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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abfallverpackungssystem und eine Folie zur Verwendung in dem System.
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Bei vielen Abfallprodukten entstehen Gerüche, die eine Geruchsbelästigung in der Umgebung darstellen. Beispiele sind verfallene Lebensmittel, Kinderwindeln und Katzenstreu.
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Im Stand der Technik gibt es viele Folien, die zum Schutz gegen schlechte Gerüche eingesetzt werden können. Wie im Stand der Technik allgemein bekannt ist, wird die Verwendung von Materialien wie EVOH, PVDC, Polyacrylnitril empfohlen, um ein Entweichen von schlechten Gerüchen aus Behältern (z. B. einem Beutel oder einem anderen Behälter) und dadurch das Entstehen einer unangenehmen Atmosphäre zu verhindern.
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Ebenfalls sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, um eine Folie mit einer bestimmten Länge (z. B. 20 Meter) in eine kompakte Form (z. B. in eine Kassette) zu verpacken. Beispiele für entsprechende Kassetten sind in der
US 4,934,529 oder in der
US 3,536,192 gezeigt.
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Die Kassette weist üblicherweise ein röhren- bzw. schlauchförmiges Innenteil, eine Gehäusewand, einen Kassettenboden und einen Deckel auf. Die Folie wird in kompakter Form in einem Bereich zwischen dem schlauchförmigen Innenteil, der Gehäusewand und dem Kassettenboden aufbewahrt. Dabei ist der flexible bzw. biegbare Schlauch so angeordnet, dass er aus der Kassette entnommen werden kann. Nachdem ein übelriechender Gegenstand in einen Beutel geworfen wurde, werden das Innenteil oder der Deckel gedreht, wobei der biegbare Schlauch dabei so verdreht wird, dass der Bereich zwischen dem Abfall und der Umgebung so hermetisch bzw. luftdicht wie möglich abgeschlossen wird. Um die nächste Windel zu entsorgen, öffnet der Benutzer den Deckel und wirft die Windel ein. Das vorhergehende Päckchen wird dabei nach unten gedrückt und durch das Verdrehen des Schlauchs über der neu eingeworfenen Windel wird ein neuer Knoten gebildet. Hierbei werden die Windeln in der Einrichtung in einer Reihe aus einzeln eingewickelten Päckchen in der Aufbewahrungskammer verstaut, wobei jedes Päckchen durch die Verdrehungen des Schlauchs von den benachbarten Päckchen abgetrennt ist.
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Die Abtrennung eines Stücks der biegsamen Folie vom nächsten Folienstück erfolgt vorzugsweise mit Hilfe eines Drehmessers.
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Im Stand der Technik erfolgt die Abtrennung des Folienstücks, in welchem der übelriechende Gegenstand enthalten ist, von nächsten Folienstück üblicherweise jeweils mit Hilfe eines Dreh- bzw. Verdrehmechanismus. Durch diese Verdrehung werden die Stücke jeweils „luftdicht” voneinander abgetrennt.
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Ein Problem bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Techniken ist jedoch, dass eine solche Verdrehung niemals wirklich luftdicht abdichtet. So können Geruchsmoleküle, die ja sehr klein sind, durch Falten entweichen, so dass nach ein paar Tagen daher deutlich ein übler Geruch wahrnehmbar ist. Es besteht weiterhin der Bedarf danach, jedes einzelne Päckchen luftdicht vom nächsten Päckchen abzutrennen.
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Verfahren, die auf einer Wärmeversiegelung basieren, wurden bereits im Stand der Technik vorgeschlagen, wie zum Beispiel in der
EP 0005660 . Die Grundlagen sind recht kompliziert, da Schutzhüllen verwendet werden, um die voneinander abtrennten Päckchen zu bilden. Durch den komplizierten Aufbau wird die Herstellung teuer.
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Laut dem Dokument
US 4,869,049 aus dem Stand der Technik sollte der Einsatz von Strom in der Nähe von Kleinkindern vermieden werden, wobei dieser Ansatz jedoch kommerziell nicht erfolgreich war. Um ein Päckchen vom nächsten abzutrennen, wird daher immer noch das Verdrehen bevorzugt.
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Das Wärmeversiegeln und Abschneiden – als Mittel zum Abtrennen eines Päckchens vom nächsten – werden ebenfalls von der
US 6,516,588 anvisiert. In diesem Dokument wird der Einsatz einer Batterie mit geringer Spannung nicht beschrieben. Dieses Verfahren ist daher generell nicht hinreichend gut geeignet, da ein Strom mit einer hohen Spannung eingesetzt wird, was bei einer empfindlichen Anwendung vermieden werden sollte. Eine Batterie mit einer geringen Spannung, die gleichzeitig Energie für sowohl die Schweißversiegelung als auch für die Bewegung der Versiegelungsbacken bereitstellt, wird ebenfalls nicht erwähnt.
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Des Weiteren beschreibt die
US 6,516,588 keine geeignete Folie, die sich auf effektive Weise und auch über Falten und Knitterstellen bzw. Verwerfungen (die bei dieser Art von Anwendung unvermeidbar sind) hinweg versiegeln lassen würde. Wie in der genannten Anmeldung in der Spalte 4, Zeile 30–31 beschrieben ist, kann „der Kunststoffschlauch ein beliebiger, im Stand der Technik bekannter Kunststoffschlauch sein”. Zudem wird keine versiegelnde Schicht bzw. Versiegelungsschicht erwähnt, die ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc (0,918 g/cm
3) enthält.
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Das US-Patent
US 4,612,221 betrifft ferner eine dünne Folie, die ein als Sauerstoffbarriere fungierendes Material enthält. Die Folie enthält ein Haftmittel (einen Zusatzstoff, der frischhaltende Eigenschaften besitzt) und ist als Umhüllung von Lebensmitteln geeignet. Die Möglichkeit, die Folie in einem Abfallverpackungssystem einzusetzen, wird nicht vorgeschlagen. Aus verschiedenen Gründen, wie beispielsweise das schwierige Abwickeln, die sich wachsartige anfühlende Beschaffenheit, den aufwendigeren Herstellungsprozess usw., ist das Haftmittel auch wenig für eine Verwendung in einem Abfallverpackungssystem geeignet.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine sichere und einfache Vorrichtung bereit, die schnell und einfach handzuhaben ist und schmutzige Windeln in einem biegbaren Schlauch auf sehr hygienische Weise aufbewahrt, sodass diese nach einem bestimmten Zeitraum gesammelt entsorgt werden können. Sie stellt auch eine geeignete Kunststofffolie bereit, die entsprechend eingesetzt werden kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In einem Aspekt ist die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung gerichtet, die aufweist:
- a. eine Abgabeeinrichtung, in der eine Kunststofffolie aufbewahrt wird, die eine versiegelnde Schicht aufweist, die ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält,
- b. einen (Abfall-)Behälter, in dem eine Fusions- bzw. Schmelzversiegelungseinrichtung angeordnet ist,
- c. eine Schmelzversiegelungseinrichtung,
- d. eine oder mehrere Batterien mit einer maximalen Spannung von 20 V,
- e. wobei die eine oder mehrere Batterien eine Energie für die Schmelzversiegelung der versiegelnden Schicht und für die Bewegung der Versiegelungsbacken bereitstellt bzw. bereitstellen.
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Die Batterie kann wieder aufladbar oder nicht wieder aufladbar sein. Bevorzugt handelt es sich um eine wieder aufladbare Batterie.
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Vorzugsweise ist nur eine (einzige) Batterie vorgesehen, die Energie für sowohl die Schmelzversiegelung der versiegelnden Schicht als auch für die Bewegung der Versiegelungsbacken liefert.
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Beschrieben ist auch ein Verfahren zum Verpacken von Abfallprodukten durch
- 1. Herausziehen einer Kunststofffolie, die eine versiegelnde Schicht aufweist, welche ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält, aus einer Abgabeeinrichtung,
- 2. Einbringen eines Abfallproduktes in ein geeignet langes Stück Folie,
- 3. luftdichtes Verschließen der Kunststofffolie mittels einer Schmelzversiegelung, wobei die Versiegelung zwischen einem Stück der Folie und einem weiteren Stück der gleichen oder einer anderen Folie erfolgt und wobei die versiegelten Stücke nacheinander in einen (Abfall-)Behälter eingebracht werden.
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Die Schweißversiegelung erfolgt vorzugweise mit Hilfe einer Schweißversiegelungseinrichtung, die eine Batterie mit einer maximalen Spannung von 20 V umfasst.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Kunststofffolie, die wenigstens eine Schicht aufweist, die ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält, wobei die Folie mit Hilfe einer von einer Batterie mit einer Spannung von weniger als 20 V gelieferten Wärmeenergie wärmeversiegelt werden kann und die Versiegelungsbacken bevorzugt durch eine von der gleichen Batterie bereitgestellten Energie bewegt werden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Kunststofffolie, die wenigstens eine Schicht aufweist, die wenigstens 50 Gew.-% eines Ethylen-alpha-Olefin-Copolymers mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält, wobei das Verhältnis von Gewicht zu Fläche kleiner als 20 Gramm pro Quadratmeter ist und die Folie mit Hilfe einer von einer Batterie mit einer Spannung von weniger als 20 V gelieferten Wärmeenergie wärmeversiegelt werden kann und die Versiegelungsbacken bevorzugt durch eine von der gleichen Batterie bereitgestellten Energie bewegt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung eine mehrlagige Kunststofffolie bereit, die wenigstens aufweist
- 1. eine äußere Schicht bzw. Außenschicht, die ein Polyethylen-Homopolymer und/oder -Copolymer enthält,
- 2. eine innen liegende Schicht, die wenigstens ein Material enthält, das als Barriere für Sauerstoff fungiert,
- 3. eine innere Schicht bzw. Innenschicht, die ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung eine mehrlagige Kunststofffolie bereit, die wenigstens aufweist
- 1. eine äußere Schicht, die ein Polyethylen-Homopolymer und/oder -Copolymer enthält,
- 2. eine innen liegende Schicht, die wenigstens ein Material enthält, das als Barriere für Sauerstoff fungiert,
- 3. eine innere Schicht, die ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält,
wobei das Verhältnis von Gewicht zu Fläche kleiner als 20 Gramm pro Quadratmeter ist und die Folie mit Hilfe einer von einer Batterie mit einer Spannung von weniger als 20 V gelieferten Wärmeenergie wärmeversiegelt werden kann und die Versiegelungsbacken bevorzugt durch eine von der gleichen Batterie gelieferten Energie bewegt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die Folie vorzugsweise keine Haftmittel.
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Definitionen
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In der Anmeldung werden die folgenden Definitionen verwendet:
Der Begriff „Abfall” bezeichnet einen Gegenstand, der keinen Nutzen besitzt und korrekt entsorgt werden muss. Der Begriff Abfall umfasst zum Beispiel Windeln oder anderen Schmutz.
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Der Begriff „Abgabeeinrichtung” bezeichnet eine Einrichtung, in welcher die Folie vor ihrer Verwendung aufbewahrt wird. Beispiele sind Kassetten oder Spulen.
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Der Begriff „Kassette” bezeichnet einen Behälter, in den eine Folie eingelegt werden kann. Die Folie liegt oftmals in einer kompakten bzw. komprimierten Form vor. Die Kassette ist üblicherweise aus Kunststoff und rund, wobei sie jedoch auch anders aufgebaut sein kann.
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Der Begriff „Fusions- bzw. Schweißversiegelung” bezeichnet das Versiegeln bzw. Verschließen einer Folie durch Schmelzen. Eine andere Art des Versiegelns stellt das Verdrehen der Kunststofffolie oder das Verkleben derselben (hierbei erfolgt das Versiegeln allein durch Druck) dar.
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Der Begriff „Behälter” bzw. „Abfallbehälter” bezeichnet einen Behälter, in den viele verpackte Abfallstücke nacheinander eingebracht werden. Jedes Päckchen enthält dabei ein Stück der versiegelten Folie und natürlich den Abfall im Inneren.
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Der Begriff „Folie” bezeichnet eine flache oder röhren- bzw. schlauchförmige, biegbare Struktur aus einem thermoplastischen Material.
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Der Begriff „Spannung” zwischen zwei Punkten bezieht sich auf die elektrische Triebkraft, die einen elektrischen Strom zwischen diesen beiden Punkten vorgeben kann.
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Der Begriff „Batterie” bezeichnet eine oder mehrere elektrochemische Zellen, die eine gespeicherte chemische Energie in eine elektrische Energie umwandeln.
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Der Begriff „wieder aufladbar” bezieht sich auf Batterien, die so ausgestaltet sind, dass sie wieder aufgeladen und mehrmals benutzt werden können.
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Der Begriff „unter Wärmeaufbringung schrumpfend” bezieht sich auf eine Folie, die – wenn sie 4 Sekunden lang auf 90°C erwärmt wird – um wenigstens 10% in wenigstens entweder der Längs- oder der Durchlaufrichtung schrumpft. Das Schrumpfungsvermögen wird gemäß ASTM 2732 in Wasser gemessen. Bei Temperaturen von gleich 100°C oder höher wird Glyzerin als Referenzflüssigkeit verwendet.
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Der Begriff des „insgesamt möglichen Schrumpfungsvermögens unter Wärmeaufbringung” bezeichnet die Summe aus dem Schrumpfungsvermögen unter Wärmeaufbringung in der MD-Richtung (machine direction, Maschinenlaufrichtung) und dem Schrumpfungsvermögen unter Wärmeaufbringung in der TD-Richtung (traverse direction, Querrichtung). Die Messung des Schrumpfungsvermögens erfolgt jeweils gemäß ASTM 2732.
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Der Begriff „mehrlagig” bezeichnet eine Folie, die zwei oder mehr Schichten bzw. Lagen umfasst.
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Der Begriff „Längsrichtung” bzw. „Laufrichtung” oder „Maschinenrichtung” bzw. „Maschinenlaufrichtung”, hier abgekürzt als „MD”, bezieht sich auf die Richtung entlang der Länge der Folie.
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Der Begriff „äußere Schicht” bezeichnet diejenige Schicht der Folie, die mit der äußeren Umgebung (Atmosphäre) unmittelbar in Kontakt steht.
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Der Begriff „innen liegende Schicht”, wie er hierin verwendet wird, bezeichnet diejenige Schicht der Folie, die zwischen der äußeren und der inneren Schicht einer mehrlagigen Folie angeordnet ist. Sie steht weder mit der Atmosphäre noch mit den zu verpackenden Artikeln in Kontakt und enthält üblicherweise ein als Sauerstoffbarriere fungierendes Material.
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Der Begriff „innere Schicht” bezieht sich auf diejenige Schicht einer Folie, die in direktem Kontakt mit dem verpackten Produkt steht. Sie wird auch als „Versiegelungsschicht” bezeichnet, da diese Schicht luftdicht verschlossen sein muss, um das Produkt vor dem Eindringen von Luft zu schützen.
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Der Begriff „Missbrauchsschicht” bzw. „Abnutzungsschicht” bzw. „Opferschicht” bezieht sich auf eine Schicht der Folie, deren hauptsächlicher Beitrag in der Folienstruktur ist, deren Widerstand gegen eine Abnutzung zu erhöhen. Die Schicht enthält Materialien, die der Folie eine gute Schlagfestigkeit verleihen. Oftmals ist die Opferschicht eine innere Schicht der Folie, wobei sie jedoch ebenso gut eine äußere Schicht bilden kann. In manchen Ausführungsformen kann sie auch eine innen liegende Schicht bilden.
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Der Begriff „Zwischenschicht” bezieht sich auf eine Schicht der Folie, deren hauptsächlicher Beitrag in der Folienstruktur ist, die Bindung zwischen einer als Sauerstoffbarriere fungierenden Schicht und einer weiteren Schicht (z. B. der Abnutzungsschicht, der inneren Schicht, der äußeren Schicht usw.) zu erhöhen.
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Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff „Homopolymer” ein Polymer, das bei der Polymerisation einer einzigen Art an Monomeren entsteht.
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Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff „Copolymer” ein Polymer, das bei der Polymerisation von wenigstens zwei verschiedenen Arten an Polymeren entsteht.
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Wie er hierin verwendet wird, schließt der Begriff „Polymer” die beiden vorstehend genannten Arten ein.
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Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff „Polyolefin” ein beliebiges, polymerisiertes Olefin, das linear, verzweigt, zyklisch, aliphatisch, substituiert oder nicht substituiert sein kann. Genauer gesagt, werden von dem Begriff Polyolefin Homopolymere eines Olefins, Copolymere eines Olefins, Copolymere aus einem Olefin und einem nicht-olefinischen Comonomer (wie beispielsweise einem Ester) usw. eingeschlossen.
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Spezielle Beispiele schließen ein Polyethylen-Homopolymer, ein Polypropylen-Homopolymer, ein Polybuten-Homopolymer, ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer, ein Propylen-alpha-Olefin-Copolymer, ein Buten-alpha-Olefin-Copolymer, ein Ionomer, ein Ethylen-Ester-Copolymer usw. ein.
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Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff „Polyethylen” Polymere, die im Wesentlichen aus einer sich wiederholenden Einheit von Ethylenen bestehen. Diejenigen, deren Dichte größer als 0,940 ist, werden als hochdichte Polyethylene (high density polyethylene, HDPE) bezeichnet und diejenigen, deren Dichte kleiner als 0,940 ist, bezeichnet man als Polyethylene mit einer geringen Dichte (low density polyethylene, LDPE).
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Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff „Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer” Polymere wie ein lineares Polyethylen mit einer geringen Dichte (linear low density polyethylene, LLDPE), ein Polyethylen mit einer mittleren Dichte (medium density polyethylene, MDPE), ein Polyethylen mit einer sehr geringen Dichte (very low density polyethylene, VLDPE), ein Polyethylen mit einer äußerst geringen Dichte (ultra-low density polyethylene, ULDPE), durch Metallocene katalysierte Polymere sowie Plastomere und Elastomere aus Polyethylen.
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Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff „homogene Ethylen-alpha-Olefin-Copolymere” Ethylen-alpha-Olefin-Copolymere mit einer Molekulargewichtsverteilung von kleiner als 2,7, wie mittels GPC gemessen wird. Typische Beispiele für solche Polymere sind AFFINITY von DOW oder Exact von Exxon.
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Wie er hierin verwendet wird, bezieht sich der Begriff „Styrolpolymere” auf ein Styrol-Homopolymer, wie beispielsweise Polystyrol, und Styrol-Copolymere, wie beispielsweise Styrol-Butadien-Copolymere, Styrol-Butadien-Styrol-Copolymere, Styrol-Isopren-Styrol-Copolymere, Styrol-Ethylen-Butadien-Styrol-Copolymere, Ethylen-Styrol-Copolymere und dergleichen.
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Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff „Ethylen-Methacrylat-Copolymere” Copolymere von Ethylen und einem Methacrylat-Monomer. Der Anteil des Monomers macht weniger als 40% aus.
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Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff „Ethylen-Vinylacetat-Copolymer” oder EVA Copolymere von Ethylen und Vinylacetat.
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Wie er hierin verwendet wird, schließt der Begriff „Ethylen-Ester-Copolymer” jedes Polymer ein, das aus Ethylen- und Ester-Monomeren gebildet ist. Es ist offensichtlich, dass der Begriff EVA, EMA und weitere Polymere einschließt.
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Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff „als Sauerstoffbarriere fungierendes Polymer” Polymere, welche die Fähigkeit besitzen, den Durchtritt von Sauerstoff durch eine Folie oder eine Schicht, die das Polymer enthält, einzuschränken. Typische Materialien sind EVOH, PVDC oder Polyamid. Diese Polymere befinden sich üblicherweise in wenigstens einer innen liegenden Schicht der mehrlagigen Folie.
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Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff EVOH verseifte Produkte von Ethylen-Vinylester-Copolymeren. Der Ethylenanteil liegt üblicherweise in einem Bereich von 25 bis 50 Mol-%. Alle weiteren Angaben des Ethylenanteils in EVOH sind jeweils in Mol-% angegeben.
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Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff PVDC ein Vinylidenchlorid-Copolymer, wobei der Hauptbestandteil des Copolymers durch Vinylidenchlorid gebildet wird und eine geringeren Menge des Copolymers durch eines oder mehrere Monomere, wie beispielsweise Vinylchlorid und/oder Alkylacrylate und Methacrylate, gebildet wird.
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Wie er hierin verwendet wird, bezieht sich der Begriff „Polyamid” auf Homopolymere und Copolymere. Für die Erfindung von besonderem Nutzen sind Polyamid 6, Polyamid 66, Polyamid 12, Polyamid 6/66, Polyamid 6/12, Polyamidelastomere, MXD-Polyamide und andere Copolymere.
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Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff „Polyester” Polymere, die Terephthalat-Einheiten enthalten. Beispiele für Polyester sind PET (Polyethylenterephthalat), PBT (Polybutylenterephthalat), ein Polyesterelastomer (ein Block-Copolymer, das Ester- oder Ether-Einheiten enthält), PTT und weitere ähnliche Polymere.
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Wie er hierin verwendet wird, schließt der Begriff „Ionomer” Copolymere von Ethylen und Methacryl- oder Acrylsäure ein, die bezüglich des Metalls neutralisiert sind. Ein Beispiel für ein solches Material ist Surlyn von Dupont.
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Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff „Polypropylen” Polymere, die aus Propylen aufgebaute Einheiten aufweisen. Beispiele hierfür sind Homo-Polypropylene, zufällig angeordnete bzw. randomisierte Copolymere von Propylen und Ethylen, Block-Copolymere von Propylen und Ethylen, Copolymere oder Mischungen bzw. Gemische von Propylen und Kautschuk (wie beispielsweise Gemische von Polypropylen und Ethylen-Propylen-Kautschuk), Propylen-Ethylen-alpha-Olefin-Terpolymere und weitere.
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Diese Polymere können isotaktisch, syndiotaktisch oder ataktisch sein. Isotaktische Polymere sind bevorzugt.
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Wie er hierin verwendet wird, bezieht sich der Begriff „im Wesentlichen nicht dehnbares bzw. elastische Material” auf Materialien oder Materialverbindungen, die mindestens 40 Gew.-% anorganische Substanzen wie Calciumcarbonat, Titandioxid, Wollastonit, Glimmer, Glasfasern, Dolomit und dergleichen enthalten. Die restlichen Gewichtsprozent können durch Polyethylen, Polypropylen, ein Styrol-Polymer oder ein anderes thermoplastisches Material gebildet sein.
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Wie er hierin verwendet wird, bezieht sich der Begriff „MFI” auf den Schmelzflussindex (melt flow index). Der Schmelzflussindex ist ein Maß für die Viskosität eines Polymers. In der vorliegenden Anmeldung wird der Schmelzflussindex gemäß ASTM D 1238 gemessen, wobei – soweit nichts anderes angegeben ist – Bedingungen von 190°C und 2,16 Kilogramm herrschen.
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Die hierin angegebenen Messverfahren kann ein Fachmann jeweils leicht nachlesen. Zum Beispiel sind sie unter: www.webstore.ansi.org auf der Seite des American National Standards Institute zu finden.
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Die Prozentangaben beziehen sich, soweit nichts anderes angegeben ist, jeweils auf das Gewicht pro Gewichtsanteil.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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In einem Aspekt ist die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung gerichtet, die aufweist:
- a. eine Abgabeeinrichtung, in der eine Kunststofffolie aufbewahrt wird, die eine versiegelnde Schicht aufweist, die ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält,
- b. einen (Abfall-)Behälter, in dem eine Fusions- bzw. Schmelzversiegelungseinrichtung angeordnet ist,
- c. eine Schmelzversiegelungseinrichtung,
- d. eine oder mehrere Batterien mit einer maximalen Spannung von 20 V;
- e. wobei die eine oder mehrere Batterien Energie für die Schmelzversiegelung der versiegelnden Schicht und für die Bewegung der Versiegelungsbacken bereitstellt bzw. bereitstellen.
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Die Batterie kann wieder aufladbar oder nicht wieder aufladbar sein. Bevorzugt handelt es sich um eine wieder aufladbare Batterie.
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Ebenfalls beschrieben ist ein Verfahren zum Verpacken von Abfallprodukten durch
- 1. Herausziehen einer Kunststofffolie, die eine versiegelnde Schicht aufweist, welche ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält, aus einer Abgabeeinrichtung,
- 2. Einbringen eines Abfallproduktes in ein geeignet langes Stück Folie,
- 3. luftdichtes Verschließen der Kunststofffolie mittels einer Schmelzversiegelung, wobei die Versiegelung zwischen einem Stück der Folie und einem weiteren Stück der gleichen oder einer anderen Folie erfolgt und wobei die versiegelten Stücke nacheinander in einen (Abfall-)Behälter eingebracht werden.
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Die Batterie ist vorzugsweise eine wieder aufladbare Batterie.
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Die Schweißversiegelung erfolgt vorzugweise mit Hilfe einer Schweißversiegelungseinrichtung, die eine Batterie mit einer maximalen Spannung von 20 V umfasst. Die Versiegelungsbacken werden vorzugsweise mit Hilfe eines Stroms bewegt, die von der gleichen Batterie geliefert wird.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist auch eine Kunststofffolie, die wenigstens eine Schicht aufweist, die ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält, wobei die Folie mit Hilfe einer von einer Batterie mit einer Spannung von weniger als 20 V gelieferten Wärmeenergie wärmeversiegelt werden kann und die Versiegelungsbacken bevorzugt durch eine von der gleichen Batterie gelieferten Energie bewegt werden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist auch eine Kunststofffolie, die wenigstens eine Schicht aufweist, die wenigstens 50 Gew.-% eines Ethylen-alpha-Olefin-Copolymers mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält, wobei das Verhältnis von Gewicht zu Fläche kleiner als 20 Gramm pro Quadratmeter ist und die Folie mit Hilfe einer von einer Batterie mit einer Spannung von weniger als 20 V gelieferten Wärmeenergie wärmeversiegelt werden kann und die Versiegelungsbacken bevorzugt durch eine von der gleichen Batterie gelieferten Energie bewegt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung eine mehrlagige Kunststofffolie bereit, die wenigstens aufweist
- 1. eine äußere Schicht bzw. Außenschicht, die ein Polyethylen-Homopolymer und/oder -Copolymer enthält,
- 2. eine innen liegende Schicht, die wenigstens ein Material enthält, das als Barriere für Sauerstoff fungiert,
- 3. eine innere Schicht bzw. Innenschicht, die ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält,
wobei die Folie mit Hilfe einer von einer Batterie mit einer Spannung von weniger als 20 V gelieferten Wärmeenergie wärmeversiegelt werden kann und die Versiegelungsbacken bevorzugt durch eine von der gleichen Batterie gelieferten Energie bewegt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung eine mehrlagige Kunststofffolie bereit, die wenigstens aufweist
- 1. eine äußere Schicht, die ein Polyethylen-Homopolymer und/oder -Copolymer enthält,
- 2. eine innen liegende Schicht, die wenigstens ein Material enthält, das als Barriere für Sauerstoff fungiert,
- 3. eine innere Schicht, die ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält,
wobei das Verhältnis von Gewicht zu Fläche kleiner als 20 Gramm pro Quadratmeter ist und die Folie mit Hilfe einer von einer Batterie mit einer Spannung von weniger als 20 V gelieferten Wärmeenergie wärmeversiegelt werden kann und die Versiegelungsbacken bevorzugt durch eine von der gleichen Batterie gelieferten Energie bewegt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung eine mehrlagige Kunststofffolie bereit, die wenigstens aufweist
- 1. eine äußere Schicht, die ein Polyethylen-Homopolymer und/oder -Copolymer enthält,
- 2. eine innen liegende Schicht, die wenigstens ein Material enthält, das als Barriere für Sauerstoff fungiert,
- 3. eine innere Schicht, die ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält,
wobei das Verhältnis von Gewicht zu Fläche kleiner als 15 Gramm pro Quadratmeter ist und die Folie mit Hilfe einer von einer Batterie mit einer Spannung von weniger als 20 V gelieferten Wärmeenergie wärmeversiegelt werden kann und die Versiegelungsbacken bevorzugt durch eine von der gleichen Batterie gelieferten Energie bewegt werden.
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Abgabeeinrichtung
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Eine Abgabeeinrichtung der vorliegenden Erfindung weist vorzugsweise die Form einer Kassette auf. Nichtsdestotrotz sind auch andere Abgabeeinrichtungen möglich, bei denen keine Kassette verwendet wird. Die Folie kann zum Beispiel in Form einer kleinen Rolle um einen Innenteil aus Papier gewickelt sein. Alternativ dazu kann die Folie so auf zwei kleine Rollen aufgeteilt sein, dass die um die erste kleine Rolle gewickelte Folie mit der um die zweite kleine Rolle gewickelte Folie wärmeversiegelt wird.
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Kassette
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die für die Erfindung nützliche Kassette eine runde Form auf (siehe 1a, 1b, 1c). Sie besteht bevorzugt aus einem Kunststoff, zum Beispiel aus Polypropylen.
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Auch ist es möglich, die Kassette aus einem umweltfreundlicheren Material, wie beispielsweise Papier, einem biologisch abbaubaren Kunststoff oder einem nicht biologisch abbaubaren Kunststoff, dem jedoch ein gewisser Prozentsatz an „zersetzenden” Zusatzstoffen zugesetzt wurde, herzustellen.
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Im Allgemeinen weist die Kassette ein schlauchförmiges Innenteil (siehe Bezugszeichen 14 in der 1a), eine Gehäusewand (siehe Bezugszeichen 12 in der 1a), einen Kassettenboden und einen Deckel (siehe Bezugszeichen 13 in der 1a) auf.
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Die Folie wird in einer kompakten Form in einem Bereich zwischen dem schlauchförmigen Innenteil, der Gehäusewand und dem Kassettenboden aufbewahrt. Der biegbare Schlauch kann der Kassette entnommen werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Kassette ein schlechten Gerüchen entgegenwirkendes Mittel auf, das den Geruch des Abfalls aufnehmen bzw. absorbieren, adsorbieren oder überdecken kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die Folie in der Kassette in einer kompakten Form vor.
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In einer bevorzugten Form der Erfindung wird die schlauchförmige Folie vor der Wärmeversiegelung manuell von einem Benutzer des Systems oder auf unterschiedliche, im Stand der Technik bekannte Weise mechanisch aus der Kassette gezogen.
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Versiegelungseinrichtung
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Bei einer bevorzugten Form der Versiegelungseinrichtung der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Einrichtung, die eine Impulsversiegelung durchführen kann. Eine Impulsversiegelungseinrichtung ist eine mit Hilfe von Backen versiegelnde Einrichtung, die an ihrer Rückseite beispielsweise einen dehnbaren Silikonkautschuk aufweist. Durch ein Band aus beispielsweise Nichrom, das über eine oder über beide Flächen gespannt ist und mit einer Hochtemperatur-Trennfolie und Gewebe bedeckt ist, fließt ein elektrischer Strom.
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Eine weitere bevorzugte Form der Versiegelungseinrichtung besteht in einer Versiegelung mit einem Draht oder einem Messer. Gemäß diesem Verfahren versiegelt ein heißer Draht oder ein Messer die Folie und schneidet diese ab.
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Weitere Verfahren für eine Versiegelungseinrichtung, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, schließen eine Versiegelung mit Hilfe einer Schiene, eine Versiegelung mit Hilfe eines Bandes, eine mittels Ultraschall erfolgende Versiegelung, eine durch Reibung erfolgende Versiegelung, eine durch Gase erfolgende Versiegelung, eine Kontaktversiegelung, eine mit Hilfe einer warmen Schmelze erfolgende Versiegelung, eine pneumatische Versiegelung, eine dielektrische Versiegelung, eine magnetische Versiegelung, eine Induktionsversiegelung, eine mittels Strahlung erfolgende Versiegelung, eine mit Hilfe eines Lösemittels erfolgende Versiegelung usw. ein. Bezüglich dieser Verfahren wird auf die Enzyklopädie der Verpackungstechniken von Wiley (Wiley Encyclopedia of packaging technology), Ausgabe von 1997 verwiesen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der elektrische Strom, der für eine Wärmeversiegelung und Verschmelzung erforderlich ist, mit Hilfe einer wieder aufladbaren Batterie bereitgestellt. Die Spannung der wieder aufladbaren Batterie ist vorzugsweise gleich oder kleiner als 20 V, besonders bevorzugt kleiner als 16 V und ganz besonders bevorzugt kleiner als 12 V.
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In einer bevorzugten Form der Erfindung liegt die Temperatur der Wärmeversiegelung bei weniger als 100°C, vorzugsweise bei weniger als 90°C und bevorzugt bei weniger als 80°C.
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In einer weiteren bevorzugten Form der Erfindung dauert die Versiegelung weniger als 5 Sekunden, besonders bevorzugt weniger als 3 Sekunden und ganz besonders bevorzugt weniger als 1 Sekunde.
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In einer weiteren bevorzugten Form der Erfindung erfolgt das Abschneiden jedes Päckchens vom vorhergehenden Päckchen zur gleichen Zeit wie die Versiegelung, wobei eine Konstruktion aus einem Draht/einem Messer zum Einsatz kommt. In einer weiteren Form wird nicht abgeschnitten. In diesem Falle werden alle Päckchen in einer einzigen Reihe zusammen in dem Abfallbehälter verstaut.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Draht aus einer Nickel-Chrom-Legierung oder einer Eisen-Chrom-Aluminium-Legierung oder einer Nickel-Eisen-Legierung oder einer Kupfer-Nickel-Legierung oder einer anderen, im Stand der Technik bekannten Legierung.
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Die Verwendung einer wieder aufladbaren Batterie mit einer geringen Spannung gewährleistet einen sicheren Verfahrensablauf, der benutzerfreundlicher ist als der in einem Haushalt zur Verfügung stehende Strom.
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Die Bewegung der Versiegelungsbacken erfolgt vorzugsweise mit Hilfe von Zahnrädern und Vorgelegen bzw. reduzierenden Zahnrädern, wie in der 1a gezeigt ist. Die für die Bewegung der Versiegelungsbacken nötige Energie wird vorzugsweise von der gleichen Batterie geliefert, die auch die Energie für die Wärmeschweißversiegelung liefert.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Versiegelungsbacken manuell oder mechanisch ohne Einsatz von Strom oder Batterien bewegt.
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In der 1b bewegt der Motor 31, der mit der Batterie verbunden ist, das Zahnrad 33 durch eine Bewegung des Vorgeleges 32. Das Ritzel 35 dreht sich auf der Schiene 34, wodurch der gesamte Versiegelungsbalken bewegt wird. In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung bewegen sich beide Versiegelungsbacken, um eine Schweißversiegelung der schlauchförmigen Folie zu erreichen. Der Abstand bei der Bewegung jeder Backe beträgt vorzugsweise weniger als 50 Zentimeter, weiter bevorzugt weniger als 30 Zentimeter und ganz besonders bevorzugt weniger als 20 Zentimeter.
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Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung wird nur eine (einzige) Versiegelungsbacke bewegt. Die andere Versiegelungsbacke bleibt fest.
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Eine weitere alternative Möglichkeit der Erfindung besteht darin, ein Päckchen mit mehr als eine Wärmeversiegelung zu versiegeln. So sind zwei, drei oder vier Versiegelungen möglich.
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Sollten drei oder vier Versiegelungen erfolgen, sollte die Folie statt in Form eines „biegbaren Schlauches” in Form eines „einzelnen Blattes” vorliegen.
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In der 2 wird die Versiegelungseinrichtung genauer erläutert. Die beiden Versiegelungsbacken (siehe Bezugszeichen 23) wärmeversiegeln die biegbare schlauchförmige Folie. Die Versiegelungsbacken können auf einer Schiene (siehe Bezugszeichen 22) bewegt werden und die Bewegung wird durch ein Vorgelege bzw. ein reduzierendes Zahnrad (siehe Bezugszeichen 21) gesteuert. Dies ist in der 3 auch aus einem anderen Blickwinkel gezeigt.
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Die Aktivierung des Versiegelungsmechanismus kann durch die die Vorrichtung bedienende Person erfolgen, vorzugsweise indem diese manuell oder mit dem Fuß einen Knopf oder ein Pedal drückt. Der Knopf oder das Pedal löst die Bewegung der Versiegelungsbacken aus und ermöglicht daher die Schweißversiegelung.
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Eine weitere Möglichkeit in der vorliegenden Anmeldung besteht darin, dass die Versiegelung unmittelbar dann erfolgt, wenn der Benutzer des Abfallverpackungssystems den oberen Deckel des (Abfall-)Behälters schließt.
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Die Batterie ist vorzugsweise eine wieder aufladbare Batterie. Das Batterie muss vorzugsweise spätestens alle drei Tage, besonders bevorzugt spätestens alle fünf Tage, weiter bevorzugt spätestens alle sieben Tage und ganz besonders bevorzugt spätestens alle zehn Tage wieder aufgeladen werden.
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Eigenschaften der Folie
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Die grundlegenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Folie sind folgende:
- 1. eine Barriere für Gerüche darzustellen,
- 2. eine geeignete Faltenbildung (ohne Rückfederung) zu besitzen, sodass die Folie effizient in einer Kassette komprimiert werden kann, wenn eine Kassette als Abgabeeinrichtung verwendet wird,
- 3. zufriedenstellende mechanische Eigenschaften zu besitzen (z. B. Reißfestigkeit, Dehnbarkeit),
- 4. zufriedenstellende Versiegelungseigenschaften zu besitzen, um mit Hilfe einer wieder aufladbaren Batterie mit geringer Spannung versiegelt werden zu können. Die Versiegelungseigenschaften müssen auch hinreichend gut sein, um durch Falten oder Verwerfungen, die bei der angedachten Art der Anwendung unvermeidbar sind, hinweg versiegelt werden zu können.
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Wir haben überraschender Weise festgestellt, dass sich all diese Eigenschaften mit einer sehr leichten, mehrlagigen Folie erreichen lassen, die eine versiegelnde Schicht aufweist, die ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält. Die Dichte liegt vorzugweise zwischen 0,865 und 0,918, besonders bevorzugt zwischen 0,870 und 0,912 und ganz besonders bevorzugt zwischen 0,880 und 0,905 g/cm3.
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Die Folie kann weniger als 25 Gramm pro Quadratmeter wiegen und wiegt vorzugsweise weniger als 20 Gramm pro Quadratmeter und bevorzugt weniger als 15 Gramm pro Quadratmeter.
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Damit eine Folie mit sich selbst oder mit einer anderen Folie mit Hilfe eines durch eine Batterie mit einer geringen Spannung erzeugten Stroms luftdicht wärmeversiegelt werden kann und ebenso die wesentlichen Eigenschaften (Geruchsbarriere, Versiegelbarkeit über Falten und Verwerfungen hinweg, mechanische Festigkeit) beibehalten kann, sollte sie erfindungsgemäß die folgenden bevorzugten Eigenschaften in sich vereinen:
- 1. eine innen liegende Schicht aufweisen, die wenigstens ein als Sauerstoffbarriere fungierendes Material enthält,
- 2. eine versiegelnde Schicht aufweisen, die mehr Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält, wobei
- 3. die Folie durch eine Wärmeenergie wärmeversiegelt werden kann, die von einer Batterie mit einer Spannung von gleich oder weniger als 20 V geliefert wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist die vorliegende Erfindung auf eine mehrlagige Folie mit einem Gewicht von weniger als 30 g/m2, vorzugsweise weniger als 25 g/m2, bevorzugt weniger als 20 g/m2 und vorzugsweise weniger als 15 g/m2 gerichtet, die
- 1. eine Schicht aufweist, die wenigstens ein als Sauerstoffbarriere fungierendes Material enthält,
- 2. eine äußere Schicht, die ein Polyolefin-Homopolymer und/oder -Copolymer enthält, und eine versiegelnde Schicht, die Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält, aufweist, wobei
- 3. die Folie durch eine Wärmeenergie wärmeversiegelt werden kann, die von einer Batterie mit einer Spannung von gleich oder weniger als 20 V geliefert wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist die vorliegende Erfindung auf eine mehrlagige Folie mit einem Gewicht von weniger als 15 g/m2 gerichtet, die
- 1. eine Schicht aufweist, die wenigstens ein als Sauerstoffbarriere fungierendes Material enthält,
- 2. eine äußere Schicht, die ein Polyolefin-Homopolymer und/oder -Copolymer enthält, und eine versiegelnde Schicht, die Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc enthält, aufweist, wobei
- 3. die Folie durch eine Wärmeenergie wärmeversiegelt werden kann, die von einer Batterie mit einer Spannung von gleich oder weniger als 20 V geliefert wird.
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Die mehrlagige Folie der Erfindung kann vorzugsweise aus 2 bis 20 Schichten, besonders bevorzugt aus 3 bis 12 Schichten bestehen. Hinsichtlich der Anzahl an Schichten, die zum Einsatz kommen können, besteht keinerlei Einschränkung.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Folie aufgebaut aus:
ÄUSSERER SCHICHT/OPFERSCHICHT/ZWISCHENSCHICHT/ALS BARRIERE FUNGIERENDE SCHICHT/ZWISCHENSCHICHT/OPFERSCHICHT/INNERER SCHICHT
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Folie aufgebaut aus:
ÄUSSERER SCHICHT/ZWISCHENSCHICHT/ALS BARRIERE FUNGIERENDE SCHICHT/ZWISCHENSCHICHT/INNERER SCHICHT
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Ausführliche Beschreibung der Schichten
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(INNEN LIEGENDE) ALS BARRIERE FUNGIERENDE SCHICHT
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In einer bevorzugten Form der Erfindung ist das als Sauerstoffbarriere fungierende Material in der (innen liegenden) als Barriere fungierenden Schicht EVOH, PVDC oder Polyamid. Das bevorzugt eingesetzte EVOH weist einen Ethylenanteil von weniger als 48%, besonders bevorzugt von weniger als 44%, weiter bevorzugt von weniger als 38% und insbesondere bevorzugt von 27 bis 32% Ethylen auf.
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Das als Sauerstoffbarriere fungierende Material wiegt vorzugsweise weniger als 3 g/m2, besonders bevorzugt weniger als 2 g/m2 und ganz besonders bevorzugt weniger als 1,5 g/m2.
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ÄUSSERE SCHICHT
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In einer bevorzugten Form enthält die äußere Schicht wenigstens 50 Gew.-% eines Polyolefin-Homopolymers oder -Copolymers. Weitere Materialien wie Polyamide, Polyester, Polystyrol, ein Styrol-Butadien-Copolymer usw. sind ebenfalls möglich.
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In einer weiteren bevorzugten Form wiegt die äußere Schicht weniger als 10 g/m2 und besonders bevorzugt weniger als 5 g/m2.
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In einer weiteren bevorzugten Form ist das Polyethylen ein Copolymer oder eine Mischung bzw. ein Gemisch von verschiedenen Monomeren oder polymeren Strukturen. Dieses Gemisch kann während einer Polymerisation oder zu einem späteren Zeitpunkt auftreten.
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In einer weiteren bevorzugten Form ist das Polyolefin ein Copolymer von Ethylen und Buten oder ein Copolymer von Ethylen und Hexen oder ein Copolymer von Ethylen und Octen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Polyolefin ein Polypropylen-Homopolymer und/oder -Copolymer.
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In einer weiteren bevorzugten Form besitzt das Polyolefin eine Dichte von zwischen 0,885 und 0,960 g/m3 und besonders bevorzugt von 0,910 bis 0,940 g/m3.
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INNERE (VERSIEGELNDE) SCHICHT
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Bevorzugte Materialien für die innere, versiegelnde Schicht schließen ein Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von weniger als 0,918 g/cc ein,
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Weiter bevorzugte Materialien für die innere, versiegelnde Schicht schließen Ethylen-alpha-Olefin-Copolymere mit einer Dichte von weniger als 0,912 g/cc und besonders bevorzugt von weniger als 0,910 g/cc ein.
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Die in der versiegelnden Schicht verwendeten Ethylen-alpha-Olefin-Copolymere weisen bevorzugt einen Schmelzflussindex von 0,3 bis 3 Gramm pro 10 min auf, wie gemäß ASTM D 1238 bei 190°C und 2,16 Kilogramm gemessen wurde. Weiter bevorzugte MFI-Werte liegen zwischen 0,5 und 2,5.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die vorliegende Erfindung den gleichen Aufbau auf, wobei die innere Schicht ein „im Wesentlich nicht rückfederndes Material” (SNR, substantially non resilient) enthält.
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In einer bevorzugten Form der Erfindung macht das SNR-Material wenigstens 10 Prozent, vorzugsweise wenigstens 20, bevorzugt wenigstens 30 Gewichtsprozent der inneren Schicht aus.
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ZWISCHENSCHICHT
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In den Zwischenschichten können übliche Klebeharze wie mit Maleinsäureanhydrid modifizierte Polyolefine verwendet werden. Typische Beispiele sind BYNEL von Dupont und OREVAC von Arkema.
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In einer weiteren bevorzugten Form der Erfindung kann Polyamid als Zwischenschicht eingesetzt werden.
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OPFERSCHICHT
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Bei einem mehrlagigen Aufbau, bei dem auch Opferschichten eingesetzt wurden, können diese Schichten Polyethylen- und Polypropylen-Homopolymere oder -Copolymere enthalten. Ebenso sind Polyamide möglich.
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Allgemeines
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Zusatzstoffe bzw. Additive, die in der Wissenschaft allgemein bekannt sind, können in einer oder in mehreren Schichten der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Wenn dies geeignet ist, können Gleitmittel, Antiblock(ier)mittel, Beschlagschutzmittel sowie Hilfsmittel in der Kunststoffverarbeitung verwendet werden. Um die Bildung von Mikroben zu verhindern, können auch antimikrobiell wirkende Additive in einer oder mehreren Schichten eingesetzt werden. Das antimikrobiell wirkende Mittel wird vorzugsweise auf der Seite aufgebracht, die direkt an dem Abfall zu liegen kommt.
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Um die mechanischen Eigenschaften der Folie zu verbessern, kann die Folie in einem der nachfolgend angegebenen Verfahren vernetzt werden.
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Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl, Bestrahlung mit Gammastrahlen, eine Vernetzung im feuchten Zustand unter Einsatz von silanhaltigen Pfropfungsmitteln, eine Vernetzung mit Peroxid.
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Die Folie kann schlauchförmig sein oder an den Rändern versiegelt sein oder als einzelnes Blatt vorliegen. Eine Struktur mit einem Knick bzw. einer Falte in der Mitte ist ebenfalls möglich.
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Das bevorzugte Verfahren zum Herstellen der Folie ist ein Verfahren, bei dem eine Folie heißgeblasen wird, wobei das Verfahren in der Wissenschaft allgemein bekannt ist. Weitere Verfahren, wie beispielsweise eine Extrusion durch eine flache Gussform, sind ebenfalls möglich. Das Verfahren des Heißblasens einer Folie erlaubt eine Ausrichtung des Kunststoffs aus dem geschmolzenen Zustand. Eine nach zwei Achsen hin ausgerichtete Folie, wie beispielsweise Folien, die mit Hilfe eines Doppelblasen- oder Spannrahmenverfahrens hergestellt werden, sind aufgrund der größeren Komplexität des Verfahrens für die vorliegende Anwendung nicht wirklich effektiv, zumal sie mit viel höheren Herstellungskosten verbunden sind.
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Wie vorstehend angegeben ist, sind die inneren und die äußeren Schichten der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen frei von „Haftmitteln”, das heißt Additiven, die eine Selbstverklebung der Folie durch Druckkraft ohne zusätzliche Schmelzversiegelung zulassen. Der Zusatz solcher Additive ist teuer und kompliziert. Aufgrund des Klebevermögens des Haftmittels wäre ein solches Verfahren insgesamt auch deutlich weniger umweltfreundlich.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Die 1a zeigt eine Ausführungsform der Abgabeeinrichtung, d. h. einer Kassette. Die Kassette weist ein schlauchförmiges Innenteil (14), eine Gehäusewand (12) sowie einen Kassettenboden und einen Deckel (13) auf. Daneben ist ein Ausschnitt der Versiegelungsvorrichtung in einem offenen, d. h. nicht versiegelnden Zustand gezeigt.
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Die 1b zeigt die Kassette der 1 und ebenfalls einen Ausschnitt der Versiegelungsvorrichtung. Die Versiegelungsvorrichtung weist einen Motor (31), ein Vorgelege (32), ein Zahnrad (33), ein Ritzel (35) und zwei Schienen (34) auf. Diese Elemente ermöglichen die Bewegung der Versiegelungsbacken zueinander hin.
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Die 1c zeigt die gleiche Vorrichtung wie die 1b, sie zeigt die Versiegelungsvorrichtung jedoch in dem versiegelnden Zustand.
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Die 2 zeigt das Versiegeln einer schlauchförmigen Folie mit Hilfe der einander berührenden Versiegelungsbacken (23).
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Beispiele
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Anhand des nachfolgend angegebenen Rezepts wird eine fünflagige Folie in einer kommerziellen Produktionsanlage zum Heißblasen von Folien hergestellt.
Innere Schicht, 80% EAO 1 + 15% SNR 1 + 5% Additive
Benachbarte Schicht 100% ADH 1
Als Barriere fungierende Schicht EVOH 1
Benachbarte Schicht 100% ADH 1
Äußere Schicht 50% EAO 2 + 50% PP 1
Siehe Tabelle 1
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Die Dicke der Struktur beträgt 4/1,5/1,5/1,5/4, beginnend von der inneren bis hin zur äußeren Schicht. Die Folie wiegt 12,05 g/m
2. Tabelle 1
Art | Beschreibung | Dichte [g/cm3] |
EAO 1 | Ethylen-Octen-Copolymer | 0,902 |
SNR 1 | Calciumcarbonatverbindung | 1,6 |
AD 1 | Mit LLDPE modifiziertes Klebeband | 0,92 |
EVOH 1 | EVOH mit 32% Ethylen | 1,19 |
EVOH 2 | EVOH mit 29% Ethylen | 1,2 |
EAO 2 | Ethylen-Octen-Copolymer | 0,918 |
PP 1 | Polypropylen-Copolymer | 0,9 |
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Beispiel 2
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Anhand des nachfolgend angegebenen Rezepts wird eine fünflagige Folie in einer kommerziellen Produktionsanlage zum Heißblasen von Folien hergestellt.
Innere Schicht, 80% EAO 1 + 15% SNR 1 + 5% Additive
Benachbarte Schicht 100% ADH 1
Als Barriere fungierende Schicht EVOH 2
Benachbarte Schicht 100% ADH 1
Äußere Schicht 80% EAO 2 + 15% PP 1 + 5% Additive
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Die Dicke der Struktur beträgt 7/1,5/1,5/1,5/5, beginnend von der inneren bis hin zur äußeren Schicht. Die Folie wiegt 15,92 g/m2.
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Beispiel 3
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Anhand des nachfolgend angegebenen Rezepts wird eine fünflagige Folie in einer kommerziellen Produktionsanlage zum Heißblasen von Folien hergestellt.
Innere Schicht, 80% EAO 1 + 15% SNR 1 + 5% Additive
Benachbarte Schicht 100% ADH 1
Als Barriere fungierende Schicht EVOH 2
Benachbarte Schicht 100% ADH 1
Äußere Schicht 80% EAO 2 + 15% SNR 1 + 5% Additive
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Die Dicke der Struktur beträgt 8/3/1,5/3/8, beginnend von der inneren bis hin zur äußeren Schicht. Die Folie wiegt 22,92 g/m2.
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Versuche
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- 1. Die Versuche zur Zerreißfestigkeit und Dehnbarkeit erfolgen gemäß ASTM D 882.
- 2. Der Versuch zur Geruchsentwicklung erfolgt auf die nachfolgend beschriebene Weise.
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Versuch 1
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Die Zerreißfestigkeit und die Dehnbarkeit wurden gemäß
ASTM D 882 gemessen. MD steht für die Maschinenlaufrichtung, während TD für die Querrichtung steht.
Beispiel | Zerreißfestigkeit (MD) | Dehnbarkeit (MD) | Zerreißfestigkeit (TD) | Dehnbarkeit (TD) |
1 | 25 | 220 | 23 | 605 |
2 | 27 | 220 | 25 | 580 |
3 | 28 | 205 | 24 | 550 |
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Versuch zur Geruchsentwicklung
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Es wurden 10 verschmutzte Windeln in eine Folie der vorliegenden Erfindung und dazu auch in eine kommerziell erhältliche Folie eingebracht. Die kommerziell erhältliche Folie ist vermutlich eine einlagige Folie.
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Die Päckchen werden in PVDC enthaltende Beutel eingebracht, sodass während der Versuchsdurchführung keine Gerüche entweichen können.
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Die Beutel werden drei Tage nach dem Verschmutzen der Windeln geöffnet und die Geruchsentwicklung wird von einem Feld aus fünf Testpersonen bewertet.
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Die in den Beispielen 1 und 2 erzeugten Päckchen wurden als wesentlich weniger geruchsintensiv empfunden als die mit der kommerziell erhältlichen Folie erzeugten Päckchen.
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Versuch zur Versiegelung
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Die Versiegelungsversuche erfolgten im Vergleich zu einer kommerziellen, für diese Art Anwendung speziell vorgesehenen Folie. Die Folie weist ein Verhältnis von Gewicht zu Fläche von 18 g/m2 auf. Die versiegelnde Schicht der Folie besteht aus einem Ethylen-alpha-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von 0,920 g/m2. Für die Versuchsdurchführung wurden zwei Versiegelungsbacken verwendet, die mit einer von einer Batterie mit 20 V erzeugten Energie versorgt wurden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 4934529 [0004]
- US 3536192 [0004]
- EP 0005660 [0009]
- US 4869049 [0010]
- US 6516588 [0011, 0012]
- US 4612221 [0013]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ASTM 2732 [0034]
- ASTM 2732 [0035]
- ASTM D 1238 [0064]
- www.webstore.ansi.org [0065]
- Enzyklopädie der Verpackungstechniken von Wiley (Wiley Encyclopedia of packaging technology), Ausgabe von 1997 [0087]
- ASTM D 1238 [0123]
- ASTM D 882 [0144]
- ASTM D 882 [0145]