-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von (Verzweigtalkyl)arylsulfonaten.
Diese Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung
von verzweigtalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen als Zwischenverbindungen.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
WO-A-99/05244,
WO-A-99/05082 und US-A-6,111,158 beziehen sich auf Alkylarylsulfonat-grenzflächenaktive
Mittel, von welchen die Alkylgruppen verzweigt sind. Quellen der
Alkylgruppen sind beispielsweise Paraffine mit beschränkter Verzweigung,
welche durch die Delinearisierung von linearen Paraffinen erhalten werden.
-
US-A-6,111,158
bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Phenylalkanen
mit leicht verzweigten aliphatischen Alkylgruppen, wobei das Verfahren
das Inkontaktbringen von Monoolefinmolekülen mit einer Arylverbindung
bei Alkylierungsbedingungen mit einem Zeolith vom NES-Zeolithstruktur-Typ,
wie NU-87, umfaßt. Die
hergestellten Phenylalkane weisen leicht verzweigte aliphatische
Alkylgruppen auf, welche zur Herstellung von modifizierten Alkylbenzolsulfonaten
verwendet werden.
-
US-A-5,849,960
bezieht sich auf grenzflächenaktive
Sulfate, die auf verzweigten Alkoholen basieren. Die in Frage kommenden
verzweigten Alkohole besitzen eine durchschnittliche Anzahl von
Verzweigungen pro Molekülkette
von wenigstens 0,5. Die Verzweigung umfaßt nicht nur eine Methylverzweigung,
sondern auch Ethylverzweigungen, wobei das Auftreten von längeren Verzweigungen
nicht ausgeschlossen ist. Die verzweigten Alkohole werden aus verzweigten
Olefinen hergestellt, welche durch Isomerisieren der Grundstruktur linearer
Olefine erhalten werden.
-
Der
Markt wünscht
immer Verbesserungen in der Leistung existierender Detergensformulierungen, unter
anderem durch Verbessern der in den Detergensformulierungen vorhandenen
grenzflächenaktiven
Mittel. Beispielsweise besteht auf dem Waschmittelmarkt Nachfrage
nach Verbesserungen in der biologischen Abbaubarkeit von grenzflächenaktiven
Mitteln, in deren Löslichkeit
in kaltem Wasser und in deren Detergensleistung in kaltem Wasser.
Es wird wenigstens eine Verbesserung in der Bilanz der Eigenschaften
gewünscht. Unter "einer Verbesserung
in der Bilanz der Eigenschaften" wird
verstanden, daß wenigstens
eine Eigenschaft verbessert wird, während sich wenigstens eine
der anderen Eigenschaften nicht verschlechtert.
-
Die
vorliegende Erfindung zielt auf Verbesserungen in der Leistung der
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten (Verzweigtalkyl)arylsulfonate im Vergleich zu bekannten
Alkylarylsulfonat-grenzflächenaktiven
Mitteln oder wenigstens auf eine Verbesserung in der Bilanz ihrer
Leistungseigenschaften ab. Relevante Leistungseigenschaften sind
die biologische Abbaubarkeit, die Kaltwasserlöslichkeit und die Detergensleistung
in kaltem Wasser, beispielsweise die Detergensleistung in kaltem
Wasser im Fall von Wasser mit geringer Härte und im Fall von Wasser
mit hoher Härte.
Andere relevante Leistungseigenschaften sind die Verträglichkeit
der Alkylarylsulfonat-grenzflächenaktiven
Mittel mit anderen in Detergensformulierungen vorhandenen Komponenten,
wie sie hierin nachstehend beschrieben sind, insbesondere die Verträglichkeit
mit Enzymen, d.i. die Unfähigkeit
der Alkylarylsulfonat-grenzflächenaktiven
Mittel Enzyme während
der Lagerung in einem wässerigen
Medium zu denaturieren. Wieder andere relevante Leistungseigenschaften,
insbesondere hinsichtlich Anwendungen zur Körperpflege, sind die Milde
gegenüber
der Haut und gegenüber
den Augen und die Fähigkeit
starken Schäumens,
vorzugsweise der Bereitstellung von Schaum mit einer feinen Struktur
der Schaumzellen.
-
Ferner
wird eine verbesserte Leistung bei Chemikalien für verbesserte Ölgewinnungsanwendungen und
für die
Entfernung von Ölverschmutzung
gewünscht,
nämlich
eine verbesserte Fähigkeit, Öl/Wasser-
und Öl/Salzwasser-Systeme
zu emulgieren und die Emulsionen von Öl und Wasser oder Salzwasser,
insbesondere bei hoher Temperatur zu stabilisieren. Davon unabhängig zielt
die vorliegende Erfindung darauf ab, ein Verfahren zur Herstellung
von Alkylarylsulfonat-grenzflächenaktiven
Mitteln bereitzustellen, welches vielseitiger und ökonomisch
attraktiver als die bekannten Verfahren ist.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Gemäß der Erfindung
werden Alkylarylsulfonat-grenzflächenaktive
Mittel durch Dehydrieren ausgewählter
verzweigter Paraffine zur Herstellung von verzweigten Olefinen erhalten.
Diese verzweigten Olefine können
in verzweigte alkylaromatische Verbindungen und darauf folgend in
Alkylarylsulfonat-grenzflächenaktive
Mittel umgewandelt werden. Es ist ein Vorteil dieser Erfindung,
daß grenzflächenaktive
Mittel und Zwischenverbindungen mit einem sehr geringen Gehalt an
Molekülen
mit einer linearer Kohlenstoffkette hergestellt werden können. Es
ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, daß Produkte hergestellt werden
können,
worin die Moleküle
einen geringen Gehalt an Verzweigungen mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen
aufweisen. Es ist auch ein Vorteil der Erfindung, daß Produkte
hergestellt werden können,
bei welchen die Moleküle
einen geringen Gehalt an quaternären
aliphatischen Kohlenstoffatomen aufweisen. Ohne Wunsch, sich durch
die Theorie zu binden, wird angenommen, daß das Vorhandensein von quaternären aliphatischen
Kohlenstoffatomen in den Molekülen
der (Verzweigtalkyl)arylsulfonat-grenzflächenaktiven Mittel in gewissem
Ausmaß deren biologische
Abbaubarkeit verhindert, und das Vorhandensein von quaternären aliphatischen
Kohlenstoffatomen in der isoparaffinischen Zusammensetzung wird
daher vorzugsweise vermieden.
-
Tatsächlich wurde
ermittelt, daß das
Vorhandensein von 0,5% oder weniger an quaternären aliphatischen Kohlenstoffatomen
in den Molekülen
der grenzflächenaktiven
Mittel die grenzflächenaktiven
Mittel wesentlich biologisch abbaubarer macht.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt daher ein Verfahren zur Herstellung
von verzweigten Olefinen bereit, welches Verfahren das Dehydrieren
einer isoparaffinischen Zusammensetzung mit 0,5% oder weniger an
quaternären
aliphatischen Kohlenstoffatomen über
einem geeigneten Katalysator umfaßt, welche isoparaffinische Zusammensetzung
durch Hydrocracken und Hydroisomerisieren eines paraffinischen Wachses
erhalten wurde und welche isoparaffinische Zusammensetzung Paraffine
mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von 7 bis 18 umfaßt, bei
welchen Paraffinen wenigstens ein Teil der Moleküle verzweigt ist, wobei die
durchschnittliche Anzahl an Verzweigungen pro Paraffinmolekül 0,5 bis
2,5 beträgt
und die Verzweigung Methyl- und wahlweise Ethylverzweigungen umfaßt, welche
verzweigten Olefine 0,5% oder weniger an quaternären aliphatischen Kohlenwasserstoffen
umfassen, wobei das paraffinische Wachs in einer Fischer-Tropsch-Synthese
erhalten wird.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung
von verzeigten alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen bereit, welches
Verfahren das Inkontaktbringen von verzweigten Olefinen mit einem
aromatischen Kohlenwasserstoff unter Alkylierungsbedingungen umfaßt, wobei
die verzweigten Olefine durch ein Verfahren erhalten wurden, das
das Dehydrieren einer isoparaffinischen Zusammensetzung über einem
geeigneten Katalysator umfaßt,
welche isoparaffinische Zusammensetzung Paraffine mit einer Kohlenstoffzahl im
Bereich von 7 bis 35 umfaßt,
wobei von den Paraffinen wenigstens ein Teil der Moleküle verzweigt
ist, wobei die durchschnittliche Anzahl von Verzweigungen pro Paraffinmolekül wenigstens
0,5 beträgt
und die Ver zweigungen Methyl und wahlweise Ethylverzweigungen umfassen.
Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung von verzweigten alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
bereit, welches Verfahren das Inkontaktbringen von verzweigten Olefinen
mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff unter Alkylierungsbedingungen
umfaßt,
welche verzweigten Olefine durch ein Verfahren erhalten wurden,
welches das Dehydrieren einer isoparaffinischen Zusammensetzung
mit 0,5% oder weniger an quaternären
aliphatischen Kohlenstoffatomen über
einem geeigneten Katalysator umfaßt, welche isoparaffinische
Zusammensetzung durch Hydrocracken und Hydroisomerisieren eines
paraffinischen Wachses erhalten wurde und welche isoparaffinische
Zusammensetzung Paraffine mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von
7 bis 35 umfaßt,
wobei von den Paraffinen wenigstens ein Teil der Moleküle verzweigt
ist, wobei die durchschnittliche Anzahl von Verzweigungen pro Paraffinmolekül 0,5 bis
2,5 beträgt
und die Verzweigung Methyl- und wahlweise Ethylverzweigungen umfaßt, welche
verzweigten Olefine 0,5% oder weniger an quaternären aliphatischen Kohlenwasserstoffen
umfassen, wobei das paraffinische Wachs in einer Fischer-Tropsch-Synthese
erhalten wird.
-
Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung von (Verzweigtalkyl)arylsulfonaten
bereit, umfassend das Sulfonieren von verzweigten alkylaromatischen
Kohlenwasserstoffen, welche verzweigten alkylaromatischen Kohlenwasserstoffe
durch das Verfahren zur Herstellung von verzweigten alkylaromatischen
Kohlenwasserstoffen gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden.
-
Ohne
Wunsch, sich durch die Theorie zu binden, wird angenommen, daß jedwede
Verbesserung in der Leistung der Eigenschaften der (Verzweigtalkyl)arylsulfonate,
die in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung hergestellt wurden, im Vergleich zu den bekannten
(Verzweigtalkyl)arylsulfonaten in einem Unterschied in der Verteilung
der Verzweigungen entlang der jeweiligen Paraffinketten liegt. Derartige
Unterschiede in der Verteilung der Verzweigung sind tatsächlich im
Hinblick auf den Stand der Technik unerwartet und daher erfinderisch.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Wie
hierin beschrieben, sind die isoparaffinische Zusammensetzung und
die Zusammensetzungen aus verzweigten Olefinen, verzweigten alkylaromatischen
Verbindungen und (Verzweigtalkyl)arylsulfonaten, die daraus abgeleitet
werden, im allgemeinen Gemische, welche Moleküle mit verschiedenen, fortlaufenden Kohlenstoffzahlen
umfassen. Typischerweise repräsentieren
wenigstens 75 Gew.-%, in noch typischerer Weise wenigstens 90 Gew.-%
dieser Zusammensetzungen einen Molekülbereich, worin die schwersten
Moleküle höchstens
6 Kohlenstoffatome mehr als die leichtesten Moleküle aufweisen.
-
Die
isoparaffinische Zusammensetzung umfaßt Paraffine mit einer Kohlenstoffzahl
im Bereich von 7 bis 35, von welchen Paraffinen wenigstens ein Teil
der Moleküle
verzweigt ist. Vorzugsweise umfaßt die isoparaffinische Zusammensetzung
Paraffine mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von 7 bis 18, stärker bevorzugt von
10 bis 18. Vorzugsweise bestehen wenigstens 75 Gew.-%, stärker bevorzugt
wenigstens 90 Gew.-% der isoparaffinischen Zusammensetzung aus Paraffinen
mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von 10 bis 18. In der Praxis
bestehen häufig
höchstens
99,99 Gew.-%, noch häufiger
höchstens
99,9 Gew.-% der isoparaffinischen Zusammensetzung aus Paraffinen
mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von 10 bis 18. Es ist am stärksten bevorzugt,
daß die
isoparaffinische Zusammensetzung Paraffine mit einer Kohlenstoffzahl
im Bereich von 11 bis 14 umfaßt,
in welchem Fall vorzugsweise wenigstens 75 Gew.-%, stärker bevorzugt
wenigstens 90 Gew.-% der isoparaffinischen Zusammensetzung aus Paraffinen
mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von 11 bis 14 bestehen. In
der Praxis bestehen häufig
höchstens
99,99 Gew.-%, noch häufiger
höchstens
99,9 Gew.-% der isoparaffinischen Zusammensetzung aus Paraffinen
mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von 11 bis 14. Diese Auswahlen
basieren darauf, daß die
Paraffine mit einer niedrigeren Kohlenstoffzahl letztendlich grenzflächenaktive
Mittel liefern, welche flüchtiger
sind, und daß die
Paraffine mit einer höheren
Kohlenstoffzahl letztendlich grenzflächenaktive Mittel mit einer
geringeren Wasserlöslichkeit
liefern.
-
Die
durchschnittliche Anzahl von Verneigungen pro Paraffinmolekül, welche
in der isoparaffinischen Zusammensetzung vorhanden ist, beträgt wenigstens
0,5%, berechnet auf die Gesamtmenge der verzweigten Paraffine und,
sofern vorhanden, der linearen Paraffine. Geeigneterweise beträgt die durchschnittliche
Anzahl von Verzweigungen wenigstens 0,7 und in geeigneterer Weise
wenigstens 0,8, beispielsweise 1,0. Geeigneterweise beträgt die durchschnittliche
Anzahl von Verzweigungen höchstens
2,0, vorzugsweise höchstens
1,8 und insbesondere höchstens
1,4.
-
Die
Anzahl von Methylverzweigungen, welche in der isoparaffinischen
Zusammensetzung vorhanden sind, beträgt geeigneterweise wenigstens
20%, in geeigneterer Weise wenigstens 40%, vorzugsweise wenigstens
50% der Gesamtanzahl von Verzweigungen. In der Praxis beträgt die Anzahl
von Methylverzweigungen häufig
höchstens
99%, häufiger
höchstens
99% der Gesamtanzahl von Verzweigungen. Sofern vorhanden, beträgt die Anzahl
an Ethylverzweigungen geeigneterweise wenigstens 0,1%, insbesondere
wenigstens 1%, noch spezieller wenigstens 2% der Gesamtanzahl der
Verzweigungen. Geeigneterweise beträgt die Anzahl an Ethylverzweigungen
höchstens
20%, insbesondere höchstens
15%, noch spezieller höchstens
10% der Gesamtanzahl von Verzweigungen. Die Anzahl von jedweden
Verzweigungen, sofern vorhanden, welche keine Methyl- und Ethylverzweigungen
sind, kann weniger als 10%, insbesondere weniger als 5% der Gesamtanzahl an
Verzweigungen betragen. Die Anzahl von jedweden Verzweigungen, sofern
vorhanden, welche keine Methyl- und Ethylverzweigungen sind, kann
mehr als 0,1%, typischerweise mehr als 1% der Gesamtzahl an Verzweigungen
betragen.
-
Für jedwede
Anwendung und insbesondere für
Anwendungen, in welchen biologische Abbaubarkeit wichtig ist, beträgt die Anzahl
an quaternären
aliphatischen Kohlenstoffatomen 0,5% oder weniger, am stärksten bevorzugt
weniger als 0,5% und insbesondere weniger als 0,3%. In der Praxis
beträgt
die Anzahl an quaternären
aliphatischen Kohlenstoffatomen, welche in der isoparaffinischen
Zusammensetzung vorhanden sind, häufig mehr als 0,01% der vorhandenen
aliphatischen Kohlenstoffatome, häufiger mehr als 0,02%.
-
Der
Gehalt an verzweigten Paraffinen der isoparaffinischen Zusammensetzung
beträgt
typischerweise wenigstens 50 Gew.-%, in noch typischerer Weise wenigstens
70 Gew.-%, am typischsten wenigstens 90 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens
95 Gew.-%, stärker
bevorzugt wenigstens 99 Gew.-%, insbesondere wenigstens 99,9 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der isoparaffinischen Zusammensetzung. In
der Praxis beträgt
der Gehalt an verzweigten Paraffinen häufig höchstens 99,99 Gew.-%, häufiger höchstens
99,95 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der isoparaffinischen Zusammensetzung.
Der Gehalt an linearen Paraffinen der isoparaffinischen Zusammensetzung
liegt typischerweise bei höchstens
50 Gew.-%, in noch typischerer Weise bei höchstens 30 Gew.-%, am typischsten
bei höchstens
10 Gew.-%, vorzugsweise bei höchstens
5 Gew.-%, stärker
bevorzugt bei höchstens
1 Gew.-%, insbesondere bei höchstens
0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der isoparaffinischen Zusammensetzung.
In der Praxis beträgt
der Gehalt an linearen Paraffinen häufig wenigstens 0,01 Gew.-%,
häufiger
wenigstens 0,02 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der isoparaffinischen
Zusammensetzung. Die isoparaffi nische Zusammensetzung wird durch
Hydroisomerisieren einer paraffinischen Zusammensetzung erhalten,
das ist eine Zusammensetzung, welche überwiegend lineare Paraffine
enthält, die
aus einem Fischer-Tropsch-Verfahren erhalten wurden. Fischer-Tropsch-Produkte
weisen im allgemeinen einen sehr geringen Gehalt an Schwefel und
Stickstoff auf und sind kosteneffektiv. Die Fischer-Tropsch-Produkte
können
Oxygenate umfassen oder sie können
keine Oxygenate umfassen.
-
Die
isoparaffinische Zusammensetzung wird durch Hydrocracken und Hydroisomerisieren
eines paraffinischen Wachses, das in einer Fischer-Tropsch-Synthese
erhalten wurde, hergestellt. Das paraffinische Wachs umfaßt typischerweise
lineare Paraffine mit wenigstens 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
wenigstens 15 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt wenigstens 25
Kohlenstoffatomen. In der Praxis umfaßt das paraffinische Wachs
häufig
lineare Paraffine, von welchen die Anzahl der Kohlenstoffatome hoch
sein kann, beispielsweise bis zu 100 oder bis zu 200 und sogar höher. Paraffinisches
Wachs, welches in einer Fischer-Tropsch-Synthese erhalten wird,
wird im Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet, da dieses
im allgemeinen einen sehr geringen Gehalt an Schwefel und Stickstoff
aufweist und kosteneffektiv ist. Das im Verfahren des Hydrocrackens/Hydroisomerisierens
erhaltene Produkt kann fraktioniert werden, beispielsweise durch
Destillation oder in anderer Art und Weise, um ein isoparaffinisches
Produkt der gewünschten
Zusammensetzung zu isolieren. Ein derartiges Verfahren des Hydrocrackens/Hydroisomerisierens
und eine darauffolgende Fraktionierung sind bekannt, beispielsweise
aus US-A-5,833,839. Im allgemeinen umfaßt das Verfahren des Hydrocrackens/Hydroisomerisierens
ein Hydrocracken mit einer gleichzeitigen Hydroisomerisierung.
-
Die
isoparaffinische Zusammensetzung kann behandelt werden, um den Gehalt
an linearen Paraffinen zu verringern, um die durch schnittliche Anzahl
an Verzweigungen in der isoparaffinischen Zusammensetzung günstig einzustellen.
Eine derartige Auftrennung kann durch Abtrennen unter Verwendung
eines Molekularsiebs als Absorbens durchgeführt werden. Das Molekularsieb
kann beispielsweise ein Zeolith 4A, ein Zeolith 5A, ein Zeolith
X oder ein Zeolith Y sein. Es kann auch auf "Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical
Technology", 4.
Ausgabe, Band 1, Seiten 589-590, und Band 16, Seiten 911-916; und
das "Handbook of
Petroleum Refining Processes" (R.A.Meyers,
Hrsg.), 2. Ausgabe, Seiten 10.45-10.51, 10.75-10.77, verwiesen werden.
-
Für die Dehydrierung
der isoparaffinischen Zusammensetzung geeignete Katalysatoren können aus einem
weiten Bereich ausgewählt
werden. Beispielsweise können
sie auf einem Metall oder auf einer Metallverbindung basieren, die
auf einem porösen
Träger
abgelagert sind, wobei das Metall oder die Metallverbindung eine
oder mehrere sind, die beispielsweise aus Chromoxid, Eisenoxid und
vorzugsweise den Edelmetallen ausgewählt werden. Unter den Edelmetallen
werden die Metalle der Gruppe verstanden, die von Platin, Palladium,
Iridium, Ruthenium, Osmium und Rhodium gebildet wird. Bevorzugte
Edelmetalle sind Palladium und insbesondere Platin.
-
Geeignete
poröse
Träger
können
Träger
von Kohlenstoffnatur sein, wie Aktivkohle, Koks und Kohle; Siliciumoxid
oder Silicagel, oder andere natürliche
oder synthetische Tone oder Silikate, beispielsweise Hydrotalcite,
keramische Substanzen, anorganische Feuerfestoxide wie Aluminiumoxid,
Titanoxid oder Magnesiumoxid; natürliche oder synthetische kristalline
Aluminosilikate wie Mordenit oder Faujasit; und Kombinationen von
zwei oder mehr Elementen, die aus diesen Gruppen ausgewählt werden.
Der poröse
Träger
ist vorzugsweise ein Aluminiumoxid, insbesondere gamma-Aluminiumoxid
oder eta-Aluminiumoxid.
-
Die
Menge an Metall oder Metallverbindung, welche auf dem porösen Träger abgelagert
ist, ist für
diese Erfindung nicht wesentlich. Die Menge kann geeigneterweise
im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,02 bis 2 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Katalysators ausgewählt werden.
-
Weitere
Metalle können
in dem für
die Dehydrierung der isoparaffinischen Zusammensetzung verwendeten
Katalysator vorhanden sein, insbesondere bei den Katalysatoren,
welche ein Edelmetall umfassen. Derartige weitere Metalle können geeigneterweise
aus der Gruppe 3a, der Gruppe 4a und der Gruppe 5a des Periodensystems
der Elemente ausgewählt
werden (vgl. R.C.Weast (Hrsg.) "Handbook
of Chemistry and Physics",
54. Ausgabe, CRC Press, Einbandinnenseite). Insbesondere kann Iridium
aus der Gruppe 3a ausgewählt
werden, Zinn kann aus der Gruppe 4a ausgewählt werden oder Bismut kann
aus der Gruppe 5a ausgewählt
werden. Besonders geeignete weitere Metalle sind Alkali- und Erdalkalimetalle.
Bevorzugte Alkalimetalle sind Kalium und insbesondere Lithium.
-
Weitere
Elemente, welche in dem für
die Dehydrierung der isoparaffinischen Zusammensetzung verwendeten
Katalysator vorhanden sein können,
sind Halogene, insbesondere in Kombination mit einem Metall der
Gruppe 4a, in besonderer Weise in Kombination mit Zinn. Chlor ist
ein bevorzugtes Halogen.
-
Die
Menge derartiger weiterer Metalle oder Halogene kann unabhängig im
Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,02 bis 2 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Katalysators betragen.
-
Geeignete
Katalysatoren für
die Dehydrierung der isoparaffinischen Zusammensetzung sind beispielsweise
Chromoxid auf gamma-Aluminiumoxid,
Platin auf gamma-Aluminiumoxid, Palladium auf gamma-Aluminiumoxid,
Platin/Lithium auf gamma-Aluminiumoxid, Platin/Kalium auf gamma-Aluminiumoxid,
Platin/Zinn auf gamma-Aluminiumoxid,
Platin/Zinn auf Hydrotalcit, Platin/Indium auf gamma-Aluminiumoxid
und Platin/Bismut auf gamma-Aluminiumoxid.
-
Die
Dehydrierung kann in einem weiten Bereich von Bedingungen betrieben
werden. Geeigneterweise liegt die Temperatur im Bereich von 300°C bis 700°C, in geeigneterer
Weise im Bereich von 400°C
bis 600°C, insbesondere
im Bereich von 450°C
bis 550°C.
Der Gesamtdruck kann ein erhöhter
Druck sein, wie im Bereich von 110 bis 1500 kPa a (1,1 bis 15 bara)
(d.s. kPa oder bar absolut), vorzugsweise im Bereich von 130 bis 1000
kPa a (1,3 bis 10 bara), insbesondere im Bereich von 150 bis 500
kPa a (1, 5 bis 5 bara). Um eine Koksbildung zu vermeiden, kann
Wasserstoff gemeinsam mit der isoparaffinischen Zusammensetzung
zugeführt werden.
Geeigneterweise werden Wasserstoff und die in der isoparaffinischen
Zusammensetzung vorhandenen Paraffine in einem Molverhältnis im
Bereich von 0,1 bis 20 zugeführt,
in geeigneterer Weise liegt dieses Molverhältnis im Bereich von 0,5 bis
15, insbesondere liegt dieses Molverhältnis im Bereich von 1 bis
10.
-
Die
Verweildauer bei der Dehydrierung wird typischerweise derart ausgewählt, daß der Umwandlungsgrad
der isoparaffinischen Zusammensetzung unter 50 Mol% gehalten wird,
vorzugsweise im Bereich von 5 bis 30 Mol%, insbesondere im Bereich
von 10 bis 20 Mol-%. Indem der Umwandlungsgrad niedrig gehalten wird,
können
Nebenreaktionen in einem gewissen Ausmaß verhindert werden, wie die
Dienbildung und Cyclisierungsreaktionen. Nicht umgewandelte und
nicht dehydrierte Verbindungen können
aus dem Dehydrierungsprodukt abgetrennt werden, und sofern gewünscht, können nicht
umgewandelte Paraffine in den Dehydrierungsschritt recycliert werden.
Eine derartige Abtrennung kann durch Extraktion, durch extraktive
Destillation oder vorzugsweise durch Verwendung eines Molekularsiebs
als Absorbens durchgeführt
werden. Die Molekularsiebe können
beispielsweise ein Zeolith 4A, ein Zeolith 5A, ein Zeolith X oder
ein Zeolith Y sein. Gewünschtenfalls
können
die linearen Olefine wenigstens in einem gewissen Ausmaß von verzweigtem
Olefin abgetrennt werden, sodaß der
Gehalt an verzweigtem Olefin im Produkt, wie es aus der Dehydrierung
erhalten wird, weiter erhöht
wird, aber diese Option ist im allgemeinen nicht bevorzugt.
-
Dem
Fachmann sind die Techniken zur Herstellung der Katalysatoren, zur
Durchführung
des Dehydrierungsschrittes und zur Durchführung der damit verbundenen
Trennschritte zur Verwendung in dieser Erfindung bekannt. Beispielsweise
sind geeignete Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren und zur
Durchführung
der Dehydrierung aus US-A-5012021, US-A-3274287, US-A-3315007, US-A-3315008,
US-A-3745112, US-A-4430517 bekannt. Für Verfahren, welche für die Abtrennung
von verzweigten Olefinen aus linearen Olefinen geeignet sind, kann
auf "Kirk-Othmer
Encyclopedia of Chemical Technology", 4. Aufl., Bd. 1, S. 589-591, und Bd. 16,
S. 911-916; und "Handbook
of Petroleum Refining Processes" (R.A.
Meyers, Hrsg.), 2. Aufl., S. 10.45-10.51, 10.79-10.81, Bezug genommen werden.
-
Die
Dehydrierung gemäß dieser
Erfindung führt
typischerweise zu einer Zusammensetzung an verzweigten Olefinen,
welche Olefine mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von 7 bis 35
umfaßt,
von welchen Olefinen wenigstens ein Teil der Moleküle verzweigt
ist, wobei die durchschnittliche Anzahl an Verzweigungen pro Molekül wenigstens
0,5 beträgt
und die Verzweigung Methyl- und fakultativ Ethylverzweigungen umfaßt. Vorzugsweise
umfaßt
die Zusammensetzung der verzweigten Olefine Olefine mit einer Kohlenstoffzahl
im Bereich von 7 bis 18, stärker
bevorzugt von 10 bis 18. Vorzugsweise bestehen wenigstens 75 Gew.-%,
stärker
bevorzugt wenigstens 90 Gew.-% der Zusammensetzung der verzweigten
Olefine aus Olefinen mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von 10
bis 18. In der Praxis bestehen häufig
höchstens
99,99 Gew.-%, häufiger
höchstens 99,9
Gew.-% der Zusammensetzung der verzweigten Olefine aus Olefinen
mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von 10 bis 18. Es wird am stärksten bevorzugt,
daß die
Zusammensetzung der verzweigten Olefine Olefine mit einer Kohlenstoffzahl
im Bereich von 11 bis 14 aufweist, in welchem Fall vorzugsweise
wenigstens 75 Gew.-%, stärker
bevorzugt wenigstens 90 Gew.-% der Zusammensetzung an verzweigtem
Olefin aus Olefinen mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von 11
bis 14 besteht. In der Praxis bestehen häufig höchstens 99,99 Gew.-%, häufiger höchstens
99,9 Gew.-% der Zusammensetzung der verzweigten Olefine aus Olefinen
mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von 11 bis 14.
-
Geeigneterweise
beträgt
die durchschnittliche Anzahl an Verzweigungen pro in der Zusammensetzung
aus verzweigtem Olefin vorhandenem Olefinmolekül wenigstens 0,7 und in geeigneterer
Weise wenigstens 0,8, beispielsweise 1,0. Geeigneterweise beträgt die durchschnittliche
Anzahl von Verzweigungen höchstens
2,0, vorzugsweise höchstens
1,8 und insbesondere höchstens
1,4. Die Anzahl an Methylverzweigungen beträgt geeigneterweise wenigstens
20%, in geeigneterer Weise wenigstens 40%, vorzugsweise wenigstens 50%
der Gesamtanzahl an Verzweigungen. In der Praxis beträgt die Anzahl
an Methylverzweigungen häufig höchstens
99%, häufiger
höchstens
98% der Gesamtanzahl an Verzweigungen. Sofern vorhanden, beträgt die Anzahl
an Ethylverzweigungen geeigneterweise wenigstens 0,1%, insbesondere
wenigstens 1%, in noch besondererem Maße wenigstens 2% der Gesamtanzahl
der Verzweigungen. Geeigneterweise beträgt die Anzahl an Ethylverzweigungen
höchstens
20%, insbesondere höchstens
15%, in noch speziellerer Weise höchstens 10% der Gesamtanzahl
an Verzweigungen. Die Anzahl von jedweden Verzweigungen, sofern
vorhanden, die keine Methyl- und Ethylverzweigungen sind, kann weniger
als 10% betragen, insbesondere weniger als 5% der der Gesamtanzahl
an Verzweigungen. Die Anzahl an jedweden Verzweigungen, sofern vorhanden,
welche keine Methyl- und Ethyl verzweigungen sind, kann mehr als
0,1%, typischerweise mehr als 1% der Gesamtanzahl an Verzweigungen
betragen.
-
Für jedwede
Anwendung und insbesondere für
Anwendungen, in welchen biologische Abbaubarkeit wichtig ist, beträgt die Anzahl
der quaternären
aliphatischen Kohlenstoffatome 0,5% oder weniger, am stärksten bevorzugt
weniger als 0,5% und insbesondere weniger als 0,3%. In der Praxis
beträgt
die Anzahl an quaternären
aliphatischen Kohlenstoffatomen, die in den verzweigten Olefinen
vorhanden ist, häufig
mehr als 0,01% der vorhandenen aliphatischen Kohlenstoffatome, noch
häufiger
mehr als 0,02%.
-
Der
Gehalt an verzweigten Olefinen der verzweigten Olefinzusammensetzung
beträgt
typischerweise wenigstens 50 Gew.-%, in typischerer Weise wenigstens
70 Gew.-%, am typischsten wenigstens 90 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens
95 Gew.-%, stärker
bevorzugt wenigstens 99 Gew.-%, insbesondere wenigstens 99,9 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der verzweigten Olefinzusammensetzung. In
der Praxis beträgt
der Gehalt an verzweigten Olefinen häufig höchstens 99,99 Gew.-%, häufiger höchstens
99,95 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der verzweigten Olefinzusammensetzung.
Der Gehalt an linearen Olefinen der verzweigten Olefinzusammensetzung
beträgt
typischerweise höchstens
50 Gew.-%, noch typischer höchstens
30 Gew.-%, am typischsten höchstens
10 Gew.-%, vorzugsweise höchstens
5 Gew.-%, stärker
bevorzugt höchstens
1 Gew.-%, insbesondere höchstens
0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der verzweigten Olefinzusammensetzung.
In der Praxis beträgt
der Gehalt an linearen Olefinen häufig wenigstens 0,01 Gew.-%,
häufiger
wenigstens 0,05 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der verzweigten
Olefinzusammensetzung.
-
Die
verzweigte Olefinzusammensetzung kann Paraffine umfassen, welche
bei der Dehydrierung nicht umgewandelt werden. Derarti ge nicht umgewandelte
Paraffine können
geeigneterweise in einem darauffolgenden Schritt, insbesondere während der
Aufarbeitung des Alkylierungsreaktionsgemisches, wie hierin nachstehend
beschrieben, entfernt und in den Dehydrierungsschritt recycliert
werden. Wenn die verzweigte Olefinzusammensetzung Paraffine umfaßt, beziehen
sich die Spezifikationen, die in den diesem Absatz vorangegangenen
drei Absätzen
angeführt
sind, auf den Olefinanteil der verzweigten Olefinzusammensetzung.
Typischerweise liegt die Menge des in der verzweigten Olefinzusammensetzung
vorhandenen Olefinanteils im Bereich von 1 bis 50 Mol-%, bezogen
auf die Gesamtanzahl an Mol an vorhandenen Olefinen und Paraffinen,
noch typischer im Bereich von 5 bis 30 Mol-%, insbesondere von 10
bis 20 Mol-%, auf der gleichen Basis. Typischerweise liegt die Menge
des in der verzweigten Olefinzusammensetzung vorhandenen paraffinischen
Anteils im Bereich von 50 bis 99 Mol-%, bezogen auf die Gesamtanzahl
an Mol an vorhandenen Olefinen und Paraffinen, typischerweise im
Bereich von 70 bis 95 Mol-%, insbesondere von 80 bis 90 Mol-%, auf
der gleichen Basis.
-
Die
Herstellung von verzweigten alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
durch Inkontaktbringen der verzweigten Olefine mit dem aromatischen
Kohlenwasserstoff kann unter einer großen Vielzahl von Alkylierungsbedingungen
erfolgen. Vorzugsweise führt
die genannte Alkylierung zur Monoalkylierung und nur in einem geringeren
Ausmaß zur
Dialkylierung oder einer höheren
Alkylierung, sofern eine solche erfolgt.
-
Der
in der Alkylierung anwendbare aromatische Kohlenwasserstoff kann
einer oder mehrere von Benzol, Toluol, Xylol, beispielsweise o-Xylol,
oder ein Gemisch von Xylolen und Naphthalin sein. Vorzugsweise ist der
aromatische Kohlenwasserstoff Benzol.
-
Das
Molverhältnis
der verzweigten Olefine zu den aromatischen Kohlenwasserstoffen
kann aus einem breiten Bereich ausgewählt werden. Um die Monoalkylierung
zu begünstigen,
beträgt
dieses molare Verhältnis geeigneterweise
wenigstens 0,5, vorzugsweise wenigstens 1, insbesondere wenigstens
1,5. In der Praxis beträgt
dieses Molverhältnis
häufig
weniger als 1000, noch häufiger
weniger als 100.
-
Die
Alkylierung kann oder kann nicht in Gegenwart eines flüssigen Verdünnungsmittels
ausgeführt werden.
Geeignete Verdünnungsmittel
sind beispielsweise Paraffingemische aus einem geeigneten Siedebereich,
wie die Paraffine, welche in der Dehydrierung nicht umgewandelt
und nicht aus dem Dehydrierungsprodukt entfernt wurden. Ein Überschuß an aromatischem
Kohlenwasserstoff kann als Verdünnungsmittel
wirken.
-
Der
Alkylierungskatalysator, welcher angewandt werden kann, kann beispielsweise
aus einem großen Bereich
von zeolithischen Alkylierungskatalysatoren ausgewählt sein.
Um die Monoalkylierung zu begünstigen,
ist es bevorzugt, daß die
zeolithischen Alkylierungskatalysatoren Porengrößendimensionen im Bereich von
4 bis 9Å,
stärker
bevorzugt von 5 bis 8Å und
am stärksten
bevorzugt von 5,5 bis 7Å aufweisen,
unter Zugrundelegung der Tatsache, daß, wenn die Poren eine elliptische
Größe haben,
die größere Porengrößendimension
die zu berücksichtigende
Dimension ist. Die Porengrößendimensionen
von Zeolithen wurden in W.M. Meier und D.H. Olson, "Atlas of Zeolite
Structure Types",
2. überarbeitete
Auflage (1987), veröffentlicht
von der Structure Commission of the International Zeolite Association,
spezifiziert. Geeignete zeolithische Alkylierungskatalysatoren sind
Zeolithe in saurer Form, die unter Zeolith Y und den Zeolithen ZSM-5
und ZSM-11 ausgewählt
sind. Vorzugsweise sind die zeolithischen Alkylierungskatalysatoren
Zeolithe in saurer Form, welche unter Mordenit, ZSM-4, ZSM-12, ZSM-20,
Offretit, Gemelinit und Cancrinit ausgewählt sind. Besonders bevorzugte
zeolithische Alkylierungskatalysatoren sind die Zeolithe, welche
einen NES-Zeolithstrukturtyp aufweisen, einschließlich isotypischer
Gerüststrukturen,
wie NU-87 und Gottardiit, wie sie in US-A-6111158 veröffentlicht
sind. Die Zeolithe, welche einen NES-Zeolithstrukturtyp aufweisen,
liefern vorteilhafterweise eine hohe Selektivität zu 2-Aryl-alkanen. Weitere
Beispiele von geeigneten zeolithischen Alkylierungskatalysatoren
sind in WO-A-99/05082 angeführt.
-
Geeigneterweise
besitzt der zeolithische Alkylierungskatalysator ein Molverhältnis von
Si zu Al von wenigstens 5:1 und geeigneterweise von höchstens
500:1, insbesondere von höchstens
100:1. Insbesondere wenn der zeolithische Alkylierungskatalysator
vom NES-Zeolithstrukturtyp ist, liegt das Molverhältnis von
Si zu Al vorzugsweise im Bereich von 5:1 bis 25:1, stärker bevorzugt
von 10:1 bis 20:1. Das Molverhältnis
von Si zu Al des zeolithischen Alkylierungskatalysators soll das
Molverhältnis
vom SiO4-Tetraeder zum AlO4-Tetraeder sein,
d.i. das Si/Al-Molverhältnis
des Gerüsts.
-
Der
zeolithische Alkylierungskatalysator besitzt vorzugsweise wenigstens
einen Anteil der kationischen Stellen, welche durch andere Ionen
als Alkali- oder Erdalkalimetallionen besetzt sind. Derartige ersetzende
Ionen könnten
eine oder mehrere von der Gruppe von beispielsweise Ammonium, Wasserstoff
und Seltenen Erden sein. In einer bevorzugten Ausführungsform
liegt der zeolithische Alkylierungskatalysator wenigstens teilweise
in der Wasserstoffform, d.h. in der sauren Form vor, insbesondere
vollständig
in der Wasserstoffform. Geeigneterweise werden wenigstens 10%, vorzugsweise
wenigstens 50%, stärker
bevorzugt wenigstens 90% der kationischen Stellen von Wasserstoffionen
eingenommen. In der Praxis werden häufig höchstens 99%, häufiger höchstens
95% der kationischen Stellen von Wasserstoffionen besetzt. Dies
wird im allgemeinen durch Austausch des Alkalimetallions oder eines
anderen Ions durch ei nen Wasserstoffionenvorläufer, z.B. Ammoniumionen, durchgeführt, welcher
nach Calcinierung die Wasserstoffform liefern.
-
Es
wird bevorzugt, daß der
zeolithische Alkylierungskatalysator in Pelletform verwendet wird,
welche beispielsweise wenigstens 1 Gew.-%, typischerweise wenigstens
50 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens 90 Gew.-% des zeolithischen Alkylierungskatalysators
umfaßt.
Ein herkömmliches
Bindemittel kann in den Pellets vorhanden sein. Nützliche
herkömmliche
Bindemittel können
anorganische Materialien, wie Ton, Siliciumoxid und/oder Metalloxide
sein. Der zeolithische Alkylierungskatalysator kann mit anderen
Materialien, wie porösen Matrixmaterialien,
beispielsweise Aluminiumoxid, Siliciumoxid/Aluminiumoxid, Siliciumoxid/Magnesiumoxid, Siliciumoxid/Zirkoniumoxid
und Siliciumoxid/Titanoxid, Siliciumoxid/Aluminiumoxid/Thoroxid
und Siliciumoxid/Aluminiumoxid/Zirkoniumoxid vermischt sein.
-
Verfahren
zur Behandlung des zeolithischen Alkylierungskatalysators oder von
Vorläufern
hievon zur Herstellung einer aktiven Form des zeolithischen Alkylierungskatalysators
sind in WO-A-99/05082 angeführt. Beispiele
derartiger Behandlungen sind Ionenaustauschreaktionen, eine Dealuminierung,
eine Dampfbehandlung, ein Calcinieren in Luft, in Wasserstoff oder
in einem Inertgas, und eine Aktivierung.
-
Der
zeolithische Alkylierungskatalysator wird geeigneterweise in einer
Menge von 0,5 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis 50 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der angewandten verzweigten Olefine, eingesetzt.
-
Die
Herstellung von verzweigten alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
durch Inkontaktbringen der verzweigten Olefine mit dem aromatischen
Kohlenwasserstoff kann unter Alkylierungsbedingungen erfolgen, welche
Reaktionstemperaturen umfassen, die aus einem breiten Bereich ausgewählt sind.
Die Reaktionstemperatur wird geeigneterweise im Bereich von 30°C bis 300°C, stärker geeignet
im Bereich von 100°C
bis 250°C ausgewählt.
-
Die
Aufarbeitung des Alkylierungsreaktionsgemisches kann durch in der
Technik bekannte Verfahren erfolgen. Beispielsweise kann ein fester
Katalysator aus dem Reaktionsgemisch durch Filtrieren oder Zentrifugieren
entfernt werden. Nicht umgesetzte Kohlenwasserstoffe, beispielsweise
verzweigte Olefine, jedweder Überschuß an aufgenommenen
aromatischen Kohlenwasserstoffen oder Paraffinen kann durch Destillation entfernt
werden.
-
Die
allgemeine Klasse von verzweigten alkylaromatischen Verbindungen,
welche gemäß dieser
Erfindung hergestellt werden kann, kann durch die chemische Formel
R-A gekennzeichnet werden, worin R einen Rest darstellt, welcher
aus den verzweigten Olefinen gemäß dieser
Erfindung durch daran Addieren eines Wasserstoffatoms erhalten wird,
welche verzweigten Olefine eine Kohlenstoffzahl im Bereich von 7
bis 35, insbesondere von 7 bis 18, in noch stärkerer besonderer Form von
10 bis 18, insbesondere von 11 bis 14 aufweisen; und A einen aromatischen
Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen Phenylrest bedeutet.
-
Die
verzweigten alkylaromatischen Verbindungen, welche durch das Verfahren
dieser Erfindung erhalten werden, können durch jedwedes Verfahren
der Sulfonierung, welches in der Technik bekannt ist, sulfoniert werden.
Beispiele derartiger Verfahren umfassen die Sulfonierung unter Verwendung
von Schwefelsäure, Chlorschwefelsäure, Oleum
oder Schwefeltrioxid. Details einer bevorzugten Sulfonierungsmethode,
welche die Anwendung eines Luft/Schwefeltrioxidgemisches umfaßt, sind
aus US-A-3427342 bekannt.
-
Nach
der Sulfonierung kann jede beliebige zweckmäßige Aufarbeitungsmethode angewandt
werden. Das Sulfonierungsreaktionsgemisch kann mit einer Base neutralisiert
werden, um das (Verzweigtalkyl)arylsulfonat in Form eines Salzes
auszubilden. Geeignete Basen sind die Hydroxide von Alkalimetallen
und Erdalkalimetallen; und Ammoniumhydroxide, welche das Kation
M der Salze, wie nachstehend angegeben, bereitstellen.
-
Die
allgemeine Klasse von (Verzweigtalkyl)arylsulfonaten, welche in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung hergestellt werden kann, kann durch die chemische
Formel (R-A'-SO3)nM gekennzeichnet
werden, worin R einen Rest darstellt, welcher aus den verzweigten
Olefinen gemäß dieser
Erfindung durch daran Addieren eines Wasserstoffatoms abgeleitet
wird, welche verzweigten Olefine eine Kohlenstoffzahl im Bereich
von 7 bis 35, insbesondere von 7 bis 18, in spezieller Form von
10 bis 18, am speziellsten von 11 bis 14 aufweisen; A' einen zweiwertigen
aromatischen Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen Phenylenrest
darstellt; M ein unter einem Alkalimetallion, einem Erdalkalimetallion,
einem Ammoniumion und Gemischen hievon ausgewähltes Kation bedeutet; und
n eine Zahl ist, welche von der Wertigkeit des Kations (der Kationen)
M abhängt,
so daß die
elektrische Gesamtladung Null ist. Das Ammoniumion kann aus einem
organischen Amin mit 1, 2 oder 3 organischen Gruppen, welche an
das Stickstoffatom gebunden sind, abgeleitet werden. Geeignete Ammoniumionen
werden aus Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin erhalten.
Es wird bevorzugt, daß das
Ammoniumion die Formel NH4+ aufweist. In
bevorzugten Ausführungsformen
stellt M Kalium oder Magnesium dar, da Kaliumionen die Wasserlöslichkeit
der (Verzweigtalkyl)arylsulfonate fördern können und Magnesium deren Leistung
in weichem Wasser fördern
kann.
-
Die
grenzflächenaktiven
Mittel auf Basis von (Verzweigtalkyl)arylsulfonaten, welche gemäß dieser
Erfindung hergestellt werden können,
können
als grenzflächenaktive
Mittel in einer großen
Vielzahl von Anwendungen, einschließlich von Detergenzformulierungen,
wie körnigen
Detergenzformulierungen zum Wäschewaschen,
flüssigen
Detergenzformulierungen zum Wäschewaschen,
flüssigen
Detergenzformulierungen zum Geschirrspülen, und in verschiedenen Formulierungen,
wie in Allzweckreinigungsmitteln, flüssigen Seifen, Shampoos und
flüssigen
Scheuermitteln angewandt werden.
-
Die
grenzflächenaktiven
Mittel auf Basis von (Verzweigtalkyl)arylsulfonaten finden insbesondere
Verwendungen in Detergenzformulierungen, spezieller in Detergenzformulierungen
zum Wäschewaschen.
Diese Formulierungen setzen sich, neben den grenzflächenaktiven
Mitteln auf Basis von (Verzweigtalkyl)arylsulfonaten selbst, im
allgemeinen aus einer Anzahl von Komponenten zusammen: anderen grenzflächenaktiven
Mitteln vom ionischen, nichtionischen, amphoteren oder kationischen
Typ, Gerüststoffen,
Cogerüststoffen,
Bleichmitteln und deren Aktivatoren, Schaumregulierungsmitteln,
Enzymen, das Vergrauen verhindernden Mitteln, optischen Aufhellern
und Stabilisatoren.
-
Flüssige Detergenzformulierungen
zum Wäschewaschen
können
die gleichen Komponenten wie die körnigen Detergenzformulierungen
zum Wäschewaschen
umfassen, aber sie enthalten im allgemeinen weniger der anorganischen
Gerüststoffkomponenten.
Hydrotrope Mittel können
in den flüssigen
Detergenzformulierungen vorliegen. Allzweckreinigungsmittel können andere
grenzflächenaktive
Mittel, Gerüststoffe,
Schaumregulierungsmittel, hydrotrope Mittel und solubilisierende
Alkohole umfassen.
-
Formulierungen
können
eine große
Menge der Gerüststoff-
und Cogerüststoffkomponenten
in Mengen bis zu 90 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 35 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Formulierung, enthalten, um die Reinigungswirkung
zu verstärken.
-
Beispiele
herkömmlicher
anorganischer Gerüststoffe
sind Phosphate, Polyphosphate, Alkalimetallcarbonate, Silikate und
Sulfate. Beispiele von organischen Gerüststoffen sind Polycarboxylate,
Aminocarboxylate, wie Ethylendiaminotetraacetate, Nitrilotriacetate,
Hydroxycarboxylate, Citrate, Succinate und substituierte und unsubstituierte
Alkandi- und Polycarbonsäuren.
Ein weiterer Typ von Gerüststoff,
nützlich
in körnigen
und Gerüststoffe-enthaltenden,
flüssigen
Mitteln zum Wäschewaschen,
umfaßt
verschiedene im wesentlichen wasserunlösliche Materialien, welche
fähig sind,
die Wasserhärte,
z.B. durch Ionenaustauschprozesse, zu verringern. Insbesondere sind
die komplexen Natriumaluminosilikate, die als Typ A-Zeolithe bekannt
sind, für
diesen Zweck sehr nützlich.
-
Formulierungen
können
auch Perverbindungen mit einer bleichenden Wirkung, wie Perborate,
Percarbonate, Persulfate und organische Peroxysäuren enthalten. Perverbindungen-enthaltende
Formulierungen können
auch stabilisierende Mittel, wie Magnesiumsilikat, Natriumethylendiamintetraacetat
oder Natriumsalze von Phosphonsäuren
enthalten. Zusätzlich
können
Bleichmittelaktivatoren verwendet werden, um die Wirksamkeit der
anorganischen Persalze bei niedrigeren Waschtemperaturen zu erhöhen. Besonders
nützlich
für diesen
Zweck sind substituierte Carbonsäureamide,
z.B. Tetraacetylethylendiamin, substituierte Carbonsäuren, z.B.
Isononyloxybenzolsulfonat und Natriumcyanamid.
-
Beispiele
geeigneter hydrotroper Substanzen sind Alkalimetallsalze von Benzol-,
Toluol- und Xylolsulfonsäuren;
Alkalimetallsalze von Ameisensäure,
Citronen- und Bernsteinsäure,
Alkalimetallchloride, Harnstoff, Mono-, Di- und Triethanolamin.
Beispiele von solubilisierenden Alkoholen sind Ethanol, Isopropanol,
Mono- und Polyethylenglycole, Monopropylenglycol und Etheralkohole.
-
Beispiele
von schaumregulierenden Mitteln sind hochmolekulargewichtige Fettsäureseifen,
paraffinische Kohlenwasserstoffe und Silikon-enthaltende Entschäumungsmittel.
Insbesondere hydrophobe Siliciumoxidteilchen sind effiziente Schaumregulierungsmittel
in diesen Detergenzformulierungen zum Wäschewaschen.
-
Beispiele
bekannter Enzyme, welche in den Detergenzformulierungen zum Wäschewaschen
wirksam sind, sind Protease, Amylase und Lipase. Der Vorzug wird
den Enzymen gegeben, welche ihre optimale Leistung bei den Designbedingungen
des Wasch- und Reinigungsmittels aufweisen.
-
Eine
große
Anzahl von fluoreszierenden Aufhellern ist in der Literatur beschrieben.
Für die
Wäschewaschformulierungen
sind die Derivate von Diaminostilbendisulfonaten und substituiertem
Distyrylbiphenyl besonders geeignet.
-
Als
Mittel gegen das Vergrauen werden vorzugsweise wasserlösliche Colloide
organischer Natur verwendet. Beispiele sind wasserlösliche polyanionische
Polymere, wie Polymere und Copolymere von Acryl- und Maleinsäure, Cellulosederivate,
wie Carboxymethylcellulose, Methyl- und Hydroxyethylcellulose.
-
Die
grenzflächenaktiven
Mittel auf Basis von (Verzweigtalkyl)arylsulfonaten, welche gemäß dieser
Erfindung hergestellt wer- den können,
können
auch vorteilhafterweise in Körperpflegeprodukten,
bei Anwendungen zur verbesserten Ölgewinnung und zur Entfernung
von Ölverunreinigungen
auf See oder auf Binnenland-Wasserwegen,
Kanälen
und Seen verwendet werden.
-
Formulierungen,
welche die grenzflächenaktiven
Mittel auf Basis der erfindungsgemäß hergestellten (Verzweigtalkyl)arylsulfonate
umfassen, beinhalten typischerweise eine oder mehrere inerte Komponenten. Beispielsweise
ist der Rest der flüssigen Detergenzformulierungen
typischerweise ein inertes Lösungsmittel oder
Verdünnungsmittel,
am häufigsten
Wasser. Pulverisierte oder körnige
Detergenzformulierungen enthalten typischerweise Mengen an inertem
Füllstoff
oder Trägermaterialien.
-
Wie
hierin verwendet, sind die durchschnittliche Anzahl an Verzweigungen
pro Molekül,
weitere Details des Typs und der Stellung der Verzweigung und der
Gehalt an quaternären
aliphatischen Kohlenstoffatomen, so wie sie in US-A-5849960 definiert
sind und sie werden auch durch die Verfahren ermittelt, die in US-A-5849960
beschrieben sind. Auch die weiteren analytischen Verfahren und die
Testmethoden sind so, wie sie in US-A-5849960 beschrieben sind.
-
Sofern
nicht anders angegeben, weisen die ein geringes Molekulargewicht
aufweisenden organischen Verbindungen, die hierin erwähnt sind,
typischerweise höchstens
40 Kohlenstoffatome, in typischerer Weise höchstens 20 Kohlenstoffatome,
insbesondere höchstens
10 Kohlenstoffatome, in noch besonderer Weise höchstens 6 Kohlenstoffatome
auf. Organische Verbindungen sollen Verbindungen sein, welche Kohlenstoffatome
und Wasserstoffatome in ihren Molekülen aufweisen. Die Gruppe von
ein geringes Molekulargewicht aufweisenden organischen Verbindungen
enthält
keine Polymeren und Enzyme.
-
Wie
hierin definiert, umfassen die Bereiche für die Anzahl an Kohlenstoffatomen
(d.i. die Kohlenstoffzahl) die Zahlen, welche für die Grenzwerte der Bereiche
angegeben sind. Die Anzahl an Kohlenstoffatomen, wie sie hierin
definiert ist, umfaßt
die Kohlenstoffatome entlang der Kohlenstoffrückgrate sowie verzweigende Kohlenstoffatome,
sofern vorhanden.
-
Das
folgende Beispiel wird die Natur der Erfindung ohne Einschränkung des
Umfangs veranschaulichen.
-
Beispiel 1 (erwartet)
-
Ein
Fischer-Tropsch-Kohlenwasserstoffgemisch von linearen Paraffinen
mit wenigstens 5 Kohlenstoffatomen, welches ferner eine geringe
Menge an Oxygenaten umfaßt,
wird den Bedingungen des Hydrocrackens und der Hydroisomerisierung
durch Inkontaktbringen des Kohlenwasserstoffgemisches in Gegenwart von
Wasserstoff mit einem Palladium auf Siliciumoxid-Aluminiumoxid-Katalysator (0,5
Gew.-% Pd, 55 Gew.-% Al2O3,
45 Gew.-% SiO2) bei einer Temperatur von
350°C und
einem Druck von 6000 kPa a (60 bara), Anwenden einer stündlichen
Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit
von 0,5 l/l/h und einem Wasserstoff zu Wachseinsatzmaterial-Verhältnis von
400 Nl/l (Flüssigkeits-Volumina bei 20°C, "Nl" bezieht sich auf
das Gasvolumen bei 0°C,
100 kPa (1 bar)) unterworfen.
-
Der
Hydrocrack/Hydroisomerisierungsproduktstrom wird durch Destillation
und Auftrennung über
einem Molekularsieb Zeolith 5A fraktioniert, sodaß eine isoparaffinische
Zusammensetzung erhalten wird, welche aus verzweigten und linearen
Paraffinen mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von 10 bis 15 besteht.
Die durchschnittliche Anzahl an Verzweigungen beträgt 1,9 pro
Paraffinmolekül.
Die Anzahl an Methylverzweigungen entspricht 60% der Gesamtanzahl
der Verzweigungen. Die Anzahl an Ethylverzweigungen entspricht 15% der
Gesamtanzahl der Verzweigungen. Die Menge an in der isoparaffinischen
Zusammensetzung vorhandenen verzweigten Paraffine beträgt mehr
als 96 Gew.-%, und die Menge an in der isoparaffinischen Zusammensetzung
vorhandenen linearen Paraffine beträgt weniger als 4 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der isoparaffinischen Zusammensetzung.
-
Die
isoparaffinische Zusammensetzung wird Bedingungen einer Dehydrierung
unterworfen, indem die isoparaffinische Zusammensetzung in Gegenwart
von Wasserstoff mit einem Platin auf Gammaaluminiumoxid-Katalysator
(0,5 Gew.-% Platin) bei einer Tem peratur von 490°C und einem Druck von 250 kPa
a (2,5 bara), unter Anwenden im Einsatzmaterial eines Wasserstoff/Paraffin-Molverhältnisses
von 4, in Kontakt gebracht wird. Die Verweildauer der isoparaffinischen
Zusammensetzung wird gesteuert, sodaß die Umwandlung 15% beträgt.
-
Das
Dehydrierungsprodukt wird durch Auftrennen über einem Molekularsieb Zeolith
5A fraktioniert, um die Paraffine zu entfernen. Es wird eine paraffinfreie
Olefinfraktion erhalten.
-
Die
Olefinfraktion wird mit Benzol unter Alkylierungsbedingungen bei
einem Molverhältnis
von Benzol zu Olefinen von 20, einer Temperatur von 190°C und in
Gegenwart eines sauren Mordenitkatalysators in einer Menge von 15
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Olefinfraktion, umgesetzt.
-
Das
Alkylierungsprodukt wird isoliert und durch Filtration gereinigt
und die flüchtigen
Komponenten werden durch Destillation entfernt.
-
Das
isolierte gereinigte Alkylierungsprodukt wird anschließend durch
ein bekanntes Verfahren sulfoniert.
-
Beispiel 2 (erwartet)
-
Das
Verfahren aus Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Auftrennung über einem
Molekularsieb nicht durchgeführt
wird und daß die
Menge an verzweigten Paraffinen, die in der erhaltenen isoparaffinischen
Zusammensetzung vorliegen, 70 Gew.-% beträgt und die Menge an linearen
Paraffinen, welche in der erhaltenen isoparaffinischen Zusammensetzung
vorhanden ist, 30 Gew.-% beträgt,
bezogen auf das Gewicht der isoparaffinischen Zusammensetzung, und
daß in
der erhaltenen isoparaffinischen Zusammensetzung die durchschnittliche
Anzahl an Verzweigungen 1,3 pro Paraffinmolekül beträgt. In anderen Aspek ten ist die
isoparaffinische Zusammensetzung wie es im Beispiel 1 angegeben
ist.
-
Beispiel 3 (erwartet)
-
Das
Verfahren aus Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Fischer-Tropsch-Kohlenwasserstoffgemisch
im wesentlichen aus einem Wachs von linearen Paraffinen mit wenigstens
30 Kohlenstoffatomen besteht. Die erhaltene isoparaffinische Zusammensetzung
besitzt eine ähnliche
Zusammensetzung wie sie im Beispiel 1 angeführt ist.
-
Beispiel 4 (erwartet)
-
Das
Verfahren aus Beispiel 3 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Auftrennung über einem
Molekularsieb nicht durchgeführt
wird und daß die
Menge an verzweigten Paraffinen, welche in der erhaltenen isoparaffinischen
Zusammensetzung vorhanden ist, 90 Gew.-% beträgt und daß die Menge an linearen Paraffinen,
welche in der erhaltenen isoparaffinischen Zusammensetzung vorhanden
ist, 10 Gew.-% beträgt,
bezogen auf das Gewicht der isoparaffinischen Zusammensetzung, und
daß in
der erhaltenen isoparaffinischen Zusammensetzung die durchschnittliche
Anzahl an Verzweigungen 1,7 pro Paraffinmolekül beträgt. In anderen Aspekten ist
die isoparaffinische Zusammensetzung wie es in Beispiel 1 angeführt ist.
-
Beispiele 5 bis 8 (erwartet)
-
Die
Verfahren aus den Beispielen 1 bis 4 werden wiederholt, mit der
Ausnahme, daß in
jedem Fall die erhaltene isoparaffinische Zusammensetzung aus verzweigten
und linearen Paraffinen mit einer Kohlenstoffzahl im Bereich von
10 bis 14, anstelle von 10 bis 15 besteht. In anderen Aspekten sind
die erhaltenen isoparaffinischen Zusammensetzungen so, wie sie in
dem jeweiligen Beispiel aus den Beispielen 1 bis 4 angeführt sind.
-
Beispiele 9 bis 16 (erwartet)
-
Die
Verfahren aus den Beispielen 1 bis 8 werden wiederholt, mit der
Ausnahme, daß in
keinem Verfahren die Entfernung von Paraffinen aus dem Dehydrierungsprodukt
durchgeführt
wird und daß stattdessen die
Paraffine aus dem Alkylierungsprodukt durch Destillation entfernt
werden. In jedem Verfahren wird ein paraffinfreies Alkylierungsprodukt
erhalten und darauffolgend sulfoniert.
-
Beispiel 17
-
Verzweigte
C9-C22-Paraffine,
welche durch Polymerisation unter Verwendung von Methan und Synthesegas
(H2 und CO) als Ausgangsmaterialien hergestellt
wurden, wurden einem Hydrocracken unterworfen, was verzweigte Paraffine
lieferte, durch Destillation aufgetrennt und die Fraktionen wurden
gesammelt. Die einzelnen Fraktionen wurden hinsichtlich ihrer Kohlenstoffzahlverteilung
analysiert. Basierend auf den Analysen wurden ausgewählte Fraktionen
zusammengemischt, um die Spezifikation hinsichtlich der Kohlenstoffzahlverteilung
wie folgt zu erfüllen: < 10% C10; < 2% C14;
Rest C11-C13 (hierin
nachstehend kollektiv als "C11-C13-Paraffine" bezeichnet).
-
Die
folgenden analytischen Daten enthalten Strukturinformationen über die
erhaltenen verzweigten Paraffine. Anmerkung: Die Proben A und B
in der nachstehenden Tabelle sind dieselbe Probe, jedoch zu unterschiedlichen
Zeiten analysiert. Die Probe B sollte genauer sein, da sie die aktuellere
ist und einige geringfügige
Verbesserungen im Analyseverfahren über die Zeit reflektiert.
-
Eine
Probe von C11-C13-Paraffinen
wurde im wesentlichen unter Verwendung der bekannten Dehydrierungstechniken
dehydriert. Um die NMR-Analyse durchzuführen und zu bestätigen, daß das Dehydrierungsverfahren
keine signifikanten Veränderungen
in der Skelettstruktur des erhaltenen Olefins verursacht, wurde das
erhaltene Produkt unter Verwendung eines kommerziellen Platinauf-Kohlenstoff-Katalysators
rehydriert und das erhaltene Produkt, die Probe C der Tabelle, wurde
unter Verwendung des gleichen Verfahrens, wie es für die Beispiele
A und B eingesetzt wurde, analysiert. Die Ergebnisse sind in Spalte
C der ersten Tabelle und im ersten Satz von NMR-Daten angeführt.
-
-
Die
NMR-Daten und die chromatographischen Daten ergaben die Informationen über die
Kohlenstoffkettenlängenverteilung
und die Struktur: NMR-Verzweigungsanalyse
von dehydrierten Paraffinen
NMR-Verzweigungsanalyse
von rehydrierten Paraffinen
-
Das
Feld "Alkoholendverzweigungsanalyse
(C-1 bezieht sich auf den Alkoholkohlenstoff)" beschreibt die Verzweigung im Molekül, in Bezug
auf die Stellung derartiger Verzweigungen relativ zum Alkoholende
des Moleküls.
Wenn eine Verzweigung unmittelbar neben dem Alkoholkohlenstoff (C2-Kohlenstoffatom) vorliegt, kann die NMR-Analyse
zwischen Methyl, Ethyl und Propyl oder längeren Verzweigungstypen differenzieren. Wenn
eine Verzweigung am Kohlenstoff vorliegt, welcher zwei Kohlenstoffe
vom Alkoholkohlenstoff entfernt ist (C3),
kann die NMR-Analyse nur darauf hinweisen, daß eine Verzweigung vorliegt,
aber es kann daraus nicht geschlossen werden, ob dies ein Methyl,
Ethyl oder ein Propyl oder eine längere Verzweigung ist. Zum
Zeitpunkt, an welchem man vom Alkoholkohlenstoffatom drei Bindungen
entfernt ist, kann die NMR-Analyse nicht darauf hinweisen, ob hier
irgendeine Art von Verzweigung vorliegt. Der Eintrag "% keine Verzweigung
oder Verzweigung in der C4+-Stellung" faßt somit
lineare Moleküle
sowie Moleküle,
welche Verzweigungen 3 oder mehr Bindungen entfernt vom Alkoholkohlenstoffatom
aufweisen, zusammen.
-
Das
Feld "% Gesamttyp
an Verzweigung" gibt
die Mengen an C1 (Methyl)-, C2 (Ethyl)-
und C3+ (Propyl oder längeren)-Verzweigungen im Molekül wieder,
unabhängig
davon, wo diese Verzweigungen relativ zum Alkoholende auftreten
können.
-
Die
NMR-Analyse der in Frage kommenden Probe zeigte einen Gehalt an
quaternärem
Kohlenstoff unter 0,5%. Moleküle,
welche quaternäre
Kohlenstoffe enthalten, sind dafür
bekannt, schwierig biologisch abbaubar zu sein. Ein Gehalt an quaternärem Kohlenstoff
unter 0,5% macht diese Materialien daher sehr nützlich, und führt dazu,
daß sie
rascher biologisch abgebaut werden.
-
Beispiel 18
-
Unter
Verwendung der in Beispiel 17 beschriebenen Verfahrensschritte wurde
der Gehalt an quaternärem
Kohlenstoff von Alkoholmolekülen,
die in einem Konkurrenzprodukt gefunden werden, ermittelt. Das Konkurrenzprodukt
war ein hoch methylverzweigter Alkohol, welcher durch Oligomerisierung
von Propylen, gefolgt von einer Hydroformylierung, hergestellt wurde,
welche das Olefin in einen hoch methylverzweigten Alkohol umwandelte.
Der Gehalt an quaternärem
Kohlenstoff war ungefähr
0,6. US-A-5112519
beschreibt dieses Produkt als "einen
hoch methylverzweigten Tridecylalkohol, welcher für seine
Anwendung in Schmiermitteln und Detergenzformulierungen bekannt
ist, der keine rasche biologische Abbaubarkeit erfordert".
-
Beispiel 19 (erwartet)
-
Die
C11-C13-Paraffine
aus Beispiel 17 wurden den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen
unterworfen, um eine paraffinfreie Olefinfraktion herzustellen.
-
Die
Olefinfraktion wird mit Benzol unter Alkylierungsbedingungen bei
einem Molverhältnis
von Benzol zu den Olefinen von 20, bei einer Temperatur von 190°C und in
Gegenwart eines sauren Mordenitkatalysators in einer Menge von 15
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Olefinfraktion, umgesetzt.
-
Das
Alkylierungsprodukt wird isoliert und durch Filtration und Entfernen
der flüchtigen
Komponenten durch Destillation gereinigt. Das isolierte gereinigte
Alkylierungsprodukt wird anschließend durch ein bekanntes Verfahren
sulfoniert.