DE60214553T2

DE60214553T2 - Träger für dosen und kartonzuschnitt für einen träger für dosen

Info

Publication number: DE60214553T2
Application number: DE60214553T
Authority: DE
Inventors: Kenneth Karlsson
Original assignee: Smurfit Kappa Packaging AB
Current assignee: Smurfit Kappa Packaging AB
Priority date: 2001-07-03
Filing date: 2002-07-03
Publication date: 2007-09-20
Anticipated expiration: 2022-07-04
Also published as: CA2452601A1; MXPA03011716A; SE522020C2; EP1401727B1; PL200975B1; CO5540331A2; ES2266529T3; HUP0401334A2; RU2287465C2; CY1105776T1; NO20040008L; WO2003004376A1; RU2007132083A; IS7073A; EP1401727A1; JP4053000B2; CN100408442C; HUP0401334A3; SE0102379L; US20040211695A1

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Träger aus Karton, vorzugsweise aus Wellkarton, zum Verbinden einer Mehrzahl von im Wesentlichen zylindrischen Dosen, welche in einer oder mehreren Reihen angeordnet sind und einen schrägen oberen Teil und einen Deckelverschluss mit einem vorragenden runden Rand aufweisen. Der Träger wird aus einem ebenen Zuschnitt hergestellt, welcher für jede Dose, die mit dem Träger verbunden wird, zwei einander gegenüberliegende im Wesentlichen gekrümmte Schlitze aufweist, deren äußere Kanten unterhalb des Randes der Dosen in Eingriff gelangen, wenn der Träger auf einer Mehrzahl von Dosen zusammengefügt wird, um den Träger und die Dosen zu verbinden und einen Verpackungszusammenbau auszubilden.
Die Erfindung betrifft auch einen ebenen Zuschnitt aus Karton für einen Träger für Dosen.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Zylindrische Dosen werden in der Getränkeindustrie für Getränke wie zum Beispiel Mineralwasser, Bier und alkoholfreie Getränke verwendet. Zum Tragen einer Mehrzahl von Dosen werden Verpackungszusammenbauten bereitgestellt, welche zwei bis zu zehn Dosen umfassen können. Bislang wurden viele verschiedene Typen von Verpackungszusammenbaumitteln bereitgestellt, um zu ermöglichen, dass eine Mehrzahl von Dosen zum Beispiel von einem Konsumenten angehoben und getragen werden kann.
Als Verpackungszusammenbaumittel werden Kunststoffmaterialien verwendet, z.B. in der Form einer Kunststofffolienwicklung, welche sich um die abgepackten Dosen erstreckt, oder in der Form von miteinander verbundenen Kunststoffringen, welche um die Dosen angelegt werden. Diese Verpackungszusammenbaumittel jedoch sind kostspielig und verursachen Umweltprobleme. Andere Typen von Trägern für Dosen, die aus Karton hergestellt sind und sowohl Vorteile in Bezug auf die Umwelt als auch in Bezug auf den Handel aufweisen, wurden in der Folge eingeführt. Auch Kombinationen von Kunststoff- und Kartonmaterialien wurden als Verpackungszusammenbaumittel eingesetzt.
In Anbetracht des umfangreichen Einsatzes von Verpackungszusammenbauten für Getränke und in Anbetracht der großen Menge an Dosen, die in diesen Verpackungen oder Trägern verkauft werden, stellen die Kosten für die einzelne Verpackung, wobei sowohl das Material als auch die Zusammenbaukosten umfasst sind, einen wichtigen Faktor in den Kosten des verpackten Zusammenbaus, wie er verkauft wird, dar. Folglich sind auch relativ kleine Veränderungen in den Kosten der Verpackungszusammenbauten sehr wichtig. Außerdem ist es wichtig, dass die Inhalte der Pakete deutlich sichtbar sind und in den Verpackungszusammenbauten erkannt werden.
Ein Typ Träger aus Karton, welcher als eine Banderole oder als ein sogenannter Wickelumschlag, der sich um die Gruppe von Dosen erstreckt, konfiguriert ist, wird häufig eingesetzt und ist zum Beispiel in US-A-3,194,476 offenbart. Dieser Umwicklungsträger ist teuer und schwierig um die Dosen in einer ununterbrochen weiterlaufenden Produktionsstraße aufzubringen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Inhalt der Packung durch den Konsumenten nicht einfach zu erkennen ist.
Andere Typen Träger aus Karton sind bekannt, welche so ausgelegt sind, um auf der oberen Seite der Gruppe von Behältern angewendet und mit den Behältern verbunden zu werden. Ein Träger dieses Typs ist zum Beispiel in US-A-3,094,210 beschrieben. Der Träger wird aus einem ebenen Kartonzuschnitt hergestellt, welcher zwei gegenüberliegende U-förmige Schlitze für jeden Behälter, der mit dem Träger verbunden werden soll, aufweist. Der ebene Zuschnitt wird auf der Gruppe Behälter durch Falten der Seitenflansche nach unten in Richtung der Seiten des Behälters zusammengebaut, so dass die äußeren Kanten der Schlitze im Träger unter der Schulter der Behälter eingreifen. Jedoch muss, um zu verhindern, dass sich die Kanten der Schlitze aus ihrem Eingriff an der Schulter in Folge von gemeinsamer Bewegungen zwischen den Behältern lösen, ein zusätzlicher entsprechender Träger auf dem Bodenteil der Behälter angebracht werden. Der Träger, wie oben beschrieben, ist insofern nachteilig, dass er nur für eine einzelne Behälterreihe verwendet werden kann und auf Grund von Materialkosten und eines aufwändigeren Zusammenbaus als ein zweiteiliger Träger kostspielig ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Seitenflansche des Trägers, die nach unten entlang der Seiten der Behälter vorragen, sich leicht an einen benachbarten Verpackungszusammenbau oder einem anderen Element verhaken können, so dass die Flansche nach oben gezwungen werden und die Kanten der Schlitze aus dem Eingriff in den Schultern der Behälter gebracht werden.
Ein ähnlicher Träger für Dosen wird in EP-B-0 496 807 offenbart. Der Träger umfasst zwei gegenüberliegende gekrümmte Schlitze für jede Dose und kurze Einschnitte, die sich radial von den Schlitzen aus erstrecken. Eine Mehrzahl von Klappen, welche zwischen den Einschnitten ausgebildet ist, greift unter dem vorragenden Hals der Dosen ein. Greifklappen sind auf jeder Seite des Trägers bereitgestellt, die so ausgelegt sind, um gefaltet zu werden, wenn der Träger mit den Dosen durch den Benutzer ergriffen und angehoben wird. Der vorbeschriebene Träger hat sich als unzureichend erwiesen, um den Träger sicher an den Dosen zu verankern, besonders dann, wenn Hebekräfte in den Griffaussparungen an den Seiten des Trägers angelegt werden. Der Träger weist eine zentral angeordnete Faltlinie auf, welche als ein "Scharnier" dient, wenn die Hebekräfte in den Griffaussparungen an den gegenüberliegenden Seiten des Trägers angelegt werden, so dass die Dosen getrennt werden und dazu neigen, sich aus dem Träger zu lösen. Außerdem werden die Seitenklappen durch die Hebekräfte in eine Richtung nach oben gezwungen, wodurch sich das Risiko des Loslösens vom Träger für die Dosen weiter vergrößert.
GRUNDLEGENDE IDEE DER ERFINDUNG
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben erwähnten Probleme durch Bereitstellen eines Trägers für Dosen, welcher fest mit den Dosen verbunden werden kann, um die Dosen zu verbinden, zu verriegeln und zu unterstützen, und einen Verpackungszusammenbau bereitzustellen, welcher ohne das Risiko des Auseinanderfallens angehoben und angefasst werden kann, und welcher vom Material her wirtschaftlich ist und einfach und wirkungsvoll für eine Mehrzahl von Dosen ausgelegt und zusammengebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in einem Träger für Dosen und in einem Kartonzuschnitt für einen Träger für Dosen, wie oben beschrieben, und mit den kennzeichnenden Merkmalen, wie in den angeschlossenen Ansprüchen definiert, erreicht.
Gemäß der Erfindung umfassen die gegenüberliegenden, gekrümmten Schlitze für jede Dose, die mit dem Zusammenbau verbunden werden soll, einen gekrümmten Zwischenabschnitt zwischen zwei gekrümmten Endabschnitten des Schlitzes, wobei der Zwischenabschnitt des Schlitzes innerhalb der gekrümmten Endabschnitte des Schlitzes radial ausgebildet ist, so dass eine radial vorspringende, gekrümmte Eingriffszunge im Zwischenabschnitt des Schlitzes ausgebildet wird. Die Zunge ist so ausgelegt, dass sie über den vorragenden Rand der Dose gleitet, wenn die Seitentafeln und möglicherweise der Mittelabschnitt des Zuschnitts in Richtung der geneigten Seiten der Dose gezwungen werden, und dass sie unter dem Rand einschnappen, um den Träger mit den Dosen fest und wirksam zu verbinden. Die Dose ist fest im Träger durch die Straffungskräfte eingespannt, die aus dem Kontaktdruck des Trägers auf den oberen Verschluss der Dose folgen, wobei sie entstehen, wenn die Eingriffszungen unterhalb des Randes der Dose einschnappen und auf den Rand der Dose drücken. Die Krümmung der Eingriffszunge folgt genau der Krümmung der Dose und durch die Ablenkung der Endabschnitte der Schlitze und durch die daraus folgende Spannung in diesen Abschnitten werden die Eingriffszungen fester gespannt, um eine sichere und anhaltende Verbindung bereitzustellen.
Die vorangehenden und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung und in den angeschlossenen Zeichnungen verdeutlicht.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Erfindung wird nun im Folgenden detaillierter mit Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen beschrieben, wobei:
1 einen ebenen Kartonzuschnitt für einen Träger für Dosen gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt, wobei der Träger für eine Reihe von Dosen mit zwei Dosen ausgelegt ist;
2 eine perspektivische Ansicht eines Verpackungszusammenbaus eines Trägers mit zwei Dosen zeigt, wobei der Träger aus dem Kartonzuschnitt nach 1 hergestellt wird;
3 einen ebenen Kartonzuschnitt für einen Träger für Dosen gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt, wobei der Träger für zwei Reihen von Dosen mit sechs Dosen ausgelegt ist; und
4 in einer perspektivischen Ansicht einen Verpackungszusammenbau zeigt, welcher einen Träger mit sechs Dosen umfasst, wobei der Träger aus dem Kartonzuschnitt nach 3 hergestellt ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
Der Träger gemäß der Erfindung wird aus einem ebenen Zuschnitt aus Karton, vorzugsweise Wellpappenkarton, hergestellt. Vorzugsweise wird ein dünner und kompakter F-Flute Wellpappenkarton verwendet. Jedoch kann auch ein dickerer E-Flute Wellpappenkarton ein geeignetes Material für den Träger darstellen. Um die Feuchtigkeitswirkung auf das Material zu minimieren, kann der Wellpappenkarton, vorzugsweise seine Innenseite, mit einer Kunststoffschicht beschichtet sein. Abgesehen davon, dass die Kunststoffschicht die Widerstandsfähigkeit des Materials gegen Feuchtigkeit erhöht, erhöht die Schicht auch die Gleitfähigkeit des Materials. Die Vorteile des umweltfreundlichen Wellpappenkartons bleiben mit einer Kunststoffbeschichtung erhalten, da das Kunststoffmaterial in der beschichteten Schicht wiederverwertet werden kann.
1 zeigt den ebenen Kartonzuschnitt 2 für einen Träger gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Der Träger ist so ausgelegt, um eine Mehrzahl von Dosen, welche in einer einzelnen Reihe angeordnet sind, in der Ausführungsform, wie gezeigt, eine Reihe aus zwei Dosen, zu verbinden und aufzunehmen. 2 zeigt den Träger 1, welcher aus dem Zuschnitt 2 aus 1 hergestellt und um die Mehrzahl von Dosen 4 zusammengebaut ist. Die Dosen 4, welche keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden, sind in herkömmlicher Weise mit einer im Wesentlichen rund-zylindrischen Grundform gestaltet. Der obere Teil der Dose ist leicht schräg und ist durch einen oberen Verschluss 6 verschlossen, welcher mittels einem vorragenden runden Rand 8 abgedichtet ist.
Der ebene Zuschnitt 2 in 1 weist eine im Wesentlichen rechteckige Grundform auf, vorzugsweise mit abgeschrägten Ecken 10, um das Risiko zu vermindern, dass ein vorragender Teil des Trägers durch ein benachbartes Element, wie zum Beispiel einen anderen Verpackungszusammenbau, eingefangen wird. Zwei zentral angeordnete Griffaussparungen 12, welche einen Fingergriff für zwei Finger ausbilden, sind auf den Längsseiten 26 des Zuschnitts angeordnet. Der Träger 1 und die Dosen 4, welche einen Verpackungszusammenbau bilden, wie in 2 gezeigt, können einfach durch einen Zwei-Finger-Griff in die Aussparungen 12 leicht angehoben werden.
Zwei einander gegenüberliegende und im Wesentlichen gekrümmte Schlitze 14 sind im Zuschnitt 2 für jede Dose 4, die mit dem Träger verbunden werden soll, angeordnet. Der gekrümmte Schlitz 14 umfasst einen gekrümmten Zwischenabschnitt 16, welcher gekrümmte Endabschnitte 18 auf seinen beiden Seiten aufweist. Die stufenartigen Abschnitte 20 sind zwischen dem Zwischenabschnitt 16 und den Endabschnitten 18 angeordnet. Die gekrümmten Endabschnitte 18 sind Teilkreise, wobei ihr Radius gleich oder etwas größer als der Radius des vorragenden Rands 8 des oberen Verschlusses 6 ist, so dass die Kante der Endabschnitte 18 im zusammengebauten Zustand sich in Übereinstimmung mit der Kante der Schulter 8 befindet oder etwas außerhalb dieser vorragt, wie in 2 gezeigt. Die äußere Kante des Schlitzes 14 kann daher entlang der Endabschnitte 18 leicht nach unten am Rand 8 vorbei versetzt sein, wie im Folgenden genauer im Detail erklärt wird.
Der gekrümmte Zwischenabschnitt 16 des Schlitzes 14 ist radial innerhalb der gekrümmten Endabschnitte 18 des Schlitzes ausgebildet, so dass der Zwischenabschnitt einen Bogen innerhalb der gebogenen Linie ausbildet, die durch die Verlängerungen der Endabschnitte 18 ausgebildet ist. Die äußere Kante des Zwischenabschnitts 16 des Schlitzes 14 bildet daher eine vorragende Eingriffszunge 22 aus, welche in Richtung der Mitte des Zuschnitts ausgerichtet ist. Wie oben erwähnt, ist die Eingriffszunge 22 gebogen und kann zum Teil kreisrund sein, wobei ihr Radius dem Radius der Dose genau unter dem Rand entspricht. Die Eingriffszunge 22 kann auch unterschiedlich gebogen sein, zum Beispiel kann der Bogen teilweise rund und "breiter" sein. Folglich weist diese Eingriffszunge 22 einen größeren Radius und einen Mittelpunkt auf, welcher nicht mit dem Mittelpunkt der Dosen im zusammengebauten Zustand des Trägers zusammenfällt. Die Eingriffszunge 22 ist so ausgelegt, um unterhalb des vorragenden Rands 8 der Dose 4 einzuschnappen, um die Dose mit dem Träger zu verbinden und zu verriegeln, wie weiter unten beschrieben ist.
Mehrere Längsfaltlinien 24 sind im Zuschnitt 2 angeordnet, die sich parallel zu den Längsseiten 26 des Zuschnitts und zu der Reihe der Dosen erstrecken. Die Faltlinien 24 verbinden die Enden der gekrümmten Schlitze 14 miteinander oder mit einer benachbarten kurzen Seite 28 des Zuschnitts.
Beim Ausbilden des Trägers 1, wie in 2 gezeigt, aus dem ebenen Zuschnitt 2 aus 1, wird der Zuschnitt 2 zuerst auf die oberen Verschlüsse 6 der Dosen gelegt, so dass die Schlitze 14 im Zuschnitt insgesamt mit den hervor ragenden Rändern 8 der Dosen zusammenfallen. Die Seitentafeln 30 im Zuschnitt 2, welche zwischen den Längsseiten 26 und den Faltlinien 24 ausgebildet sind, werden nach unten in Richtung der schrägen Oberflächen am oberen Teil der Dosen gezwängt und daher gefaltet. Die äußere Kante des Schlitzes 14 wird dadurch nach unten versetzt und die vorragende Eingriffszunge 22 wird etwas nach oben gedreht. Folglich gehen die gekrümmten Endabschnitte 18 des Schlitzes 14 außerhalb des vorragenden Randes 8 des oberen Verschlusses 6 vorbei und die Eingriffszunge 22 gleitet über den Rand 8 und schnappt unter diesem ein, so dass der Träger mit der Dose durch die Zunge fest verriegelt ist.
Die gekrümmte Eingriffszunge 22 ist so ausgebildet, um sich an die zylindrische Krümmung der Dose 4 anzupassen, so dass die gesamte Zunge 22 auf die Oberfläche der Dose unterhalb des Randes 8 drückt und eine Zwangskraft ausübt, die von Spannungen ausgeht, welche im Träger entlang der äußeren Kanten der Endabschnitte 18 der Schlitze vom Kontaktdruck des Trägers 1 auf den oberen Verschluss 6 verteilt werden, so dass eine sichere und feste Verbindung zwischen dem Träger und den Dosen erzielt wird. Der Verpackungszusammenbau wird des Weiteren durch die Tafeln 30 stabilisiert, welche auf die schrägen Oberflächen der Dosen 4 drücken.
Die Breite (entlang der kurzen Seiten 28) des ebenen Zuschnitts 2 ist ungefähr gleich dem zylindrischen Durchmesser der Dosen. Im zusammengebauten Zustand mit den Seitentafeln 30 in einer schrägen Position wird die Breite des Trägers 1 weiter verringert. Folglich übersteigen die Kanten des Trägers 1 im zusammengebauten Zustand nicht die maximalen Abmessungen der Dosen. Als eine Folge daraus verringert sich das Risiko eines unbeabsichtigten Loslösens des Trägers von den Dosen auf Grund der nach oben gerichteten Kräfte auf den Seitentafeln in beträchtlichem Ausmaß. Die oberen ebenen Teile des zusammengebauten Trägers 1 bedecken die oberen Abschnitte der Dosen, d.h. die oberen Verschlüsse 6, so dass diese Abschnitte während des Transports und der Lagerung vor Verunreinigung geschützt sind.
3 zeigt den ebenen Kartonzuschnitt 32 für einen Träger gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Der Zuschnitt ist so ausgelegt, um im zusammengebauten Zustand eine Mehrzahl, d.h. sechs in der gezeigten Ausführungsform von Dosen 4, welche in zwei Reihen angeordnet sind, zu verbinden und aufzunehmen. Der Zuschnitt 32 ist in 4 in einem zusammengebauten Zustand gezeigt. Der ebene Zuschnitt 32 weist eine im Wesentlichen rechteckige Grundform auf, vorzugsweise mit abgeschrägten Ecken 10, wie in der Ausführungsform in den 1 – 2 gezeigt. Wenigstens zwei Griffaussparungen 42, die vorzugsweise als runde oder ovale Öffnungen ausgebildet sind, sind zentral im Zuschnitt zwischen den zwei Reihen von Dosen angeordnet, wobei sie einen Fingergriff für zwei Finger bereitstellen, um den Verpackungszusammenbau anheben und handhaben zu können.
Zwei einander gegenüberliegende und im Wesentlichen gekrümmte Schlitze 44, 45 sind im Zuschnitt 32 für jede Dose 4, die mit dem Träger 31 verbunden werden soll, angeordnet. Jedes Paar Schlitze umfasst einen äußeren Schlitz 44, welcher im Wesentlichen den Schlitzen 14 in der Ausführungsform, wie in 1 und 2 gezeigt, entspricht, und einen inneren Schlitz 45, benachbart der Mitte 34 des Zuschnitts zwischen den Reihen von Dosen. Der innere Schlitz 45 unterscheidet sich vom äußeren Schlitz 44 in erster Linie in der Konfiguration des Zwischenabschnitts 46, aber auch dadurch, dass die gekrümmten Endabschnitte 48 kleiner als die entsprechenden Endabschnitte 18 in dem äußeren Schlitz 44 sind. Als eine Konsequenz ergibt sich, dass der Zwischenabschnitt 46 des inneren Schlitzes größer ist als der entsprechende Zwischenabschnitt 16 des äußeren Schlitzes 44.
Der Zwischenabschnitt 46 des inneren Schlitzes 45 weist wenigstens einen, in der gezeigten Ausführungsform zwei, sich radial erstreckende Einschnitte 47 auf. Die Einschnitte 47 erstrecken sich zwischen der Kante des Schlitzes 45 und einer gekrümmten Faltlinie 53, welche sich zwischen den Endabschnitten 48 erstreckt und eine Eingriffszunge zwischen den stufenartigen Abschnitten 50 begrenzt. Die Einschnitte 47 teilen die Eingriffszunge in drei Eingriffsklappen 52. Die Krümmung des Zwischenabschnitts 46 des Schlitzes 45 unterscheidet sich von der Krümmung der gekrümmten Faltlinie 53 insofern, als sie breiter ist und einen größeren Radius aufweist als jenen der Faltlinie 53. Die gekrümmte Faltlinie 53 weist eine Krümmung auf, die der Krümmung der Kontaktlinie auf der geneigten Oberfläche der Dose entspricht, wie mit mehr Details unten mit Bezugnahme auf 4 beschrieben wird.
Wie in 3 gezeigt, ist eine Mehrzahl von zusätzlichen Faltlinien im Zuschnitt 32 angeordnet. Drei Längsfaltlinien 54 für jede Reihe von Dosen erstrecken sich parallel zu den Längsseiten 56 des Zuschnitts und zu den Reihen der Dosen. Zwei der drei Längsfaltlinien 54 verbinden die Enden der gekrümmten Schlitze 44, 45 miteinander oder mit einer benachbarten kurzen Seite 58 des Zuschnitts und die dritte Faltlinie 54 verbindet die stufenartigen Abschnitte 20 in den äußeren Schlitzen 44 miteinander oder mit einer benachbarten kurzen Seite 58 des Zuschnitts. Außerdem ist eine Mehrzahl von schrägen Faltlinien 55 auf dem Zuschnitt angeordnet, wobei die Faltlinien die äußeren Eingriffsklappen 52 mit einer benachbarten Eingriffsöffnung 42 oder mit einer benachbarten kurzen Seite des Zuschnitts verbinden.
Die Mehrzahl der Dosen 4, welche in zwei Reihe angeordnet sind, wird durch den Träger 31 in einem Verpackungszusammenbau verbunden und zusammen gehalten, wie in 4 gezeigt. Beim Ausbilden des Trägers, wie in 4 gezeigt, aus dem ebenen Zuschnitt 32 aus 3, wird der ebene Zuschnitt zuerst auf die Gruppe der Dosen gelegt und dann werden die Seitentafeln 60 auf den Langseiten als auch die zentralen Abschnitte des Zuschnitts in eine Richtung nach unten gezwungen und folglich gefaltet, vorzugsweise mittels eines besonders gestalteten Druckaufbringungswerkzeugs. Während dieses Drückvorgangs drücken die im Wesentlichen runden Teile des Zuschnitts zwischen den Schlitzen 44, 45 auf die oberen Verschlüsse 6 der Dosen und bedecken sie, während die Seitentafeln 60 und die zentralen Abschnitte nach unten gezwungen werden. Durch den nach unten gerichteten Druck wird der Zuschnitt 32 in den Faltlinien 54, 55 gefaltet. Die Seitentafeln 60 werden daher in zwei Schritten in den zwei Längsfaltlinien 54 gefaltet, wobei die gekrümmte äußere Kante der äußeren Schlitze 44 in eine Richtung nach unten an dem Rand 8 der Dose vorbei auf eine entsprechende Weise wie in 2 versetzt wird. Der äußerste Teil der Seitentafeln 60 wird zusätzlich gefaltet, so dass die Eingriffszunge 22 über den Rand 8 gleitet und unter diesem in ihrer Verriegelungsposition einschnappt.
Zwischen den Reihen der Dosen, zentral auf dem Zuschnitt 32, übt ein besonderes Druckausübungswerkzeug auf bestimmte Punkte entlang der Mittellinie 34 des Zuschnitts Druck aus. Der Zuschnitt 32 wird in den inneren Längsfaltlinien 54 gefaltet, so dass die äußeren Kanten der inneren Schlitze 45 nach unten am Rand 8 der Dose vorbei versetzt werden. Außerdem wird der Zuschnitt 32 in den schrägen Faltlinien 55 und in den gekrümmten Faltlinien 53 gefaltet. Der Druck nach unten wird ausgeübt, so dass die gekrümmten Faltlinien 53 gegen die schrägen Oberflächen der Dosen gezwängt werden und die Eingriffszungen 52 nach oben gefaltet werden, um unterhalb des Randes 8 der Dose in eine verriegelnde Position einzuschnappen. Der Druck nach unten wird auf die zentralen Abschnitte des Zuschnitts zwischen jedem Dosenpaar ausgeübt, wodurch schalenförmige Eindellungen zwischen den schrägen Faltlinien 55 und den gekrümmten Faltlinien 53 ausgebildet werden.
Wenn der Träger 31 aus 4 mit seiner schweren Last aus flüssigkeitsgefüllten Dosen 4 durch einen Zwei-Finger-Griff in den Griffaussparungen 42 angehoben wird, verhindern die schrägen Faltlinien 55 und insbesondere die schalenförmigen Eindellungen, die im Träger 31 dazwischen ausgebildet sind, dass die Hebekräfte wie in anderen bisher bekannten Trägern in eine Trennung der Dosen und in gegenseitige Bewegung zwischen diesen umgewandelt werden, was ein Loslösen der Dosen aus dem Träger verursachen kann. Gemäß der Erfindung werden statt dessen die Hebekräfte in die Richtung der schrägen Faltlinien 55 verteilt und in einen erhöhten Druck der Eingriffsklappen 52 gegen den Rand 8 umgewandelt.
Erfindungsgemäß können die Zuschnitte wirkungsvoll auf den Dosen in einer automatisierten Fertigungsstraße zusammengebaut werden. Die Zuschnitte können jedoch ebenfalls wirkungsvoll in einer halbautomatisierten Straße oder in einer Verpackungsstraße zusammengebaut werden, und es ist ebenfalls günstig den Zuschnitt manuell in einen Verpackungszusammenbau zusammenzufügen.
Es versteht sich von selbst, dass die Erfindung nicht auf ihre zuvor beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt ist und dass mehrere denkbare Modifikationen der Erfindung innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche möglich sind.

Claims

Träger aus Karton, vorzugsweise aus Wellkarton, zum Verbinden einer Mehrzahl von im Wesentlichen zylindrischen Dosen (4), welche in einer Reihe oder mehreren Reihen angeordnet sind und einen geneigten oberen Teil und einen Deckelverschluss (6) mit einem hervorstehenden runden Rand (8) aufweisen, wobei der Träger (1; 31) aus einem ebenen Zuschnitt (2; 32) hergestellt wird, welcher für jede Dose, die mit dem Träger verbunden werden soll, zwei einander gegenüberliegende, im Wesentlichen gekrümmte Schlitze (14; 44, 45) aufweist, deren äußere Kanten unterhalb des Randes (8) der Dosen in Eingriff gelangen, wenn der Träger auf der Mehrzahl von Dosen montiert wird, um den Träger und die Dosen zu verbinden und einen Verpackungszusammenbau auszubilden, dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen gekrümmten Schlitze (14; 44, 45) einen gekrümmten Mittelabschnitt (16; 46) und gekrümmte Endabschnitte (18; 48) auf beiden Seiten davon umfassen, wobei der Mittelabschnitt (16; 46) radial innerhalb der erweiterten gekrümmten Endabschnitte (18; 48) ausgebildet ist, so dass eine nach innen hervorstehende Eingriffszunge (22; 52) zwischen den Endabschnitten (18; 48) ausgebildet wird, wobei die Zunge so ausgelegt ist, um an den Rand (8) anzustoßen und unterhalb dessen einzugreifen, um den Träger (1; 31) und die Dosen (4) zu einem Verpackungszusammenbau zu verbinden.
Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmten Endabschnitte (18; 48) kreisförmig sind, wobei sie einen Radius aufweisen, welcher gleich dem Radius des kreisförmigen Randes (8) oder etwas größer als dieser ist.
Träger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ebene Zuschnitt (2; 32) im Wesentlichen rechteckig ist und dass faltbare Rahmenelemente (30; 60) im Zuschnitt parallel zu den langen Seiten des Zuschnitts angeordnet sind.
Träger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenelemente (30; 60) in Faltlinien (24; 54) faltbar sind, welche die Enden der gekrümmten Schlitze (14; 44, 45) miteinander oder mit einer benachbarten Seite (28; 58) des Zuschnitts verbinden.
Träger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Kanten des Trägers in gleicher Ebene mit oder innerhalb der maximalen äußeren Abmessungen der Gruppe von Dosen (4) in dem Verpackungszusammenbau angeordnet sind.
Träger nach jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffaussparungen (12; 42) im Trägerzuschnitt angeordnet sind, welche so ausgelegt sind, um durch Finger ergriffen zu werden, um den Verpackungszusammenbau anzuheben und zu handhaben.
Träger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger so ausgelegt ist, um zwei oder mehrere Dosen (4) in einer Reihe zu verbinden, und dass die Griffaussparungen (12) zentral in den Seiten (26) des Zuschnitts angeordnet sind.
Träger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger so ausgelegt ist, um zwei oder mehrere Dosen (4) in zwei Reihen zu verbinden, und dass die Griffaussparungen (42), vorzugsweise runde oder ovale Öffnungen, darstellen, welche zentral zwischen den Reihen der Dosen (4) angeordnet sind.
Träger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der innere gekrümmte Schlitz (45) in jedem Paar gegenüberliegender Schlitze (44, 45) einen gekrümmten Mittelabschnitt (46) mit einem Radius aufweist, welcher größer ist als der Radius der gekrümmten Endabschnitte (48).
Träger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der gekrümmte Mittelabschnitt (46) des inneren Schlitzes (45) eine hervorstehende Eingriffszunge (52, 52, 52) ausbildet, welche durch eine gekrümmte Faltlinie (53) begrenzt ist, die sich zwischen den Endabschnitten (48) erstreckt, und durch sich radial erstreckende Einschnitte (47) geteilt ist, so dass wenigstens zwei Eingriffsklappen (52) ausgebildet werden, wobei die Eingriffsklappen (52) so ausgelegt sind, um nach oben gefaltet zu werden, um auf die geneigte Oberfläche der Dose (4) zu wirken und unterhalb des Randes (8) der Dose einzugreifen, wenn der Träger auf den Dosen montiert wird.
Träger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass schräg verlaufende Faltlinien (55) im Trägerzuschnitt (32) angeordnet sind, welche jede äußerste Eingriffsklappe (52) mit einer benachbarten Griffaussparung (42) oder einer benachbarten Seite (58) des Zuschnitts (32) verbinden.
Träger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Faltlinie (54) auf dem Trägerzuschnitt (32) angeordnet ist, welche sich parallel mit den Seiten (56) des Zuschnitts und mit den Reihen von Dosen erstreckt, wobei die Faltlinie (54) stufenartige Abschnitte (20) zwischen dem Mittelabschnitt (16) und den Endabschnitten (18) in den äußeren Schlitzen (44) miteinander oder mit einer benachbarten Seite (58) des Zuschnitts verbindet, um ein äußeresfaltbare Rahmenelement auf jeder Langseite (56) auszubilden.
Ebener Zuschnitt aus Karton, vorzugsweise aus Wellkarton, wobei der Zuschnitt so ausgelegt ist, um als ein Träger für zylindrische Dosen montiert zu werden, und wobei er für jede der Dosen, die mit dem Träger verbunden werden soll, zwei einander gegenüberliegende, im Wesentlichen gekrümmte Schlitze (14; 44, 45) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen gekrümmten Schlitze (14; 44, 45) einen gekrümmten Mittelabschnitt (16; 46) und gekrümmte Endabschnitte (18; 48) auf beiden Seiten davon umfassen, und dass der Mittelabschnitt (16; 46) radial innerhalb der erweiterten gekrümmten Endabschnitte (18; 48) ausgebildet ist, so dass eine nach innen hervorstehende Eingriffszunge (22; 52) zwischen den Endabschnitten (18; 48) ausgebildet wird.
Ebener Zuschnitt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmten Endabschnitte (18; 48) ringförmig sind, wobei sie einen Radius aufweisen, welcher gleich dem Radius der Dosen oder etwas größer als dieser ist.
Ebener Zuschnitt nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass faltbare Rahmenelemente (30; 60) im Zuschnitt angeordnet sind und in Faltlinien (24; 54) faltbar sind, wobei die Faltlinien parallel mit den Langseiten des Zuschnitts sind und die Enden der gekrümmten Schlitze (14; 44, 45) miteinander oder mit einer benachbarten Seite (28; 58) des Zuschnitts verbinden.
Ebener Zuschnitt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Paare von zwei einander gegenüberliegenden, im Wesentlichen gekrümmten Schlitzen (14) in einer Reihe angeordnet sind und dass die Griffaussparungen (12) zentral in den Seiten (26) des Zuschnitts angeordnet sind.
Ebener Zuschnitt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Paare von zwei einander gegenüberliegenden, im Wesentlichen gekrümmten Schlitzen (44, 45) in zwei Reihen angeordnet sind und dass die Griffaussparungen (42) zentral zwischen den Reihen angeordnet sind.