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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft abziehbar gesiegelte Verpackungen
und insbesondere abziehbare Folien, die zum Einbau in abziehbar
gesiegelte Verpackungen nützlich
sind.
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Abziehbar
gesiegelte "Auf
reiß"-Verpackungen werden
in vielen verschiedenen Nahrungsmittel- und Nicht-Nahrungsmittel-(Non-Food)-Verpackungsanwendungen
verwendet, um Verbrauchern Verpackungen zur Verfügung zu stellen, die sich leicht öffnen lassen,
ohne dass die Packung zerrissen werden muss. Abziehbar gesiegelte
Verpackungen können
in etlichen Formen vorliegen. Beispielsweise kann ein Deckel oder
Deckelmaterial aus flexibler Folie abziehbar an ein festes Tablett,
eine Wanne oder einen Behälter
geklebt werden. Alternativ kann die Aufreißverpackung eine abziehbare
Siegelung zwischen einer Kombination von einer oder mehreren aus
flexiblen Folien, Bahnen, Substraten oder Trägern aufweisen. Zu Beispielen
für diese
Alternative gehören
Thermoformungs- und Vakuumhautverpackungsverfahren, die in der Technik
bekannt sind. Die untere Bahn oder der Träger (z. B. "geformte Bahn") kann erwärmt und tiefgezogen werden,
um eine Aufnahmemöglichkeit
für den
zu verpackenden Artikel zu bilden. Nachdem der Artikel auf dem Träger angeordnet worden
ist, wird die obere Bahn (z. B. "nicht
geformte Bahn") über den
Artikel gezogen und abziehbar an die peripheren Ränder des
Trägers
gesiegelt. Die Siegelung kann mit geheizten Siegelstäben, Platten
oder Rahmen gebildet werden, um den oberen und unteren Bahnen in
dem Siegelbereich Wärme
und Druck zuzuführen.
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Andere
Typen von Aufreißverpackungen
können
mit vertikalen Form-Füll-Siegelungs-(VFFS)-
oder horizontalen Form-Füll-Siegelungs-(HFFS)
Verfahren gebildet werden, die in der Technik bekannt sind, um einen
Beutel oder eine Tüte
zu bilden, der bzw. die das verpackte Produkt enthält. Bei
derartigen Alternativen kann die abziehbare Folie oder Bahn in der
Tat an sich selbst gesiegelt werden (d. h. der gleichen Folienmaterialtyp
kann sowohl die obere als auch die untere Bahn der Verpackung bilden).
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Die
Schicht der abziehbaren Folie, die hauptsächlich die auf reißbare abziehbare
Siegelung erleichtert, ist als die "abziehbare Schicht" oder "Trennschicht" bekannt. Wenn die Folie eine einschichtige
Folie ist, kann die Folie selbst als abziehbare Schicht angesehen
werden. Wenn die abziehbare Schicht eine äußere Schicht einer Mehrschichtfolie
ist, dann kann die abziehbare Schicht eine Siegelschicht (z. B.
Heißsiegelschicht)
der Folie sein.
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Eine
abziehbare Schicht kann auch eine integrale Schicht einer Mehrschichtfolie
sein. Bei einer derartigen Anordnung können eine oder mehrere Schichten
einer Folie von Hand von den restlichen Schichten der Folie, die
an dem Substrat befestigt bleibt, abgezogen (d. h. delaminiert)
werden. Dieses Design kann beispielsweise verwendet werden, um sauerstoffundurchlässige Schichten
einer Folie von den sauerstoffdurchlässigen Schichten der Folie
zu einer gewünschten
Zeit nach dem ursprünglichen
Aufbauen der Verpackung abzuziehen. Ein derartiges Design ist beispielsweise
in US-A-5 919 547, ausgegeben am 6. Juli 1997 an Kocher, beschrieben.
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Um
eine Aufreißverpackung
zu öffnen,
greift der Verbraucher einfach einen Teil einer Bahn und zieht oder "schält" sie von der zweiten
Bahn oder dem Träger
weg – wodurch
das "Versagen" der abziehbaren
Siegelung herbeigeführt
wird. Der Typ des Versagens hängt
von dem Design und der Position der abziehbaren Schicht ab. Bei
einem "Grenzflächenabziehen" oder "Oberflächenabziehen" kann die abziehbare
Schicht als äußere Siegelschicht
der Deckfolie angeordnet sein, so dass sich die Deckfolie von dem
Substrat, an dem es klebt, an der Grenzfläche zwischen der abziehbaren
Schicht der Deckfolie und dem Substrat trennt. Alternativ kann bei
einem "Delaminierungsabziehen" die abziehbare Schicht
als innere Schicht der Deckfolie vorliegen, so dass sich die Deckfolie
zwischen der abziehbaren Schicht und einer anderen Schicht der Deckfolie
trennt (d. h. Zwischenschichttrennung).
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Der
Mechanismus des Versagens der abziehbaren Siegelung kann ferner
wie folgt klassifiziert werden: 1) "Kohäsionsversagen", bei dem die molekularen
Anziehungskräfte,
die die abziehbare Schichtzusammensetzung zusammenhalten, überwunden
werden, oder 2) "Adhäsionsversagen", bei dem die Grenzflächenkräfte (z.
B. Valenzkräfte
oder miteinander Verhaken oder beide), die die beiden Oberflächen zusammenhalten, überwunden
werden, oder 3) eine Kombination von beiden. Unabhängig von
dem Typ des Versagens der abziehbaren Siegelung ist es erwünscht, dass
das Versagen nicht zu "Engelhaar" oder Kunststofffäden führt, die
beim Abziehen zwischen der abgezogenen Schicht und dem Substrat
verbleiben.
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Die
abziehbare Siegelung sollte ausreichend belastbar sein, um dem erwarteten
Gebrauch während des
Verpackungsverfahrens, der Distribution und der Lagerung standzuhalten.
Wenn die Siegelungsbindungsfestigkeit zu schwach ist, kann sich
die Packung vorzeitig öffnen.
Die abziehbare Siegelung muss jedoch auch eine ausreichend niedrige
Bindungsfestigkeit liefern, damit der Endanwender die Verpackung
von Hand leicht aufziehen kann. Wenn eine zu hohe Abziehkraft erforderlich
ist, um die abziehbar versiegelte Packung zu öffnen, kann die abziehbare Folie
als "versperrt" angesehen werden – das heißt, zu schwer
zum Öffnen
von Hand.
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Wenn
die abziehbare Schicht der Folie eine äußere Siegelschicht der Folie
ist, ist es erwünscht,
dass die abziehbare Schicht eine relativ niedrige Heißsiegelungsinitiierungstemperatur
hat, damit die zur Bildung der Heißsiegelung verwendeten Geräte mit relativ
schnelleren Geschwindigkeiten laufen können. Es ist ferner auch erwünscht, dass
ein Verpacker die Bindungsfestigkeit der abziehbaren Siegelung einfach
dadurch erhöhen
kann, dass er die Heißsiegelungstemperatur
erhöht,
bei der die abziehbare Siegelung gefertigt wird. Das liegt daran,
dass der Verpacker für
einige Anwendungen (z. B. Verpacken von Flüssigkeiten) eine weniger leicht
aufziehbare Siegelung als für
andere Anwendung (z. B. Verpacken von trockenen Zerealien) bilden möchte. Es
ist jedoch auch erwünscht,
dass die Festigkeit der abziehbaren Siegelung allmählich zunimmt, wenn
die Siegeltemperatur zunimmt, so dass die Siegeltemperatur durch
den Verpacker nicht so eng überwacht
werden muss. Ansonsten kann eine relativ kleine Abweichung oder
Variation der Siegeltemperatur, die mit den Siegelgeräten verbunden
sein kann, zu einer großen
Variation der Festigkeit der abziehbaren Siegelung führen.
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Die
untere Bahn oder das Substrat einer Aufreißpackung ist in Abhängigkeit
von der Verpackungsanwendung und den gewünschten Leistungsattributen
oft eine Oberfläche
auf Ionomerbasis oder eine Oberfläche auf LLDPE-Basis. Bestehende
abziehbare Folien, die bei einer gegebenen Temperatur mit einer
Oberfläche
auf Ionomerbasis eine akzeptable abziehbare Siegelung bilden, neigen
allgemein nicht dazu, bei der gleichen gegebenen Temperatur mit
einer Oberfläche
auf LLDPE-Basis eine akzeptable abziehbare Siegelung zu bilden.
Im Unterschied dazu neigen abziehbare Folien, die bei einer gegebenen
Temperatur mit ei ner Oberfläche
auf LLDPE-Basis eine akzeptable abziehbare Siegelung bilden, allgemein
nicht dazu, bei der gleichen gegebenen Temperatur mit einer Oberfläche auf
Ionomerbasis eine akzeptable abziehbare Siegelung zu bilden. Infolgedessen
müssen
Verpacker, die sowohl Substrate mit Ionomeroberfläche als
auch Substrate mit LLDPE-Oberfläche
verwenden, um Aufreißverpackungen
zu liefern, derzeit in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung des Substrats mindestens zwei separate Typen
von Deckfolie oder Deckelmaterial kaufen. Um diesen Bedarf zu erfüllen müssen Anbieter
von abziehbarer Folie den Verpackern mindestens zwei Typen von kompatibler
Deckfolie oder Deckelmaterial liefern können. Dies erhöht die Menge
des Bestands an abziehbarer Folie, die der Anbieter von Aufreißverpackungen
oder abziehbarer Folie tragen muss, und erhöht auch die Komplexizität und Kosten
der Herstellung einer Aufreißverpackung.
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US
H 1727 H (JONES GREGORY K ET AL), 5. Mai 1998 (1998-05-05) offenbart (vergleiche
Spalte 2, Zeilen 37–48;
Anspruch 1) ein Siegelmittel, das Polybutylen und ein Copolymer
ausgewählt
aus einer Liste umfasst, die sowohl Ionomer als auch Ethylen/ungesättigter
Ester-Copolymer umfasst (wobei EVA und EMA speziell genannt sind);
Kombinationen der aufgeführten
Materialien können
hergestellt werden (Spalte 2, Zeilen 47, 48).
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung spricht ein oder mehrere der genannten Probleme
an. Zu einer abziehbar gesiegelten Packung gehört eine Bahn mit einer abziehbaren
Schicht und ein Substrat mit einer Oberflächenschicht. Die abziehbare
Schicht umfasst ein Gemisch aus: i) 3 bis 15 Gewichtsteilen Polybutylen,
ii) 40 bis 75 Gewichtsteilen Ionomer und iii) 20 bis 55 Gewichtsteilen
Ethylen/ungesättigtes
Ester-Copolymer. Der ungesättigte
Ester kann ein Vinylester von aliphatischer Carbon säure, wobei
der Vinylester 4 bis 12 Kohlenstoffatome hat, oder ein Alkylester
von Acryl- oder Methacrylsäure
sein, wobei der Alkylester 4 bis 12 Kohlenstoffatome hat. Die Oberflächenschicht
des Substrats umfasst Polyethylen mit einer Dichte von etwa 0,915
bis etwa 0,93 g/cm3, Ionomer oder eine Mischung
dieser Polymere. Die abziehbare Schicht der Bahn und die Oberflächenschicht
des Substrats sind in einer oder mehreren ausgewählten Bereichen abziehbar aneinander
gesiegelt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt hat eine als abziehbare Folie brauchbare thermoplastische
Folie mindestens eine Schicht, die ein Gemisch aus 3 bis 15 Teilen
Polybutylen, 40 bis 75 Teilen Ionomer und 20 bis 55 Gewichtsteilen
Ethylen/ungesättigtes
Ester-Copolymer umfasst. Der ungesättigte Ester ist ein Vinylester
von aliphatischer Carbonsäure,
wobei der Vinylester 4 bis 12 Kohlenstoffatome hat, oder ein Alkylester
von Acryl- oder
Methacrylsäure,
wobei der Alkylester 4 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist.
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Die
erfindungsgemäße abziehbare
Folie ist zur Bildung abziehbar gesiegelter Verpackungen brauchbar.
Ein Verpacker kann die gleiche abziehbare Folie mit Substraten mit
entweder einer Polyethylen-Kontaktoberfläche oder einer Ionomer-Kontaktoberfläche verwenden,
ohne dass die Heißsiegelungstemperatur
des Siegelgeräts
signifikant eingestellt oder geändert
werden muss. Dies ermöglicht
dem Verpacker das Herabsetzen des Bestands an abziehbarem Folienmaterial,
weil die gleiche abziehbare Folie verwendet werden kann, um mit
jedem der Substrattypen effektiv abziehbare Siegelungen zu bilden.
Weil die Heißsiegelungstemperatur nicht
eingestellt werden muss, gewährleistet
die Verwendung der erfindungsgemäßen abziehbaren
Folie zudem die Flexibilität
und Geschwindigkeit des Wechsels der Verpackungskonfigurationen
zwischen den Substraten mit Ionomeroberfläche und denjenigen mit Polyethylenoberfläche. Da
die Schälfestigkeit
(Ablösefestigkeit)
der abziehbaren Siegelung mit zunehmender Heißsiegelungstemperatur zunimmt,
kann der Verpacker die Schälfestigkeit
einfach durch Erhöhen
der Heißsiegeltemperatur
erhöhen.
Weil die Schälfestigkeit
mit der Zunahme der Heißsiegelungstemperatur
allmählich
zunimmt, muss der Verpacker zudem die Siegeltemperatur nicht so
engmaschig überwachen,
um zu vermeiden, dass eine relativ kleine Abweichung oder Variation
der Siegeltemperatur zu einer großen Veränderung der Schälfestigkeit
der abziehbaren Siegelung führt.
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Diese
und andere Gegenstände,
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden durch die detaillierte Beschreibung
der Erfindung und die Zeichnungen besser verständlich und erkennbar.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht einer erfindungsgemäß hergestellten thermogeformten
Vakuumhautverpackung;
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2 ist
eine Seitenrissansicht der Packung von 1;
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3 ist
eine Querschnittansicht, die entlang Linie 3-3 von 1 genommen
worden ist;
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4 ist
eine repräsentative
Schnittansicht der oberen und unteren Bahnen der Packung von 1, wenn
das Abziehen zwischen den Bahnen initiiert wird;
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5 ist
eine repräsentative
Schnittansicht alternativer oberer und unterer Bahnen der Packung
von 1, wenn das Abziehen zwischen den Bahnen initiiert
wird;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß hergestellten festen Tabletts
mit Deckel;
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7 ist
eine repräsentative
Schnittansicht der Verpackung von 6, wenn
die Deckelbahn an der Oberfläche
von dem Tablett weggezogen wird;
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8 ist
eine repräsentative
Schnittansicht einer alternativen Ausführungsform der Packung von 6,
die eine alternative Deckelbahn zeigt, wenn das Delaminierungsabziehen
initiiert wird;
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9 ist
eine repräsentative
Schnittansicht der Verpackung von 8 beim Delaminierungsabziehen in
einem späteren
Stadium als in 8, und
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10 ist
eine repräsentative
Schnittansicht einer alternativen Ausführungsform der Packung von 8,
die einen alternativen Auf reiß-Abziehmechanismus
zeigt, der eine Kombination aus Adhäsions- und Kohäsionsversagensmechanismus
verwendet.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße abziehbar
gesiegelte Packung 10, 50 (1–3 und 6)
umfasst eine abziehbare Folie 12, die an ein Substrat 14 (4–5 und 7–10)
oder an sich selbst gesiegelt sein kann. Die abziehbare Folie umfasst
mindestens eine abziehbare Schicht 16 mit einem Gemisch
aus Polybutylen ("PB"), Ionomer und Ethylen/ungesättigtem
Ester-Copolymer, so dass die abziehbare Schicht eine im Wesentlichen äquivalente
abziehbare Siegelung (unter den gleichen Heißsiegelbedingungen) mit entweder
einem Substrat mit Ionomeroberfläche
oder einem Substrat mit Polyethylenoberfläche bilden kann, wie nachfolgend detaillierter
erörtert
wird.
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Abziehbare
Folie
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Die
abziehbare Folie oder Bahn kann eine Einschichtfolie 18 oder
Mehrschichtfolie 20 sein. Die abziehbare Folie schließt mindestens
eine abziehbare oder Trennschicht 16 ein. Wenn die Folie
eine Monoschicht ist, ist die abziehbare Schicht 16 die
einzige Schicht der abziehbaren Folie, wobei die Begriffe "Folie" und "Schicht" in diesem Fall dieselbe
Bedeutung haben. Wenn die Folie mehrschichtig ist, kann die abziehbare Schicht 16 entweder
eine innenständige
oder innere Schicht der Folie sein – das heißt, dass beide Oberflächen der
Schicht direkt an eine andere Schicht der Folie geklebt sind – wobei
die abziehbare Folie 12 in diesem Fall eine durch Delaminierung
abziehbare Folie 26 ist (8 bis 9).
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Die
abziehbare Schicht 16 kann alternativ eine äußere Schicht
der Folie sein – das
heißt,
dass nur eine Seite direkt an eine andere Schicht der Folie geklebt
ist (im Falle einer mehrschichtigen abziehbaren Folie 20) oder
keine Seite direkt an eine andere Schicht der Folie geklebt ist
(im Falle einer einschichtigen abziehbaren Folie 18). Wenn
die abziehbare Schicht 16 eine äußere Schicht der abziehbaren
Folie 12 ist, dann kann die abziehbare Schicht 16 eine
Siegelschicht (z. B. Heißsiegelschicht)
der abziehbaren Folie sein, um das Siegeln der abziehbaren Folie
an Substrat 14 zu erleichtern (5).
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Abziehbare
Schicht der abziehbaren Folie
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Die
abziehbare Schicht schließt
ein Gemisch aus Polybutylen, Ionomer und Ethylen/ungesättigtem
Ester-Copolymer ein. Brauchbare abziehbare Schichtdicken schließen solche
ein, die im Bereich von etwa 0,25 bis etwa 1,5 mil, etwa 0,25 bis
etwa 1 mil, etwa 0,25 bis etwa 0,75 mil, etwa 0,5 bis etwa 1 mil
und 0,5 bis etwa 0,75 mil liegen (1 mil = 25,4 μm).
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Polybutylen
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Polybutylen
("PB"), auch als Polybuten-1
bekannt, leitet sich von der Polymerisation von Buten-1-Monomer
mit oder ohne andere Olefinmonomeren ab (z. B. Ethylen oder α-Olefinmonomeren,
wie Propylen, Hexen oder Octen). PB kann demnach entweder ein Homopolymer
oder ein Copolymer sein. Brauchbares PB- Copolymer kann weniger als etwa jeweils
die folgenden Gew.-% Nicht-Butylencomonomergehalt einschließen: 10%,
8%, 6%, 4% und 2%. Das Comonomer ist, falls es vorhanden ist, vorzugsweise
Ethylen. PB ist ein isotaktisches, stereoreguläres, semikristallines, thermoplastisches
Polymer. Das PB kann thermoplastisch und/oder elastomer sein, ist
vorzugsweise jedoch nicht-elastisch. Beispiele für brauchbares elastomeres PB sind
in der US-Statutory Invention Registration H1583 offenbart, die
der internationalen veröffentlichten
Patentanmeldung WO-A-94/28066
entspricht, die am 8. Dezember 1994 veröffentlicht wurde.
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Das
PB in dem Gemisch wirkt als "Verunreinigungs-" oder "unverträgliche" Komponente zur Erhöhung der
Abziehbarkeit der abziehbaren Schicht, indem die Siegelung zwischen
der abziehbaren Schicht und der benachbarten Schicht oder dem Substrat
geschwächt
wird. PB bindet beispielsweise nicht gut an LLDPE.
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Zu
Beispielen für
brauchbare, im Handel erhältliche
PB-Harze gehören solche,
die in den nachfolgenden Beispielen verwendet werden, und andere,
die von Montell Polyolefins (jetzt Basell) unter den Handelsnamen
PB1710A – das
vermutlich ein Gemisch aus 81,5 Gew.-% PB8640 (siehe PB3 in den
folgenden Beispielen), 7% Polypropylen und 1,5% HDPE ist – und DP1560
erhältlich
sind, das vermutlich ein Gemisch aus 80 Gew.-% PB8640 und 20 Gew.-%
Polypropylen ist.
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Das
Gemisch der abziehbaren Schicht kann 3 bis 15 Gewichtsteile PB relativ
zu dem Gehalt an PB, Ionomer und Ethylen/ungesättigtes Estercopolymer der
abziehbaren Schicht einschließen.
Andere brauchbare Gewichtsteilbereiche an PB in der abziehbaren
Schicht schließen
5 bis 12, 5 bis 10, 6 bis 10, 7 bis 10, 5 bis 9, 5 bis 8, 6 bis
9 und 7 bis 8 ein. Die abziehbare Schicht kann 3 bis 15 Gew.-% PB
einschließen.
Andere brauchbare Gewichtsprozentbereiche an PB in der abziehbaren
Schicht schließen
5 bis 12, 5 bis 10, 6 bis 10, 7 bis 10, 5 bis 9, 5 bis 8, 6 bis
9 und 7 bis 8 ein.
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Ionomer
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Ionomer
ist ein Copolymer von Ethylen und ethylenisch ungesättigter
Monocarbonsäure,
wobei die Carbonsäuregruppen
durch ein Metallion, wie Natrium oder Zink, vorzugsweise Zink, teilweise
neutralisiert sind. Brauchbare Ionomere schließen jene ein, in denen ausreichend
Metallion vorhanden ist, um etwa 15% bis etwa 60% der Säuregruppen
in dem Ionomer zu neutralisieren. Die Carbonsäure ist vorzugsweise "(Meth)acrylsäure" – was Acrylsäure und/oder
Methacrylsäure
bedeutet. Zu brauchbaren Ionomeren gehören jene mit mindestens 50
Gew.-% und vorzugsweise mindestens 80 Gew.-% Ethyleneinheiten. Brauchbare
Ionomere schließen
auch jene mit 1 bis 20 Gew.-% Säureeinheiten
ein. Brauchbare Ionomere sind auch in US-A-3 355 319 beschrieben und sind im Handel
von E. I. du Pont de Nemours and Company (Wilmington, DE, USA) unter
dem Handelsnamen SURLYN erhältlich,
beispielsweise SURLYN 1652, SURLYN 1650 und SURLYN 1601.
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Das
Gemisch der abziehbaren Schicht kann 40 bis 75 Gewichtsteile Ionomer
relativ zu dem Gehalt an PB, Ionomer und Ethylen/ungesättigtem
Estercopolymer der abziehbaren Schicht einschließen. Andere brauchbare Gewichtsteilebereiche
für Ionomer
in der abziehbaren Schicht sind 45 bis 75, 50 bis 75, 55 bis 75, 60
bis 75, 40 bis 70, 40 bis 65, 40 bis 60, 40 bis 55, 45 bis 70, 50
bis 65, 55 bis 60. Die abziehbare Schicht kann 40 bis 75 Gew.-%
Ionomer einschließen.
Andere brauchbare Gewichtsprozentbereiche für Ionomer in der abziehbaren
Schicht sind 45 bis 75, 50 bis 75, 55 bis 75, 60 bis 75, 40 bis
70, 40 bis 65, 40 bis 60, 40 bis 55, 45 bis 70, 50 bis 65, 55 bis
60.
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Ethylen/ungesättigter
Ester-Copolymer
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Ethylen/ungesättigter
Ester-Copolymer ist das Copolymer von Ethylen und ungesättigten
Estermonomeren. Zu brauchbaren ungesättigten Estern gehören 1) Vinylester
aliphatischer Carbonsäuren,
wobei die Ester 4 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisen, und 2) Alkylester
von Acryl- oder Methacrylsäure
(kollektiv "Alkyl(meth)acrylat"), wobei die Ester
4 bis 12 Kohlenstoffatome aufweisen.
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Repräsentative
Beispiele für
die erste ("Vinylester") Gruppe der Monomere
schließen
Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylhexanoat und Vinyl-2-ethylhexanoat
ein. Das Vinylestermonomer kann 4 bis 8 Kohlenstoffatome, 4 bis
6 Kohlenstoffatome, 4 bis 5 Kohlenstoffatome und vorzugsweise 4
Kohlenstoffatome haben.
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Repräsentative
Beispiele für
die zweite ("Alkyl(meth)acrylat" Gruppe der Monomere
schließen
Methylacrylat, Ethylacrylat, Isobutylacrylat, n-Butylacrylat, Hexylacrylat
und 2-Ethylhexylacrylat,
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, n-Butylmethacrylat,
Hexylmethacrylat und 2-Ethylhexylmethacrylat
ein. Das Alkyl(meth)acrylatmonomer kann 4 bis 8 Kohlenstoffatome,
4 bis 6 Kohlenstoffatome, 4 bis 5 Kohlenstoffatome aufweisen.
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Der
Gehalt an ungesättigtem
Estercomonomer (d. h. Vinylester oder (Meth)acrylat) des Ethylen/ungesättigten
Ester-Copolymers kann im Bereich von 6 bis 18 Gew.-% und 8 bis 12
Gew.-% liegen, bezogen auf das Gewicht des Copolymers. Zu brauchbaren
Ethylengehalten des Ethylen/ungesättigter Ester-Copolymers gehören die
folgenden Mengen: mindestens 82 Gew.-%, mindestens 85 Gew.-%, mindestens
88 Gew.-%, nicht mehr als 94 Gew.-%, nicht mehr als 93 Gew.-% und
nicht mehr als 92 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Copolymers.
Wenn der Gehalt an ungesättigtem
Estercomonomer zunimmt, neigt das Ethylen/un gesättigtes Ester-Copolymer zu
einer stärkeren
Bindung an Ionomer und weniger starken Bindung an LLDPE. Wenn der Gehalt
an ungesättigtem
Estercomonomer abnimmt, gilt eher das Gegenteil. Diese Richtlinie
ist bei der Auswahl eines gewünschten
Gehalts an ungesättigtem
Estercomonomer in dem Ethylen/ungesättigten Ester-Copolymer nützlich.
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Zu
repräsentativen
Beispielen für
Ethylen/ungesättigte
Ester-Copolymere gehören
Ethylen/Methylacrylat, Ethylen/Methylmethacrylat, Ethylen/Ethylacrylat,
Ethylen/Ethylmethacrylat, Ethylen/Butylacrylat, Ethylen/2-Ethylhexylmethacrylat
und Ethylen/Vinylacetat.
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Brauchbare
Ethylen/Alkyl(meth)acrylat-Copolymere sind im Handel beispielsweise
von Eastman Chemical Company (Kingsport, TN, USA), angeboten unter
der Handelsmarke EMAC, und ExxonMobil Chemical Company (Houston,
TX, USA) erhältlich,
angeboten unter der Handelsmarke OPTEMA.
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Brauchbares
EVA ist im Handel von E. I. DuPont de Nemours and Company (Wilmington,
DE, USA) unter der Handelsmarke ELVAX, beispielsweise ELVAX 3165
(MI 0,7, 18% VA, Dichte 0,94 g/cm3), ELVAX 6449,
ELVAX 3134 (9% VA); von Exxon Corporation unter der Handelsmarke
ESCORENE, beispielsweise ESCORENE LD-318.92 (9% VA, 0,93 g/cm3 und
MI 2,0) und LD-761.36 T (15% VA, MI 3,6 und Dichte 0,933 g/cm3) und von Chevron Corporation unter dem
Handelsnamen PE5269 T (6,5% VA, MI 0,5, Dichte 0,9315 g/cm3) erhältlich. "MI" bedeutet Schmelz(fluss)index
mit der Einheit g/10 Minuten (gemessen bei 190°C mit einem Gewicht von 2,16
kg); "VA" bedeutet Vinylacetat,
der Gehalt an VA-Comonomer in dem EVA wird in Gewichtsprozent angegeben.
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Das
Gemisch der abziehbaren Schicht kann 20 bis 55 Gewichtsteile Ethylen/ungesättigtes
Ester-Copolymer relativ zu dem Gehalt an PB, Ionomer und Ethylen/ungesättigtes
Estercopolymer der abziehbaren Schicht einschließen. Andere brauchbare Gewichtsteilbereiche
des Ethylen/ungesättigten
Ester-Copolymers in
der abziehbaren Schicht sind 25 bis 55, 30 bis 55, 35 bis 55, 40
bis 55, 45 bis 55, 25 bis 50, 25 bis 45, 25 bis 40, 25 bis 35, 25
bis 50, 30 bis 45, 35 bis 50, 45 bis 50 und 40 bis 45. Die abziehbare
Schicht kann 20 bis 55 Gew.-% Ethylen/ungesättigtes Ester-Copolymer einschließen. Andere
brauchbare Gewichtsprozentbereiche des Ethylen/ungesättigten
Ester-Copolymers in der abziehbaren Schicht sind 25 bis 55, 30 bis
55, 35 bis 55, 40 bis 55, 45 bis 55, 25 bis 50, 25 bis 45, 25 bis
40, 25 bis 35, 25 bis 50, 30 bis 45, 35 bis 50, 45 bis 50 und 40
bis 45.
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Andere Schichten
der abziehbaren Folie
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Die
abziehbare Mehrschichtfolie 20 schließt ein oder mehrere Schichten
zusätzlich
zu der abziehbaren Schicht 16 ein. Die angrenzend haftende
Schicht 22 kann an die abziehbare Schicht 16 gebunden,
extrudiert oder geklebt sein und ist zur Ausbildung einer Bindungsfestigkeit
an die abziehbare Schicht 16 vorgesehen (d. h. "Zwischenschicht-Bindungsfestigkeit"), die stärker als
die abziehbare Siegelbindung ist, die zwischen der abziehbaren Schicht 16 und
entweder Substrat 14 (im Fall der 5 und 7)
oder jeglicher Delaminierungsfolienschicht 24 (im Falle
der durch Delaminierung abziehbaren Folie 26, 8–10)
ausgebildet ist.
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Die
Delaminierungsfolienschicht 24 der durch Delaminierung
abziehbaren Folie 26 kann die Ionomere und Polyethylene
einschließen,
wie sie in Bezug auf die nachfolgend erörterten Substratoberflächenschicht 36 erörtert werden.
Die Delaminierungsfolienschicht 24 kann beispielsweise
mindestens 70 Gew.-% oder mindestens 80 Gew.-% dieses Polyethylens
oder Ionomers umfassen. Die mehrschichtige Folie 20 kann
auch ein oder mehrere weitere Schichten 23 einschließen.
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Die
mehrschichtige abziehbare Folie 20 kann jegliche Zahl von
Schichten 22, 23, 24 zusätzlich zu
der abziehbaren Schicht 16 einschließen, beispielsweise kann die
mehrschichtige abziehbare Folie insgesamt beliebige der Folgenden
einschließen:
2 bis 20 Schichten, mindestens 3 Schichten, mindestens 4 Schichten,
mindestens 5 Schichten und 5 bis 9 Schichten. Die mehrschichtige
abziehbare Folie 20 kann eine oder mehrere von jeweils
i) einer Innenseitenschicht (d. h. Heißsiegelschicht), ii) einer
Außenseitenschicht
(z. B. Bedruckungsseitenschicht), iii) einer Gasbarriereschicht,
iv) einer Verbindungsschicht, v) einer Schutzschicht und vi) einer
Masseschicht einschließen.
Nachfolgend werden einige Beispiele für Kombinationen gegeben, bei
denen die alphabetischen Symbole die Harzschichten bezeichnen. Wenn
die folgende Darstellung der mehrschichtigen abziehbaren Folie den
gleichen Buchstaben mehr als einmal einschließt, kann jedes Vorkommen des Buchstabens
für die
gleiche Zusammensetzung oder eine andere Zusammensetzung in der
Klasse stehen, die eine ähnliche
Funktion ausübt.
A/D,
A/C/D, A/B/D, A/B/C/D, A/C/B/D, A/B/C/E/D, A/E/C/E/D, A/B/E/C/D,
A/C/B/E/D, A/C/E/B/D, A/E/B/C/D, A/E/C/B/D, A/C/B/C/D, A/B/C/B/D,
A/B/C/E/B/D, A/B/C/E/C/D, A/B/E/C/B/D, A/C/E/C/B/D, A/B/C/B/B/D, A/C/B/B/B/D,
A/C/B/C/B/D, A/C/E/B/B/D, A/B/E/C/E/B/D, A/B/E/C/E/B/E/D, A/A'/D, A/A'/C/D, A/A'/B/D, A/A'/B/C/D, A/A'/C/B/D, A/B/A'/C/E/D, A/E/C/A'/E/D, A/B/E/C/A'/D, A/C/A'/B/E/D, A/A'/C/E/B/D, A/E/B/A'/C/D, A/E/A'/C/B/D, A/C/B/A'/C/D, A/B/A'C/B/D, A/B/A'/C/E/B/D, A/B/C/A'/E/C/D, A/A'/B/E/C/B/D, A/A'/C/E/C/B/D, A/A'/B/C/B/B/D, A/A'/C/B/B/B/D, A/A'/C/B/C/B/D, A/A'/C/E/B/B/D, A/A'/B/E/C/E/B/D, A/A'/B/E/C/E/B/E/D.
- "A"
- ist eine Heißsiegelschicht,
das heißt
eine Schicht, die die Heißsiegelung
der Folie an sich selbst oder einem anderen Gegenstand, wie einem
Substrat, erleichtern soll, wie in der Technik bekannt ist. Die "A"-Schicht kann eine abziehbare Schicht
sein (d. h. Schicht 16).
- "A'"
- ist eine abziehbare
Schicht (d. h. Schicht 16), die als innere oder innenständige Schicht
der mehrschichtigen Folie 20 angeordnet ist, wobei in diesem
Fall mindestens eine Schicht angrenzend an A' vorzugsweise Polyethylen mit einer
Dichte von 0,915 bis 0,93 g/cm3 oder Ionomer
umfasst.
- "B"
- ist eine Kern- oder
Masseschicht wie nachfolgend erörtert.
- "C"
- ist eine Barriereschicht
wie nachfolgend erörtert.
- "D"
- ist eine Außenseitenschicht
(d. h. Schutz- oder Bedruckungsseite) wie nachfolgend erörtert.
- "E"
- ist eine Verbindungsschicht
wie nachfolgend erörtert.
-
Kern- oder Masseschichten "B"
-
Die
abziehbare Folie 20 kann eine oder mehrere Schichten einschließen, die
als Kern-, Masse- und/oder Schutzschichten dienen. Eine derartige
Schicht kann ein oder mehrere Polymere einschließen, die von mindestens einem
C2-C12-α-Olefin,
Styrol, Amiden, Estern und Urethanen abgeleitet sind. Bevorzugt
sind hiervon Homo- und Copolymere (einschließlich Terpolymeren usw.), die
von Ethylen, Propylen und 1-Buten abgeleitete mer-Einheiten einschließen, besonders
bevorzugt ein Ethylencopolymer wie beispielsweise Ethylen/C3-C8-α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/ethylenisch ungesättigtes
Ester-Copolymer (z. B. Ethylen/Butylacrylat-Copolymer), Ethylen/ethylenisch
ungesättigte
Säure-Copolymer
(z. B. Ethylen(Meth)acrylsäure-Copolymer)
und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer. Bevorzugte Ethylen/Vinylacetat-Copolymere sind jene,
die etwa 2,5 bis etwa 27,5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 5 bis etwa
20%, bevorzugter etwa 5 bis etwa 17,5% mer-Einheiten einschließen, die
von Vinylacetat abge leitet sind. Ein derartiges Polymer hat vorzugsweise
einen Schmelzindex von etwa 0,3 bis etwa 25, insbesondere etwa 0,5
bis etwa 15, bevorzugter etwa 0,7 bis etwa 5 und am meisten bevorzugt
etwa 1 bis etwa 3.
-
Die
abziehbare Folie kann eine oder mehrere Schichten einschließen, die
mindestens teilweise von einem Polyester und/oder einem Polyamid
abgeleitet sind. Beispiele für
geeignete Polyester schließen
amorphe (Co)polyester, Poly(ethylen/terephthalsäure) und Poly(ethylen/naphthalat)
ein, obwohl für
einige Anwendungen Poly(ethylen/terephthalsäure) mit mindestens etwa 75
Mol.%, insbesondere mindestens etwa 80 Mol.% von Terephthalsäure abgeleiteten
mer-Einheiten bevorzugt sein kann. Zu Beispielen für geeignete
Polyamide gehören
Polyamid 6, Polyamid 9, Polyamid 10, Polyamid 11, Polyamid 12, Polyamid
66, Polyamid 610, Polyamid 612, Polyamid 6I, Polyamid 6T, Polyamid
69, Copolymere, die aus beliebigen der verwendeten Monomere hergestellt
sind, die zur Herstellung von zwei oder mehr der genannten Homopolymeren
verwendet wurden, sowie Gemische von beliebigen der genannten Homo-
und/oder Copolymere.
-
Barriereschicht "C"
-
Die
abziehbare Folie kann eine oder mehrere Barriereschichten zwischen
den Innenseiten- und Außenseitenschichten
einschließen.
Eine Barriereschicht reduziert die Durchlässigkeit von einer oder mehreren Komponenten – beispielsweise
Gasen oder Dämpfen – durch
die abziehbare Folie hindurch. Die Barriereschicht einer Folie,
die zu einer Verpackung verarbeitet wird, trägt demnach dazu bei, eine oder
mehrere Komponenten aus dem Inneren der Packung auszuschließen oder
andersherum ein oder mehrere Gase oder Dämpfe in der Verpackung zu halten.
-
Die
Barriereschicht kann ein oder mehrere der folgenden Polymere in
effektiven Mengen einschließen: Polyvinylalkohol,
Acrylnitril/Butadien-Copolymer, Polyvinylidenchlorid, Polyalkylencarbonat,
Polyacrylnitril, Polypropylenhomopolymer oder -copolymer mit einem
Schmelzpunkt von mehr als etwa 145°C (gemessen mittels DSC), und
Polyethylen mit einer Dichte von mehr als etwa 0,95 g/cm3. Der Begriff "hochkristallin" hat eine Bedeutung, die Fachleuten
bekannt ist. Eine Komponente kann als "hochkristallin" angesehen werden, wenn die Menge der
kristallinen Moleküle
mindestens 70 Gew.-% der maximalen Kristallinitätsmenge beträgt.
-
Die
Barriereschicht hat bei einer Formulierung als Gasbarriere vorzugsweise
eine Dicke und Zusammensetzung, die ausreichen, um der abziehbaren
Folie eine Sauerstoffdurchlässigkeit
von nicht mehr als beliebigen der folgenden: 500, 150, 100, 50,
20, 15 und 10 cm3 (bei Standard-Temperatur
und -Druck) pro Quadratmeter pro Tag bei 1 Atmosphäre Sauerstoffdruckunterschied
zu verleihen, gemessen bei 0% relativer Feuchtigkeit und 23°C. Alle Verweise
auf Sauerstoffdurchlässigkeit
in dieser Anmeldung werden unter diesen Bedingungen gemäß ATM D-3985
gemessen.
-
Die
Barriereschichtdicke kann in beliebigen der folgenden Bereiche liegen:
etwa 0,05 bis 6 mil, 0,05 bis 4 mil, 0,1 bis 3 mil und 0,12 bis
2 mil (1 mil = 25,4 μm).
-
Außenseitenschicht "D"
-
Die
Außenseitenschicht
(d. h. Schutz- oder Bedruckungsseitenschicht) der abziehbaren Folie 20 kann Umweltbeanspruchungen
ausgesetzt werden, nachdem die Folie zu einer Verpackung verarbeitet
worden ist. Zu diesen Umweltbeanspruchungen gehören Abrieb und andere Belastungen
während
Verarbeitung und Transport. Die Außenseitenschicht verleiht der
Folie vorzugs weise auch Wärmebeständigkeitscharakteristika, um "Durchbrennen" während der
Heißsiegelung
zu verhindern. Dies liegt daran, dass die Heißsiegelschicht bei der Bildung
einer Packung durch Konduktanz-Heißsiegelung in Kontakt mit sich
selbst angeordnet werden kann, während
sich die Außenseitenschicht
neben der Heizbacke einer Heißsiegelvorrichtung
befindet. Die Heißsiegelbacke überträgt Wärme durch
die Außenseitenschicht
auf die Heißsiegelschicht
der Packung, um die Heißsiegelungsschicht
zu erweichen und die Heißsiegelung
zu bilden.
-
Die
Außenseitenschicht
der Folie liefert zudem die Oberfläche, auf die der Verarbeiter
typischerweise ein gedrucktes Bild aufbringt (z. B. gedruckte Informationen),
wie durch Drucktinte. Die Außenseitenschicht
ist als solche vorzugsweise in der Lage, eine Oberfläche zur
Verfügung
zu stellen, die mit den gewählten
Drucktintensystems kompatibel ist.
-
Die
Außenseitenschicht
kann ein oder mehrere Polyester, Polyamide, Polyethylen und/oder
Polypropylen entweder allein oder in Kombination einschließen, beispielsweise
jede beliebige dieser Komponententypen in einer Menge von mindestens
50 Gew.-%, insbesondere mindestens 70 Gew.-%, bevorzugter mindestens
90 Gew.-% und am meisten bevorzugt 100 Gew.-% der Schicht. Die Außenseitenschicht
kann jede beliebige der folgenden Dicken aufweisen: etwa 0,05 bis
etwa 5 mil, etwa 0,3 bis etwa 4 mil und etwa 0,5 bis etwa 3,5 mil.
(1 mil = 25,4 μm).
-
Verbindungsschicht "E"
-
Die
abziehbare Folie 20 kann eine oder mehrere Verbindungsschichten
enthalten, die den Hauptzweck haben, das Haften von zwei Schichten
aneinander zu verbessern. Verbindungsschichten können Polymere mit gepfropften
polaren Gruppen einschließen,
so dass das Polymer kovalent an polare Polymere wie EVOH binden
kann. Zu brauchbaren Polymeren für
Verbindungsschichten gehören
Ethylen/ungesättigtes Säure-Copolymer,
Ethylen/ungesättigtes
Ester-Copolymer, anhydridmodifiziertes Polyolefin, Polyurethan und Mischungen
davon. Beispiele für
Verbindungsschichtpolymere schließen ein oder mehrere von Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
mit einem Vinylacetatgehalt von mindestens 15 Gew.-%, Ethylen/Methylacrylat-Copolymer mit
einem Methylacrylatgehalt von mindestens 20 Gew.-%, anhydridmodifiziertes
Ethylen/Methylacrylat-Copolymer mit einem Methylacrylatgehalt von
mindestens 20% und anhydridmodifiziertes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
wie anhydridgepfropftes LLDPE ein.
-
Modifizierte
Polymere oder anhydridmodifizierte Polymere schließen Polymere
ein, die durch Copolymerisieren von ungesättigter Carbonsäure (z.
B. Maleinsäure,
Fumarsäure)
oder einem Derivat davon, wie dem Anhydrid, Ester oder Metallsalz
der ungesättigten
Carbonsäure
mit Olefinhomopolymer oder -copolymer oder anderweitigen Einbau
derselben in dieses hergestellt sind. Anhydridmodifizierte Polymere
haben somit eine durch Pfropfen oder Copolymerisation erzielte Anhydridfunktionalität.
-
Die
abziehbare Folie kann eine Verbindungsschicht einschließen, die
direkt an eine oder beide Seiten einer inneren Gasbarriereschicht
geklebt ist (d. h. sich direkt angrenzend an diese befindet). Eine
Verbindungsschicht kann ferner direkt an die Innenseite der Außenseitenschicht
der Folie geklebt werden. Die Verbindungsschichten haben eine ausreichende
Dicke, um die Haftfunktion zur Verfügung zu stellen, wie in der
Technik bekannt ist. Jede Verbindungsschicht kann eine im Wesentlichen ähnliche
oder andere Zusammensetzung und/oder Dicke haben.
-
Additive
-
Eine
oder mehrere Schichten der abziehbaren Folie können ein oder mehrere Additive
einschließen, die
in Verpackungsfolien brauchbar sind, wie Antiblockiermittel, Gleitmittel,
Antibeschlagmittel, Färbungsmittel, Pigmente,
Farbstoffe, Aromen, antimikrobielle Mittel, Fleischkonservierungsmittel,
Antioxidantien, Füllstoffe, Strahlungsstabilisatoren
und Antistatikmittel. Diese Additive und ihre effektiven Mengen
sind in der Technik bekannt. Das Additiv sollte in der abziehbaren
Folie auf eine Menge begrenzt sein, die die Abzieheigenschaften der
Folie nicht in unerwünschtem
Ausmaß stört.
-
Attribute
der abziehbaren Folie
-
Die
erfindungsgemäße abziehbare
Folie (z. B. abziehbare Folie 12 der 1 bis 10 oder
mehrschichtige abziehbare Folie 20 der 5, 7 bis 10)
kann jede Gesamtdicke haben, solange sie für eine gegebene Verpackungsanwendung
der vorgesehenen Verwendung die gewünschten Eigenschaften liefert
(z. B. Flexibilität,
Elastizitätsmodul,
optische Eigenschaften, Siegelfestigkeit). Brauchbare Dicken der
abziehbaren Folie schließen
weniger als etwa jede der Folgenden ein: 15 mil, 12 mil, 10 mil,
5 mil, 4 mil, 3 mil und 2 mil. (Ein "mil" entspricht
0,001 Zoll). Brauchbare Dicken der abziehbaren Folie schließen auch
mindestens etwa jede der Folgenden ein: 0,3 mil, 0,5 mil, 0,6 mil,
0,75 mil, 0,8 mil, 0,9 mil, 1 mil, 1,2 mil, 1,4 mil und 1,5 mil.
Zu brauchbaren Bereichen für
die abziehbare Foliendicke gehören
etwa 0,5 bis etwa 10 mil, etwa 0,5 bis etwa 7 mil und etwa 0,5 bis
etwa 5 mil (1 mil = 25,4 μm;
1 Zoll = 2,54 cm).
-
Die
erfindungsgemäße abziehbare
Folie hat vorzugsweise einen ausreichenden Elastizitätsmodul,
um so normale Handhabungs- und Gebrauchsbedingungen auszuhalten.
Der Elastizitäts modul
kann gemäß einem
oder mehreren der folgenden ASTM-Verfahren
gemessen werden: D882, D5026-95a, D4065-89. Brauchbare abziehbare
Folien schließen
jene mit einem Elastizitätsmodul
von mindestens jedem der Folgenden ein: etwa 100 MPa, etwa 200 MPa,
etwa 300 MPa und etwa 400 MPa, gemessen bei 100°C. Brauchbare Bereiche für den Elastizitätsmodul
der abziehbaren Folie schließen
etwa 70 bis etwa 2000 MPa, etwa 100 bis etwa 1000 MPa und etwa 100
bis etwa 500 MPa ein, gemessen bei einer Temperatur von 100°C.
-
Die
erfindungsgemäße abziehbare
Folie kann nicht-orientiert sein. Alternativ kann die abziehbare
Folie 12 in Maschinen-(d. h. Längs-)richtung, in Querrichtung
oder vorzugsweise in beiden Richtungen (d. h. biaxial) orientiert
sein, um die Permeabilität
zu reduzieren und die Festigkeit und Dauerhaftigkeit der Folie zu erhöhen. Die
abziehbare Folie kann in mindestens einer Richtung in beliebigen
der folgenden Verhältnisse
orientiert werden: mindestens 2,5:1, etwa 2,7:1 bis etwa 10:1, mindestens
2,8:1, mindestens 2,9:1, mindestens 3,0:1, mindestens 3,1:1, mindestens
3,2:1, mindestens 3,3:1, mindestens 3,4:1, mindestens 3,5:1, mindestens 3,6:1
und mindestens 3,7:1.
-
Die
erfindungsgemäße abziehbare
Folie kann nicht-wärmeschrumpfbar
sein – beispielsweise
mit einer gesamten freien Schrumpfung bei 85°C (185°F) von weniger als etwa jeglichem
der Folgenden: 3%, 1% und 0,5%. Die abziehbare Folie 12 kann
alternativ wärmeschrumpfbar
sein, beispielsweise mit einer gesamten freien Schrumpfung bei 85°C (185°F) von mindestens
etwa den Folgenden: 5%, 10%, 15%, 40%, 50%, 55%, 60% und 65%. Die
gesamte freie Schrumpfung bei 85°C
(185°F)
kann auch im Bereich von jeglichen der Folgenden liegen: 40 bis
150%, 50 bis 140% und 60 bis 130%. Die gesamte freie Schrumpfung
wird bestimmt, indem die prozentuale freie Schrumpfung in Maschinen-(Längs)richtung
und die prozentuale freie Schrumpfung in Querrichtung summiert werden.
Eine Folie, die beispielsweise 50% freie Schrumpfung in Querrichtung
und 40% freie Schrumpfung in Maschinenrichtung zeigt, hat eine gesamte
freie Schrumpfung von 90%. Die abziehbare Folie muss nicht in beiden
Richtungen Schrumpfung aufweisen. Die freie Schrumpfung der Folie
wird bestimmt, indem die prozentuale Dimensionsänderung eines 10 cm × 10 cm
Probestücks
gemessen wird, wenn es gemäß ASTM D2732
ausgewählter
Wärme (d.
h. Einwirkung einer bestimmten Temperatur) ausgesetzt wird.
-
Wie
in der Technik bekannt ist, schrumpft eine wärmeschrumpfbare Folie nach
Wärmezufuhr,
wenn sich die Folie in einem nicht festgehaltenen Zustand befindet.
Wenn die Folie durch Festhalten am Schrumpfen gehindert wird, beispielsweise
durch ein verpacktes Gut, um das die Folie herumschrumpft, erhöht sich
die Spannung der wärmeschrumpfbaren
Folie nach Wärmezufuhr.
Eine wärmeschrumpfbare
Folie, die Wärme ausgesetzt
worden ist, so dass mindestens ein Teil der Folie entweder kleiner
wird (ohne Festhalten) oder unter erhöhter Spannung steht (mit Festhalten),
wird als wärmegeschrumpfte
(d. h. wärmekontrahierte)
Folie angesehen.
-
Die
erfindungsgemäße abziehbare
Folie kann eine Schrumpfspannung in mindestens einer Richtung von
beliebigen der Folgenden zeigen: mindestens 689,6 kN/m2 (100
psi), 1206,8 kN/m2 (175 psi), etwa 1206,8 bis
etwa 3448,0 kN/m2 (175 bis 500 psi), etwa
1379,2 bis 3448,0 kN/m2 (200 bis 500 psi),
etwa 1551,6 bis 3448,0 kN/m2 (225 bis 500
psi), etwa 1724,0 bis 3448,0 kN/m2 (250
bis 500 psi), etwa 1896,4 bis 3448,0 kN/m2 (275
bis 500 psi), etwa 2068,8 bis 3448,0 kN/m2 (300
bis 500 psi) und etwa 2241,2 bis 3448,0 kN/m2 (325
bis 500 psi). Die Schrumpfspannung wird bei 85°C (185°F) gemäß ASTM D2838 gemessen, auf
die hier vollständig
Bezug genommen wird. Die Schrumpfspannung der ab ziehbaren Folie
sollte für
eine gegebene Endanwendung und einen gegebenen Aufbau der abziehbaren
Folie ausreichend niedrig sein, um so kein unerwünschtes oder vorzeitiges Versagen
der abziehbaren Siegelung oder Delaminierung zu induzieren.
-
Die
abziehbare Folie 12 kann getempert oder thermofixiert sein,
um die freie Schrumpfung entweder geringfügig, wesentlich oder vollständig zu
reduzieren, oder die abziehbare Folie kann möglicherweise nicht thermofixiert
oder getempert sein, nachdem sie gestreckt worden ist, damit die
Folie einen hohen Wärmeschrumpfungsgrad
zeigt.
-
Eine
oder mehrere der Schichten der abziehbaren Folie 12 oder 20 oder
mindestens ein Teil der gesamten abziehbaren Folie kann bzw. können vernetzt
sein, um die Festigkeit der abziehbaren Folie zu verbessern, die
Orientierung der abziehbaren Folie zu verbessern und dazu beizutragen,
Durchbrennen während Heißsiegelungsverfahrensschritten
zu vermeiden. Vernetzen kann unter Verwendung von chemischen Additiven
erreicht werden, oder indem die Folienschichten einer oder mehreren
Behandlung(en) mit energiereicher Strahlung unterzogen werden, wie
Ultraviolett-, Röntgen-, γ-Strahlung, β-Strahlung
und Hochenergieelektronenstrahlbehandlung, um Vernetzung zwischen
Molekülen
des bestrahlten Materials zu induzieren. Die abziehbare Folie kann
beliebigen der folgenden Strahlungsdosen ausgesetzt werden: mindestens
5, mindestens 7, mindestens 10 und mindestens 15 kGy (Kilogrey).
Die Strahlungsdosis kann auch im Bereich von 5 bis 150, 5 bis 100
und 5 bis 75 kGy liegen.
-
Die
gesamte oder ein Teil der Oberfläche
der abziehbaren Folie kann korona- und/oder plasmabhandelt werden,
um die Oberflächenenergie
der abziehbaren Folie zu verändern,
um beispielsweise die Haftfähigkeit
der Drucks oder eines Nahrungsmittelprodukts an der abziehbaren
Folie zu erhöhen.
Bei einem Typ von oxidativer Oberflächenbehandlung wird die abziehbare Folie
in die Nähe
eines O2 oder N2 enthaltenden
Gases (z. B. Umgebungsluft) gebracht, die ionisiert worden ist.
Die abziehbare Folie kann behandelt werden, damit sie eine Oberflächenenergie
von beliebigen der Folgenden hat: mindestens etwa 0,034 J/m2, mindestens etwa 0,036 J/m2,
mindestens etwa 0,038 J/m2 und mindestens
etwa 0,040 J/m2. Die Korona- oder Plasmabehandlung
der abziehbaren Folie sollte auf eine Menge begrenzt sein, die die
Abzieheigenschaften der Folie nicht in unerwünschtem Ausmaß stört.
-
Aussehenscharakteristika
der abziehbaren Folie
-
Die
abziehbare Folie 12 hat vorzugsweise niedrige Trübungseigenschaften.
Trübung
ist ein Maß für das hindurchgelassene
Licht, das um mehr als 2,5° von
der Achse des einfallenden Lichts gestreut worden ist. Trübung wird
gegen die Außenseitenschicht
der abziehbaren Folie gemessen. Die "Außenseitenschicht" ist die äußere Schicht
der Folie, die an die Umgebung außerhalb der die Folie umfassenden
Packung angrenzt. Die "Innenseitenschicht" ist die äußere Schicht
der Folie, die an den Innenraum der die Folie umfassenden Packung
angrenzt. Trübung
wird gemäß dem Verfahren
von ASTM D1003 gemessen, auf die hier vollständig Bezug genommen wird. Alle
Bezugnahmen auf "Trübungswerte" beziehen sich in
dieser Anmeldung auf diesen Standard. Die Trübung der abziehbaren Folie
ist vorzugsweise nicht mehr als etwa (in zunehmender Reihenfolge
der Bevorzugung) 30%, 25%, 20%, 15% und 10%; und besonders bevorzugt
ist die Trübung
nicht mehr als etwa beliebige dieser Trübungswerte, wobei die abziehbare
Folie eine Dicke von nicht mehr als etwa 4 mil hat. (1 mil = 25,4 μm).
-
Die
abziehbare Folie 12 hat einen Glanz, gemessen gegen die
Außenseitenschicht,
von mindestens etwa (in zunehmender Reihenfolge der Bevorzugung)
40%, 50%, 60%, 63%, 65%, 70%, 75%, 80%, 85%, 90% und 95%. Alle Bezugnahmen
auf "Glanzwerte" beziehen sich in
dieser Anmeldung auf ASTM D2457 (60° Winkel).
-
Die
abziehbare Folie 12 ist vorzugsweise (mindestens in den
nicht bedruckten Bereichen) transparent, so dass ein verpackter
Gegenstand 8 durch die Folie hindurch sichtbar sein kann. "Transparent" bedeutet, dass die
Folie einfallendes Licht mit vernachlässigbarer Streuung und wenig
Absorption hindurchlässt,
wodurch Objekte (z. B. der verpackte Gegenstand oder die Bedruckung)
durch die Folie unter typischen Betrachtungsbedingungen (d. h. den
erwarteten Gebrauchsbedingungen des Materials) klar erblickt werden
können.
-
Die
Messung der optischen Eigenschaften von Kunststofffolien einschließlich der
Messung von Gesamtdurchgang, Trübung,
Klarheit und Glanz ist detailliert in Pike, LeRoy, "Optical Properties
of Packaging Materials," Journal
of Plastic Film & Sheeting,
Band 9, Nr. 3, Seiten 173–80
(Juli 1993) erörtert.
-
Herstellung
der abziehbaren Folie
-
Die
abziehbare Folie 12 kann nach beliebigen von einer Vielfalt
von Verfahren gebildet werden, die in der Technik bekannt sind,
einschließlich
Extrusion (z. B. Blasfolienextrusion, Coextrusion, Extrusionsbeschichten,
freier Folienextrusion und Laminierung), Gießen und Klebelaminierung. Eine
oder mehrere dieser Verfahren können
zur Herstellung einer mehrschichtigen abziehbaren Folie verwendet
werden, das heißt
einer abziehbaren Folie, bei der zwei oder mehr Schichten flächig aneinander
gebunden oder geklebt sind. Die Herstellung durch Coextrusion kann
beispielsweise ein Schlauchfolienverfahren mit gefangener Blase
oder ein Flachfolienverfahren (d. h. Gießfolien- oder Schlitzdüse) verwenden.
-
Wenn
die abziehbare Folie eine Gießfolie
ist, kann wegen der dehnbareren Natur der Gießfolie relativ zu einer laminierten
Folie ein Bereich mit relativ niedrigerer Schälfestigkeit (z. B. 175,1 bis
350,3 N/m (von 1 bis 2 lb/in)) über
die Heißsiegelungstemperatur
von 120°C
bis 150°C
erwünscht
sein. Diese dehnbarere Natur einer abziehbaren Gießfolie kann
dazu neigen, dass ein Teil der Abziehkraft von der abziehbaren Schicht
weg auf die angrenzenden Schichten übergehen kann. Wenn die abziehbare
Folie eine laminierte Struktur umfasst, dann kann ein relativ höherer Schälfestigkeitsbereich
(z. B. 262,6 bis 437,9 (1,5 bis 2,5 lb/in)) über die Heißsiegeltemperatur von 120°C bis 150°C erwünscht sein.
-
Substrat
-
Obwohl
die abziehbare Folie 12 an sich selbst gesiegelt werden
kann (nicht gezeigt), um eine abziehbar gesiegelte Packung zu bilden
(beispielsweise wie in den VFFS- oder HFFS-Verpackungsverfahren, die in der Technik
bekannt sind), wird die abziehbare Folie 12 allgemein in
einer oder mehreren der gewählten
Bereichen (z. B. Perimeterbereich 34) an ein Substrat 14 gesiegelt,
um die abziehbar gesiegelte Packung 10 zu bilden. Substrat 14 kann
flexibel oder fest sein. Substrat 14 kann eine einschichtige
Substratfolie 28 oder eine mehrschichtige Substratfolie 30 sein,
wie jene thermoplastischen Folien, die als geformte Bahn (z. B. "untere" Bahn) bei den Thermoformungs-
oder Vakuumhautverfahren verwendet werden, die in der Technik bekannt sind
(4–5).
Alternativ kann das Substrat ein flexibles Metall-(z. B. Aluminiumfolie)
oder flexibles Cellulose-(z. B. Papier)substrat einschließen.
-
Das
Substrat 14 kann auch ein einschichtiger oder mehrschichtiger
fester Träger,
wie eine Kunststoff- oder Wellpappeunterlage (nicht gezeigt) mit
einer Oberflächenfilmschicht, Beschichtung
oder anderen Modifikation sein, um das Siegeln an der abziehbaren
Folie zu erleichtern, oder ein feste Tablett 32 mit Perimeterflansch 34 (6 bis 10)
mit einer ähnlichen
Filmschicht, Beschichtung oder Modifikation mindestens in dem Flanschbereich,
um das Siegeln an die abziehbare Folie zu erleichtern. Die festen
Tabletts oder Träger können aus
duroplastischen Kunststoffen, Thermoplasten (z. B. expandiertem
Polystyrollagenmaterial, das zu einer gewünschten Form thermogeformt
worden ist), zellulären
oder geschäumten
Kunststoffen (z. B. extrudierter Polystyrolschaumlage), Metall oder
Kombinationen davon gebildet werden.
-
Im
Fall des flexiblen oder festen Substrats hat das Substrat 14 vorzugsweise
eine Kontaktoberflächenschicht 36 (z.
B. Beschichtung oder Modifikation), um das Heißsiegeln des Substrats 14 an
die abziehbare Folie 12 zu erleichtern. Wenn das Substrat
einschichtig (z. B. unbeschichtet) ist, dann kann das Substrat selbst als
Kontakt- oder Oberflächenschicht 36 dienen.
Mindestens zwei Typen von Thermoplasten werden weitverbreitet verwendet,
um die Substratoberflächenschicht 36 zu
bilden: Ionomer und Polyethylen. Typische oder beliebte Ionomere
zur Verwendung in der Substratoberflächenschicht sind die gleichen
und ähnliche,
die bereits im Zusammenhang mit der abziehbaren Siegelschicht erörtert wurden.
Typische oder beliebte Polyethylene für die Substratoberflächenschicht
sind Polyethylenhomopolymer und -copolymere mit einer Dichte von 0,915
bis 0,93 g/cm3. (Wenn nicht anders angegeben,
sind alle Dichten bei 23°C).
Die Kontaktschicht kann mindestens 70 Gew.-% oder mindestens 80
Gew.-% dieses Polyethylens oder Ionomers umfassen.
-
Polyethylene
mit einer Dichte von 0,915 bis 0,93 g/cm3 umfassen
Polyethylen niedriger Dichte ("LDPE"), beispielsweise
mit einer Dichte von etwa 0,915 bis etwa 0,925 g/cm3,
lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), beispielsweise mit
einer Dichte von etwa 0,920 bis 0,930 g/cm3 und
andere heterogene oder homogene Ethylen/α-Olefin-Copolymere ("EAO"s) mit einer Dichte
von 0,915 bis 0,93 g/cm3. Das Comonomer des
EAOs kann aus C3-C10-α-Olefinen
ausgewählt
sein. Das EAO kann mindestens etwa 80 Gew.-% Ethylen und weniger
als etwa 20 Gew.-% α-Olefin, vorzugsweise
mindestens etwa 85 Gew.-% Ethylen und weniger als etwa 15 Gew.-% α-Olefin,
insbesondere mindestens etwa 90 Gew.-% Ethylen und weniger als etwa
10 Gew.-% α-Olefin
einschließen.
-
Polyethylene
mit dieser Dichte können
heterogen oder homogen sein, wie heterogene und homogene EAOs. Wie
in der Technik bekannt ist, haben heterogene Polymere eine relativ
weite Variation des Molekulargewichts und der Zusammensetzungsverteilung.
Heterogene Polymere können
beispielsweise mit konventionellen Ziegler-Natta-Katalysatoren hergestellt
werden. Andererseits haben homogene Polymere relativ enge Molekulargewichts-
und Zusammensetzungsverteilungen. Homogene EAOs unterscheiden sich
beispielsweise strukturell von heterogenen EAOs dahingehend, dass
homogene EAOs i) eine relativ einheitliche Sequenzierung von Comonomeren
innerhalb einer Kette, ii) eine spiegelbildliche Sequenzverteilung
in allen Ketten und iii) eine Ähnlichkeit
der Länge
in allen Ketten zeigen (d. h. eine engere Molekulargewichtsverteilung).
Homogene EAOs werden zudem typischerweise in der Regel unter Verwendung
von Metallocen oder anderen Katalysatoren vom Single-Site-Typ statt
der Verwendung von Ziegler-Natta-Katalysatoren hergestellt. Single-Site-Katalysatoren
haben in der Regel nur einen Typ von katalytischer Stelle, was vermutlich
die Basis für die
Homogenität
der aus der Polymerisation resultierenden Polymere ist. Homogene
EAOs haben Molekulargewichtsverteilungen, ausgedrückt als
Mw/Mn, von weniger
als etwa 4, vorzugsweise weniger als et wa 3, bevorzugter weniger
als 2,5, am meisten bevorzugt weniger als etwa 2,0. Homogene EAOs
beinhalten langkettig verzweigte, lineare und bimodale Zusammensetzungen,
wie einander durchdringende Netzwerk-(IPN)-Harze. Homogene EAOs
können
durch Lösungs-(bevorzugt),
Gasphasen-, überkritische
Flüssigphasen-
oder Aufschlämmungspolymerisation
hergestellt werden. IPNs können
mit Tandem- oder gemischten Katalysatorverfahren hergestellt werden.
-
Das
Substrat hat eine Dicke, Festigkeit und einen Elastizitätsmodul,
die für
die gewünschte
Anwendung effektiv sind. Brauchbare Substratdicken, -festigkeiten
und Elastomermodule schließen
jene ein, die bereits im Zusammenhang mit der abziehbaren Folie
erörtert
wurden.
-
Das
Substrat 14 kann nach einem oder mehreren von beliebigen
von einer Vielfalt von Verfahren gebildet werden, die in der Technik
bekannt sind, einschließlich
Extrusion (z. B. Blasfolienextrusion, Coextrusion, Extrusionsbeschichten,
freier Folienextrusion und Laminierung), Gieß- und Klebelaminierung, Spritzgießen, Formpressen,
Transferformen, Blasformen und Thermoformen.
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Abziehbar
gesiegelte Packungen
-
Die
abziehbar gesiegelten Packungen 10, 50 können gebildet
werden, indem die abziehbare Folie beispielsweise im Perimeterflanschbereich 34 an
das Substrat 14 gesiegelt wird, um einen Gegenstand 8 (z.
B. ein Nahrungsmittel) zwischen der abziehbaren Folie und dem Substrat
einzuschließen.
Durch diese Vorgehensweise können
die abziehbare Schicht 16 und Substratoberflächenschicht 36 gegenüberliegend
angeordnet und unter effektiven Heißsiegelungsbedingungen – nämlich einer
gegebenen Heißsiegeltemperatur
(d. h. Heißsiegelstab-
oder Plattentemperatur), einem gegebenen Heißsiegeldruck und einer gegebenen Siegeldauer
miteinander verschmolzen werden, um eine abziehbare Siegelung 38 zu
bilden, wie in der Technik bekannt ist. Die abziehbare Siegelung 38 kann
eine hermetische Siegelung zwischen der abziehbaren Folie und dem Substrat
bilden. Dies kann erwünscht
sein, wenn der verpackte Gegenstand 8 ein Nahrungsmittel
ist, wobei die hermetische Abziehsiegelung den Schutz verbessert,
den die abziehbar gesiegelte Packung bietet. Brauchbare Heißsiegelbedingungen
schließen
Heißsiegeldruckbereiche
von etwa 0,3 bis 0,8 N/mm2 (30 bis 100 psig)
und etwa 0,4 bis etwa 0,7 N/mm2 (40 bis
80 psig) ein. Brauchbare Temperaturbereiche schließen etwa
100°C bis
etwa 160°C
und etwa 120°C
bis etwa 150°C
ein. Brauchbare Siegelzeiten sind etwa 0,3 bis etwa 5 Sekunden,
etwa 0,5 Sekunden bis etwa 3 Sekunden und etwa 0,5 bis etwa 2 Sekunden.
Wenn eine durch Delaminierung abziehbare Folie 26 an ein
Substrat 14 (8 bis 9) gesiegelt
ist, dann kann Delaminierungsfolienschicht 24 selbst oder
eine oder mehrere weitere Schichten 23 an das Substrat 14 gesiegelt werden,
um eine Bindungsfestigkeit von mehr als der Grenzflächenbindungsfestigkeit
zwischen der abziehbaren Schicht 16 und der Delaminierungsfolienschicht 24 der
abziehbaren Folie 12 zu erzeugen.
-
Die
minimale Heißsiegeltemperatur,
die allgemein zum Heißsiegeln
der abziehbaren Schicht 16 an eine Substratoberflächenschicht
36 wirksam ist, die ein Polyethylen mit einer Dichte von 0,915 bis
0,93 g/cm3 umfasst, ist in Abhängigkeit
von den Heißsiegelbedingungen
wegen des Schmelzpunktes und der Heißsiegelungsinitiierungstemperatur
des Polyethylens etwa 115°C
bis etwa 120°C.
Niedrigere Heißsiegeltemperaturen wie
etwa 100°C
können
allgemein zur Bildung einer abziehbaren Siegelung wirksam sein,
wenn die abziehbare Schicht 16 Ionomer umfasst. Die gewünschte Heißsiegeltemperatur
liegt allgemein im Bereich von etwa 120°C bis etwa 160°C.
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Schälfestigkeit
-
Die
Bindungs- oder Schälfestigkeit
der abziehbaren Siegelung ist vorzugsweise ausreichend hoch, um die
erwarteten Gebrauchsbedingungen ohne vorzeitiges Versagen zu überstehen;
dennoch ist die Bindungsfestigkeit vorzugsweise ausreichend niedrig,
um Aufreißcharakteristika
zu erzielen. Der Begriff "Abziehfestigkeit" soll in Bezug auf
die Abziehfestigkeit einer abziehbaren Siegelung 38 jenen
Betrag der Kraft bezeichnen, der zum Trennen der abziehbaren Schicht 16 von
Substrat 14 erforderlich ist, indem entweder die abziehbare Folie 12 von
Substrat 14 abgezogen wird oder indem die abziehbare Folie 12 in
zwei Teile delaminiert wird, gemessen gemäß ASTM F88-94, wobei die Traversengeschwindigkeit
des Instron-Zugprüfgeräts 12,7
cm (5 Zoll) pro Sekunde bei Verwendung von fünf repräsentativen 2,54 cm (1 Zoll)
breiten Proben ist. (Der Begriff "Schälfestigkeit" wird in dem Sinne
der maximalen Schälkraft
verwendet, die zum Schälen
jeder Probe erforderlich ist, Bemittelt für fünf repräsentative Proben.). Auf ASTM
F88-94 wird hier vollständig
Bezug genommen.
-
Der
Begriff "abziehbar
gesiegelt" soll
die Festigkeit einer abziehbaren Siegelung zwischen der abziehbaren
Folie 12 und dem Substrat 14 beschreiben, so dass
die Schäl-
oder Bindungsfestigkeit der zwischen der abziehbaren Schicht 16 und
der Substratoberflächenschicht 36 ausgebildeten
abziehbaren Siegelung 38 im Bereich von 87,5 N/m (0,5 lb
pro Zoll Breite) (lb/in) bis 788,1 N/m (4,5 lb/in) liegt, um ein
Aufreißcharakteristikum
zu erleichtern. Andere brauchbare abziehbar gesiegelte Schälfestigkeiten
sind etwa 175,1 bis 788,1 N/m (1 bis 4,5 lb/in), etwa 262,6 bis
788,1 N/m (1,5 bis 4,5 lb/in), etwa 350,3 bis 788,1 N/m (2 bis 4,5
lb/in), etwa 87,5 bis 700,5 N/m (0,5 bis 4 lb/in), von 87,5 bis
etwa 525,4 N/m (0,5 bis 3 lb/in), 87,5 bis etwa 437,9 N/m (0,5 bis
2,5 lb/in), von 87,5 bis etwa 350,3 N/m (0,5 bis 2 lb/in), etwa
175,1 bis etwa 525,4 N/m (1 bis 3 lb/in), etwa 122,5 bis etwa 350,3
N/m (0,7 bis 2 lb/in) und etwa 175,1 bis 437,9 N/m (1 bis 2,5 lb/in).
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Der
Begriff "abziehbar
haftend" soll hier
die Festigkeit der Interschichtadhäsion der abziehbaren Schicht 16 an
der Delaminierungsfolienschicht 24 der durch Delaminierung
abziehbaren Folie 26 beschreiben, so dass die Schäl- oder
Bindungsfestigkeit der abziehbaren Siegelung 38, die zwischen
den Schichten gebildet ist, im Bereich von 87,5 N/m (0,5 lb/in)
bis 788,1 N/m (4,5 lb/in) liegt, um ein Aufreißcharakteristikum zu erleichtern.
(8–9).
Andere brauchbare abziehbar geklebte Schälfestigkeiten sind die gleichen
wie oben in Bezug auf die abziehbar gesiegelten Schälfestigkeiten
beschrieben.
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Die
Schälfestigkeit
ist vorzugsweise im Wesentlichen äquivalent (d. h. innerhalb
von etwa 87,5 N/m (0,5 lb/in), insbesondere innerhalb von etwa 52,5
N/m (0,3 lb/in) unter effektiven Heißsiegelungsbedingungen (d.
h. eine Temperatur im Bereich von etwa 120°C bis etwa 160°C, ein Druck
und eine Siegelzeit wie oben angegeben) für die resultierende abziehbare
Siegelung einer gegebenen Dicke der abziehbaren Folie 12 an
einer gegebenen Dicke von Substrat 14 unabhängig davon,
ob die Substratoberflächenschicht 36 Polyethylen
mit einer Dichte von 0,915 bis 0,93 g/cm3 ist
(z. B. aus Polyethylen mit einer Dichte von etwa 0,915 bis 0,93
g/cm3 besteht) oder Ionomer ist (z. B. aus
Ionomercopolymer von Ethylen und (Meth)acrylsäure mit mindestens etwa 80
Gew.-% Ethylengehalt besteht, wobei 15% bis 60% der (Meth)acrylsäuregruppen
mit Natriummetallion neutralisiert sind). Diese im Wesentlichen äquivalenten
resultierenden Schälfestigkeiten
der abziehbaren Siegelungen ermöglichen
einem Verpacker das Wechseln des Substrattyps für eine Aufreißpackung,
ohne das 1) die zum Siegeln des Substrats verwendete abziehbare
Folie, um die Aufreißpackung
zu bilden, oder 2) die Heißsiegelbedingungen,
unter denen die abziehbare Siegelung hergestellt wird, wesentlich
verändert
werden müssen.
-
Die
Schälfestigkeit
der abziehbaren Siegelung nimmt vorzugsweise allmählich zu,
wenn die Heißsiegeltemperatur
(d. h. die Temperatur des Heißsiegelstabs
oder der Platte) zunimmt. Dies ist aus mindestens zwei Gründen nützlich.
Der Verpacker ist dann erstens in der Lage, die Schälfestigkeit
einfach durch Erhöhen der
Heißsiegeltemperatur
zu erhöhen.
Zweitens muss der Verpacker die Siegeltemperatur nicht so engmaschig überwachen.
Ansonsten kann eine relativ kleine Abweichung oder Variation der
Siegeltemperatur, die mit den Siegelgeräten verbunden sein kann, zu
einer großen
Variation der Festigkeit der abziehbaren Siegelung führen. Wenn
die Heißsiegeltemperatur
zu hoch ist, kann natürlich
eine inakzeptabel hohe Bindungsfestigkeit vorkommen, so dass die
Siegelung nicht leicht von Hand abziehbar ist. "Allmähliche
Erhöhungen" bedeutet hier Schälfestigkeitserhöhungen im
Bereich von etwa 35 bis etwa 140,1 N/m (0,2 bis 0,8 lb/in) und vorzugsweise
etwa 52,5 bis etwa 105,1 N/m (0,3 bis 0,6 lb/in) pro Erhöhung der
Heißsiegeltemperatur
um jeweils 11,1°C (20°F) im Heißsiegeltemperaturbereich
von 120 bis 160°C.
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Die
Schälfestigkeit
der abziehbaren Siegelung 38 an einem Substrat 14 – wobei
die Substratoberflächenschicht
entweder Polyethylen mit einer Dichte von 0,915 bis 0,93 g/cm3 oder Ionomer ist – ist im Wesentlichen unabhängig von
der Dicke der abziehbaren Schicht (innerhalb einer Dicke der abziehbaren
Schicht von etwa 0,05 mil bis etwa 1,25 mil, vorzugsweise etwa 0,25
bis etwa 1 mil; 1 mil = 25,4 μm).
Die Schälfestigkeit der
abziehbaren Siegelung 38 an einem Substrat 14 – wobei
die Substratoberflächenschicht
entweder Polyethylen mit einer Dichte von 0,915 bis 0,93 g/cm3 oder Ionomer ist – ist ebenfalls be vorzugt im
Wesentlichen unabhängig
von der Dicke der abziehbaren Folie (innerhalb einer Dicke der abziehbaren
Folie von etwa 1 mil bis etwa 5 mil; 1 mil = 25,4 μm). In diesem
Kontext bedeutet "im
Wesentlichen unabhängig", dass die Schälfestigkeit
um nicht mehr als etwa 87,5 N/m (0,5 lb/in) für unterschiedliche Dicken variiert,
vorzugsweise um nicht mehr als etwa 52,5 N/m (0,3 lb/in).
-
Die
Schälfestigkeit
der abziehbaren Siegelung an einem Substrat, wobei die Substratoberflächenschicht
entweder Ionomer oder Polyethylen mit einer Dichte von 0,915 bis
0,93 g/cm3 ist, ist über einen Zeitraum von 3 Monaten,
vorzugsweise über
einen Zeitraum von 7 Monaten im Wesentlichen stabil. In diesem Kontext
bedeutet "im Wesentlichen
stabil", dass die
Siegelfestigkeit um nicht mehr als etwa 87,5 N/m (0,5 lb/in) von
der anfänglichen
Schälfestigkeitsmessung
variiert, vorzugsweise um nicht mehr als etwa 52,5 N/m (0,3 lb/in).
-
Wenn
die abziehbare Folie mehrschichtig ist (d. h. mehrschichtige abziehbare
Folie 20 oder durch Delaminierung abziehbare Folie 26),
ist die Schälfestigkeit
zwischen der abziehbaren Schicht 16 und der angrenzenden
Schicht 22 vorzugsweise größer als die Schälfestigkeit
zwischen der abziehbaren Schicht 16 und der Oberflächenschicht 36 (5, 7)
oder die Schälfestigkeit
zwischen der abziehbaren Schicht 16 und der Delaminierungsschicht 24 (8–9).
-
Funktionsweise
der abziehbar gesiegelten Verpackung
-
Um
die abziehbar gesiegelte Verpackung 10 zu öffnen, greift
der Verbraucher einfach einen Teil (z. B. Lasche 40) der
abziehbaren Folie 12 und zieht oder "schält" sie von dem Substrat 14 ab,
wodurch das "Versagen" der abziehbaren
Siegelung 38 herbeigeführt
wird und die abziehbare Folie 12 sich von dem Substrat 14 trennt
(1–4).
Um das abziehbar ge siegelte feste Tablett 50 (6)
zu öffnen,
greift der Verbraucher in ähnlicher
Weise einen Teil der abziehbaren Folie 12 und zieht sie
von dem festen Tablett 32 ab.
-
Beim Öffnen der
abziehbar gesiegelten Packung hängt
der Versagenstyp der abziehbaren Siegelung 38 von dem Design
und der Position der abziehbaren Schicht 16 ab. Wenn die
abziehbare Schicht 16 eine Innenseiten-Heißsiegelschicht
(5, 7) der abziehbaren Folie ist,
dann ist das resultierende Abziehen von dem Substrat 14 ein "Grenzflächenabziehen" oder "Oberflächenabziehen", wobei die Bindung
zwischen der abziehbaren Schicht 16 und dem Substrat 14,
an das sie geklebt war, adhäsiv
versagt.
-
Wenn
die abziehbare Schicht 16 eine innere Schicht der abziehbaren
Folie 20 ist (8 bis 10), dann
delaminiert die abziehbare Folie, wenn die abziehbare Schicht abgezogen
wird, so dass sich die durch Delaminierung abziehbare Folie 26 zwischen
der abziehbaren Schicht 16 und der Delaminierungsschicht 24 trennt.
Dafür kann
die durch Delaminierung abziehbare Folie 26 so aufgebaut
sein, dass sie an ihrer Fläche adhäsiv versagt,
so dass die abziehbare Folie sich trennt, ohne die Delaminierungsschicht 24 anzugreifen
oder zu zerreißen,
die an Substrat 14 geklebt bleiben kann (9).
(Bei diesem Design kann das verpackte Objekt 8 möglicherweise
nicht entfernt werden, ohne später
den restlichen Folienanteil zu entfernen, der an dem Substrat klebt.)
Die durch Delaminierung abziehbare Folie 26 kann alternativ
so aufgebaut werden, dass sie beim Abziehen anfangs adhäsiv zwischen
der abziehbaren Schicht 16 und der Delaminierungsschicht 24 versagt, danach,
nachdem das Abziehen oder die Trennung die innere Fläche des
Perimeterflansches 34 erreicht, kohäsiv versagt, indem sie durch
die Schichten 24 und/oder 23 (10)
reißt,
damit das verpackte Objekt 8 aus der Packung entnommen
werden kann.
-
Beim Öffnen der
abziehbar gesiegelten Packung 10 oder 50 hinterlässt oder
bewirkt das Versagen unabhängig
von dem Mechanismus des Versagens der abziehbaren Siegelung vorzugsweise
kein "Engelhaar" oder Kunststofffäden zwischen
getrennten Schichten oder zwischen der abgezogenen Folie und dem
Substrat.
-
Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele werden zur näheren
Erläuterung
und Erklärung
der vorliegenden Erfindung gegeben und sollen sie in keinerlei Weise
einschränken.
Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich alle Prozentsätze, Teile,
usw. auf das Gewicht.
-
Komponenten der Beispiele
-
-
- ADH
- = ein Polyurethanklebstoff.
- EAO
- = ein Ethylen/Octen-Copolymer
mit einem Schmelzindex von 1,0 g/10 Min und einer Dichte von 0,9038
g/cm3 (ASTM D792).
- EMAA1
- = Ethylen/Methacrylsäure-Copolymer
mit 9% Methacrylsäuregehalt
und einem Schmelzflussindex von 2,5 g/10 Min.
- EMAA2
- = Ethylen/Methacrylsäure-Copolymer
mit 4% Methacrylsäuregehalt
und einem Schmelzflussindex von 3 g/10 Min.
- EPC1
- = ein statistisches
Ethylen-Propylen-Copolymer mit einem Schmelzflussindex von 2,1 g/10
Min und einer Dichte von 0,900 g/cm (ASTM D1505).
- EPC2
- = ein statistisches
Ethylen-Propylen-Copolymer mit einem Schmelzflussindex von 5,0 bis
7,0 g/10 Min und einer Dichte von 0,902 g/cm (ASTM D1505).
- EVA1
- = Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
mit 12% Vinylacetatgehalt und einem Schmelzflussindex von 2,5 g/10
Min.
- EVR2
- = Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
mit 12% Vinylacetatgehalt und einem Schmelzflussindex von 8 g/10
Min.
- EVA3
- = Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
mit 6% Vinylacetatgehalt und einem Schmelzflussindex von 2,6 g/10
Min.
- EVA4
- = Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
mit 18% Vinylacetatgehalt und einem Schmelzflussindex von 8 g/10
Min.
- EVOH
- = ein Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer
mit 38 Mol.% Ethylengehalt.
- HIPS
- = schlagfestes Polystyrol
- ION1
- = Ionomer (Natriumsalz
von Ethylen/Methacrylsäure-Copolymer mit 15%
Methacrylsäure,
wobei etwa 59% der Säuregruppen
neutralisiert sind) mit einem Schmelzflussindex von 0,9 g/10 Min.
- ION2
- = Ionomer (Zinksalz
von Ethylen/Methacrylsäure-Copolymer
mit 12% Methacrylsäure,
wobei etwa 38% der Säuregruppen
neutralisiert sind) mit einem Schmelzflussindex von 1,8 g/10 Min,
erhältlich von
E. I. du Pont de Nemours and Company (Wilmington, DE, USA) unter
der Handelsbezeichnung SURLYN 1650.
- ION3
- = Ionomer (Zinksalz
von Ethylen/Methacrylsäure-Copolymer
mit 8,7% Methacrylsäure,
wobei etwa 18% der Säuregruppen
neutralisiert sind) mit einem Schmelzflussindex von 5,2 g/10 Min.
- ION4
- = Ionomer (Zinksalz
von Ethylen/Methacrylsäure-Copolymer
mit 12% Methacrylsäure,
mindestens teilweise neutralisiert) mit einem Schmelzflussindex
von 1,55 g/10 Min und einer Dichte von 0,950 g/cm3,
erhältlich
von E. I. DuPont de Nemour and Company (Wilmington, DE, USA) unter
der Handelsbezeichnung SURLYN 1650 SB (mit der gleichen Neutralisierung
wie ION2, enthält
jedoch auch Gleitadditiv und Siliciumdioxid als Antiblockiermittel).
- LDPE
- = ein Polyethylen
niedriger Dichte mit einem Schmelzindex von 7,5 g/Min und einer
Dichte von 0,917 g/cm3.
- MB1
- = ein Nylon-6 mit
Talkum (Magnesiumsilikat), Calciumcarbonat und n,n'-Ethylenbisstearamid.
- MB2
- = ein Nylon 6 mit
Kieselerde und Erucamid.
- PA1
- = ein Nylon 6-Harz
mit einer Dichte von 1,135 g/cm3.
- PA2
- = ein amorphes Nylon
mit einer Dichte von 1,18 g/cm3.
- PA3
- = ein Nylon 6-Harz
mit einer Dichte von 1,14 g/cm3.
- PA4
- = ein Nylon 6-Harz
mit einer Dichte von 1,13 g/cm3.
- PB1
- = ein Gemisch aus
etwa 92 Gew.-% PB8640 (siehe PB3 unten) mit etwa 8 Gew.-% LDPE,
wobei die Zusammensetzung einen Schmelzflussindex von 1,0 g/10 Min
und eine Dichte von 0,915 g/cm3 hat, erhältlich von
Montell Polyolefins (jetzt Basell) unter der Handelsbezeichnung
PB1600SA.
- PB2
- = Polybutylencopolymer
von Buten-1 und Ethylen, wobei das Copolymer einen Schmelzindex
von 2,0 g/10 Min, eine Dichte von 0,908 g/cm3 und
einen Schmelzpunkt von 116°C
hat, erhältlich
von Montell Polyolefins (jetzt Basell) unter der Handelsbezeichnung
PB8240.
- PB3
- = statistisches Polybutylen-(Polybuten-1)-Copolymer
von Buten-1 und 1% Ethylen mit einem Schmelzflussindex von 1,0 g/10
Minuten und einer Dichte von 0,908 g/cm3,
erhältlich
von Montell Polyolefins (jetzt Basell) unter der Handelsbezeichnung
PB8640.
- PE1
- = ein homogenes Ethylen/Hexen-1-Copolymer
mit einem Schmelzindex von 4,5 g/10 Min und einer Dichte von 0,917
g/cm3, erhältlich von Exxon Corporation
(Houston, TX, USA) unter der Handelsbezeichnung EXCEED 361033.
- PE2
- = ein homogenes Ethylen/Propylen-Copolymer
mit einem Schmelzindex von 1,8 g/10 Min und einer Dichte von 0,87
g/cm3, erhältlich von Mitsui Petrochemicals,
Ltd. (Newark, NJ) unter der Handelsbezeichnung TAFMER P-0480.
- PET
- = eine biaxial orientierte
Polyester-(Polyethylenterephthalat)-Folie mit einer etwa 0,1 mil
(2,54 μm) dicken
Vinylidenchlorid/Methylmethacrylat-Copolymerschicht auf der Innenseitenoberfläche.
- PP1
- = Polypropylenhomopolymer
mit einem Schmelzflussindex von 3,5 g/10 Minuten.
- PP2
- = Polypropylenhomopolymer
mit einem Schmelzflussindex von 12 g/10 Minuten.
- PP3
- = Polypropylenhomopolymer
mit einem Schmelzflussindex von 33 bis 39 g/10 Minuten.
- TIE1
- = ein anhydridgepfropftes
Polyolefinharz mit einer Dichte von 0,921 g/cm3.
- TIE2
- = ein anhydridgepfropftes
Polyolefin mit einer Dichte von 0,943 g/cm3.
- TIE3
- = ein maleinsäureanhydridgepfropftes
Polypropylen mit einer Dichte von 0,900 g/cm3.
-
Wenn
nicht anders angegeben, wurden alle Schmelzflussindizes gemäß ASTM D1238
bei einer Temperatur und mit einem Kolbengewicht gemessen, wie gemäß dem Material
beschrieben ist, das in dem ASTM Testverfahren beschrieben ist,
und alle Dichten wurden gemäß ASTM D1505
gemessen. Auf jede von ASTM D792, ASTM D1238 und ASTM D1505 wird
hier vollständig
Bezug genommen.
-
-
Beispiele 1–2
-
Jede
der in Tabelle 1 angegebenen Folien wurde nach dem Blasfolienverfahren
unter Bildung einer Einschichtfolie hergestellt. Jede Folie wurde
mit einem 3,8 cm (1,5 Zoll) Davis-Standardextruder hergestellt, der mit
einer Allzweckschnecke ausgestattet war und eine 5,1 cm (1,5 Zoll)
Killion-Düse
mit einem Düsenspalt von
0,04 cm (0,015 Zoll) speiste. Es wurde eine Siebpackungskombination
aus 40 mesh/80 mesh/40 mesh verwendet. Das System wurde mit einem
einstellbaren Flachlegrahmen ausgestattet, und die Turmhöhe wurde auf
76,2 cm (30 Zoll) eingestellt. Die Schneckengeschwindigkeit wurde
allgemein zwischen 20 und 30 Umdrehungen pro Minute gehalten. Die
Abwickelgeschwindigkeit wurde auf 4,88 bis 5,19 m (16 bis 17 linearen Fuß) pro Minute
gehalten. Die angestrebte Foliendicke betrug 50,8 μm (2,0 mil).
-
Die
Temperaturprofile für
den Extruder wurden auf 149°C
(300°F)
im hinteren Abschnitt, 166°C
(330°F) im
mittleren hinteren Abschnitt, 185–188°C (365–370°F) im mittleren vorderen Abschnitt
und 196–204°C (385–400°F) im vorderen
Abschnitt eingestellt. Klebrigere Folien wurden zur bequemeren Handhabung
bei niedrigeren Temperaturen laufen gelassen. Die Temperaturprofile
für die
Düse wurden
auf 196–204°C (385–400°F) am Düsenboden,
196–204°C (385–400°F) in der
Düsenmitte
und 196–204°C (385–400°F) im oberen
Bereich der Düse
eingestellt. Klebrigere Folien wurden zur bequemeren Handhabung
bei niedrigeren Temperatureinstellungen laufen gelassen.
-
Jede
der Folien von Tabelle 1 wurde an eine 50,8 μm (2,0 mil) LLDPE-Substratfolie
und eine 50,8 μm (2,0
mil) Ionomersubstratfolie heißgesiegelt.
Das LLDPE-Substrat wurde aus Ethylen/Octen-Copolymer hergestellt,
das von Dow Chemical Company (Midland, MI, USA) unter der Handelsbezeichnung
DOWLEX 2045 erhältlich
ist. Das Ionomersubstrat wurde aus einem Zinkionomer hergestellt,
das von E. I. du Pont de Nemours and Company (Wilmington, DE, USA)
unter der Handelsbezeichnung SURLYN 1650 erhältlich ist. Jede Heißsiegelprobe
wurde mit einem Sentinel-Heißsiegelgerät mit einem
2,54 cm (1 Zoll) breiten Stab, einer Siegelzeit von 0,5 Sekunden
und einem Stabdruck von 0,28 N/mm
2 (40 lb/in
2) hergestellt, um die Folienprobe an die
Substratprobe heißzusiegeln.
Die Schälfestigkeit
der Siegelung zwischen jedem resultierenden Folien- und Substratsiegelmuster
wurde an einem 2,54 cm (1 Zoll) breiten Streifen mit einem Instron-Zugprüfgerät mit einer Traversengeschwindigkeit
von 30,5 cm (12 Zoll) pro Minute gemessen. Der Maximalwert der gemessenen Kraft
wurde als Schälfestigkeit
aufgezeichnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle
2 Schälfestigkeit
gegen Siegeltemperatur*
- * 1 g/in = 0,39 N/m; 1 lb/in = 175,1 N/m
- *
1 g/in = 0,39 N/m; 1 lb/in = 175,1 N/m
-
-
Die
Schälfestigkeit
der abziehbaren Siegelungen, die durch Beispiele 1 und 2 mit dem
LLDPE-Substrat (mit einer LLDPE-Oberflächenschicht)
und dem Ionomersubstrat (mit einer Ionomeroberflächenschicht) gebildet wurden,
waren "im Wesentlichen äquivalent" (wie dieser Begriff
im obigen Abschnitt "Schälfestigkeit" erörtert wird).
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Substratbahnen
-
Die
folgenden Substratbahnen (Ionomersubstratbahnen 1–2 und PE-Substratbahnen
1–2) wurden nach
dem Ring-Gießfolienextrusionsverfahren
gebildet, so dass jede fertige Substratbahn die nachfolgend gezeigte(n)
Dicke und Schichten aufwies:
-
Ionomersubstratbahn
1 127 μm (5 mil)
Gesamtdicke
-
Ionomersubstratbahn
2 (101,6 μm (4 mil)
Dicke)
-
PE-Substratbahn
1 (127 μm (5 mil)
Gesamtdicke)
-
PE-Substratbahn
2 (88,9 μm (3,5 mil)
Gesamtdicke)
-
Beispiele 3–8
-
Erfindungsgemäße abziehbare
Folien wurden als Laminate mit den folgenden Schichten hergestellt: Beispiel
3 (abziehbare Folie, Laminat) (67,6 μm (2,66 mil)
Gesamtdicke)
Beispiel
4 (abziehbare Folie, Laminat) (93 μm (3,66 mil)
Gesamtdicke)
Beispiel
5 (abziehbare Folie, Laminat) (67,6 μm (2,66 mil)
Gesamtdicke)
Beispiel
6 (abziehbare Folie, Laminat) (93 μm (3,66 mil)
Gesamtdicke)
Beispiel
7 (abziehbare Folie, Laminat) (67,6 μm (2,66 mil)
Gesamtdicke)
Beispiel
8 (abziehbare Folie, Laminat) (67,6 μm (2,66 mil)
Gesamtdicke)
- (Anmerkung: Beispiele 3 und 8 haben die
gleiche Zusammensetzung, wurden jedoch zu unterschiedlichen Zeiten
hergestellt).
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Schichten
3 bis 5 wurden durch Blasfolienextrusion gebildet, danach wurde
Schicht 3 an Schicht 1 klebelaminiert, um die fünfschichtige abziehbare Folie
(Laminat) zu bilden.
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Schicht
5 von jeder der abziehbaren Folien der Beispiele 3 und 4 und auch
Folie von Beispiel 3, die sieben Monate bei Raumtemperatur gealtert
worden war, wurde mit einem Sencorp Heißsiegler Modell 12AS/1 an die
Schicht 8 der Ionomersubstratbahn 1 oder die PE-Substratbahn 1 gesiegelt.
Dieser Sencorp-Heißsiegler
ist ein Stab-Heißsiegler,
der zur Herstellung von Testprobestücken brauchbar ist. Dieser
Sencorp-Heißsiegler
verwendete einen geheizten oberen Stab oder eine geheizte obere
Backe und einen nicht geheizten unteren Stab. Der Sencorp-Heißsiegler
arbeitete mit der in Tabelle 3 gezeigten Heißsiegeltemperatur (d. h. obere Heißsiegelstabtemperatur)
mit einer Siegelzeit von 2 Sekunden und einem Siegelstab-Schließdruck von
0,7 N/mm
2 (80 psig). Aus jedem heißgesiegelten
Verpackungsprobestück
wurden fünf
repräsentative
2,54 cm (1 Zoll) breite Streifen geschnitten. Die Schälfestigkeit
für jede
dieser 5 Proben wurde gemäß ASTM F88-94
gemessen, wobei die Traversengeschwindigkeit des Instron-Zugprüfgeräts 12,7
cm (5 Zoll) pro Sekunde war. Die für das Abziehen von jeder Probe
erforderliche maximale Schälkraft
wurde für
die fünf
repräsentativen
Proben gemittelt, und die Zahl wird unten in Tabelle 3 als Schälfestigkeit
angegeben. Keine der abziehbar gesiegelten Verpackungsproben zeigte
Engelhaar oder Fäden,
wenn die abziehbare Folie von dem Substrat abgezogen wurde. Tabelle
3 Schälfestigkeit
(lb/in) gegen Siegeltemperatur*
-
Beispiele
3 und 4 hatten eine durchschnittliche Trübung (gemessen gegen Schicht
1) von 13% beziehungsweise 12%.
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Die
Ergebnisse in Tabelle 3 zeigen, dass die Schälfestigkeiten für die abziehbare
Folie von Beispiel 3, wobei die abziehbare Folie sieben Monate gealtert
wurde, bezogen auf das nicht gealterte Gegenstück im Wesentlichen stabil sind,
weil die Schälfestigkeitsänderungen über diesen
Zeitraum alle weniger als 49 N/m (0,28 lb/in) betrugen (d. h. 294,21
N/m (1,68 lb/m) minus 245,2 N/m (1,40 lb/in)).
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 3 zeigen auch, dass die Schälfestigkeiten
für Beispiel
3 (mit einer abziehbaren Schicht von 12,7 μm (0,5 mil) und Beispiel 4 (mit
einer abziehbaren Schicht von 19,1 μm (0,75 mil) im Wesentlichen
unabhängig
von der Dicke der abziehbaren Schicht waren, weil die Schälfestigkeitsunterschiede alle
kleiner als 45,5 N/m (0,26 lb/in) 253,9 N/m (1,45 lb/in) minus 208,4
N/m (1,19 lb/m)) waren. Diese Ma ximaldifferenz von 45,5 N/m (0,26
lb/in) zeigt auch, dass die Schälfestigkeiten
für Beispiel
3 (mit einer Dicke der abziehbaren Folie von 67,6 μm (2,66 mil)
und Beispiel 4 (mit einer abziehbaren Foliendicke von 93 μm (0,66 mil))
auch im Wesentlichen unabhängig
von der Dicke der abziehbaren Folie waren.
-
Tabelle
3 zeigt auch, dass die Schälfestigkeiten
der zwischen Beispielen 3 oder 4 gebildeten abziehbaren Siegelung
mit entweder der PE-Substratbahn 1 (mit einer Polyethylenoberflächenschicht)
oder der Ionomersubstratbahn 1 (mit einer Ionomeroberflächenschicht)
im Wesentlichen äquivalent
waren, weil die größte Schälfestigkeitsdifferenz
bei einer gegebenen Heißsiegeltemperatur
im Bereich von 120°C
bis 160°C
47,3 N/m (0,27 lb/in) (d. h. 255,7 N/m (1,46 lb/in) minus 208,4
N/m (1,19 lb/in)) war.
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Schicht
5 von jeder der abziehbaren Folien der Beispiele 5 bis 8 wurde mit
einer horizontalen Form-Füll-Siegel-(HFFS)-Maschine von Multivac
Packaging Equipment Company Modell R7000, die ohne Vakuum arbeitete,
an Schicht 8 der Ionomersubstratbahn 2 oder der PE-Substratbahn
2 gesiegelt. Der HFFS-Siegler
wurde mit einem oberen Siegelstab oder einer oberen Siegelplatte
mit der in Tabelle 4 gezeigten Heißsiegeltemperatur für eine Siegelzeit
von 2 Sekunden und einem Siegelstabdosierdruck von 0,7 N/m (80 psig)
betrieben. (Die untere Platte wurde nicht geheizt). Aus jedem heißgesiegelten
Verpackungsmuster wurden fünf
repräsentative
2,54 cm (1 Zoll) breite Streifen geschnitten. Die Schälfestigkeit
für jede
dieser 5 Proben wurde gemäß ASTM F88-94
gemessen, wobei die Traversengeschwindigkeit des Instron-Zugprüfgeräts 12,7 cm
(5 Zoll) pro Sekunde war. Die für
das Abziehen von jeder Probe erforderliche maximale Schälkraft wurde für die fünf repräsentativen
Proben gemittelt, und die Zahl wird unten in Tabelle 4 als Schälfestigkeit
angegeben. Keine der abziehbar gesiegelten Verpackungsproben zeigte
Engelhaar oder Fäden,
wenn die abziehbare Folie von dem Substrat abgezogen wurde. Tabelle
4 Schälfestigkeit
(lb/in) gegen Siegeltemperatur
-
Beispiele
5–8 hatten
eine durchschnittliche Trübung
(gemessen gegen Schicht 1) von 21%, 23%, 42% beziehungsweise 14%.
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Die
Ergebnisse in Tabelle 4 zeigen auch, dass die Schälfestigkeiten
für Beispiel
5 (mit einer abziehbaren Schicht von 12,7 μm (0,5 mil) und Beispiel 6 (mit
einer abziehbaren Schicht von 19,1 μm (0,75 mil) im Wesentlichen
unabhängig
von der Dicke der abziehbaren Schicht waren, weil die Schälfestigkeitsunterschiede alle
kleiner als 84,1 N/m (0,48 kg/in) 371,3 N/m (2,12 lb/in) minus 287,2
N/m (1,64 lb/in)) waren. Diese Maximaldifferenz von 84,1 N/m (0,48
lb/in) zeigt auch, dass die Schälfestigkeiten
für Beispiel
5 (mit einer Dicke der abziehbaren Folie von 67,6 μm (2,66)
und Beispiel 6 (mit einer abziehbaren Foliendicke von 93 μm (0,66)
auch im Wesentlichen unabhängig
von der Dicke der abziehbaren Folie waren.
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Tabelle
4 zeigt auch, dass die Schälfestigkeiten
der zwischen Beispielen 5, 6, 7 oder 8 gebildeten abziehbaren Siege lung
mit entweder der PE-Substratbahn 2 (mit einer Polyethylenoberflächenschicht)
oder der Ionomersubstratbahn 2 (mit einer Ionomeroberflächenschicht)
im Wesentlichen äquivalent
waren, weil die größte Schälfestigkeitsdifferenz
bei einer gegebenen Heißsiegeltemperatur
im Bereich von 120°C
bis 160°C 80,6
N/m (0,46 lb/in) (d. h. 278,5 N/m (1,59 lb/in) minus 197,9 N/m (1,13
lb/in)) betrug.
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Beispiele 9–11
-
Die
folgenden erfindungsgemäßen abziehbaren
Folien wurden als gießextrudierte
Folien mit den folgenden Schichten hergestellt:
-
Beispiel
9 (abziehbare Folie) (88,9 μm (3,5 mil)
Gesamtdicke)
-
Beispiel
10 (abziehbare Folie) (88,9 μm (3,5 mil)
Gesamtdicke)
-
Beispiel
11 (88,9 μm (3,5 mil)
Gesamtdicke)
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Schicht
8 von jeder der abziehbaren Folien der Beispiele 9–11 wurde
mit der Multivac HFFS-Maschine wie bereits in Bezug auf die Beispiele
5–8 beschrieben,
um unter den gleichen Bedingungen und Verfahren wie hier erörtert Proben
herzustellen, an Schicht 8 der Ionomersubstratbahn 1 oder der PE-Substratbahn
1 (oben beschrieben) gesiegelt. Die Ergebnisse wurden für jeden
Probentyp gemittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt. Die
Ergebnisse der Schälfestigkeitsmessungen
sind in Tabelle 5 wiedergegeben. Tabelle
5 Schälfestigkeit
(lb/in) gegen Siegeltemperatur
- * (1 lb/in = 175,1 N/m)
- * Es wird angenommen, dass die Siegelstabtemperatur von 120°C für diese
Proben nicht wirklich erreicht wurde (d. h. nicht richtig ausbalanciert),
was zu einem ineffektiven Schmelzen oder Erweichen des Polyethylens und
demnach einer schwächeren
tatsächlichen
Schälfestigkeit
führte.
-
Beispiel 12
-
Die
folgenden erfindungsgemäßen abziehbaren
Folien wurden als coextrudierte Gießfolie mit den folgenden Schichten
hergestellt:
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Beispiel
12 (abziehbare Folie) (101,6 μm (4 mil)
Gesamtdicke)
-
Schicht
8 der abziehbaren Folie von Beispiel 12 wurde mit der Multivac HFFS-Maschine
wie bereits in Bezug auf die Beispiele 5–8 beschrieben, um unter den
gleichen Bedingungen und Verfahren wie hier erörtert Proben herzustellen,
an Schicht 8 der Ionomersubstratbahn 2 oder der PE-Substratbahn
2 (oben beschrieben) gesiegelt. Die Ergebnisse wurden für jeden
Probentyp gemittelt. Die Ergebnisse der Schälfestigkeitsmessungen sind
in Tabelle 6 wiedergegeben. Keine der abziehbar gesiegelten Verpackungsproben
zeigte Engelhaar oder Fäden,
wenn die abziehbare Folie von dem Substrat abgezogen wurde. Tabelle
6 Schälfestigkeit
(lb/in) gegen Siegeltemperatur*
-
Tabelle
6 zeigt auch, dass die Schälfestigkeiten
der zwischen Beispiel 12 gebildeten abziehbaren Siegelung mit entweder
der PE-Substratbahn 2 (mit einer Polyethylenoberflächenschicht)
oder der Ionomersubstratbahn 2 (mit einer Ionomeroberflächenschicht)
im Wesentlichen äquivalent
waren, weil die größte Schälfestigkeitsdifferenz
bei einer gegebenen Heißsiegeltemperatur
im Bereich von 125°C
bis 150°C
35 N/m (0,20 lb/in) (d. h. 455,3 N/m (2,60 lb/in) minus 420,3 N/m
(2,40 lb/in)) betrug.