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Stand der
Technik
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Konventionellerweise
war eine Tinte bzw. Druckfarbe, die ein Färbemittel wie beispielsweise
einen Farbstoff, ein Pigment oder dergleichen, ein Befeuchtungsmittel,
ein Eindringmittel und Wasser enthält, bekannt als Tinte, wie
sie zum Tintenstrahl-Aufzeichnen
verwendet wird. Jedoch ist in dem Fall, in dem ein Bild mit der
das Färbemittel
enthaltenden Tinte auf einem Aufzeichnungsmedium wie beispielsweise
einem Aufzeichnungspapier oder dergleichen gebildet wird, die Wasserbeständigkeit
des Bildes Gegenstand von Untersuchungen. Speziell ist dann, wenn
ein Bild mit einer einen Farbstoff enthaltenden Tinte auf einem
glatten Papier aufgezeichnet wird, die Wasserbeständigkeit
des Bildes sehr schlecht. (Der Begriff „glattes Papier", wie er in der Beschreibung
und in den Patentansprüchen
verwendet wird, bezieht sich auf Papier, das eines einer Vielzahl
von Typen von im Handel erhältlichen
Papier ist, das speziell für
eine elektrophotographische Kopiervorrichtung verwendet wird und
das produziert wird ohne die Intention, eine optimale Struktur,
Zusammensetzung, Eigenschaften oder dergleichen zum Tintenstrahl-Aufzeichnen
aufzuweisen.)
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Wie
in der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 10-212,439, der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 11-293,167 und in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 11-315,231 offenbart wird, wurde das Zusetzen einer hydrolysierbaren
Silan-Verbindung (organische Silicium-Verbindung) zu einer Tinte,
um die Wasserbeständigkeit
eines Bildes zu verbessern, das auf einem Aufzeichnungs-Medium gebildet wurde,
herkömmlicherweise
vorgeschlagen. Wenn ein Tropfen der Tinte auf einem Aufzeichnungsmedium
zum Haften gebracht wird und ein Lösungsmittel, das in dem Tintentropfen
enthalten ist, wie beispielsweise Wasser oder dergleichen, verdampft
oder in das Aufzeichnungsmedium eindringt, wird die Silan-Verbindung
kondensationspolymerisiert, und diese kondensationspolymerisierte
Silan-Verbindung schließt
ein Färbemittel
ein. So läuft
selbst dann, wenn das auf dem Aufzeichnungs- Medium gebildete Bild Wasser ausgesetzt
wird, das Färbemittel
nicht in das Wasser aus. Mit anderen Worten: Die Wasserbeständigkeit
des Bildes wird verbessert.
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Jedoch
sind in dem Fall, in dem eine solche Tinte, die eine hydrolysierbare
Silan-Verbindung
enthält, verwendet
wird, wie sie ist, und dann, wenn ein Tintentropfen an einem Aufzeichnungs-Medium
zum Haften gebracht wird, die Geschwindigkeit der Verdampfung eines
Lösungsmittels
wie beispielsweise Wasser aus dem Tintentropfen und die Geschwindigkeit
des Eindringens des Lösungsmittels
in das Aufzeichnungsmedium relativ langsam, und die Kondensationspolymerisation
der Silan-Verbindung erfolgt nicht schnell. Als Ergebnis dessen
ist das Einschließen
des Färbemittels
durch die Silan-Verbindung unzureichend. Insbesondere läuft dann,
wenn ein auf dem Aufzeichnungs-Medium gebildetes Bild unmittelbar
nach dessen Bildung Wasser ausgesetzt wird, ein Färbemittel,
das nicht von der Silan-Verbindung eingeschlossen wird, in das Wasser
aus. In einem solchen Fall kann eine ausreichende Verbesserung der
Wasserbeständigkeit
nicht erreicht werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben genannten Probleme
konzipiert. Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, sicher
die Wasserbeständigkeit
eines Bildes zu verbessern, das mit einer Tinte bzw. Druckfarbe
gebildet wird, die eine wasserlösliche
Substanz enthält,
die in der Abwesenheit von Wasser kondensationspolymerisiert wird,
wie beispielsweise eine hydrolysierbare Silan-Verbindung. Speziell
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die Wasserbeständigkeit
des Bildes unmittelbar nach dessen Bildung zu verbessern. Die Druckschriften
EP-A 1 010 739, EP-A 0 488 252, EP-A 0 856 566 und EP-A 0 940 456 offenbaren
alle Tintenzusammensetzungen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Um
die oben angegebenen Nachteile zu überwinden, stellt die vorliegende
Erfindung die Gegenstände der
Ansprüche
1 bis 13 bereit.
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Speziell
ist der erste Aspekt gerichtet auf eine Tinte zum Tintenstrahl-Aufzeichnen,
die enthält:
ein Lösungsmittel,
das ein Befeuchtungsmittel einschließt, ein Eindringmittel und
Wasser, ein Färbemittel
und eine wasserlösliche
Substanz, die in der Abwesenheit des Wassers kondensationspolymerisiert
wird, worin die Oberflächenspannung
der Tinte bei 25°C,
bevor die wasserlösliche
Substanz kondensationspolymerisiert wird, auf 20 bis 50 mN/m (20
bis 50 dyn/cm) festgesetzt wird, wie dies in Anspruch 1 definiert
ist.
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In
dem Fall, in dem die Oberflächenspannung
der Tinte auf einen relativ niedrigen Wert von 50 mN/m oder niedriger
festgesetzt wird, dringt dann, wenn ein Tintentropfen an einem Aufzeichnungs-Medium
(z. B. Papier) zum Haften gebracht wird, ein in dem Tintentropfen
enthaltenes Lösungsmittel
wie beispielsweise Wasser oder dergleichen bereitwillig in das Aufzeichnungs-Medium
ein. Als Ergebnis dessen wird die Kondensationspolymerisation der
wasserlöslichen
Substanz schnell durchgeführt,
so dass die wasserlösliche
Substanz das Färbemittel
(Farbstoff, Pigment oder dergleichen) schnell und sicher einschließt. So läuft selbst dann,
wenn ein Bild, das mit dieser Tinte auf einem Aufzeichnungs-Medium
gebildet wird, Wasser unmittelbar nach dessen Bildung ausgesetzt
wird, das Färbemittel
der Tinte kaum in das Wasser aus, da es durch die kondensationspolymerisierte
wasserlösliche
Substanz eingeschlossen wird. Daher wird die Wasserbeständigkeit des
Bildes verbessert. Es sollte angemerkt werden, dass die Oberflächenspannung
der Tinte leicht eingestellt werden kann durch Einstellen des Gehalts
des Eindringmittels.
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Die
Oberflächenspannung
der Tinte wird vorzugsweise so eingestellt, dass sie so niedrig
wie möglich ist,
und zwar im Hinblick auf ein schnelles Eindringen des Lösungsmittels
in das Aufzeichnungs-Medium. Wenn jedoch die Oberflächenspannung
der Tinte kleiner ist als 20 mN/m, ist es schwierig, die Tinte in
die Form eines auszustoßenden
Tropfens zu bringen, und eine solche Tinte ist daher unerwünscht zum
Tintenstrahl-Aufzeichnen.
Daher wird die Oberflächenspannung
der Tinte so eingestellt, dass sie 20 mN/m oder größer ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des ersten Aspekts wird die Oberflächenspannung der Tinte bei
25°C, bevor
die wasserlösliche
Substanz kondensationspolymerisiert wird, auf 30 bis 40 mN/m (30 bis
40 dyn/cm) eingestellt.
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Im
Falle der Verwendung einer derartigen Festsetzung wird vorzugsweise
ein relativ dünner
Film (z. B. 8 μm
oder kleiner) als piezoelektrisches Element eines piezoelektrischen
Betätigungselements
zum Ausstoßen
eines Tintentropfens verwendet. Betrachtet man einen Fall, in dem
ein Tintenstrahl-Kopf durch eine Druckkammer, die Tinte enthält, eine
Düse, die
mit der Druckkammer in kommunizierender Verbindung steht, und ein
piezoelektrisches Betätigungselement
gebildet wird, das sich flexibel verformt und so den Druck im Inneren der
Tintenkammer erhöht/erniedrigt.
Um einen Tintentropfen auszustoßen
(insbesondere einen kleinen Tintentropfen eines Volumens von 3 pl
oder kleiner), wird ein piezoelektrisches Betätigungselement zuerst flexibel deformiert,
so dass der Druck innerhalb der Druckkammer erhöht wird, wodurch Tinte aus
der Düse
extrudiert wird. Danach wird das piezoelektrische Betätigungselement
schnell verformt (in eine Rückzugsrichtung
entgegen der Tintenextrusions-Richtung), so dass der Druck innerhalb
der Druckkammer erniedrigt wird, wodurch die Tinte, die aus der
Düse extrudiert
wurde, von der Tinte getrennt wird, die in der Druckkammer verblieben ist,
und Tinte wird als Tintentropfen freigesetzt. Wenn das piezoelektrische
Element des piezoelektrischen Betätigungselements von einem dicken
Film mit einer Dicke von beispielsweise 10 μm oder mehr gebildet wird, ist
die Kraft, die hervorgerufen wird, wenn das piezoelektrische Betätigungselement
einer Rückzugsdeformation
unterzogen wird, relativ groß.
Daher kann die extrudierte Tinte selbst dann getrennt werden, wenn
die Oberflächenspannung
der Tinte relativ niedrig ist. Als Ergebnis dessen wird ein Tintentropfen
gebildet und von der Düse
ausgestoßen.
Wenn die Dicke des piezoelektrischen Elements gering ist, ist die
Kraft, die hervorgerufen wird, wenn das piezoelektrische Betätigungselement
einer Rückzugsdeformation
unterworfen wird, klein. Daher kann die extrudierte Tinte nicht
getrennt werden, wenn die Oberflächenspannung
der Tinte niedrig ist. Als Ergebnis dessen kann ein Tintentropfen
nicht gebildet werden. Jedoch kann durch Einstellen der Oberflächenspannung
der Tinte auf 30 mN/m oder mehr, wie im Rahmen der vorliegenden
Erfindung, die Tinte selbst dann getrennt werden, wenn das piezoelektrische
Element von einem dünnen
Film gebildet wird, und so wird ein Tintentropfen sicher gebildet
und von der Düse
freigesetzt.
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In
dem Fall, in dem das piezoelektrische Element von einem dünnen Film
gebildet wird, kann die Betriebsfrequenz des piezoelektrischen Betätigungselements
dadurch erhöht
werden, dass man die Oberflächenspannung
der Tinte auf 40 mN/m oder weniger einstellt. Wenn das piezoelektrische
Betätigungselement der
Rückzugsdeformation
unterworfen wird, wird die Tinte aus der Tintenpatrone gesaugt,
die mit der Druckkammer in kommunizierender Verbindung steht, so
dass die Druckkammer mit der Tinte gefüllt wird. Wenn jedoch das piezoelektrische
Element von einem dünnen
Film gebildet wird, ist die Kraft, die hervorgerufen wird, wenn
das piezoelektrische Betätigungselement
der Rückzugsdeformation
unterworfen wird, klein, wie oben beschrieben wurde, und damit wird
ein Ansaugen der Tinte in die Druckkammer nicht in glatter Weise
durchgeführt,
wenn die Oberflächenspannung
der Tinte zu hoch ist. Als Ergebnis dessen wird das Zeitintervall
zwischen dem Zeitpunkt des Ausstoßens eines Tintentropfens und
dem Zeitpunkt des Ausstoßens
des nächsten Tintentropfens
lang, und dementsprechend sinkt die Betriebsfrequenz des piezoelektrischen
Betätigungselements.
Jedoch wird in dem Fall, in dem die Oberflächenspannung der Tinte auf
einen Wert von 40 mN/m oder weniger festgelegt wird, das Ansaugen
der Tinte in die Druckkammer glatt durchgeführt, selbst wenn das piezoelektrische
Element von einem dünnen
Film gebildet wird. Als Ergebnis dessen wird das piezoelektrische Betätigungselement
bei einer hohen Frequenz von 20 kHz oder mehr betrieben, um Tintentropfen
auszustoßen.
Weiter dringt – wie
oben beschrieben wurde – dann,
wenn der Tintentropfen auf einem Aufzeichnungs-Medium haftet, das
Lösungsmittel
der Tinte schnell in das Aufzeichnungs-Medium ein. Dementsprechend wird das
Färbemittel
schnell und sicher eingeschlossen aufgrund der Kondensationspolymerisation
der wasserlöslichen
Substanz. Als Ergebnis dessen wird eine hohe Wasserbeständigkeit
erhalten.
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Entsprechend
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des ersten Aspekts wird die Viskosität der Tinte bei 25°C, bevor
die wasserlösliche
Substanz kondensationspolymerisiert wird, auf 2 bis 10 cP festgesetzt.
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Durch
Festsetzen der Viskosität
der Tinte auf einen relativ niedrigen Wert von 10 cP oder weniger dringt
das Lösungsmittel
in das Aufzeichnungs-Medium schneller ein. Als Ergebnis dessen wird
die Wasserbeständigkeit
eines Bildes unmittelbar nach dessen Bildung weiter verbessert.
Die Viskosität
der Tinte wird vorzugsweise so eingestellt, dass sie so niedrig
wie möglich
ist, und zwar im Hinblick auf ein schnelles Eindringen des Lösungsmittels
in das Aufzeichnungs-Medium. Jedoch ist im Hinblick darauf, dass
die Viskosität
von Wasser etwa 1 cP ist, die Untergrenze der Viskosität der Tinte,
die das Färbemittel,
das Befeuchtungsmittel, das Eindringmittel und die wasserlösliche Substanz
enthält,
2 cP.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des ersten Aspekts wird der Gehalt des Eindringmittels auf 1 bis
50 Massen-% gesetzt, bezogen auf die Gesamtmenge der Tinte.
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Wenn
der Gehalt an Eindringmittel geringer ist als 1 %, ist es schwierig,
die Oberflächenspannung
der Tinte auf 50 mN/m oder weniger festzusetzen. Wenn der Gehalt
des Eindringmittels größer ist
als 50 %, verschlechtert sich die Löslichkeit des Färbemittels
und der Silan-Verbindung im Lösungsmittel.
Daher wird der Gehalt an Eindringmittel vorzugsweise auf 1 bis 50
% festgesetzt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des ersten Aspekts ist die wasserlösliche Substanz eine hydrolysierbare
Silan-Verbindung.
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Mit
anderen Worten: Die Silan-Verbindung ist sehr bevorzugt im Hinblick
auf eine Verbesserung der Wasserbeständigkeit und ermöglicht ein
effizientes Erreichen der Wirkungen der ersten Erfindung.
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Ein
weiterer Aspekt ist gerichtet auf eine Tinte zum Tintenstrahl-Aufzeichnen,
die ein Färbemittel,
ein Befeuchtungsmittel, ein Eindringmittel, Wasser und eine wasserlösliche Substanz
enthält,
die in Abwesenheit des Wassers kondensationspolymerisiert wird, worin
die Tinte weiter einen Fluoralkylmonoalkohol enthält, dessen
Siedepunkt niedriger ist als 100°C,
wie dies in Anspruch 6 definiert ist. (Diese Temperatur ist ein
Wert unter Standardbedingungen. Dies trifft nachfolgend immer auf
den Siedepunkt zu.) Gemäß diesem
Aspekt werden Moleküle
von Wasser in einer Menge diffundiert, die dem Gehalt des Fluoralkylmonoalkohols
entspricht. Daher werden dann, wenn ein Tintentropfen auf einem
Aufzeichnungs-Medium zum Haften gebracht wird, ein Verdampfen von
Wasser, das in dem Tintentropfen enthalten ist, und ein Eindringen
des Wassers in das Aufzeichnungs-Medium schnell durchgeführt. Weiterhin
wird deswegen, weil die Oberflächenspannung
der Tinte aufgrund des enthaltenen Fluoralkylmonoalkohols gesenkt
wird, ein Eindringen von Wasser, Fluoralkylmonoalkohol oder dergleichen
in das Aufzeichnungs-Medium noch einfacher durchgeführt. Weiter
verdampft deswegen, weil der Siedepunkt des Fluoralkylmonoalkohols
geringer ist als der von Wasser, der Fluoralkylmonoalkohol schneller
als Wasser und verdampft selbst nach dem Zeitpunkt, zu dem er in
das Aufzeichnungs-Medium eingedrungen ist. So inhibiert der Fluoralkylmonoalkohol
nicht die Kondensationspolymerisation der wasserlöslichen
Substanz. Als Ergebnis dessen wird nach dem Zeitpunkt, zu dem ein
Tintentropfen auf dem Aufzeichnungs-Medium zum Haften gebracht wurde,
die wasserlösliche
Substanz schnell kondensationspolymerisiert und schließt so sicher
das Färbemittel
ein. Daher kann wie in der ersten Erfindung die Wasserbeständigkeit eines
Bildes sicher verbessert werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
dieses weiteren Aspekts ist die wasserlösliche Substanz eine hydrolysierbare
Silan-Verbindung. Mit diesem Merkmal werden die Wirkungen dieses
Aspekts effizient erreicht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
dieses weiteren Aspekts wird der Gehalt des Fluoralkylmonoalkohols
auf 5 bis 50 Massen-% festgesetzt, bezogen auf die Gesamtmenge der
Tinte.
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Wenn
der Gehalt des Fluoralkylmonoalkohols geringer ist als 5 %, kann
eine Wirkung des Ermöglichens,
das Wasser, das in einem Tintentropfen enthalten ist, der auf einem Aufzeichnungs-Medium
zum Haften gebracht wird, schnell zu verdampfen, und eine Wirkung
des Ermöglichens,
das Wasser, das in dem Tintentropfen enthalten ist, schnell in das
Aufzeichnungs-Medium eindringen zu lassen, nicht in ausreichender Weise
erreicht werden. Andererseits trocknet dann, wenn der Gehalt des
Fluoralkylmonoalkohols größer ist als
50 %, die Tinte noch bereitwilliger, selbst wenn ein Befeuchtungsmittel
in der Tinte enthalten ist, und als Ergebnis dessen werden die Düsen des
Tintenstrahl-Kopfs der Aufzeichnungsvorrichtung oder dergleichen verstopft.
Damit ist bevorzugt, den Gehalt des Fluoralkylmonoalkohols auf 5
bis 50 % festzusetzen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist gerichtet auf ein
Lösungsmittel,
das ein Befeuchtungsmittel, ein Eindringmittel und Wasser enthält, wie
es in Anspruch 9 definiert ist. In dem Lösungsmittel sind wenigstens
ein Färbemittel
und eine wasserlösliche
Substanz, die in der Abwesenheit des Wassers kondensationspolymerisiert
wird, gelöst
und führen
so zur Produktion einer Tinte für
das Tintenstrahl-Aufzeichnen. Die Oberflächenspannung des Lösungsmittels
bei 25°C
wird auf 20 bis 50 mN/m festgesetzt.
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In
dem Fall, in dem dieses Lösungsmittel
zur Herstellung einer Tinte verwendet wird, kann der Wert der Oberflächenspannung
der Tinte auf einen Wert innerhalb eines Bereichs von 20 bis 50
mN/m festgesetzt werden. So kann die Tinte zum Tintenstrahl-Aufzeichnen gemäß dem ersten
Aspekt in einfacher Weise hergestellt werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist gerichtet auf eine Patrone, die
Tinte zum Tintenstrahl-Aufzeichnen einschließt, wie dies in Anspruch 10
definiert ist. Die Tinte enthält
ein Lösungsmittel,
das ein Befeuchtungsmittel, ein Eindringmittel und Wasser, ein Färbemittel
und eine wasserlösliche
Substanz einschließt,
die in der Abwesenheit des Wassers kondensationspolymerisiert wird.
Gemäß dieser
Erfindung wird die Oberflächenspannung
der Tinte bei 25°C,
bevor die wasserlösliche
Substanz kondensationspolymerisiert wird, auf 20 bis 50 mN/m eingestellt.
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Die
vorliegende Erfindung erreicht dieselben Effekte wie diejenigen
des ersten Aspekts, der oben offenbart wurde.
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Ein
weiterer Aspekt ist gerichtet auf eine Patrone, die eine Tinte zum
Tintenstrahl-Aufzeichnen
einschließt,
wie sie in Anspruch 11 definiert ist. Die Tinte enthält ein Färbemittel,
ein Befeuchtungsmittel, ein Eindringmittel, Wasser und eine wasserlösliche Substanz,
die in der Abwesenheit des Wassers kondensationspolymerisiert wird.
Die Tinte enthält
weiter einen Fluoralkylmonoalkohol, dessen Siedepunkt niedriger
ist als 100°C.
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Mit
diesem Merkmal werden dieselben Wirkungen erreicht, wie dies oben
in Verbindung mit dem Fluoralkylmonoalkohol offenbart wurde.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist gerichtet auf eine
Aufzeichnungsvorrichtung, die eine Tinte zum Tintenstrahl-Aufzeichnen
einschließt.
Die Tinte enthält
ein Lösungsmittel,
das einschließt:
ein Befeuchtungsmittel, ein Eindringmittel und Wasser, ein Färbemittel
und eine wasserlösliche
Substanz, die in der Abwesenheit des Wassers kondensationspolymerisiert
wird, wie dies in Anspruch 12 definiert ist. Die Aufzeichnungsvorrichtung
stößt die Tinte
in Richtung auf ein Aufzeichnungs-Medium zum Aufzeichnen aus. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung wird die Oberflächenspannung der Tinte bei
25°C, bevor
die wasserlösliche
Substanz kondensationspolymerisiert wird, auf 20 bis 50 mN/m festgesetzt,
wie dies in Anspruch 12 definiert ist.
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Dieser
Aspekt erreicht dieselben Wirkungen wie diejenigen des ersten Aspekts.
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Ein
letzter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist gerichtet auf eine
Aufzeichnungsvorrichtung, die eine Tinte zum Tintenstrahl-Aufzeichnen
einschließt,
wie sie in Anspruch 13 definiert ist. Die Tinte enthält ein Färbemittel,
ein Befeuchtungsmittel, ein Eindringmittel, Wasser und eine wasserlösliche Substanz,
die in der Abwesenheit des Wassers kondensationspolymerisiert wird.
Die Aufzeichnungsvorrichtung stößt die Tinte
in Richtung auf ein Aufzeichnungs-Medium zum Aufzeichnen aus. Die
Tinte enthält
weiter einen Fluoralkylmonoalkohol, dessen Siedepunkt niedriger
ist als 100°C.
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Mit
diesem Merkmal werden dieselben Effekte erreicht, wie sie oben in
Verbindung mit dem Fluoralkylmonoalkohol offenbart wurden.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 ist
eine allgemeine perspektivische Ansicht, die eine Aufzeichnungsvorrichtung
des Tintenstrahl-Typs zeigt, einschließlich einer Tinte zum Tintenstrahl-Aufzeichnen
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
einen Teil der unteren Fläche
eines Tintenstrahl-Kopfs der Aufzeichnungsvorrichtung des Tintenstrahl-Typs.
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3 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III von 2.
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4 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV von 2.
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Bester Weg
zur Durchführung
der Erfindung
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1 zeigt
allgemein eine Aufzeichnungsvorrichtung A des Tintenstrahl-Typs,
die Tinte zum Tintenstrahl-Aufzeichnen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einschließt. Die Aufzeichnungsvorrichtung
A weist einen Tintenstrahl-Kopf 1 auf. Eine Tintenpatrone 35,
die Tinte einschließt,
ist an der oberen Fläche
des Tintenstrahl-Kopfs befestigt. Der Tintenstrahl-Kopf 1 stößt die Tinte
auf ein Aufzeichnungspapier 41 aus, das als Aufzeichnungs-Medium
verwendet wird, und zwar in einer Weise, wie sie später beschrieben
wird. Der Tintenstrahl-Kopf 1 ist befestigt gestützt von
einem Schlitten 31. Der Schlitten 31 ist mit einem Schlitten-Motor
(nicht gezeigt) versehen. Der Tintenstrahl-Kopf 1 und der
Schlitten 31 werden entlang einer Haupt-Scanning-Richtung (X-Richtung in den 1 und 2)
durch den Schlitten-Motor hin und her bewegt, wobei sie mittels
eines Schlitten-Schaftes 32 geführt werden, der sich entlang
der Haupt-Scanning-Richtung erstreckt. Der Schlitten 31,
der Schlitten-Schaft 32 und der Schlitten-Motor stellen
relative Bewegungseinrichtungen zum relativen Bewegen des Tintenstrahl-Kopfes 1 und
des Aufzeichnungspapiers 41 entlang der Haupt-Scanning-Richtung
dar.
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Die
Tintenpatrone 35 ist ein Behälter, der die Tinte enthält. Die
Tintenpatrone 35 ist so aufgebaut, dass sie von dem Tintenstrahl-Kopf 1 abnehmbar
ist. Wenn die Tinte in dem Behälter
erschöpft
ist, kann die Tintenpatrone 35 durch eine neue ersetzt
werden.
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Das
Aufzeichnungspapier 41 ist zwischen zwei Transfer-Walzen 42 gelagert,
die von einem Transfer-Motor (nicht gezeigt) in Umlauf gesetzt werden.
Unter dem Tintenstrahl-Kopf 1 wird das Aufzeichnungspapier 41 durch
den Transfer-Motor und die Transfer-Walzen 42 entlang der
Sekundär-Scanning-Richtung
vorgetrieben (Y-Richtung in den 1 und 2),
die im rechten Winkel zu der Haupt-Scanning-Richtung gelegen ist.
Der Transfer-Motor und die Transfer-Walzen 42 stellen relative
Bewegungseinrichtungen für
ein relatives Bewegen des Tintenstrahl-Kopfes 1 und des
Aufzeichnungspapiers 41 entlang der Sekundär-Scanning-Richtung
dar.
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Es
wird nun auf die 2 bis 4 Bezug
genommen. Der Tintenstrahl-Kopf 1 schließt einen Kopf-Körper 2 ein.
Der Kopf-Körper 2 schließt eine
Mehrzahl von konkaven Abschnitten 3 für Druckkammern ein. Jeder der
konkav ausgeführten
Bereiche 3 hat ein Zufuhr-Loch 3a zum Zuführen von
Tinte und ein Ausstoßloch 3b zum
Ausstoßen
der Tinte. Die konkav gemachten Bereiche 3 des Kopf-Körpers 2 öffnen sich
zur oberen Fläche
des Kopf-Körpers 2,
so dass sich die Öffnungen
entlang der Haupt-Scanning-Richtung
erstrecken und sind entlang der Sekundär-Scanning-Richtung mit allgemein
gleichen Abständen
dazwischen angeordnet. Die Länge
der Öffnung
jedes konkav ausgeführten
Abschnitts 3 wird auf etwa 1.250 μm festgesetzt, und dessen Breite
wird auf etwa 130 μm
festgesetzt. Gegenüber
liegende Enden der Öffnung
jedes konkav ausgeführten
Bereichs 3 haben allgemein halbkreisförmige Form.
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Eine
Seitenwandung eines jeden konkav ausgeführten Abschnitts 3 des
Kopf-Körpers 2 wird
von einem Druckkammer-Element 6 gebildet, das aus lichtempfindlichen
Glas mit einer Dicke von etwa 200 μm hergestellt ist. Eine untere
Wandung jedes konkav ausgeführten
Abschnitts 3 wird von einem Tintendurchlauf-Element 7 gebildet,
das haftend an der unteren Fläche
des Druckkammer-Elements 6 befestigt ist. Das Tintendurchlauf-Element 7 ist
ein Laminat aus sechs dünnen
Platten aus nicht-rostendem Stahl. Das Tintendurchlauf-Element 7 hat
eine Mehrzahl von Öffnungen 8,
einen Tinten-Zufuhr-Gang 11 und eine Mehrzahl von Tinten-Ausstoß-Gängen 12.
Jede der Öffnungen 8 ist
mit einem Zufuhrloch 3a von entsprechend einem der konkaven
Abschnitte 3 verbunden. Der Tinten-Zufuhr-Gang 11 ist
mit den Öffnungen 8 verbunden
und erstreckt sich entlang der Sekundär-Scanning-Richtung. Jeder
der Tinten-Ausstoß-Gänge 12 ist
mit dem Ausstoßloch 3b von
entsprechend einem der konkaven Abschnitt 3 verbunden.
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Jede Öffnung 8 ist
in der zweiten dünnen
Platte aus nicht-rostendem Stahl vom oberen Ende des Tintendurchlauf-Elements 7 gebildet.
Die Dicke der zweiten dünnen
Platte ist geringer als diejenigen der anderen dünnen Platten. Der Durchmesser
der Öffnung 8 wird
auf etwa 38 μm
festgesetzt. Der Tinten-Zufuhr-Gang 11 ist mit der Tintenpatrone 35 verbunden,
so dass die Tinte von der Tintenpatrone 35 in den Tinten-Zufuhr-Gang 11 geleitet
wird.
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Eine
Düsenplatte 9 aus
nicht-rostendem Stahl ist klebend an der unteren Fläche des
Tintendurchlauf-Elements 7 fixiert. Die Düsenplatte 9 weist
eine Mehrzahl von Düsen 14 zum
Ausstoßen
von Tintentropfen in Richtung auf das Aufzeichnungspapier 41 auf.
Die untere Fläche
der Düsenplatte 9 ist
mit einem wasserabstoßenden
Film 9a bedeckt. Die Düsen 14 sind
mit den Tinten-Ausstoß-Gängen 12 so
verbunden, dass sie eine kommunizierende Verbindung mit den Ausstoß-Löchern 3b der
konkav ausgeführten
Abschnitte 3 durch die Tinten-Ausstoß-Gänge 12 haben. Die
Düsen 14 sind
in einer Reihe auf der unteren Oberfläche des Tintenstrahl-Kopfes
entlang der Sekundär-Scanning-Richtung angeordnet.
Jede Düse 14 schließt einen
konisch ausgeführten
Abschnitt ein, an dem sich der Düsen-Durchmesser
schrittweise verringert, und zwar entlang einer Richtung in Richtung
auf die Seite der Düsenspitze,
und einen geraden Abschnitt, der an der Düsenspitzen-Seite des konusförmigen Abschnitts
vorgesehen ist. Der Düsen-Durchmesser des geraden
Abschnitts wird auf etwa 20 μm
festgesetzt.
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Piezoelektrische
Betätigungs-Elemente 21 werden
oberhalb der konkav ausgeführten
Abschnitte 3 des Kopf-Körpers 2 vorgesehen.
Die piezoelektrischen Betätigungs-Elemente haben eine
Diaphragma 22, das aus Cr hergestellt ist. Das Diaphragma 22 ist
klebend auf der oberen Fläche
des Kopf-Körpers 2 fixiert
und bedeckt die konkav ausgeführten
Abschnitte 3 des Kopf-Körpers 2.
Das Diaphragma 22 und die konkav ausgeführten Abschnitte 3 bilden
die Druckkammern 4. Das Diaphragma 22 ist ein
einzelnes Element, das allgemein für alle Betätigungs-Elemente 21 verwendet
wird. Das Diaphragma 22 dient auch als allgemeine Elektrode,
wie sie allgemein für
alle piezoelektrischen Elemente 23 verwendet wird (die
später
beschrieben werden).
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Jedes
piezoelektrische Betätigungs-Element 21 weist
ein aus Bleizirkonat-Titanat (PZT) hergestellte piezoelektrisches
Element 23 und eine aus Pt hergestellte individuelle Elektrode 24 auf.
Auf einer Oberfläche des
Diaphragmas 22, die der Druckkammer 4 gegenüber liegt
(d. h. die obere Fläche
des Diaphragmas 22) ist das piezoelektrische Element 23 an
einem Abschnitt der Oberfläche,
die der Druckkammer 4 entspricht (ein Abschnitt oberhalb
der Öffnung
des konkav ausgeführten
Abschnitts 3) mit einer Zwischenschicht 25 versehen, die
aus Cu hergestellt ist und zwischen dem Diaphragma 22 und
dem piezoelektrischen Element 23 angeordnet ist. Die individuelle
Elektrode 24 ist auf einer Oberfläche des piezoelektrischen Elements 23 vorgesehen, die
dem Diaphragma 22 gegenüber
liegt (d. h. die obere Fläche
des piezoelektrischen Elements 23). Die individuelle Elektrode 24 dient
zusammen mit dem Diaphragma 22 zum Anlegen einer Spannung
(Betriebsspannung) an jedes piezoelektrische Element 23.
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Alle
Elemente aus der Gruppe Diaphragma 22, piezoelektrische
Elemente 23, individuelle Elektroden 24 und Zwischenschichten 25 sind
aus dünnen
Filmen gebildet. Die Dicke des Diaphragmas 22 wird auf
etwa 6 μm
festgesetzt. Die Dicke jedes piezoelektrischen Elements 23 wird
auf 8 μm
oder weniger festgesetzt (z. B. etwa 3 μm). Die Dik ke jeder individuellen
Elektrode 24 wird auf etwa 0,2 μm festgesetzt. Die Dicke jeder
Zwischenschicht 25 wird auf etwa 3 μm festgesetzt.
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Jedes
piezoelektrische Betätigungselement 21 deformiert
einen Abschnitt des Diaphragmas 22, der der Druckkammer 4 entspricht,
bei Anlegen einer Betriebsspannung an das piezoelektrische Element 23 durch das
Diaphragma 22 oder die Zwischenschicht 25 und
die individuelle Elektrode 24, wodurch die Tinte in der Druckkammer 4 aus
dem Ausstoß-Loch 3b oder
der Düse 14 ausgestoßen wird.
Mit anderen Worten: Wenn eine impulsförmige Spannung zwischen dem
Diaphragma 22 und der individuellen Elektrode angelegt
wird, schrumpft das piezoelektrische Element 23 entlang
der Breitenrichtung des piezoelektrischen Elements 23,
die im rechten Winkel zu dessen Dicken-Richtung liegt, in Reaktion auf eine
ansteigende Kante der Puls-Spannung aufgrund des piezoelektrischen
Effekts. Andererseits schrumpfen das Diaphragma 22, die
individuelle Elektrode 24 und die Zwischenschicht 25 nicht.
Als Ergebnis dessen wird ein Abschnitt des Diaphragmas 22, der
der Druckkammer 4 entspricht, flexibel zu der Form einer
konvexen Anordnung in Richtung auf die Druckkammer 4 wegen
eines sogenannten Bi-Metall-Effekts
deformiert. Diese flexible Deformation erzeugt einen Druck in der
Druckkammer 4, und aufgrund dieses Drucks wird die Tinte
in der Druckkammer 4 aus der Düse 14 durch das Ausstoß-Loch 3b und
die Tinten-Ausstoß-Gänge 12 extrudiert.
Danach dehnt sich das piezoelektrische Element 23 in Reaktion
auf die fallende Kante der Puls-Spannung aus, so dass der Abschnitt
des Diaphragmas 22, der der Druckkammer 4 entspricht,
seine ursprüngliche
Form wieder annimmt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Tinte, die aus
der Düse 14 extrudiert
wurde, von der Tinte getrennt, die in dem Tinten-Ausstoß-Gang 12 zurück bleibt,
wobei die abgetrennte Tinte als Tintentropfen eines Volumens von
z. B. 3 pl in Richtung auf das Aufzeichnungspapier 41 freigesetzt
wird. Der freigesetzte Tintentropfen haftet an dem Aufzeichnungspapier 41 in
Form eines Punkts. Andererseits wird dann, wenn das Diaphragma 22,
das flexibel zur Form einer konvexen Anordnung deformiert wurde,
seine ursprüngliche
Form wieder annimmt, die Druckkammer 4 mit der Tinte befüllt, die
von der Tintenpatrone 35 durch den Tinten-Zuleitungsgang 11 und
das Zuleitungsloch 3a zugeleitet wurde. Die auf die piezoelektrischen
Elemente 23 aufgebrachte Puls-Spannung ist nicht auf die
Spannung des push- up/pull-down-Typs
beschränkt,
wie er oben beschrieben wurde, sondern kann eine Spannung des pull-down/push-up-Typs
sein, die von der ersten Spannung zu der zweiten Spannung, die niedriger
ist als die erste Spannung, fällt
und dann auf die erste Spannung steigt.
-
Das
Anlegen der Betriebsspannung an jedes piezoelektrische Element 23 wird
durchgeführt
in einem vorbestimmten Zeitintervall (beispielsweise etwa 50 μm: Betriebsfrequenz
= 20 kHz), während
der Tintenstrahl-Kopf 1 und der Schlitten 31 von
einer Kante des Aufzeichnungspapiers 41 zur anderen Kante
mit einer allgemein einheitlichen Geschwindigkeit entlang der Primär-Scanning-Richtung
bewegt werden. Es ist auch anzumerken, dass die Spannung nicht angelegt
wird, wenn der Tintenstrahl-Kopf 1 oberhalb eines Abschnitts des
Aufzeichnungspapiers anhält,
an dem ein Tintentropfen nicht platziert werden soll. Auf diese
Weise wird ein Tintentropfen an einer vorbestimmten Stelle platziert.
Nachdem das Aufzeichnen eines Scanning-Zyklus abgeschlossen ist,
wird das Aufzeichnungspapier 41 um eine vorbestimmte Entfernung
entlang der Sekundär-Scanning-Richtung
durch den Transfer-Motor und die Transfer-Walzen 42 transportiert.
Danach werden erneut Tintentropfen ausgestoßen, während der Tintenstrahl-Kopf 1 und
der Schlitten 31 entlang der Primär-Scanning-Richtung bewegt
werden, wodurch ein Aufzeichnen eines weiteren Scanning-Zyklus durchgeführt wird.
Diese Verfahrensweise wird wiederholt, bis ein gewünschtes
Bild über
dem Aufzeichnungspapier 41 gebildet wurde.
-
Als
nächstes
wird die in der Aufzeichnungsvorrichtung A verwendete Tinte im einzelnen
in den Ausführungsformen
1 und 2 nachfolgend beschrieben.
-
Ausführungsform 1
-
Die
Tinte der Ausführungsform
1 enthält
ein Lösungsmittel,
das ein Befeuchtungsmittel, ein Eindringmittel und Wasser, ein Färbemittel
und eine hydrolysierbare Silan-Verbindung
einschließt,
die als wasserlösliche
Substanz verwendet wird, die in der Abwesenheit des Wassers kondensationspolymerisiert
wird. Das Befeuchtungsmittel unterdrückt das Trocknen der Tinte
in der Düse 14 des
Tintenstrahl-Kopfes 1 oder derglei chen. Das Eindringmittel
erhöht
die Permeabilität
der Tinte (Lösungsmittel)
in das Aufzeichnungspapier 41.
-
Wenn
ein Tintentropfen, der aus der Düse 14 des
Tintenstrahl-Kopfes 1 ausgestoßen wird, auf dem Aufzeichnungspapier 41 haftet
und Wasser (Lösungsmittel),
das in dem Tintentropfen enthalten ist, verdampft oder in das Aufzeichnungspapier 41 eindringt,
wird die Silan-Verbindung in dem Aufzeichnungspapier 41 kondensationspolymerisiert
und schließt
ein Färbemittel
ein. Als Ergebnis dessen wird selbst dann, wenn ein Bild, das durch
den Tintentropfen auf dem Aufzeichnungspapier 41 gebildet
wird, Wasser ausgesetzt wird, verhindert, dass das Färbemittel
in das Wasser ausläuft.
Auf diese Weise verbessert die Silan-Verbindung die Wasserbeständigkeit
des Bildes.
-
Eine
bevorzugte Silan-Verbindung ist ein Reaktionsprodukt einer Hydrolyse
von Alkoxysilan, das eine organische Gruppe enthält, die eine Amino-Gruppe aufweist,
und eines Alkoxysilans, das keine Amino-Gruppe enthält. Eine
weitere bevorzugte Silan-Verbindung
ist eine organische Silicium-Verbindung, die erhalten wurde durch
Hydrolyse eines hydrolysierbaren Silans, das hergestellt wurde durch
Umsetzen einer organischen Monoepoxy-Verbindung mit einem hydrolysierbaren
Silan, das eine Amino-Gruppe
aufweist, und einem hydrolysierbaren Silan, das kein Stickstoff-Atom
enthält.
-
Das
Färbemittel
ist wünschenswerterweise
ein Farbstoff oder ein Pigment. Der Farbstoff kann jeder beliebige
Typ eines Farbstoffs sein, ist jedoch vorzugsweise ein wasserlöslicher
saurer Farbstoff oder ein direkter Farbstoff.
-
Bevorzugte
Pigmente sind weiter unten gezeigt. Beispielsweise schließen bevorzugte
schwarze Pigmente Ruß,
dessen Oberfläche
mit einem Diazonium-Salz behandelt wurde, und Ruß, dessen Oberfläche durch
Pfropf-Polymerisation eines Polymers behandelt wurde, ein. Bevorzugte
Farb-Pigmente schließen
ein Pigment, das mit einem oberflächenaktiven Mittel bzw. Tensid
behandelt wurde, wie beispielsweise mit einem Formalin-Kondensationsprodukt
von Naphthalinsulfonat, Ligninsulfonsäure, Dioctylsulfosuccinat,
Polyoxyethylenalkylamin, Ester einer aliphatischen Säure oder
dergleichen. Spe zielle Beispiele der Farb-Pigmente werden nachfolgend
gezeigt. Beispiele von bevorzugten Cyan-Pigmenten schließen ein:
Pigment Blue 15:3, Pigment Blue 15:4 und Aluminiumphthalocyanin.
Beispiele von bevorzugten Magenta-Pigmenten schließen ein: Pigment
Red 122 und Pigment Violet 19. Beispiele von bevorzugten gelben
Pigmenten schließen
ein: Pigment Yellow 74, Pigment Yellow 109, Pigment Yellow 110 und
Pigment Yellow 128.
-
Das
Befeuchtungsmittel ist ein mehrwertiger Alkohol wie beispielsweise
Glycerin oder eine wasserlösliche,
Stickstoff-enthaltende heterozyklische Verbindung wie beispielsweise
2-Pyrrolidon und N-Methyl-2-pyrrolidon.
-
Das
Eindringmittel ist ein Monoalkylether eines mehrwertigen Alkohols
wie beispielsweise Diethylenglycolmonobutylether.
-
In
Ausführungsform
1 wird die Oberflächenspannung
der Tinte bei 25°C,
bevor die Silan-Verbindung kondensationspolymerisiert wird (d. h.
bevor die Tinte auf dem Aufzeichnungspapier 41 zum Haften
gebracht wird) auf 20 bis 50 mN/m festgesetzt. Die Oberflächenspannung
der Tinte kann festgesetzt werden nur durch Einstellen des Gehalts
des Eindringmittels in Bezug auf die Gesamtmenge der Tinte. Der
Gehalt des Eindringmittels ist vorzugsweise 1 bis 50 Massen-%, bezogen
auf die Gesamtmenge der Tinte. Dies geschieht deswegen, weil dann,
wenn der Gehalt des Eindringmittels kleiner ist als 1 %, die Oberflächenspannung
der Tinte nicht 50 mN/m oder kleiner sein kann. Wenn andererseits
der Gehalt des Eindringmittels größer ist als 50 %, sinkt die
Löslichkeit
des Färbemittels
und der Silan-Verbindung gegenüber
dem Lösungsmittel.
-
Die
Oberflächenspannung
des Lösungsmittels,
in dem ein Färbemittel
und eine Silan-Verbindung
nicht gelöst
werden kann, kann auf 20 bis 50 mN/m festgesetzt werden. In dem
Fall, in dem die Tinte hergestellt wird durch Lösen des Färbemittels und der Silan-Verbindung in dem
Lösungsmittel,
das eine derartige Oberflächenspannung
hat, führt
die Oberflächenspannung
der Tinte auf einen Wert von etwa 20 bis 50 mN/m.
-
In
einigen Fällen
kann eine Tinte mit einer niedrigen Oberflächenspannung von z. B. etwa
20 mN/m nicht nur durch Zusatz eines Eindringmittels realisiert
werden. In solchen Fällen
kann ein Fluor-enthaltendes oberflächenaktives Mittel als ein
unterstützendes
Mittel für
das Eindringmittel zugesetzt werden. Das Fluor-enthaltende oberflächenaktive
Mittel ist vorzugsweise ein Ammoniumsalz einer Perfluoralkylsulfonsäure, ein
Kaliumsalz einer Perfluoralkylsulfonsäure, ein Kaliumsalz einer Perfluoralkylcarbonsäure oder
dergleichen.
-
So
enthält
gemäß der Ausführungsform
1 eine Tinte zum Tintenstrahl-Aufzeichnen ein Lösungsmittel, das einschließt: ein
Befeuchtungsmittel, ein Eindringmittel und Wasser, ein Färbemittel
und eine hydrolysierbare Silan-Verbindung, die als wasserlösliche Substanz
verwendet wird, die in der Abwesenheit von Wasser kondensationspolymerisiert
wird. Weiter wird die Oberflächenspannung
der Tinte auf einen relativ niedrigen Wert von 20 bis 50 mN/m festgesetzt.
In dem Fall, in dem die Tinte zur Bildung eines Bildes auf dem Aufzeichnungspapier 41 mit
der Aufzeichnungsvorrichtung A verwendet wird, dringt nach dem Zeitpunkt,
zu dem ein Tropfen der Tinte auf dem Aufzeichnungspapier 41 zum
Haften gebracht wurde, das Lösungsmittel
des Tintentropfens schnell in das Aufzeichnungspapier 41 ein.
Dementsprechend wird die Silan-Verbindung schnell kondensationspolymerisiert,
und die kondensationspolymerisierte Silan-Verbindung schließt schnell
und sicher das Färbemittel
ein. Als Ergebnis kann eine in hohem Maße verbesserte Wasserbeständigkeit
realisiert werden, und zwar unmittelbar nach der Bildung des Bildes.
-
Die
Oberflächenspannung
der Tinte wird vorzugsweise so festgesetzt, dass sie so niedrig
wie möglich ist
im Hinblick auf ein schnelles Eindringen des Lösungsmittels in das Aufzeichnungspapier 41.
Wenn jedoch die Oberflächenspannung
der Tinte kleiner ist als 20 mN/m, ist es schwierig, die Tinte in
die Form eines Tröpfchens
zu bringen, wenn die Tinte aus der Düse 14 ausgestoßen wird,
und eine derartige Tinte ist nicht erwünscht für das Tintenstrahl-Aufzeichnen.
Daher sollte die Oberflächenspannung
der Tinte auf 20 mN/m oder mehr festgesetzt werden.
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Vorzugsweise
wird die Viskosität
der Tinte bei 25°C,
bevor die Silan-Verbindung kondensationspolymerisiert wird, auf
2 bis 10 cP festgesetzt. Dies geschieht deswegen, weil dann, wenn
die Viskosität
der Tinte auf einen relativ kleinen Wert von z. B. 10 cP oder niedriger
festgesetzt wird, das Lösungsmittel
schneller in das Aufzeichnungspapier 41 eindringt. Die
Viskosität
der Tinte wird vorzugsweise so festgesetzt, dass sie so niedrig
wie möglich
ist im Hinblick auf ein schnelles Eindringen des Lösungsmittels
in das Aufzeichnungspapier 41. Jedoch ist im Hinblick darauf,
dass die Viskosität
von Wasser etwa 1 cP ist, die untere Grenze der Viskosität der Tinte,
die ein Färbemittel,
ein Befeuchtungsmittel, ein Eindringmittel und eine Silan-Verbindung
enthält,
2 cP.
-
In
dem Fall, in dem das piezoelektrische Element 23 des piezoelektrischen
Betätigungselements 21 eine
Dicke von 8 μm
oder weniger hat (z. B. etwa 3 μm),
wie dies oben für
die Aufzeichnungsvorrichtung A erklärt wurde, wird die Oberflächenspannung
der Tinte bei 25°C,
bevor die Silan-Verbindung kondensationspolymerisiert wird, vorzugsweise
auf 30 bis 40 mN/m festgesetzt. Beispielsweise ist in dem Fall,
in dem das piezoelektrische Element 23 durch ein piezoelektrisches
Element mit einer Dicke von beispielsweise 10 μm oder mehr festgesetzt wird,
die Rückzieh-Kraft
des piezoelektrischen Betätigungselements 21,
die durch das piezoelektrische Element mit dieser Dicke hervorgerufen
wird (d. h. die Kraft, die hervorgerufen wird, wenn das piezoelektrische
Betätigungselement 21 wieder
seine ursprüngliche
Form annimmt) relativ groß.
So wird selbst in dem Fall, in dem die Oberflächenspannung der Tinte relativ
niedrig ist, z. B. etwa 20 mN/m, eine Teilmenge der Tinte, die aus
der Düse 14 ausgestoßen wird,
unter Bildung eines Tintentropfens abgetrennt. Wenn die Dicke des
aus einem dünnen
Film bestehenden piezoelektrischen Elements 23 8 μm oder kleiner
ist, ist die Rückzieh-Kraft
des piezoelektrischen Betätigungselements 21,
die durch das in Form eines dünnen
Films vorliegende piezoelektrische Element 23 hervorgerufen
wird, relativ klein. So kann dann, wenn die Oberflächenspannung
der Tinte kleiner ist als 30 mN/m, eine Teilmenge der Tinte, die
aus der Düse 14 ausgestoßen wird,
nicht abgetrennt werden, und ein Tintentropfen (insbesondere ein
kleiner Tintentropfen von 3 pl oder weniger) kann nicht gebildet
werden. Wenn jedoch die Oberflächenspannung
der Tinte auf 30 mN/m oder mehr festgesetzt wird, wird ein Tintentropfen
sicher gebildet und selbst dann ausgestoßen, wenn ein piezoelektrisches
Element ein dünner
Film ist.
-
Wie
vorher beschrieben, wird dann, wenn das piezoelektrische Betätigungselement 21 seine
ursprüngliche
Form wieder annimmt, die Druckkammer 4 mit der Tinte befüllt, die
von der Tintenpatrone 35 durch den Tintenzufuhr-Gang 11 und
das Zufuhrloch 3a zugeführt
wird. Berücksichtigt
man, dass die Rückzieh-Kraft des
piezoelektrischen Betätigungselements 21 klein
ist, wenn die Dicke des piezoelektrischen Elements 23 klein
ist, wie dies oben erläutert
wurde, ist es schwierig, die Tinte glatt in die Druckkammer 4 zu
leiten, wenn die Oberflächenspannung
der Tinte zu hoch ist. Jedoch wird in dem Fall, in dem die Oberflächenspannung
der Tinte auf 40 mN/m oder weniger festgelegt wird, die Tinte glatt
in die Druckkammer 4 eingeführt. Als Ergebnis dessen kann
das Zeitintervall zwischen dem Zeitpunkt des Ausstoßens eines
Tintentropfens und dem Zeitpunkt des Ausstoßens des nächsten Tintentropfens verkürzt werden,
und die Betriebsfrequenz des piezoelektrischen Betätigungselements 21 führt zu einem
Wert von 20 kHz oder höher.
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In
der Ausführungsform
1 ist eine hydrolytische Silan-Verbindung in der Tinte als wasserlösliche Substanz
enthalten, die in Abwesenheit von Wasser kondensationspolymerisiert
wird, jedoch ist die vorliegende Erfindung hierauf nicht beschränkt. Jeder
beliebige Typ einer Substanz kann verwendet werden, so lange die Substanz
kondensationspolymerisiert wird und dann ein Färbemittel einschließt, wenn
der Wassergehalt (Lösungsmittel)
eines Tintentropfens, der aus der Düse 14 des Tintenstrahl-Kopfes 1 ausgestoßen wird
und an dem Aufzeichnungspapier 41 zum Haften gebracht wird,
verdampft oder in das Aufzeichnungspapier 41 eindringt.
-
Nun
werden nachfolgend spezielle Beispiele der Tinte von Ausführungsform
1 beschrieben.
-
Zuerst
wurden 16 Arten von Tinte zum Tintenstrahl-Aufzeichnen hergestellt,
die die folgenden Zusammensetzungen aufweisen (Beispiele 1 bis 16).
(Es sollte angemerkt werden, dass die Gehalte der Komponenten jeder
Zusammensetzung in Massen-% gezeigt sind.)
-
In
allen Beispielen 1 bis 16 wird Glycerol als Befeuchtungsmittel verwendet,
und Diethylenglycolmonobutylether wird als Eindringmittel verwendet.
Weiter wird eine organische Silicium-Verbindung als wasserlösliche Substanz
verwendet, die in der Abwesenheit von Wasser kondensationspolymerisiert
wird. Eine organische Silicium-Verbindung,
wie sie in den Beispielen 1 bis 3 und 9 bis 16 verwendet wird (nachfolgend
bezeichnet als „organische
Silicium-Verbindung (A)")
ist verschieden von der, die in den Beispielen 4 bis 8 verwendet
wird (nachfolgend bezeichnet als „organische Silicium-Verbindung
(B)"). Die organischen
Silicium-Verbindungen (A) und (B) wurden jeweils gemäß den nachfolgend
beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
Die
organische Silicium-Verbindung (A) wurde wie folgt erhalten: Eine
Mischung aus 100 g(0,56 Mol) H2NCH2CH2CH2Si(OCH3)3 und 166 g (1,1
Mol) Si(OCH3)4 wurde
zu 180 g (10 Mol) Wasser zugesetzt, das in einem Reaktor enthalten
war, und zwar Tropfen für
Tropfen bei Raumtemperatur. Nachdem die gesamte Mischung in das
Wasser eingetropft worden war, wurde die resultierende Lösung für 1 h bei
60°C gerührt, wodurch
die organische Silicium-Verbindung (A) erhalten wurde.
-
Die
organische Silicium-Verbindung (B) wurde wie folgt erhalten: Zuerst
wurden 49 g (0,66 Mol) 2,3-Epoxy-1-propanol zu 100 g (0,56 Mol)
H2NCH2CH2CH2Si(OCH3)3 zugesetzt, die
in einem Reaktor enthalten war, und zwar Tropfen für Tropfen.
Nachdem das gesamte 2,3-Epoxy-1-propanol zugetropft worden war,
wurde die resultierende Mischung im Reaktor 5 h lang bei 80°C gerührt, wodurch
ein hydrolytisches Silan erhalten wurde, das ein Reaktionsprodukt
einer Amino-Gruppe und einer Epoxy-Gruppe war. Danach wurde eine
Mischung aus 120 g (6,67 Mol) Wasser, 50,6 g (0,2 Mol) des erhaltenen
hydrolytischen Silans und 30,4 g (0,2 Mol) Si(OCH3)4 in einen neuen Reaktor Tropfen für Tropfen
eingeleitet. Nachdem die gesamte Mischung tropfenweise eingeleitet
worden war, wurde die Mischung im Reaktor einer Reaktion für 1 h bei
60°C unterworfen, wodurch
die organische Silicium-Verbindung (B) erhalten wurde.
-
Als
Färbemittel
wurde ein Farbstoff in den Beispielen 1 bis 11 verwendet, während ein
Pigment in den Beispielen 12 bis 16 verwendet wurde. Als Farbstoff
wurde C.I. acid black 2 verwendet, mit Ausnahme der Tatsache, dass
Farbstoffe verschiedener Farben in den Beispielen 9 bis 11 verwendet
wurden. Beispiel
1
C.I.
acid black 2 | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 5
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 75
% |
Beispiel
2
C.I.
acid black 2 | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 70
% |
Beispiel
3
C.
I. acid black 2 | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 20
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 60
% |
Beispiel
4
C.
I. acid black 2 | 5
% |
Glycerol | 10 |
Diethylenglycolmonobutylether | 5
% |
organische
Silicium-Verbindung (B) | 5
% |
reines
Wasser | 75
% |
Beispiel
5
C.
I. acid black 2 | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (B) | 5
% |
reines
Wasser | 70
% |
Beispiel
6
C.
I. acid black 2 | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 20
% |
organische
Silicium-Verbindung (B) | 5
% |
reines
Wasser | 60
% |
Beispiel
7
C.
I. acid black 2 | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 2
% |
organische
Silicium-Verbindung (B) | 5
% |
reines
Wasser | 78
% |
Beispiel
8
C.
I. acid black 2 | 5
% |
Glycerol | 10 |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
Fluor-enthaltendes
oberflächenaktives
Mittel (Produktname: FC-93, hergestellt von der Firma 3M Co.) | 1
% |
organische
Silicium-Verbindung (B) | 5
% |
reines
Wasser | 69
% |
Beispiel
9
C.
I. acid yellow 23 | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 5
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 75
% |
Beispiel
10
C.
I. acid red 52 | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 5
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 75
% |
Beispiel
11
C.
I. direct blue 86 | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 5
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 75
% |
Beispiel
12
Ruß (Produktname:
CAB-O-JETTM-200; hergestellt von der Firma Cabot Co.) | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 70
% |
Beispiel
13
Ruß (Produktname:
CAB-O-JETTM-300; hergestellt von der Firma Cabot Co.) | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 70
% |
Beispiel
14
Gelbes
Pigment (Produktname: FUJI SP YELLOW 4223; hergestellt von der Firma
FUJI SHIKISO Co.) | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 70
% |
Beispiel
15
Magentafarbenes
Pigment (Produktname: FUJI SP MAGENTA 9338; hergestellt von der
Firma FUJI SHIKISO Co.) | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 70
% |
Beispiel
16
Cyanfarbenes
Pigment (Produktname: FUJI SP BLUE 6403; hergestellt von der Firma
FUJI SHIKISO Co.) | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 70% |
-
Zum
Vergleich wurden zwei Arten von Tinte mit den folgenden Zusammensetzungen
hergestellt (Vergleichsbeispiele 1 und 2). (Es sollte angemerkt
werden, dass die Gehalte der Bestandteile jeder Zusammensetzung
in Massen-% gezeigt sind.) Keine der Tinten-Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele
1 und 2 enthält
ein Eindringmittel. Die organische Silicium-Verbindung, die in Vergleichsbeispiel
1 verwendet wurde, ist die organische Silicium-Verbindung (A), während die
organische Silicium-Verbindung, die in Vergleichsbeispiel 2 verwendet
wurde, die organische Silicium-Verbindung (B) ist. Vergleichsbeispiel
1
C.
I. acid black 2 | 5
% |
Glycerol | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 80
% |
Vergleichsbeispiel
2
C.
I. acid black 2 | 5
% |
Glycerol | 35
% |
organische
Silicium-Verbindung (B) | 5
% |
reines
Wasser | 55
% |
-
Für jede der
Tinten der Beispiele 1 bis 16 und Vergleichsbeispiele 1 und 2 wurde
die Oberflächenspannung
des Lösungsmittels,
das noch nicht ein Färbemittel
oder eine organische Silicium-Verbindung enthielt, bei 25°C gemessen,
und nachdem die Tinte durch Lösen
des Färbemittels
und der organischen Silicium-Verbindung darin hergestellt worden
war, wurde die Oberflächenspannung
der Tinte (die Tinten-Oberflächenspannung
bei 25°C,
bevor die organische Silicium-Verbindung kondensationspolymerisiert
wurde) gemessen. Die Messergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
-
Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich ist, liegt die Oberflächenspannung der Tinte im Bereich
von 20 bis 50 mN/m für
alle Beispiele 1 bis 16. Insbesondere liegt die Oberflächenspannung
der Tinte im Bereich von 30 bis 40 mN/m, mit Ausnahme der Beispiele
7 und 8. Auch für
die Lösungsmittel
der Tinte der Beispiele 1 bis 16 liegt die Oberflächen spannung
jedes Lösungsmittels
im Bereich von 20 bis 50 mN/m (was im wesentlichen dieselbe Oberflächenspannung
ist wie die Oberflächenspannung
der Tinte). Weiter liegt in allen Tinten der Beispiele 1 bis 16
die Viskosität
im Bereich von 2 bis 10 cP.
-
Andererseits
ist in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 die Oberflächenspannung
der Tinte größer als
50 mN/m, und die Oberflächenspannung
des Lösungsmittels
ist auch größer als
50 mN/m. In Vergleichsbeispiel 1 liegt die Viskosität der Tinte
im Bereich von 2 bis 10 cP, während
in Vergleichsbeispiel 2 die Viskosität der Tinte größer ist
als 10 cP. Es ist anzumerken, dass sowohl die Oberflächenspannung
als auch die Viskosität
in Beispiel 2 passend niedrig ist, und in diesem Fall kann eine
ausgezeichnete Ausstoßbarkeit
der Tinte in den Tintenstrahl-Kopf 1 erhalten werden (die
Dicke des piezoelektrischen Elements 23 beträgt 8 μm oder weniger).
-
Jede
der Tinten der Beispiele 1 bis 16 und der Vergleichsbeispiele 1
und 2 wurde zur Bildung eines Bildes auf glattem Papier verwendet
(Produktname: Xerox 4024; hergestellt von der Firma Xerox Co.),
und zwar mit einem im Handel erhältlichen
Drucker (der Tinte unter Verwendung eines piezoelektrischen Betätigungselements
ausstößt, das ähnlich dem
ist, das in der Aufzeichnungsvorrichtung A verwendet wurde) (mit der
Ausnahme, dass die Dicke des piezoelektrischen Elements, das im
vorliegenden Fall verwendet wurde, erheblich größer ist als diejenige der Aufzeichnungsvorrichtung
(A)). Das Papier, auf dem das Bild gebildet wurde, wurde unmittelbar
vor der Bildung des Bildes mit reinem Wasser durchnässt und
dann bei Raumtemperatur getrocknet, um zu prüfen, ob ein Ausbluten des Bildes
auftrat oder nicht.
-
Als
Ergebnis wurde gefunden, dass das mit jeder der Tinten der Vergleichsbeispiele
1 und 2 gebildete Bild an den Kanten-Bereichen des Bildes ausblutete.
Andererseits wurde kein Ausbluten bei dem Bild gefunden, das mit
jeder der Tinte der Beispiele 1 bis 16 gebildet worden war. Es versteht
sich, dass eine Wasserbeständigkeit
auf hohem Niveau erreicht werden kann, und zwar sogar unmittelbar
nach der Bildung des Bildes, durch Festsetzen der Oberflächenspannung
der Tinte oder des Lösungsmittels
auf 20 bis 50 mN/m. Es wird erwartet, dass eine hohe Wasserbeständigkeit
unmittelbar nach der Bil dung des Bildes mit noch mehr Sicherheit
erreicht wird, wenn man die Viskosität der Tinte auf 2 bis 10 cP
festsetzt, zusätzlich
zum Festsetzen der Oberflächenspannung
der Tinte (Lösungsmittel)
auf 20 bis 50 mN/m. Wenn jedoch die Oberflächenspannung der Tinte oder
des Lösungsmittels
größer ist
als 50 mN/m, wie in Vergleichsbeispiel 1, ist die Wasserbeständigkeit,
die unmittelbar nach der Bildung des Bildes erhalten wird, selbst
dann niedrig, wenn die Viskosität
der Tinte im Bereich von 2 bis 10 cP liegt. Daher wird davon ausgegangen,
dass die Oberflächenspannung
der Tinte oder des Lösungsmittels
ein sehr wichtiger Faktor zur Verbesserung der Wasserbeständigkeit
des Bildes ist, mit anderen Worten zum Erreichen des schnellen Eindringens
des Lösungsmittels
in das Aufzeichnungspapier 41.
-
Ausführungsform 2
-
Die
Tinte der Ausführungsform
2 enthält – wie in
Ausführungsform
1 – ein
Färbemittel,
ein Befeuchtungsmittel zum Unterdrücken des Trocknens der Tinte
in der Düse 14 des
Tintenstrahl-Kopfes 1 oder dergleichen, ein Eindringmittel
zum Verbessern der Permeabilität
der Tinte (des Lösungsmittels)
in das Aufzeichnungspapier 41, Wasser und eine hydrolysierbare
Silan-Verbindung, die als wasserlösliches Material verwendet
wird, das in der Abwesenheit des Wassers kondensationspolymerisiert
wird. Ausführungsform
2 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Tinte zusätzlich zu den obigen Bestandteilen
einen Fluoralkylmonoalkohol enthält,
dessen Siedepunkt niedriger ist als 100°C.
-
Spezielle
Beispiele des Färbemittels,
des Befeuchtungsmittels, des Eindringmittels und der Silan-Verbindung,
wie sie in Ausführungsform
2 verwendet werden, sind dieselben wie diejenigen, die in Ausführungsform
1 gezeigt sind. In Ausführungsform
2 ist es nicht nötig,
die Oberflächenspannung
der Tinte auf einen Wert innerhalb des Bereichs von 20 bis 50 mN/m
festzusetzen wie in Ausführungsform
1. Jedoch ist aus tatsächlicher
Sicht bevorzugt, die Oberflächenspannung
der Tinte auf einen Wert innerhalb dieses Bereichs festzusetzen.
Weiter ist es bevorzugt, den Gehalt des Eindringmittels auf 1 bis
50 Massen-% festzusetzen, bezogen auf die Gesamtmenge der Tinte.
-
Der
Fluoralkylmonoalkohol verteilt Moleküle von Wasser in der Tinte
auf einem Niveau, das dem Gehalt des Fluoralkylmonoalkohols entspricht.
Als Ergebnis werden dann, wenn ein Tintentropfen auf dem Aufzeichnungspapier 41 zum
Haften gebracht wird, ein Verdampfen des Wassers, das in dem Tintentropfen
enthalten ist, und ein Eindringen des Wassers in das Aufzeichnungspapier 41 noch
schneller erreicht. Spezielle Beispiele des Fluoralkylmonoalkohols
schließen
die folgenden Verbindungen (1) bis (26) ein, die durch ihre chemischen
Formeln 1 bis 26 gezeigt werden:
-
(1) 2,2,2-Trifluorethanol
-
-
-
(2) 3,3,3-Trifluorpropan-1-ol
-
-
-
(3) 2,2,3,3,3-Pentafluorpropan-1-ol
-
-
-
(4) 4,4,4-Trifluorbutan-1-ol
-
-
-
(5) 3,3,4,4,4-Pentafluorbutan-1-ol
-
-
-
(6) 2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutan-1-ol
-
-
-
(7) 3,3,4,4,5,5,5-Heptafluorpentan-1-ol
-
-
-
(8) 2,2,3,3,4,4,5,5,5-Nonafluorpentan-1-ol
-
-
-
(9) 3,3,4,4,5,5,6,6,6-Nonafluorhexan-1-ol
-
-
-
(10) 2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,6-Undecafluorhexan-1-ol
-
-
-
(11) 1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,6-Tridecafluorhexan-1-ol
-
-
-
(12) 3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,7-Undecafluorheptan-1-ol
-
-
-
(13) 2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,7-Tridecafluorheptan-1-ol
-
-
-
(14) 1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,7-Pentadecafluorheptan-1-ol
-
-
-
(15) 3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8-Tridecafluoroctan-1-ol
-
-
-
(16) 2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8-Pentadecafluoroctan-1-ol
-
-
-
(17) 1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8-Heptadecafluoroctan-1-ol
-
-
-
(18) 2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,9-Heptadecafluornonan-1-ol
-
-
-
(19) 1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,9-Nonadecafluornonan-1-ol
-
-
-
(20) 2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,10-Nonadecafluordecan-1-ol
-
-
-
(21) 1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,10-Heneicosafluordecan-1-ol
-
-
-
(22) 2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,11,11,11-Heneicosafluorundecan-1-ol
-
-
-
(23) 1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,11,11,11-Tricosafluorundecan-1-ol
-
-
-
(24) 2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,11,11,12,12,12-Tricosafluordodecan-1-ol
-
-
-
(25) 1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,11,11,12,12,12-Pentacosafluordodecan-1-ol
-
-
-
(26) 1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,9,9,10,10,11,11,12,12,13,13,13-Heptacosafluortridecan-1-ol
-
-
-
Grundsätzlich muss
der Siedepunkt des Fluoralkylmonoalkohols nur niedriger sein als
der Siedepunkt von Wasser (100°C).
Jedoch ist im Hinblick darauf, dass der Fluoralkylmonoalkohol schneller
als Wasser von einem Tintentropfen verdampfen sollte, der auf dem
Aufzeichnungspapier 41 zum Haften gebracht wurde, der Siedepunkt
des Fluoralkylmonoalkohols wünschenswerterweise
80°C oder
niedriger. Weiter ist im Hinblick darauf, dass der Fluoralkylmonoalkohol
nicht verdampfen sollte, während
die Tinte bei Raumtemperatur aufbewahrt wird, der Siedepunkt des
Fluoralkylmonoalkohols wünschenswerterweise
25°C oder
höher (es
sollte angemerkt werden, dass die Siedepunkte der Fluoralkylmonoalkohole
der chemischen Formeln 1 bis 26 alle innerhalb des Bereichs von
25 bis 80°C
liegen). Ein noch mehr wünschenswerter
unterer Grenzwert des Siedepunkts des Fluoralkylmonoalkohols ist
40°C.
-
Der
Gehalt des Fluoralkylmonoalkohols wird wünschenswerterweise auf 5 bis
50 Massen-% festgesetzt, bezogen auf die Gesamtmenge der Tinte.
Dies geschieht deswegen, weil dann, wenn der Gehalt des Fluoralkylmonoalkohols
geringer ist als 5 %, eine Wirkung des Zulassens, das Wasser in
einem Tintentropfen, der auf dem Aufzeichnungspapier 41 zum
Haften gebracht wurde, schneller verdampft, und die Wirkung des Zulassens,
das das Wasser in dem Tintentropfen schneller in das Aufzeichnungspapier 41 eindringt,
nicht in ausreichender Weise erhalten werden kann. Wenn andererseits
der Gehalt des Fluoralkylmonoalkohols größer ist als 50 %, trocknet
die Tinte noch bereitwilliger, selbst wenn ein Befeuchtungsmittel
in der Tinte enthalten ist, und die Düsen 14 des Tintenstrahl-Kopfes 1 der
Aufzeichnungsvorrichtung A oder dergleichen werden verstopft. Ein
noch mehr bevorzugter Bereich des Gehalts des Fluoralkylmonoalkohls
ist 10 bis 30 Massen-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Tinte.
-
Gemäß Ausführungsform
2 enthält
die Tinte zum Tintenstrahl-Aufzeichnen ein Färbemittel, ein Befeuchtungsmittel,
ein Eindringmittel, Wasser, eine hydrolysierbare Silan-Verbindung, die als
wasserlösliche Substanz
verwendet wird, die in der Abwesenheit des Wassers kondensationspolymerisiert
wird, und einen Fluoralkylmonoalkohol, dessen Siedepunkt niedriger
ist als 100°C.
In dieser Tinte diffundieren Moleküle von Wasser auf einem Niveau,
das dem Gehalt des Fluoralkylmonoalkohols entspricht. Als Er gebnis
werden dann, wenn ein Tintentropfen auf dem Aufzeichnungspapier 41 zum
Haften gebracht wurde, eine Verdampfung des Wassers, das in dem
Tintentropfen enthalten ist, und ein Eindringen des Wassers in das
Aufzeichnungspapier 41 noch schneller erreicht. Weiter
dringen deswegen, weil die Oberflächenspannung der Tinte aufgrund
der Tatsache, dass der Fluoralkylmonoalkohol in der Tinte enthalten
ist, gesenkt wird, Wasser und der Fluoralkylmonoalkohol noch bereitwilliger
in das Aufzeichnungspapier 41 ein. Andererseits verdampft
deswegen, weil der Siedepunkt des Fluoralkylmonoalkohols niedriger
ist als der des Wassers, der Fluoralkylmonoalkohol schneller als
Wasser und verdampft sogar, nachdem er in das Aufzeichnungspapier 41 eingedrungen
ist. So behindert der Fluoralkylmonoalkohol nicht die Kondensationspolymerisation
der Silan-Verbindung. Als Ergebnis schreitet dann, wenn ein Tintentropfen
auf dem Aufzeichnungspapier 41 zum Haften gebracht wurde,
die Kondensationspolymerisation der Silan-Verbindung angemessen
und glatt fort, so dass die Silan-Verbindung sicher ein Färbemittel
einschließt.
Damit kann die Wasserbeständigkeit
eines Bildes, das auf dem Aufzeichnungspapier 41 gebildet
wurde, verbessert werden, wie dies in Ausführungsform 1 beschrieben wurde.
-
Auch
in Ausführungsform
2 ist die wasserlösliche
Substanz, die in der Abwesenheit von Wasser kondensationspolymerisiert
wird, nicht auf eine hydrolysierbare Silan-Verbindung beschränkt. Jede Art von Substanz
kann verwendet werden, solange die Substanz kondensationspolymerisiert
wird und so ein Färbemittel einschließt, wenn
der Wassergehalt (das Lösungsmittel)
eines Tintentropfens, der aus der Düse 14 des Tintenstrahl-Kopfes 1 ausgestoßen wird
und auf dem Aufzeichnungspapier 41 zum Haften gebracht
wird, verdampft oder in das Aufzeichnungspapier 41 eindringt.
-
Nun
werden spezielle Beispiele der Tinte von Ausführungsform 2 beschrieben.
-
Zuerst
wurden 26 Arten von Tinte zum Tintenstrahl-Aufzeichnen, die die
folgenden Zusammensetzungen aufwiesen, hergestellt (Beispiele 1
bis 26). (Es sollte angemerkt werden, dass die Gehalte der Komponenten
jeder Zusammensetzung in Massen-% gezeigt sind.)
-
In
allen Beispielen 1 bis 26 wird Glycerol als Befeuchtungsmittel verwendet
und wird Diethylenglycolmonobutylether als Eindringmittel verwendet.
Weiter wird eine organische Silicium-Verbindung als hydrolysierbare
Silan-Verbindung verwendet. Die organische Silicium-Verbindung,
die in den Beispielen 1 bis 15 und 22 bis 26 verwendet wird, ist
die organische Silicium-Verbindung (A), während die organische Silicium-Verbindung, die in
den Beispielen 16 bis 21 verwendet wird, die organische Silicium-Verbindung (B) ist.
Die organischen Silicium-Verbindungen (A) und (B) sind dieselben
wie diejenigen, die in den Beispielen der Ausführungsform 1 beschrieben wurden.
-
Als
Fluoralkylmonoalkohol, dessen Siedepunkt niedriger ist als 100°C, wurden
16 Typen von Verbindungen verwendet, die durch die oben gezeigten
chemischen Formeln 1 bis 8 und 10 bis 17 wiedergegeben werden. In
den Beispielen 10 bis 12 ist die Verbindung, die durch die chemische
Formel 1 wiedergegeben wird, in unterschiedlichen Mengen enthalten.
-
Weiter
ist ein Farbstoff als Färbemittel
in jedem der Beispiele 1 bis 21 enthalten, während ein Pigment als Färbemittel
in jedem der Beispiele 22 bis 26 enthalten ist. In jedem der Beispiele
22 bis 26 ist die Verbindung, die durch die chemische Formel 2 wiedergegeben
wird, als Fluoralkylmonoalkohol enthalten. Beispiel
1
C.
I. acid black 2 | 5
% |
3,3,3-Trifluorpropan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
2
2,2,3,3,3-Pentafluorpropan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
3
C.
I. acid black 2 | 5
% |
4,4,4-Trifluorbutan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
4
C.
I. acid black 2 | 5
% |
3,3,4,4,4-Pentafluorbutan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
5
C.
I. acid black 2 | 5
% |
2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
6
C.
I. acid black 2 | 5
% |
3,3,4,4,5,5,5-Heptafluorpentan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
7
C.
I. acid black 2 | 5
% |
2,2,3,3,4,4,5,5,5-Nonafluorpentan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
8
C.
I. acid black 2 | 5
% |
2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,6-Undecafluorhexan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
9
C.
I. acid black 2 | 5
% |
1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,6-Tridecafluorhexan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
10
C.
I. acid black 2 | 5
% |
2,2,2-Trifluorethanol | 5
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 65
% |
Beispiel
11
C.
I. acid black 2 | 5
% |
2,2,2-Trifluorethanol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
12
C.
I. acid black 2 | 5
% |
2,2,2-Trifluorethanol | 50
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 20
% |
Beispiel
13
C.
I. acid yellow 23 | 5
% |
2,2,2-Trifluorethanol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
14
C.
I. acid red 52 | 5
% |
2,2,2-Trifluorethanol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
15
C.
I. direct blue 86 | 5
% |
2,2,2-Trifluorethanol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
16
C.
I. acid black 2 | 5
% |
3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,7-Undecafluorheptan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (B) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
17
C.
I. acid black 2 | 5
% |
2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,7-Tridecafluorheptan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (B) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
18
C.
I. acid black 2 | 5
% |
1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,7-Pentadecafluorheptan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (B) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
19
C.I.
acid black 2 | 5
% |
3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8-Tridecafluoroctan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (B) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
20
C.
I. acid black 2 | 5
% |
2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8-Pentadecafluoroctan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (B) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
21
C.
I. acid black 2 | 5
% |
1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8
-Heptadecafluoroctan-1ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (B) | 5
% |
Beispiel
22
Ruß (Produktname:
CAB-O-JETTM-200; hergestellt von der Firma Cabot Co.) | 5
% |
3,3,3-Trifluorpropan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
23
Ruß (Produktname:
CAB-O-JETTM-300; hergestellt von der Firma Cabot Co.) | 5
% |
3,3,3-Trifluorpropan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
24
Gelbes
Pigment (Produktname: FUJI SP YELLOW 4223; hergestellt von der Firma
FUJI SHIKISO Co.) | 5
% |
3,3,3-Trifluorpropan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
-
Beispiel
25
Magentafarbenes
Pigment (Produktname: FUJI SP MAGENTA 9338; hergestellt von der
Firma FUJI SHIKISO Co.) | 5
% |
3,3,3-Trifluorpropane-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
Beispiel
26
Cyanfarbenes
Pigment (Produktname: FUJI SP BLUE 6403; hergestellt von der Firma
FUJI SHIKISO Co.) | 5
% |
3,3,3-Trifluorpropan-1-ol | 25
% |
Glycerol | 10
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 45
% |
-
Zum
Vergleich wurden zwei Arten von Tinten hergestellt, die die folgenden
Zusammensetzungen aufwiesen (die keinen Fluoralkylmonoalkohol enthielten)
(Vergleichsbeispiele 1 und 2). (Es sollte angemerkt werden, dass
die Gehalte der Komponenten jeder Zusammensetzung in Massen-% gezeigt
sind.)
-
Keine
der Tinten der Vergleichsbeispiele 1 und 2 enthält ein Eindringmittel. Vergleichsbeispiel
1 verwendete die organische Silicium-Verbindung (A), die auch in
den Beispielen 1 bis 15 und 22 bis 26 verwendet wurde, während Vergleichsbeispiel
2 die organische Silicium-Verbindung (B) verwendete, die auch in
den Beispielen 16 bis 21 verwendet wurde. Vergleichsbeispiel
1
C.
I. acid black 2 | 5
% |
Glycerol | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (A) | 5
% |
reines
Wasser | 80
% |
Vergleichsbeispiel
2
C.I.
acid black 2 | 5
% |
Glycerol | 10
% |
organische
Silicium-Verbindung (B) | 5
% |
reines
Wasser | 80
% |
-
Jede
der Tinten der Beispiele 1 bis 26 und Vergleichsbeispiele 1 und
2 wurde verwendet zur Bildung eines Bildes auf glattem Papier (Produktname:
Xerox 4024; hergestellt von der Firma Xerox Co.), und zwar mit einem
im Handel erhältlichen
Drucker (der Tinte unter Verwendung eines piezoelektrischen Betätigungselements
ausstößt, das ähnlich demjenigen
ist, das in der Aufzeichnungsvorrichtung A verwendet wird (mit der Ausnahme,
dass die Dicke des piezoelektrischen Elements, das im Rahmen der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, erheblich größer ist
als diejenige des Elements der Aufzeichnungsvorrichtung A)). Das
Papier, auf dem das Bild gebildet wurde, wurde mit reinem Wasser
getränkt
und anschließend
bei Raumtemperatur getrocknet, um zu prüfen, ob ein Ausbluten in dem
Bild erzeugt wurde oder nicht.
-
Als
Ergebnis wurde gefunden, dass bei dem Bild, das mit jeder Tinte
der Vergleichsbeispiele 1 und 2 gebildet worden war, ein Ausbluten
an einem Kantenabschnitt eines Buchstabens und einem Abschnitt eines zeichnerischen
Portraitbildes stattfand. Andererseits wurde kein Ausbluten in dem
Bild gefunden, das mit jeder Tinte der Beispiele 1 bis 26 gebildet
worden war. Es versteht sich daher, dass eine hohe Wasserbeständigkeit durch
Zugabe eines Fluoralkylmonoalkohols erreicht wird.
-
Industrielle
Anwendbarkeit
-
Die
vorliegende Erfindung ist nützlich
für Tinten
für das
Tintenstrahl-Aufzeichnen, das zum Aufzeichnen mit einer Aufzeichnungsvorrichtung
des Tintenstrahl-Typs verwendet wird. Die vorliegende Erfindung
besitzt hohe industrielle Anwendbarkeit im Hinblick darauf, dass
die Wasserbeständigkeit
eines Bildes, das mit der Tinte auf einem Aufzeichnungspapier oder
dergleichen gebildet wird, insbesondere die Wasserbeständigkeit
des Bildes, die unmittelbar nach dessen Bildung erhalten wird, verbessert
wird.