-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit,
die sich zur Tintenstrahlaufzeichnung eignet, sowie ein Verfahren
zur Herstellung derselben. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit, die ausgezeichnete
Dispergierbarkeit sowie eine gute Druckleistung und Lagerstabilität aufweist,
sowie das Verfahren zur Herstellung derselben.
-
Stand der
Technik
-
Als
Tinten zur Verwendung im Tintenstrahldruck waren in herkömmlicher
Weise Tinten führend,
deren Hauptkomponenten ein wasserlöslicher Farbstoff und ein flüssiges Medium
sind. Allerdings weisen die dadurch aufgezeichneten Materialien
z.B. keine genügend
gute Wasser-, Licht- und Ozonbeständigkeit wegen der charakteristischen
Eigenschaften des darin verwendeten wasserlöslichen Farbstoffs auf, so
dass eine Tinte entwickelt worden ist, worin ein Pigment anstatt
des wasserlöslichen
Farbstoffs im wasserlöslichen
Medium dispergiert ist.
-
Jedoch
werden in einer derartigen Pigmenttinte ein Dispergiermittel und
ein Dispersionsharz im Allgemeinen oft zur Dispergierung des Pigments
in der Tinte verwendet. Das am häufigsten
verwendete polymere Dispergiermittel weist inhärent das Problem einer Erniedrigung
der Lagerstabilität
der Tinte auf, so dass, wenn die zugegebene Menge überschüssig ist,
der Druck in einem Aufzeichnungsverfahren wie dem Tintenstrahldruck
wegen der Viskositätssteigerung
der Tinte unmöglich
wird, während,
wenn die zugegebene Menge unzureichend ist, die Dispergierbarkeit
des Pigments erniedrigt wird, so dass es zu Koagulation und Ausfällung des
Pigments kommt. Deshalb ist die Verbesserung einer Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
erwünscht,
mit der deren Handhabung erleichtert werden kann.
-
Für eine derartige
Verbesserung sind die folgenden Pigmente und Farbstoffe zur Verwendung
in einer Aufzeichnungsflüssigkeit,
in welcher das Pigment und der Farbstoff in Kombination verwendet
werden, bekannt: (1) ein Pigment und ein Farbstoff, die chemisch
durch Reaktion des Farbstoffs und einer funktionellen Gruppe auf
der Oberfläche
des Pigments adsorbiert werden (siehe Patentdokument 1), oder (2)
ein Pigment und ein Farbstoff, die physikalisch adsorbiert werden
(siehe Patentdokumente 2, 3, 4, 5 und 6).
-
Bezüglich der
obigen ersteren Kombination (1), ist die Art des zu adsorbierenden
Farbstoffs gemäß der Art
der funktionellen Gruppe des verwendeten Pigments eingeschränkt, so
dass die Kombination des Farbstoffs und Pigments eingeschränkt und
daher zur Durchführung
in der Praxis viele Einschränkungen
zu überwinden
sind.
-
Beispielsweise
ist es, im Hinblick auf die entsprechende chemische Reaktion, wenn
das Pigment eine basische funktionelle Gruppe auf seiner Oberfläche aufweist,
notwendig, einen Farbstoff mit einer sauren Gruppe mit dem Pigment
zu kombinieren, während
es, wenn das Pigment eine saure funktionelle Gruppe auf seiner Oberfläche aufweist,
notwendig ist, einen Farbstoff mit einer basischen Gruppe mit dem
Pigment zu kombinieren. Allerdings ist die wässrige Aufzeichnungsflüssigkeit
für den
Tintenstrahldruck gewöhnlich
ein basisches Medium, so dass der Farbstoff mit der sauren Gruppe
ausgewählt
wird, wobei dessen Dispergierbarkeit im Medium in Rechnung zu stellen
ist. Daher tritt insofern das Problem auf, dass Pigmente mit sauren
funktionellen Gruppen wie einer Carboxyl- und einer Sulfonsäuregruppe
generell nicht verwendet werden können. Ferner stellt sich bei
diesem Verfahren, wenn die chemische Adsorption 100 % erreicht hat,
der Effekt der Dispersionsstabilität nur durch die funktionellen
Gruppen ein, die im Farbstoff verbleiben. Allerdings muss, bei Erstellung
einer in der Praxis wirksamen Dispersionsstabilität nur durch
die funktionellen Gruppen, die im Farbstoff verbleiben, die Dichte
der funktionellen Gruppen, die auf der Oberfläche des Pigments vorliegen,
auf der der Farbstoff zu adsorbieren ist, über einem bestimmten Niveau
liegen. In diesem Fall kann es jedoch vorkommen, dass die Adsorption
100 % nicht erreicht, z.B. wegen sterischer Hinderung zwischen den
Farbstoffen selbst, was dazu führt,
dass die funktionellen Gruppen aus dem Pigment und die funktionellen
Gruppen aus dem Farbstoff, die sich bei der Polarität unterscheiden,
auf der Oberfläche
der Dispersionspartikel gemeinsam vorliegen. Ein derartiger Zustand
kann eine Disperionsinstabilität
jedes Partikels und eine Partikelassoziation verursachen, was als
nicht besonders zuträglich
für ein
Dispersoid zur Verwendung in einer Tintenstrahltinte bezeichnet
werden kann, die eine Lagerstabilität über längere Zeiträume aufweisen sollte.
-
Betreffend
die letztere Kombination (2), ist zur Verbesserung der Wasser- und
Lichtbeständigkeit
des Farbstoffs und auch der Farbkraft des Pigments wegen seiner
nur geringen Wasser- und
Lichtbeständigkeit und
seiner nur ungenügenden
Farbkraft eine wässrige
Aufzeichnungsflüssigkeit
bekannt, umfassend ein Pigment, einen wasserlöslichen Farbstoff und ein hochpolymeres
Dispergiermittel mit einem Molekulargewicht von 1.000 bis 100.000,
die in Kombination verwendet werden (siehe z.B. Patentdokument 2),
ferner sind eine Aufzeichnungsflüssigkeit,
umfassend einen Farbstoff mit einer Sulfonsäure- oder Sulfonatgruppe, ein
flüssiges Medium,
ein polymeres Material, das im flüssigen Medium löslich ist,
und ein Pigment (siehe z.B. Patentdokument 3), und eine Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
bekannt, enthaltend einen Farbstoff, ein Pigment, ein wasserlösliches
oberflächenaktives
Mittel und Wasser (siehe z.B. Patentdokument 4).
-
Jedoch
werden die in den Literaturstellen des Standes der Technik offenbarten
Dispersionen, die ein Pigment und einen Farbstoff enthalten, durch
Vermischen des Pigments mit dem Farbstoff zusammen mit dem polymeren
Dispergiermittel oder einem polymeren Material oder durch Vermischen
des Farbstoffs mit einer Dispersion des Pigments, das vorab durch
Verwendung des oberflächenaktiven
Mittels dispergiert worden ist, hergestellt. In solchen Herstellverfahren
werden der Dispergiereffekt lediglich durch das Dispergiermittel
wie das polymere Dispergiermittel und das oberflächenaktive Mittel, das auf
dem Pigment adsorbiert wird, und der Farbtonsteigerungseffekt lediglich
durch das gemeinsame Vorliegen des wasserlöslichen Farbstoffs bewerkstelligt
und erhalten. Daher werden in diesen Literaturstellen der Zustand
der Absorption des Farbstoffs auf dem Pigment, dessen Steuerung
und die dadurch erhaltenen technischen Effekte weder erkannt noch
nahegelegt.
-
Ferner
werden im Fall einer Pigmentdispersion, die durch einfaches Vermischen
eines Pigments, eines Farbstoffs und eines polymeren Dispergiermittels
oder eines polymeren Materials hergestellt wird, ein Kompositmaterial
aus dem Pigment und dem polymeren Dispergiermittel oder dem polymeren
Material sowie ein Kompositmaterial aus dem Farbstoff und dem polymeren
Dispergiermittel oder dem polymeren Material gleichzeitig gebildet,
wodurch eine Heterogenität
im System erzeugt wird. Insofern sollte eine derartige Heterogenität Probleme
bei den physikalischen Eigenschaften in der Lösung einer Dispersion und einer
Aufzeichnungsflüssigkeit,
insbesondere bezüglich
der Reproduzierbarkeit und Veränderungen
von deren Viskositätseigenschaften
im Zeitablauf, verursachen.
-
Außerdem wird,
als das im obigen Patentdokument 2 offenbarte polymere Dispergiermittel,
ein Dispergiermittel mit einem gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht
so hoch wie 20.000 verwendet, so dass die im System verursachten
Probleme bei Verwendung des oben genannten polymeren Dispergiermittels
nicht gelöst
werden können.
-
Ferner
wird, betreffend die letztere Kombination (2), eine Aufzeichnungsflüssigkeit
vorgeschlagen, worin ein Farbstoff als Dispergiermittel für das Pigment
anstatt eines oberflächenaktiven
Mittels oder eines Polymer verwendet ist, welche gewöhnlich zur
Dispergierung von Pigmenten verwendet werden (siehe Patentdokumente
5 und 6). Allerdings ergibt, bei Herstellung einer Aufzeichnungsflüssigkeit
durch Verwendung einer Pigmentdispersion, worin lediglich ein Farbstoff
als Dispergiermittel verwendet ist, dieses Herstellverfahren große Einschränkungen
bezüglich
des organischen Lösungsmittels
und der Additive, die in der Aufzeichnungsflüssigkeit zu verwenden sind,
da die Dispersionsstabilität
des Pigments in Abhängigkeit
der eingesetzten organischen Lösungsmittel
und Additive stark erniedrigt wird, so dass sich Probleme bei Anwendung
in der Praxis einstellen.
-
Insbesondere
wird im in Patentdokument 6 offenbarten Verfahren lediglich ein
Farbstoff verwendet, der das gleiche basische Gerüst wie das
des Pigments aufweist, und eine Stufe zur Beseitigung von unabsorbiertem
Farbstoff aus dem Dispersoid des Pigments und des Farbstoffs durch
Ultrafiltration oder Zentrifugation ist unabdingbar, so dass das
Verfahren aus Gründen
der freien Auswahl des Farbtons, komplexer Bedingungen, Kosten und
weiterer entsprechender Faktoren Probleme bei der Anwendung in der
Praxis mit sich bringt.
- Patentdokument 1: JP-A-9-151 344
- Patentdokument 2: JP-B-60-45 667
- Patentdokument 3: JP-A-5-247 391
- Patentdokument 4: JP-A-8-218 019
- Patentdokument 5: WO 99/61 534
- Patentdokument 6: JP-A-2000-273 383
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben als Ergebnis ihrer umfänglichen
Studien bezüglich
der oben dargelegten Umstände
und Bedingungen herausgefunden, dass eine Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
mit ausgezeichneter Dispergierbarkeit und ausgezeichneter Druckleistung
und Lagerstabilität
durch Auswahl einer Kombination eines Pigments mit einem Farbstoff
mit einem besonderen physikalischen Adsorptionsvermögen auf
dem Pigment sowie durch Mitverwendung einer Kombination eines nicht-ionischen
mit einem anionischen oberflächenaktiven
Mittel erhältlich
ist. Eine solche Aufzeichnungsflüssigkeit
ist leicht durch Anwendung eines besonderen Dispergierverfahrens
zugänglich,
das die Stufen umfasst, in denen man ein Pigment und einen Farbstoff
vorab in einem wässrigen
Medium dispergiert und dann die Dispersion einem zweiten Dispergierverfahren
in der Gegenwart oberflächenaktiver
Mittel unterzieht. In diesem Verfahren wird der Farbstoff auf der
Oberfläche
des Pigments in stabiler Weise adsorbiert, um dadurch einen Pigment-Dispergiereffekt
durch den Farbstoff zu erhalten, und ein Teil des adsorbierten Farbstoffs
wird teilweise durch ein besonderes oberflächenaktives Mittel ersetzt,
was für
die Flüssigkeitseigenschaften
der Aufzeichnungsflüssigkeit von
Vorteil ist, weil dadurch eine Sekundäraggregation eines Dispersoids
in der Aufzeichnungsflüssigkeit
unterdrückt
und die Aufzeichnungsflüssigkeit
selbst mit ausgezeichneter Stabilität des Dispergiervermögens und mit
weiteren Vorteilen hergestellt werden können. Die vorliegende Erfindung
ist auf der Grundlage dieser Erkenntnisse erfolgreich abgeschlossen
worden.
-
Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit, die
ein wässriges
Medium sowie ein Pigment, einen Farbstoff und oberflächenaktive
Mittel umfasst, welche alle in das wässrige Medium eingebracht werden,
dadurch gekennzeichnet, dass (1) das Pigment und der Farbstoff zumindest
teilweise ein Pigment und einen darauf reversibel adsorbierten Farbstoff
umfassen, ohne dass eine chemische Reaktion beteiligt ist, dass
(2) der auf dem Pigment ohne Beteiligung jedweder chemischen Reaktion
reversibel adsorbierte Farbstoff einen Farbstoff mit einer Farbstoffadsorption
von 0,02 g/g oder mehr gemäß der folgenden
Formel (1) umfasst:
(worin
das Farbstoffadsorptionsverhältnis
ein Wert ist, erhalten durch Zubereitung einer Dispersion durch
Verwendung des Pigments (4,1 g) und des Farbstoffs (0,4 g) in der
Abwesenheit der oberflächenaktiven
Mittel, durch Erhalt einer Überstandsflüssigkeit
unter Beseitigung von Farbstoffkomponenten aus der Dispersion, Messung
der Konzentration des Farbstoffs in jeder der Überstandsflüssigkeit und der flüssigen Lösung des Farbstoffs
(0,4 g) durch Hochleistungs-Flüssigchromatografie
und durch Bestimmen des Verhältnisses
der erhaltenen Peakflächen),
und dass (3) ein nicht-ionisches und ein anionisches oberflächenaktives
Mittel gemeinsam als das oberflächenaktive
Mittel vorliegen.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft das Verfahren zur Herstellung
einer Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit, die ein Pigment,
auf dem ein Farbstoff ohne Beteiligung einer chemischen Reaktion
reversibel adsorbiert ist, und ein nicht-ionisches und ein anionisches
oberflächenaktives
Mittel umfasst, die gemeinsam als oberflächenaktive Mittel vorliegen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Pigment, der Farbstoff und/oder
eine wässrige
Lösung
des Farbstoffs sowie ein wässriges
Medium vermischt werden, um das Pigment und den Farbstoff einem
ersten Dispergierprozess zu unterziehen, um eine Dispersion zu erhalten,
und dass das nicht-ionische und das anionische oberflächenaktive
Mittel und/oder eine wässrige
Lösung
dieser oberflächenaktiven
Mittel zur Dispersion gegeben werden, um diese einem zweiten Dispergierprozess
zu unterziehen.
-
Beste Ausführungsform
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun noch detaillierter wie folgt erläutert.
-
Die
Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung umfasst ein wässriges Medium sowie ein Pigment,
einen Farbstoff und oberflächenaktive
Mittel, die in das wässrige
Medium eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass (1) das
Pigment und der Farbstoff zumindest teilweise ein Pigment und einen
darauf ohne Beteiligung einer chemischen Reaktion reversibel adsorbierten
Farbstoff umfassen, dass (2) der auf dem Pigment ohne Beteiligung
jedweder chemischen Reaktion reversibel adsorbierte Farbstoff einen
Farbstoff mit einer Farbstoffadsorption von 0,02 g/g oder mehr gemäß der folgenden
Formel (1) umfasst:
(das Farbstoffadsorptionsverhältnis ist
wie oben definiert), und dass (3) ein nicht-ionisches und ein anionisches oberflächenaktives
Mittel gemeinsam als das oberflächenaktive
Mittel vorliegen.
-
Das
oben genannte Merkmal (1), dass nämlich der Farbstoff reversibel
auf dem Pigment ohne Beteiligung einer chemischen Reaktion adsorbiert
wird, bedeutet, dass der Farbstoff nicht irreversibel auf dem Pigment
durch eine chemische Reaktion wie eine kovalente Bindung, sondern
reversibel auf dem Pigment z.B. durch physikalische Adsorption oder
Wasserstoff-Bindung
adsorbiert wird, so dass es erforderlich ist, dass die Kombination
des Pigments mit dem Farbstoff so ausgewählt ist, dass ein derartiger
adsorbierter Zustand erzeugt wird.
-
Die
reversible Adsorption des Farbstoffs auf dem Pigment ohne Beteiligung
einer chemischen Reaktion kann beispielsweise wie folgt bestätigt werden.
In spezifischer Weise wird zu einer zubereiteten Aufzeichnungsflüssigkeit
eine überschüssige Menge
an Dimethylformamid (DMF) (z.B. ca. das 9-fache Gewicht) gegeben,
und die Mischung wird genügend
gut durch einen Ultraschall-Dispergierprozess oder dgl. vermischt,
worauf das Pigment aus der Mischung durch Filtrieren oder dgl. so
entfernt wird, dass die Menge des Farbstoffs im Filtrat bestimmt
wird. Die Menge des Farbstoffs, die nicht auf dem Pigment in der
Aufzeichnungsflüssigkeit zum
Zeitpunkt der Zubereitung der Aufzeichnungsflüssigkeit adsorbiert ist, wird
vorab bestätigt,
und es wird der Anstieg der Menge des nach der Behandlung in der
Aufzeichnungsflüssigkeit
enthaltenen Farbstoffs bestätigt,
wodurch belegt werden kann, dass der Farbstoff reversibel auf dem
Pigment adsorbiert wird.
-
Die
Aufzeichnungsflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung kann auch noch andere als das Pigment,
das den Farbstoff ohne Beteiligung jedweder chemischen Reaktion
reversibel adsorbiert, z.B. ein Pigment enthalten, dem ein Selbst-Dispergiervermögen durch
Oberflächenbehandlung
oder dgl. verliehen worden ist, solange der Farbstoff dann keine
nachteiligen Effekte auf das Leistungsvermögen der Aufzeichnungsflüssigkeit
ausübt.
Die Gehaltsmenge dieser Pigmente beträgt gewöhnlich 30 Gew.-% oder weniger,
vorzugsweise 20 Gew.-% oder weniger, bevorzugter 10 Gew.-% oder
weniger, noch mehr bevorzugt 5 Gew.-% oder weniger und ganz besonders
bevorzugt 1 Gew.-% oder weniger, bezogen auf die Gesamtmenge der
Pigmente.
-
Das
oben angegebene Merkmal (2) zeigt an, dass es gut ist, einen Farbstoff
mit hohem Adsorptionsvermögen
auf dem Pigment selektiv als den auf dem Pigment zu adsorbierenden
Farbstoff zu verwenden, und dass der Farbstoff dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Adsorption des Farbstoffs auf dem Pigment (nachfolgend
bezeichnet als die "Farbstoffadsorption") gemäß der Formel
(1) 0,02 g/g oder mehr beträgt.
Das "Farbstoffadsorptionsverhältnis" in der Formel (1)
ist diesbezüglich
ein solcher Wert, der mit dem folgenden Verfahren bestimmt werden
kann.
-
Farbstoffadsorptionsverhältnis:
-
Bei
23°C wird
zum Pigment der Menge von 4,1 g, ausgedrückt als Feststoffgehalt, und
zum Farbstoff der Menge von 0,4 g, ausgedrückt als Feststoffgehalt, Wasser
gegeben, um die entsprechende Gesamtmenge auf 50 g einzustellen.
Die Mischung wird einem Dispergierprozess zusammen mit 75 g 0,5
mm ∅ Zirkonoxid-Perlen in einem Farb-Schüttler 6
h lang unterzogen, um eine Dispersion zu erhalten. Diese Dispersion
wird mit einer Zentrifugalkraft von 17.968 × g (g ist die Erdbeschleunigung)
bei 23°C
3 h lang zentrifugiert, wobei eine Überstandsflüssigkeit erhalten wird.
-
Eine
wässrige
Lösung
mit 0,87 Gew.-% Farbstoff (d.h. eine wässrige Lösung des Farbstoffs mit der Konzentration
(0,4/45,9 × 100
= 0,87 Gew.-%) des Farbstoffs (0,4 g) in Wasser (45,5 g) plus dem
Farbstoff (0,4 g)) wird erhalten, entsprechend dem Fall, bei dem
alles Pigment in der Dispersion einer Zentrifugalsedimentation unterzogen
worden und kein Farbstoff auf dem Pigment adsorbiert sind.
-
Die
obige Überstandsflüssigkeit
und die obige wässrige
Lösung
mit den 0,87 Gew.-% Farbstoff werden einer Hochleistungs-Flüssigchromatografie
unterzogen, um die jeweilige aus dem Farbstoff abgeleitete HPLC-Peakfläche zu erhalten,
so dass das Farbstoffadsorptionsverhältnis aus der folgenden Formel
(2), bezogen auf die erhaltenen aus dem Farbstoff abgeleiteten HPLC-Peakflächen, erhalten
wird:
Messbedingungen
für die
HPLC:
Nachweiswellenlänge: | 254
nm |
Säulentemperatur: | 40°C |
Eluat: | Acetonitril/Wasser |
(Die Konzentration des Acetonitril wird so eingestellt,
dass der Hauptpeak innerhalb einer 60-minütigen Messzeit nachgewiesen
werden kann)
Puffer: | Tetrabutylammoniumbromid;
1,0
Gew.-%/H2O
Natriumdihydrogenphosphat;
0,25
Gew.-%/H2O |
Fließgeschwindigkeit: | 1,0
mL/min |
Injektionsmenge: | 2,0 μL (unverdünnt) |
-
Bei
dieser Messung bestehen keine besonderen Einschränkungen bezüglich der Säule, solange mit ihr die wasserlöslichen
Farbstoffe nachzuweisen sind. Allerdings ist eine Säule mit
Umkehrphasen-Trennmodus bevorzugt, die allgemein gebräuchlich
ist. Auch bestehen keine besonderen Einschränkungen bezüglich des Chromato-Pack, solange
damit die Daten aus dem HPLC-Detektor
zu verarbeiten sind.
-
Ferner
können
in der Aufzeichnungsflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung 2 oder mehr Arten von Pigmenten und/oder
2 oder mehr Arten von Farbstoffen in Kombination ebenfalls zur Anwendung
gelangen. Bei Zubereitung einer Aufzeichnungsflüssigkeit vom gemischten Farbstoff-Typ
wird der Farbstoff in der Dispersion als Mischung von Farbstoffen
mit einem Mischungsverhältnis
zubereitet, das dem Mischungsverhältnis der Farbstoffe in der
Aufzeichnungsflüssigkeit
entspricht. Ebenso wird, bei Zubereitung einer Aufzeichnungsflüssigkeit
vom gemischten Pigment-Typ, das Pigment in der Dispersion als Mischung
von Pigmenten zubereitet. Bei Zubereitung einer Aufzeichnungsflüssigkeit
vom gemischten Farbstoff- und vom gemischten Pigment-Typ werden
der Farbstoff und das Pigment in der Dispersion jeweils als Mischung
der Farbstoffe mit einem Mischungsverhältnis, das demjenigen der Farbstoffe
in der Aufzeichnungsflüssigkeit
entspricht, sowie als Mischung der Pigmente mit einem Mischungsverhältnis, das
demjenigen der Pigmente in der Aufzeichnungsflüssigkeit entspricht, zubereitet.
Im Fall der Aufzeichnungsflüssigkeit
vom gemischten Farbstoff-Typ wird der Farbstoff durch die wässrige Lösung der
Formel (2) mit den 0,87 Gew.-% Farbstoff als eine Mischung von Farbstoffen
mit einem Mischungsverhältnis
zubereitet, das dem Mischungsverhältnis der Farbstoffe in der
Aufzeichnungsflüssigkeit
entspricht.
-
In
der Aufzeichnungsflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung wird der Farbstoff mit der durch die
obige Formel (1) dargestellten Farbstoffadsorption (g/g) angewandt,
die gewöhnlich
0,02 g/g oder mehr, vorzugsweise 0,03 g/g oder mehr und noch bevorzugter
0,04 g/g oder mehr beträgt.
Beträgt
die Adsorption weniger als 0,02 g/g, sind der Dispergiereffekt des
Pigments oder eine genügend
gute Dispersionsstabilität
nur schwierig zu erhalten. Je größer die
Farbstoffadsorption auf dem Pigment ist, umso bevorzugter ist dies.
Allerdings gibt es, in der Theorie, eine Obergrenze für die Farbstoffadsorption,
so dass mit steigender Farbstoffmenge bei konstant Behaltender Pigmentmenge
die Farbstoffadsorption konstant wird, wenn die zugefügte Farbstoffmenge
ihre vorbestimmte Menge erreicht (diese Adsorption wird nachfolgend
bezeichnet als "gesättigte Adsorption"). Daher ergibt sich
die Obergrenze der Farbstoffadsorption durch diese gesättigte Adsorption.
-
Die
gesättigte
Adsorption hängt
von den eingesetzten Arten des Pigments und des Farbstoffs ab, so dass
der spezifische Wert nicht ohne Randbedingungen angegeben werden
kann, wobei aber die gesättigte Adsorption
im Allgemeinen ca. 0,01 bis 0,1 g/g beträgt.
-
In
der Aufzeichnungsflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung kann auch ein Farbstoff mit einer Adsorption
auf dem Pigment, die weniger als 0,02 g/g beträgt, zumindest teilweise verwendet
werden, solange sich dadurch der Farbstoff nicht nachteilig auf
das Leistungsvermögen
der Aufzeichnungsflüssigkeit
auswirkt. Die Menge eines solchen Farbstoffs beträgt gewöhnlich 30
Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 20 Gew.-% oder weniger, bevorzugter
10 Gew.-% oder weniger, noch mehr bevorzugt 5 Gew.-% oder weniger
und ganz besonders bevorzugt 1 Gew.-% oder weniger.
-
Das
oben angegebene Merkmal (3), dass nämlich ein nichtionisches und
ein anionisches oberflächenaktives
Mittel vorgesehen sind, um gemeinsam vorzuliegen, lässt sich
durch Verwendung eines nicht-ionischen und eines anionischen oberflächenaktiven
Mittels in Kombination als das oberflächenaktive Mittel bewerkstelligen,
wobei die Komponenten der Aufzeichnungsflüssigkeit wie das Pigment, der
Farbstoff, verschiedene Additive, ein wässriges organisches Medium
und weitere Faktoren in Rechnung zu stellen sind.
-
(Pigment)
-
Als
Pigment zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt,
ein Pigment selektiv zu verwenden, das ein Gerüst vom Typ eines aromatischen
Rings aufweist, der keine funktionellen Gruppen mit hoher Reaktivität zu einer
funktionellen Gruppe des Farbstoffmoleküls oder solche funktionellen
Gruppen so wenig wie möglich
enthält,
was später
noch genauer beschrieben wird. Weist das Pigment viele reaktive
funktionelle Gruppen auf, kann eine Adsorption unter Beteiligung
einer chemischen Reaktion mit einer funktionellen Gruppe des Farbstoffs
auftreten, so dass es zu einer Sekundäragglomeration des Pigments
kommen kann, die durch einen hydrophoben Teil des adsorbierten Farbstoffs
oder durch unreagierte funktionelle Gruppen verursacht werden kann,
und der Partikeldurchmesser der Dispersion steigt an. Als Ergebnis
neigt die Lagerstabilität
der Aufzeichnungsflüssigkeit
zur Erniedrigung.
-
Ferner
kann, wie oben bereits erwähnt,
bei chemischer Adsorption des Farbstoffs auf der Oberfläche des
Pigments durch eine chemische Reaktion des Farbstoffs mit einer
funktionellen Gruppe des Pigments, der Farbstoff nicht hinreichend
gut durch das oberflächenaktive
Mittel ersetzt werden, wenn er dem Dispergierprozess mit dem oberflächenaktiven
Mittel unterzogen wird, so dass die Dispersionsstabilität lediglich
durch elektrostatische Abstoßung
aufrecht erhalten wird. In einer Aufzeichnungsflüssigkeit, die ein organisches
Lösungsmittel
enthält,
gibt es keine sterische Abstoßung,
so dass die Lagerstabilität
dazu neigt, gering zu werden, weshalb eine solche chemische Adsorption
nicht bevorzugt ist.
-
Ferner
ist es bevorzugt, dass die Gerüststruktur
des Farbstoffmoleküls,
die später
beschrieben wird, der Gerüststruktur
des Pigmentmoleküls ähnelt, weil
dadurch viel Farbstoff auf der Oberfläche des Pigments in stabiler
Weise adsorbiert werden kann.
-
Als
das oben genannte Pigment sind die bevorzugten Pigmente z.B. Chinacridon-,
Xanthen-, Perylen-, Anthanthron-, Monoazo-, Disazo-, Phthalocyanin-, Isoindolinon-,
Anthrachinon- und Chinophthalon-Pigmente. Unter diesen Pigmenten
sind die Chinacridon-, Monoazo-, Disazo- oder Phthalocyanin-Pigmente
bevorzugt.
-
Unter
den oben genannten Pigmenten sind spezifische Beispiele bevorzugter
roter Pigmente Chinacridon-Pigmente wie C.I. Pigment Rot-122, -202,
-206, -207 und -209 und C.I. Pigment Violett-19, Xanthen-Pigmente
wie C.I. Pigment Rot-81 und -173, Perylen-Pigmente wie C.I. Pigment
Rot-123, Anthanthron-Pigmente wie
C.I. Pigment Rot-168 und Monoazo-Pigmente wie C.I. Pigment Rot-5,
-7, -12, -112, -146 und -147. Die folgenden sind die Strukturformeln
repräsentativer
Chinacridon-, Xanthen-, Perylen-, Anthanthron- und Monoazo-Pigmente: Chinacridon-Pigmente
Xanthen-Pigmente
Perylenpigmente C.I.
Pigment Rot-123
Anthanthron-Pigmente C.I.
Pigment Rot-168
Monoazo-Pigmente
-
Unter
den oben genannten Pigmenten sind spezifische Beispiele bevorzugter
gelber Pigmente Monoazo-Pigmente wie C.I. Pigment Gelb-1, -2, -3,
-10, -60, -73, -74, -75, -120, -151 und -175, Disazo-Pigmente wie
C.I. Pigment Gelb-12, -13, -14, -16, -17, -81, -83, -93, -95, -126,
-128, -174 und -180, Isoindolinon-Pigmente wie C.I. Pigment Gelb-109,
-110, -139 und -185, Anthrachinon-Pigmente wie C.I. Pigment Geb-23,
-108 und -147 sowei Chinophthalon-Pigmente wie C.I. Pigment Gelb-138.
Die folgenden sind die Strukturformeln repräsentativer Monoazo-, Disazo-,
Isoindolinon-, Anthrachinon- und Chinophthalon-Pigmente: Monoazo-Pigmente:
Disazo-Pigmente C.I.
Pigment Gelb-12
C.I.
Pigment Gelb-13
C.I.
Pigment Gelb-14
C.I.
Pigment Gelb-16
C.I.
Pigment Gelb-17
C.I.
Pigment Gelb-81
C.I.
Pigment Gelb-83
C.I.
Pigment Gelb-93
C.I.
Pigment Gelb-95
C.I.
Pigment Gelb-126
C.I.
Pigment Gelb-128
C.I.
Pigment Gelb-174
C.I.
Pigment Gelb-180
Isoidolinon-Pigmente
Anthrachinon-Pigmente
C.I.
Pigment Gelb-147
Chinophthalon-Pigmente C.I.
Pigment Gelb-138
-
Unter
den oben genannten Pigmenten sind Chinacridon-, Monoazo- und Disazo-Pigmente
besonders bevorzugt, z.B. im Hinblick auf ihre gute Farbentwicklung
zu weiteren Pigmenten.
-
Insbesondere
im Hinblick auf den Farbton sind C.I. Pigment Rot-122 und -209 sowie
C.I. Pigment Gelb-1, -3, -16, -17, -74, -120, -128, -151 und -175
besonders bevorzugt.
-
Ferner
sind unter den obigen Pigmenten C.I. Pigment Rot-122 und C.I. Pigment
Gelb-1, -74, -120, -151 und -175 besonders bevorzugt, weil sie Nicht-Halogenverbindungen
sind und sich auf die Umwelt nur wenig auswirken.
-
Die
Pigmente zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung weisen einen
mittleren Partikeldurchmesser von 500 nm oder weniger und vorzugsweise
von 200 nm oder weniger auf, und zwar im Hinblick auf die Druckleistung,
die Farbeigenschaften der Druckmaterie und deren Wetterbeständigkeit.
-
Die
Untergrenze davon beträgt
gewöhnlich
20 nm oder mehr. Liegt diese Untergrenze darunter, kann sich die
Wetterbeständigkeit
erniedrigen.
-
Es
besteht keine besondere Einschränkung
beim Molekulargewicht der Pigmente. Allerdings beträgt, im Hinblick
auf die Dispergierbarkeit und weitere Faktoren, das Molekulargewicht
gewöhnlich
200 oder mehr, vorzugsweise 300 oder mehr und ganz allgemein 2.000
oder weniger und vorzugsweise 1.500 oder weniger.
-
(Farbstoff)
-
Bezüglich des
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Farbstoffs
ist es notwendig, einen Farbstoff auszuwählen, der so beschaffen ist,
dass er auf dem Pigment mit hoher Adsorbierbarkeit, zumindest ohne
Beteiligung einer chemischen Reaktion, in der zur Verwendung in
einer Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit vorgesehenen Dispersion
des Pigments reversibel adsorbiert wird.
-
Als
ein derartiger Farbstoff sind Farbstoffe, deren Gerüststruktur
derjenigen des Pigments ähnelt,
besonders bevorzugt, da dann die physikalische Adsorption leicht
erfolgt. Als Ähnlichkeit
der Gerüststruktur
sind eine Ähnlichkeit,
die aus einer Ringstruktur abgeleitet ist, durch welche eine Planarität in den
chemischen Strukturen des Moleküls
des Farbstoffs und des Moleküls
des Pigments erzeugt wird, und eine Ähnlichkeit anzusehen, die aus
der gegenseitigen Stapelung der π-Elektronen
im Molekül
des Farbstoffs und im Molekül
des Pigments oder aus der elektrischen Anziehung von deren funktionellen
Gruppen als Kombination zur Erzeugung einer stärkeren physikalischen Adsorption
abgeleitet ist.
-
Ferner
ist es bevorzugt, dass die Anzahl dissoziativer Gruppen wie von
Hydroxy-, Amino- und Carboxylgruppen oder dgl. und von Sulfonsäuregruppen
oder dgl. 1 oder mehr bzw. 4 oder weniger pro 1 Molekül Farbstoff
beträgt.
Des weiteren liegt der Farbstoff vorzugsweise in der Form einer
freien Säure
vor, die eine dissoziative Gruppe aufweist, die mindestens entweder
durch -COOH oder -SO3H dargestellt ist,
und besonders bevorzugt beträgt
die Anzahl solcher dissoziativer Gruppen 1 oder mehr bzw. 2 oder
weniger pro 1 Molekül
Farbstoff.
-
Weist
das Farbstoffmolekül
eine solche dissoziative Gruppe nicht auf, ist der Dispergiereffekt
des Pigments in einem wässrigen
Medium, welcher durch die Adsorption des Farbstoffs auf dem Pigment
entwickelt werden sollte, nur schwer zu erhalten. Enthält andererseits
der Farbstoff 3 oder mehr durch -COOH oder -SO3H
dargestellte dissoziative Gruppen, lässt sich der Farbstoff leichter
im Medium der Aufzeichnungsflüssigkeit
auflösen,
als dass er auf der Oberfläche
des Pigments adsorbiert wird, so dass der Dispergiereffekt, der sich
durch die Adsorption des Farbstoffs auf dem Pigment einstellt, nur
schwierig zu erhalten ist. Ferner ist die Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
gewöhnlich
neutral bis alkalisch bezüglich
ihrer Flüssigkeitseigenschaft, so
dass es geeignet ist, dass das Pigment eine anionische Gruppe bis
zu einem solchen Ausmaß aufweist, dass
das Pigment in einem alkalischen wässrigen Lösungsmittel dissoziiert und
eine Affinität
zum Wasser zu gewährleisten
vermag.
-
Bezüglich einer
entsprechend geeigneten Kombination des Pigments mit dem Farbstoff
kann eine verbindliche Aussage nicht getroffen werden, da die Kombination
im Hinblick darauf auszuwählen
ist, dass sie aus der Ringstruktur zur Erzeugung der Planarität und aus
der elektrischen Anziehung, wie oben bereits erwähnt, abgeleitet ist und nicht
nur von der Ähnlichkeit
des Teilgerüsts
zwischen den beiden abhängt.
Bei Verwendung von z.B. Chinacridon-Pigmenten werden allerdings
Xanthen- oder Anthrachinon-Farbstoffe bevorzugt in entsprechender
Kombination verwendet, weil diese Farbstoffe eine Gerüststruktur
aufweisen, die einer Gerüststruktur
vom aromatischen kondensierten polycyclischen Ring-Typ ähnelt, der
sich zur physikalischen Adsorption eignet. Bei Verwendung von Azo-Pigmenten
werden Azo-Farbstoffe bevorzugt in entsprechender Kombination verwendet.
Wird in ganz spezifischer Weise z.B. ein Pigment mit einem Acetoacetoanilid-Gerüst wie das Pigment
Gelb-74 verwendet, wird ein Farbstoff mit dem gleichen Acetoacetoanilid-Gerüst vorzugsweise
in Kombination damit verwendet, da das Acetoacetoanilid-Gerüst eine
Gerüststruktur
darstellt, die sich zur physikalischen Adsorption mit dem Pigment
eignet.
-
In
der zur Verwendung in der Aufzeichnungsflüssigkeit in der vorliegenden
Erfindung vorgesehenen Pigmentdispersion wird der durch die Adsorption
des Farbstoffs auf der Oberfläche
des Pigments erzeugte Dispergiereffekt genutzt, so dass der Farbstoff
nicht unbedingt die gleiche Farbe wie die des Pigments aufweist,
und die Farbe des Farbstoffs kann in geeigneter Weise so ausgewählt werden,
dass die erhaltene Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit die gewünschte Farbe
annimmt. Insbesondere um einen Effekt auf den Farbton des Pigments
auszuüben,
wird ein Farbstoff des gleichen Typs von Farbe wie dem des Pigments
in einer Menge von 50 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise von 60 Gew.-%
oder mehr, bevorzugter von 70 Gew.-% oder mehr, noch mehr bevorzugt
von 80 Gew.-% oder mehr, ganz besonders bevorzugt von 90 Gew.-%
oder mehr und am meisten bevorzugt von 95 Gew.-% oder mehr verwendet.
-
Hierbei
sind, als rote Farbstoffe, Farbstoffe, die einen roten Farbton,
angegebenen mit 5RP (rot purpur), bis 2,5YR (gelb rot) im Munsell-Farbtonring,
ergeben, bevorzugt. Als gelbe Farbstoffe sind Farbstoffe, die einen
gelben Farbton, angegeben mit 5YR (gelb rot), bis 2,5Y (gelb grün) im Munsell-Farbtonring,
ergeben, bevorzugt.
-
Spezifische
Arten von Farbstoffen werden ausgewählt, wobei die Pigmente, die
mitverwendet werden, einbezogen werden, wie dies bereits oben erwähnt wurde.
Spezifische Beispiele der bevorzugten roten und gelben Farbstoffe
sind die folgenden. Diese Farbstoffe sind so beschaffen, dass die
Anzahl dissoziativer Gruppen wie von -COOH oder -SO3H
2 oder weniger in der Form der freien Säure pro 1 Molekül Farbstoff
beträgt.
-
Rote Farbstoffe
-
- Xanthen-Farbstoffe: C.I. Säure Rot-51, -87, -91, -92,
-94, -95 und -98 und dgl.;
- Anthrachinon-Farbstoffe: C.I. Säure Rot-80 und -83, C.I. Säure Violett-34,
-39 und -43 und dgl.;
- Monoazo-Farbstoffe: C.I. Säure
Rot-1, -4, -8, -13, -14, -15, -26, -35 und -37, C.I. Direkt Rot-20
und -51, C.I. Säure
Violett-7 und dgl.;
- Disazo-Farbstoffe: C.I. Säure
Rot-73, -C.I. Direkt Rot-1, -2, -8, -13, -28, -31, -33, -37, -39,
-59, -81, -90 und -110 und dgl.,
-
Gelbe Farbstoffe
-
- Monoazo-Farbstoffe: C.I. Säure Gelb-4, -17, -29, -36,
-66 und -99, C.I. Direkt Gelb-27 und -157, C.I. Speise Gelb-3, C.I.
Grell Gelb-10, -18 und -57 und dgl.;
- Disazo-Farbstoffe: C.I. Säure
Gelb-38, -42 und -44, C.I. Direkt Gelb-4, -12 und -132 und dgl.;
- Nitro-Farbstoffe: C.I. Säure
Gelb-1 und dgl.;
- Aminoketon-Farbstoffe: C.I. Säure Gelb-7, C.I. Grell Gelb-23
und dgl.;
- Xanthen-Farbstoffe: C.I. Säure
Gelb-73 und -74 und dgl.;
- Chinolin-Farbstoffe: C.I. Säure
Gelb-2 und -5 und dgl.;
-
Xanthen-Farbstoffe
Anthrachinon-Farbstoffe
Monoazo-Farbstoffe
C.I.
Direkt Rot-20
C.I.
Direkt Rot-51
C.I.
Säure Violett-7
Disazo-Farbstoffe C.I.
Säure Rot-73
C.I.
Direkt Rot-1
C.I.
Direkt Rot-2
C.I.
Direkt Rot-8
C.I.
Direkt Rot-13
C.I.
Direkt Rot-28
C.I.
Direkt Rot-31
C.I.
Direkt Rot-33
C.I.
Direkt Rot-37
C.I.
Direkt Rot-39
C.I.
Direkt Rot-59
C.I.
Direkt Rot-81
C.I.
Direkt Rot-90
C.I.
Direkt Rot-110
Monoazo-Farbstoffe
Disazo-Farbstoffe C.I.
Säure Gelb-38
C.I.
Säure Gelb-42
C.I.
Säure Gelb-44
C.I.
Direkt Gelb-4
C.I.
Direkt Gelb-12
C.I.
Direkt Gelb-132
Nitro-Farbstoffe C.I.
Säure Gelb-1
Aminoketon-Farbstoffe C.I.
Säure Gelb-7
C.I.
Grell Gelb-23
Xanthen-Farbstoffe
Chinolin-Farbstoffe
-
Das
Molekulargewicht des zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
vorgesehenen Farbstoffs ist nicht besonders eingeschränkt, beträgt aber
im Hinblick auf die Adsorption an den Pigmenten, die Dispergierbarkeit
und auf weitere Faktoren gewöhnlich
200 oder mehr, vorzugsweise 250 oder mehr und ganz allgemein 1.500
oder weniger und vorzugsweise 1.000 oder weniger.
-
Im
Handel verfügbare
Pigmente und Farbstoffe enthalten gewöhnlich verschiedene Verunreinigungen, so
dass bei deren Verwendung in diesem Zustand diese Verunreinigungen
oft eine Beeinträchtigung
der charakteristischen Eigenschaften der Aufzeichnungsflüssigkeit,
z.B. einen unsauberen Druck unter Ausstoßerniedrigung der Aufzeichnungsflüssigkeit
beim Druck mit einem Tintenstrahldrucker sowie nachteilige Auswirkungen
auf die Lagerstabilität
der Aufzeichnungsflüssigkeit
und auf weitere Faktoren, verursachen. Daher ist es erwünscht, dass
diese Verunreinigungen von den Pigmenten und Farbstoffen durch eine
vorab durchgeführte
Reinigung vor deren Verwendung in der Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung entfernt werden. Als entsprechende Verunreinigungen,
die in den Pigmenten und Farbstoffen enthalten sind, können z.B.
Reaktionsreagenzien und Katalysatoren, die in den jeweiligen Herstellprozessen
verwendet wurden, aus den Vorrichtungen und dgl. eluierte Materialien
sowie weitere Materialien genannt werden. Diese schließen verschiedene
Metallkomponenten wie Ca, Mg, Zn, Fe, Cu, Al und Si ein. Als entsprechende
Verfahren zur Beseitigung dieser Verunreinigungen können herkömmliche
Verfahren zur Anwendung gelangen, wie sie als Reinigungsverfahren
für Pigmente
und Farbstoffe angewandt werden. Beispielsweise können die
Beseitigung von Metallionen durch Anwendung eines Ion-Austauschharzes
oder dgl., die Beseitigung anorganischer Ionen durch Anwendung eines
Umkehrosmose-Membranverfahrens oder dgl., die Beseitigung unlöslicher
Komponenten durch Anwendung einer Membranfilter-Filtration oder dgl. sowie die Beseitigung
organischer Verunreinigungen durch Umkristallisation oder dgl. genannt
werden. Diese Reinigungsverfahren werden gewöhnlich auch in Kombination
angewandt. Nach der Reinigung sind der Gehalt der Verunreinigungen
im Pigment und Farbstoff, z.B. der Gehalt an Metallionen in jedem
Pigment und Farbstoff, im Normalfall auf ca. 100 ppm verringert.
-
Die
Gesamtmenge des Pigments und Farbstoffs in der Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung beträgt
gewöhnlich
0,1 % oder mehr, vorzugsweise 0,3 % oder mehr und noch bevorzugter
0,5 % oder mehr, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit.
Liegt die Gesamtmenge von Pigment und Farbstoff im Überschuss
vor, kann der Fall auftreten, dass sich Probleme bei der Dispersionsstabilität einstellen,
so dass die entsprechende Gesamtmenge im Normalfall 15 % oder weniger und
vorzugsweise 10 % oder weniger beträgt.
-
Was
das Verhältnis
der Gesamtmenge des Farbstoffs zum Pigment betrifft, agglomeriert,
wenn die Menge des Farbstoffs zum Pigment zu gering ist, das Pigment
und die Dispersionsstabilität
erniedrigt sich deutlich, so dass die Menge des Farbstoffs, bezogen
auf 100 Gew.-Teile des Pigments, 2 Gew.-Teile oder mehr, vorzugsweise
3 Gew.-Teile oder mehr, bevorzugter 4 Gew.-Teile oder mehr, noch
mehr bevorzugt 5 Gew.-Teile oder mehr und ganz besonders bevorzugt
6 Gew.-Teile oder mehr beträgt.
Allerdings wird, bei überschüssiger Menge
des Farbstoffs, die aus dem Farbstoff abgeleitete Echtheit des gedruckten
Materials signifikant erniedrigt, und die Dispersionsstabilität der Pigmentdispersion
neigt ebenfalls zur Erniedrigung, so dass die Anwendung einer überschüssigen Menge
des Farbstoffs nicht bevorzugt ist. Daher beträgt die Menge des Farbstoffs
gegenüber
dem Pigment gewöhnlich
100 Gew.-Teile oder mehr, vorzugsweise 50 Gew.-Teile oder weniger
und noch bevorzugter 33 Gew.-Teile oder weniger.
-
Andererseits
besteht, wie oben bereits erwähnt,
eine Grenze bei der Adsorption des Farbstoffs auf dem Pigment, so
dass sogar bei mit einer bestimmten Konzentration relativ zum Pigment
gesteigerter Farbstoffkonzentration die Adsorption des Farbstoffs
auf dem Pigment konstant wird. Daher hängt die Menge des Farbstoffs,
die relativ zur Menge des Pigments eingesetzt wird, auch von der
gesättigten
Adsorption ab, so dass bei der Minimalmenge des zu verwendenden
Farbstoffs, welche die gesättigte
Adsorption zum Pigment mit einer besonderen Konzentration ergibt
und als "gesättigte Farbstoffadsorption" definiert ist, die
zugefügte Menge
des Farbstoffs vorzugsweise so festgelegt wird, dass sie in einem
Bereich von 1/10 oder mehr und vorzugsweise von 1/3 oder mehr bis
zum 20-Fachen oder weniger vorzugsweise 10-Fachen oder weniger und noch
bevorzugter bis zum 5-Fachen oder weniger der gesättigten
Farbstoffadsorption fällt.
Liegt die Menge des Farbstoffs darunter, erniedrigt sich die Dispersionsstabilität des Pigments
deutlich, während
bei einer entsprechend höheren
Menge des Farbstoffs eine erhöhte
Möglichkeit
besteht, dass der Farbstoff, der nicht auf dem Pigment adsorbiert
wird (nachfolgend ist dieser Farbstoff bezeichnet als "freier Farbstoff"), eine Ausflockung des
Pigments verursacht, weshalb die Verwendung des Farbstoffs in einer
solchen Menge nicht bevorzugt ist.
-
(Oberflächenaktive
Mittel)
-
In
der vorliegenden Erfindung ist die Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
mit ausgezeichneter Dispergierbarkeit und ausgezeichneter Druckleistung
und Lagerstabilität
durch die Verwendung eines Pigments, eines Farbstoffs mit besonderer
Adsorptivität
auf dem Pigment und sowohl eines nicht-ionischen als auch eines anionischen
oberflächenaktiven
Mittels in Kombination erhältlich.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist insbesondere durch die Verwendung
des nicht-ionischen als auch des anionischen oberflächenaktiven
Mittels in Kombination die Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
mit ausgezeichneter Dispergierbarkeit und Lagerstabilität erhältlich.
Allerdings sind die Details, warum diese ausgezeichneten Effekte
erhältlich
sind, nicht unbedingt aufgeklärt
worden. Jedoch ist die Flüssigkeitseigenschaft der
Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
gewöhnlich
alkalisch bis neutral, und bei Verwendung eines wässrigen
Medium, das durch Vermischen von Wasser mit einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel
zubereitet wird, wird die Flüssigkeitseigenschaft
so eingestellt, dass die Benetzbarkeit der Färbematerialien auf Papier und
deren Eindringen in das Papier erhöht und die Feuchtigkeitsrückhalteeigenschaft
der Oberfläche
einer Druckkopfdüse
gesteigert werden und das Leistungsvermögen in der Start-Phase des
Druckers beibehalten bleibt. In der vorliegenden Erfindung wird
bei der Verwendung eines anionischen und eines nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels in Kombination davon ausgegangen, dass dadurch in synergistischer
Weise ein Beitrag zur Dissoziation im wässrigen Medium und zur Gewährleistung
der Affinität
für Wasser
und der Dispergierbarkeit darin sowie auch zur Gewährleistung
der Affinität
für organische
Lösungsmittel
und der Dispergierbarkeit darin geleistet wird.
-
Die
anionischen oberflächenaktiven
Mittel zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind nicht besonders
eingeschränkt,
es können
aber z.B. Fettsäuresalze,
Alkylsulfate, Alkylbenzolsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate, Alkylsulfosuccinate,
Alkyldiphenylethersulfonate, Alkylphosphate, Polyoxyethylenalkylsulfate, Polyoxyethylenalkylarylsulfate,
Alkansulfonate, Naphthalinsulfonsäure-Formalin-Kondensate, Polyoxyethylenalkylphosphate
und α-Olefinsulfonate
herangezogen und eingesetzt werden. In spezifischer Weise können z.B.
Polyoxyethylenstearyl-, Dodecyl- und Dodecylbenzolsulfonat genannt
werden.
-
Unter
diesen anionischen oberflächenaktiven
Mitteln sind z.B. Alkylsulfate, Polyoxyethylenalkylsulfate, Polyoxyethylenalkylarylsulfate
und Alkylbenzolsulfonate bevorzugt.
-
Die
nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittel sind nicht besonders eingeschränkt, es können diesbezüglich aber
Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylarylether, Polyoxyethylenalkylphenylether,
Polyoxyethylenderivate, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester,
Polyoxyethylensorbitylfettsäureester,
Glycerinfettsäureester,
Polyoxyethylenfettsäureester
und Polyoxyethylenalkylamine genannt werden.
-
Unter
diesen nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mitteln sind z.B. Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylphenylether
und Polyoxyethylenalkylarylether bevorzugt.
-
Die
oben aufgeführten
nicht-ionischen und anionischen oberflächenaktiven Mittel weisen gewöhnlich ein
Molekulargewicht von ca. 2.000 oder weniger und vorzugsweise von
ca. 1.500 oder weniger auf. Ist das Molekulargewicht übermäßig hoch,
wird die Flüssigkeitsviskosität der Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
bei Verwendung derartige oberflächenaktiver
Mittel gesteigert, weshalb sich deren Ausstoßleistung bei Durchführung der
Tintenstrahlaufzeichnung erniedrigen kann.
-
Das
Verhältnis
(Gewichtsverhältnis)
des anionischen zum nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel hängt von
den Flüssigkeitseigenschaften
der Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
ab, die Menge des anionischen oberflächenaktiven Mittels liegt aber
gewöhnlich
im Bereich von 1 Gew.-Teil oder mehr, vorzugsweise von 2 Gew.-Teilen
oder mehr, bevorzugter von 3 Gew.-Teilen oder mehr, noch mehr bevorzugt
von 5 Gew.-Teilen oder mehr und ganz besonders bevorzugt von 10
Gew.-Teilen oder mehr pro 100 Gew.-Teile nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel. Bei Vorliegen einer überschüssigen Menge
des anionischen oberflächenaktiven
Mittels besteht allerdings die Möglichkeit,
dass die Dispersionsstabilität
beeinträchtigt
wird, so dass die Menge des anionischen oberflächenaktiven Mittels gewöhnlich das
5-Fache oder weniger und vorzugsweise das 2,5-Fache oder weniger
der Menge des nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels ausmacht,
ausgedrückt in
Gew.-Teilen.
-
Die
oberflächenaktiven
Mittel sind insgesamt in einem Mengenbereich von 0,01 Gew.-% oder
mehr, vorzugsweise von 0,1 Gew.-% oder mehr und bevorzugter von
0,2 Gew.-% oder mehr bis 5 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 3 Gew.-%
oder weniger und noch bevorzugter von 2 Gew.-% oder weniger enthalten,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsflüssigkeit.
-
In
der Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung kann, solange das Pigment, der Farbstoff
und die oberflächenaktiven
Mittel, welche alle zu verwenden sind, in einem Zustand gehalten
werden, in welchem der Farbstoff auf dem Pigment adsorbiert ist,
wie oben bereits erläutert
und dargelegt, und das anionische und das nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel gemeinsam vorliegen, wodurch die Effekte der vorliegenden
Erfindung wie die Dispersions- und Lagerstabilität erhalten werden, die Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
erforderlichenfalls Pigmente, Farbstoffe und oberflächenaktive
Mittel enthalten, die sich von den oben angegebenen und genannten
Pigmenten, Farbstoffen und oberflächenaktiven Mitteln unterscheiden. Auch
in einem solchen Fall ist es bevorzugt, dass das Pigment, der Farbstoff
und die oberflächenaktiven
Mittel, die den oben genannten Zustand erzeugen, als deren jeweilige
Hauptkomponente in der Aufzeichnungsflüssigkeit der vorliegenden Erfindung
und bevorzugter in einer Menge von 70 % oder mehr oder besonders
bevorzugt in einer Menge von 80 % oder mehr, bezogen auf die jeweilige
Komponente, enthalten sind.
-
(Verfahren zur Herstellung
der Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit)
-
Als
Nächstes
wird das Verfahren zur Herstellung der Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung erläutert.
-
Die
Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung ist erhältlich, indem man das Pigment,
den Farbstoff und/oder eine wässrige
Lösung
des Farbstoffs und ein wässriges
Medium vermischt, das Pigment und den Farbstoff einem ersten Dispergierprozess
unterzieht, um eine Dispersion zu erhalten, und man zur erhaltenen
Dispersion das nichtionische und das anionische oberflächenaktive
Mittel und/oder eine wässrige
Lösung
dieser oberflächenaktiven
Mittel gibt, um einen zweiten Dispergierprozess durchzuführen, wobei
das Ganze vorteilhaft und leicht zugänglich und in industriellem
Maßstab
durchführbar
ist.
-
In
spezifischer Weise werden, gemäß der vorliegenden
Erfindung, zu allererst das Pigment und der Farbstoff im wässrigen
Medium dispergiert (erster Dispergierprozess), worauf diese einem
weiteren Dispergierprozess unter Verwendung der oberflächenaktiven
Mittel unterzogen werden (zweiter Dispergierprozess), wodurch der
Farbstoff auf der Oberfläche
des Pigments in stabiler Weise adsorbiert wird, um den Dispergiereffekt
des Pigments durch den Farbstoff zu erzielen. Ferner wird ein Teil
des Farbstoffs durch oberflächenaktives
Mittel mit geeigneter Flüssigkeitseigenschaft
für die
Aufzeichnungsflüssigkeit
ersetzt, wodurch eine Sekundäragglomeration
der Dispersion in der Aufzeichnungsflüssigkeit gesteuert werden kann,
so dass eine Aufzeichnungsflüssigkeit
mit der ausgezeichneten Dispergierbarkeit und Lagerstabilität erzeugbar
ist.
-
Im
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung werden der Farbstoff und/oder die wässrige Lösung des Farbstoffs und das
wässrige
Medium vermischt, um den ersten Dispergierprozess auszuführen, wodurch eine
Dispersion, worin ein Farbstoffadsorbiertes Pigment dispergiert
ist, erhalten wird.
-
Die
Gesamtmenge des Pigments und des Farbstoffs in der Pigment/Farbstoff-Dispersion
beträgt
gewöhnlich
1 bis 30 und vorzugsweise 3 bis 20 %, bezogen auf das Gewichtsverhältnis der
gesamten Dispersion. Beträgt
diese Gesamtmenge weniger als 1 %, kann die Konzentration ungenügend werden,
wenn die Dispersion als Aufzeichnungsflüssigkeit zum Einsatz gelangt,
während
sich, wenn die Gesamtmenge 30 % übersteigt,
die Dispersionsstabilität
erniedrigen kann, weshalb eine derartige Menge nicht bevorzugt ist.
-
Als
Mühle zur
Ausführung
des Dispergierprozesses können
verschiedene Arten von Mühlen,
die gewöhnlich
zur Dispergierung von Pigmenten herangezogen werden, in entsprechend
geeigneter Weise zur Anwendung gelangen. Die Mühlen sind nicht besonders eingeschränkt. Es
können
z.B. ein Farb-Schüttler,
eine Kugelmühle,
Sandmühle,
Reibvorrichtung, Perlmühle,
Co-Kugelmühle,
ein Homomixer, ein Homogenisierer, eine Nasstyp-Stahlmühle und
ein Ultraschall-Homogenisierer angewandt werden. Gelangen Medien
in der Mühle
zum Einsatz, können
Perlen aus Glas, Zirkonium- oder Aluminiumoxid, magnetische Perlen
und Styrol-Perlen verwendet werden. Diesbezüglich beruht eine bevorzugte
Vorschrift für
den Dispergierprozess auf einem entsprechenden Verfahren mit Perlen
als Medien in einer Mühle,
worauf in einem Ultraschall-Homogenisierer dispergiert wird.
-
Es
besteht keine besondere Einschränkung
beim Verfahren zum Erhalt der Pigment/Farbstoff-Dispersion mit bevorzugten
Partikeldurchmessern. Allerdings können zum Erhalt einer Pigment/Farbstoff-Dispersion mit
bevorzugten Partikelgrößen verschiedene
Verfahren oder entsprechende technische Vorgehensweisen in Kombination
angewandt werden, wie eine Verringerung der Größe der Dispersionsmedien in
der Mühle,
eine Steigerung der Konzentration des Pigments in der Dispersion,
eine Verlängerung
der Zeit für
den Dispergierprozess, eine Klassierung der Dispersion mit einem
Filter oder einem Zentrifugalseparator oder dgl. nach der Dispergierung.
-
Es
sind keine besonderen Vorkehrungen vorgesehen, aber im Fall ungünstiger
Phänomene
wie einer Viskositätssteigerung
der Dispersion oder einer Schäumung
der Dispersion, die durch die bei der Dispergierung erzeugte Wärme verursacht
werden können,
ist es erwünscht,
den Dispergierprozess unter Kühlung durchzuführen.
-
Die
Dispersion wird durch Zugabe des oben genannten anionischen und
nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels und/oder einer wässrigen
Lösung
dieser oberflächenaktiven
Mittel zur so zubereiteten Pigment/Farbstoff-Dispersion, so wie
sie ist, oder zu einer mit entionisiertem oder reinem Wasser verdünnten Pigment/Farbstoff-Dispersion
gebildet, um eine gemischte Flüssigkeit
zuzubereiten, worauf diese gemischte Flüssigkeit dem zweiten Dispergierprozess
unterzogen wird.
-
Werden
der Farbstoff auf dem Pigment nach der Adsorption oberflächenaktiver
Mittel oder eines polymeren Dispergiermittels oder oberflächenaktive
Mittel oder polymere Dispergiermittel und der Farbstoff gleichzeitig
auf dem Pigment adsorbiert, um dieselben einem Dispergierprozess
zu unterziehen, wie dies in herkömmlicher
Weise geschieht, ist die Adsorption des Farbstoffs im Vergleich
mit der Dispersion erniedrigt, die mit dem oben genannten Verfahren
der vorliegenden Erfindung zubereitet ist, und die Partikeldurchmesser sind
im Vergleich mit der erfindungsgemäß zubereiteten und hergestellten
Dispersion erhöht
und die Dispersionsstabilität
erniedrigt, so dass das herkömmliche Verfahren
nicht bevorzugt ist. Die einschlägigen
Gründe
dafür sind
bisher noch nicht gänzlich
aufgeklärt
worden, aber es wird davon ausgegangen, dass, wenn das Pigment und
das oberflächenaktive
Mittel zuerst vermischt werden, letzteres zuerst auf dem Pigment
adsorbiert wird, so dass die Adsorption des später zugegebenen Farbstoffs
auf dem Pigment gehindert ist und sich daher ein hinreichend guter
Dispergiereffekt nicht entwickelt.
-
Ferner
kann, vor einer Dispergierung oberflächenaktiver Mittel in der Pigment/Farbstoff-Dispersion, ein
wasserlösliches
organisches Lösungsmittel
zur Pigment/Farbstoff-Dispersion gegeben werden. Das wasserlösliche organische
Lösungsmittel
ist nicht besonders eingeschränkt,
es können
aber als Beispiele Ethylenglykol, Diethylenglykol und Ethanol genannt
werden. Als Mühle
für diesen
Dispergierprozess können
z.B. eine Kugelmühle,
Sandmühle,
Reibvorrichtung, Perlmühle,
Co-Kugelmühle,
ein Homomixer, Homogenisierer, Magnetrührer und ein Ultraschall-Homogenisierer eingesetzt
werden, obwohl die Mühlen
nicht auf diese eingeschränkt
sind. In Mühlen
unter Verwendung von Medien können
Perlen aus Glas, Zirkon- oder Aluminiumoxid, magnetische Perlen
und Styrol-Perlen verwendet werden.
-
Die
Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung umfasst die oben erhaltene Dispersion,
das wässrige
Medium und weitere verschiedene Arten von Additiven, die, falls
nötig,
zugefügt
werden.
-
Die
Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit,
nämlich
die Tinte, können
mit der oben hergestellten und zubereiteten Pigmentdispersion, wie
sie ist und das Pigment, den Farbstoff, die oberflächenaktiven
Mittel und das wässrige
Medium umfasst, oder durch Verdünnen
der Pigmentdispersion mit Wasser und anschließendes Vermischen der verdünnten Pigmentdispersion
mit einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel
hergestellt werden, wobei weitere Additive damit vermischt werden
können.
Der Mischvorgang für
die Tinte kann beispielsweise mit einem Magnetrührer oder einem Rührer mit
herkömmlichen
Blättern
oder mit einer Hochgeschwindigkeitsmühle, Ultraschall-Mühle, einem
Homogenisierer oder dgl. durchgeführt werden, obwohl der Mischvorgang
nicht darauf eingeschränkt
ist.
-
Ein
geeignetes wässriges
Medium zur Verwendung in der Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung ist ein gemischtes Lösungsmittel aus Wasser und
einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel.
Das Wasser, das hierbei zu verwenden ist, ist in erwünschter
Weise entionisiertes oder reines Wasser in der gleichen Weise wie
in dem Medium für
die Dispersion, und kein Wasser zum Allgemeingebrauch, das verschiedene
Ionen enthält.
-
Beispiele
des wasserlöslichen
organischen Lösungsmittels,
das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, sind polyhydrische
Alkohole wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol,
Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, Trimethylolpropan, 1,5-Pentandiol,
1,2,6-Hexantriol und Glycerin, polyhydrische Alkoholderivate wie
Ethylenglykolmonoethylether, Ethylenglykolmonoethylether, Ethylenglykolmonobutylether,
Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether, Diethylenglykolmonobutylether,
Triethylenglykolmonobutylether, Propylenglykolmonobutylether und
Dipropylenglykolmonobutylether, Stickstoff-haltige Lösungsmittel
wie Pyrrolidon, N-Methyl-2-pyrrolidon, Cyclohexylpyrrolidon, Monoethanolamin, Diethanolamin
und Triethanolamin, Alkohole wie Ethanol, Isopropyl-, Butyl- und
Benzylalkohol, Schwefel-haltige Lösungsmittel wie Thiodiethanol,
Thiodiglycerin, Sulfolan und Dimethylsulfoxid, Propylencarbonat
und Ethylencarbonat, obwohl das wasserlösliche organische Lösungsmittel
nicht auf diese eingeschränkt
ist.
-
Die
Gehaltsmenge des oben genannten Wassers in der Aufzeichnungsflüssigkeit
liegt gewöhnlich
im Bereich von 30 Gew.-% oder mehr und bevorzugt von 50 Gew.-% oder
mehr bis gewöhnlich
95 Gew.-% oder weniger und vorzugsweise 90 Gew.-% oder weniger.
-
Die
Gehaltsmenge des oben genannten wasserlöslichen organischen Lösungsmittels
liegt, obwohl nicht besonders darauf eingeschränkt, gewöhnlich im Bereich von 0,1 Gew.-%
oder mehr, bevorzugt von 1 Gew.-% oder mehr und noch bevorzugter
von 5 Gew.-% oder mehr bis gewöhnlich
60 Gew.-% oder weniger, bevorzugt 40 Gew.-% oder weniger und besonders
bevorzugt 30 Gew.-% oder weniger.
-
Was
insbesondere das Anwendungsverhältnis
des oben genannten Wassers zum wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
anbelangt, ist es bevorzugt, dass die eingesetzte Menge des Wassers
die gleiche wie diejenige des wasserlöslichen organischen Lösungsmittels
ist oder mehr bzw. das 19-Fache oder weniger der Menge des wasserlöslichen
organischen Lösungsmittels
beträgt,
bezogen auf Gew.-Teile.
-
Als
Additive kann jedes geeignete Additiv verwendet werden, das gewöhnlich aus
verschiedenen Arten von Additiven, die zur Herstellung von Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeiten
eingesetzt werden, falls nötig,
in einem solchen Bereich selektiv ausgewählt wird, der die Stabilität der Dispersion
nicht beeinträchtigt. Beispiele
dieser Additive sind Oberflächenspannungs-Einstellmittel,
pH-Einstellmittel, antiseptische Mittel, Chelat-bildende Mittel,
wasserdispergierbare Harze, Leitfähigkeits-Einstellmittel und
Anti-Schäumungsmittel, die
aber nicht auf diese besonders eingeschränkt sind. Die folgenden sind
spezifische Beispiele der Additive.
-
Das
Oberflächenspannungs-Einstellmittel
wird hauptsächlich
zur Einstellung des Eindringeffekts der Aufzeichnungsflüssigkeit
in das Papier herangezogen, und als derartiges Oberflächenspannungs-Einstellmittel
werden anionische, kationische und nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel und auch polymere oberflächenaktive
Mittel eingesetzt.
-
Als
anionisches oberflächenaktives
Mittel können
z.B. Fettsäuresalze,
Alkylsulfate, Alkylbenzolsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate, Alkylsulfosuccinate,
Alkyldiphenylethersulfonate, Alkylphosphate, Polyoxyethylenalkylsulfate,
Polyoxyethylenalkylarylsulfate, Alkansulfonate, Naphthalinsulfonsäure-Formalin-Kondensate,
Polyoxyethylenalkylphosphate und α-Olefinsulfate
verwendet werden, obwohl das anionische oberflächenaktive Mittel nicht auf
diese besonders eingeschränkt
ist.
-
Als
nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel können
z.B. Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylarylether, Polyoxyethylenalkylphenylether,
Polyoxyethylenderivate, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester,
Polyoxyethylensorbitylfettsäureester,
Glycerylfettsäureester,
Polyoxyethylenfettsäureester
und Polyoxyethylenalkylamine genannt werden, obwohl das nicht-ionische
oberflächenaktive
Mittel auf diese nicht besonders eingeschränkt ist.
-
Als
kationische oberflächenaktive
Mittel können
z.B. Tetraalkylammonium-, Alkylamin-, Benzalkonium-, Alkylpyridinium-
und Imidazoliumsalze genannt werden, obwohl das kationische oberflächenaktive
Mittel nicht auf diese besonders eingeschränkt ist.
-
Ferner
können
oberflächenaktive
Mittel vom Silicon-Typ wie Polysiloxanoxyethylen-Addukte, oberflächenaktive
Mittel vom Fluor-Typ wie Perfluoralkylcarboxylat, Perfluoralkylsulfonat
und Oxyethylenperfluoralkylether und oberflächenaktive Mittel vom Bio-Typ
wie Rhamnolipid und Lysolecithin verwendet werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist es bezüglich der oben genannten oberflächenaktiven
Mittel bevorzugt, dieselbe Art von oberflächenaktivem Mittel wie diejenigen,
die zur Herstellung der Dispersion verwendet wird, im Hinblick auf
die Dispersionsstabilität
heranzuziehen. In spezifischer Weise ist es bevorzugt, ein oberflächenaktives
Mittel zu verwenden, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den anionischen
und den nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittel besteht. Insbesondere ist es noch bevorzugter, oberflächenaktive Mittel
mit ähnlicher
oder gleicher Struktur zu verwenden.
-
Die
zugefügte
Menge dieser oberflächenaktiven
Mittel beträgt
insgesamt 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 3 Gew.-% und noch bevorzugter
0 bis 2 Gew.-% in der Aufzeichnungsflüssigkeit.
-
Ein
Mehltau-Schutzmittel wird zur Verhinderung des Wachstums von Mehltau
und Keimen in der Aufzeichnungsflüssigkeit zugefügt. Es besteht
keine besondere Einschränkung
beim Mehltau-Schutzmittel, als entsprechende Mittel können z.B.
Natriumdehydroacetat und Natriumbenzoat verwendet werden. Diese
sind bevorzugt in der Aufzeichnungsflüssigkeit in einer Menge von
0,05 bis 1,0 Gew.-% enthalten.
-
Das
Chelat-bildende Mittel wird verwendet, um Metalle in der Aufzeichnungsflüssigkeit
zu behindern und ihrer Abscheidung in der Düse vorzubeugen. Für die Chelat-bildenden
Mittel bestehen keine besonderen Einschränkungen, es können aber
z.B. das Natriumsalz und das Diammoniumsalz von Ethylendiamintetraessigsäure verwendet
werden. Diese gelangen in der Aufzeichnungsflüssigkeit in einer Menge von
0,005 bis 0,5 Gew.-% zur Anwendung.
-
Zur
Einstellung des pH-Wertes der Aufzeichnungsflüssigkeit zu deren Stabilisierung
oder zum Erhalt stabiler Verhältnisse
beim Hindurchleiten der Aufzeichnungsflüssigkeit in der und durch die
Aufzeichnungsvorrichtung können
ein pH-Einstellmittel wie Natriumhydroxid, Salpetersäure und
Ammoniak sowie ein Puffer wie Phosphat angewandt werden. Gewöhnlich wird
der pH-Wert der Aufzeichnungsflüssigkeit
auf einen Bereich von ca. 6 bis 11 eingestellt.
-
Ferner
kann zur Vorbeugung einer Schaumbildung in der Aufzeichnungsflüssigkeit
ein Antischaummittel zugefügt
sein.
-
In
der Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung kann ein Wasser-Dispergierharz innerhalb
eines solchen Bereiches, bei welchem der entsprechende Einsatz die
Effekte der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt, verwendet werden, um
die Fixierleistung der Aufzeichnungsflüssigkeit auf Papier und die
Wasserbeständigkeit
eines mit Tinte überzogenen
Films zu verbessern. Für
das Wasser-Dispergierharz bestehen keine besonderen Einschränkungen,
es können
aber z.B. ein Polyester-, Polyamid-, Polyurethan-, Epoxi-, Butadien-,
Petroleum-, Fluorharz, eine Polyaminosäure, Dextrin, Pectin, Arginin,
Glycogen, Chitin, eine Polynucleinsäure, Carboxymethylcellulose,
Carboxymethyldextran und wasserlösliche
Vinylharze wie Acryl-, Styrolacryl-, Polyvinylalkohol-, Vinylacetat-,
Polyvinylpyrrolidon-, Polyvinylamin-, Polyvinylallylamin-, Polyvinylpyridin-,
Polyvinyldiallyldimethylammoniumchlorid-Harze genannt werden.
-
Das
Wasser-dispergierbare Harz wird in der Aufzeichnungsflüssigkeit
gewöhnlich
in einer Menge von 0,1 bis 10 und vorzugsweise von 0,5 bis 5 Gew.-%
verwendet.
-
Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun noch detaillierter unter Bezug auf
Beispiele erläutert.
Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf die folgenden Beispiele
eingeschränkt,
solange die vorliegende Erfindung deren Inhalt und Umfang nicht überschreitet.
-
Ferner
ist in den Beispielen und Vergleichsbeispielen die Prozent-Angabe
auf das Gewicht bezogen, wenn nichts Anderes angegeben ist. Die
Messung des Partikeldurchmessers der Pigmentdispersionen und die Bewertung
von deren Lagerstabilität
und der Adsorption der Farbstoffe auf den Pigmenten in den Beispielen und
Vergleichsbeispielen wurden mit den folgenden Verfahren durchgeführt.
-
Aus
jedem der Farbstoffe, die in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
verwendet sind, wurden vor deren Gebrauch unlösliche Komponenten wie anorganische
Salze und Metallsalze durch Membranfilter-Filtration oder dgl. und
organische Verunreinigungen durch Kristallisation beseitigt, so
dass die Gehaltsmenge eines jeden Metallions von Ca, Mg, Zn, Fe,
Cu und von Al auf 100 ppm oder weniger herabgesetzt war. Somit wurden
die Farbstoffe mit herabgesetzter Gehaltsmenge an Verunreinigungen
verwendet.
-
(1) Partikeldurchmesser
-
Die
Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
wurde mit entionisiertem Wasser 10.000-fach verdünnt, und die Partikeldurchmesser
wurden mit einem He-Ne-Laser mittels eines DLS7000 (Otsuka Electronics
Co., Ltd.) gemessen, und der Wert des mittleren Partikeldurchmessers
wurde im Kumulierverfahren berechnet.
-
(2) Lagerstabilität
-
Die
Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
wurde in einer Kammer bei konstanter Temperatur von 23°C und relativer
Feuchte von 50 % 1 Woche lang stehen gelassen, und die Partikeldurchmesser
der Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
wurden aus einem unteren Teil eines Behältnisses davon entnommen und
mit den Partikeldurchmessern der Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit
verglichen, die unmittelbar nach ihrer Herstellung und Zubereitung
vorlag, wodurch deren Lagerstabilität bewertet wurde.
-
(3) Farbstoffadsorption
-
Die
Messung der Farbstoffadsorption wurde mit dem folgenden Verfahren
durchgeführt.
In spezifischer Weise wurden bei 23°C 4,1 g Pigment, ausgedrückt als
Feststoffgehalt (die Menge des Pigments in der Dispersion), und
0,4 g Farbstoff, ausgedrückt
als Feststoffgehalt (die Gesamtmenge des Farbstoffs in der Dispersion),
eingewogen und Wasser zugegeben, um das entsprechende Gesamtgewicht
auf 50 g einzustellen. Die Mischung wurde einem Dispergierprozess
zusammen mit 75 g Zirkoniumoxid-Perlen von 0,5 mm ∅ in
einem Farb-Schüttler
(Paint Shaker PC von Asada Iron Works, Co., Ltd., Frequenzzahl:
535 U/min (50 Hz)) 6 h lang unterzogen, wodurch eine Dispersion
erhalten wurde. Die erhaltene Dispersion wurde einer Zentrifugierbehandlung
bei Raumtemperatur in einer Inverter Micro Centrifuge 1120 (von
Kubota Corporation) bei 14.000 U/min (Zentrifugalkraft: 17.968 × g) 3 h
lang unterzogen, wodurch eine Überstandsflüssigkeit
erhalten wurde.
-
Die
obige Überstandsflüssigkeit
und eine wässrige
Farbstofflösung
mit der gleichen Konzentration wie der des gesamten Farbstoffs in
der obigen Dispersion, d.h. eine wässrige Farbstofflösung von
0,87 Gew.-% (nachfolgend abgekürzt
als die wässrige
Lösung
des Farbstoffs), wurden unter den folgenden Bedingungen mittels
einer HPLC-Vorrichtung
(Detektor: L-7420-Typ, Pumpe: L-7110-Typ) gemessen, um das Farbstoffadsorptionsverhältnis und
die Farbstoffadsorption auf der Grundlage der erhaltenen HPLC-Peakfläche, abgeleitet
aus dem Farbstoff gemäß der unten
angegebenen Formel, zu ermitteln.
-
[Messbedingungen für HPLC]
-
- Nachweiswellenlänge:
245 nm
- Säule:
Inertsil-ODS 5 μm
(4,6 mm ∅ × 250
mmL)
(GL Sciences Inc.)
- Säulentemperatur:
40°C
- Eluat: Acetonitril/Wasser (die Konzentration des Acetonitrils
ist so eingestellt, dass der Hauptpeak innerhalb einer 60-minütigen Messzeit
nachweisbar ist)
- Puffer: Tetrabutylammoniumbromid;
1,0 Gew.-%/H2O
Natriumdihydrogenphosphat;
0,25
Gew.-%/H2O
- Fließgeschwindigkeit:
1,0 mL/min
- Injektionsmenge: 2,0 μL
(unverdünnt)
- Chromato-Pack: CR-6A (Shimadzu Corporation)
-
-
(4) Drucktest
-
Beispiele
1 bis 4 und Vergleichsbeispiele 1 bis 4 Bezüglich der Beispiele 1 bis 4
und der Vergleichsbeispiele 1 bis 4, wurde eine Tinte in eine Kartusche
für schwarze
Farbe gefüllt,
und es wurde der Druck auf ebenem Papier (Xerox Corporation XX4024)
mit einem DeskJet 990Cxi-Drucker (von Hewlett-Packard Development
Company) und mit einem BJ-F870- Drucker
(von Canon Inc.) durchgeführt,
wodurch das Druckvermögen
bewertet wurde.
-
Bewertung:
-
-
- O:
- nahezu keine unbedruckten
Kratzstellen
- X:
- unleserlich wegen
heftiger unbedruckter Kratzstellen
-
Bezüglich der
Beispiele 1 bis 4, wurden die eingefüllte Tinte 1 Woche lang in
der Kartusche aufbewahrt und dann deren Druckvermögen bewertet.
-
Bewertung:
-
-
- O:
- der Druck ist sogar
nach 1 Woche möglich
- X:
- der Druck ist nach
1 Woche unmöglich
-
Beispiele
5 bis 8 und Vergleichsbeispiele 5 bis 9 Bezüglich der Beispiele 5 bis 8
und der Vergleichsbeispiele 5 bis 9, wurden eine Tinte in eine Kartusche
für schwarze
Farbe gefüllt
und der Druck auf ebenem Papier (Xerox Corporation XX4024) mit einem
DeskJet 990Cxi-Drucker (von Hewlett-Packard Development Company)
durchgeführt.
Die eingefüllte
Tinte wurde in der Kartusche 1 Woche lang aufbewahrt, worauf deren Druckvermögen erst
dann bewertet wurde.
-
Bewertung:
-
-
- O:
- der Druck ist sogar
nach 1 Woche möglich
- X:
- der Druck ist nach
1 Woche unmöglich
-
Beispiel 1
-
13,8
g Chinacridon-Rot-Pigment PR-122 (Dainichiseika Kogyo Co., Ltd.;
ECR-187; Paste; Feststoffgehalt: 29,7 %), 4 g 10%ige wässrige Lösung des
Xanthen-Farbstoffs AR-51 (C.I. Säure
Rot-51: Aldrich Co.) und 32,2 g entionisiertes Wasser wurden vermischt
und dann zusammen mit Zirkonoxid-Perlen
von 0,5 mm ∅ als Medien in einem Farb-Schüttler (Asada
Iron Works Co.: Paint Shaker PC, Frequenzzahl: 535 U/min (50 Hz))
6 h lang dispergiert, um dadurch eine Dispersion zu erhalten. Die
Farbstoffadsorption der erhaltenen Dispersion betrug 0,07 g/g.
-
40,9
g des obigen RP-122, 13,5 g der obigen 10%igen wässrigen Lkösung des AR-51 und 95,6 g entionisiertes
Wasser wurden eingewogen und in einen 200 mL-Becher gegeben. Der
Becher wurde in Eiswasser gestellt, worauf die Mischung darin in
einem Ultraschall-Homogenisierer (Nihonseiki Seisakusho Ltd.; US-300T;
angewandte Spitzen: 26 mm ∅) 3 min lang dispergiert wurde.
Nach Erhöhung
der Temperatur der Flüssigkeit
auf 20°C
wurde die 3-minütige
Dispergierung so lange wiederholt, bis die Gesamtdispergierzeit
60 min betrug, wodurch eine Dispersion (a) erhalten wurde.
-
Sofort
nach Zubereitung der Dispersion (a) wurden zu 7,4 g der Dispersion
(a) 0,1 g nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel Brij76 (Polyoxyethylen(10)stearylester (Molekulargewicht
= 711,04); Aldrich Co.) und 0,1 g anionisches oberflächenaktives
Mittel SDS (Dodecylnatriumsulfat (Molekulargewicht = 288,38); Wako Pure
Chemical Industries Ltd.) gegeben und die Mischung mit einem Magnetrührer (1.000
U/min) 15 min gerührt
und einem Ultraschall-Dispergierprozess 15 min lang unterzogen,
wodurch eine Dispersion ((b) erhalten wurde.
-
Die
erhaltene Dispersion (b) wurde zu einer Tinte mit der folgenden
Formulierung zubereitet. (Zubereitung
der Tinte):
Dispersion
(b) | 7,6
g |
entionisiertes
Wasser | 4,6
g |
Triethylenglykolmonobutylether | 2,0
g |
Diethylenglykol | 1,8
g |
Glycerin | 2,0
g |
Triethanolamin | 0,2
g |
Harnstoff | 1,8
g |
-
Die
obigen Komponenten wurden vermischt und mit einem Magnetrührer (1.000
U/min) 15 min lang gerührt
und einem Ultraschall-Dispergierprozess 15 min unterzogen. Der pH-Wert
der Mischung wurde dann auf 9,6 mit einer wässrigen Lösung von NaOH eingestellt,
wodurch eine Tinte erhalten wurde. Die Ergebnisse der Bewertung
der Tinte sind in Tabelle 1 und 2 angegeben.
-
Beispiel 2
-
Mit
der Dispersion (a) aus Beispiel 1 wurde eine Dispersion (c) in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, dass
das nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel in der Dispersion (b) durch Brij78 (Polyoxyethylen(20)stearylether
(Mw = 1151,57); Aldrich Co.) ersetzt wurde.
-
Mit
der erhaltenen Dispersion (c) wurde eine Tinte mit den gleichen
Additiven und dem gleichen Zubereitungsverfahren wie in Beispiel
1 erhalten. Die Ergebnisse der Bewertung der Tinte sind in Tabelle
1 und 2 angegeben.
-
Beispiel 3
-
4,1
g Chinacridon-Rot-Pigment PR-122 (Dainichiseika Kogyo Co., Ltd.;
ECR-184), 4 g 10%ige wässrige
Lösung
des Anthrachinon-Farbstoffs AV-43 (C.I. Säure Violett-43: Tokyo Kasei
Kogyo Co., Ltd.) und 41,9 g entionisiertes Wasser wurden vermischt
und dann zusammen mit Zirkonoxid-Perlen von 0,5 mm ∅ als
Medien in einem Farb-Schüttler
(Asada Iron Works, Co.: Paint Shaker PC, Frequenzzahl: 535 U/min
(50 Hz)) 6 h lang dispergiert, um eine Dispersion (d) zu erhalten.
Die Farbstoffadsorption der erhaltenen Dispersion (d) betrug 0,06
g/g.
-
Mit
der Kombination des obigen PR-122 und des obigen AV-43 wurde eine
Dispersion mit dem gleichen Zubereitungsverfahren wie dem für die Dispersion
(a) des Beispiels 1 erhalten. Sofort nach Zubereitung der Dispersion
wurde mit der Dispersion eine Dispersion mit den gleichen oberflächenaktiven
Mitteln und dem gleichen Zubereitungsverfahren wie in der Dispersion
(b) des Beispiels 1 erhalten. Mit dieser Dispersion wurde eine Tinte
mit den gleichen Additiven und dem gleichen Zubereitungsverfahren
wie in Beispiel 1 erhalten. Die Ergebnisse der Bewertung der Tinte
sind in Tabelle 1 und 2 angegeben.
-
Beispiel 4
-
4,1
g PR-122 (Dainichiseika Kogyo Co., Ltd.; ECR-184), 4 g 10%ige wässrige Lösung des
Xanthen-Farbstoffs AR-87 (C.I. Säure
Rot-87: Tokyo Kasei Kogyo Co., Ltd.) und 41,9 g entionisiertes Wasser
wurden vermischt und dann zusammen mit Zirkonoxid-Perlen von 0,5
mm ∅ als Medien in einem Farb-Schüttler (Asada
Iron Works, Co.: Paint Shaker PC, Frequenzzahl: 535 U/min (50 Hz))
6 h lang dispergiert. Die Farbstoffadsorption der erhaltenen Dispersion
(e) betrug 0,04 g/g.
-
Mit
der Kombination des obigen PR-122 und des obigen AR-87 wurde eine
Dispersion mit den gleichen Zubereitungsverfahren wie dem für die Dispersion
(a) aus Beispiel 1 erhalten. Sofort nach Zubereitung der Dispersion
wurde mit dieser Dispersion eine Dispersion mit den gleichen oberflächenaktiven
Mitteln und dem gleichen Zubereitungsverfahren wie in der Dispersion
(b) aus Beispiel 1 erhalten. Mit dieser Dispersion wurde eine Tinte
mit den gleichen Additiven und den gleichen Zubereitungsverfahren
wie in Beispiel 1 erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Mit
der Dispersion (a) aus Beispiel 1 wurde eine Dispersion (f) mit
dem gleichen Zubereitungsverfahren wie in Beispiel 1 erhalten, mit
der Ausnahme, dass die oberflächenaktiven
Mittel in der Dispersion (b) gänzlich
durch das nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel Brij76 ersetzt wurden.
-
Mit
der erhaltenen Dispersion (f) wurde eine Tinte mit den gleichen
Additiven und dem gleichen Zubereitungsverfahren wie in Beispiel
1 erhalten. Die Ergebnisse der Bewertung der Tinte sind in Tabelle
1 und 2 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Mit
der Dispersion (a) aus Beispiel 1 wurde eine Dispersion (g) mit
dem gleichen Zubereitungsverfahren wie in Beispiel 1 erhalten, mit
der Ausnahme, dass die oberflächenaktiven
Mittel in der Dispersion (b) gänzlich
durch das anionische oberflächenaktive
Mittel SDS ersetzt wurden.
-
Mit
der erhaltenen Dispersion (g) wurde eine Tinte mit den gleichen
Additiven und dem gleichen Zubereitungsverfahren wie in Beispiel
1 erhalten. Die Ergebnisse der Bewertung der Tinte sind in Tabelle
1 und 2 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
4,1
g PR-122 (Dainichiseika Kogyo Co., Ltd.; ECR-184), 4 g 10%ige wässrige Lösung des
Monoazo-Farbstoffs AR-8 (C.I. Säure
Rot-8: Sumitomo Chemical Co., Ltd.) und 41,9 g entionisiertes Wasser
wurden vermischt und dann zusammen mit Zirkonoxid-Perlen von 0,5
mm ∅ als Medien in einem Farb-Schüttler
(Asada Iron Works, Co.: Paint Shaker PC, Frequenzzahl: 535 U/min
(50 Hz)) 6 h lang dispergiert, um dadurch eine Dispersion (h) zu
erhalten. Die Farbstoffadsorption der erhaltenen Dispersion (h)
betrug 0,01 g/g.
-
Sofort
nach Zubereitung der Dispersion (h) wurde mit der Dispersion (h)
eine Dispersion (i) mit den gleichen oberflächenaktiven Mitteln und dem
gleichen Zubereitungsverfahren wie für die Dispersion (b) des Beispiels
1 erhalten. Mit der erhaltenen Dispersion (i) wurde eine Tinte mit
den gleichen Additiven und dem gleichen Zubereitungsverfahren wie
in Beispiel 1 erhalten. Die Ergebnisse der Bewertung der Tinte sind
in Tabelle 1 und 2 angegeben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Unterschiede
in der molekularen Gerüststruktur
zwischen dem Pigment und dem Farbstoff die Farbstoffadsorption verringerten
und deren physikalische Adsorption verschlechterten.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
4,1
g PR-122 (Dainichiseika Kogyo Co., Ltd.; ECR-184), 4 g 10%ige wässrige Lösung des
roten Farbstoffs (mit der folgenden Formel 1), beschrieben in Beispiel
1 von JP-A-8-218 019, und 41,9 g entionisiertes Wasser wurden vermischt
und dann zusammen mit Zirkonoxid-Perlen von 0,5 mm ∅ als
Medien in einem Farb-Schüttler
(Asada Iron Works, Co.: Paint Shaker PC, Frequenzzahl: 535 U/min
(50 Hz)) 6 h lang dispergiert, um dadurch eine Dispersion (j) zu
erhalten. Die Farbstoffadsorption der erhaltenen Dispersion (j)
betrug 0,01 g/g.
-
Sofort
nach Zubereitung der Dispersion (j) wurde mit der Dispersion (j)
eine Dispersion (k) mit den gleichen oberflächenaktiven Mitteln und dem
gleichen Zubereitungsverfahren wie für die Dispersion (b) des Beispiels
1 erhalten. Mit der erhaltenen Dispersion (k) wurde eine Tinte mit
den gleichen Additiven und dem gleichen Zubereitungsverfahren wie
in Beispiel 1 erhalten. Die Ergebnisse der Bewertung der Tinte sind
in Tabelle 1 und 2 angegeben. (Formel
1)
Tabelle
1: Ergebnisse der Bewertung der Tinten
Tabelle
2: Ergebnisse der Drucktests
-
Beispiel 5
-
18,6
g gelbes Monoazo-Pigment C.I. Pigment Gelb-74 (Dainichiseika Kogyo
Co., Ltd.; Paste; Feststoffgehalt: 22,1 %), 4,0 g 10 gew.-%ige Lösung von
C.I. Direkt Gelb-132 (Hodogaya Chemical Co., Ltd.) und 27,2 g entionisiertes
Wasser wurden vermischt und dann zusammen mit Zirkonoxid-Perlen von 0,5 mm ∅ als Medien
in einen Farb-Schüttler
(Asada Iron Works, Co.: Paint Shaker PC, Frequenzzahl: 535 U/min
(50 Hz)) 6 h lang dispergiert, um dadurch eine Dispersion (1) zu
erhalten. Die Farbstoffadsorption der erhaltenen Dispersion betrug
0,05 g/g.
-
Sofort
nach Zubereitung der Dispersion (1) wurden zu 7,4 g der Dispersion
(1) 0,1 g nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel Brij76 (Polyoxyethylen(10)stearylether (Molekulargewicht
= 711,04); Aldrich Co.) und 0,1 g anionisches oberflächenaktives
Mittel SDS (Dodecylnatriumsulfat (Molekulargewicht = 288,38); Wako Pure
Chemical Industries, Ltd.) gegeben und die Mischung mit einem Magnetrührer (1.000
U/min) 15 min lang gerührt
und einem Ultraschall-Dispergierprozess 15 min lang unterzogen,
wodurch eine Dispersion (m) erhalten wurde.
-
Die
erhaltene Dispersion (m) wurde zu einer Tinte mit der folgenden
Formulierung zubereitet. (Zubereitung
der Aufzeichnungsflüssigkeit):
Dispersion
(m) | 7,6
g |
entionisiertes
Wasser | 6,4
g |
Triethylenglykolmonobutylether | 2,0
g |
Diethylenglykol | 2,2
g |
Glycerin | 1,7
g |
Triethanolamin | 0,1
g |
-
Die
obigen Komponenten wurden vermischt und mit einem Magnetrührer (1.000
U/min) 15 min lang gerührt
und einem Ultraschall-Dispergierprozess 15 min lang unterzogen.
Der pH-wert der Mischung wurde dann auf 9,6 mit einer wässrigen
Lösung
von NaOH eingestellt, wodurch eine Aufzeichnungsflüssigkeit
erhalten wurde. Die Ergebnisse der Bewertung der Aufzeichnungsflüssigkeit
sind in Tabelle 3 und 4 angegeben.
-
Beispiel 6
-
18,6
g gelbes Monoazo-Pigment C.I. Pigment Gelb-74 (Dainichiseika Kogyo
Co., Ltd.; Paste; Feststoffgehalt: 22,1 %), 0,4 g C.I. Direkt Gelb-27
(Aldrich Co.; Pulver) und 31 g entionisiertes Wasser wurden vermischt
und dann zusammen mit Zirkonoxid-Perlen von 0,5 mm ∅ als
Medien in einem Farb-Schüttler (Asada Iron
Works, Co.: Paint Shaker PC, Frequenzzahl: 535 U/min (50 Hz)) 6
h lang dispergiert, um dadurch eine Dispersion (n) zu erhalten.
Die Farbstoffadsorption der erhaltenen Dispersion betrug 0,06 g/g.
-
Mit
der erhaltenen Dispersion (n) wurde eine Dispersion (o) durch Zugabe
der gleichen oberflächenaktiven
Mittel und durch Vermischen der Mischung wie in der Dispersion (m)
des Beispiels 5 erhalten.
-
Mit
der erhaltenen Dispersion (o) wurde eine Aufzeichnungsflüssigkeit
mit den gleichen Additiven und den gleichen Zubereitungsverfahren
wie im Beispiel 1 zubereitet. Die Ergebnisse der Bewertung der erhaltenen
Aufzeichnungsflüssigkeit
sind in Tabelle 3 und 4 angegeben.
-
Beispiel 7
-
18,6
g C.I. Pigment Gelb-74 (Dainichiseika Kogyo Co., Ltd.; Paste; Feststoffgehalt:
22,1 %), 0,4 g C.I. Säure
Gelb-36 (Tokyo Kasei Kogyo Co., Ltd.; Pulver) und 31 g entionisiertes
Wasser wurden vermischt und dann zusammen mit Zirkonoxid-Perlen von 0,5 mm ∅ als
Medien in einem Farb-Schüttler
(Asada Iron Works, Co.: Paint Shaker PC, Frequenzzahl: 535 U/min
(50 Hz)) 6 h lang dispergiert, wodurch eine Dispersion (p) erhalten
wurde. Die Farbstoffadsorption der erhaltenen Dispersion (p) betrug
0,07 g/g.
-
Mit
der erhaltenen Dispersion (p) wurde eine Dispersion (q) durch Zugabe
der gleichen oberflächenaktiven
Mittel und durch Vermischen der Mischung wie in der Dispersion (m)
des Beispiels 5 erhalten.
-
Mit
der erhaltenen Dispersion (q) wurde eine Aufzeichnungsflüssigkeit
mit den gleichen Additiven und den gleichen Zubereitungsverfahren
wie in Beispiel 1 zubereitet. Die Ergebnisse der Bewertung der erhaltenen Aufzeichnungsflüssigkeit
sind in Tabelle 3 und 4 angegeben.
-
Beispiel 8
-
18,6
g C.I. Pigment Gelb-74 (Dainichiseika Kogyo Co., Ltd.; Paste; Feststoffgehalt:
22,1 %), 4 g 10%ige wässrige
Lösung
von C.I. Säure
Gelb-99 (Ciba-Geigy Corp.) und 27,4 g entionisiertes Wasser wurden vermischt
und dann zusammen mit Zirkonoxid-Perlen von 0,5 mm ∅ als
Medien in einem Farb-Schüttler (Asada
Iron Works, Co.: Paint Shaker PC, Frequenzzahl: 535 U/min (50 Hz))
6 h lang dispergiert. Die Farbstoffadsorption der erhaltenen Dispersion
(r) betrug 0,09 g/g.
-
Mit
der erhaltenen Dispersion (r) wurde eine Dispersion (s) durch Zugabe
der gleichen oberflächenaktiven
Mittel und durch Vermischen der Mischung wie in der Dispersion (m)
des Beispiels 5 erhalten.
-
Mit
der erhaltenen Dispersion (s) wurde eine Aufzeichnungsflüssigkeit
mit den gleichen Additiven und dem gleichen Zubereitungsverfahren
wie in Beispiel 1 zubereitet. Die Ergebnisse der Bewertung der erhaltenen
Aufzeichnungsflüssigkeit
sind in Tabelle 3 und 4 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Mit
der Dispersion (1) des Beispiels 5 wurde eine Dispersion (t) mit
dem gleichen Zubereitungsverfahren wie in Beispiel 1 erhalten, mit
der Ausnahme, dass die oberflächenaktiven
Mittel in der Dispersion (m) des Beispiels 1 gänzlich durch das nicht-ionische
oberflächenaktive
Mittel Brij76 ersetzt wurden.
-
Mit
der erhaltenen Dispersion (t) wurde eine Aufzeichnungsflüssigkeit
mit den gleichen Additiven und den gleichen Zubereitungsverfahren
wie in Beispiel 1 zubereitet. Die Ergebnisse der Bewertung der erhaltenen Aufzeichnungsflüssigkeit
sind in Tabelle 3 und 4 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
Mit
der Dispersion (1) des Beispiels 5 wurde eine Dispersion (u) mit
dem gleichen Zubereitungsverfahren wie in Beispiel 1 erhalten, mit
der Ausnahme, dass die oberflächenaktiven
Mittel in der Dispersion (m) des Beispiels 1 gänzlich durch das anionische
oberflächenaktive
Mittel SDS ersetzt wurden.
-
Mit
der erhaltenen Dispersion (u) wurde eine Aufzeichnungsflüssigkeit
mit den gleichen Additiven und dem gleichen Zubereitungsverfahren
wie in Beispiel 1 zubereitet. Die Ergebnisse der Bewertung der erhaltenen
Aufzeichnungsflüssigkeit
sind in Tabelle 3 und 4 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 7
-
18,6
g C.I. Pigment Gelb-74 (Dainichiseika Kogyo Co., Ltd.; Paste; Feststoffgehalt:
22,1 %), 4 g 10%ige wässrige
Lösung
von C.I. Säure
Gelb-17 (Aldrich Co.) und 27,4 g entionisiertes Wasser wurden vermischt
und dann zusammen mit Zirkonoxid-Perlen von 0,5 mm ∅ als
Medien in einem Farb-Schüttler (Asada Iron
Works, Co.: Paint Shaker PC, Frequenzzahl: 535 U/min (50 Hz)) 6
h lang dispergiert, um dadurch eine Dispersion (v) zu erhalten.
Die erhaltene Dispersion (v) war so viskos, dass es unmöglich war,
die Dispersion von den Zirkonoxid-Perlen abzutrennen, weshalb die
Dispersion nur schwierig zu gewinnen war. Die Farbstoffadsorption
davon betrug 0,002 g/g. Dieses Ergebnis zeigt, dass wegen der Unterschiede
in der molekularen Gerüststruktur
zwischen dem Pigment und dem Farbstoff die Farbstoffadsorption ausgesprochen
klein war, so dass das Pigment nicht wirkungsvoll dispergiert wurde
und das Vorliegen der überschüssigen Menge
des freien Farbstoffs die Ausflockung des Pigments verursachen konnte.
-
Vergleichsbeispiel 8
-
18,6
g C.I. Pigment Gelb-74 (Dainichiseika Kogyo Co., Ltd.; Paste; Feststoffgehalt:
22,1 %), 4 g 10%ige wässrige
Lösung
von C.I. Direkt Gelb-50 (Aldrich Co.) und 27,4 g entionisiertes
Wasser wurden vermischt und zusammen mit Zirkonoxid-Perlen von 0,5
mm ∅ als Medien in einem Farb-Schüttler
(Asada Iron Works, Co.: Paint Shaker PC, Frequenzzahl: 535 U/min
(50 Hz)) 6 h lang dispergiert, um dadurch eine Dispersion (w) zu
erhalten. Die Farbstoffadsorption der erhaltenen Dispersion (w)
betrug 0,01 g/g.
-
Sofort
nach Zubereitung der Dispersion (w) wurde mit der Dispersion (w)
eine Dispersion (x) mit den gleichen oberflächenaktiven Mitteln und dem
gleichen Zubereitungsverfahren wie für die Dispersion (m) des Beispiels
1 erhalten. Mit der Dispersion (x) wurde eine Aufzeichnungsflüssigkeit
mit den gleichen Additiven und dem gleichen Zubereitungsverfahren
wie in Beispiel 5 erhalten. Die Ergebnisse der Bewertung der Aufzeichnungsflüssigkeit
sind in Tabelle 3 und 4 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 9
-
Mit
der Dispersion (1) des Beispiels 5 wurde eine Dispersion (y) mit
dem gleichen Zubereitungsverfahren wie in Beispiel 5 erhalten, mit
der Ausnahme, dass die oberflächenaktiven
Mittel in der Dispersion (m) des Beispiels 5 gänzlich durch ein polymeres
Dispergiermittel Polyethylenglykol (PEG) (Molekulargewicht = 2.000; Sigma-Aldrich
Japan Company) ersetzt wurden.
-
Mit
der erhaltenen Dispersion (y) wurde eine Aufzeichnungsflüssigkeit
mit den gleichen Additiven und dem gleichen Zubereitungsverfahren
wie in Beispiel 5 erhalten.
-
Die
Ergebnisse der Bewertung der erhaltenen Aufzeichnungsflüssigkeit
sind in Tabelle 3 und 4 angegeben. Tabelle
3: Ergebnisse der Bewertung der Aufzeichnungsflüssigkeiten
Tabelle
4: Ergebnisse der Drucktests
-
Industrielle
Anwendbarkeit
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind durch Auswahl einer Kombination aus Pigment und Farbstoff mit
einer besonderen Adsorptivität
auf dem Pigment sowie mit einem nicht-ionischen und einem anionischen oberflächenaktiven
Mittel in Kombination der Dispergierprozess zum Zeitpunkt der Zubereitung
einer Aufzeichnungsflüssigkeit
steuerbar und eine Tintenstrahlaufzeichnungsflüssigkeit mit ausgezeichneter
Dispergierbarkeit und ausgezeichneter Druckleistung und Lagerstabilität erhältlich.