emulgierendes
Tensid sicherzustellen, kann bekanntlich die äußere wässrige Phase geliert werden.
Wenn jedoch eine große Ölmenge in
eine mit einem herkömmlichen wässrigen
Gelbildner gelierte wässrige
Phase eingebracht wird, wird die Stabilität der Zusammensetzung über einer
bestimmten Ölmenge
beeinträchtigt,
wenn kein zusätzlicher
emulgierender grenzflächenaktiver
Stoff eingebracht wird. Es ist umso schwieriger, Emulsionen mit
einem hohen Ölgehalt
ohne emulgierenden grenzflächenaktiven
Stoff zu realisieren, je fluider das Medium ist.
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Bestimmte
Gelbildner, wie vernetzte Acrylcopolymere (beispielsweise Pemulen)
können
zwar mehr als 20 Gew.-% Öl
emulgieren, die erhaltenen Zusammensetzungen haben jedoch nur mittelmäßige kosmetische Eigenschaften,
da sie sich schwer und klebrig anfühlen und so von den Anwendern
wenig geschätzt
werden.
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Die
Druckschrift EP-A-1 055 406 betrifft eine kosmetische Zusammensetzung
in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion,
die in einem physiologisch akzeptablen Medium (i) mindestens ein
vernetztes elastomeres festes Organopolysiloxan, das mindestens
eine Oxyalkylen gruppe aufweist, und (ii) mindestens ein wasserlösliches
oder quellbares Polymer enthält,
um den gewöhnlich
verwendeten emulgierenden grenzflächenaktiven Stoff zu ersetzen.
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Es
gibt daher ein Bedürfnis
für eine
reinigende kosmetische Zusammensetzung und/oder eine kosmetische
Zusammensetzung zum Abschminken in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion, die stabil
und wirksam ist und gleichzeitig keinen emulgierenden grenzflächenaktiven
Stoff enthält
und gute kosmetische Eigenschaften besitzt.
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Die
Anmelderin hat ein amphiphiles Polymer aufgefunden, mit dem diese
Aufgaben gelöst
werden können,
und zwar unabhängig
von der Viskosität
der Zusammensetzung, d. h. unabhängig
davon, ob sie fluide oder dickflüssig
ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zusammensetzung
für die
Reinigung und/oder zum Abschminken, die eine in einer wässrigen
Phase dispergierte Ölphase
enthält
und die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie (1) ein amphiphiles
Polymer, das mindestens ein Monomer mit ethylenisch ungesättigter Gruppe
und einer in freier Form oder ganz oder teilweise neutralisierten
Sulfonsäuregruppe
enthält
und mindestens einen hydrophoben Bereich aufweist, und (2) mindestens
ein Öl
zum Abschminken enthält.
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Da
die Zusammensetzung eine kosmetische Zusammensetzung ist, enthält sie ein
physiologisch akzeptables Medium. In der vorliegenden Anmeldung
wird unter einem "physiologisch
akzeptablen Medium" ein Medium
verstanden, das mit allen Keratinsubstanzen verträglich ist,
wie der Haut, einschließlich
der Kopfhaut, den Nägeln,
den Schleimhäuten,
den Augen und den Haaren oder beliebigen Hautzonen des Körpers.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
weist unabhängig
von ihrer Viskosität
und unabhängig
von ihrem Ölgehalt,
auch wenn sie überhaupt
keinen Emulgator enthält,
eine hervorragende Stabilität
auf und sie ist zum Abschminken sehr wirksam. Im Übrigen sind
die kosmetischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung im Hinblick
auf den Griff sehr angenehm: Es gibt keine klebrige Wirkung und
sie ist beim Aufbringen auf die Haut frisch.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
weist vorzugsweise eine Viskosität
von 0,1 Pa·s
(d. h. 1 Poise) bis 23 Pa·s
(230 Poise), vorzugsweise 0,1 Pa·s (1 Poise) bis 15 Pa·s (150
Poise) und besser 0,2 bis 15 Pa·s (2 bis 150 Poise) auf,
wobei die Viskosität
bei Umgebungstemperatur (25 °C)
mit einer Vorrichtung RM 180 Rheomat von der Firma METTLER bestimmt
wird.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
hat im Allgemeinen einen pH-Wert von 3 bis 9, besser 4 bis 9 und
noch besser 4,5 bis 8, bevorzugt 6 bis 8.
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Amphiphile
Polymere
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Die
erfindungsgemäß verwendeten
amphiphilen Polymere sind amphiphile Polymere, die mindestens ein
Monomer mit ethylenisch ungesättigter
Bindung und Sulfonsäuregruppe,
die in freier Form vorliegt oder ganz oder teilweise neutralisiert
ist, enthalten und mindestens einen hydrophoben Bereich aufweisen.
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Unter
einem amphiphilen Polymer sind alle Polymere zu verstehen, die gleichzeitig
einen hydrophilen Teil und einen hydrophoben Teil und insbesondere
eine Fettkette aufweisen.
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Das
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendete Polymer ist ein hydrophiles Polymer. Unter einem hydrophilen
Polymer wird jedes beliebige, in Wasser lösliche oder dispergierbare
Polymer verstanden, und zwar das Polymer als solches oder das Polymer
in seiner neutralisierten Form.
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Der
hydrophobe Bereich weist in den erfindungsgemäßen Polymeren vorzugsweise
6 bis 50 Kohlenstoffatome, noch bevorzugter 6 bis 30 Kohlenstoffatome,
besser 6 bis 22 Kohlenstoffatome, besonders bevorzugt 6 bis 18 Kohlenstoffatome
und insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatome auf.
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Die
erfindungsgemäß verwendeten
Polymere sind amphiphile Polymere, die ausgehend von mindestens
einem Monomer mit ethylenisch ungesättigter Bindung und Sulfonsäuregruppe,
die in freier Form oder ganz oder teilweise neutralisiert vorliegt,
und mindestens einem hydrophoben Monomer erhältlich sind.
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Die
erfindungsgemäßen Polymere
werden bevorzugt mit einer kosmetisch akzeptablen Base ganz oder
teilweise neutralisiert, bei der es sich um eine anorganische Base
(Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniak) oder eine organische
Base, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, Aminomethylpropandiol,
N-Methylglucamin, basische Aminosäuren, wie Arginin und Lysin,
und die Gemische dieser Verbindungen handeln kann.
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Die
erfindungsgemäßen amphiphilen
Polymere haben im Allgemeinen eine zahlenmittlere Molmasse von 1.000
bis 20.000.000 g/mol, vorzugsweise 20.000 bis 5.000.000 und noch
bevorzugter 100.000 bis 1. 500.000 g/mol.
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Die
erfindungsgemäßen amphiphilen
Polymere können
vernetzt oder nichtvernetzt sein.
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Unter
einem nichtvernetzten Polymer ist ein Polymer zu verstehen, das
nicht mit Vernetzungsmitteln reagiert hat und daher keine Vernetzungsgruppen
aufweist. Es kann sich um ein lineares oder ein verzweigtes Polymer
handeln. Die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendeten
nichtvernetzten Polymere sind vorzugsweise linear.
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Wenn
die Polymere vernetzt sind, können
die Vernetzungsmitteln unter den Verbindungen mit mehreren olefinischen
Doppelbindungen ausgewählt
werden, die häufig
zur Vernetzung von Polymeren eingesetzt werden, die durch radikalische
Polymerisation hergestellt werden.
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Es
können
beispielsweise Divinylbenzol, Diallylether, Dipropylenglycol-diallylether,
Polyglycol-diallylether, Triethylenglycol-divinylether, Hydrochinon-diallylether,
Ethylenglycoldi(meth)acrylat oder Tetraethylenglycoldi(meth)acrylat,
Trimethylolpropantriacrylat, Methylen-bis-acrylamid, Methylen-bis-methacrylamid,
Triallylamin, Triallylcyanurat, Diallylmaleat, Tetraallylethylendiamin,
Tetraallyloxyethan, Trimethylolpropan-diallylether, Allyl(meth)acrylat,
Allylether von Alkoholen aus der Zuckergruppe oder weitere Allyl-
oder Vinylether von mehrwertigen Alkoholen sowie die Allylester
von Phosphorsäurederivaten
und/oder Vinylphosphonsäurederivaten oder
die Gemische dieser Verbindungen angegeben werden.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Vernetzungsmittel unter Methylen-bis-acrylamid,
Allylmethacrylat oder Trimethylolpropantriacrylat (TMPTA) ausgewählt. Der
Vernetzungs grad liegt im Allgemeinen im Bereich von 0,01 bis 10
Mol-% und insbesondere 0,2 bis 2 Mol-%, bezogen auf das Polymer.
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Die
Monomere mit ethylenisch ungesättigter
Bindung und Sulfonsäuregruppe
sind insbesondere unter Vinylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, (Meth)acrylamido(C1-22)alkylsulfonsäuren, N-(C1-22)alkyl(meth)acrylamido(C1-22)alkylsulfonsäuren, wie Undecyl-acrylamidomethansulfonsäure, sowie
ihren ganz oder teilweise neutralisierten Formen oder deren Gemischen
ausgewählt.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden als Monomere mit ethylenisch ungesättigter
Bindung und Sulfonsäuregruppe
die (Meth)acrylamido(C1-22)alkylsulfonsäuren, wie
beispielsweise Acrylamido-methan-sulfonsäure, Acrylamido-ethan-sulfonsäure, Acrylamido-propan-sulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure, 2-Methacrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure, 2-Acrylamido-n-butan-sulfonsäure, 2-Acrylamido-2,4,4-trimethylpentan-sulfonsäure, 2-Methacrylamindo-dodecyl-sulfonsäure, 2-Acrylamido-2,6-dimethyl-3-heptan-sulfonsäure, sowie
deren ganz oder teilweise neutralisierten Formen und ihre Gemische
verwendet.
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Insbesondere
verwendet man die 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure (AMPS) sowie ihre ganz oder
teilweise neutralisierten Formen.
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Die
erfindungsgemäßen amphiphilen
Polymere können
insbesondere unter den statistischen amphiphilen Polymeren von AMPS
ausgewählt
werden, die durch Umsetzung mit einem n-Monoalkylamin oder einem Di-n-alkylamin
mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen modifiziert wurden, beispielsweise
den Polymeren, die in der Patentanmeldung WO-A-00/31154 beschrieben
sind. Diese Polymere können
auch andere hydrophile, ethylenisch ungesättigte Monomere enthalten,
die beispielsweise unter (Meth)acrylsäure, ihren in β-Stellung
substituierten Alkylderivaten oder ihren Estern, die mit Monoalkoholen
oder Mono- oder Polyalkylenglycolen erhalten werden, (Meth)acrylamiden,
Vinylpyrrolidon, Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäure,
Maleinsäure,
kationischen Monomeren, wie Diallyldimethylammoniumchlorid, oder
den Gemischen dieser Verbindungen ausgewählt sind.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Polymere sind unter den amphiphilen Copolymeren von AMPS und mindestens
einem hydrophoben Monomer mit ethylenisch ungesättigter Bindung ausgewählt, das
mindestens einen hydrophoben Bereich mit 6 bis 50 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, noch bevorzugter 6 bis
18 Kohlenstoffatomen und insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
aufweist. Neben diesen Monomeren können diese Copolymere ferner
ein oder mehrere ethylenisch ungesättigte Monomere enthalten, die
keine Fettkette (hydrophobe Kette) aufweisen, wie (Meth)acrylsäure, ihre
in β-Stellung
substituierten Alkylderivate oder ihre Ester, die mit Monoalkoholen
oder Mono- oder Polyalkylenglycolen erhalten werden, (Meth)acrylamide,
Vinylpyrrolidon, Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäure,
Maleinsäure,
kationische Monomere, beispielsweise Diallyldimethylammoniumchlorid,
oder die Gemische dieser Verbindungen.
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Diese
Copolymere wurden insbesondere in den Druckschriften EP-A-750899,
US-A-5089578 und in den folgenden Publikationen von Yotaro Morishima
beschrieben:
- – "Self-assembling amphiphilic polyelectrolytes
and their nanostructures – Chinese
Journal of Polymer Science, Bd. 18, Nr. 40, (2000), 323-336";
- – "Miscelle formation
of random copolymers of sodium 2-(acrylamido)-2-methylpropanesulfonate
and a non-ionic surfactant macromonomer in water as studied by fluorescence
and dy namic light scattering – Macromolecules
2000, Bd. 33, Nr. 10, 3694-3704";
- – "Solution properties
of miscelle networks formed by non-ionic moieties covalently bound
to an polyelectrolyte: salt effects on rheological behavior – Langmuir,
2000, Bd. 16, Nr. 12, 5324-5332";
- – "Stimuli responsive
amphiphilic copolymers of sodium 2-(acrylamido)-2-methylpropanesulfonate
and associative macromonomers – Polym.
Preprint, Div. Polym. Chem. 1999, 40(2), 220-221".
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Die
hydrophoben Monomere mit ethylenisch ungesättigter Bindung dieser speziellen
Copolymere sind vorzugsweise unter den Acrylaten, Alkylacrylaten,
Acrylamiden oder Alkylacrylamiden der folgenden Formel (I) ausgewählt:
worin
die Gruppen R
1 und R
3,
die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder eine
geradkettige oder verzweigte C
1-6-Alkylgruppe
(vorzugsweise Methyl) bedeuten; Y O oder NH bedeutet; R
2 eine
hydrophobe Kohlenwasserstoffgruppe ist, die mindestens 6 Kohlenstoffatome,
vorzugsweise 6 bis 50 Kohlenstoffatome, noch bevorzugter 6 bis 30
Kohlenstoffatome, besonders bevorzugt 6 bis 22 Kohlenstoffatome,
noch bevorzugter 6 bis 18 Kohlenstoffatome und insbesondere 12 bis
18 Kohlenstoffatome aufweist; x die Molanzahl an Alkylenoxid angibt
und im Bereich von 0 bis 100 liegt.
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Die
Gruppe R2 ist vorzugsweise unter den linearen
(beispielsweise n-Hexyl, n-Octyl, n-Decyl, n-Hexadecyl, n-Dodecyl,
n-Octadecyl, n-Behenyl, Oleyl), verzweigten (beispielsweise Isostearyl)
oder cyclischen (beispielsweise Cyclododecyl (C12)
oder Adamantyl (C10) Alkylgruppen mit 6
bis 18 Kohlenstoffatomen; alkylperfluorierten Gruppen mit 6 bis
30 und vorzugsweise 6 bis 18 Kohlenstoffatomen (beispielsweise der
Gruppe der Formel -(CH2)2-(CF2)9-CF3);
der Cholesterylgruppe (C27) oder einem Cholesterinesterrest,
wie Cholesteryloxyhexanoat; aromatischen polycyclischen Gruppen,
wie Naphthalin oder Pyren, siliconierten oder alkylsiliconierten
oder auch alkylfluorsiliconierten Gruppen ausgewählt. Von diesen Gruppen werden
die linearen Alkylgruppen und besonders die Gruppen n-Dodecyl, n-Hexadecyl,
n-Octadecyl und deren Gemische besonders bevorzugt.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist das Monomer der Formel (I) mindestens eine Alkylenoxideinheit
(x ≥ 1) und
vorzugsweise mehrere Alkylenoxideinheiten (x > 1) auf, die eine Polyoxyalkylenkette
bilden. Die Polyoxyalkylenkette besteht vorzugsweise aus Ethylenoxideinheiten
und/oder Propylenoxideinheiten und insbesondere Ethylenoxideinheiten.
Die Anzahl der Oxyalkyleneinheiten (oder die Anzahl der Alkylenoxideinheiten)
liegt im Allgemeinen im Bereich von 3 bis 100, bevorzugt 3 bis 50
und noch bevorzugter 7 bis 25.
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Von
diesen Polymeren können
genannt werden:
- – die neutralisierten oder
nichtneutralisierten, vernetzten oder nichtvernetzten Copolymere,
die 15 bis 60 Gew.-% AMPS-Einheiten
und 40 bis 85 Gew.-% (C8-16)Alkyl(meth)arylamideinheiten
oder (C8-16)Alkyl(meth)acrylateinheiten,
bezogen auf das Po lymer, enthalten, beispielsweise solche, die in
der Patentanmeldung EP-A-750 899 beschrieben sind;
- – Terpolymere,
die 10 bis 90 Mol-% Acrylamideinheiten, 0,1 bis 10 Mol-% AMPS-Einheiten
und 5 bis 80 Mol-% N-(C6-18)Alkylacrylamideinheiten
aufweisen, wie solche, die in dem Patent US-A-5,089,578 beschrieben
sind.
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Es
können
auch die vernetzten oder nichtvernetzten Copolymere von ganz oder
teilweise neutralisierter AMPS und Dodecylmethacrylat, n-Hexadecylmethacrylat
und/oder n-Octadecylmethacrylat sowie die nichtvernetzten oder vernetzten
Copolymere von AMPS und n-Dodecylmethacrylamid angegeben werden,
die in den oben zitierten Artikeln von Morishima beschrieben wurden.
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Es
können
insbesondere die Copolymere angegeben werden, die aus 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäureeinheiten
(AMPS) der folgenden Formel (II):
worin X
+ ein
Proton, ein Alkalimetallkation, ein Erdalkalimetallkation oder das
Ammoniumion bedeutet,
und Einheiten der folgenden Formel (III)
bestehen:
worin X eine ganze Zahl von
3 bis 100 und vorzugsweise 5 bis 80 und insbesondere 7 bis 25 ist;
R
1 die oben für Formel (I) angegebenen Bedeutungen
aufweist und R
4 eine geradkettige oder verzweigte
Alkylgruppe mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und noch bevorzugter
10 bis 22 Kohlenstoffatomen ist.
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Besonders
bevorzugte Polymere sind solche, worin x = 25, R1 Methyl
(CH3) bedeutet und R4 n-Dodecyl ist;
sie wurden in den oben angegebenen Artikeln von Morishima beschrieben.
Weitere bevorzugte Polymere sind solche Polymere, worin x = 25,
R1 Methyl bedeutet und R4 n-Hexadecyl
(C16) oder n-Octadecyl (C18)
oder deren Gemische bedeutet.
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Von
den vernetzten Polymeren werden die Polymere besonders bevorzugt,
die aus den AMPS-Einheiten der Formel (II) und Einheiten der Formel
(III) gebildet sind, worin x = 8, R1 Methyl
(CH3) bedeutet und R4 = C16-18.
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Polymere,
worin X+ Natrium oder Ammonium bedeutet,
werden besonders bevorzugt.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
amphiphile Polymere können
nach herkömmlichen
Verfahren der radikalischen Polymerisation in Gegenwart eines oder
mehrerer Initiatoren hergestellt werden, wie bei spielsweise Azobisisobutyronitril
(AIBN), Azobisdimethylvaleronitril, 2,2-Azobis-[2-amidinopropanj-Hydrochlorid (ABAH=2,2-AzoBis-[2-Amidinopropane]Hydrochloride),
organischen Peroxiden, wie Dilaurylperoxid, Benzoylperoxid, t-Butylhydroperoxid,
etc ...., anorganischen peroxidischen Verbindungen, wie Kaliumpersulfat
oder Ammoniumpersulfat oder HaO2 gegebenenfalls
in Gegenwart von Reduktionsmitteln.
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Die
Polymere können
insbesondere durch radikalische Polymerisation in einem t-Butanolmedium
hergestellt werden, in dem sie ausfallen. Durch Anwendung der Polymerisation
unter Ausfällen
in t-Butanol ist es möglich,
eine Verteilung der Partikelgröße des Polymers
zu erhalten, die für
die Verwendungen des Polymers besonders günstig ist.
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Die
Verteilung der Partikelgröße des Polymers
kann beispielsweise durch Laserstreuung oder Bildanalyse ermittelt
werden. Eine interessante Verteilung für diesen Polymertyp, die durch
Bildanalyse ermittelt wurde, ist die folgende: 60,2 % unter 423
Mikrometer, 52,0 % unter 212 Mikrometer, 26,6 % unter 106 Mikrometer,
2,6 % unter 45 Mikrometer und 26,6 % über 850 Mikrometer.
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Die
Reaktion kann bei einer Temperatur von 0 bis 150 °C und vorzugsweise
10 bis 100 °C
entweder unter Atmosphärendruck
oder unter vermindertem Druck durchgeführt werden. Sie kann auch unter
einer inerten Atmosphäre
und vorzugsweise Stickstoff durchgeführt werden.
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Nach
diesem Verfahren polymerisiert man insbesondere die 2-Acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure (AMPS)
oder eines ihrer Natrium- oder Ammoniumsalze mit einem Ester von
(Meth)acrylsäure
und
- – einem
mit 8 mol Ethylenoxid ethoxyliertem C10-18-Alkohol
(GENAPOL® C-080
von der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 8 mol Ethylenoxid ethoxyliertem C11-Oxoalkohol
(GENAPOL® UD-080
von der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 7 mol Ethylenoxid ethoxyliertem C11-Oxoalkohol
(GENAPOL® UD-070
von der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 7 mol Ethylenoxid ethoxyliertem C12-14-Alkohol
(GENAPOL® LA-070
von der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 9 mol Ethylenoxid ethoxyliertem C12-14-Alkohol
(GENAPOL® LA-090
von der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 11 mol Ethylenoxid ethoxyliertem C12-14-Alkohol
(GENAPOL® LA-110
von der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 8 mol Ethylenoxid ethoxyliertem C16-18-Alkohol
(GENAPOL® T-080
von der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 15 mol Ethylenoxid ethoxyliertem C16-18-Alkohol
(GENAPOL® T-150
von der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 11 mol Ethylenoxid ethoxyliertem C16-18-Alkohol
(GENAPOL® T-110
von der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 20 mol Ethylenoxid ethoxyliertem C16-18-Alkohol
(GENAPOL® T-200
von der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 25 mol Ethylenoxid ethoxyliertem C16-18-Alkohol
(GENAPOL® T-250
von der Firma HOECHST/CLARIANT),
- – einem
mit 25 mol Ethylenoxid ethoxyliertem C18-22-Alkohol
und/oder einem mit 25 mol Ethylenoxid ethoxyliertem Iso-C16-18-alkohol.
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Die
molare prozentuale Konzentration der Einheiten der Formel (II) und
der Einheiten der Formel (III) in den erfindungsgemäßen Polymeren
variiert in Abhängigkeit
von der gewünschten
kosmetischen Anwendung und den gewünschten rheologischen Eigenschaften
der Formulierung. Sie kann im Bereich von 0,1 bis 99,9 Mol-% liegen.
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Für die Polymere,
die am hydrophobsten sind, und insbesondere die vernetzten Polymere,
die am hydrophobsten sind, liegt der molare Anteil der Einheiten
der Formel (I) oder (III) vorzugsweise im Bereich von 50,1 bis 99,9
%, insbesondere 70 bis 95 % und besonders bevorzugt 80 bis 90 %.
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Für die wenig
hydrophoben Polymere und insbesondere die wenig hydrophoben, vernetzten
Polymere liegt der molare Anteil der Einheiten der Formel (I) oder
(III) ganz allgemein vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 50 %, besonders
5 bis 25 % und besonders bevorzugt 10 bis 20 %.
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Für die nichtvernetzten
Polymere, die am hydrophobsten sind, liegt der molare Anteil der
Einheiten der Formel (I) oder (III) vorzugsweise im Bereich von
40 bis 99,9 %, insbesondere 50 bis 90 % und besonders 60 bis 80
%. Für
die wenig hydrophoben, nichtvernetzten Polymere liegt der molare
Anteil der Einheiten der Formel (I) oder (III) vorzugsweise im Bereich
von 0,1 bis 50 %, besonders 1 bis 25 % und ganz besonders 2 bis 20
%.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das als nichtvernetztes Polymer verwendete amphiphile
Polymer ein Copolymer von AMPS und dem Methacrylat eines C16-18-Alkohols mit 8 Oxyethylengruppen, das
ausgehend von AMPS oder einem Salz von AMPS und Genapol T-080 oder
Genapol C-080 erhalten wird.
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Die
Verteilung der Monomere in den erfindungsgemäßen Polymeren kann beispielsweise
alternierend, in Blockform (einschließlich Multiblock) oder beliebig
sein.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung können
die Polymere wärmeempfindliche
Seitenketten aufweisen, deren wässrige Lösung eine
Viskosität
aufweist, die über
einer bestimmten Schwelltemperatur steigt oder praktisch konstant
bleibt, wenn die Temperatur steigt. Es handelt sich also insbesondere
um Polymere, deren wässrige
Lösung
eine Viskosität
hat, die unter einer ersten Schwelltemperatur niedrig ist, und die über dieser
Schwelltemperatur auf ein Maximum steigt, wenn die Temperatur zunimmt,
und die über
einer zweiten Schwelltemperatur wieder abfällt, wenn die Temperatur zunimmt.
Unter diesem Gesichtspunkt wird bevorzugt, wenn die Viskosität der Polymerlösungen unter
der ersten Schwelltemperatur 5 bis 50 % und insbesondere 10 bis
30 % der maximalen Viskosität
bei der zweiten Schwelltemperatur beträgt. Diese Polymere führen in
Wasser vorzugsweise unter Erwärmen
zu einer Entmischung, was in Kurven zum Ausdruck kommt, die in Abhängigkeit
von der Temperatur und der Konzentration ein LCST genanntes Minimum
besitzen (Lower Critical Solution Temperature). Die Viskositäten (bei
25 °C mit
einem Brookfield-Viskosimeter, Nadel 7 gemessen) der wässrigen
Lösungen
dieser Polymere von 1 % betragen vorzugsweise 20.000 bis 100.000
mPa·s
und insbesondere 60.000 bis 70.000 mPa·s.
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Die
erfindungsgemäßen amphiphilen
Polymere liegen in den Zusammensetzungen in Mengenanteilen von 0,01
bis 20 Gew.-% wirksame Substanz, vorzugsweise 0,1 bis 10 % wirksame
Substanz, noch bevorzugter 0,1 bis 5 Gew.-% wirksame Substanz und
besonders bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-% wirksame Substanz, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vor. Die erfindungsgemäß verwendeten
nichtvernetzten amphiphilen Polymere sind in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
insbesondere bevorzugt in einer Menge von höchstens 1 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten. Sie können beispielsweise
in Mengenanteilen von 0,01 bis 1 Gew.-% wirksame Substanz, bevorzugt
0,05 bis 0,7 % wirksame Substanz oder noch bevorzugter 0,1 bis 0,6
Gew.-% wirksame Substanz, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion,
enthalten sein.
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Vorzugsweise
wird das amphiphile Polymer in die wässrige Phase der erfindungsgemäßen Emulsion eingebracht.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
einen Mengenanteil der wässrigen
Phase, der 50 bis 95 Gew.-% und vorzugsweise 60 bis 80 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, betragen kann. In dem
speziellen Fall der erfindungsgemäßen Zusammensetzung mit mindestens
40 % Ölphase
liegt der Mengenanteil der wässrigen
Phase im Allgemeinen im Bereich von 20 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise
25 bis 55 Gew.-% und besser 30 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung.
-
Die
wässrige
Phase enthält
Wasser und alle anderen gegebenenfalls enthaltenen wasserlöslichen Verbindungen,
wie insbesondere wasserlösliche
Lösungsmittel
und Zusatzstoffe (beispielsweise grenzflächenaktive Stoffe und Wirkstoffe).
-
Von
den wasserlöslichen
Lösungsmitteln
können
insbesondere die niederen Alkohole und die Polyole angegeben werden.
Unter einem niederen Alkohol sind die Alkohole zu verstehen, die
1 bis 8 und insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, wie
Ethanol. Von den Polyolen können
beispielsweise Glycerin, Propylenglycol, Butylenglycol und die Polyethylenglycole
(beispielsweise PEG-8) angegeben werden. Die Alkohole und/oder Polyole
können
in der Zusammensetzung in einer Menge von vorzugsweise 0,1 bis 25
% und 1 bis 15 % des Gesamtgewichts der Zusammensetzung, enthalten
sein.
-
Die Ölphase der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung
enthält Öle und weitere
Fettsubstanzen sowie die lipophilen Zusatzstoffe (bei spielsweise
grenzflächenaktive
Stoffe und Wirkstoffe). Sie enthält
mindestens ein Öl
zum Abschminken, das unter den Kohlenwasserstoffölen, Fettestern, die mindestens
8 Kohlenstoffatome enthalten, und deren Gemischen ausgewählt ist.
-
Unter
einem "Kohlenwasserstofföl" werden alle Öle verstanden,
die hauptsächlich
Kohlenstoffatome und Wasserstoffatome enthalten. Von den Kohlenwasserstoffölen können beispielsweise
die flüchtigen
oder nichtflüchtigen
Paraffinöle
und deren Derivate, Vaselineöl,
Polydecene, hydriertes Polyisobuten, wie Parleam®-Öl, hydriertes
Isoparaffin, Isohexadecan, Isododecan und deren Gemische angegeben
werden.
-
Unter
einem "Fettester" ist ein Ester zu
verstehen, der ausgehend von einer Fettsäure und/oder ausgehend von
einem Fettalkohol gebildet wird. Die Fettester enthalten mindestens
8 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 9 bis 26 Kohlenstoffatome und besser
12 bis 22 Kohlenstoffatome. Der Ester, der das Öl zum Abschminken bildet, kann
insbesondere ausgewählt
werden unter:
- (1) Estern, die aus einer Fettsäure mit
gerader oder verzweigter Kette, die mindestens 9 Kohlenstoffatome enthält, und
Alkoholen mit gerader oder verzweigter Kette gebildet sind, die
1 bis 17 Kohlenstoffatome aufweisen.
- (2) Estern, die ausgehend von einer Säure mit einer geraden oder
verzweigten Kette mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen und einem Fettalkohol
mit gerader oder verzweigter Kette mit mindestens 9 Kohlenstoffatomen erhalten
werden;
- (3) Estern, die aus Benzoesäure
und einem Fettalkohol mit gerader oder verzweigter Kette mit mindestens 9
Kohlenstoffatomen gebildet werden; und
- (4) deren Gemischen.
-
Bei
den Estern handelt es sich vorzugsweise um Mono- oder Diester.
-
Der
Ester, der das Öl
zum Abschminken bilden kann, ist ganz allgemein unter den Estern
ausgewählt, die
keine ungesättigte
Bindung und/oder keine Ether- oder Hydroxygruppe aufweisen. Noch
vorteilhafter handelt es sich um einen gesättigten Ester, der weder eine
Ethergruppe noch eine Hydroxygruppe besitzt.
-
Der
Ester, der in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
als Öl
zum Abschminken verwendet werden kann, kann insbesondere unter 2-Ethylhexylpalmitat
(Octylpalmitat), Isononylisononanoat, Isostearyllactat, 2-Ethylhexylmyristat
(oder Octylmyristat), Isopropylpalmitat, Isopropylmyristat, Diisopropyladipat,
Dioctyladipat, 2-Ethylhexylhexanoat, Ethyllaurat, Methylmyristat,
Octyldodecyloctanoat, Isodecylneopentanoat, Ethylmyristat, Myristylpropionat,
2-Ethylhexyl-2-ethylhexanoat,
2-Ethylhexyloctanoat, 2-Ethylhexylcaprat/caprylat, Methylpalmitat,
Butylmyristat, Isobutylmyristat, Ethylpalmitat, Isohexyllaurat,
Hexyllaurat, Isopropylisostearat, dem Ester von Benzoesäure und
C12-C15-Alkoholen
(CTFA-Name: C12-15 Alkyl Benzoate) und deren Gemischen ausgewählt werden.
-
Der
Mengenanteil des Öls
oder der Öle
zum Abschminken kann die Ölphase
ganz oder teilweise bilden und beispielsweise im Bereich von 1 bis
100 %, vorzugsweise 1 bis 90 %, noch bevorzugter 5 bis 80 %, besser
5 bis 70 % und besonders bevorzugt 10 bis 70 % des Gesamtgewichts
der Ölphase
liegen.
-
Die Ölphase kann
ferner alle Fettsubstanzen und insbesondere nichtabschminkende Öle enthalten, die
von den oben angegebenen Verbindungen verschieden sind und gewöhnlich in
der Kosmetik verwendet werden. Von den weiteren Ölen, die in der Ölphase enthalten
sein können,
können
beispielsweise die Öle pflanzlicher
Herkunft, wie Aprikosenkernöl;
synthetische Öle;
flüchtige
oder nichtflüchtige
Siliconöle
und fluorierte Öle
angegeben werden. Die weiteren Fettsubstanzen, die in der Ölphase enthalten
sein können,
können beispielsweise
Fettsäuren,
Fettalkohole und Wachse sein.
-
Von
den Siliconölen
können
beispielsweise die flüchtigen
oder nichtflüchtigen
Polymethylsiloxane (PDMS) mit gerader oder cyclischer Siliconkette,
die bei Raumtemperatur flüssig
oder pastös
sind, insbesondere die Cyclopolydimethylsiloxane (Cyclomethicone),
wie Cyclohexasiloxan; die Polydimethylsiloxane, die Alkyl-, Alkoxy-
oder Phenylgruppen als Seitengruppen oder am Ende der Siliconkette
aufweisen, wobei die Gruppen 2 bis 24 Kohlenstoffatome besitzen;
phenylierte Silicone, wie Phenyltrimethicone, Phenyldimethicone, Phenyltrimethylsiloxydiphenyl-siloxane,
Diphenyldimethicone, Diphenylmethyldiphenyltrisiloxane, 2-Phenylethyltrimethyl-siloxysilicate
und Polymethylphenylsiloxane; und deren Gemische genannt werden.
-
Nach
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung enthält
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
mindestens ein Öl
zum Abschminken, wie es oben definiert wurde, und mindestens ein Öl, das unter
den Siliconölen
ausgewählt
ist. Die Zusammensetzung enthält
vorzugsweise mindestens einen Ester und/oder mindestens ein Kohlenwasserstofföl und mindestens
ein Siliconöl.
-
Die Ölphase liegt
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in einer Menge von 15 bis 60 Gew.-% und vorzugsweise 20 bis 40 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vor. Im Falle einer
Zusammensetzung, die mindestens 40 % Ölphase enthält, liegt die Ölphase in
einer Menge vor, die beispielsweise 40 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise
45 bis 75 Gew.-% und besser 50 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, betragen kann.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann in bekannter Weise einen oder mehrere Zusatzstoffe enthalten,
die unter den Zusatzstoffen ausgewählt sind, die in der Kosmetik üblich sind,
wie hydrophilen oder lipophilen Wirkstoffen, Konservierungsmitteln,
Antioxidantien, Parfums, Lösungsmitteln,
Füllstoffen,
Fasern, Sonnenschutzfiltern, Farbmitteln (Pigmente oder Perlglanzpigmente),
pH-Regler (Basen oder Säuren
wie Citronensäure),
Lipidvesikeln, Polymeren, die von den oben angegebenen verschieden
sind, und deren Gemischen ausgewählt
sind. Diese Zusatzstoffe werden in Mengenanteilen verwendet, die
in der Kosmetik oder Dermatologie üblich sind und beispielsweise
im Bereich von 0,01 bis 30 % des Gesamtgewichts der Zusammensetzung
liegen; sie werden in Abhängigkeit
von ihrer Art in die wässrige
Phase oder in die Ölphase
der Emulsion oder in die Vesikel gegeben. Die Zusatzstoffe sowie
ihre Konzentrationen müssen
so sein, dass sie die für
die Zusammensetzung gewünschte
Eigenschaft nicht verändern.
-
In
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
können
ein oder mehrere Polymere in Konzentrationen von vorzugsweise 0,05
bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
gegeben werden. Als Beispiele für
Polymere, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendbar
sind, können genannt
werden:
- – Polysaccharidbiopolymere,
wie Xanthangummi, Guargummi, Alginate, modifizierte Cellulosen;
- – synthetische
Polymere, wie Polyacrylverbindungen, wie CARBOPOL 980 von der Firma
GOODRICH, Acrylat/Acrylnitril-Copolymere,
beispielsweise HYPAN SS201 von der Firma KINGSTON;
- – anorganische
Verbindungen, wie Smectite, Hectorite, die modifiziert oder nichtmodifiziert
sind, beispielsweise die Produkte BENTONE von der Firma RHEOX, die
Produkte LAPONITE, die von der Firma SOUTHERN CLAY PRODUCTS im Handel
sind, und das Produkt VEEGUM HS von der Firma R.T. VANDERBILT;
- – und
deren Gemische.
-
Von
den Wirkstoffen, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendbar
sind, können
insbesondere angegeben werden: Antiseborrhoeica und antimikrobielle
Wirkstoffe, mit denen insbesondere fettige Hauttypen behandelt werden
können.
Solche Wirkstoffe können
insbesondere unter den Betalactamderivaten, Chinolonderivaten, Ciprofloxacin,
Norfloxacin, Tetracyclin und seinen Salzen, Erythromycin und seinen Salzen,
Amikacin und seinen Salzen, 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether
(oder Triclosan), 3,4,4'-Trichlorcarbanilid
(oder Triclocarban), Phenoxyethanol, Phenoxypropanol, Phenoxyisopropanol,
Doxycyclin und seinen Salzen, Capreomycin und seinen Salzen, Chlorhexidin
und seinen Salzen, Chlortetracyclin und seinen Salzen, Oxytetracyclin
und seinen Salzen, Clindamycin und seinen Salzen, Ethambutol und
seinen Salzen, Hexamidin-isethionat, Metronidazol und seinen Salzen,
Pentamidin und seinen Salzen, Gentamicin und seinen Salzen, Kanamycin
und seinen Salzen, Lincomycin und seinen Salzen, Methacyclin und
seinen Salzen, Methenamin und seinen Salzen, Minocyclin und seinen
Salzen, Neomycin und seinen Salzen, Netilmicin und seinen Salzen,
Paromomycin und seinen Salzen, Streptomycin und seinen Salzen, Tobramycin
und seinen Salzen, Miconazol und seinen Salzen, Amantadinsalzen,
para-Chlor-meta-xylenol, Nystatin, Tolnaftat, Salicylsäure und
ihren Salzen, 5-n-Octanoylsalicylsäure und deren Salzen, Benzoylperoxid,
3-Hydroxybenzoesäure, 4-Hydroxybenzoesäure, Acetylsalicylsäure, 2-Hydroxybutansäure, 2-Hydroxypentansäure, 2-Hydroxyhexansäure, Phytinsäure, N-Acetyl-L-cystein,
Liponsäure,
Azelainsäure,
Arachidonsäure,
Ibuprofen, Naproxen, Hydrocortison, Acetaminophen, Resorcin, Octopirox,
Lidocain-Hydrochlorid, Clotrimazol, Octoxyglycerin, Octanoylglycin,
Caprylylglycol, 10-Hydroxy-2-decansäure, Zinksalzen, wie Zinkgluconat,
Niacinamid oder Vitamin B3 (oder Vitamin PP) und deren Gemischen
ausgewählt
sein.
-
Von
den in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendbaren Wirkstoffen können
ferner die Keratinolytica und Wirkstoffe gegen Alterung, wie Hydroxysäuren (α-Hydroxysäuren und β-Hydroxysäuren), beispielsweise
Milchsäure,
Glycolsäure,
Citronensäure,
Salicylsäure
und ihre Derivate; etherische Öle;
Vitamine und insbesondere Retinol (Vitamin A), Ascorbinsäure (Vitamin
C), Tocopherol (Vitamin E), Niacinamid (Vitamin PP oder B3), Panthenol
(Vitamin B5) und deren Derivate (beispielsweise Ester); Coenzyme
und besonders Coenzym Q 10 oder Ubichinon; Enzyme wie beispielsweise
Lipasen, Proteasen, Phospholipasen, Cellulosen, Peroxidasen, besonders
Lactoperoxidasen, Catalasen, Superoxid-Dismutasen und Pflanzenextrakte, die
die genannten Enzyme enthalten; Hefen wie Saccharomyces cerevisiae;
Steroide; Antioxidantien und Radikalfänger für freie Radikale; Hydratisierungsmittel,
wie Polyole (Glycerin, Sorbit, Zucker), Proteinhydrolysate, Harnstoff
und Gemische, die sie enthalten; schlankermachende Wirkstoffe wie
Coffein; Anti-Elastase-Wirkstoffe und Anti-Collagenase-Wirkstoffe;
Wirkstoffe zur Behandlung von fettiger Haut; Pflanzenextrakte und
besonders Planktonextrakte; straffende Wirkstoffe; Mattierungsmittel;
Antitranspirantien, wie beispielsweise Aluminiumsalze; und deren
Gemische genannt werden.
-
Von
den Salicylsäurederivaten
können
insbesondere angegeben werden: 5-n-Octanoylsalicylsäure (CTFA-Name:
Capryloyl Salicylic Acid), 5-n-Decanoylsalicylsäure, 5-n-Dodecanoylsalicylsäure, 5-n-Octylsalicylsäure, 5-n-Heptyloxysalicylsäure, 5-t-Octylsalicylsäure, 5-Butoxysalicylsäure, 5-Ethoxysalicylsäure, 5-Methoxysalicylsäure, 5-Propoxysalicylsäure, 5-Methylsalicylsäure, 5-Ethylsalicylsäure, 5-Propylsalicylsäure und deren
Gemische. Diese Säuren
können
gegebenenfalls mit einer Base in das Salz überführt sein.
-
Beispiele
für Steroide
sind etwa Dehydroepiandrosteron (oder DHEA) sowie (1) seine biologischen Precursoren
und deren Derivate, besonders die Salze und Ester von DHEA, wie
das Sulfat und das Salicylat von DHEA, 7-Hydroxy-DHEA, 7-Keto-DHEA,
die Ester von 7-Hydroxy- und 7-Ceto-DHEA, besonders 3-Beta-acetoxy-7-oxo-DHEA, und (2) seinen
chemischen Precursoren und deren Derivate, insbesondere die Sapogenine,
beispielsweise Diosgenin oder Hecogenin und/oder deren Derivate,
wie Hecogeninacetat, und/oder natürliche Extrakte, die sie enthalten,
besonders die Extrakte von Dioscoreaceae, wie Wilder Yams (Wild
Yam).
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der Wirkstoff unter den Hydroxysäuren, Vitaminen,
Planktonextrakten und deren Gemischen ausgewählt.
-
Die
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendbaren Fasern können
hydrophile oder hydrophobe Fasern synthetischer oder natürlicher,
anorganischer oder organischer Herkunft sein. Die Fasern können beispielsweise
solche Fasern sein, die bei der Herstellung von Textilien verwendet
werden, insbesondere Seidenfasern, Baumwollfasern, Wollfasern, Leinenfasern,
Cellulosefasern, die aus Holz, Gemüse oder Algen gewonnen werden,
Polyamidfasern (Nylon®), Fasern aus modifizierter
Cellulose (Rayon, Viscose, Acetat, be sonders Rayonacetat), Fasern
aus Poly-p-phenylenterephthalamid, besonders Kevlar®, Acrylfasern,
besonders Fasern aus Polymethylmethacrylat oder Poly-2-hydroxyethylmethacrylat,
Polyolefinfasern und besonders Fasern aus Polyethylen oder Polypropylen,
Glasfasern, Siliciumdioxidfasern, Aramidfasern, Kohlenstofffasern,
besonders in Form von Graphit, Teflon®-Fasern,
Fasern aus unlöslichem
Collagen, Polyesterfasern, Polyvinylchloridfasern oder Polyvinylidenchloridfasern,
Polyvinylalkoholfasern, Polyacrylnitrilfasern, Chitosanfasern, Polyurethanfasern,
Polyethylenphthalatfasern, Fasern, die aus einem Gemisch von Polymeren
gebildet sind, wie den oben genannten Polymeren, beispielsweise
Fasern aus Polyamid/Polyester und deren Gemische. Es können auch
synthetische resorbierbare Fasern eingesetzt werden, die in der
Chirurgie verwendet werden, wie Fasern, die aus Glycolsäure und
Caprolacton hergestellt werden (Monocryl von der Firma Johnson & Johnson); synthetische
resorbierbare Fasern vom Typ Milchsäure/Glycolsäure-Copolymer (Vicryl von der
Firma Johnson & Johnson);
Fasern aus Polyterephthalsäureester
(Ethibond von der Firma Johnson & Johnson)
und Fasern aus nichtrostendem Stahl (Acier von der Firma Johnson & Johnson). Es
kann auch ein Gemisch aus diesen verschiedenen Fasern eingesetzt
werden. Die Fasern können
in Mengenanteilen von 0 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise 0,5 bis 10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten
sein.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann ferner Füllstoffe
enthalten, um die Textur der Zusammensetzung zu verändern. Als
Füllstoffe,
die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet werden können,
sind beispielsweise neben den Pigmenten zu nennen: Kieselsäurepulver;
Talk; Polyamidpartikel und besonders solche, die unter der Bezeichnung
ORGASOL von der Firma Atochem erhältlich sind; Polyethylenpulver;
Mikrosphären
auf der Basis von Acrylcopolymeren; beispielsweise solche aus Ethylenglycoldimethacry lat/Laurylmethacrylat-Copolymer,
die unter der Bezeichnung POLYTRAP von der Firma Dow Corning angeboten
werden; expandierte Pulver, wie Mikrohohlkugeln und besonders Mikrosphären, die
unter der Bezeichnung EXPANCEL von der Firma Kemanord Plast oder
unter der Bezeichnung MICROPEARL F 80 ED von der Firma Matsumoto
erhältlich
sind; Pulver aus natürlichen
organischen Stoffen, wie Maisstärke,
Weizenstärke
oder Reisstärke,
die gegebenenfalls vernetzt sind, beispielsweise die mit Octenylbernsteinsäureanhydrid
vernetzten Stärkepulver,
die unter der Bezeichnung DRY-FLO von der Firma National Starch
im Handel sind; Siliconharzmikrokugeln, beispielsweise solche, die
unter der Bezeichnung TOSPEARL von der Firma Toshiba Silicone angeboten
werden; und deren Gemische. Diese Füllstoffe können in Mengenanteilen von
0 bis 40 Gew.-% und vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten sein.
-
Die
Sonnenschutzfilter (oder UV-Filter), die gegebenenfalls in der Zusammensetzung
enthalten sind, können
unter den organischen Filtern, physikalischen Filtern wie Titanoxid
oder Zinkoxid und deren Gemischen ausgewählt werden.
-
Die
organischen UV-Filter, die besonders bevorzugt werden, sind unter
den folgenden Verbindungen ausgewählt:
- – Salicylsäurederivaten
und besonders Ethylhexyl Salicylate (oder Ethylhexylsalicylat),
das unter der Handelsbezeichnung NEO HELIOPAN OS von der Firma HAARMANN
und REIMER erhältlich
ist;
- – Dibenzoylmethanderivaten
und insbesondere Butyl Methoxydibenzoylmethane, das insbesondere
unter der Handelsbezeichnung PARSOL 1789 von HOFFMANN LA ROCHE erhältlich ist;
- – Zimtsäurederivaten
und besonders Ethylhexyl Methoxycinnamate, das insbesondere unter
der Handelsbezeichnung PARSOL MCX von der Firma HOFFMANN LA ROCHE
verkauft wird;
- – β,β-Diphenylacrylatderivaten
und besonders Octocrylene (2-Ethylhexyl-α-cyano-β,β-diphenylacrylat), das insbesondere
unter dem Handelsnamen UVINUL N539 von BASF erhältlich ist;
- – Phenylbenzimidazolsulfonsäure;
- – Benzylidencampherderivaten
und besonders Terephthalidendicamphersulfonsäure (Terephthalidene Dicamphor
Sulfonic Acid), die unter dem Namen MEXORYL SX von CHIMEX hergestellt
wird, und 4-Methylbenzylidencampher, der unter dem Handelsnamen
EUSOLEX 6300 von MERCK erhältlich
ist;
- – Benzophenonderivaten
und besonders Benzophenone-3 oder Oxybenzone, das unter dem Handelsnamen
UVINUL M40 von BASF erhältlich
ist; Benzophenone-4, das unter dem Handelsnamen UVINUL MS40 von
BASF verkauft wird; Benzophenone-5;
- – Phenylbenzimidazolderivaten
und insbesondere Benzimidazilate, das unter dem Handelsnamen NEO HELIOPAN
AP von HAARMANN und REIMER angeboten wird;
- – Triazinderivaten
und besonders Anisotriazine, das unter dem Handelsnamen TINOSORB
S von CIBA GEIGY erhältlich
ist; Ethylhexyl Triazone, das insbesondere unter dem Handelsnamen
UVINUL T150 von BASF verkauft wird; und Diethylhexyl Butamido Triazone,
das unter dem Handelsnamen UVASORB HEB von SIGMA 3V im Handel ist;
- – Methylen-bis-benzotriazolyl-tetramethylbutylphenol;
- – Phenylbenzotriazolderivaten
und besonders Drometrizole Trisiloxane, das unter dem Handelsnamen
SILATRIZOLE von RHODIA CHIMIE verkauft wird;
- – und
deren Gemischen.
-
Von
den physikalischen Filtern, die in die erfindungsgemäße Zusammensetzung
gegeben werden können,
sind beispielsweise die Pigmente und Nanopigmente von Metalloxiden,
die umhüllt
oder nicht umhüllt sind,
insbesondere die Oxide von Titan, Eisen, Zirconium, Zink oder Cer,
und deren Gemische zu nennen, wobei diese Oxide in Form von Mikro-
oder Nanopartikeln (Nanopigmente) vorliegen können, die gegebenenfalls umhüllt sind.
-
Der
Fachmann wird natürlich
die Verbindung(en), die gegebenenfalls in die erfindungsgemäße Zusammensetzung
eingearbeitet werden, so auswählen,
dass die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verbundenen vorteilhaften Eigenschaften durch den beabsichtigten
Zusatz nicht oder nicht wesentlich verändert werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
mehr oder weniger fluide sein und sie können daher als Lotion, Milch
oder in Form von mehr oder weniger dickflüssiger Creme vorliegen. Es
kann sich insbesondere um Produkte zum Schminken und/oder für die Reinigung
der Haut, der Lippen und/oder der Augen handeln.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein kosmetisches Verfahren
zum Abschminken und/oder für
die Reinigung der Haut, der Lippen und/oder der Augen, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass auf die Haut, die Lippen und/oder die Augen
eine oben definierte Zusammensetzung aufgetragen wird.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die kosmetische Verwendung
der oben definierten Zusammensetzung zum Abschminken und/oder für die Reinigung
der Haut, der Lippen und/oder der Augen.
-
Das
nachstehende Beispiel für
erfindungsgemäße Zusammensetzungen
wird zur Erläuterung
angegeben und ist nicht einschränkend
zu verstehen. Die Mengenanteile sind, falls nichts Gegenteiliges
gesagt ist, in Gewichtsprozent angegeben. Beispiel
1 (erfindungsgemäß): O/W-Emulsion A. Ölphase
– Cyclopentadimethylsiloxan | 8
% |
– Isododecan | 6
% |
– Isononylisononanoat | 6
% |
B.
Wässrige
Phase
– Vernetztes
AMPS-Copolymer (*) | 1
% |
– Konservierungsmittel | qs |
– Wasser | ad
100 % |
- (*) Mit Allylmethacrylat vernetztes Copolymer,
das aus 80 Gew.-% AMPS-Einheiten, die mit NH3 neutralisiert sind,
und 20 Gew.-% Methacrylateinheiten von GENAPOL T-250 [Einheiten
der Formel (III), worin R1=CH3, R4=C16-C18 und
x=25] besteht.
-
Vorgehensweise:
-
Das
Copolymer wird unter Rühren
bei 80 °C
in der wässrigen
Phase dispergiert, worauf die Ölphase in
dem erhaltenen wässrigen
Gel unter Rühren
dispergiert wird.
-
Man
erhält
eine glänzende,
glatte, homogene, weiche, gelierte weiße Creme. Im Mikroskop hat
sie ein regelmäßiges Aussehen
mit deutlichen Rändern.
Die Creme ist nach 2 Monaten Aufbewahrung bei 45 °C vollkommen
stabil.
-
Beispiel
2 (Vergleichsbeispiel): O/W-Emulsion A. Ölphase
– Cyclopentadimethylsiloxan | 8
% |
– Isododecan | 6
% |
– Isononylisononanoat | 6
% |
B.
Wässrige
Phase
– AMPS-Copolymer
(Hostacerin AMPS von der Firma Clariant) | 1
% |
– Konservierungsmittel | qs |
– Wasser | ad
100 % |
-
Vorgehensweise:
-
Das
Polymer wird unter Rühren
bei 80 °C
in der wässrigen
Phase dispergiert, worauf die Ölphase
unter Rühren
in dem erhaltenen wässrigen
Gel dispergiert wird.
-
Man
erhält
eine glänzende,
glatte, homogene, weiche, gelierte weiße Creme. Im Mikroskop sieht
die Emulsion jedoch unregelmäßig aus,
mit Grenzen, die nicht immer klar sind. Nach 2 Monaten bei 45 °C ist im Mikroskop
zu sehen, dass die Öltröpfchen groß sind und "Ansammlungen" von Öl vorhanden
sind, d. h. an bestimmten Orten haben sich die Öltröpfchen verbunden und bilden
eine große
Einheit. Beispiel
3 (Vergleich): O/W-Emulsion A. Ölphase
– Cyclopentadimethylsiloxan | 8
% |
– Isododecan | 6
% |
– Isononylisononanoat | 6
% |
– PEG-20-Stearat | 0,25
% |
B.
Wässrige
Phase
– Homopolymer
von AMPS (HOSTACERIN AMPS) | 1
% |
– Konservierungsmittel | qs |
– Wasser | ad
100 % |
-
Vorgehensweise:
-
Das
Homopolymer wird unter Rühren
bei 80 °C
in der wässrigen
Phase dispergiert, worauf die Ölphase
hergestellt wird und unter Rühren
in dem erhaltenen wässrigen
Gel dispergiert wird.
-
Man
erhält
eine glänzende,
glatte, homogene, weiche, gelierte weiße Creme. Im Mikroskop hat
sie ein regelmäßiges Aussehen
mit klaren Rändern.
Die Creme ist nach 2 Monaten bei 45 °C ganz stabil.
-
Die
Stabilität
und die Wirksamkeit im Hinblick auf das Abschminken der drei Formulierungen
wurden getestet: Stabilität:
-
Abschminkvermögen:
-
Das
Abschminkvermögen
der Zusammensetzungen der oben angegebenen Beispiele wurde getestet, indem
ein Lippenstift ohne Transfer eingesetzt wurde, um die Wirksamkeit
beim Abschminken zu zeigen.
-
Der
Test wurde folgendermaßen
durchgeführt:
- 1) Der Lippenstift ohne Transfer wurde in einem
Abstand von drei Zentimetern mit zwei Hin- und Zurückbewegungen
auf den Unterarm aufgebracht. Der oberflächliche fettige Teil wurde
5 Minuten trocknen gelassen;
- 2) eine identische Menge (d. h. drei Dosierungen mit dem Pumpflakon)
jeder Zusammensetzung wurde auf die Lippenstiftmarkierungen aufgebracht;
- 3) die Creme wird auf jeder Lippenstiftmarkierung verteilt,
indem mit dem Finger in zehn kreisförmigen Bewegungen einmassiert
wird;
- 4) dann werden die Markierungen mit einem Wattebausch entfernt,
wobei die Bewegung von oben nach unten erfolgt:
-
Mit
den Zusammensetzungen der Beispiele 1 und 2 erhält man ein hervorragendes Abschminkvermögen, wobei
das Abschminkvermögen
der Zusammensetzung des Beispiels 3 sehr viel geringer ist. Da die
Zusammensetzung des Beispiels 2 jedoch weniger stabil ist, hat also
nur die erfindungsgemäße Zusammensetzung
gleichzeitig ein hervorragendes Abschminkvermögen und eine hohe Stabilität. Dieser
Test zeigt im Übrigen
in überraschender
Weise, dass die Zugabe eines grenzflächenaktiven Stoffes das Abschminkvermögen der
Zusammensetzung herabsetzt.
-
Erfindungsgemäße Beispiele
5 bis 8
-
Das
Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzungen der Beispiele 5
bis 8 ist das folgende: Man dispergiert A1 mit A4 unter Rühren in
Wasser, dann gibt man die anderen Bestandteile der Phase A zu; man emulgiert
B bei 25 °C
unter mechanischem Rühren
in A, bis sich eine weiße,
glatte und glänzende
Emulsion bildet.
-
Die
Emulsionen haben die folgenden Vorteile:
- – Sie sind
also nach einer 2-monatiger Aufbewahrung bei verschiedenen Temperaturen
(4 °C, 25 °C, 45 °C) stabil.
- – Sie
können
eine ziemlich hohe Viskosität
aufweisen (etwa 15 Poise, d. h. 1,5 Pa·s im Rheomat 180 bei 25 °C-200 s–1).
In diesem Fall ist die Zusammensetzung keine Milch, sondern eine
geschmeidige Creme, und sie weist den Vorteil auf, dass sie beim
Auftragen auf die Haut nicht zerfließt (Beispiele 5 und 7).
- – Mehrere
Arten von Ölen
sind verträglich,
sowohl Silicone als auch Alkane oder Ester oder andere
- – Diese
Emulsionen sind stabil, ohne dass andere oberflächenaktive Stoffe eingearbeitet
werden (emulgierender grenzflächenaktiver
Stoff, Cotensid wie Fettalkohole).
-
Abschminkvermögen:
-
Das
Abschminkvermögen
der oben angegebenen Beispiele 5 bis 8 wurde bewertet, indem ein Make-up
ohne Transfer verwendet wurde, um die Wirksamkeit beim Abschminken
nachzuweisen.
-
Der
Test wird folgendermaßen
durchgeführt:
- 5) Das Make-up ohne Transfer "Air Wear" von L'Oreal Paris wird
in einer Menge von 50 mg auf eine definierte Fläche von 4 × 4 cm2 auf
dem Unterarm aufgetragen.
- 6) Parallel hierzu werden die zum Abschminken verwendeten Formulierungen
abgewogen (100 mg) und auf einen Wattebausch gegeben.
- 7) Nach dem Trocknen der Schminke (etwa 15 min) wird der mit
dem Abschminkmittel getränkte
Wattebausch auf dem ge schminkten Bereich in 5 Bewegungen (von oben
nach unten) aufgebracht.
- 8) Dann wird das Abschminken in Bezug auf die nackte Haut verglichen.
-
In
diesem Test zeigten die Formulierungen Nr. 5, 6 und 7 ein hervorragendes
Abschminkvermögen, die
Formulierung Nr. 1 ein adäquates
Abschminkvermögen.
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Die
Wirksamkeit des Abschminkmittels, der Komfort und die sensorielle
Beurteilung der Formulierung Nr. 7 wurde außerdem an einer Gruppe von
27 Frauen getestet, die es 10 Tage benutzten. Aus diesem Test ergab
sich, dass das Produkt ein als gut bewertetes Abschminkvermögen besitzt,
sehr gute kosmetische Eigenschaften hat, gut abgespült werden
kann und einen hohen Komfort aufweist.