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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine supraleitende Leitung, eine
Verbindungsstruktur für
eine supraleitende Leitung und Verfahren zu deren Herstellung. Noch
genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein supraleitendes
Magnetsystem, eine Stromleitung, ein Hochspannungskabel, einen NMR-Analysator,
diagnostische Magnetresonanzgeräte
zur medizinischen Verwendung, supraleitende Stromspeichergeräte, magnetische
Trenngeräte,
Einkristallziehgeräte
in Magnetfeldern, mit einer Kühlvorrichtung
gekühlte
supraleitende Magnetvorrichtungen, supraleitende Energiespeicher,
supraleitende Generatoren und Magnete für Kernfusionsreaktoren.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Supraleitende
Magnetvorrichtungen, supraleitende Starkstromkabel o. dgl. können die
elektrische Verbindung von zwei oder mehr als zwei supraleitenden
Leitungen erforderlich machen. Beispielsweise muss der elektrische
Widerstand an einem Verbindungspunkt in der im Permanentstrombetrieb
betriebenen supraleitenden Magnetvorrichtung minimiert werden, um
den Dämpfungsfaktor
des Magnetfeldes, das durch einen Magneten erzeugt wird, zu verringern.
Außerdem
wird der Kühlmittelverbrauch
durch die Hitze erhöht,
die an dem Verbindungspunkt in einem supraleitenden Starkstromkabel
erzeugt wird, durch das ein elektrischer Strom mit einer hohen Stromstärke fließt. Dies
macht es erforderlich, den elektrischen Widerstand an der Verbindungsstelle
zu verringern. Ein Verfahren für
die elektrische Verbindung von zwei oder mehr als zwei supraleitenden
Leitun gen ist in der offen gelegten japanischen Patentanmeldung,
Veröffentlichungsnummer 2001-102105,
enthalten, in der ein Verfahren zur Verfestigung der supraleitenden
Leitung nach dem Eintauchen der Leitung in die Schmelze eines Metalls
oder einer Legierung offenbart wird.
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In
der deutschen Patentanmeldung
DE
3 413 167 wird ein Verfahren zur Herstellung eines supraleitenden
Kontakts gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 beschrieben, bei dem die supraleitenden Leitungen und
das Pulvergemisch, das zwei Elemente zur Bildung des supraleitenden
Materials umfasst, gepresst und erhitzt werden, um das supraleitende
Material in dem Pulvergemisch zu bilden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Wie
bei der Beschreibung des Stands der Technik gezeigt wurde, kann
eine supraleitende Leitung durch Anwendung eines Verfahrens elektrisch
verbunden werden, bei dem die supraleitende Leitung nach dem Eintauchen
in die Schmelze eines Metalls oder einer Legierung verfestigt wird.
Dieses Verfahren schließt jedoch
komplizierte Schritte und eine komplizierte Struktur ein. Weiterhin
liegt die kritische Magnetfeldstärke des
Metalls oder der Legierung bei 1 T oder darunter, und der Verbindungspunkt
kann nicht in einem starken Magnetfeld ausgelegt werden. Weiterhin
bleibt das Problem, dass die supraleitende Leitung durch eine Metallschmelze
von etwa 500 °C
beschädigt
wird, was zu verschlechterten supraleitenden Eigenschaften führt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verbindungsstruktur
für eine
supraleitende Leitung bereitzustellen, mit der es möglich ist,
diese Probleme zu lösen.
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Wie
in Nature 410, 63-64 (2001) (vor kurzem veröffentlicht) berichtet wird,
hat man herausgefunden, dass Magnesiumdiborid (MgB2)
supraleitend ist.
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(1) Kritische Temperatur
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MgB2 hat eine kritische Temperatur von 39 K.
Dies ist der maximale Wert für
supraleitende Materialien auf Metallbasis des Stands der Technik.
Wenn dieses Material verwendet wird, um einen Verbindungspunkt in einer
supraleitenden Leitung zu bilden, wird die Stabilitätsgrenze
auf Grund der hohen kritischen Temperatur erhöht. Dies erlaubt die Verbindung
einer supraleitenden Leitung, wo es zu einem abrupten Übergang
zu normaler Leitfähigkeit
kommt, d.h. ein Quenchen findet kaum statt. Weiterhin können wegen
der hohen kritischen Temperatur flüssiger Wasserstoff und Heliumgas
als Kühlmittel
verwendet werden.
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(2) Kritische Magnetfeldstärke
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Die
kritische Magnetfeldstärke
bei 0 K beträgt
etwa 18 T. Sie beträgt
nicht mehr als 10 T, wenn sich flüssiges Helium bei 4,2 K befindet.
Bei der Verbindungstechnik in supraleitenden Magneten des Stands
der Technik kann die kritische Magnetfeldstärke des Verbindungspunkts verringert
sein, und dies war von den folgenden Einschränkungen begleitet: Der Verbindungspunkt
musste in einem kleinen Abstand zum supraleitenden Magneten installiert
werden, oder eine magnetische Abschirmung musste außerhalb
des Verbindungspunktes vorhanden sein. Wenn jedoch der Verbindungspunkt
für die
supraleitende Leitung unter Verwendung des erfindungsgemäßen Materials
konfiguriert wird, fallen die oben erwähnten Einschränkungen
weg mit dem Ergebnis, dass für
die Konfigurierung eines Verbindungspunktes ein größeres Ausmaß an Freiheit
ermöglicht wird.
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(3) Bindungseigenschaften
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In
den vergangenen Jahren wurde über
eine Versuchsproduktion eines Pulver-in-Rohr-Drahtes unter Verwendung
von MgB2 ohne Wärmebehandlung berichtet. Dies
wird durch die hervorragenden Bindungseigenschaften zwischen den
MgB2-Partikeln ermöglicht. Diese Eigenschaft wird
bei anderen supraleitenden Materialien nicht gefunden.
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Weiterhin
ist ein Herstellungsverfahren ohne Durchführung einer Wärmebehandlung
eines Drahtes verschieden vom Verfahren zur Herstellung oxidischer
supraleitender Leitungen und anderer supraleitender Leitungen.
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Im
Hinblick auf die oben beschriebenen hervorragenden Eigenschaften
von MgB2 als supraleitendem Material haben
die Erfinder untersucht, wie MgB2 im Verbindungspunkt
einer supraleitenden Leitung verwendet werden kann. Zur Lösung der
oben erwähnten
Probleme haben die Erfinder die folgenden Mittel eingesetzt:
Die
Verbindungsstruktur für
eine supraleitende Leitung gemäß Anspruch
1 basiert auf der elektrischen Verbindungsstruktur zwischen zwei
oder mehr als zwei supraleitenden Leitungen, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass ein supraleitendes Pulver, das Magnesiumdiborid enthält, zwischen
den oben erwähnten
supraleitenden Leitungen vorhanden ist. Die Verwendung dieser Struktur
ergibt eine einfache Struktur, in der nur das oben erwähnte supraleitende
Pulver zwischen den oben erwähnten
supraleitenden Leitungen angeordnet wird, mit dem Ergebnis, dass
die Verbindungsstruktur für
eine supraleitende Leitung vereinfacht wird.
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Die
Verbindungsstruktur für
eine supraleitende Leitung gemäß Anspruch
2 basiert auf der in Anspruch 1 beschriebenen Verbindungsstruktur
für eine
supraleitende Leitung, wobei als Alternative zu dem oben erwähnten supraleitenden
Pulver ein Gemisch aus einem supraleitenden Pulver, das Magnesiumdiborid
enthält, und
einem Metallpulver zwischen die oben erwähnten supraleitenden Leitungen
gegeben wird, wobei ein metallisches Pulver oder Legierungspulver
zu dem Gemisch aus supraleitendem Pulver und Metallpulver gegeben
wird, das einen Schmelzpunkt aufweist, der unter dem Schmelzpunkt
des supraleitenden Pulvers liegt. Die Verwendung dieser Struktur
ermöglicht
es, durch ein duktiles Metall die Bindungseigenschaften zwischen
den Partikeln des supraleitenden Pulvers zu verbessern und dadurch
die Hindurchleitung einer großen
Strommenge zu gewährleisten.
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Die
Verbindungsstruktur für
eine supraleitende Leitung gemäß Anspruch
3 basiert auf der in Anspruch 1 oder 2 beschriebenen Verbindungsstruktur
für eine
supraleitende Leitung und ist dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere
Partikelgröße des oben
erwähnten
supraleitenden Pulvers 20 μm
oder weniger beträgt.
Die Verwendung dieser Struktur verbessert die Bindungseigenschaften
zwischen den Partikel des oben erwähnten supraleitenden Pulvers,
wodurch die Hindurchleitung einer großen Strommenge gewährleistet
wird.
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Die
Verbindungsstruktur für
eine supraleitende Leitung gemäß Anspruch
4 basiert auf der in einem der Ansprüche 1 bis 3 beschriebenen Verbindungsstruktur
für eine
supraleitende Leitung und ist dadurch gekennzeichnet, dass die oben
erwähnte
supraleitende Leitung und das oben erwähnte Gemisch aus supraleitendem Pulver
und Metallpulver in einem umhüllenden
Material eingeschlossen sind, das aus einem reinen Metall aus Gold,
Silber, Kupfer, Platin, Palladium, Aluminium, Niob, Blei, Zinn,
Magnesium, Indium, Wolfram, Cobalt, Nickel, Eisen, Tantal oder Chrom
oder einer Legierung, die mindestens eines dieser Metalle enthält, hergestellt ist.
Die Verwendung dieser Struktur gewährleistet, dass das oben erwähnte supraleitende
Pulver oder das oben erwähnte
Gemisch aus supraleitendem Pulver und Metallpulver nicht verstreut
wird oder verloren geht, wodurch für mechanisch stabile Verbindungen
gesorgt wird.
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Die
Verbindungsstruktur für
eine supraleitende Leitung gemäß Anspruch
5 basiert auf der in den Ansprüchen
1 bis 4 beschriebenen Verbindungsstruktur für eine supraleitende Leitung
und ist dadurch gekennzeichnet, dass ein supraleitendes Filament,
das in der oben erwähnten
supraleitenden Leitung enthalten ist, sich in unmittelbarem Kontakt
mit dem supraleitenden Pulver mindestens in einem Teil der Kontaktoberfläche zwischen
der oben erwähnten
supraleitenden Leitung und dem oben erwähnten supraleitenden Pulver
befindet. Die Verwendung dieser Struktur sorgt für eine Verbindungsstruktur,
in der es zu keinem elektrischen Widerstand zwischen den oben erwähnten supraleitenden
Leitungen kommt.
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Die
Verbindungsstruktur für
eine supraleitende Leitung gemäß Anspruch
6 basiert auf der in einem der Ansprüche 1 bis 5 beschriebenen Verbindungsstruktur
für eine
supraleitende Leitung und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte
des supraleitenden Pulvers 50 % oder mehr als 50 % der theoretischen
Dichte entspricht. Die Verwendung dieser Struktur verbessert die
Bindungseigenschaften zwischen Partikeln des oben erwähnten supraleitenden
Pulvers, wodurch die Hindurchleitung einer großen Stromstärke gewährleistet wird.
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Das
Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsstruktur für eine supraleitende
Leitung nach Anspruch 7 basiert auf dem Verfahren zur Herstellung
einer Verbindungsstruktur für
eine supraleitende Leitung, das/die in einem der Ansprüche 1 bis
6 beschrieben wird, und es ist dadurch gekennzeichnet, dass eine
Wärmebehandlung
der Verbindungsstruktur für
eine supraleitende Leitung nicht durchgeführt wird. Die Anwendung dieses
Verfahrens gewährleistet
eine Verbindungsstruktur, bei der die Leistungsfähigkeit der oben erwähnten supraleitenden
Leitung nicht durch eine Wärmebehandlung
verschlechtert wird.
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Das
Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsstruktur für eine supraleitende
Leitung gemäß Anspruch
8 basiert auf dem Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsstruktur
für eine
supraleitende Leitung, das/die in einem der Ansprüche 1 bis
6 offenbart wird, und es ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Erhitzen durchgeführt wird,
bei dem die Temperatur erreicht wird, die dem Bereich entspricht
oder die oberhalb des Bereichs liegt, in dem ein Teil der supraleitenden
Leitung, des oben erwähnten
supraleitenden Pulvers und/oder des oben erwähnten reinen Metallpulvers
oder des oben erwähnten
Legierungspulvers, das in dem oben erwähnten Gemisch aus supraleitendem
Pulver und Metallpulver enthalten ist, schmilzt. Durch die Anwendung dieses
Verfahrens werden die Bindungseigenschaften zwischen der supraleitenden
Leitung, den supraleitenden Pulverpartikeln und dem supraleitenden
Pulvergemisch verbessert, wodurch die Hindurchleitung einer großen Stromstärke gewährleistet
wird.
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Das
Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsstruktur für eine supraleitende
Leitung gemäß Anspruch
9 basiert auf dem Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsstruktur
für eine
supraleitende Leitung, das/die in Anspruch 4 offenbart wird, und
umfasst (1) einen ersten Schritt, in dem die supraleitende Leitung und
das supraleitende Pulver in ein umhüllendes Material eingeschlossen
werden, das aus einem reinen Metall aus Gold, Silber, Kupfer, Platin,
Palladium, Aluminium, Niob, Blei, Zinn, Magnesium, Indium, Wolf ram,
Cobalt, Nickel, Eisen, Tantal oder Chrom oder einer Legierung, die
mindestens eines dieser Metalle enthält, besteht, und (2) einen
zweiten Schritt, in dem das Teil, das im ersten Schritt hergestellt
wurde, durch Ausüben
eines Drucks von 1 Tonne/cm2 oder darüber auf
das Teil verformt wird. Durch die Anwendung dieses Verfahrens werden
die Bindungseigenschaften zwischen der supraleitenden Leitung, den
supraleitenden Pulverpartikeln und den Partikeln des Gemischs aus
supraleitendem Pulver und Metallpulver verbessert, wodurch die Hindurchleitung
einer großen
Stromstärke
gewährleistet
wird.
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Die
Verbindungsstruktur für
eine supraleitende Leitung gemäß Anspruch
10 basiert auf der Verbindungsstruktur für eine supraleitende Leitung
nach einem der Ansprüche
1 bis 6 und ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der
vielen zu verbindenden supraleitenden Leitungen oder mindestens
einer der vielen supraleitenden gewickelten Drähte eine kritische Temperatur
aufweist, die der kritischen Temperatur von Magnesiumdiborid entspricht
oder über
der kritischen Temperatur von Magnesiumdiborid liegt. Die Verwendung
dieser Struktur ermöglicht
beispielsweise die Verbindung zwischen oxidischen supraleitenden
Leitungen, zwischen supraleitenden Leitungen auf MgB2-Basis,
zwischen einer oxidischen supraleitenden Leitung und einer supraleitenden
Leitung auf Metallbasis, zwischen einer oxidischen supraleitenden
Leitung und einer supraleitenden Leitung auf MgB2-Basis
und zwischen einer supraleitenden Leitung auf MgB2-Basis
und einer supraleitenden Leitung auf Metallbasis.
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Die
Verbindungsstruktur für
eine supraleitende Leitung nach Anspruch 11 basiert auf der Verbindungsstruktur
für eine
supraleitende Leitung, die in den Ansprüchen 1 bis 6 oder 10 beschrieben
wird und ist dadurch gekennzeichnet, dass die zu verbindende supralei tende
Leitung ein supraleitender gewickelter Draht ist, der durch Verdrillen
mehrerer supraleitender Leitungen gebildet wird. Diese Verbindungsstruktur
für eine
supraleitende Leitung ermöglicht
durch den niedrigen elektrischen Widerstand die Senkung des Stromverbrauchs selbst
wenn der Verbindungspunkt in dem Magnetfeld angeordnet ist. Bei
einem Apparat, in dem diese Verbindungsstruktur verwendet wird,
ist es nicht erforderlich, dass der Verbindungspunkt im Bereich
eines niedrigen Magnetfeldes angeordnet wird. Daher kann der gesamte
Magnet in einer kompakten Konfiguration gestaltet werden, und die
Struktur von Verbindungspunkten kann vereinfacht werden.
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Die
Verbindungsstruktur für
eine supraleitende Leitung nach Anspruch 12 basiert auf der Verbindungsstruktur
für eine
supraleitende Leitung nach Anspruch 11 und ist dadurch gekennzeichnet,
dass der supraleitende gewickelte Draht ein supraleitender gewickelter
Draht innerhalb eines von außen
gekühlten
Supraleiters vom Kabel-in-Leitungsrohr-Typ
("cable-in-conduit
type superconductor")
ist. Diese Verbindungsstruktur für eine
supraleitende Leitung ermöglicht
durch den niedrigen elektrischen Widerstand die Senkung des Stromverbrauchs
selbst wenn der Verbindungspunkt in dem Magnetfeld angeordnet ist.
Bei einer Vorrichtung, in der diese Verbindungsstruktur verwendet
wird, ist es nicht erforderlich, dass der Verbindungspunkt im Bereich
eines niedrigen Magnetfeldes angeordnet wird. Daher kann der gesamte
Magnet in einer kompakten Konfiguration gestaltet werden, und die
Struktur der Verbindungspunkte kann vereinfacht werden.
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Die
supraleitende Magnetvorrichtung nach Anspruch 13 ist dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Verbindungsstruktur für eine supraleitende Leitung
nach Anspruch 1 oder 2 enthält.
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Die
supraleitende Magnetvorrichtung nach Anspruch 14 ist dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Verbindungsstruktur für eine supraleitende Leitung
enthält,
die nach dem Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsstruktur
für eine
supraleitende Leitung nach Anspruch 7 hergestellt wird. Diese supraleitende
Magnetvorrichtung ermöglicht
es, eine große
Stromstärke
zu einem Verbindungspunkt zu senden und erlaubt es, durch den geringen
elektrischen Widerstand den Stromverbrauch zu senken selbst wenn
der Verbindungspunkt in dem Magnetfeld angeordnet wird. Bei der
Vorrichtung, in der diese Verbindungsstruktur verwendet wird, ist
es nicht erforderlich, den Verbindungspunkt im Bereich eines niedrigen
Magnetfeldes anzuordnen. Daher kann der gesamte Magnet in einer
kompakten Konfiguration gestaltet werden, und die Struktur der Verbindungspunkte
kann vereinfacht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1a ist
eine Vorderansicht einer supraleitenden Leitung mit einem Verbindungsteil
für diese
Leitung, die die Ausführungsform
1 darstellt;
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1b ist
eine Ansicht in der Ebene von 1a;
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1c ist
eine Seitenansicht von 1a;
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2 ist
eine Querschnittsansicht von 1b entlang
der Linie 101 in 1b;
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3 ist
ein Diagramm, das die Stromstärke/Spannungs-Charakteristik
der Ausführungsform
1 zeigt;
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4a ist
eine Vorderansicht einer supraleitenden Leitung mit einem Verbindungsteil
für diese
Leitung, die die Ausführungsform
7 darstellt;
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4b ist
eine Ansicht in der Ebene von 4a;
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4c ist
eine Seitenansicht von 4a;
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5a ist
ein vertikaler Querschnitt der supraleitenden Leitung mit dem Verbindungsteil
für diese
Leitung, die die Ausführungsform
7 darstellt;
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5b ist
eine horizontale Querschnittsansicht von 5a;
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5c ist
eine Seitenansicht von 5a;
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6 ist
eine schematische Ansicht, die die Ausführungsform 8 darstellt;
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7 ist
ein Querschnitt, der die Ausführungsform
9 darstellt;
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8 ist
eine schematische Ansicht, die eine von außen gekühlte supraleitende Spule in
der Ausführungsform
9 darstellt.
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BESCHREIBUNG
DER BEZUGSZEICHEN
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1a, 1b ...
zu verbindende supraleitende Leitung, 2 ... MgB2-Pulver, 3 ... umhüllendes
Material des Verbindungspunktes, 4 ... supraleitendes Filament, 11a, 11b ...
supraleitender gewickelter Draht, 12a, 12b ...
supraleitendes Filament, 13a, 13b ... Leitungsrohr, 14 ...
Hülse, 15 ...
Kühlmittelauslassöffnung, 21 ...
die die 1. Schicht bildende supraleitende Spule, 22 ...
die die 2. Schicht bildende supraleitende Spule, 23 ...
die die 3. Schicht bildende supraleitende Spule, 24a, 24b ...
gasgekühlte
Stromleitung, 25a, 25b, 54a, 54b ...
Stromschiene, 26a, 26b Stromschiene/supraleitende-Leitung-Verbindungspunkt, 27a, 27b ...
supraleitende-Leitung/supraleitende-Leitung-Verbindungspunkt, 28a ... Zuleitung
zu der die 1. Schicht bildenden Spule, 28b ... Ableitung
aus der die 1. Schicht bildenden Spule, 28c ... Zuleitung
zu der die 2. Schicht bildenden Spule, 28d ... Ableitung
aus der die 2. Schicht bildenden Spule, 28e ... Zuleitung
zu der die 3. Schicht bildenden Spule, 28f ... Ableitung
aus der die 3. Schicht bildenden Spule, 29 ... Kryostat, 30 ...
flüssiges
Helium, 51a, 51b von außen gekühlte supraleitende Spule, 52 ...
Verbindungspunkt, 53a, 53b ... Stromschiene-Verbindungspunkt, 55 ...
Stromversorgung für
die Spulenanregung, 56 ... Vorrichtung für die Erzeugung
von Heli um mit superkritischem Druck, 57 ... Auslassöffnung für Helium
mit superkritischem Druck in der Vorrichtung zur Erzeugung von Helium
mit superkritischem Druck, 58 ... Ansaugöffnung für Helium
mit superkritischem Druck in der Vorrichtung zur Erzeugung von Helium
mit superkritischem Druck, 101 ... Schnittebene entlang
der Querschnittsansicht.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsform 1
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Die 1a bis 1c zeigen
Außenansichten
der ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verbindung
für eine
supraleitende Leitung (im Folgenden als "Verbindungspunkt" bezeichnet). 2 ist eine Querschnittsansicht,
die das Innere der ersten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. 2 stellt eine Querschnittsansicht
des Verbindungspunktes dar, die entlang der Linie 101 in 1b gezeichnet
wurde.
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Im
Folgenden wird die Struktur des Verbindungspunktes beschrieben.
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Die
Bezugszeichen 1a und 1b bezeichnen supraleitende
Leitungen, die verbunden werden sollen.
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Die
supraleitenden Leitungen 1a und 1b sind supraleitende
Multifilament-Leitungen, für
die Niobtitan (NbTi) als supraleitendes Material verwendet wird,
und sauerstofffreies Kupfer wird als Stabilisierungsmittel eingesetzt.
In der vorliegenden Ausführungsform
wird eine supraleitende NbTi-Leitung verwendet, andere supraleitende
Leitungen können
aber verwendet werden. Das Stabilisierungsmittel wird von den supraleitenden Leitungen 1a und 1b entfernt,
und die supra leitenden Filamente 4a und 4b sind
innerhalb des Verbindungspunktes freigelegt. In der vorliegenden
Ausführungsform
wurde das Stabilisierungsmittel vollständig entfernt, ein Teil des
Stabilisierungsmittels kann jedoch verbleiben, wenn das supraleitende
Filament spröde
ist.
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Das
umhüllende
Material 3 des Verbindungspunktes ist in Form einer Hohlstruktur
aus sauerstofffreiem Kupfer ausgebildet. Der Zwischenraum zwischen
den supraleitenden Filamenten 4a und 4b und dem
umhüllenden
Material 3 des Verbindungspunktes ist mit MgB2-Pulver 2 gefüllt.
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Im
Folgenden wird beschrieben, wie der Verbindungspunkt hergestellt
wird: Von der Spitze der beiden supraleitenden Leitungen, die verbunden
werden sollten, wird das Stabilisierungsmittel aus sauerstofffreiem Kupfer
durch eine chemische Behandlung entfernt. In der vorliegenden Ausführungsform
wird Salpetersäure zum
Entfernen des Stabilisierungsmittels verwendet, es kann jedoch auch
mechanisch abgeschabt werden. Die Länge, auf der das Stabilisierungsmittel
entfernt wird, beträgt
in der vorliegenden Ausführungsform
30 mm. Die beiden supraleitenden Leitungen sind identisch, mit einem
Durchmesser von 0,7 mm und einer kritischen Stromstärke von
800 A in einem äußeren Magnetfeld
von 0 T. Die supraleitende Leitung mit entferntem Stabilisierungsmittel
wird in ein 60 mm langes Rohr eingeführt, das aus sauerstofffreiem
Kupfer besteht und einen Innendurchmesser von 5 mm und einen Außendurchmesser
von 10 mm hat. Das Rohr aus sauerstofffreiem Kupfer wird im abschließenden Schritt
als umhüllendes
Material des Verbindungspunktes verwendet. Die Abmessungen der supraleitenden
Leitung, des Rohrs aus sauerstofffreiem Kupfer und dergleichen werden
so festgelegt, dass sie zu den Abmessungen und den Charakteristika
der supraleitenden Leitung, die verbunden werden soll, sowie zu
der Umgebung, in der der Verbindungspunkt angeordnet wird, passen.
Wenn sie verändert
werden, müssen
die Abmessungen ebenfalls verändert
werden. Wenn die supraleitenden Leitungen in das Rohr aus sauerstofffreiem
Kupfer eingesetzt werden, liegen die supraleitenden Filamente nahezu
parallel zueinander, und sie werden vorzugsweise so nahe wie möglich beieinander
angeordnet. Danach wird das Ende des Rohrs auf der Seite, auf der
die supraleitenden Leitungen eingeführt wurden, mit einer Presse
zusammengepresst, und durch das andere Ende wird MgB2-Pulver in das Rohr
aus sauerstofffreiem Kupfer gefüllt.
In diesem Fall sollte eine geeignete Menge des Pulvers eingefüllt werden,
für die
die Dichte und das Volumen im abschließenden Schritt zu berücksichtigen
sind, wobei das MgB2-Pulver, das in der
vorliegenden Ausführungsform
verwendet wird, eine mittlere Partikelgröße von 20 μm oder darunter aufweist. Nach
dem Einfüllen
des MgB2-Pulvers wird das nicht zusammengepresste
Ende des Rohrs ähnlich
wie das andere Ende des Rohrs ebenfalls mit der Presse zusammengepresst.
Dann wird der noch nicht zusammengepresste Bereich des Rohrs, d.h.
der zentrale Bereich des Rohrs, mit der Presse zusammengepresst,
so dass das Rohr eine rechteckige Form erhält. In der vorliegenden Ausführungsform
wird eine Presse verwendet, es kann jedoch jede Vorrichtung eingesetzt
werden, die es ermöglicht,
den Verbindungspunkt mechanisch zusammenzupressen werden kann. Weiterhin
kann eine andere Gestaltung als die rechteckige Form verwendet werden.
Der mit der Presse zusammengepresste Verbindungspunkt ist etwa 10
mm breit und etwa 6 mm dick. Das MgB2-Pulver befindet
sich in dem Verbindungspunkt in einem Bereich mit einer Breite von
etwa 8 mm und einer Dicke von etwa 2 mm. Es muss nicht besonders
hervorgehoben werden, dass diese Abmessungen von den Abmessungen
der supraleitenden Leitung und des Rohrs sowie der Menge an MgB2-Pulver
abhängen.
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3 zeigt
die Stromstärke/Spannungs-Charakteristik
in flüssigem
Helium hinsichtlich des äußeren Magnetfeldes
der Verbindung für
eine supraleitende Leitung, die in der oben erwähnten Weise hergestellt wurde.
Der Strom fließt
zwischen zwei supraleitenden Leitungen, und die Spannung ist der
Wert zwischen zwei Punkten 10 mm entfernt vom umhüllenden
Material des Verbindungspunktes in jeder supraleitenden Leitung. Wie 3 zeigt,
wird bis 450 A keine Spannungserzeugung beobachtet, und unter 450
A wird der supraleitende Zustand bestätigt. Weiterhin wurden auch
andere supraleitende Leitungen verwendet, um das Vorhandensein des
supraleitenden Zustands zu bestätigen.
Die oben erwähnten
Bedingungen für
die Messung der kritischen Stromstärke werden in der folgenden
Beschreibung angewendet, sofern nichts anderes angegeben wird.
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Wie
oben beschrieben, wurde klar gezeigt, dass MgB2-Pulver
die elektrische Verbindung von zwei supraleitenden Leitungen im
supraleitenden Zustand ermöglicht.
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Zur
Verbesserung der Stromleitung haben die Erfinder folgendes untersucht:
(1) die Abhängigkeit
der kritischen Stromstärke
am Verbindungspunkt von der Partikelgröße des MgB2-Pulvers,
(2) das umhülltende Material
des Verbindungspunktes, (3) das Metall, das zum MgB2-Pulver
gegeben wird, und dessen Menge, (4) das Vorhandensein oder das Fehlen
einer Wärmebehandlung
und (5) die Dichte des MgB2-Pulvers. Es
wurden Verbindungspunkte hergestellt, die dann untersucht wurden.
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Im
Folgenden werden die Ausführungsformen
2 bis 7 beschrieben.
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Ausführungsform 2
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Zunächst wurden
MgB2-Pulver mit variierender mittleren Partikelgröße hergestellt,
und Verbindungspunkte wurden unter Anwendung des gleichen Verfahrens
wie in Ausführungsform
1 hergestellt. Die mittlere Partikelgröße wurden mit einem Rasterelektronenmikroskop
gemessen, und es wurde ermittelt, dass 95 % oder mehr als 95 % des
Pulvers eine Partikelgröße aufweisen,
die innerhalb von 20 % der mittleren Partikelgröße liegen. Das MgB2-Pulver
wird auf eine Dichte zusammengepresst, die 80 % ± 5 % der theoretischen Dichte
entspricht. Tabelle 1 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Ergebnis
der Messung der kritischen Stromstärke der auf diese Weise erzeugten
Verbindung und der mittleren Partikelgröße. Soweit nichts anderes angegeben
wird, wird angenommen, das sauerstofffreies Kupfer für das umhüllende Material
des Verbindungspunktes verwendet wird, und die in Ausführungsform
1 beschriebene NbTi-Leitung wird für die supraleitende Leitung
verwendet.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt wird, nimmt die kritische Stromstärke mit
zunehmender Partikelgröße tendenziell
zu, wenn die mittlere Partikelgröße bei 20 μm oder darüber liegt.
Wenn sie unter 20 μm
liegt, wird festgestellt, dass keine großen Veränderungen auftreten, obwohl
es eine leichte Zunahme der kritischen Stromstärke gibt. Wenn sie bei 20 μm oder darüber liegt,
wird festgestellt, dass die kritische Stromstärke abnimmt. Dies liegt daran,
dass das enge Anhaften zwischen den Partikeln verschlechtert wird
und der supraleitende Zu stand an der Pulverpartikelbegrenzungsfläche nicht
aufrechterhalten werden kann, wenn die Partikelgröße zunimmt. Ein
anderer möglicher
Grund besteht darin, dass das enge Anhaften zwischen dem Filament
der supraleitenden Leitung und dem MgB2-Pulver
verschlechtert wird. Wenn andererseits die Partikelgröße 20 μm nicht übersteigt,
kommt es nur zu einer leichten Zunahme der kritischen Stromstärke. Dies
liegt daran, dass es zu einer Zunahme der Partikelbegrenzungsfläche in dem
Bereich kommt, in dem der Strom fließt, obwohl es ein hervorragendes
enges Anhaften zwischen den Pulverpartikeln und zwischen den Pulverpartikeln
und den supraleitenden Filamenten gibt. Es wird angenommen, dass
hierdurch das Ausmaß,
mit der die kritische Stromstärke
zunimmt, verringert wird. Wie oben beschrieben ist bestätigt worden,
dass die kritische Stromdichte vergrößert werden kann, wenn die
mittlere Partikelgröße des MgB2-Pulvers bei 20 μm oder darunter liegt.
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Ausführungsform 3
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Unter
Verwendung eines Rohrs, das aus Gold, Silber, Kupfer, Platin, Palladium,
Aluminium, Niob, Blei, Zinn, Magnesium, Indium, Wolfram, Cobalt,
Nickel, Eisen, Tantal oder Chrom besteht, haben die Erfinder Verbindungspunkte
nach dem in der Ausführungsform
1 beschriebenen Verfahrens hergestellt. Es hat sich gezeigt, dass
für alle
Typen eine Verbindung im supraleitenden Zustand möglich ist.
Besonders Kupfer, Gold, Silber und Aluminium lassen sich hervorragend
dehnen; daher wurde eine hervorragende Verbindungsstruktur ohne
jeden Riss auf der Oberfläche
erhalten, wenn das Rohr zusammengepresst wurde. Verbindungspunkte wurden
unter Verwendung von Rohren hergestellt, die aus nichtrostendem
Stahl SUS304, aus einer Kupfer/Nickel-Legierung, einer Silber/Magnesium-Legierung
und dergleichen bestehen, und es hat sich gezeigt, dass die Verbindung
im supraleitenden Zustand möglich
ist.
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Ausführungsform 4
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Eine
festgelegte Menge Indiumpulver, das eine mittlere Partikelgröße von 5 μm hatte,
wurde zu einem MgB2-Pulver gegeben, das
eine mittlere Partikelgröße von 20 μm hat, um
Verbindungspunkte unter Anwendung des in der Ausführungsform
1 beschriebenen Verfahrens herzustellen. Das Ergebnis der Messung
der kritischen Stromstärke
wird in Tabelle 2 gezeigt. Das Zusammenpressen wurde mit einem Oberflächendruck von
2 Tonnen/cm2 im abschließenden Pressschritt durchgeführt. Bei
den Prozentangaben bzgl. der Zugabemenge in Tabelle handelt es sich
um Angaben in Masseprozent.
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Wie
Tabelle 2 zeigt, wurde für
die kritische Stromstärke
festgestellt, dass sie mit der zugegebenen prozentualen Menge an
Indiumpulver, bei 0 % beginnend, zunimmt. Wenn der Prozentsatz 25
% oder darüber
erreicht, wird festgestellt, dass die kritische Stromstärke abnimmt.
Wenn die Prozentsatz der zugegebene Menge etwa 50 % nicht übersteigt,
kann der Verbindungspunkt hinlänglich
verwendet werden. Für
eine Zugabe von 25 % Indiumpulver wurde der Querschnitt des Verbindungspunkt
im Rasterelektronenmikroskop beobachtet. Indium war nicht über die
gesamte Grenzfläche
vorhanden, obwohl Indium in einem Bereich der Grenzfläche der
MgB2-Pulverpartikeln vorhanden ist. Ein
größerer Bereich
wurde durch die gebundene Oberfläche
von MgB2-Pulverpartikeln besetzt. Andererseits
war im Fall des Querschnitts des Verbindungspunkts, in dem 75 % zugegeben wurden,
beinahe die gesamte Oberfläche
der MgB2-Pulverpartikel mit Indium bedeckt.
In jedem Fall gab es keine große Änderung
hinsichtlich der mittleren Größe und der
Konfiguration der MgB2-Pulverpartikel. Aus
diesen Beobachtungen kann abgeschätzt werden, dass weiches Indiumpulver
unter harte MgB2-Pulverpartikel gemahlen
wurden, wenn es mit einer Presse zusammengepresst wurde, und dass
es in den Zwischenräumen
zwischen MgB2-Pulverpartikeln angeordnet
wurde. Daher war die Bindung zwischen MgB2-Pulverpartikeln
mechanisch stabil, und MgB2-Pulverpartikel
wurden untereinander verbunden mit dem Ergebnis, dass die kritische
Stromstärke
zunimmt. Bei weiterer Zunahme der zugegebenen prozentualen Menge
kam es jedoch zu einer Zunahme der Indiummenge zwischen den MgB2-Pulverpartikeln. Bei Erhöhung der
prozentualen Menge auf 75 % wurde der Zwischenraum zwischen den
MgB2-Pulverpartikeln vollständig mit
Indium gefüllt,
und es gab keine Kontaktoberfläche
mehr zwischen MgB2-Pulverpartikeln. Daher
gab es überall
den elektrischen Widerstand von Indium, und es kam insgesamt nicht
zum supraleitenden Zustand. Die Erfinder haben ein Metallpulver
aus Blei und einer Blei/Zinn-Legierung als Zusatz anstelle von Indium
verwendet und ähnliche Untersuchungen
durchgeführt.
Hierbei zeigte sich, dass die kritische Stromstärke bei Zugabe höher war
als ohne Zugabe. In ähnlicher
Weise nahm die kritische Stromstärke
ab, wenn die prozentuale Zugabe über
ein gewisses Niveau erhöht
wurde. Es wurde somit erkannt, dass die kritische Stromstärke durch
die Zugabe eines Metallpulvers erhöht wird.
-
Ausführungsform 5
-
Wie
im Fall des Ausführungsbeispiels
4 wurden Verbindungspunkte hergestellt, indem Indiumpulver zu MgB2-Pulver gegeben wurde. In diesem Fall wurde
der abschließende
Pressschritt in der Ausführungsform 1
jedoch durchgeführt,
indem auf eine Temperatur ober halb von 157 °C erhitzt wurde, die dem Schmelzpunkt von
Indium entspricht. Tabelle 3 zeigt die Abhängigkeit der kritischen Stromdichte
von der in Prozent angegebenen Menge an zugegebenem Indiumpulver
in diesem Fall. Das zugegebene Indiumpulver hatte eine mittlere Partikelgröße von 5 μm, die gleiche
Größe wie oben.
Der Oberflächendruck
im abschließenden
Pressschritt mit einer Presse betrug 2 Tonnen/cm2,
der gleiche Druck wie oben.
-
-
Der
Vergleich zwischen den Tabellen 3 und 2 ergibt, dass es eine Zunahme
der kritischen Stromstärke insgesamt
gibt. Es ist weiterhin erkannt worden, dass aus einer kleineren
prozentualen Zugabe eine größere Zunahme
der kritischen Stromstärke
resultiert. Der Querschnitt des Verbindungspunktes wurde im Rasterelektronenmikroskop
beobachtet. Es ist gezeigt worden, dass aus einer kleineren prozentualen
Menge an zugegebenem Pulver eine größere Dichte der MgB2-Pulverpartikel und eine größere Dicke
des Indiums auf der Oberfläche
der MgB2-Pulverpartikel resultieren. Andererseits
nahm nach Beobachtungen der Erfinder die Dicke des Indiums zwischen
den MgB2-Pulverpartikeln zu und wurde die
Bindung zwischen den MgB2-Pulverpartikeln
schlecht, wenn die in Prozent angegebene Zugabe bei 25 % oder darüber liegt.
Es ist somit gezeigt worden, dass, wenn Indium zwischen den MgB2-Pulverpartikeln durch Erhitzen über den
Schmelzpunkt von Indium geschmolzen wird, die kritische Stromstärke bei
gesenkter Menge an zugegebenem Indium erhöht werden kann, verglichen
mit dem Fall, in dem nicht erhitzt wird. Weiterhin haben die Erfinder
anstelle von Indium ein Metallpulver aus Blei und Blei/Zinn-Legierung
als Zusatz verwendet und ähnliche
Untersuchungen durchgeführt.
Dabei hat sich herausgestellt, dass die kritische Stromstärke bei
Zugabe des Zusatzes größer war
als wenn der Zusatz nicht zugefügt
wurde. Diese Betrachtungen haben die Erfinder zu der Schlussfolgerung
geführt,
dass, wenn ein bestimmtes Metall oder eine bestimmte Legierung zugegeben
wird, das Erhitzen über den
Schmelzpunkt wirksam für
die Verbesserung der kritischen Stromstärke ist.
-
Ausführungsform 6
-
Die
Erfinder haben Verbindungspunkte hergestellt, bei denen die Dichte
von MgB2 verändert wurde, indem der Oberflächendruck
im abschließenden
Pressschritt verändert
wurde, und jede kritische Stromstärke wurde gemessen. Das Herstellungsverfahren
entspricht dem Verfahren, das in der Ausführungsform 1 beschrieben wird.
Mehrere Verbindungspunkte wurden hergestellt, wobei die Volumina
der MgB2-Bereiche in den Verbindungspunkten
unverändert
blieben. Die mittlere Partikelgröße des MgB2-Pulvers beträgt 20 μm. Tabelle 4 zeigt das Ergebnis
der Messung der kritischen Stromdichte. Die Dichte in der Tabelle
stellt den Quotienten aus der Dichte des MgB2 in
dem jeweils hergestellten Verbindungspunkt und der theoretischen
Dichte dar.
-
-
Wie
Tabelle 4 zeigt, wird eine abrupte Abnahme der kritischen Stromdichte
beobachtet, wenn der Quotient für
MgB2 bei 50 % oder darunter liegt. Es wird
davon ausgegangen, dass dies durch eine Zunahme des Abstands zwischen
MgB2-Pulverpartikeln hervorgerufen wird,
was zur Folge hat, dass die Bindung kaum zum supraleitenden Zustand
führen
kann. Das Ergebnis der Messungen hat zu der Schlussfolgerung geführt, dass die
Dichte von MgB2 bei 50 % oder mehr als 50
% der theoretischen Dichte liegen muss.
-
Ausführungsform 7
-
Die 4a bis 4c stellen
Außenansichten
dar, die die siebte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verbindungspunktes
für eine
supraleitende Leitung zeigen (im Folgenden als "Verbindungspunkt" bezeichnet). Die 5a und 5b sind
Innenansichten der erfindungsgemäßen siebten
Ausführungsform. 5a ist
eine Querschnittsansicht, die einen Verbindungspunkt darstellt,
die entlang einer Linie 101 in 4b gezeichnet
wurde, 5b ist eine horizontale Querschnittsansicht
von 5a, und 5c ist
eine Seitenansicht von 5a.
-
Im
Folgenden wird die Struktur des Verbindungspunktes beschrieben:
Die
Bezugszeichen 1a und 1b bezeichnen die zu verbindenden
supraleitenden Leitungen. Jede beliebige supraleitende Leitung kann
verwendet werden, in der vorliegenden Ausführungsform handelt es sich
bei den supraleitenden Leitungen 1a und 1b um
supraleitende Multifilament-Leitungen, worin Bi-2212 als supraleitendes Material
und Silber als Hüllenmaterial
verwendet wird. Die Spitze beider supraleitender Leitungen wird
in einem schrägen
Winkel zugeschnitten, und der Winkel zwischen der Schnittfläche und
der Mittellinie der supraleitenden Leitung liegt in der vorliegenden
Ausführungsform
bei 30 ° oder
darunter. Der Winkel der Schnittfläche muss unter Berücksich tigung
der Stärke
der supraleitenden Leitung und dgl. festgelegt werden. Prinzipiell kann
der Winkel innerhalb des ganzen Bereichs von 90 bis 180 ° liegen.
In der Schnittfläche
ist das supraleitende Filament der supraleitenden Leitung nach außen freigelegt.
Zwei supraleitende Leitungen werden so angeordnet, dass die Schnittflächen einander
gegenüber
liegen. In der vorliegenden Ausführungsform
liegen die Schnittflächen
der supraleitenden Leitungen einander gegenüber, andere Anordnungen können aber
ebenfalls verwendet werden, sofern sich das Filament und das MgB2-Pulver miteinander im Kontakt befinden.
Falls angenommen wird, dass im Verbindungspunkt ein elektrischer
Widerstand auftritt, kann weiterhin eine Anordnung verwendet werden,
die es dem Strom ermöglicht,
durch eine derartige Struktur zu fließen, wie ein Hüllmaterial
oder separat eingeführtes
Metall, wobei das Filament und das MgB2-Pulver
sich nicht im direkten Kontakt miteinander befinden. Das umhüllende Material 3 des
Verbindungspunktes ist eine Hohlstruktur, die aus sauerstofffreiem
Kupfer besteht, und der Zwischenraum zwischen den supraleitenden
Filamenten 4a und 4b und dem umhüllenden
Material 3 des Verbindungspunkt ist mit MgB2-Pulver
gefüllt.
-
Im
Folgenden wird beschrieben, wie der Verbindungspunkt hergestellt
wird: die Spitzen der beiden supraleitenden Leitungen, die verbunden
werden sollen, werden in einem schrägen Winkel zugeschnitten, und der
Winkel zwischen der Schnittfläche
und der Mittellinie der supraleitenden Leitung sollte vorzugsweise
ein spitzer Winkel von 30 ° oder
darunter sein. In der vorliegenden Ausführungsform liegt dieser Winkel
bei etwa 20 °.
Es soll darauf hingewiesen werden, dass die zu verbindende Leitung
einen beliebigen Querschnitt haben kann. In der vorliegenden Ausführungsform
ist der Querschnitt ein Kreis, der einen Durchmesser von 1,0 mm aufweist.
Bei der verwendeten supraleitenden Leitung handelt es sich um eine
oxidische supraleitende Leitung mit einer kritischen Stromstärke von
700 A in einem äußeren Magnetfeld
von 0 T. Die supraleitende Leitung wird in das Rohr aus sauerstofffreiem
Kupfer eingesetzt, das eine Länge
von 60 mm, einen Innendurchmesser von 5 mm und einen Außendurchmesser
von 10 mm hat. Dieses Rohr aus sauerstofffreiem Kupfer dient als umhüllendes
Material des Verbindungspunktes. Dann wird eine Presse verwendet,
um das Ende des Rohrs zusammenzupressen, durch das die supraleitende
Leitung eingeführt
wird. Anschließend
wird durch das andere Ende MgB2-Pulver in
das Rohr gefüllt.
Das in der vorliegenden Ausführungsform
verwendete MgB2-Pulver hat eine mittlere
Partikelgröße von 20 μm. Nachdem
die andere supraleitende Leitung eingesetzt worden ist, wird das
noch nicht zusammengepresste Ende des Rohrs zusammengepresst. Anschließend wird
eine Presse verwendet, um den noch nicht zusammengepressten Bereich
zusammenzupressen, wodurch das Rohr in eine rechteckige Form umgeformt
wird. In diesem Fall hat der Verbindungspunkt eine Breite von etwa
10 mm und eine Dicke von etwa 6 mm. Wie oben beschrieben werden
die Spitzen der beiden supraleitenden Leitungen, die verbunden werden
sollen, in einem schrägen
Winkel zugeschnitten, und der Winkel zwischen der Schnittfläche und
der Mittellinie der supraleitenden Leitung ist ein spitzer Winkel
von 30 ° oder
weniger als 30 °.
In der Schnittfläche
ist das supraleitende Filament der supraleitenden Leitung nach außen freigelegt.
Das MgB2-Pulver ist zwischen den Schnittflächen der
supraleitenden Leitungen und um die supraleitenden Leitungen lokalisiert.
Das umhüllende
Material des aus Metall erzeugten Verbindungspunktes ist weiter
außen
angeordnet. Diese Struktur bringt die folgenden Vorteile mit sich:
- (1) Der Winkel zwischen der Schnittfläche und
der Mittellinie der supraleitenden Leitung ist ein spitzer Winkel
von 30 °.
Verglichen mit einem Winkel von 90 ° gibt es eine Vergrößerung der
Kontaktfläche
zwischen dem supraleitenden Filament und dem MgB2-Pulver,
und die kritische Stromstärke
kann verbessert werden.
- (2) Vor allem bei einer oxidischen supraleitenden Leitung besteht
das supraleitende Filament aus einer spröden Keramik, somit ist es schwierig,
das supraleitende Filament durch Entfernen des Stabilisierungsmittels
als einen einzelnen Körper
freizulegen. Es kann jedoch ohne Entfernen des Stabilisierungsmittels eine
größere Fläche des
supraleitenden Filaments freigelegt werden, indem die Spitze der
supraleitenden Leitung eine abgeschrägte Form erhält. Dies
ermöglicht
es, die kritische Stromstärke
zu verbessern.
- (3) Durch das Ausformen der Spitze der supraleitenden Leitung
mit einem schrägen
Winkel wird das enge Anhaften zwischen dem supraleitenden Filament
und dem MgB2-Pulver verbessert, wenn das
umhüllende Material
des Verbindungspunktes in der Richtung, die einen rechten Winkel
mit der supraleitenden Leitung bildet, zusammengepresst wird. Dies
ermöglicht
es, die kritische Stromstärke
zu erhöhen.
-
Tabelle
5 zeigt das Ergebnis der Messung der kritischen Stromstärke bei Änderung
der Stärke
des äußeren Magnetfeldes
im Verbindungspunkt, der nach dem oben erwähnten Verfahren hergestellt
wurde.
-
-
Wie
Tabelle 5 zeigt, nimmt die kritische Stromstärke ab, wenn die Stärke des äußeren Magnetfeldes zunimmt.
Es ist jedoch festgestellt worden, dass diese kritische Stromstärke etwa
den gleichen Wert hat wie die ursprüngliche kritische Stromstärke der
supraleitenden Leitung, die verbunden werden soll. Es ist mit anderen
Worten festgestellt worden, dass die kritische Stromstärke im Bereich
des MgB2- Pulvers
größer ist
als die kritische Stromstärke
der supraleitenden Leitung und dass die Verbindungsstruktur hervorragend
ist.
-
Ausführungsform 8
-
Im
Folgenden wird ein supraleitendes Magnetsystem beschrieben, bei
dem der Verbindungspunkt der supraleitenden Leitung, der in der
Ausführungsform
1 erklärt
wurde, für
die Verbindung der supraleitenden Magnete einer mehrlagigen Struktur
verwendet wird. 6 zeigt die schematische Zeichnung.
Die supraleitende Spule in der vorliegenden Ausführungsform umfasst die die
1. Schicht bildende supraleitende Spule 21, die die 2.
Schicht bildende supraleitende Spule 22 und die die 3.
Schicht bildende supraleitende Spule 23. Alle Spulen sind
Solenoid-Spulen, in denen die supraleitende NbTi-Multifilament-Leitung
verwendet wird. Die verwendete supraleitende Leitung hat einen Durchmesser
von 0,7 mm und eine kritische Stromstärke von 800 A bei einer äußeren Magnetfeldstärke von
0 T. Es muss nicht besonders erwähnt
werden, dass der Typ des Supraleiters in der supraleitenden Spule,
die Struktur und die Abmessungen der supraleitenden Leitung und
die Struktur und die Abmessungen der supraleitenden Spule nicht
mit der vorliegenden Ausführungsform übereinstimmen müssen.
-
Tabelle
6 zeigt die technischen Daten der Spule gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
-
-
Diese
Spulen, bei denen die Mitten der Spulen zueinander ausgerichtet
sind, sind auf dem gleichen Schaft angeordnet. Die Ableitung 28b aus
der die 1. Schicht bildenden Spule und die Zuleitung 28c in
die die 2. Schicht bildende Spule sind durch den supraleitende-Leitung/supraleitende-Leitung-Verbindungspunkt 27a elektrisch
verbunden, und die Ableitung 28d aus der die 2. Schicht
bildenden Spule und die Zuleitung 28e in die die 3. Schicht
bildende Spule sind durch den supraleitende-Leitung/supraleitende-Leitung-Verbindungspunkt 27b elektrisch
verbunden. Die Zuleitung 28a zu der die 1. Schicht bildenden
Spule und die Stromschiene 25a sind durch den Stromschiene/supraleitende-Leitung-Verbindungspunkt 26a verbunden,
und die Ableitung 28f aus der die 3. Schicht bildenden
Spule und die Stromschiene 25b sind durch den Stromschiene/supraleitende-Leitung-Verbindungspunkt 26b verbunden.
In der vorliegenden Ausführungsform
werden die Stromschiene und die Leitung der Spule durch Löten miteinander
verbunden, Schweißen,
mechanischer Kontakt oder ein anderes Verfahren kann jedoch auch
angewendet werden. Die Stromschienen 25a und 25b werden mit
Stromleitungen vom Typ der gasgekühlten Stromleitungen 24a bzw. 24b verbunden.
Die Stromleitung vom gasgekühlten
Typ wird so konfiguriert, dass ein Bündel Kupferdrähte in ein
Kupferrohr eingesetzt wird. Verdampftes Gas vom flüssigen Helium 30 strömt aus dem
Kryostaten heraus durch den Zwi schenraum zwischen den Kupferdrähten, wodurch
die Erzeugung von Joule-Wärme
und das Eindringen von Wärme
vermindert werden und die Verdampfung von flüssigem Helium minimiert wird.
Die gasgekühlte
Stromleitung kann mit der Stromversorgung für die Anregung außerhalb
des Kryostaten verbunden werden, und die supraleitende Spule kann
mit Hilfe der Stromversorgung für
die Anregung angeregt werden. Das Nennmagnetfeld dieses supraleitenden
Magnetsystems beträgt
im Zentrum 8,0 T, wenn ein Strom mit einer Stärke von 158 A fließt. Die
maximale empirische Magnetfeldstärke
beträgt
8,4 T, 5,2 T bzw. 3,1 T für
die die 1. Schicht bildende Spule, die die 2. Schicht bildende Spule
bzw. die die 3. Schicht bildende Spule.
-
Ein
Verbindungspunkt für
eine supraleitende Leitung, der die in 2 gezeigte
Struktur hat, wird in diesem Magnetsystem als supraleitende-Leitung/supraleitende-Leitung-Verbindungspunkt
verwendet. Die mittlere Partikelgröße des für die Verbindung verwendeten
MgB2-Pulvers
beträgt
20 μm, und
zu dem MgB2-Pulver wird Indiumpulver, das
eine mittlere Partikelgröße von 5 μm aufweist,
in einem Anteil von 25 %, bezogen auf das Masseverhältnis, gegeben.
Das Material des umhüllenden
Materials des Verbindungspunkts besteht aus Kupfer, und das Gemisch
aus MgB2-Pulver und Indiumpulver wird auf
eine Dichte zusammengepresst, die 80 % oder mehr als 80 % der theoretischen
Dichte entspricht. Bei der supraleitenden Leitung ist das Stabilisierungsmittel
durch eine chemische Behandlung entfernt worden, und das supraleitende
Filament ist nach außen
freigelegt. Die Länge,
auf der das Stabilisierungsmittel entfernt wird, beträgt etwa
30 mm. Die supraleitende-Leitung/supraleitende-Leitung-Verbindungspunkte
bei zwei Positionen sind dort angeordnet, wo die Stärke des
magnetischen Streufeldes 2 bis 3 T während der Anwendung der theoretischen
Stromstärke
beträgt.
-
Wenn
dieses Magnetsystem angeregt wurde, kam es bei 168 A zum Quenchen.
Zu diesem Zeitpunkt betrug die Magnetfeldstärke im Zentrum 8,5 T. Die Erfinder
haben den Status der Spannungserzeugung in jedem Teil der Spule
untersucht, wobei herausgefunden wurde, dass die Spannung beim Quenchen
von der die 1. Schicht bildenden Spule herrührte. Das Auftreten einer Spannung
wurde am supraleitende-Leitung/supraleitende-Leitung-Verbindungspunkt
nicht beobachtet.
-
Die
Erfinder haben die supraleitende-Leitung/supraleitende-Leitung-Verbindungspunkte
durch Verbindungspunkte ersetzt, die durch ein Verfahren hergestellt
wurden, bei dem die Verbindung durch Löten erhalten wird. Ein Anregungsversuch
wurde durchgeführt,
bei dem herausgefunden wurde, dass die Erzeugung der Spannung bei
den supraleitende-Leitung/supraleitende-Leitung-Verbindungspunkten
begann, welche die die 1. Schicht bildende Spule mit der die 2.
Schicht bildenden Spule verbinden, und zwar unmittelbar nach dem Beginn
des Anlegens des Stromes, und dass das Quenchen in der Spule bei
einem durchfließenden
Strom mit einer Stärke
von 620 A stattfand. Bei der Beurteilung ausgehend vom Trend der
gemessenen erzeugten Spannung ist es offensichtlich, dass es zur
Erzeugung von Joule-Wärme
in Folge des erhöhten
Stroms im supraleitende-Leitung/supraleitende-Leitung-Verbindungspunkt
kam, der in den nicht-supraleitenden Zustand wechselte aufgrund
des magnetischen Streufeldes, und das nicht-supraleitende Gebiet
dehnte sich in das Gebiet der supraleitenden Leitung aus mit dem
Ergebnis, dass die gesamte Spule gequencht wurde.
-
Das
Ergebnis des obigen Versuchs hat verdeutlicht, dass die Verbindung
der supraleitenden Leitung mit hoher Leistungsfähigkeit und hoher Stabilität durch
die Verwendung von MgB2-Pulver in dem sup raleitende-Leitung/supraleitende-Leitung-Verbindungspunkt
gewährleistet
werden kann.
-
Ausführungsform 9
-
7 zeigt
eine Querschnittsansicht, die die neunte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungspunktes
für eine
supraleitende Leitung (der im Folgenden als "Verbindungspunkt" bezeichnet wird) zeigt. Die Bezugszeichen 11a und 11b bezeichnen
supraleitende gewickelte Drähte
innerhalb eines von außen gekühlten Supraleiters
vom Kabel-in-Leitungsrohr-Typ (die im Folgenden als "Supraleiter" bezeichnet werden). Der
von außen
gekühlte
Supraleiter der vorliegenden Ausführungsform ist ein Supraleiter
vom Kabel-in-Leitungsrohr-Typ, der aus gewickelten Drähten besteht,
die innerhalb von Leitungsrohren 13a und 13b mit
zylindrischer Form, die aus nichtrostendem Stahl bestehen, angeordnet
sind, wobei die erwähnten
gewickelten Drähte
gebildet werden, indem viele supraleitende Multifilament-Leitungen
gebündelt
und verdrillt werden, in denen NbTi als supraleitendes Material
und Kupfer als Stabilisierungsmittel verwendet werden. NbTi wurde
in dieser Ausführungsform
als supraleitendes Material genommen, andere Supraleiter können auch
eingesetzt werden, was durch das Experiment bestätigt wurde, das von den Erfindern
durchgeführt
wurde. Weiterhin können
neben Kupfer auch Aluminium, Silber, Kupfer/Nickel-Legierungen oder
Verbundmaterialien davon als Stabilisierungsmittel verwendet werden.
Die Bezugszeichen 12a und 12b bezeichnen supraleitende
Filamente in den oben erwähnen
gewickelten Drähten,
und das supraleitende Filament wird nach außen freigelegt, indem das Stabilisierungsmittel
im Endbereich der supraleitenden Leitung durch eine chemische Behandlung
entfernt wird. Zusätzlich
zu der chemischen Behandlung kann das Stabilisierungsmittel durch
mechanisches Schneiden entfernt werden. Die Bezugszeichen 13a und 13b bezeichnen
Leitungsrohre für
Supraleiter, bei denen es sich um zylindrische Röhren handelt, die aus nichtrostendem
Stahl SUS304L bestehen. Neben nichtrostendem Stahl können Incoloy
oder andere Legierungen sowie andere metallische Materialien ebenfalls
als Material verwendet werden.
-
Weiterhin
kann der Querschnitt in einer beliebigen Konfiguration einschließlich einer
rechteckigen Form ausgebildet sein. Der prozentuale Anteil des supraleitenden
gewickelten Drahtes in dem Leitungsrohr beträgt, bezogen auf das Volumen,
60 % oder mehr als 60 %. Das freigelegte supraleitende Filament
zusammen mit MgB2-Pulver ist in dem umhüllenden
Material 3 des Verbindungspunktes untergebracht. Sie werden zusammen
mit dem umhüllenden
Material des Verbindungspunktes zusammengepresst, und die Dichte
des MgB2-Pulvers
wird durch Komprimieren auf 50 % oder mehr als 50 % der theoretischen
Dichte gebracht. Die Hülse 14 ist
ein Rohr aus SUS304L, und sie ist außerhalb des umhüllenden
Materials des Verbindungspunktes angeordnet. Sie ist mit beiden
Leitungsrohren durch Schweißen
verbunden, und die supraleitende Leitung, das umhüllende Material
des Verbindungspunktes und das MgB2-Pulver
sind darin eingeschlossen, mit Ausnahme einer Austrittsöffnung 15 für das Kühlmittel
als einer Öffnung.
Der von außen
gekühlte
Supraleiter der vorliegenden Ausführungsform bildet einen Teil
der supraleitenden Spule. 7 zeigt
rechts und links angeordnete supraleitende Spulen.
-
Ein
Kühlmittel,
das in dieser Ausführungsform
verwendet wird, ist Helium unter superkritischem Druck. Wenn es
kein Problem durch einen Druckverlust o. dgl. gibt, ist es auch
möglich,
ist es auch möglich,
flüssiges, gasförmiges oder
unter superkritischem Druck stehendes Helium, Neon, Wasserstoff,
Stickstoff oder ein Gemisch davon zu verwenden, so lange die Temperatur
einer solchen Substanz unter der kritischen Temperatur des angewendeten
supraleitenden Materi als gehalten werden kann. Helium unter superkritischem
Druck fließt von
den Endbereichen der supraleitenden Leitungen rechts und links in
den Supraleiter. Nach dem Kühlen
der vollständigen
supraleitenden Spule strömt
es durch den Raum zwischen dem umhüllenden Material des Verbindungspunktes
und der Hülse
am Verbindungspunkt und tritt durch die Auslassöffnung für das Kühlmittel aus.
-
8 zeigt
eines schematische Abbildung, die die von außen gekühlte supraleitende Spule zeigt,
bei der der supraleitende Verbindungspunkt gemäß der vorliegenden Ausführungsform
eingesetzt wird. Die Bezugszeichen 51a und 51b bezeichnen
supraleitende Spulen, die einen von außen gekühlten Supraleiter vom Kabel-im-Leitungsrohr-Typ
verwenden. Diese Spule wird für
einen Verbindungstest hergestellt, und verwendet einen Supraleiter
vom Kabel-im-Leitungsrohr-Typ, bei dem sechsunddreißig supraleitende
NbTi-Leitungen, die einen Durchmesser von 0,9 mm aufweisen, in einem
Leitungsrohr mit einem Innendurchmesser von 7 mm angeordnet werden.
Es handelt sich um eine Solenoidspule mit zehn Windungen, die einen
Durchmesser von 200 mm aufweist. Die Spulenkonstante liegt bei nur
0,00001 oder darunter, aber die kritische Stromstärke des Supraleiters
beträgt
3600 A in einem externen Magnetfeld von 5 T. Das Bezugszeichen 52 bezeichnet
einen Verbindungspunkt, und der Querschnitt des MgB2-Pulvers, das in dem
umhüllenden
Material des Verbindungspunktes an dieser Stelle eingeschlossen
ist, ist etwa dreimal der Querschnitt des supraleitenden gewickelten Drahtes.
Die Dichte des MgB2-Pulverbereichs wird
durch Zusammenpressen auf 60 % der theoretischen Dichte gebracht.
Die Bezugszeichen 54a und 54b bezeichnen Stromschienen
für die
Stromzufuhr, and die Bezugszeichen 53a und 53b bezeichnen
einen Verbindungspunkt zwischen einer supraleitenden Spule und der Stromschiene.
Auf der anderen Seite wird Helium unter superkritischem Druck durch
eine Vorrichtung 56 zur Erzeugung von Helium unter superkritischem
Druck erzeugt, das an der Auslassöffnung 57 in zwei
Ströme
aufgeteilt wird, um parallel der supraleitenden Spule zugeführt zu werden.
Anschließend
kehrt es in einem Umwälzsystem
durch eine Ansaugöffnung 58 der
Vorrichtung zur Erzeugung von Helium unter superkritischem Druck
vom Verbindungspunkt in die Vorrichtung zur Erzeugung von Helium
unter superkritischem Druck zurück.
Die supraleitenden Spule der vorliegenden Ausführungsform ist eine Testspule,
deshalb wird nur ein sehr kleines Magnetfeld erzeugt. Es muss nicht
weiter erwähnt
werden, dass es möglich
ist, eine supraleitende Spule mit erhöhter Magnetfeldstärke durch
Erhöhung
der Zahl der Windungen zu konfigurieren. Eine derartige supraleitende
Spule kann dazu führen,
dass die Zahl der Verbindungspunkte erhöht wird, diese Konfiguration
ist jedoch möglich
weil der Weg der Stromzufuhr und der Weg der Kühlmittelumwälzung, die als eine supraleitende
Spule funktionieren können,
gleich sind. Weiterhin ist die vorliegenden Ausführungsform so konfiguriert, dass
die Umwälzung
von Helium unter superkritischem Druck möglich ist. Es ist auch möglich, die
Konfiguration zu verwenden, bei der ein Kühlmittel, das in einem Tank
oder dgl. gespeichert wird, in die Atmosphäre außerhalb der supraleitenden
Spule abgelassen wird, nachdem die supraleitende Spule gekühlt worden
ist.
-
Die
Erfinder haben einen Anregungsversuch 1 durchgeführt, bei
dem diese supraleitende Spule verwendet wurde, die innerhalb eines
anderen als äußere Schicht
ausgebildeten supraleitenden Magneten angeordnet war, der ein Magnetfeld
von 5 T erzeugen kann. Dies wurde getan, weil ein externes Magnetfeld
wesentlich war für
die Bewertung der supraleitenden Spule, denn in der vorliegenden
Ausführungsform
wurde eine Testspule verwendet, und die maximale empirische Magnetfeldstärke war
gering. Es braucht keine weitere Erwähnung, dass, wenn eine große Spule
verwendet wird, das Magnetfeld angewendet wird, das durch die supraleitende
Spule selbst erzeugt wird. Die Ver wendung des maximalen empirischen
Magnetfeldes der Spule selbst ist für die Beurteilung bevorzugt.
Der Verbindungspunkt ist etwas entfernt von der Spule angeordnet, und
ein Magnetfeld von 5 T wirkt darauf ein. Weiterhin hat das Helium
unter superkritischem Druck einen Druck von etwa 106 Pa, eine Temperatur
von etwa 5 K, und es fließt
mit einem Durchsatz von 5 g/s. Unter diesen Bedingungen konnte eine
Stromstärke
von bis zu 3600 A angewendet werden, bei der es sich um einen Basiswert
des Supraleiters handelt. Anschließend wurde die Stromstärke über 3600
A erhöht,
und es kam zum Quenchen der supraleitenden Spule, auch wenn es nicht
am Verbindungspunkt erfolgte. Der Verbindungspunkt der vorliegenden
Ausführungsform
hat demnach eine kritische Stromstärke von 3600 A oder darüber bei einer äußeren Magnetfeldstärke von
5 T. Es wurde festgestellt, dass dies über die kritische Stromstärke hinaus für eine hohe
Leistungsfähigkeit
sorgt. Wenn der Durchsatz an Helium unter superkritischem Druck
auf 2,5 g/s halbiert wurde, fand das Quenchen nicht beim Verbindungspunkt
statt, und es wurde erkannt, dass es bei Änderungen des Durchsatzes des
Kühlmittels
Stabilität
beim Verbindungspunkt gibt, auch wenn die kritische Stromstärke der
Spule auf 2800 A sank.
-
Die
vorliegende Erfindung senkt den Energieverbrauch auf Grund eines
niedrigen elektrischen Widerstands selbst wenn der Verbindungspunkt
für eine
supraleitende Leitung in dem Magnetfeld angeordnet ist, wodurch
die Struktur des Verbindungspunktes vereinfacht wird.