DE60215516T2 - Mikronadeln und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Mikronadeln und verfahren zu ihrer herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE60215516T2
DE60215516T2 DE60215516T DE60215516T DE60215516T2 DE 60215516 T2 DE60215516 T2 DE 60215516T2 DE 60215516 T DE60215516 T DE 60215516T DE 60215516 T DE60215516 T DE 60215516T DE 60215516 T2 DE60215516 T2 DE 60215516T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mask
microneedle
needle
hole
inner lumen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60215516T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60215516D1 (de
Inventor
Göran Stemme
Patrick Griss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bonsens AB
Original Assignee
Bonsens AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bonsens AB filed Critical Bonsens AB
Publication of DE60215516D1 publication Critical patent/DE60215516D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60215516T2 publication Critical patent/DE60215516T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M37/00Other apparatus for introducing media into the body; Percutany, i.e. introducing medicines into the body by diffusion through the skin
    • A61M37/0015Other apparatus for introducing media into the body; Percutany, i.e. introducing medicines into the body by diffusion through the skin by using microneedles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M37/00Other apparatus for introducing media into the body; Percutany, i.e. introducing medicines into the body by diffusion through the skin
    • A61M37/0015Other apparatus for introducing media into the body; Percutany, i.e. introducing medicines into the body by diffusion through the skin by using microneedles
    • A61M2037/003Other apparatus for introducing media into the body; Percutany, i.e. introducing medicines into the body by diffusion through the skin by using microneedles having a lumen
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M37/00Other apparatus for introducing media into the body; Percutany, i.e. introducing medicines into the body by diffusion through the skin
    • A61M37/0015Other apparatus for introducing media into the body; Percutany, i.e. introducing medicines into the body by diffusion through the skin by using microneedles
    • A61M2037/0053Methods for producing microneedles

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)
  • Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft hohle, außerhalb einer Ebene eines Wafers liegende Silizium-Mikronadeln, die Seitenöffnungen in dem Schaft aufweisen. Diese Nadeln sind gut für mikroströmungsmechanische Anwendungsfälle durch die Haut geeignet, beispielsweise bei der Abgabe von Medikamenten oder Impfstoffen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die äußerste Hautschicht, also das Stratum Corneum (SC), stellt wohl die vielseitigste biologische Sperre im menschlichen Körper dar. Sie ist ein hervorragender elektrischer Isolator, und verhindert das Aufnehmen infektiöser Mittel, während Wasserverluste begrenzt werden. Die Abgabe kleiner Mengen an Flüssigkeiten durch das SC von Menschen in das darunter liegende Gewebe, oder die Probenentnahme von Fluiden aus dem darunter liegenden Gewebe, wird immer wichtiger bei biomedizinischen Anwendungsfällen. Die Mikrosystemtechnik stellt Maßnahmen für die Herstellung von Flüssigkeitsübertragungsnadeln im mikroskopischen Maßstab zur Verfügung, also von Mikronadeln (Mikronadel). In den letzten wenigen Jahren hat die Aktivität auf dem Mikronadelgebiet ständig zugenommen. Infolge ihrer kleinen Abmessungen können sie schmerzlos in die Haut eingeführt werden, und verursachen weniger Gewebebeschädigungen als herkömmliche subkutane Nadeln. Mikronadeln haben das Potential, die bevorzugte Medikamentenabgabevorrichtung in Anwendungsfällen zu werden, bei welchen der Aspekt durch die Haut wesentlich ist. So hat beispielsweise die Biotechnologie eine Generation neuer Zusammensetzungen mit großen therapeutischen Aussichten zur Verfügung gestellt, die im Allgemeinen aus aktiven Makromolekülen bestehen, also aus Proteinen. Ihre orale Verabreichung ist kompliziert, und die passive Diffusion dieser Zusammensetzungen durch die Haut stellt keine realistische Option dar.
  • Unterschiedliche hohle, außerhalb einer Ebene liegende Mikronadeln für Anwendungen durch die Haut wurden bereits entwickelt. Sie sind in zweidimensionalen, regelmäßigen Anordnungen angeordnet, um den Flusswiderstand durch die Vorrichtung zu verringern. Die regelmäßige Anordnung kann durch Verarbeitung auf dem Waferniveau erzielt werden. Die Öffnungen befinden sich an der Oberseite der Nadel, was das Risiko einer Verstopfung erhöht. Beispiele für derartige Nadeln sind beispielsweise in der US-6 132 755 und in der US-6 334 856 beschrieben.
  • Mikronadeln in der Ebene wurden vorher entwickelt, und zeichnen sich durch die Öffnung am Schaft der Nadel aus, und neigen weniger zum Verstopfen. Derartige Nadeln sind beispielsweise in der US-5 928 207 und der US-6 375 148 beschrieben. Diese Nadeln sind normalerweise länger als Nadeln außerhalb der Ebene. Die Herstellung zweidimensionaler, regelmäßiger Anordnungen ist schwieriger zu erzielen, da sie nicht auf dem Waferniveau stattfinden kann.
  • Eine Mikronadel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10 ist in der DE 10065168 A beschrieben.
  • Unsere eigene Gruppe, in Zusammenarbeit mit Datex-Ohmeda (eine Abteilung von Instrumentarium Corp.) hat über regelmäßige Anordnungen von Mikronadeln aus massivem Silizium berichtet, die erfolgreich für Biopotentialmessungen eingesetzt wurden. Vergleiche Griss et al in Journal of Microelectromechanical Systems, Volume: 10, Ausgabe: 1, März 2001.
  • Die mechanische Festigkeit dieser regelmäßigen Anordnungen aus Mikronadeln hat sich als überraschend hoch herausgestellt, insbesondere während Messungen der Aktivität des Gehirns, bei welchen die regelmäßigen Anordnungen auf das Vorderhaupt von Versuchspersonen aufgebracht wurden. Die mechanische Festigkeit von mit Widerhaken versehenen Mikronadeln zeigte sich auch, wenn die Anbringungskraft ihrer regelmäßigen Anordnungen gemessen wurde, die in unterschiedliche Arten von Materialien gedrückt wurden. Eine sehr niedrige Ausfallrate stellt eine Anforderung an eine durch Mikro-Materialbearbeitung hergestellte Mikronadelvorrichtung dar, die bei kommerziellen Anwendungsfällen eingesetzt werden soll. Im Falle hohler Mikronadeln, die für Flüssigkeitsdurchgang durch die Haut ausgelegt sind, müssen diese ausreichend robust sein, um biologisches Gewebe zu durchdringen, und einer rauen Behandlung standhalten. Die Beschichtung einer aus einkristallinem Silizium bestehenden Mikronadel in der Ebene mit Parylene stellt eine Vorgehensweise dar, katastrophale Ausfälle zu verhindern. Dies ermöglichte das Zurückziehen einer Mikronadel aus durchlöcherten Gelatinmembranen, selbst wenn der Siliziumkern bricht. Zweidimensionale, regelmäßige Anordnungen von Nadeln neigen weniger stark zum Bruch, wenn sie beim Eindringen Scherkräften ausgesetzt sind, als einzelne Nadeln aus demselben Material und mit denselben Abmessungen, da die durch das Gewebe hervorgerufene Scherspannung über eine große Menge an Mikronadeln verteilt wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Angesichts der Nachteile bei Nadeln nach dem Stand der Technik bestand das Ziel der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer durch Mikro-Materialbearbeitung hergestellten Konstruktion, und eines Verfahrens zu deren Herstellung, welche das Potential aufweist, bei Fluidanwendungsfällen durch die Haut eingesetzt zu werden. Die Nadeln sollten einen niedrigen Flusswiderstand aufweisen, eine hohe konstruktive Festigkeit, eine große Fläche der Medikamentenfreigabe an das Gewebe, und ein niedriges Verstopfungsrisiko. Diese Überlegungen führten zu einer neuen Art einer regelmäßigen Anordnung aus Mikronadeln außerhalb einer Ebene, bei welcher die Mikronadeln Öffnungen in der Seite der Nadel anstatt an der Oberseite aufweisen. Wenn sie in das Gewebe gedrückt wird, schneidet daher die scharfe Mikronadelspitze das Gewebe, anstatt hieraus ein Stück auszustanzen. Die Größe der Seitenöffnungen kann durch Prozessparameter gesteuert werden. Die Fläche der Medikamentenabgabe ist bei einer seitlich geöffneten Nadel vergrößert, verglichen mit einer, die an der Spitze geöffnet ist, bei demselben Durchmesser des Flüssigkeitskanals in der Nadel.
  • Daher stellt die Erfindung neue, hohle, außerhalb einer Waferebene liegende Mikronadeln zur Verfügung, die Seitenöffnungen in dem Schaft aufweisen, anstatt eine Öffnung an der Spitze zu haben, wobei derartige Nadeln gemäß der Erfindung im Patentanspruch 10 angegeben sind. Diese Art einer Nadelkonstruktion ist gut geeignet für mikroströmungsmechanische Anwendungsfälle durch die Haut, beispielsweise die Abgabe von Medikamenten oder Impfstoffen. Der Prozess der tiefen reaktiven Ionenätzung (DRIE) gemäß der Erfindung ermöglicht die Herstellung zweidimensionaler, mechanisch äußerst standfester, regelmäßiger Anordnungen aus Nadeln, die einen geringen Widerstand gegen Flüssigkeitsflüsse aufweisen, und eine große Freisetzungsfläche zwischen dem Fluid und dem Gewebe aufweisen. Der Prozess gemäß der Erfindung, wie er im Patentanspruch 1 angegeben ist, erfordert nicht viel Wafer-Handhabung, und es sind nur zwei Photolithographieschritte erforderlich. Nimmt man bei einem typischen Anwendungsfall einen Chip von 3×3 mm2, beispielsweise bei der Abgabe eines Impfstoffs, so ruft ein Volumen von 100 μl eines wässrigen Fluids, das in zwei Sekunden injiziert wird, einen Druckabfall von weniger als 2 kPa hervor. Die vorgeschlagenen Nadeln sind etwa 210 μm lang.
  • Der weitere Umfang der Einsetzbarkeit der vorliegenden Erfindung wird aus der nachstehenden, detaillierten Beschreibung deutlich werden. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass die detaillierte Beschreibung und die speziellen Beispiele, obwohl sie bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung angeben, nur zur Erläuterung dienen.
  • Kurzbeschreibungen der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung wird besser aus der nachstehenden, detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen verständlich, die nur zur Erläuterung dienen sollen, und daher nicht die vorliegende Erfindung einschränken sollen, wobei
  • 1 das Konzept der an der Seite geöffneten Mikronadel außerhalb der Waferebene erläutert, im Vergleich zu solchen, die an der Spitze offen sind,
  • 2a zeigt, wie vertikale Wände von Siliziumanordnungen mit hohem Verhältnis von Höhe zu Breite, die mittels DRIE geätzt wurden, vertikal während einer isotropen Plasmaätzung bleiben,
  • 2b zeigt, dass dann, wenn eine Siliziumdioxidmaske unterätzt und dann anisotrop geätzt wird, der sich ergebende Schnitt der Anordnung der Maske entspricht,
  • 2c das grundlegende Bearbeitungsprinzip zeigt, das zu Seitenöffnungen in Anordnungen mit hohem Verhältnis von Höhe zu Breite (unter Einsatz der DRIE-Technik) führt,
  • 3a-h Prozessabläufe zeigen, die eine Aufsicht und einen Schnitt durch die Nadel entlang der Linie A-A zeigen, wobei im Text Einzelheiten angegeben sind,
  • 4 ein Foto der Baugruppe ist, die für Fluss-Druckmessungen verwendet wird,
  • 5a-b SEM-Bilder von an der Seite offenen Mikronadeln sind, wobei das Loch an der Basis der Nadel beginnt, und die Länge der Anordnung 210 μm beträgt,
  • 6a-b SEM-Bilder der seitlich offenen Mikronadeln sind, wobei das Loch etwa 50 μm oberhalb der Basis der Nadel beginnt, und die Länge der Anordnung 210 μm beträgt,
  • 7 eine Zeichnung der Mikronadeln ist, die in der vorliegenden Arbeit vorgeschlagen werden, wobei die Position der Seitenöffnung durch Prozessparameter festgelegt wird, und a) für ein vorgegebenes Loch und eine vorgegebene Nadelmaske die Breite der Seitenöffnung t sowie die Position der Seitenöffnung (also die Entfernung s von der Nadelspitze und die Entfernung r oberhalb der Basis) durch Prozessparameter festgelegt werden, und b) falls gewünscht wird, die Seitenöffnung an der Basis der Nadel beginnen zu lassen, r gleich Null gewählt werden kann,
  • 8 ein SEM-Foto einer seitlich geöffneten Mikronadel ist, vor dem Entfernen der vorderseitigen Maske aus Siliziumdioxid, wobei dort, wo sich die Seitenöffnung befindet, Siliziumoxid sichtbar ist, und noch nicht entfernt wurde,
  • 9 ein Diagramm ist, welches die Messung und die Berechnung des Druckabfalls über dem Chip, hervorgerufen durch Wasserfluss, zeigt,
  • 10 die Durchdringung einer 10 μm gegen Aluminiumfolie durch seitlich offene Mikronadeln zeigt, wobei darauf hingewiesen wird, dass keine Beschädigung auf der Nadel festgestellt werden kann,
  • 11 eine Zeichnung von zwei seitlich offenen Mikronadeln ist, die unter Verwendung des vorgeschlagenen Verfahrens hergestellt werden können, wobei a) eine einzige Seitenöffnung aufweist, und b) vier Seitenöffnungen, wobei der primäre Unterschied zwischen diesen beiden Mikronadeln die Lochmaske ist, welche den Kanal in der Mikronadel festlegt,
  • 12 eine schematische Darstellung unterschiedlicher Masken/Lochkonfigurationen ist, und
  • 13 eine schematische Darstellung alternativer Masken/Lochkonfigurationen ist.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Nachstehend stellen wir den Waferniveau-Herstellungsprozess für zwei unterschiedliche Arten seitlich offener, regelmäßiger Anordnungen aus Mikronadeln vor, und diskutieren diesen, sowie den Einbau in ein Gehäuse, welches strömungsmechanische Flussmessungen und den Einsatz auf der menschlichen Haut ermöglicht. Dann wird die mechanische Stabilität untersucht, und werden die Fluss-Druck-Eigenschaften gemessen und diskutiert.
  • Experimentelle Einzelheiten
  • Konstruktion und Herstellung der Nadel
  • Die Herstellung einer seitlich geöffneten Mikronadel beruht auf dem DRIE-Prozess (dem Prozess mit tiefer reaktiver Ionenätzung) (vergleiche die voranstehend angegebene Veröffentlichung von Griss et al), der früher von unserer Gruppe vorgeschlagen wurde, wobei beobachtet wurde, dass bei diesem Prozess vertikale Wände von Siliziumanordnungen mit hohem Verhältnis von Höhe zur Breite, die mittels DRIE geätzt wurden, vertikal während einer isotropen Plasmaätzung bleiben, wie in 2a) gezeigt. Weiterhin wurde beobachtet, dass dann, wenn eine Siliziumdioxidmaske unterätzt wird, und dann anisotrop geätzt wird, der sich ergebende Querschnitt der Anordnung der Maske entspricht, siehe 2b). Durch Kombination dieser Beobachtungen mit einem vertikalen Loch mit hohem Verhältnis von Höhe zur Breite von der Rückseite, wurde ein Prozess auf Grundlage von DRIE für die Herstellung seitlich offener Mikronadeln außerhalb der Ebene entwickelt. Eine vereinfachte Zeichnung der Grundlagen des Prozesses ist in 2c) dargestellt.
  • Der detaillierte Prozessablauf, der eine seitlich geöffnete Mikronadel ergibt, ist in 3 dargestellt. Ein kreisförmiges Loch (oder ein Loch mit jeder anderen, geeigneten Zylinderform) mit hohem Verhältnis von Höhe zur Breite wird in die Rückseite des Wafers geätzt, unter Verwendung einer Maske aus Siliziumdioxid (SiO2) in einer induktiv gekoppelten Plasmaätzvorrichtung (ICP) (3a und 3b). Die anisotrope Ätzung beruht auf dem Bosch-Prozess. Das Loch dient als ein Flüssigkeitskanal, der die Rückseite des Chips mit der Vorderseite verbindet. Nach nasser Oxidation zur Abdeckung der Oberflächen mit einer dünnen Membran aus SiO2, wird nasse Lithographie eingesetzt, um eine kreuzförmige Maske aus SiO2 zur Verfügung zu stellen, die zum Loch an der Vorderseite des Wafers ausgerichtet ist. Der Durchmesser des Loches kann, muss jedoch nicht erforderlicherweise kleiner sein als die Diagonalabmessungen des Kreuzes (3b). Ein erster, isotroper ICP-Schritt unterätzt die Vordermaske aus SiO2 (3c), und hieran schließt sich ein anisotroper ICP-Schritt an, der eine kreuzförmige Anordnung außerhalb der Ebene ohne Seitenöffnungen (3d) erzeugt. Die nachfolgende, isotrope Ätzung verkleinert die Querschnittsfläche der Anordnung, ohne den Winkel der Seitenwände zu ändern, sodass Seitenöffnungen in den Wänden geschaffen werden, die immer noch durch eine dünne Membran aus SiO2 verschlossen sind (3e). Diese Ätzung schafft auch die vier Säulen der kreuzförmigen Anordnung, wobei jede Säule eine messerartige Kante an der Oberseite aufweist. Dieser Schritt wird unterbrochen, bevor die Maske im Zentrum vollständig unterätzt ist. Eine vollständige Unterätzung der Maske würde die Anordnung zerstören, da die Maske herunterfallen würde, und möglicherweise an der Seitenwand haften bleiben könnte. Wenn Seitenöffnungen, die an der Basis der Nadel beginnen, gewünscht sind, ist keine zusätzliche Plasmaätzung erforderlich. Falls gewünscht ist, dass die Mikronadel ein Teil aufweist, an welchem sich keine Seitenschlitze befinden, kann eine andere anisotrope Plasmaätzung durchgeführt werden, die dazu führt, dass ein Seitenloch oberhalb der Nadelbasis angeordnet wird. Die obere Maske kann durch eine endgültige, nasse Oxidation, an welche sich eine HF-Entfernung von SiO2 (3d oder 3h) anschließt, entfernt werden. Das Wachstum der Oxidation und das Entfernen schärft darüber hinaus den Scheitelpunkt an der Spitze der Nadel. Die Prozessschritte c bis e bzw. f werden in einer Ladung der ICP-Maschine durchgeführt, sodass der gesamte Prozess unkompliziert ist, und nicht viel Waferhandhabung benötigt. Es sind nur zwei Photolithographieschritte dazu erforderlich, eine relativ komplizierte, dreidimensionale Mikroanordnung zu ergeben.
  • Eine verallgemeinerte Definition des Prozesses gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Mikronadeln, die gegenüber einem Halterungskörper vorstehen, wobei die Nadeln einen Körperabschnitt aufweisen, einen geschlossenen Abschnitt mit spitz zulaufender Spitze, und ein inneres Lumen, dass sich durch den Halterungskörper und in die vorstehende Nadel erstreckt, wobei der Körperabschnitt Seitenöffnungen aufweist, die mit dem inneren Lumen in Verbindung stehen, und das Verfahren folgende Schritte umfasst: Bereitstellung eines Wafers, der aus einem ätzbaren Material besteht, und eine vordere Seite und eine hintere Seite aufweist; Ausbilden eines Sackloches in dem Wafer von dessen hinterer Seite aus; Bereitstellung einer Maske an der vorderen Seite des Wafers so, dass die vertikale Projektion der Maske zumindest teilweise den Verlauf des Loches abdeckt; Durchführung einer ersten isotropen Ätzung unter der Maske zum Entfernen von Wafermaterial; anisotropes Ätzen des Wafers zur Ausbildung einer vorstehenden Anordnung; Durchführen einer zweiten isotropen Ätzung auf der vorstehenden Anordnung zum Freilegen des Sackloches; und wahlweise Durchführung einer endgültigen, anisotropen Ätzung zur Bereitstellung des Verlaufs der Nadel ohne Ausbildung von Seitenöffnungen; wobei die Position und der Verlauf der Maske relativ zur Position und zur Abmessung des Lochs so sind, dass sich die Seitenöffnungen während der zweiten isotropen Ätzung ausbilden.
  • Vorzugsweise weisen die Maske und das Loch im Wesentlichen die gleiche geometrische Form auf, wobei jedoch die Maske größer ist als der Querschnitt des Lochs, und wobei die Zentrumspunkte des Lochs bzw. der Maske relativ zueinander verschoben sind.
  • Bei einer Ausführungsform ist die Maske größer als der Querschnitt des Lochs, und sind die Formen der Maske und des Lochs voneinander verschieden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist die Maske größer als das Loch, und treffen die Zentrumspunkte des Lochs und der Maske zusammen. Alternativ überlappt die Maske das Loch in zumindest einem Bereich. Vorzugsweise wird das Sackloch durch Ätzen hergestellt.
  • Gehäuseausbildung/Zusammenbau
  • Die Messung des Flusswiderstandes erfordert den Zusammenbau des Chips, der eine regelmäßige Anordnung mit seitlich offenen Mikronadeln enthält, auf einem Träger, der eine Verbindung zu Fluidrohren ermöglicht, wie in 4 gezeigt. Der Träger besteht aus Messing, und wurde unter Verwendung herkömmlicher Bearbeitungsverfahren hergestellt. Der Chip von 3×3 mm2 wird an dem Träger durch ein mit Ultraviolettlicht aushärtendes Epoxyharz (Epotek OG 198) befestigt. Die quadratische Geometrie des Chips und die kreisförmige Geometrie des Durchgangsloches des Trägers führt zur Sperrung einiger Mikronadeln an den Ecken des Chips. Einundzwanzig Mikronadeln werden nicht gesperrt, und tragen zum Fluss durch die Vorrichtung bei.
  • Die 5 und 6 zeigen Rasterelektronenmikroskopbilder (SEM-Bilder) von zwei Arten seitlich geöffneter Mikronadeln aus Silizium. In 5 erstreckt sich die Seitenöffnung von der Basis der Nadel aus, nahe an der Basis/Halterungsoberfläche, wogegen in 6 die Mikronadel eine Seitenöffnung aufweist, die von einem Punkt oberhalb der umgebenden Basis/Halterungsoberfläche ausgeht, sodass die Öffnung oberhalb der Nadelbasis beginnt. Dieses Merkmal kann wichtig sein, um ein Leck der Flüssigkeit zu verhindern, wenn die Mikronadel in die Haut eingeführt wird. Beide Nadelarten können mit derselben Maske erzielt werden. Wie in 7 gezeigt, werden für eine vorgegebene Maske die Breite t der Seitenöffnung sowie die Position der Seitenöffnung (also die Entfernung s von der Nadelspitze und die Entfernung r oberhalb der Basis) durch Prozessparameter festgelegt. Dies ermöglicht erhebliche konstruktive Freiheiten, und ermöglicht die Herstellung einer Mikronadel, die für einen bestimmten Anwendungsfall optimiert ist. 8 zeigt eine seitlich geöffnete Mikronadel vor dem Entfernen der Maske und dem Schärfen des Scheitelpunktes. Eine Membran, die aus SiO2 besteht, deckt immer noch die Seitenöffnung ab.
  • Als nächstes wird die Ausführungsform der 7a) und b) mit mehr Einzelheiten beschrieben.
  • Wie bereits geschildert, weist die Mikronadel eine vorstehende Anordnung auf, die in Vertikalrichtung von einer Halterungsoberfläche aus verläuft, wobei die vorstehende Anordnung durch Ätzvorgänge geschaffen wurde. Die Ausführungsform in 7a) ist im Wesentlichen kreuzförmig, also weist vier Flügel auf, die sich in rechten Winkeln in unterschiedliche Richtungen erstrecken. Nahe der Halterung oder Basisoberfläche (nicht gezeigt in 7a)) ist die kreuzförmige Anordnung relativ dick, da sie keinem isotropen Plasma usw. ausgesetzt wurde. In dem oberen Teil der kreuzförmigen Anordnung wurde jeder der Flügel einer derartigen isotropen Plasmaätzung ausgesetzt, sodass sie dünner und keilförmig werden, und jeweils eine scharfe Kante haben, die nach oben weist. Die Kanten der Flügel laufen zu einer spitz zulaufenden Spitze zusammen. Die Spitze und die scharfen Kanten arbeiten so zusammen, dass eine Anordnung zur Verfügung gestellt wird, die eine hervorragende Durchdringungsfähigkeit aufweist, wie durch den Versuch bei Aluminiumfolie bestätigt, gezeigt in 10.
  • Die Seitenöffnungen werden infolge der Tatsache ausgebildet, dass der innere Hohlraum (zentrales Loch oder Lumen) der Nadel durch die Vorderseite der isotropen Ätzung an bestimmten Punkten erreicht wird, bevor andere Punkte erreicht werden. In den Ecken, die durch die Flügel gebildet werden, trifft nämlich die Vorderseite der Ätzung auf den inneren Hohlraum, lange bevor dies an den Flügeln selbst der Fall ist. Daher beginnen sich die Öffnungen exakt in der „einspringenden Ecke" auszubilden, wo sich die Flügel treffen. Wie Fachleute wissen, können die Abmessungen und die Orte der Öffnungen vollständig durch Ätzparameter gesteuert werden, beispielsweise die Rate, die Zeit, usw. Der dickere, untere Abschnitt der Ausführungsform von 7a) wird dadurch ausgebildet, dass die Anordnung einer anisotropen Ätzung ausgesetzt wird, nachdem die Öffnungen ausgebildet wurden.
  • In 7b) ist eine andere Ausführungsform der Mikronadel gezeigt. Diese Ausführungsform beruht auf der gleichen Maskenkonfiguration wie bei der Ausführungsform von 7a), weist jedoch unterschiedliche Öffnungsabmessungen auf, da die Öffnungen einen längeren Verlauf in Längsrichtung aufweisen. Dies wurde dadurch erzielt, dass die Anordnung einer verlängerten isotropen Ätzung für die Ausbildung der Öffnungen ausgesetzt wurde, und keine endgültige, anisotrope Ätzung durchgeführt wurde, die einen dickeren, unteren Abschnitt wie in 7a) erzeugt hätte.
  • Die Maskenarbeit, die für die Ausführungsformen der 7a) und b) benötigt wird, sind eine kreuzförmige Nadelmaske und eine kreisförmige Maske zur Herstellung des Lochs.
  • Allerdings lassen sich verschiedene andere Konstruktionen einer seitlich geöffneten Mikronadel außerhalb einer Ebene denken. Unter Verwendung einer kreisförmigen Nadelmaske und einer kreuzförmigen Lochmaske ergibt sich eine kreisförmige Nadel mit vier Seitenlöchern, wie in 11b) gezeigt. Zwei exzentrische, kreisförmige Masken führen zu einer kreisförmigen Nadel, die eine einzige Seitenöffnung aufweist, wie in 11a) verdeutlicht. Die 12 und 13 zeigen andere Kombinationen der Anordnung von Maske und Loch als nicht-erschöpfende Beispiele. In den 12 und 13 ist die Maske als die geometrische Form dargestellt, welche die darunter liegende Form abdeckt, welche das Loch repräsentiert, und durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Zahlreiche andere Geometrien sind möglich, und werden sämtlich vom Umfang der beigefügten Patentansprüche umfasst. Derartige Abänderungen können vorgenommen werden, ohne weiter erfinderisch tätig werden zu müssen, nach Lesen und Verstehen der vorliegenden Beschreibung.
  • In einer allgemeinen Definition steht eine Mikronadel gemäß der Erfindung gegenüber einem Halterungsteil vor. Die Mikronadel weist einen Nadelkörperabschnitt auf, einen geschlossenen Abschnitt mit spitz zulaufender Spitze, und ein inneres Lumen, das sich durch das Halterungsteil erstreckt, und in die vorstehende Nadel. Der Nadelkörperabschnitt weist zumindest eine Seitenöffnung auf, die in Verbindung mit dem inneren Lumen steht. Vorzugsweise erstrecken sich die Seitenöffnungen von einem Punkt unterhalb des Abschnitts mit spitz zulaufender Spitze und zum Halterungskörper hin. Alternativ weisen die Seitenöffnungen einen Verlauf von einem Punkt unterhalb des Abschnitts mit spitz zulaufender Spitze und zu einem Punkt oberhalb des Halterungsteils auf. Bei einer weiteren Ausführungsform weisen die Seitenöffnungen einen Verlauf von einem Punkt unterhalb des Abschnitts mit spitz zulaufender Spitze und herunter zu dem Halterungsteil auf.
  • Bei einer momentan bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist eine Mikronadel die grundsätzliche Form eines Kreuzes auf, das mehrere Flügel hat, wobei die Seitenöffnungen in den Ecken des Kreuzes angeordnet sind, wo die Flügel miteinander verbunden sind.
  • Bei einer Abänderung ist das innere Lumen exzentrisch relativ zum Nadelkörperabschnitt. Der Körperabschnitt und das innere Lumen können beide dieselbe allgemeine geometrische Form aufweisen, jedoch ist in einem derartigen Fall der Querschnitt des Lumens kleiner als der Querschnitt des Körperabschnitts. Diese geometrische Form kann entweder ein Kreis sein, ein Rechteck, ein Dreieck oder ein Mehreck, oder jede andere geeignete Form, welche die Zwecke der Erfindung erfüllt.
  • Bei einer Anwendung der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Transport, durch die Haut, von Flüssigkeiten durch die Haut eines Patienten zur Verfügung gestellt, die eine regelmäßige Anordnung aus Mikronadeln gemäß der Erfindung aufweist, die auf einem Halterungsteil vorgesehen ist. Ein Flüssigkeitsaufbewahrungsbehälter ist an die regelmäßige Anordnung aus Mikronadeln anschließbar, und eine Pumpe ist vorgesehen, um die Flüssigkeit von dem Aufbewahrungsbehälter der regelmäßigen Anordnung aus Mikronadeln zuzuführen, beispielsweise zum Verabreichen eines Impfstoffs. Die Vorrichtung ist auch zur Entnahme von Flüssigkeit durch die Haut geeignet. In derartigen Fällen ist die Pumpe dazu ausgebildet, ein Ansaugen von Flüssigkeitsproben zu ermöglichen, beispielsweise Blut, durch die Haut eines Patienten.
  • Eine weitere Art und Weise, die Mikronadeln gemäß der Erfindung zu definieren, besteht darin, dass die Hülloberfläche (äußere Oberfläche) der Nadelanordnung die Hülloberfläche des inneren Lumens innerhalb der Nadelanordnung in zumindest einem festgelegten Bereich schneidet.
  • Zum Zwecke der vorliegenden Anmeldung spöö der Ausdruck „Hülloberfläche" eine Oberfläche bedeuten, die eine Anordnung umschließt, unabhängig von irgendwelchen Unregelmäßigkeiten wie Öffnungen darin. Daher ist die Hülloberfläche für die endgültige Nadelanordnung der Ausführungsform von 7a) jene Oberfläche, welche exakt eine kreuzförmige Anordnung umschließt, die überhaupt keine Öffnungen zeigt. Entsprechend ist die Hülloberfläche des inneren Lumens der endgültigen Nadelanordnung der Ausführungsform von 7a) jene Oberfläche, welche dem ursprünglichen zylindrischen Hohlraum in der Nadel entspricht, und diesen festlegt.
  • Gravimetrische Flussmessungen führten zu den Druck-Fluss-Eigenschaften, wie sie in 9 gezeigt sind. Die dargestellten Eigenschaften sind jene einer regelmäßigen Anordnung aus Mikronadeln (21 Nadeln), und nicht die einer einzigen Nadel. Theoretische Berechnungen der Flusseigenschaften sind in derselben Figur gezeigt, und berücksichtigen die viskose Scherkraft des Poiseuille-Flusses innerhalb eines kreisförmigen Rohrs sowie die Trägheitseffekte [17, 3]. Der gesamte Druckabfall Δp über dem Kanal ist die Summe des Druckabfalls ΔpR infolge laminarer Reibung (also Poiseuille) und des Druckabfalls ΔpB, der zum Beschleunigen der Flüssigkeit erforderlich ist. Für einen rohrförmigen Flüssigkeitskanal berechnet sich das gemäß [17]:
    Figure 00180001
    wobei n die Viskosität der Flüssigkeit ist, Φ der Fluss, der den Druckabfall Δp erzeugt, p die Dichte der Flüssigkeit, und R der Radius des Kanals, und L die Länge des Kanals. CB ist ein numerischer Faktor, und beträgt im vorliegenden Falle 1, 2.
  • Bei einem typischen Anwendungsfall durch die Haut, beispielsweise der Abgabe eines Impfstoffs, würde ein Volumen von 100 μl einer wässrigen Flüssigkeit, das durch einen Chip injiziert wird, der 21 seitlich offene Mikronadeln enthält, in 2 Sekunden, einen Druckabfall von weniger als 2 kPa hervorrufen. Der Flusswiderstand kann weiter dadurch verringert werden, dass die Anzahl an Mikronadeln erhöht wird (also die Anzahl an Mikronadeln pro Flächeneinheit). Da eine anisotrope Ätzung hauptsächlich die Länge der Mikronadel festlegt, kann eine sehr hohe Dichte erzielt werden, da die Maske nur geringfügig größer ist als die sich ergebende Mikronadel. Daher kann die maximale Nadeldichte, die von der inherenten Fähigkeit der durchstoßenen Haut zugelassen wird, erzielt werden, ohne dass es technische Einschränkungen gibt.
  • Wenn eine wässrige Flüssigkeit an der Rückseite des Chips vorhanden ist, ohne eine Druckdifferenz zwischen der vorderen Seite und der hinteren Seite aufzubringen, wird die Flüssigkeit in die Kanäle in der Chipbasis durch Kapillarkräfte angesaugt. Der Meniskus der Flüssigkeit hält an den Seitenöffnungen an, ohne die vordere Seite zu benetzen. Es wurde ein erforderlicher Druck von etwa 1 kPa zum Durchbrechen dieser Sperre gemessen.
  • 10 verdeutlicht die mechanische Stabilität der erhaltenen Mikronadel. Eine 10 μm dicke Aluminiumfolie wird von einer Mikronadel mit Seitenöffnungen durchstoßen, ohne dass diese bricht. In dieser Figur beginnen die Seitenöffnungen an der Basis der Mikronadel. Diese Art ist theoretisch bruchempfindlicher als jene, bei welcher die Seitenöffnungen oberhalb der Nadelbasis beginnen. Es wird darauf hingewiesen, dass die dargestellte Anordnung nicht ausreichend lang oxidiert wurde, um einen scharfen Scheitelpunkt zu erzielen, im Gegensatz zu jener, die in 5 gezeigt ist. Es wurde beobachtet, dass die zusammengebaute, seitlich geöffnete Mikronadel wiederholt in menschliche Haut hineingedrückt und von menschlicher Haut entfernt werden kann, ohne zu brechen.
  • Daher stellt die vorliegende Erfindung eine neue Technologie für die Herstellung regelmäßiger Anordnungen aus hohlen Mikronadeln außerhalb einer Ebene zur Verfügung, welche Öffnungen in dem Schaft anstatt am Scheitelpunkt an der Spitze aufweisen. Für eine vorgegebene und bestimmte Maskenkonstruktion werden die Größe und die Position der Seitenöffnungen durch Prozessparameter festgelegt, und daher nicht durch die spezielle Maskenkonstruktion selbst.
  • Derartige Nadeln ermöglichen neue Möglichkeiten für die Flüssigkeitsübertragung durch die Haut. Der gemessene Flusswiderstand einer in einem Gehäuse vorgesehenen, regelmäßigen Anordnung mit seitlich offenen Nadeln ist niedrig (und kann, falls erforderlich, weiter durch Erhöhung der Nadeldichte verringert werden). Die mechanische Festigkeit der regelmäßigen Anordnungen aus Nadeln ist hoch. Das aufeinanderfolgende Eindringen in die Haut und das Entfernen aus dieser führt nicht zur Zerstörung der Nadel.
  • Die mechanische Festigkeit wird auch durch die Fähigkeit demonstriert, Aluminium zu durchstechen. Potentiell neigen die dargestellten Anordnungen weniger zur Verstopfung als ihre Gegenstücke mit offener Spitze, und ermöglicht die beträchtliche Größe der Seitenöffnungen eine größere Flüssigkeitsabgabefläche zur Haut.
  • Nach der Beschreibung der Erfindung wird deutlich, dass diese auf verschiedene Arten abgeändert werden kann. Alle Abänderungen, die einem Fachmann auf dem Gebiet auffallen werden, sollen vom Umfang der Erfindung umfasst sein, wie er durch die folgenden Patentansprüche festgelegt ist.

Claims (22)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Mikronadel, die gegenüber einem Halterungskörper vorsteht, wobei die Nadel einen Körperabschnitt aufweist, einen geschlossenen Abschnitt mit spitz zulaufender Spitze, und ein inneres Lumen, das sich durch den Halterungskörper und in die vorstehende Nadel erstreckt, wobei der Körperabschnitt Seitenöffnungen aufweist, die mit dem inneren Lumen in Verbindung stehen, und das Verfahren folgende Schritte umfasst: Bereitstellung eines Wafers, der aus einem ätzbaren Material besteht, und eine vordere Seite und eine hintere Seite aufweist; Ausbildung eines Sacklochs in dem Wafer von dessen rückwärtiger Seite aus; Bereitstellung einer Maske an der vorderen Seite des Wafers so, dass die vertikale Projektion der Maske zumindest teilweise den Verlauf des Loches abdeckt; Durchführung einer ersten isotropen Ätzung unter der Maske, um Wafermaterial zu entfernen; anisotropes Ätzen des Wafers zur Ausbildung einer vorstehenden Anordnung; und wahlweise Durchführung einer zweiten, isotropen Ätzung auf der vorstehenden Anordnung zum Freilegen des Sackloches; wobei die Position und der Verlauf der Maske in Bezug auf die Position und die Abmessungen des Loches so ist, dass die seitlichen Öffnungen entweder während der anisotropen Ätzung oder der zweiten isotropen Ätzung ausgebildet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, mit einer endgültigen, anisotropen Ätzung so, dass sich die Nadel so erstreckt, ohne dass seitliche Öffnungen ausgebildet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Maske und das Loch im Wesentlichen die gleiche geometrische Form aufweisen, jedoch die Maske größer ist als der Querschnitt des Lochs, und der Zentrumspunkt des Lochs bzw. der Maske relativ zueinander verschoben sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Maske größer ist als der Querschnitt des Lochs, und die Form der Maske bzw. des Lochs voneinander verschieden sind.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem die Maske größer ist als das Loch und der Zentrumspunkt des Lochs bzw. der Maske übereinstimmen.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Maske das Loch in zumindest einem Bereich überlappt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem das Sackloch durch Ätzen hergestellt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem das Sackloch ein hohes Verhältnis von Höhe zu Breite aufweist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem die Formen der Maske bzw. des Querschnitts des Loches entweder ein Kreis, ein Rechteck, ein Dreieck, oder ein Mehreck sind.
  10. Mikronadel, die gegenüber einem Halterungsteil vorsteht, wobei die Nadel einen Nadelkörperabschnitt aufweist, auf einem inneren Lumen, das sich durch das Halterungsteil erstreckt und in die vorstehende Nadel, wobei der Nadelkörperabschnitt zumindest eine Seitenöffnung aufweist, die mit dem inneren Lumen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Lumen zylinderförmig ausgebildet ist, und die äußere Hülloberfläche der Nadelanordnung die Hülloberfläche des zylindrischen, inneren Lumens innerhalb der Nadelanordnung in zumindest einem festgelegten Bereich schneidet, um so die zumindest eine Seitenöffnung in dem Körper zu erzeugen.
  11. Mikronadel nach Anspruch 10, bei welcher sich die Seitenöffnungen von einem Punkt unterhalb des Abschnitts mit spitz zulaufender Spitze und zu dem Halterungsteil hin erstrecken.
  12. Mikronadel nach Anspruch 10, bei welcher die Seitenöffnungen eine Verlängerung von einem Punkt unterhalb des Abschnitts mit spitz zulaufender Spitze und zu einem Punkt oberhalb des Halterungsteils aufweisen.
  13. Mikronadel nach Anspruch 10, bei welcher die Seitenöffnungen eine Verlängerung von einem Punkt unterhalb des Abschnitts mit einer spitz zulaufenden Spitze und herunter zu dem Halterungsteil aufweisen.
  14. Mikronadel nach Anspruch 10, bei welcher der Querschnitt der Mikronadel die allgemeine Form eines Kreuzes mit mehreren Flügeln aufweist, und die seitlichen Öffnungen in den Ecken des Kreuzes angeordnet sind, wo die Flügel miteinander verbunden sind.
  15. Mikronadel nach Anspruch 10, bei welcher das innere Lumen exzentrisch in Bezug auf den Nadelkörperabschnitt ist.
  16. Mikronadel nach Anspruch 15, bei welcher der Körperabschnitt und das innere Lumen beide die gleiche, im Wesentlichen geometrische Form aufweisen, jedoch der Querschnitt des Lumens kleiner ist als der Querschnitt des Körperabschnitts.
  17. Mikronadel nach Anspruch 16, bei welcher die geometrische Form ein Kreis ist, ein Rechteck, ein Dreieck, oder ein Mehreck.
  18. Mikronadel nach Anspruch 10, bei welcher das innere Lumen konzentrisch in Bezug auf den Nadelkörperabschnitt ist.
  19. Mikronadel nach Anspruch 18, bei welcher das innere Lumen und der Nadelkörperabschnitt unterschiedliche geometrische Formen aufweisen.
  20. Vorrichtung zur Übertragung von Flüssigkeiten durch die Haut, die eine regelmäßige Anordnung aus Mikronadeln nach Anspruch 10 aufweist, die auf einem Halterungsteil vorgesehen ist, einen Flüssigkeitsaufbewahrungsbehälter, der mit der regelmäßigen Anordnung aus Mikronadeln verbindbar ist, und eine Pumpe zum Transportieren von Flüssigkeit durch die Nadeln und durch die Haut eines Patienten.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, bei welcher die Pumpe dazu ausgebildet ist, die Flüssigkeit in dem Speicherbehälter der regelmäßigen Anordnung aus Mikronadeln zuzuführen.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 20, bei welcher die Pumpe dazu ausgebildet ist, eine Probenflüssigkeit über die Haut anzusaugen.
DE60215516T 2001-08-14 2002-08-14 Mikronadeln und verfahren zu ihrer herstellung Expired - Lifetime DE60215516T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE0102736A SE0102736D0 (sv) 2001-08-14 2001-08-14 Side opened out-of-plane microneedles for microfluidic transdermal interfacing and fabrication process of side opened out-of-plane microneedles
SE0102736 2001-08-14
PCT/SE2002/001456 WO2003015860A1 (en) 2001-08-14 2002-08-14 Micro needeles and method of manufacture thereof

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60215516D1 DE60215516D1 (de) 2006-11-30
DE60215516T2 true DE60215516T2 (de) 2007-08-30

Family

ID=20285040

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60215516T Expired - Lifetime DE60215516T2 (de) 2001-08-14 2002-08-14 Mikronadeln und verfahren zu ihrer herstellung

Country Status (9)

Country Link
US (2) US7258805B2 (de)
EP (1) EP1416996B1 (de)
JP (1) JP4348181B2 (de)
AT (1) ATE342748T1 (de)
AU (1) AU2002326256B2 (de)
CA (1) CA2457677C (de)
DE (1) DE60215516T2 (de)
SE (1) SE0102736D0 (de)
WO (1) WO2003015860A1 (de)

Families Citing this family (97)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IL134997A0 (en) * 2000-03-09 2001-05-20 Yehoshua Yeshurun Health care system based on micro device
US6830562B2 (en) 2001-09-27 2004-12-14 Unomedical A/S Injector device for placing a subcutaneous infusion set
US20040051019A1 (en) 2002-09-02 2004-03-18 Mogensen Lasse Wesseltoft Apparatus for and a method of adjusting the length of an infusion tube
DK200201823A (da) 2002-11-26 2004-05-27 Maersk Medical As Forbindelsesstykke for en slangeforbindelse
US7415299B2 (en) * 2003-04-18 2008-08-19 The Regents Of The University Of California Monitoring method and/or apparatus
FR2862006B1 (fr) * 2003-11-12 2006-01-27 Univ Lille Sciences Tech Sources d'electronebulisation planaires sur le modele d'une plume de calligraphie et leur fabrication.
US7998119B2 (en) * 2003-11-18 2011-08-16 Nano Pass Technologies Ltd. System and method for delivering fluid into flexible biological barrier
EP1713533A4 (de) * 2003-11-21 2008-01-23 Univ California Verfahren und/oder vorrichtung zur punktierung einer fläche zur extraktion, in-situ-analyse und/oder substanzzufuhr unter verwendung von mikronadeln
US8551391B2 (en) 2004-02-17 2013-10-08 Avery Dennison Corporation Method of making microneedles
US7819822B2 (en) * 2004-03-06 2010-10-26 Roche Diagnostics Operations, Inc. Body fluid sampling device
JP4602398B2 (ja) 2004-03-06 2010-12-22 エフ ホフマン−ラ ロッシュ アクチェン ゲゼルシャフト 体液サンプリング装置
CN100540086C (zh) * 2004-03-12 2009-09-16 新加坡科技研究局 用来制造侧开口微型针的方法及模具
EP1727576B1 (de) 2004-03-26 2009-03-04 Unomedical A/S Infusionsset
EP1789127A2 (de) * 2004-08-05 2007-05-30 Apogee Technology, Inc. System und verfahren zur arzneiabgabe und mikrofluidische applikationen mit mikronadeln
US8062250B2 (en) 2004-08-10 2011-11-22 Unomedical A/S Cannula device
US20060040390A1 (en) * 2004-08-19 2006-02-23 Minor John S Jr Device, method, system, and program for intelligent in vivo cell-level chemical or genetic material delivery
SE0402100D0 (sv) * 2004-08-30 2004-08-30 Bonsens Ab Molded micro-needles
US7132054B1 (en) * 2004-09-08 2006-11-07 Sandia Corporation Method to fabricate hollow microneedle arrays
US8007466B2 (en) 2004-11-18 2011-08-30 Nanopass Technologies Ltd. System and method for delivering fluid into flexible biological barrier
CA2589693A1 (en) 2004-12-10 2006-06-15 Unomedical A/S Inserter
EP1669100A1 (de) 2004-12-13 2006-06-14 Debiotech S.A. Micro-aiguilles
US7985199B2 (en) 2005-03-17 2011-07-26 Unomedical A/S Gateway system
US8280476B2 (en) * 2005-03-29 2012-10-02 Arkal Medical, Inc. Devices, systems, methods and tools for continuous glucose monitoring
PT1762259E (pt) 2005-09-12 2010-12-10 Unomedical As Insersor para um conjunto de infusão com uma primeira e uma segunda unidades de mola
USD655807S1 (en) 2005-12-09 2012-03-13 Unomedical A/S Medical device
US8308960B2 (en) 2005-12-14 2012-11-13 Silex Microsystems Ab Methods for making micro needles and applications thereof
EP1962942A1 (de) * 2005-12-21 2008-09-03 3M Innovative Properties Company Mikronadelvorrichtungen
CN101355976B (zh) 2005-12-23 2011-01-26 优诺医疗有限公司 注射装置
US9211379B2 (en) 2006-02-28 2015-12-15 Unomedical A/S Inserter for infusion part and infusion part provided with needle protector
US8858807B2 (en) * 2006-03-24 2014-10-14 3M Innovative Properties Company Process for making microneedles, microneedle arrays, masters, and replication tools
WO2007140783A2 (en) 2006-06-07 2007-12-13 Unomedical A/S Inserter for transcutaneous sensor
EP2026861A1 (de) 2006-06-09 2009-02-25 Unomedical A/S Befestigungsauflage
DE102006028781A1 (de) 2006-06-23 2007-12-27 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Herstellung von porösen Mikronadeln und ihre Verwendung
US20080138581A1 (en) * 2006-07-17 2008-06-12 Rajmohan Bhandari Masking high-aspect aspect ratio structures
US8865288B2 (en) 2006-07-17 2014-10-21 University Of Utah Research Foundation Micro-needle arrays having non-planar tips and methods of manufacture thereof
US7951300B2 (en) * 2006-07-17 2011-05-31 University Of Utah Research Foundation Water-scale needle array
WO2008013282A1 (en) 2006-07-27 2008-01-31 Toppan Printing Co., Ltd. Method for producing microneedle
RU2443436C2 (ru) 2006-08-02 2012-02-27 Уномедикал А/С Канюльное и доставочное устройство
US20090326415A1 (en) * 2006-08-28 2009-12-31 Agency For Science ,Technology And Research Microneedles and methods for fabricating microneedles
JP2010503454A (ja) * 2006-09-18 2010-02-04 エージェンシー フォー サイエンス、テクノロジー アンド リサーチ 針構造および針構造を製作するための方法
EP1917990A1 (de) 2006-10-31 2008-05-07 Unomedical A/S Infusionsset
US7713196B2 (en) * 2007-03-09 2010-05-11 Nellcor Puritan Bennett Llc Method for evaluating skin hydration and fluid compartmentalization
WO2008114252A2 (en) * 2007-03-18 2008-09-25 Nanopass Technologies Ltd Microneedle structures and corresponding production methods employing a backside wet etch
JP2010529891A (ja) * 2007-06-15 2010-09-02 ライフスキャン・インコーポレイテッド 可撓性カニューレ又は医療装置導管
MX2009013207A (es) 2007-06-20 2010-01-25 Unomedical As Un cateter y un metodo y un aparato para fabricar tal cateter.
US8430850B2 (en) 2007-07-03 2013-04-30 Unomedical A/S Inserter having bistable equilibrium states
KR20100062991A (ko) 2007-07-10 2010-06-10 우노메디컬 에이/에스 두 개의 스프링을 갖는 인서터
NZ582226A (en) 2007-07-18 2011-12-22 Unomedical As Insertion device with a pivoting action from a first to a second position and longitudinal action to a third position in the direction of insertion.
MY157968A (en) * 2007-11-14 2016-08-30 Mimos Berhad Method for fabricating microneedled and microneedle fabricated from the same
EP2072076A1 (de) * 2007-12-17 2009-06-24 Debiotech S.A. Herstellungsverfahren für Mikronadeln für den Außenbereich eines Flugzeugs
AU2008338333B2 (en) 2007-12-17 2015-01-15 New World Pharmaceuticals, Llc Integrated intra-dermal delivery, diagnostic and communication system
GB0802447D0 (en) 2008-02-09 2008-03-19 Univ Manchester Fluid extraction device, associated materials and methods
AU2009214047A1 (en) 2008-02-13 2009-08-20 Unomedical A/S Sealing between a cannula part and a fluid path
CA2715667A1 (en) 2008-02-20 2009-08-27 Unomedical A/S Insertion device with horizontally moving part
US20090301994A1 (en) * 2008-05-12 2009-12-10 Rajmohan Bhandari Methods for Wafer Scale Processing of Needle Array Devices
US8886279B2 (en) 2008-06-03 2014-11-11 University Of Utah Research Foundation High aspect ratio microelectrode arrays enabled to have customizable lengths and methods of making the same
NL2001718C2 (nl) 2008-06-24 2009-12-28 Needle Holding B V U Micronaald, micronaaldarray en fabricagewerkwijze daarvoor.
KR20110127642A (ko) 2008-12-22 2011-11-25 우노메디컬 에이/에스 접착패드를 구비하는 의료기구
FI20095433A0 (fi) 2009-04-20 2009-04-20 Valtion Teknillinen Mikroneula
EP2275164A1 (de) 2009-07-15 2011-01-19 Debiotech S.A. Mikronadeln mit mehreren Kanälen
US9526885B1 (en) * 2009-07-29 2016-12-27 University Of South Florida Microneedles with sharpened tips and corresponding method of fabrication
CN102470211B (zh) 2009-07-30 2014-05-07 犹诺医药有限公司 具有水平移动部件的插入装置
CN102548598B (zh) 2009-08-07 2014-09-17 犹诺医药有限公司 具有传感器和一个或多个插管的传送装置
US20110144591A1 (en) * 2009-12-11 2011-06-16 Ross Russell F Transdermal Delivery Device
EP2338557A1 (de) 2009-12-23 2011-06-29 Debiotech S.A. Lösliche Mikronadel
CN102844072A (zh) * 2010-01-29 2012-12-26 优比欧迈德有限公司 微型针和微型针装置
KR20130018783A (ko) 2010-03-30 2013-02-25 우노메디컬 에이/에스 의료기구
WO2011135533A2 (en) 2010-04-28 2011-11-03 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Nanopatterned medical device with enhanced cellular interaction
EP2563450B1 (de) 2010-04-28 2017-07-26 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Vorrichtung zur verabreichung eines medikaments gegen rheumatoide arthritis
WO2012046149A1 (en) 2010-04-28 2012-04-12 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Method for increasing permeability of an epithelial barrier
JP5592147B2 (ja) * 2010-04-28 2014-09-17 ヤマハ株式会社 シリコンナノニードルおよびその製造方法
RU2585138C2 (ru) 2010-04-28 2016-05-27 Кимберли-Кларк Ворлдвайд, Инк. Медицинские устройства для доставки кирнк
KR101180032B1 (ko) 2010-07-12 2012-09-05 인싸이토(주) 외형 조절이 가능한 중공형 마이크로니들의 제조방법
EP2433663A1 (de) 2010-09-27 2012-03-28 Unomedical A/S Einführsystem
EP2436412A1 (de) 2010-10-04 2012-04-04 Unomedical A/S Sprinklerkanüle
US8696637B2 (en) 2011-02-28 2014-04-15 Kimberly-Clark Worldwide Transdermal patch containing microneedles
US8636696B2 (en) 2011-06-10 2014-01-28 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Transdermal device containing microneedles
MX353252B (es) * 2011-09-23 2018-01-05 Hoffmann La Roche Método para grabado con máscara de elemento de perforación.
WO2013050277A1 (en) 2011-10-05 2013-04-11 Unomedical A/S Inserter for simultaneous insertion of multiple transcutaneous parts
EP2583715A1 (de) 2011-10-19 2013-04-24 Unomedical A/S Infusionsschlauchsystem und Herstellungsverfahren
US9440051B2 (en) 2011-10-27 2016-09-13 Unomedical A/S Inserter for a multiplicity of subcutaneous parts
CA2853214C (en) 2011-10-27 2020-03-24 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Transdermal delivery of high viscosity bioactive agents
US20170246439A9 (en) 2011-10-27 2017-08-31 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Increased Bioavailability of Transdermally Delivered Agents
EP2662110A1 (de) 2012-05-10 2013-11-13 Debiotech S.A. Vorrichtung und Methode für das Einsetzen von Nadeln
JP6269111B2 (ja) * 2013-01-31 2018-01-31 生化学工業株式会社 マイクロニードル及びマイクロニードルアレイ
ES2588485T5 (es) 2013-02-12 2020-02-27 Carbon Inc Impresión de interfaz líquida continua
KR20170017941A (ko) 2014-06-20 2017-02-15 카본, 인크. 중합성 액체의 왕복 공급을 통한 3차원 프린팅
WO2016149152A1 (en) * 2015-03-13 2016-09-22 The University Of North Carolina At Chapel Hill Polymeric microneedles and rapid additive manufacturing of the same
SI3283041T1 (sl) * 2015-04-13 2021-03-31 Bellus Medical, Llc Naprava za spodbujanje kolagena
WO2017156347A1 (en) * 2016-03-09 2017-09-14 Incube Labs, Llc Methods and articles for delivering viable cells into solid tissue
KR20170115429A (ko) * 2016-04-07 2017-10-17 랩앤피플주식회사 생체분해성 금속을 이용한 마이크로 니들
US11241563B2 (en) 2016-12-22 2022-02-08 Johnson & Johnson Consumer Inc. Microneedle arrays and methods for making and using
JP6525017B2 (ja) * 2017-01-27 2019-06-05 大日本印刷株式会社 マイクロニードルデバイス
CN110475582B (zh) * 2017-03-31 2022-06-07 凸版印刷株式会社 经皮给药装置
JP6304431B2 (ja) * 2017-06-01 2018-04-04 大日本印刷株式会社 マイクロニードルデバイス
JP2021529760A (ja) 2018-06-29 2021-11-04 ジョンソン・アンド・ジョンソン・コンシューマー・インコーポレイテッドJohnson & Johnson Consumer Inc. 活性物質の送達のための三次元マイクロ流体デバイス
CN111228642A (zh) * 2020-02-12 2020-06-05 成都工业学院 一种中空微针阵列装置及制作方法

Family Cites Families (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2535602B1 (fr) * 1982-11-05 1986-06-13 Stallergenes Lab Dispositif scarificateur
US5312456A (en) * 1991-01-31 1994-05-17 Carnegie Mellon University Micromechanical barb and method for making the same
DE19525607A1 (de) * 1995-07-14 1997-01-16 Boehringer Ingelheim Kg Transcorneales Arzneimittelfreigabesystem
ATE234129T1 (de) * 1996-06-18 2003-03-15 Alza Corp Vorrichtung zur verbesserung der transdermalen verabreichung von medikamenten oder der abnahme von körperflüssigkeiten
US6610235B1 (en) 1997-06-30 2003-08-26 The Regents Of The University Of California Method of fabricating epidermal abrasion device
US6503231B1 (en) * 1998-06-10 2003-01-07 Georgia Tech Research Corporation Microneedle device for transport of molecules across tissue
GB9815820D0 (en) * 1998-07-22 1998-09-16 Secr Defence Improvements relating to micro-machining
US6743211B1 (en) * 1999-11-23 2004-06-01 Georgia Tech Research Corporation Devices and methods for enhanced microneedle penetration of biological barriers
US6256533B1 (en) * 1999-06-09 2001-07-03 The Procter & Gamble Company Apparatus and method for using an intracutaneous microneedle array
US6406638B1 (en) * 2000-01-06 2002-06-18 The Regents Of The University Of California Method of forming vertical, hollow needles within a semiconductor substrate, and needles formed thereby
WO2001052731A1 (en) * 2000-01-21 2001-07-26 Instrumentarium Corporation Medical electrode
US6558361B1 (en) * 2000-03-09 2003-05-06 Nanopass Ltd. Systems and methods for the transport of fluids through a biological barrier and production techniques for such systems
US6565532B1 (en) * 2000-07-12 2003-05-20 The Procter & Gamble Company Microneedle apparatus used for marking skin and for dispensing semi-permanent subcutaneous makeup
US6821281B2 (en) * 2000-10-16 2004-11-23 The Procter & Gamble Company Microstructures for treating and conditioning skin
DE10065168A1 (de) 2000-12-23 2002-07-11 Lohmann Therapie Syst Lts Nadelpflaster mit vermindertem Infektionsrisiko
US6767341B2 (en) * 2001-06-13 2004-07-27 Abbott Laboratories Microneedles for minimally invasive drug delivery
US6962772B2 (en) * 2002-12-27 2005-11-08 Industrial Technology Research Inst. Method for manufacturing 3-D high aspect-ratio microneedle array device
US7132054B1 (en) * 2004-09-08 2006-11-07 Sandia Corporation Method to fabricate hollow microneedle arrays

Also Published As

Publication number Publication date
US20080039806A1 (en) 2008-02-14
AU2002326256B2 (en) 2008-05-22
ATE342748T1 (de) 2006-11-15
DE60215516D1 (de) 2006-11-30
US7901387B2 (en) 2011-03-08
US20040267205A1 (en) 2004-12-30
EP1416996B1 (de) 2006-10-18
JP4348181B2 (ja) 2009-10-21
JP2004538106A (ja) 2004-12-24
SE0102736D0 (sv) 2001-08-14
EP1416996A1 (de) 2004-05-12
US7258805B2 (en) 2007-08-21
WO2003015860A1 (en) 2003-02-27
CA2457677A1 (en) 2003-02-27
CA2457677C (en) 2009-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60215516T2 (de) Mikronadeln und verfahren zu ihrer herstellung
DE60124917T2 (de) Mikrovorrichtung und verfahren zur herstellung
AU2002326256A1 (en) Micro needles and method of manufacture thereof
DE60114764T2 (de) Verfahren zur herstellung vertikaler hohlnadeln aus einem halbleitersubstrat
DE60225859T2 (de) Mikronadelanordnungen
DE60117543T2 (de) Vorrichtung zum erhöhen der permeabilität der haut zum zwecke der entnahme oder zuführung einer substanz
DE69827465T2 (de) Gerät zur entnahme aus dem inneren und/oder injektion in das innere eines verkorkten probengefässes
DE60309454T2 (de) Mit einem ventil versehenes gerät zur intradermalen verabreichung
DE102008052749B4 (de) Nadel, Nadelanordnung, Spritzgussform und Verfahren zum Herstellen
DE69722414T2 (de) Mehrfache mechanische mikroperforierung von haut oder schleimhäuten
DE60314157T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur epidermischen verabreichung einer substanz
DE60114411T2 (de) Microbearbeitete fluidische vorrichtung und herstellungsverfahren
WO1994028958A1 (de) Kapselhalterung
DE10219983A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Produkten durch Freiform-Lasersintern
DE102007002832A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung umfassend eine Anordnung von Mikronadeln auf einem Träger und nach diesem Verfahren herstellbare Vorrichtung
DE3029886A1 (de) Blutentnahmegeraet
WO2008003564A1 (de) Verfahren zur herstellung von mikronadeln in einem si-halbleitersubstrat
DE10307227A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kontaktieren einer Mikrofluidstruktur
DE102010030864A1 (de) Herstellungsverfahren für eine Mikronadelanordnung und entsprechende Mikronadelanordnung und Verwendung
EP2406495B1 (de) Pumpe mit einer filteranordnung
EP2440135B1 (de) Mikronadel und verfahren zu deren herstellung
WO2003015919A2 (de) Vorrichtung zur gas-oder flüssigkeitsabscheidung aus microfluidischen durchflusssystemen
EP2934753A1 (de) Dosierpipette
DE3248067A1 (de) Atraumatische spinalkanuele
EP3035977B1 (de) Transdermales therapeutisches system mit druckerzeugungsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition