DE60214789T2 - Verdrahtungsmaterial und sein Herstellungsverfahren - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft ein Kabelgut, das beispielsweise in einem Kabelbaum für ein Fahrzeug verwendet wird, sowie auf ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Stand der Technik
  • Im Allgemeinen ist als flexibles Kabelgut zur Verwendung in einem Fahrzeug ein Flachkabel bekannt, das aus mehreren flachen Leitern (zum Beispiel rechteckigen Leitern) zusammengesetzt ist, die in deren Breitenrichtung angeordnet und von einem Isoliermaterial bedeckt sind. Ein solches Flachkabel hat verschiedene Vorteile: So hat es beispielsweise eine geringe Dicke und eine hervorragende Flexibilität, und auch weil es gebogen werden kann, lässt sich dessen Richtung frei ändern.
  • Als Behelfsmittel zur Sicherstellung der Stromkapazität des rechteckigen Leiters sind folgende verschiedene Behelfsmittel verfügbar: zum Beispiel Behelfsmittel zur Steigerung der Breite des rechteckigen Leiters, Behelfsmittel zur Erhöhung der Anzahl der rechteckigen Leiter und Herstellung eines Stromkreises unter Verwendung mehrerer rechteckiger Leiter, sowie Behelfsmittel zur Erhöhung der Dicke des rechteckigen Leiters, um dadurch die Querschnittsfläche des rechteckigen Leiters größer zu machen.
  • Übrigens wird im Falle eines Flachkabels ein Anschluss am Endabschnitt des Flachkabels angebracht, und der so angekoppelte Anschluss wird mit einem Verbinder versehen, um dadurch ein Kabelgut zu bilden; das so gebildete Kabelgut wird dann mit einer Vorrichtung wie etwa einem Motor verbunden. Als Verbinder, der am Anschluss angebracht werden soll, wird bevorzugterweise ein bereits bestehender Verbinder verwendet, und daher müssen am Flachkabel der Anordnungsabstand und die Breite der rechteckigen Leiter so ausgelegt sein, dass sie sich nach einem bestehenden Anschluss richten.
  • Für den Fall, dass die Breite des rechteckigen Leiters erhöht wird, um die geforderte Stromkapazität sicherzustellen, muss die Auslegung des Verbinders stark geändert werden, damit sie der so erhöhten Breite des rechteckigen Leiters entspricht. In diesem Fall kann das Flachkabel, das den rechteckigen Leiter mit größerer Breite enthält, jedoch nicht mit dem bestehenden Anschluss verbunden werden. Auch für den Fall, dass zur Sicherstellung der Stromkapazität der rechteckigen Leiter deren Anzahl erhöht ist und mehrere rechteckige Leiter einem Schaltkreis zugeteilt sind, muss die Breite des Verbinders und Flachkabels größer gemacht werden, was eine Veränderung der Form des bestehenden Verbinders notwendig macht. Wenn ferner zur Sicherstellung der Stromkapazität des rechteckigen Leiters die Dicke der rechteckigen Leiter erhöht wird, nimmt dementsprechend die Dicke des Flachkabels zu, wodurch sich seine Flexibilität verringert, mit dem Ergebnis, dass das Flachkabel seine ursprüngliche Funktion nicht mehr erfüllen kann.
  • Als Verfahren zur Lösung der oben genannten Probleme ist ein Verfahren bekannt, das in der japanischen Patentanmeldung in der Erstveröffentlichung mit den Nrn. Hei.3-4464 und Hei.3-4465 offenbart ist.
  • Und zwar ist in der oben genannten Veröffentlichung ein Verfahren offenbart, bei dem wie in 16 gezeigt die Breite eines Flachkabels gesteigert wird, um dadurch die Breite des in dem Flachkabel enthaltenen rechteckigen Leiters zu erhöhen, um so die erforderliche Stromkapazität des Flachkabels sicherzustellen; der vordere Endabschnitt des Flachkabels wird gezogen oder schmäler gemacht, damit er sich an die Abstandsweite der Aussparung eines bestehenden Verbinders anpasst, und dann wird das Flachkabel mit dem bestehenden Verbinder verbunden. Wenn aber der Endabschnitt des Flachkabels in dieser Art und Weise gezogen wird, taucht nicht nur das Problem auf, dass die Stromkapazität des Flachkabels eingeschränkt ist und somit ein gewünschter Strom nicht fließen kann, sondern auch das Problem, dass der Widerstand des gezogenen Abschnitts zunimmt und folglich im gezogenen Abschnitt Wärme entsteht. Wenn im Flachkabel ein derartiger gezogener Abschnitt ausgebildet wird, kann auch die Abmessung des Flachkabels nicht an einer beliebigen Position eingestellt werden, was es unmöglich macht, das Flachkabel kontinuierlich zu produzieren.
  • Eine kontinuierliche Herstellung des Flachkabels ist außerdem deshalb im Wesentlichen unmöglich, weil das in der oben genannten Veröffentlichung offenbarte Flachkabel einen ziemlich unregelmäßig geformten Endabschnitt hat: Das heißt, dass das Flachkabel nicht nur in der Massenproduktivität dürftig ist, sondern auch noch eine schlechte Ertragsrate hat.
  • Im Dokument US-A-4 900 264 ist ein elektrischer Verbinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben, wobei zwei Flachkabel so miteinander verbunden sind, dass sie eine Steckverbindung oder eine Aderendhülsenverbindung umfassen, indem sie übereinander gestapelt und mit einer Anordnung aus einer oberen und unteren Verbindungsstruktur verpresst werden, die jeweils zumindest einem Leiter der Flachkabel entsprechen, die gegenüberliegende Bereiche von sich abwechselnden Wellenformen und Entlastungsaussparungen in Bezug auf Scherbelastung umfassen. Die Endabschnitte der Flachkabel bleiben unfixiert und stehen vom elektrischen Verbinder weg.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die Nachteile aus der Welt zu schaffen, die sich bei dem oben erwähnten Kabelgut finden. Dementsprechend besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, ein Kabelgut bereitzustellen, bei dem nicht nur die Breiten der Hauptkörperabschnitte der jeweiligen Leiter vergrößert werden können, um dadurch deren Stromkapazität zu erhöhen, sondern auch – ohne die Massenproduktivität und Ertragsrate zu schmälern – die Anschlussendabschnitte der jeweiligen Leiter an Anschlüsse angeglichen werden können, die mit den jeweiligen Leitern zu verbinden sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Kabelguts.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kabelgut bereitzustellen, das so aufgebaut ist, dass nicht nur dessen Flachkabel so ausgebildet werden können, dass sie sich nach einem bestehenden Verbinder richten, während gleichzeitig deren erforderliche Stromkapazität sichergestellt ist, sondern auch so, dass die Flexibilität der Flachkabel nicht herabgesetzt ist.
  • Die Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die unabhängigen Ansprüche richten sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Gemäß dem vorliegenden Aufbau können einfach nur durch Übereinanderlagern bzw. Übereinanderlegen mehrerer Flachkabel, wobei jedes Flachkabel Anschlussbefestigungsabschnitte umfasst, die an den Endabschnitten der jeweiligen Leiter ausgebildet sind, die Anschlussbefestigungsabschnitte in deren Breitenrichtung mit einem dem Verbindungsanschlussanordnungsversatz entsprechenden Versatz angeordnet werden. Deshalb können die Endabschnitte der vorliegenden Leiter und ihre jeweiligen Verbindungsanschlüsse aneinander angeglichen werden, während nicht nur die Breiten der Hauptkörperabschnitte der jeweiligen Leiter gesteigert sind, sondern auch verhindert wird, dass die Endabschnitte der Leiter der jeweiligen Flachkabel in unregelmäßigen Formen ausgebildet werden.
  • Hier sind die konkreten Anordnungspositionen der Anschlussbefestigungsabschnitte an den jeweiligen Flachkabeln nicht einschränkend; die Flachkabel können vielmehr so überlagert bzw. übereinander gelegt werden, dass die Anschlussbefestigungsabschnitte schließlich mit einem bestimmten Anschlussanordnungsabstand angeordnet werden können. Es kann zum Beispiel ein Aufbau verwendet werden, bei dem die Flachkabel bezüglich Anzahl und Anordnungsabstand der Leiter einander gleichen, und zwischen den Flachkabeln sind die Anordnungspositionen der Anschlussbefestigungsabschnitte der jeweiligen Leiter gegeneinander in deren Breitenrichtung um den zuvor erwähnten Verbindungsanschlussanordnungsversatz verschoben. Das heißt, dass hier durch Verwendung von Flachkabeln, die einander bezüglich ihrer Grundanordnung gleichen, die Massenproduktivität weiter gesteigert werden kann, und die Anschlussbefestigungsabschnitte können mit einem gegebenen Anordnungsabstand angeordnet werden, ohne die Überlagerungspositionen der Flachkabel in deren Breitenrichtung gegeneinander zu verschieben.
  • Deshalb lässt sich durch Befestigung der Verbindungsanschlüsse an ihren jeweiligen Anschlussbefestigungsabschnitten des vorliegenden Kabelguts leicht ein Kabelgut mit einem Verbinder erhalten, bei dem die Verbindungsanschlüsse in das gemeinsame Verbindergehäuse so eingeführt sind, dass sie mit dem zuvor erwähnten Anordnungsabstand angeordnet sind.
  • Da die jeweiligen Anschlussbefestigungsabschnitte eine kleinere Breite haben als die Hauptkörperabschnitte der Leiter, besteht nebenbei bemerkt insbesondere bei Hochspannung die Gefahr, dass an den jeweiligen Anschlussbefestigungsabschnitten lokal Wärme entsteht. Wird jedoch ein Aufbau verwendet, bei dem an den Endabschnitten der die Anschlussbefestigungsabschnitte umfassenden Flachkabel mehrere Leiter übereinander gelegt sind, können mit den Anschlussbefestigungsabschnitten, obwohl sie auf eine schmale Breite eingestellt sind, Querschnittsflächen sichergestellt werden, die im Wesentlichen denen der Hauptkörperabschnitte der Leiter gleichen, was die zuvor erwähnte lokale Wärmeentstehung in den jeweiligen Anschlussbefestigungsabschnitten verhindern kann.
  • Gemäß dem vorliegenden Verfahren können unter Verwendung einer einfachen Anordnung, bei der die Flachkabel mit den daran ausgebildeten Anschlussbefestigungsabschnitten (also Flachkabel, die nicht speziell unregelmäßige Formen erforderlich machen) einfach nur übereinander gelegt werden, die Anschlussbefestigungsabschnitte mit einem gegebenen Anschlussanordnungsabstand angeordnet werden, und die an den vorhandenen Anschlussbefestigungsabschnitten befestigten Verbindungsanschlüsse können in dem Zustand, wie sie sind, ohne Schwierigkeit in ein gemeinsames Verbindergehäuse eingeführt werden.
  • Hier kann der Schritt des Übereinanderlegens der mehreren Flachkabel vor dem Schritt des Befestigens der Verbindungsanschlüsse an ihren jeweiligen Anschlussbefestigungsabschnitten ausgeführt werden, oder man macht es umgekehrt.
  • Der Schritt des Ausbildens des Anschlussbefestigungsabschnitts kann auch folgende Schritte umfassen: Entfernen eines Isoliermaterials, das auf außenseitigen Oberflächen der Endabschnitte der Flachkabel angeordnet ist; Ausbilden von Abschnitten geringer Breite, die in der Leiterbreite schmaler als die verbleibenden Abschnitte der Flachkabel-Endabschnitte sind, zumindest in einem Teil der Bereiche, in denen das Isoliermaterial entfernt ist; und Zurückbiegen der Flachkabel in den vorhandenen Abschnitten geringer Breite und Übereinanderlegen der Leiter. In diesem Fall lassen sich leicht Anschlussbefestigungsabschnitte erlangen, bei denen mehrere Leiter übereinander gelegt sind, also Anschlussbefestigungsabschnitte, die in der Breite schmal ausgebildet sind, aber ausreichende Querschnittsflächen sicherstellen können.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Kabelguts gemäß der Erfindung, in der der Schritt gezeigt ist, das Isoliermaterial eines Flachkabels zu entfernen.
  • 2 ist eine geschnittene Draufsicht der Ausführungsform, die den Schritt des Stanzens zeigt (Schritt des Ausbildens des Abschnitts geringer Breite).
  • 3A und 3B sind jeweils geschnittene Vorderansichten der Ausführungsform, die den Schritt des Faltens des Abschnitts geringer Breite zeigen.
  • 4A und 4B sind jeweils Draufsichten von Flachkabeln, die beim ausführungsgemäßen Schritt des Übereinanderlegens einander zu überlagern sind.
  • 5 ist eine Draufsicht der Ausführungsform, in der ein Zustand gezeigt ist, bei dem im Überlagerungsschritt zwei Flachkabel übereinander gelegt sind und an den Anschlussbefestigungsabschnitten der Flachkabel Verbindungsanschlüsse befestigt sind.
  • 6 ist eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform, in der der Schritt des Einführens und Befestigens der Verbindungsanschlüsse in ein bzw. an einem gemeinsamen Verbindergehäuse gezeigt ist.
  • 7A und 7B sind jeweils geschnittene Draufsichten von Flachkabeln gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 8 ist eine geschnittene Draufsicht eines Kabelguts, bei dem die in 7A und 7B gezeigten Flachkabel übereinander gelegt sind.
  • 9A, 9B und 9C sind jeweils geschnittene Draufsichten der Anschlussendstrukturen von Flachkabeln, die übereinanderzulegen sind.
  • 10A, 10B und 10C zeigen ein Verfahren zur Herstellung eines ersten Beispiels eines Kabelguts unter Verwendung eines einzelnen ersten Flachkabels und eines einzelnen zweiten Kabels.
  • 11 ist eine perspektivische Ansicht der Gesamtheit aus Flachkabeln, Anschluss und Verbinder, von der Aussparungsseite des Verbinders her gesehen.
  • 12 ist eine perspektivische Ansicht der Gesamtheit eines Kabelguts, wobei an dessen beiden Endabschnitten Verbinder angeschlossen sind.
  • 13A, 13B und 13C zeigen den Schritt der Bearbeitung des Endabschnitts eines Kabelguts unter Verwendung eines Anschlusses, der sich von einem durch Verpressen anzubringenden Anschluss unterscheidet.
  • 14 ist eine Ansicht eines zweiten Beispiels eines Kabelguts, das ein zweites Flachkabel umfasst, in dem zwei rechteckige Leiter in dessen Breitenrichtung angeordnet sind.
  • 15 ist eine Ansicht eines dritten Beispiels eines Kabelguts, das mehrere zweite Flachkabel umfasst, die jeweils nur einen rechteckigen Leiter enthalten.
  • 16 ist eine Ansicht eines herkömmlichen Kabelguts.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • – Die bevorzugte Ausführungsform –
  • Es erfolgt nun eine Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung eines Kabelguts gemäß der Erfindung in der Reihenfolge der Schritte des Verfahrens mit Bezug auf 1 bis 6.
  • 1) Schritt des Entfernens des Isoliermaterials (1)
  • Ein in 1 gezeigtes Flachkabel 10 ist so aufgebaut, dass mehrere flache, rechteckige Leiter 12 in dessen Breitenrichtung angeordnet sind und die Oberflächen der Leiter 12 durch ein Isoliermaterial 14 bedeckt sind. Am Endabschnitt des Flachkabels 10 ist wie in 1 gezeigt das an den Leiteroberflächen angeordnete Isoliermaterial 14 an einer Seite entfernt, um dadurch an einer Seite Außenflächen der Anschlussendabschnitte der jeweiligen Leiter 12 nach außen hin freizulegen.
  • 2) Stanzschritt (2)
  • In dem Bereich des Flachkabels 10, wo im Schritt des Entfernens des Isoliermaterials das Isoliermaterial 14 entfernt wurde, werden, während die vorderen Endabschnitte der jeweiligen Leiter 12 in ungestanztem Zustand verbleiben, ungefähr hälftige Bereiche der in Breitenrichtung an einer Seite liegenden Abschnitte der jeweiligen Leiter 12, die hinter den vorderen Endabschnitten der Leiter 12 liegen, jeweils mittels einer Presse ausgestanzt, um dadurch rechteckförmige Hohlbereiche 16 zu bilden. Die bei dem Stanzvorgang verbliebenen Abschnitte verbinden nicht nur die Abschnitte miteinander, die sich an der vorderen Endseite des Flachkabels 10 bzw. hinter den beim Stanzen verbliebenen Abschnitten befinden, sondern bilden auch Abschnitte 18 geringer Breite, die eine kleinere Breite haben als die so miteinander verbundenen Vorder- und Rückabschnitte des Flachkabels 10.
  • 3) Schritt des Zurückfaltens (2 und 3)
  • Die jeweiligen Abschnitte 18 geringer Breite werden in Längsrichtung an den Mittenabschnitten zurückgefaltet, wobei ihre freiliegenden Leiteroberflächen nach innen gewandt sind. Die jeweiligen Bereiche 18 geringer Breite werden also an einer in 2 gezeigten, unterbrochenen Linie L in U-Form zurückgebogen (3A). Dies ergibt Anschlussbefestigungsabschnitte geringer Breite, an denen zwei Leiter 12 übereinander liegen. Übrigens kann bevorzugterweise auf die Außenflächen der zurückgebogenen Endabschnitte ein in 3B gezeigter Isolierfilm 19 fest aufgebracht sein, um dadurch die zurückgebogenen Endabschnitte der Abschnitte 18 geringer Breite zu überdecken.
  • Aufgrund dieses Schritts des Zurückfaltens sind die aus den Abschnitten geringer Breite bestehenden Anschlussbefestigungsabschnitte mit regelmäßigen Abständen in deren Breitenrichtung angeordnet, wobei hier die Anordnungspositionen der Abschnitte 18 geringer Breite so eingestellt sind, dass der reguläre Abstand dem Zweifachen eines zuvor eingestellten Anschlussanordnungsabstands a entspricht.
  • 4) Schritt des Übereinanderlegens & Schritt des Verpressens des Anschlusses (4 und 5)
  • Zwei Flachkabel 10, die gemäß den Schritten 1) bis 3) hergestellt worden sind, werden wie in 4(a) und (b) gezeigt so übereinander gelegt, dass sie wieder einander zugewandt sind, nachdem ein Teil um 180° gewendet wurde (d.h. die in Breitenrichtung liegenden Positionen der Abschnitte 18 geringer Breite sind voneinander um den Anschlussanordnungsabstand a beabstandet). Aufgrund dessen kann wie in 5 gezeigt ein Kabelgut erhalten werden, bei dem die Abschnitte 18 geringer Breite mit regelmäßigen Abständen in deren Breitenrichtung mit gleichmäßigen Abständen angeordnet sind, die dem Anschlussanordnungsabstand a entsprechen. An den so angeordneten Anschlussbefestigungsabschnitten werden jeweils Verbindungsanschlüsse 20 befestigt.
  • In der dargestellten Ausführungsform werden als Verbindungsanschlüsse 20 solche verwendet, die durch Verpressen anzubringen sind. Jeder der Anschlüsse 20 ist also so aufgebaut, dass ein an seinem passenden Anschluss zu montierender, elektrischer Verbindungsabschnitt 22 einstückig mit einem Verpressungshalterungsabschnitt 24 ausgebildet ist, der sich vom elektrischen Verbindungsabschnitt 22 nach hinten erstreckt, und am Verpressungshalterungsabschnitt 24 sind mehrere Verpressungshalterungszähne 26 vorgesehen, die davon vorstehen. Während des Vorgangs werden die Verpressungshalterungszähne 26 in die jeweiligen Abschnitte 18 geringer Breite von unten eingeführt und so verformt, dass sie die Leiter 12 an ihren Abschnitten 18 geringer Breite umfassen, wodurch man in der Lage ist, die Verbindungsanschlüsse 20 an den Bereichen 18 geringer Breite zu befestigen bzw. elektrisch daran anzuschließen. Die so verpressten Verbindungsanschlüsse 20 sind somit auch unausweichlich mit dem zuvor erwähnten Abstand a in deren Breitenrichtung angeordnet.
  • Übrigens können der Schritt des Verpressens des Anschlusses und der Schritt des Übereinanderlegens der Flachkabel 10 auch in der Reihenfolge umgekehrt werden. Es können also zuerst die Verbindungsanschlüsse 20 aufgepresst werden, und danach kann man die Flachkabel 10 übereinander legen.
  • 5) Schritt des Anbringens des Verbinders (6)
  • Die beiden mit dem Abstand a in der zuvor erwähnten Art angeordneten Verbindungsanschlüsse 20 werden jeweils in ihre zugeordneten Anschlussaufnahmekammern (Teilkammern, die jeweils an der Rückseite ihrer in 6 gezeigten Fenster 32 ausgebildet sind) eingeführt und darin befestigt, die in einem in 6 gezeigten, gemeinsamen Verbindergehäuse 30 ausgebildet sind. Diese Anschlussaufnahmekammern 30 sind im Inneren des Verbindergehäuses 30 mit einem Abstand angeordnet, der dem Anschlussanordnungsabstand a entspricht. Von daher können, während die beiden Flachkabel 10 in der zuvor erwähnten Art und Weise übereinander gelegt sind, die jeweiligen Verbindungsanschlüsse 20, so wie sie sind, in ihre zugeordneten Anschlussaufnahmekammern ohne Schwierigkeit einführen und darin befestigen.
  • Nebenbei bemerkt besteht keine Einschränkung bezüglich eines konkreten Aufbaus zur Fixierung der jeweiligen Anschlüsse im Inneren des Verbindergehäuses 30, sondern es können auch die inneren Strukturen von herkömmlicherweise bekannten, verschiedenen Verbindern, so wie sie sind, angewendet werden.
  • Gemäß dem so hergestellten Kabelgut kann unter Verwendung eines einfachen Aufbaus, bei dem die beiden Flachkabel 10 einfach nur übereinander gelegt werden, während man die jeweiligen Leiter 12 zur Steigerung deren Stromkapazität viel breiter auslegt als die Anschlüsse, der sich an den Endabschnitten der jeweiligen Leiter 12 einstellende Anordnungsabstand der Anschlussbefestigungsabschnitte (Abschnitte 18 geringer Breite) an einen gegebenen Anschlussanordnungsabstand angeglichen werden. Dadurch ist ein Kabelgut mit einem Verbinder leicht herstellbar, während nicht nur die Stromkapazität der jeweiligen Leiter erhöht ist, sondern auch verhindert ist, dass deren Massenproduktivität und Ertragsrate geschmälert sind.
  • Darüber hinaus kann in der vorliegenden Ausführungsform, da die Anschlussbefestigungsabschnitte durch ein Zurückbiegen der Abschnitte 18 geringer Breite und dann ein Übereinanderlegen der Leiter 12 gebildet werden, selbst für den Fall, dass die Anschlussbefestigungsabschnitte eine geringe Breite haben, eine Querschnittsfläche sichergestellt werden, die im Wesentlichen dem Hauptkörperabschnitt des Leiters 12 entspricht. Deshalb kann auch für den Fall, dass eine verwendete Spannung relativ hoch ist, der Nachteil verhindert werden, dass an den Anschlussbefestigungsabschnitten geringer Breite Wärme entsteht.
  • Natürlich müssen in einem Fall, wo keine Gefahr besteht, dass eine Wärmebildung auftritt, oder in einem Fall, wo die Entstehung von Wärme gering ist und vernachlässigt werden kann, an den Anschlussbefestigungsabschnitten nicht immer mehrere Leiter übereinander gelegt werden. Beispielsweise kann, wie in 7 und 8 gezeigt ist, ein einziges Stück des Abschnitts 18 geringer Breite, der an jedem Leiter 12 vorgesehen ist und von diesem an der vorderen Endseite vorragt, in seiner ursprünglichen Form angeordnet werden, um so den Anschlussbefestigungsabschnitt auszubilden. Die Verbindungsanschlüsse können also direkt an den so ausgebildeten Abschnitten 18 geringer Breite befestigt werden. Als Verbindungsmittel zum gegenseitigen Verbinden der Verbindungsanschlüsse und ihrer jeweiligen Anschlussbefestigungsabschnitte ist der Einsatz der zuvor erwähnten Verpressungshalterungsmittel nicht einschränkend, weil hier auch andere Verbindungsverfahren wie etwa Schweißen verwendet werden können.
  • Darüber hinaus können gemäß der Erfindung im Rahmen einer Steigerung der Anzahl von übereinanderzulegenden Flachkabeln 10 die Hauptkörperabschnitte der Leiter 12 in Relation zu den Abschnitten 18 geringer Breite noch mehr verbreitert werden. Wie in 9 gezeigt ist, werden beispielsweise drei Flachkabel 10 verwendet, die so aufgebaut sind, dass die Abschnitte 18 geringer Breite jeweils an der linken Seite, in der Mitte bzw. an der rechten Seite der Anschlussendabschnitte der Leiter 12 der Flachkabel 10 ausgebildet sind, und ein Abstand zwischen den Abschnitten 18 geringer Breite ist so eingestellt, dass er das Dreifache des Anordnungsabstands a der Anschlüsse beträgt; dann werden die drei so ausgebildeten Flachkabel 10 übereinander gelegt. Das heißt, dass in diesem Fall, während man die Breite der Leiterhauptabschnitte auf das bis zu Dreifache der Breite der Abschnitte 18 geringer Breite ausdehnt, der Anordnungsabstand der Anschlussendabschnitte der jeweiligen Leiter 12 auf den Anordnungsabstand a der Anschlüsse abgestimmt werden kann.
  • Wie bis hier beschrieben wurde, sind gemäß dem Kabelgut der Erfindung zwei oder mehr Flachkabel so übereinander gelegt, dass die jeweiligen Anschlussbefestigungsabschnitte der Leiter mit einem gegebenen Anschlussanordnungsabstand angeordnet werden können, wobei die Flachkabel jeweils an den Anschlussendabschnitten deren jeweiliger Leiter die Anschlussbefestigungsabschnitte umfassen, die eine kleinere Breite als die Hauptkörperabschnitte der Leiter haben. Aufgrund dessen kann die vorliegende Erfindung folgende Effekte bereitstellen: Und zwar können die Anschlussendabschnitte der jeweiligen Leiter an die mit den Leitern zu verbindenden Anschlüssen angeglichen werden, während nicht nur die Breiten der Hauptkörperabschnitte der jeweiligen Leiter größer ausgelegt sind, um dadurch die Stromkapazität der jeweiligen Leiter zu erhöhen, sondern auch verhindert ist, dass sich deren Massenproduktivität und Ertragsrate schmälern.
  • – Erstes Beispiel –
  • Es zeigen nun 10A, 10B und 10C ein Verfahren zur Herstellung eines Beispiels eines Kabelguts, das aus einem einzelnen ersten Flachkabel und einem einzelnen zweiten Flachkabel besteht.
  • Gemäß dem vorliegenden Verfahren zur Herstellung des Kabelguts wird zuerst wie in 10A gezeigt das erste und zweite Kabel 110 bzw. 120 vorbereitet. Was das erste Flachkabel 110 anbelangt, sind drei rechteckige Leiter jeweils mit einer Breite w2 parallel zueinander mit einem Abstand w1 angeordnet, und der Außenumfang des ersten Flachkabels 110 ist mit einem Isolierkörper 110b in flacher Plattenform bedeckt. Für den Fall des zweiten Flachkabels 120 ist ein einziger rechteckiger Leiter 120a mit einer Breite w2 mit einem Isolierkörper 120b in einer flachen Plattenform bedeckt.
  • Als Nächstes werden, wobei die Endabschnitte des ersten und zweiten Flachkabels 110 bzw. 120 gleichmäßig angeordnet sind, das erste und zweite Flachkabel 110 bzw. 120 so übereinander gestapelt, dass die rechteckigen Leiter 110a und 120a übereinander liegen.
  • Dann wird wie in 10B gezeigt ein solcher durch Verpressen anzubringender Anschluss 130 an den jeweils übereinander liegenden Leiterendabschnitten befestigt. Der durch Verpressen anzubringende Anschluss 130 setzt sich zusammen aus einem prismenförmigen Einsetzabschnitt 132, der in die Aussparung eines Verbinders einzusetzen ist, und vier umgreifenden Teilen 131, 131, 131, 131, die sich vom Einsetzabschnitt 132 weg erstrecken und so angeordnet sind, dass sie die rechteckigen Leiter umgreifen.
  • Um diesen durch Verpressen anzubringenden Anschluss 130 am Leiterendabschnitt zu befestigen, werden zuerst wie in 10B gezeigt die umgreifenden Teile 131 mittels ihrer jeweiligen scharfen Vorderkanten in das Flachkabel 120 eingesteckt, so dass sie das Flachkabel 120 durchdringen. Als Nächstes werden wie in 10C gezeigt die umgreifenden Teile 131, die einander gegenüberliegen, während die rechteckigen Leiter von den zwischen ihnen liegenden umgreifenden Teilen durchdrungen sind, in ihre jeweils zugewandten Richtungen umgebogen, um dadurch das erste und zweite Flachkabel 110 bzw. 120 aneinander zu befestigen.
  • 11 ist eine allgemeine Ansicht des ersten und zweiten Flachkabels 110, 120, des Anschlusses 130 und Verbinders 140, von der Aussparungsseite 141 des Verbinders 140 her gesehen. Im Verbinder 140 sind drei Aussparungen 141 in dessen Breitenrichtung ausgebildet, und zwar mit einem Abstand, der dem Abstand w1 der rechteckigen Leiter 120 entspricht. Durch die in 10A bis 10C gezeigten Schritte wird der Einsetzabschnitt 132 des Anschlusses 130 mit den daran angeschlossenen ersten und zweiten Flachkabeln 110, 120 in die Aussparung 141 des Verbinders 140 eingesetzt, so dass die Flachkabel 110, 120 und der Verbinder 140 miteinander verbunden sind. Übrigens sind, obwohl dies in 11 nicht gezeigt ist, jeweils zwei weitere Anschlüsse 130 mit den beiden verbleibenden rechteckigen Leitern 110a des ersten Flachkabels 110 dort verbunden, wo das erste und zweite Flachkabel 110 bzw. 120 nicht übereinander liegen, und danach werden die Einsetzabschnitte 132 der vorhandenen Anschlüsse 130 in ihre jeweiligen Aussparungen 141 des Verbinders 140 eingesetzt.
  • 12 ist eine allgemeine Ansicht der Gesamtheit des Kabelguts 101, das durch die in 10A bis 10C gezeigten Schritte hergestellt wurde. Das Kabelgut 101 ist so aufgebaut, dass der Verbinder 140 mit den jeweiligen zweiendigen Abschnitten des ersten und zweiten Flachkabels 110 bzw. 120 verbunden ist, wobei deren jeweilige Endabschnitte bearbeitet sind. Das erste und zweite Flachkabel 110 bzw. 120 sind miteinander an ihren beiden Endabschnitten durch die Anschlüsse 130 miteinander verbunden, während die Mittenabschnitte des ersten und zweiten Flachkabels 110 bzw. 120 nicht miteinander verbunden sind. Von daher kann verglichen mit einem Kabelgut, bei dem die Dicke der Flachkabel größer gemacht wurde, um so deren Stromkapazität sicherzustellen, das vorhandene Kabelgut 101 mühelos in den Mittenabschnitten des ersten und zweiten Flachkabels 110 bzw. 120 gebogen werden.
  • Weil bei dem vorliegenden Kabelgut 101 ein Flachkabel mit rechteckigen Leitern verwendet wird, die gemäß dem Abstand der Aussparungen 141 des Verbinders 140 angeordnet sind, können der Verbinder 140 und das erste und zweite Flachkabel 110 bzw. 120 mit einem Abstand miteinander verbunden werden, der dem Verbinderabstand entspricht.
  • 13A bis 13C zeigen ein Verfahren zur Bearbeitung der Endabschnitte von Flachkabeln, wenn ein Kabelgut unter Verwendung eines Anschlusses aufgebaut wird, der sich von dem zuvor erwähnten, durch Verpressen anzubringenden Anschluss unterscheidet. Bei diesem Verfahren werden zuerst, wie in 13A gezeigt ist, an den Endabschnitten des ersten und zweiten Kabels 110, 120 angeordnete Isolierkörper 110b, 120b davon so entfernt, dass die Längen der Isolierkörper in deren Längsrichtung gleich sind, so dass die rechteckigen Leiter 110a und 120a freiliegen.
  • Als Nächstes werden wie in 13B gezeigt die so freigelegten rechteckigen Leiter 110a und 120a mit einem Anschluss 150 verbunden. Dieser Anschluss 150 setzt sich aus einem prismenförmigen Einsetzabschnitt 151 zusammen, der in die Aussparung eines Verbinders einzusetzen ist, und aus einem Verbindungsabschnitt 152 aus einem flachen, plattenförmigen Metall, der sich vom Einsetzabschnitt 151 weg erstreckt.
  • Dann werden die übereinander gelegten rechteckigen Leiter 110a, 120a auf den Verbindungsabschnitt 152 des Anschlusses 150 aufgelegt, und die rechteckigen Leiter 110a, 120a und der Verbindungsabschnitt 152 werden beispielsweise durch Ultraschallvibrationen mittels einer Ultraschall-Schweißmaschine miteinander als Einheit verbunden.
  • Danach wird der Anschluss 150 der verschweißten Flachkabel in die Aussparung des Verbinders 140 eingeführt, womit das Kabelgut 101 fertiggestellt ist.
  • Wie vorstehend beschrieben ist, wird für den Fall, dass die an den Endabschnitten des ersten und zweiten Kabels 110 bzw. 120 angeordneten Isolierkörper 110b, 120b entfernt sind, um dadurch die rechteckigen Leiter 110a und 120a freizulegen, der in flacher Plattenform vorliegende Verbindungsabschnitt 152 des Anschlusses 150 auf die freigelegten rechteckigen Leiter 110a und 120a aufgelegt, und wenn sie miteinander verschweißt werden, kann eine feste Verbindung zwischen den Isolierkörpern 110b, 120b und dem Anschluss 150 erzielt werden.
  • Darüber hinaus ist 14 eine Ansicht eines weiteren Beispiels eines Kabelguts; und zwar wird bei dem Beispiel ein zweites Flachkabel 120 verwendet, das zwei rechteckige, in dessen Breitenrichtung angeordnete Leiter umfasst. Bei dem vorliegenden Kabelgut, das dieses zweite Flachkabel 120 verwendet, sind in diesem zweiten Flachkabel 120 zwei rechteckige Leiter mit demselben Abstand angeordnet, wie es bei den rechteckigen Leitern 110a des ersten Flachkabels 110 der Fall ist. Da die rechteckigen Leiter des zweiten Flachkabels mit demselben Abstand angeordnet sind wie die rechteckigen Leiter 110a des ersten Flachkabels 110, können, obwohl das zweite Flachkabel 120 die zwei rechteckigen Leiter umfasst, die beiden rechteckigen Leiter des zweiten Flachkabels 120 über die rechteckigen Leiter 110a des ersten Flachkabels 110 gelegt werden. Auch kann durch den Einsatz des aus zwei rechteckigen Leitern bestehenden Flachkabels die Anzahl von zweiten Flachkabeln verringert werden.
  • Dagegen zeigt 15 ein anderes Beispiel eines Kabelguts, bei dem mehrere zweite Flachkabel verwendet werden, die jeweils nur einen rechteckigen Leiter umfassen. Bei dem vorliegenden Kabelgut wird ein weiteres zweites Flachkabel, das aus einem rechteckigen Leiter besteht, auf das Kabelgut gemäß dieser Ausführungsform in dessen Dickenrichtung aufgelegt; das heißt, dass insgesamt drei Flachkabel in deren Dickenrichtung übereinander gelegt sind. Gemäß dem vorliegenden Kabelgut kann in dem Abschnitt, in dem die drei rechteckigen Leiter übereinander gelegt sind, durch die drei rechteckigen Leiter eine Stromkapazität erhalten werden, die dem Dreifachen der Stromkapazität entspricht, die man bei einem einzigen rechteckigen Leiters erhält; und in dem Abschnitt, wo die zwei rechteckigen Leiter übereinander gelegt sind, kann durch diese eine Stromkapazität erhalten werden, die dem Zweifachen der Stromkapazität entspricht, die im Falle eines einzigen rechteckigen Leiters erhalten wird. Die Anzahl der zu übereinanderlegenden zweiten Flachkabel 120 kann also abhängig von der geforderten Stromkapazität geeignet ausgewählt werden. Auch lässt sich für den Fall, dass als zweites Flachkabel 120 ein Flachkabel verwendet wird, das aus einem einzigen rechteckigen Leiter besteht, und mehrere solcher Flachkabel miteinander kombiniert werden, um dadurch das Kabelgut zu ergeben, die Massenproduktivität der zweiten Flachkabel 120 steigern.
  • Es kann übrigens auch ein Aufbau verwendet werden, der sich von den in 10 bis 15 gezeigten Aufbauformen unterscheidet, und bei dem zweite Flachkabel 120 auf die Vorder- und Rückseite des ersten Flachkabels 110 aufgelegt werden.
  • In der dargestellten Ausführungsform und den Beispielen ist das erste Flachkabel 110 aus drei rechteckigen Leitern zusammengesetzt. Das erste Flachkabel 110 kann aber beispielsweise auch aus einem oder zwei rechteckigen Leitern, oder vier oder mehr rechteckigen Leitern gebildet sein. Auch was das zweite Flachkabel 120 anbelangt, ist dort in entsprechender Weise die Anzahl rechteckiger Leiter nicht auf einen beschränkt, sondern es können auch zwei oder mehr rechteckige Leiter verwendet werden.
  • Das erste und zweite Flachkabel werden in deren Dickenrichtung übereinander gelegt, und das erste und zweite Flachkabel werden mittels ihres gemeinsamen Anschlusses miteinander verbunden. Aufgrund dessen kann ohne Zunahme der Abmessungen der Flachkabel in deren Breitenrichtung die Stromkapazität sichergestellt werden, die von einer Schaltung benötigt wird, mit der der Anschluss zu verbinden ist. Dagegen ist es nicht notwendig, die mittleren Abschnitte des ersten und zweiten Flachkabels miteinander zu verbinden, womit diese gebogen und unabhängig voneinander verformt werden können. Deshalb besteht anders als bei einem Aufbau, bei dem die Leiter eine erhöhte Dicke haben, keine Gefahr, dass sich die Flexibilität des Kabelguts insgesamt verschlechtern kann. Und weil die jeweiligen rechteckigen Leiter unter einem vorgegebenen Abstand angeordnet sind, können sie auch in einen bestehenden Verbinder eingesetzt werden.

Claims (7)

  1. Kabelgut, das mehrere Flachkabel (10) aufweist, wobei jedes der Flachkabel (10) mehrere Leiter (12), die in dessen Breitenrichtung angeordnet sind, und einen Isolierkörper (14) zum Bedecken zumindest der äußeren Oberflächen eines Hauptabschnitts der Leiter enthält, wobei die Flachkabel (10) in ihrer Dickenrichtung übereinandergelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeweilige Endabschnitte (18) der Leiter in ihrer Breite schmaler als die Hauptkörperabschnitte der Leiter ausgebildet sind, und die Flachkabel (10) gegeneinander in der Breitenrichtung verschoben sind, so dass die Endabschnitte (18) der Leiter (12) abwechselnd aufeinanderfolgend in Breitenrichtung angeordnet sind.
  2. Kabelgut nach Anspruch 1, wobei die Endabschnitte (18) der Leiter (12) als Anschlussbefestigungsabschnitte ausgebildet sind, die mit Verbindungsanschlüssen zu verbinden sind, und die Anschlussbefestigungsabschnitte in demselben Abstand (a) wie der Anordnungsabstand der Verbindungsanschlüsse angeordnet sind.
  3. Kabelgut nach Anspruch 2, wobei die jeweiligen Flachkabel (10) in der Anzahl der Leiter (12) und in dem Leiteranordnungsversatz (2a) äquivalent zueinander sind und zwischen den Flachkabeln (10) die Anordnungspositionen der Anschlussbefestigungsabschnitte der Leiter in ihrer Breitenrichtung um den Verbindungsanschlussanordnungsversatz (2a) gegeneinander verschoben sind.
  4. Kabelgut nach Anspruch 1, wobei mehrere der Endabschnitte (18) der Leiter (12) in der Dickenrichtung der Flachkabel (10) überlagert sind.
  5. Kabelgut nach Anspruch 2, das außerdem Verbindungsanschlüsse (20) aufweist, die jeweils an den Befestigungsanschlussabschnitten befestigt sind, wobei die Verbindungsanschlüsse (20) in ein gemeinsames Verbindergehäuse (30) eingeführt sind.
  6. Verfahren zum Herstellen eines Kabelguts, das mehrere Flachkabel (10) aufweist, wobei Endabschnitte der Flachkabel (10) mit einem gemeinsamen Verbinder verbunden sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Ausbilden von Anschlussbefestigungsabschnitten in den Endabschnitten (18) jeweiliger Leiter (12) der Flachkabel (10), die in ihrer Breite schmaler als Hauptkörperabschnitte der jeweiligen Leiter (12) sind, Überlagern der Flachkabel (10) übereinander derart, dass deren Anschlussbefestigungsabschnitte in ihrer Position gegeneinander verschoben werden und dadurch mit einem gegebenen Versatz (a) angeordnet werden, Befestigen der Anschlussbefestigungsabschnitte an jeweiligen Verbindungsanschlüssen (20), und Einführen und Befestigen der Verbindungsanschlüsse in einem gemeinsamen Verbindergehäuse (30) derart, dass die Verbindungsanschlüsse (20) mit dem Versatz (a) angeordnet werden.
  7. Verfahren zum Herstellen eines Kabelguts mit einem Verbinder gemäß Anspruch 6, wobei der Schritt des Ausbildens von Anschlussbefestigungsabschnitten die folgenden Schritte aufweist: Entfernen eines Isoliermaterials (14), das auf außenseitigen Oberflächen der Endabschnitte der Flachkabel angeordnet ist, Ausbilden von Abschnitten geringer Breite (18), die in der Leiterbreite schmaler als die verbleibenden Abschnitte (16) der Flachkabel (10) zumindest in einem Teil der Bereiche sind, in denen das Isoliermaterial entfernt ist, und Zurückfalten der Flachkabel in den Abschnitten geringer Breite (18) und Übereinanderlagern der Leiter (12).
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