-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine collagenenthaltende adhäsionsverhindernde
Membran und eine collagenenthaltende adhäsionsverhindernde Membran mit
Geweberegenerationsinduktions- und -förderungswirkung. Die erfindungsgemäße adhäsionsverhindernde
Membran besitzt gute Biokompatibilität und zeigt in einem Organismus
stabile und lang anhaltende adhäsionsverhindernde
Wirkungen und ist vernähbar,
so dass sie als Prothese und als prothetische Membran für Membrangewebe
im lebenden Körper,
wie z.B. als Pleura, Perikard, Endcranium und Chorionmembran, und
als Prothese und prothetische Membran für beschädigte Teile oder geschnittene
Oberflächen
von verschiedenen Organen verwendet werden kann.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Bei
verschiedenen chirurgischen Operationen werden häufig die Ausschneidung von
betroffenen Teilen und die Reparatur von verletzten Stellen durchgeführt. Insbesondere,
wenn verschiedene Organe, wie z.B. die Lunge, das Herz, die Leber,
das Gehirn, die Verdauungsorgane und die Gallenblase, das Ziel sind,
ist es häufig
der Fall, dass die fundamentale Funktion des Organs beschädigt wird,
sofern nicht ein membranartiges Material, das das Gewebe des Organs
bedeckt, am bzw. in die geschnittene Oberfläche oder den defizienten Teil
gefüllt
oder prothetisiert wird. Wenn die Behandlung ungenügend ausgeführt wird,
stirbt der Patient aufgrund der Dysfunktion des Organs oder die
Prognose neigt häufig
dazu sehr schlecht zu sein, selbst wenn eine Lebensbedrohung umgänglich ist.
Darüber
hinaus verursacht, wenn die Vernähung
und Fixierung an der Stelle der Prothese oder Verfüllung schlecht
ist, die Körperflüssigkeit,
der Verdauungssaft, der Inhalt usw., der aus diesen Organen abgesondert
wird, austritt, Infektionen, Angriffe auf oder Erosionen an anderen
Organen, was zu einer Lebensbedrohung führt, selbst wenn die Funktion
des Organs selbst, das behandelt worden ist, eng aufrechterhalten
wird.
-
Darüber hinaus
gibt es Fälle,
bei denen Adhäsion
zwischen einem prothetischen oder gefüllten membranartigen Material
und einem Organ mit hoher Häufigkeit
auftritt, was dazu führt,
dass im Laufe der Zeit eine Dysfunktion des Organs induziert werden
kann. Um diese verschiedenen Probleme zu lösen, sind membranartige Materialien
oder adhäsionsverhindernde
Membranen, die Organe oder Organgewebe bedecken, aus verschiedenen
Materialien entwickelt worden.
-
Das
einfachste und wirkungsvollste Verfahren zur Verhinderung der Adhäsion besteht
darin, dass mit Hilfe einer Trennwand verhindert wird, dass ein
durch Schaden, Mangel oder dergleichen verletztes Gewebe mit einem
anderen Gewebe, das ersteres physisch kontaktieren kann, in Kontakt
kommt. Sofern dies jedoch mit einer synthetischen Faser oder dergleichen
bewirkt wird, verursacht mangelnde Biokompatibilität verschiedene
Nachteile, wie z.B. übermäßige Calcifikation,
Fremdkörperreaktionen
und entzündliche
Reaktionen. Darüber
hinaus darf, selbst in den Fällen,
in denen ein Material mit guter Biokompatibilität als Trennwand ver wendet wird,
das Material selbst keine Adhäsion
zwischen dem geschädigten
oder defizienten Gewebe und einem anderen entsprechenden Gewebe
vermitteln. Ein Material, das diese Bedingungen erfüllt, umfasst
Hyaluronsäure
und Gelatine. Diese beiden können
als eine viskose wasserlösliche
Flüssigkeit
gehandhabt und als ein Gel eingesetzt werden durch verschiedene
Verarbeitungsverfahren.
-
Da
diese Materialien hauptsächlich
aus lebenden Organismen, wie z.B. Tieren, extrahiert und gereinigt werden,
besitzen sie gute Biokompatibilität und werden bereits auf verschiedenen
medizinischen Gebieten einschließlich der Arzneimittel kommerzialisiert.
-
Adhäsionsverhindernde
Membranen, medizinische Materialien und dergleichen, die Hyaluronsäure einsetzen,
werden z.B. beschrieben in JP 6-73103 A, JP 7-30124 B,
JP 2670996 B , JP 8-333402
A, JP 61-234864 A,
JP
2648308 B , JP 8-157378 A, JP 9-296005 A, JP 7-102002 A,
JP 7-509386 A usw.
-
Auf
verschiedene Weisen behandelte und hergestellte Collagenmaterialien
für medizinische
Zwecke sind für
chirurgische Behandlungen und für
die Therapie von Verletzungen geeignet. Collagene sind wesentliche
Proteine, die den Organismus aufbauen und besitzen hervorragende
Eigenschaften, wie z.B. Biokompatibilität, Geweberegeneration, Zellwachstum
und hämostatische
Wirkung, so dass sie insbesondere im Gebiet der Medizin nützliche
Materialien darstellen. Bei der Herstellung von medizinischen Materialien
und Instrumenten unter Verwendung solcher Collagene werden die Gewebe
von Tieren oder Menschen direkt behandelt, und es werden hauptsächlich Collagenkomponenten
eingesetzt wie sie sind, während
die Form des Gewebes erhalten bleibt oder sie werden in einigen
Fällen
später
verarbeitet. Diese sind jedoch schwer optional zu medizinischen
Instrumenten oder Formulierungen mit guter Verwendbarkeit zu verarbeiten,
und es bleiben Antigenität
exprimierende Stellen von Collagenen erhalten, was einige Probleme
verursacht.
-
Demgemäß ist für in medizinischen
Materialien und Instrumenten zu verwendende Collagene im Allgemeinen
ein Verfahren zu deren Extraktion hauptsächlich aus tierischen Geweben,
die als Ausgangsmaterialien dienen, mit Enzymen usw. unter sauren,
alkalischen, neutralen oder dergleichen Bedingungen verwendet worden,
um viskose Collagenlösungen
oder Collagen im festen Zustand, erhalten durch Trocknen dieser
Lösungen,
zu erhalten. Darüber
hinaus wird auch ein Verfahren der zusätzlichen Pepsinbehandlung angewendet, um
die Antigenität
exprimierenden Stellen zu entfernen, um ein Collagen (Atelocollagen)
zu erhalten, das keine Antigenität
aufweist, wenn es in den Körper
oder an die Körperoberfläche transplantiert
wird und das als medizinisches Substrat mehr bevorzugt ist.
-
Als
Verfahren zur Herstellung eines medizinischen Substrats aus der
so erhaltenen Collagenlösung sind
verschiedene Verfahren bekannt, einschließlich eines Verfahrens der
Gefriertrocknung der Collagenlösung
und des Herstellens eines schwammartigen Substrats, eines Verfahrens
des Verspinnens der Collagenlösung
durch ein nasses oder trockenes Spinnverfahren und Herstellen eines
fasrigen Substrats usw.
-
Die
JP 06-228505 A beschreibt ein Verfahren zur Eintragung einer wässrigen
Collagenlösung
in ein hydrophiles organi sches Lösungsmittel,
um ein strangartiges Material oder ein membranartiges Material aus Collagen
zu erhalten. Diese Technologie ist ein Verfahren zur Herstellung
eines strangartigen Materials (oder eines membranartigen Materials)
aus Collagen als ein Zwischenprodukt, als ein Endprodukt, lösliches
granuliertes (pulvriges) Collagen, bestehend aus fein geschnittenen
strangartigen Collagenmaterialien. Die JP 06-228506 A beschreibt
ein Verfahren zur Eintragung einer Collagenlösung in ein 75 bis 85%iges
Ethanolmedium, um ein strangartiges Material herzustellen und das
Eintauchen dieses Materials in ein 95- bis 99,5- oder mehr prozentiges
Alkoholmedium. Nach diesen Veröffentlichungen
wird die Trocknung bei 60°C
durchgeführt, nachdem
das strangartige Collagenmaterial hergestellt worden ist und somit
wird das strangartige Collagenmaterial einer Temperatur ausgesetzt,
die weit oberhalb seiner Denaturierungstemperatur liegt.
-
Die
JP 50-14119 A beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines chirurgischen
Wundabdeckungsmaterials, gekennzeichnet durch das Erzeugen versponnener
Collagenfasern aus einer wässrigen
Collagenlösung
als Spinnlösung,
erhalten durch Solubilisieren einer Collagensubstanz in Wasser,
in einem Zustand von Molekülen
durch Verwendung von einer Methode, verwendend Amine, Alkali oder
Natriumsulfat, Schneiden der Fasern auf Stapellänge, gefolgt vom Unterwerfen
derselben einer Wasserfest-Behandlung oder Unterwerfen der Fasern
einer Wasserfest-Behandlung, gefolgt von Schneiden zu Collagenfaserstapel
und anschließendes
Bilden eines Faservlieses daraus durch ein trockenes Verfahren oder
ein nasses Verfahren.
-
Die
JP 54-36441 B beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Collagenfaservlieses
durch Bewegen von koagulierendadhäsiven Fasern eines partiellen
Salzes eines ionisierbaren wasserunlöslichen Collagens in einem
Gemisch aus 95 bis 80 Volumenteilen einer wassermischbaren organischen
Flüssigkeit
und 5 bis 20 Volumenteilen Wasser, zufällig und zickzackförmig, und
das Sedimentierenlassen derselben auf dem Boden eines Ethanoltanks
(diese in eine Aufschlämmung
umwandelnd) und Expandieren der Fasern, um ein Gewebe herzustellen,
und Trocknen des Gewebes.
-
Die
JP 2000-93497 A beschreibt, als eine verbesserte Membran von einer
Membran zur medizinischen Verwendung unter Verwendung nur von tierischem
Collagen, eine Collagenmembran zur medizinischen Verwendung, umfassend
eine Faservliesschicht, bestehend aus vernetzten Collagenfasern,
wovon mindestens eine Seite mit einem Collagenfilm bedeckt ist.
-
Die
JP 2000-271207 A beschreibt eine Technologie, bei der ein Faservlies
aus Collagenfasern mit Gelatine oder Hyaluronsäure alleine darauf verwendet
wird als eine adhäsionsverhindernde
Membran. Die JP 2000-210376 A beschreibt eine adhäsionsverhindernde
Membran, umfassend eine Faservliesschicht aus Collagenfasern und
eine Schwammschicht aus Collagen mit einer Filmschicht aus Gelatine
oder Hyaluronsäure auf
diesen Schichten.
-
Die
JP 2000-93497 A, die JP 2000-210376 A und die JP 2000-271207 A beschreiben
Verfahren zur Herstellung von laminierten Strukturen aus Collagensträngen durch
Injizieren einer wässrigen
Collagenlösung in
ein hydrophiles organi sches Lösungsmittel,
wie z.B. Ethanol, Formen des Collagens zu Strängen und Sedimentieren lassen
derselben auf den Boden eines Ethanoltanks, während eine Injektionsöffnung der
wässrigen Collagenlösung zufällig kreuzweise
bewegt wird.
-
Die
oben genannten Technologien sind jedoch nicht vollständig befriedigend
hinsichtlich der Biokompatibilität,
Abbaubarkeit und Absorbierbarkeit in einem Organismus, der physikalischen
und mechanischen Festigkeit, der Leichtigkeit der Handhabung und
der dauerhaften adhäsionsverhindernden
Wirkung. Es besteht Bedarf nach einem verbesserten medizinischen
Material, das ausreichende adhäsionsverhindernde
Wirkungen über
einen langen Zeitraum zeigt, und zwar im Wesentlichen ohne Nebenwirkungen
und das darüber hinaus
gute Biokompatibilität,
in vivo-Abbaubarkeit/Absorbierbarkeit besitzt sowie ausreichende
mechanische Festigkeit aufweist, so dass es mit Hilfe einer chirurgischen
Naht befestigt werden kann.
-
Das
durch die herkömmlichen
Verfahren erhaltene strangartige Collagen besitzt eine extrem geringe Festigkeit
und wenn man versucht, den Strang aufzuwickeln, reißt der Strang
oder dergleichen wird irgendwo mitten drin auftreten. Da die erhaltenen
Stränge
aneinanderhaften, ist es darüber
hinaus schwierig gewesen, wenn der erhaltene Strang um ein Aufwickelinstrument
herum gewickelt wird, ihn als einen einzelnen Strang wieder herauszunehmen,
da der Strang reißt,
wenn man versucht, ihn abzuwickeln. Demgemäß ist es wünschenswert, ein Verfahren
zur Herstellung eines kontinuierlichen Collageneinzelstrangs zu
entwickeln, der nicht reißt,
wenn er aufgewickelt wird und bei dem im aufgewickelten Zustand
keine Adhäsion
zwischen den Strängen
auf tritt und der auch nicht reißt,
wenn der Strang nach dem Aufwickeln wieder entnommen wird.
-
Die
nach herkömmlichen
Verfahren erhaltenen Collagenfaservliese weisen den Nachteil auf,
dass teilweise schwache Teile auftreten oder Faservliese mit gleichförmiger Dicke
nicht erhalten werden können,
da es im Wesentlichen unmöglich
ist, Collagenstapelfasern oder in ein hydrophiles organisches Lösungsmittel
injiziertes Collagen gleichförmig
zu verteilen. Darüber
hinaus erfordern die herkömmlichen
Herstellungsverfahren schwierige Operationen, wie z.B. das vorherige
Verschneiden des strangartigen Collagenmaterials zu Stapelfasern
oder das Entnehmen des aufschlämmungsförmigen Collagens,
so dass, obgleich die Herstellung im Labormaßstab möglich sein mag, die Herstellung
im industriellen Maßstab
schwer durchzuführen
war.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Um
die oben genannten Probleme zu lösen,
sind umfangreiche Untersuchungen durchgeführt worden, und als Ergebnis
davon haben die Erfinder festgestellt, dass das Bereitstellen einer Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, auf einer Oberfläche einer
Faservliesschicht aus Collagenfasern oder auf einem laminierten
membranartigen Material mit einer Faservliesschicht aus Collagenfasern und
einer Schwammschicht aus Collagen, die Konstruktion einer adhäsionsverhindernden
Schicht ermöglicht, die
eine signifikant verbesserte Abbaubeständigkeit aufweist und eine
adhäsionsverhindernde
Membran bereitstellt, die über
lange Zeiträume
erhalten bleibende adhäsionsverhindernde
Wirkungen aufweist.
-
Den
Erfindern der vorliegenden Erfindung ist es gelungen, Collagen in
Form eines Strangs zu verarbeiten unter Verwendung eines Spinnverfahrens
mit einem hydrophilen organischen Lösungsmittel und dieses als
kontinuierlichen, ununterbrochenen einzelnen Strang zu erhalten.
Sie haben festgestellt, dass der Collageneinzelstrang zu verschiedenen
optionalen Formen verarbeitet werden kann, einschließlich stoffartiger, rohrartiger
usw. Formen, und für
medizinische Verwendungen, wie z.B. als medizinisches Instrument,
Kultursubstrat und Wirkstoffträger,
sehr nützlich
ist.
-
Als
Ergebnis weiterer eingehender Untersuchungen auf der Grundlage dieser
Feststellungen wurde die vorliegende Erfindung gemacht.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich demgemäß auf Folgendes:
- (1) eine adhäsionsverhindernde
Membran, umfassend eine Faservliesschicht, bestehend aus Collagenfasern,
die an der Oberfläche
davon eine Überzugsschicht
besitzt, die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, wobei
das Mischungsverhältnis
von Collagen und Hyaluronsäure
3:7 ~ 7:3 beträgt;
- (2) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (1), wobei die Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, schwammartig oder filmartig
ist;
- (3) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (1), wobei die Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, eine Schicht ist, die erhalten
wird, indem ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure einer
Vernetzungsreaktion unterworfen wird;
- (4) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (1), wobei die Dicke der Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, 50 μm bis 20 mm beträgt;
- (5) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (1), wobei das Collagen,
das die adhäsionsverhindernde
Membran bildet enzymsolubilisiertes Collagen, säuresolubilisiertes Collagen, alkalisolubilisiertes
Collagen oder neutralsolubilisiertes Collagen ist;
- (6) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (1), wobei ein Teil des oder das
gesamte(n) Collagen(s), das die adhäsionsverhindernde Membran bildet,
vernetzt ist;
- (7) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (1), wobei die Faservliesschicht,
die aus Collagenfasern besteht, eine Faservliesschicht ist, deren
Collagenfasern aneinander gebunden sind mit (1) Collagen oder (2)
einem Gemisch bestehend aus Collagen und Hyaluronsäure;
- (8) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (1), wobei die Dicke der
Faservliesschicht, die aus Collagenfasern besteht, 50 μm bis 10
mm beträgt
und die Dicke der Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, 50 μm bis 20 mm beträgt;
- (9) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (1), wobei die Faservliesschicht,
die aus Collagenfasern besteht, ein Laminat aus 1 bis 6 Faservliesen
bestehend aus Collagenfasern ist;
- (10) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (1), wobei der Durchmesser der
Collagenfasern etwa 10 bis 1.000 μm
beträgt
und die Schüttdichte
der Faservliesschicht, die aus den Collagenfasern besteht, 5·10-4 bis 50 g/cm3 beträgt;
- (11) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (1), wobei die Gesamtdicke der
Membran 150 μm
bis 50 mm beträgt;
- (12) eine adhäsionsverhindernde
Membran, umfassend ein laminiertes filmartiges Material mit einer
Faservliesschicht, bestehend aus Collagenfasern und einer Schwammschicht,
bestehend aus Collagen, wobei das laminierte filmartige Produkt
an einer Oberfläche
davon eine Überzugsschicht
besitzt, die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, wobei
das Mischungsverhältnis
von Collagen und Hyaluronsäure
3:7 ~ 7:3 beträgt;
- (13) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (12), wobei die Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, schwammartig oder filmartig
ist;
- (14) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (12), wobei die Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, eine Schicht ist, die erhalten
wird, indem man ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure einer
Vernetzungsreaktion unterwirft;
- (15) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (12), wobei die Dicke der Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, 50 μm bis 20 mm beträgt;
- (16) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (12), wobei das Collagen, das
die adhäsionsverhindernde
Membran bildet, enzymsolubilisiertes Collagen, säuresolubilisiertes Collagen,
alkalisolubilisiertes Collagen oder neutralsolubilisiertes Collagen
ist;
- (17) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (12), wobei ein Teil des
oder das gesamte(n) Collagen(s), das die adhäsionsverhindernde Membran bildet,
vernetzt ist;
- (18) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (12), wobei die Faservliesschicht,
die aus Collagenfasern besteht, eine Faservliesschicht ist, deren
Collagenfasern aneinander gebunden sind mit (1) Collagen oder (2)
einem Gemisch bestehend aus Collagen und Hyaluronsäure;
- (19) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (12), wobei die Dicke der
Faservliesschicht, die aus Collagenfasern besteht, 50 μm bis 10
mm beträgt, die
Dicke der Schwammschicht, bestehend aus Collagen, 50 μm bis 20
mm ist und die Dicke der Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, 50 μm bis 20 mm beträgt;
- (20) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (12), wobei die Faservliesschicht,
die aus Collagenfasern besteht, ein Laminat aus 1 bis 6 Faservliesen,
bestehend aus Collagenfasern, ist;
- (21) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (12), wobei der Durchmesser
der Collagenfasern etwa 10 bis 1.000 μm beträgt und die Schüttdichte
der Faservliesschicht, die aus den Collagenfasern besteht, 5·10-4 bis 50 g/cm3 beträgt; und
- (22) eine adhäsionsverhindernde
Membran nach dem voranstehenden Absatz (12), wobei die Gesamtdicke der
Membran 150 μm
bis 50 mm beträgt.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
ein illustratives Diagramm eines erfindungsgemäßen Laminats, wie es in den
Beispielen 4 und 11 hergestellt wird.
-
2 ist
ein illustratives Diagramm des Verfahrens der Herstellung eines
Collageneinzelstrangs, das in Beispiel 15 beschrieben wird.
-
3 ist
ein illustratives Diagramm des Verfahrens der Durchführung einer
Vernetzungsbehandlung eines Collageneinzelstrangs, wie es in Beispiel
17 beschrieben wird.
-
4 ist
ein illustratives Diagramm eines Messverfahrens gemäß Experimentalbeispiel
7.
-
Die 5(a) und 5(b) sind
Fotografien, die die Zustände
der Anhaftung an das Substrat und des Wachstums von Zellen auf dem
Substrat in Beispiel 18 zeigen.
-
Die 6(a) und 6(b) sind
Fotografien, die die Zustände
der Anhaftung an das Substrat und des Wachstums von Zellen auf dem
Substrat in Beispiel 19 zeigen.
-
Die 7(a1) und 7(a2) sind
Fotografien, die eine chromatische Figur in Beispiel 20 zeigen.
-
Die 8(b), 8(c) und 8(d) sind Fotografien, die die chromatische
Figur in Beispiel 20 zeigen.
-
9 ist
ein illustratives Diagramm, das ein Beispiel für die Vorrichtung zur Herstellung
eines Collagenfaservlieses zeigt.
-
10 ist ein illustratives Diagramm, das die Struktur
des Aufwickelteils der Vorrichtung zur Herstellung eines Collagenfaservlieses
zeigt.
-
11 ist ein illustratives Diagramm, das den Strangaufwickelmechanismus
und den Mechanismus zur Änderung
der Richtung des plattenartigen Teils der Vorrichtung zur Herstellung
eines Collagenfaservlieses zeigt.
-
Genaue Beschreibung
der Erfindung
-
Bei
der vorliegenden Erfindung bedeutet die Faservliesschicht aus Collagenfasern
eine Struktur aus Collagenfasern, die eine sekundäre oder
tertiäre
Konfiguration besitzt. Ein Teil oder die Gesamtheit der Zwischenräume zwischen
den Collagenfasern kann mit einem Gas, einer Flüssigkeit oder einem Feststoff
gefüllt sein
und ein Teil oder die Gesamtheit der äußeren Peripherien der Collagenfasern
kann mit einem Feststoff oder einer Flüssigkeit bedeckt sein. Die
Collagenfasern können
mit einem Bindemittel, wie z.B. (1) Collagen oder (2) einem Gemisch
aus Collagen und Hyaluronsäure,
miteinander verbunden sein.
-
Darüber hinaus
kann ein Teil oder die Gesamtheit des Collagens, das die Collagenfasern
bildet, vernetzt sein. In dem Fall, dass säuresolubilisiertes Collagen
verwendet wird, kann es sich bei dem Collagen, das die Collagenfasern
bildet, und dem Collagen in dem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, um
Salze von Alkalimetallen (z.B. Natrium, Kalium usw.), Erdalkalimetallen
(z.B. Magnesium, Calcium usw.) usw. handeln oder, in dem Fall, dass
alkalisolubilisiertes Collagen verwendet wird, kann es sich dabei
um Salze von anorganischen Säuren
(z.B. Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
usw.) oder organischen Säuren
(z.B. Essigsäure,
Zitronensäure
usw.) handeln. Hyaluronsäure
kann auch in Form von Salzen von Erdalkalimetallen (z.B. Magnesium,
Calcium usw.) oder dergleichen verwendet werden.
-
Der
Durchmesser der Collagenfasern beträgt üblicherweise etwa 10 bis 1.000 μm, bevorzugt
etwa 20 bis 250 μm.
Die Faservliesschicht aus Collagenfasern ist ein Laminat aus 1 bis
6, bevorzugt 2 bis 4 Collagenfaservliesen.
-
Die
Schüttdichte
der Faservliesschicht aus Collagenfasern beträgt üblicherweise etwa 5 × 10-4 bis 50 g/cm3,
bevorzugt etwa 0,05 bis 50 g/cm3. Die Dicke
der Faservliesschicht aus Collagenfasern beträgt üblicherweise etwa 50 μm bis 10
mm, bevorzugt 0,2 bis 2 mm.
-
Die
Schwammschicht aus Collagen ist ein schichtartiges Material, das
Collagen enthält
und üblicherweise
eine schwammartige Form besitzt. In dem Fall, dass säuresolubilisiertes
Collagen verwendet wird, kann es sich bei dem Collagen um Salze
von Alkalimetallen (z.B. Natrium, Kalium usw.) oder Erdalkalimetallen
(z.B. Magnesium, Calcium usw.) usw. handeln. In dem Fall, dass ein
alkalisolubilisiertes Collagen verwendet wird, kann es sich bei
diesem um Salze von anorganischen Säuren (z.B. Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure usw.)
oder organischen Säuren
(z.B. Essigsäure,
Citronensäure
usw.) handeln. Darüber
hinaus kann das Collagen einer Vernetzungsreaktion unterworfen werden.
Um ein laminiertes membranartiges Material mit einer Faservliesschicht
aus Collagenfasern und einer Schwammschicht aus Collagen herzustellen,
kann eine wässrige
Lösung,
die Collagen, Hyaluronsäure
oder ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure oder dergleichen auf die
zu verbindenden Oberflächen
der Schwammschicht aus Collagen und der Faservliesschicht aus Collagenfasern
aufgetragen werden, um die Faservliesschicht aus Collagenfasern
und die Schwammschicht aus Collagen miteinander zu verbinden. Die
Dicke der Schwammschicht aus Collagen beträgt üblicherweise etwa 50 μm bis 20
mm, bevorzugt etwa 0,1 bis 1 mm. Die Schwammschicht aus Collagen
kann entweder auf einer Seite oder auf beiden Seiten der Faservliesschicht
aus Collagenfasern auflaminiert werden. In dem Fall, dass die Faservliesschicht
aus Collagenfasern aus einer Mehrzahl von Faservliesen besteht,
kann die Schwammschicht zwischen den Faservliesen laminiert sein.
-
Die Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, ist ein schichtartiges Material,
das Collagen und Hyaluronsäure
enthält,
und üblicherweise
eine schwammartige oder filmartige Form besitzt. In dem Fall, dass
säuresolubilisiertes
Collagen verwendet wird, kann es sich bei dem Gemisch aus Collagen
und Hyaluronsäure
um Salze von Alkalimetallen (z.B. Natrium, Kalium usw.) oder Erdalkalimetallen
(z.B. Magnesium, Calcium usw.) usw. handeln oder in dem Fall, dass
alkalisolubilisiertes Collagen verwendet wird, kann es sich dabei
um Salze von anorganischen Säuren
(z.B. Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
usw.) oder organischen Säuren
(z.B. Essigsäure,
Citronensäure
usw.) handeln.
-
Das
Mischungsverhältnis
von Collagen und Hyaluronsäure
(Gewichtsverhältnis)
liegt im Bereich von 3:7 bis 7:3 und mehr bevorzugt bei etwa 1:1.
Das Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure kann einer Vernetzungsbehandlung
unterworfen werden. Um die Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, mit einer Faservliesschicht
aus Collagenfasern oder dem laminierten membranartigen Material
mit einer Faservliesschicht aus Collagenfasern und einer Schwammschicht
aus Collagen zu verbinden, kann eine wässri ge Lösung, die Collagen, Hyaluronsäure oder
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält oder dergleichen, auf die
miteinander zu verbindenden Oberflächen der Überzugsschicht und der Faservliesschicht
oder die Überzugsschicht
und das laminierte membranartige Material aufgetragen werden. Die Dicke
der Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, beträgt üblicherweise etwa 50 μm bis 20
mm, bevorzugt etwa 0,1 bis 1 mm. Die Überzugsschicht kann entweder
auf einer oder auf beiden Seiten der Faservliesschicht oder des
laminierten membranartigen Materials auflaminiert sein.
-
Die
erfindungsgemäße adhäsionsverhindernde
Membran besitzt eine laminierte Struktur, die erhalten wird durch
Laminieren einer Faservliesschicht aus Collagenfasern und einer Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure. Die
Gesamtdicke der erfindungsgemäßen adhäsionsverhindernden
Membran beträgt üblicherweise
etwa 100 μm
bis 30 mm, bevorzugt etwa 0,5 bis 8 mm.
-
Bei
der erfindungsgemäßen adhäsionsverhindernden
Membran ist hauptsächlich
die Faservliesschicht aus Collagenfasern dafür verantwortlich, der Membran
zum Vernähen
ausreichende Festigkeit zu verleihen und die Überzugsschicht, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, bewirkt die Biokompatibilität und die
adhäsionsverhindernde
Wirkung gegenüber
umgebenden Geweben.
-
Die
erfindungsgemäße adhäsionsverhindernde
Membran besitzt eine laminierte Struktur, die erhalten wird durch
Laminieren einer Faservliesschicht aus Collagenfasern, einer Schwammschicht
aus Collagen und einer Überzugsschicht,
ent haltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure. Die
Gesamtdicke der erfindungsgemäßen adhäsionsverhindernden
Membran beträgt üblicherweise
etwa 150 μm
bis 50 mm, bevorzugt etwa 0,5 bis 9 mm.
-
Bei
der erfindungsgemäßen adhäsionsverhindernden
Membran ist hauptsächlich
die Faservliesschicht aus Collagenfasern verantwortlich dafür, der Membran,
die zum Vernähen
ausreichende Festigkeit zu verleihen, während hauptsächlich die
Schwammschicht aus Collagen für
die Induktion/Förderung
der Geweberegeneration sorgt und die Überzugsschicht, die ein Gemisch
aus Collagen und Hyaluronsäure
enthält,
die Biokompatibilität
und adhäsionsverhindernden
Wirkungen gegenüber
umgebenden Geweben bewirkt.
-
Da
Collagen und Hyaluronsäure
aus dem Organismus gewonnene Materialien sind, besitzt die erfindungsgemäße adhäsionsverhindernde
Membran nicht nur hervorragende Biokompatibilität, sondern sie wird auch allmählich abgebaut
und in den Organismus, in den sie transplantiert wird, absorbiert,
wobei sie schließlich
vollständig
abgebaut und absorbiert wird. Insbesondere bildet die Faservliesschicht
aus Collagenfasern einen Halt für
Füllungen,
Prothesen und Versiegelungen bis die Geweberegeneration an der defizienten
Stelle oder dergleichen in einem Organismus vollständig ist
und sie behält
ihre Membranfestigkeit über
einen bestimmten Zeitraum zum Vernähen und zur Fixierung bei und
anschließend
wird sie vollständig
abgebaut und absorbiert. Außerdem
verhindert die Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, als äußerste Schicht wegen ihrer
Viskosität
und ihrer anhaltenden Freisetzungswirkung die Adhäsion von Gewebe
an der geschädigten
oder defizien ten Stelle mit dem umgebenden Gewebe. Die adhäsionsverhindernde
Wirkung bleibt aufrechterhalten bis das Gewebe an der geschädigten oder
defizienten Stelle regeneriert und so weit geheilt ist, dass es
im natürlichen
Zustand nicht mehr dem umgebenden Gewebe anhaftet. Während sie
diese adhäsionsverhindernden
Wirkungen zeigt, wird die Überzugsschicht
allmählich
abgebaut und in den Körper
absorbiert und schließlich
verschwindet auch die Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält.
-
Nachfolgend
wird das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen adhäsionsverhindernden Membran
beschrieben.
-
Das
Ausgangsmaterial für
die typischen erfindungsgemäß verwendeten
Collagene umfasst z.B. ein enzymsolubilisiertes Collagen, ein säuresolubilisiertes
Collagen, ein alkalisolubilisiertes Collagen und ein neutralsolubilisiertes
Collagen. Solubilisiertes Collagen ist ein Collagen, das so behandelt
worden ist, dass es in einem Lösungsmittel
aufgelöst
werden kann. Dies umfasst z.B. ein säuresolubilisiertes Collagen,
ein alkalisolubilisiertes Collagen, ein enzymsolubilisiertes Collagen
und ein neutralsolubilisiertes Collagen. Atelocollagen, das einer
Behandlung zur Entfernung von Telopeptid, einem Antigenitätsfaktor
von Collagen, und gleichzeitig einer Solubilisierungsbehandlung
unterworfen worden ist, ist besonders bevorzugt. Die Verfahren zur
Solubilisierung von Collagen werden in der JP 46-15003 B, der JP
43-259839 B, der JP 43-27513 B usw. beschrieben. Bezüglich des
Ursprungs des Collagens wird dieses aus Haut, Sehnen, Knochen, Knorpel,
Organen usw. von Tierarten, wie z.B. Ochsen, Schweinen, Geflügel, Fisch,
Kaninchen, Schafen, Ratten, Menschen usw., gewonnen. Die Typen des
Colla gens sind nicht besonders beschränkt auf einen der klassifizierbaren
Typen, wie z.B. Typ I und Typ III. Collagen vom Typ I ist jedoch
hinsichtlich der Handhabung besonders bevorzugt.
-
Wenn
säuresolubilisiertes
Collagen verwendet wird, kann dieses als Salz verwendet werden,
das erhalten wird durch Neutralisieren desselben in Wasser mit einem
Alkalimetallcarbonat (z.B. Natriumcarbonat, Calciumcarbonat usw.),
Alkalimetallhydrogencarbonat (z.B. Natriumhydrogencarbonat usw.),
Alkalimetallhydroxid (z.B. Natriumhydroxid usw.) und dergleichen
nach Koagulation desselben. Wenn andererseits alkalisolubilisiertes
Collagen verwendet wird, kann das Collagen als Salz verwendet werden,
das erhalten wird durch Neutralisieren desselben in Wasser mit einer
anorganischen Säure
(z.B. Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
usw.), organischen Säuren
(z.B. Essigsäure,
Citronensäure
usw.) oder dergleichen, nach Koagulation desselben (dasselbe trifft
in den folgenden Fällen
zu).
-
Die
Hyaluronsäure
kann entweder tierischen Ursprungs oder mikrobiellen Ursprungs sein.
Hyaluronsäure
für medizinische
Anwendungen ist besonders bevorzugt. Hyaluronsäure kann in Form eines Salzes
eines Alkalimetalls (z.B. Natrium, Kalium usw.) und dergleichen
eingesetzt werden.
-
Des
Weiteren ist das Lösungsmittel,
das Collagen solubilisiert, nicht besonders beschränkt, sofern
es Collagen solubilisieren kann; es umfasst jedoch bevorzugt Wasser,
wässrige
Lösungen
von neutralen Salzen (z.B. Natriumchlorid, Natriumhydrogenphosphat
usw.), verdünnte
Mineralsäuren
(z.B. verdünnte
Salzsäure, verdünnte Salzpetersäure usw.) und
hydrophile organische Lösungsmittel
(z.B. einwertige oder zweiwertige Alkohole, wie z.B. Ethylalkohol
oder Ethylenglykol). Im Hinblick auf die Handhabung ist Wasser bevorzugt.
-
Das
Faservlies aus Collagenfasern wird bevorzugt durch kontinuierliches
Verspinnen aus einer wässrigen
Collagenlösung
nach herkömmlichen
Verfahren (z.B. das in der JP 2000-93497 A beschriebene Verfahren)
hergestellt, um Collagenfilamente zu erhalten, die zu einem Faservlies
verarbeitet werden.
-
Die
Konzentration der wässrigen
Collagenlösung,
die erfindungsgemäß verwendet
wird, ist optional abhängig
von der Art des zu verwendenden Collagens, und es kann jede Konzentration
verwendet werden, sofern die Lösung
versponnen werden kann. Üblicherweise
beträgt
sie etwa 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, wobei etwa 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%
beim Nassverspinnen besonders bevorzugt sind. Die Abgabegeschwindigkeit des
Collagens beim Verspinnen ist optional, sofern sie in dem Bereich
liegt, in dem das Verspinnen möglich
ist.
-
Als
Vorrichtung zur Abgabe der Collagenlösung während des Verspinnens können beliebige
Vorrichtungen, wie z.B. eine Allzweckzahnradpumpe, ein Spender und
verschiedene Arten von Extrudern, eingesetzt werden. Um gleichförmig zu
verspinnen, ist eine Vorrichtung wünschenswert, die weniger stark
pulsiert und die eine gegebene Menge der Collagenlösung mit
konstanter Geschwindigkeit abgeben kann.
-
Der
Durchmesser der Öffnung
der Spinndüse
beim Verspinnen ist nicht besonders beschränkt, sofern das Verspinnen
möglich
ist. Allerdings erschwert ein zu großer Öffnungsdurch messer den Vorgang
der Herstellung eines membranartigen Materials aus einem faserartigen
Material durch Bindemittelbehandlung, während ein extrem kleiner Durchmesser
eine Verbesserung der Membranfestigkeit erschwert. Demgemäß wird üblicherweise
ein Durchmesser im Bereich von etwa 10 μm bis 1.000 μm, bevorzugt etwa 50 μm bis 700 μm, verwendet.
Die Spinndüse
kann entweder eine oder mehrere Öffnungen
besitzen. Die Form der Spinndüse
ist nicht besonders beschränkt,
sofern das Verspinnen möglich
ist, und es können
Spinndüsen
mit verschiedenen Formen, wie z.B. einer schlitzartigen Form, verwendet
werden. Die Länge
der Öffnungen
in der Spinndüse
ist ebenfalls nicht besonders beschränkt, sofern das Verspinnen
möglich
ist. Um so viele Collagenmoleküle
wie möglich
in den solubilisierten Collagenmolekülen zu orientieren, ist es
bevorzugt, eine Spinndüse
mit möglichst langen Öffnungen
zu verwenden.
-
Das
beim Nassverspinnen verwendete Koagulationsbad ist nicht besonders
beschränkt,
sofern es ein Lösungsmittel,
eine Suspension, eine Emulsion oder eine Lösung ist, die Collagene koagulieren
kann; es werden jedoch wässrige
Lösungen
von anorganischen Salzen, anorganische Salze enthaltende organische
Lösungsmittel,
Alkohole, Ketone und jede Kombination davon verwendet. Die wässrigen
Lösungen
von anorganischen Salzen sind bevorzugt wässrige Lösungen von Natriumsulfat, Natriumchlorid,
Ammoniumsulfat, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid usw. Insbesondere
sind wässrige
Lösungen
von Natriumchlorid, Natriumsulfat, Ammoniumsulfat usw. bevorzugt.
Anorganische Salze enthaltende organische Lösungsmittel, die erhalten werden
durch Auflösen/Dispergieren
dieser anorganischen Salze in Alkohol oder Aceton und dergleichen,
können
ebenfalls verwendet werden.
-
In
diesem Fall ist eine Ethanollösung/-dispersion
von Natriumchlorid besonders bevorzugt. Die Alkohole umfassen Alkohole
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Methanol, Ethanol, Isopropanol,
Amylalkohol, Pentanol und Hexanol, und Glykole, wie z.B. Ethylenglykol,
wobei Ethanol bevorzugt ist. Die Ketone umfassen Aceton, Methylethylketon
usw.
-
Das
oben genannte Koagulierungsbad dient nicht nur der Koagulierung
von Collagen, sondern kann auch bei einem Herstellungsverfahren
eingesetzt werden, bei dem die Koagulierung und Vernetzung des Collagens
gleichzeitig erfolgen durch Kombination mit den verschiedenen nachfolgend
beschriebenen Vernetzungsmitteln. Wenn z.B. eine Lösung, in
der Ethanol und Glutaraldehyd vermischt sind, als Koagulierungsbad verwendet
wird, das die Koagulierung und Vernetzung gleichzeitig bewirken
kann, so können
beide Stufen gleichzeitig durchgeführt werden, so dass die versponnenen
Collagenfilamente so wie sie sind der Vernetzungsbehandlung unterworfen
werden. Die gleichzeitige Behandlung ist nicht nur sehr nützlich zur
Rationalisierung des Verfahrens, sondern auch zum Verspinnen aus
einer verdünnten
Collagenlösung
oder Verspinnen eines Filaments von geringem Durchmesser.
-
Ein
besonders bevorzugtes spezielles Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung
der oben genannten Faservliesschicht wird nachfolgend beschrieben.
Es ist wünschenswert,
dass durch Verwendung einer Spinndüse zur Abgabe von Collagen
mit einem Düsendurchmesser
in der Größenordnung
von etwa ⌀ 200 μm und einer
Düsenlänge in der
Größenordnung
von etwa 50 bis 20 mm eine Collagenlösung von einem Spender oder dergleichen
ohne pulsierende Bewegung abgegeben wird und in einem Koagulierungsbad
aus etwa 99,5 Vol.-% wässrigem
Ethanol nassversponnen wird. Wenn das Collagen in das Koagulierungsbad
aus etwa 99,5 Vol.-% wässrigem
Ethanol extrudiert wird, wird die Spinndüse je nach Bedarf bewegt und
das Collagen wird kontinuierlich extrudiert, und zwar in einem Zustand,
worin die versponnenen Filamente sich in beliebiger Richtung miteinander überkreuzen
können,
um diese in einen multiplexierten Mehrschichtzustand zu überführen, gefolgt
vom Entfernen der Koagulierungslösung,
dem Waschen mit Ethanol und dem Trocknen unter vermindertem Druck,
so dass ein sehr gutes flockenförmiges
faserartiges Material leicht erhalten werden kann. Da dieses Verfahren
das Verspinnen und die Gewebebildung gleichzeitig bewirken kann,
ist es hinsichtlich der Vereinfachung, der Abkürzung und der Kosten des Verfahrens
besonders effizient.
-
Das
obige Beispiel ist ein repräsentatives
und die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt, sofern
ein faserartiges Material erhalten wird. Zum Beispiel kann die oben
genannte Collagenstapelfaser eingesetzt werden oder die Art des
Koagulierungsbads, die Verwendung eines gemischten Bades, bestehend
aus einem Koagulierungsbad und einem Vernetzungsmittel, das Trocknungsverfahren
usw. können
verändert
werden, und darüber
hinaus können
Kombinationen derselben verändert
werden.
-
Andererseits
können
durch stoßweises
Abgeben aus der wässrigen
Collagenlösung
zur Durchführung von
nicht kontinuierlichem Verspinnen oder durch Unterwerfen der durch
herkömmliches
kontinuierliches Verspinnen erhaltenen Fasern einer Schneidebehandlung
kurze stapelartige faserartiges Material erhalten werden. Es ist
auch möglich,
Faservliese (faserar tiges Material) durch Trocknen dieser Fasern
in einem gleichförmig
verteilten Zustand in einem Gefäß von geeigneter
Größe durch
Trocknen unter Druck, natürliches
Trocknen oder ähnliche
Verfahren herzustellen.
-
Das
nach dem oben beschriebenen Verfahren erhaltene Faservlies kann
je nach Bedarf des Weiteren einer Vernetzungsbehandlung unterworfen
werden, um eine ausreichende Vernähfestigkeit zu erhalten. Diese Vernetzungsbehandlung
erhöht
die physikalische Festigkeit insbesondere im nassen Zustand, so
dass die für das
chirurgische Vernähen
erforderliche Festigkeit in ausreichendem Maße hergestellt werden kann.
Darüber hinaus
ist die Vernetzungsbehandlung geeignet, um die Zeitdauer innerhalb
derer das Faservlies abgebaut und absorbiert wird, wenn es in einen
Organismus transplantiert wird, gegenüber dem Fall, bei dem keine
Vernetzung durchgeführt
wird, drastisch zu verlängern.
Diese Vernetzungsbehandlung ermöglicht
das Verfüllen oder
Prothetisieren eines defizienten Teils eines Organismus, das Verhindern
der Dysfunktion von Organen, Geweben usw. durch Defizienz und ermöglicht,
dass das Faservlies in dem Körper
verbleibt, während
die erforderliche Membranfestigkeit aufrechterhalten bleibt, bis
die Reparatur der verwundeten Oberfläche und die Regeneration des
Gewebes vollständig
sind.
-
Diese
Vernetzungsverfahren können
grob in physikalische Vernetzungsverfahren und chemische Vernetzungsverfahren
eingeteilt werden.
-
Die
physikalischen Vernetzungsverfahren umfassen die Röntgenbestrahlung,
UV-Bestrahlung, Elektronenbestrahlung, Plasmabestrahlung, thermische
Dehydrierungsvernetzungsbehandlung usw. Von diesen ist die thermische
Dehydrierungsvernetzungsbehandlung bevorzugt. Bei der thermischen
Dehydrierungsvernetzungsbehandlung resultiert das Unterwerfen eines
Collageneinzelstrangs der Hitzebehandlung unter vermindertem Druck
in einem aufgewickelten Zustand in einer physikalischen Vernetzungsbehandlung
des Collageneinzelstrangs. Bei dieser Vernetzungsbehandlung ist
es möglich,
die Biokompatibilität
und Abbauabsorbierbarkeit entsprechend der Vernetzungstemperatur
und der Vernetzungszeit zu kontrollieren. Die physikalische Vernetzung
und die chemische Vernetzung können
entweder einzeln oder in Kombination durchgeführt werden. Wenn sie in Kombination
durchgeführt
werden, ist ihre Reihenfolge nicht wesentlich.
-
Bei
der chemischen Vernetzung kann jedes Vernetzungsmittel verwendet
werden, sofern es die Vernetzung mit Collagen ermöglicht.
Beispiele hierfür
umfassen Aldehyde, Epoxide, Carbodiimide, Isocyanate und dergleichen.
Die Aldehyde umfassen Formaldehyd, Glutaraldehyd, Glyoxal, Dialdehydstärke usw.;
die Epoxide umfassen Glycerindiglycidylether usw.; Carbodiimide
umfassen wasserlösliche
Carbodiimide usw.; und Isocyanate umfassen Hexamethylendiisocyanat
usw. Ein bevorzugtes Vernetzungsmittel ist Glutaraldehyd. Die Vernetzung
des Collageneinzelstrangs wird üblicherweise
durchgeführt
durch Eintauchen des Collageneinzelstrangs in eine Lösung des
Vernetzungsmittels. Das Lösungsmittel
der Vernetzungsmittellösung
ist nicht besonders beschränkt;
Wasser, Ethanol usw. sind jedoch bevorzugt. Insbesondere ist Ethanol
am meisten bevorzugt. Die Abbauabsorbierbarkeit und Biokompatibilität können durch
die Konzentration der Vernetzungsmittellösung und die Eintauchzeit kontrolliert
werden. In dem Fall, dass das Vernetzungsmittel Glutaraldehyd ist, beträgt die Konzentration
der Lösung üblicherweise
etwa 0,0001 bis 25 Vol.-%, bevorzugt etwa 0,01 bis 1,0 Vol.-%.
-
Die
nach dem oben genannten Verfahren erhaltene Faservliesschicht aus
Collagenfasern kann einer Bindemittelbehandlung unterworfen werden,
um die physikalische Festigkeit zu verbessern. Die Bindemittelbehandlung
ist eine Behandlung, bei der die Faservliesschicht nach dem Imprägnieren
mit einer wässrigen
Lösung
von (1) Collagen oder (2) einem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure durch
ein geeignetes Trocknungsverfahren, wie z.B. natürliches Trocknen, Trocknen
unter Ventilation, Trocknen unter vermindertem Druck oder Trocknen
bei geringer Temperatur, getrocknet wird, um die Fasern in der Faservliesschicht
zu verbinden.
-
Die
durch die Bindemittelbehandlung erhaltene Faservliesschicht besitzt
eine viel stärker
verbesserte physikalische Festigkeit als die nicht behandelte Faservliesschicht
und besitzt deshalb eine signifikant verbesserte Nahtfestigkeit.
Je nach der geforderten physikalischen Festigkeit kann der Prozess
des Imprägnierens und
Trocknens entweder einmal oder 10 oder mehr Mal hintereinander durchgeführt werden.
-
Bei
Durchführung
der Bindemittelbehandlung kann jedoch in dem Fall, dass ein Faservlies,
das nur aus Collagenfasern besteht, keiner Vernetzungsbehandlung
unterworfen wurde, die Faservliesschicht selbst aufgelöst werden,
wenn sie mit einer wässrigen
Lösung
aus (1) Collagen oder (2) einem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure imprägniert wird.
Deshalb ist es wünschenswert,
dass zunächst
die Vernetzungsbe handlung nach den oben beschriebenen Verfahren
oder dergleichen durchgeführt
wird.
-
Das
Bindemittelbehandlungsverfahren umfasst, neben dem Verfahren der
Imprägnierung
des Faservlieses mit einer wässrigen
Lösung
aus (1) Collagen oder (2) einem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, ein
Verfahren des Schüttens
oder Einfüllens
von Collagen oder einem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure zusammen
mit der Faservliesschicht in ein geeignetes Gefäß oder eine geeignete Form
und ein Verfahren des direkten Aufbringens einer Lösung aus
Collagen oder einer Lösung
aus einem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure auf der Faservliesschicht.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung kann ein Bindemittelbehandlungsverfahren
unter Verwendung der Schwammschicht eingesetzt werden. Zum Beispiel
wird ein Verfahren verwendet, bei dem ein membranartiges Material,
erhalten durch Sandwichen der Faservliesschicht mit Collagenschichten,
getrocknet in einer Form von Schwamm zuvor oder ein membranartiges
Material, erhalten durch gleichzeitiges Komprimieren solch einer
Schwammschicht und einer Faservliesschicht, um die Faservliesschicht
in die Schwammschicht einzubetten unter atmosphärischen Druck oder verminderten
Druck gebracht wird in Gegenwart einer verdünnten Lösung von Collagen oder seinem
oben genannten Basesalz oder Säureadditionssalz
oder Wasser, um das Collagen in der Schwammschicht aufzulösen, und
nachdem das Collagen ausreichend in die Faservliesschicht eingedrungen
ist, wird es nach verschiedenen Trocknungsverfahren getrocknet.
-
Das
Bindemittelbehandlungsverfahren unter Verwendung der Schwammschicht
verbindet die Fasern in der Faservliesschicht miteinander, so dass
nur eine sehr geringe Menge an Lösungsmittel,
wie z.B. Wasser, erforderlich ist, verglichen mit der Menge des
tatsächlich
verwendeten Collagens. Daher besitzt es den großen Vorteil, dass das Trocknen
in einer späteren
Stufe schnell durchgeführt
werden kann und die Schrumpfung und die Deformation beim Trocknen
sehr gering sind. Des Weiteren ist bei der gewöhnlichen Imprägnierungsstufe die
reale Collagenmenge in der Collagenlösung zur Imprägnierung
auf eine Größenordnung
von etwa einigen Prozent (%) beschränkt im Hinblick auf die praktische
Viskosität
der Lösung,
und die verbleibenden 90 % oder mehr werden von einer Lösungsmittelkomponente,
wie z.B. Wasser, eingenommen. Demgemäß erfordert der Vorgang des
Imprägnierens
und des Trocknens Zeit, so dass der Vorgang selbst wiederholt werden
muss; es besteht jedoch der Vorteil, dass der Vorgang sehr einfach
ist. Diese Verfahren sind natürlich
repräsentative
Beispiele, und es kann jedes Verfahren verwendet werden, sofern
es ein Verfahren ist, das Fasern in der Faservliesschicht oder der
komprimierten Faservliesschicht aneinander mit Collagen bindet,
und die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben genannten Beispiele
beschränkt.
Bei der Bindemittelbehandlung können
neben der oben genannten wässrigen
Collagenlösung
eine Hyaluronsäurelösung, eine
wässrige
Lösung
von einem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure usw. ebenfalls verwendet
werden.
-
Auf
der Faservliesschicht, die aus den nach dem oben genannten Verfahren
erhaltenen Collagenfasern hergestellt worden ist, wird sodann eine Überzugsschicht
gebildet, die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält. Das Bildungsverfahren
entspricht einem herkömmlichen
Verfahren und kann leicht durch ein Gefriertrocknungsverfahren oder
dergleichen durchgeführt
werden. Die Reihenfolge, das Verfahren und dergleichen des Prozesses
für die
Bildung sind nicht besonders beschränkt. Spezielle Herstellungsverfahren umfassen
z.B. ein Verfahren des Laminierens einer Faservliesschicht aus Collagenfasern
und einer schwammartigen oder filmartigen Überzugsschicht, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure oder ein Verfahren des
separaten Herstellens einer schwammartigen Überzugsschicht, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure und des anschließenden Verbindens
der Überzugsschicht
und einer Faservliesschicht aus Collagenfasern mit einer wässrigen
Lösung
aus Collagen, Hyaluronsäure
oder einem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure oder dergleichen. Des Weiteren
gibt es ein Verfahren des Eintauchens einer Faservliesschicht aus
Collagenfasern in eine wässrige
Lösung
aus Collagen, des anschließenden
einmaligen Gefrierens derselben, des anschließenden Eintauchens derselben
in eine wässrige
Lösung,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure auf
die gleiche Weise, des anschließenden
Gefrierens derselben, um diese zu integrieren, des Gefriertrocknens
derselben, um eine adhäsionsverhindernde
Membran zu erhalten, die gleichzeitig zwei Arten von Schichten besitzt,
nämlich
die Faservliesschicht aus Collagenfasern und eine Überzugsschicht,
enthaltend das Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure.
-
Darüber hinaus
ist es auch möglich,
ein Collagenfaservlies in eine in Gefäße eingefüllte Lösung, bestehend aus einem Gemisch
aus Collagen und Hyaluronsäure,
einzutauchen, es in einem Gefrierschrank einzufrieren und es des
Weiteren ge frierzutrocknen, um es in einen Zustand zu formen, bei
dem die Collagenfaservliesschicht in einer Schwammschicht aus einem
Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthalten ist. Dies sind
jedoch nur Beispiele für
das erfindungsgemäße Verarbeitungsverfahren,
und die Aufgabe dieser Verfahren besteht darin, dass die schwammartige
oder filmartige Überzugsschicht
aus einem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure und die Faservliesschicht
aus Collagenfasern zum Zeitpunkt der Transplantation in einen Organismus
integriert sind, ohne sich leicht abzuschälen oder zu trennen. Sofern
dies erreicht wird, ist die Verarbeitungsreihenfolge oder das Verarbeitungsverfahren
nicht wesentlich.
-
Als
weitere Ausführungsformen
der Erfindung können
auf der nach dem oben genannten Verfahren erhaltenen Faservliesschicht
aus Collagenfasern eine Schwammschicht aus Collagen und eine Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, gebildet
werden. Das Bildungsverfahren entspricht einem herkömmlichen
Verfahren und kann durch ein Gefriertrocknungsverfahren oder dergleichen leicht
durchgeführt
werden. Die Reihenfolge, das Verfahren und dergleichen des Prozesses
zur Bildung sind nicht besonders beschränkt. Spezielle Herstellungsverfahren
umfassen z.B. ein Verfahren des Laminierens einer Faservliesschicht
aus Collagenfasern, einer Schwammschicht aus Collagen und einer
schwammartigen oder filmartigen Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, oder
ein Verfahren des separaten Herstellens einer Schwammschicht aus
Collagen und einer schwammartigen Überzugsschicht, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, und das anschließende Binden
der Überzugsschicht,
der Schwammschicht und der Faservliesschicht aus Collagenfasern
mit einer wässrigen
Lösung aus
Collagen, Hyaluronsäure
oder einem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure oder dergleichen. Des Weiteren
gibt es ein Verfahren des Eintauchens einer Faservliesschicht aus
Collagenfasern in eine wässrige Lösung aus
Collagen, des anschließenden
einmaligen Gefrierens des eingetauchten Gewebes, des anschließenden Eintauchens
des Gewebes in eine wässrige
Lösung,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, auf
die gleiche Weise und des anschließenden Gefrierens des eingetauchten
Gewebes, um die Materialien zu integrieren und des Gefriertrocknens
derselben, um eine adhäsionsverhindernde
Membran zu erhalten, die gleichzeitig drei Arten von Schichten umfasst,
nämlich
die Faservliesschicht aus Collagenfasern, eine Schwammschicht aus
Collagen und eine Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure.
-
Des
Weiteren ist es auch möglich,
ein Collagenfaservlies jeweils in eine in Gefäße eingefüllte Collagenlösung und
eine Lösung,
bestehend aus einem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, einzutauchen, das
Gewebe in einem Gefrierschrank einzufrieren und das Gewebe anschließend gefrierzutrocknen,
um die Materialien in einen Zustand zu formen, bei dem die Collagenfaservliesschicht
in einer Schwammschicht aus Collagen und einer Schwammschicht aus
einem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthalten ist. Dies sind
jedoch nur Beispiele für
das erfindungsgemäße Verarbeitungsverfahren,
und die Aufgabe dieser Verfahren ist es, die Schwammschicht aus
Collagen, die schwammartige oder filmartige Überzugsschicht aus einem Gemisch
aus Collagen und Hyaluronsäure
und die Faservliesschicht aus Collagenfasern so zu integrieren, dass
bei der Implantation in einen Organismus die Schichten sich nicht
leicht abschälen
oder trennen. Sofern dies erreicht wird, ist die Verarbeitungsreihenfolge
oder das Verarbeitungsverfahren nicht wesentlich.
-
Bezüglich der
Herstellung der Schwammschicht aus Collagen und der schwammartigen Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, wird
eine Collagenlösung
oder eine Lösung, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, in einer gewünschten
Dicke in ein Gefäß gegossen oder
gefüllt
und mit einem Allzweckgefrierschrank oder dergleichen ausreichend
eingefroren und anschließend in
einem Gefriertrockner getrocknet, um eine gleichförmige Schwammschicht
zu erhalten. Dabei variiert der Porendurchmesser der feinen Poren,
die auf der Schwamschicht aus Collagen oder auf der Schwammschicht aus
einem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure gebildet werden, in Abhängigkeit
von der Konzentration und dem Lösungsmittel
der Collagenlösung
oder der Lösung,
bestehend aus einem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, der
Temperatur beim Einfrieren, der Einfrierzeit usw.
-
Die
Gesamtmenge der verschiedenen Ausgangsmaterialien in der Schwammschicht
aus Collagen und der schwammartigen Überzugsschicht enthalten ein
Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure und die Dicke der schwammartigen Überzugsschicht
sind wünschenswerter
Weise so, dass die Schwammschicht etwa 1 bis 4 Wochen im Körper verbleibt,
um keine Schwierigkeiten zu verursachen hinsichtlich der adhäsionsverhindernden
Wirkung an der fraglichen Stelle, der Heilung der verletzten oder
geschnittenen Stelle, der Induktion der Geweberegeneration usw.
Die Dicke der schwammartigen Schicht aus einem Gemisch aus Collagen
und Hyaluronsäure
und die Ge samtmenge der Ausgangsmaterialien, die zur Bildung der
Schwammschicht verwendet werden, kann optional kontrolliert werden
durch Berücksichtigen
der Abbau- und Absorptionsdauer, wenn diese in einen Organismus
transplantiert wird, und des Einflusses auf die Induktion der Geweberegeneration.
Die Dicken der Schwammschichten betragen speziell etwa 50 μm bis 20
mm, bevorzugt 100 bis 1.000 μm
und insbesondere die Dicke nach vollständiger Trocknung beträgt 1 bis
10 mm. Es ist bevorzugt, dass die Schwammschicht, wenn sie im komprimierten
Zustand verwendet wird, eine Dicke von 100 μm oder 1 mm besitzt. Unter den
Umständen
ist es wünschenswert,
dass der Konzentrationsbereich der wässrigen Collagenlösung und
der Lösung,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, jeweils
0,1 bis 60 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, betragen. Außerdem ist
bevorzugt, dass die Gefriertemperatur -200 bis -10°C, mehr bevorzugt
-80 bis -10°C,
beträgt,
was bei einem Allzweckgefrierschrank oder einem Tiefkühlschrank
eingestellt werden kann. Außerdem
ist der Gefriertrockner nicht besonders beschränkt, sofern das stabile Trocknen
möglich
ist.
-
Darüber hinaus
ist die Füllmenge
der wässrigen
Collagenlösung
und der wässrigen
Lösung,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, in
den Gefäßen ausreichend,
wenn diese so gefüllt
sind, dass die Dicke des letztlich erhaltenen Schwamms in der Größenordnung
von etwa 50 μm
bis 20 mm, bevorzugt etwa 10 bis 1.000 μm ist. Diese Werte können in
Abhängigkeit
vom Anwendungszweck optional variiert werden und sind nicht auf
diese Beispiele beschränkt.
-
Die Überzugsschicht,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthält, und adhäsionsverhindernde Eigenschaften zeigt,
ist nicht allein auf die Schwammform beschränkt und kann z.B. verarbeitet
werden zu einer filmartigen Form usw., die erhalten wird durch ein
gewöhnliches
Fließgussverfahren
und dergleichen. In dem Fall, dass eine Überzugsschicht, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, gebildet wird, um adhäsionsverhindernde
Eigenschaften zu verleihen, können
verschiedene Formen, wie z.B. ein Überzug auf einer oder beiden
Oberflächen
einer Membran oder auf einem Teil oder der ganzen Oberfläche davon, in
Abhängigkeit
von dem Zweck ausgewählt
werden, und das Verfahren oder der Ort der Bildung der Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, sind
nicht besonders beschränkt,
und alle Kombinationen sind möglich.
-
Die
der Benetzungsbehandlung durch die verschiedenen Arten von Vernetzungsverfahren,
wie oben beschrieben, zu unterwerfenden Gegenstände umfassen eine Faservliesschicht,
die die Membran bildet, eine Schwammschicht aus Collagen, eine Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, und
einen Teil oder die Gesamtheit einer adhäsionsverhindernden Membran,
die erhalten wird, durch Integration und Lamination derselben. Die
Reihenfolge der Vernetzung und die Kombination der Vernetzungsverfahren
sind beliebig und nicht besonders beschränkt. Am meisten bevorzugt wird
jedoch eine Faservliesschicht aus Collagenfasern mit Aldehyden,
z.B. Glutaraldehyd, vernetzt, anschließend werden eine Schwammschicht
aus Collagen und eine Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, gebildet
und damit integriert und anschließend wird damit eine thermische
Dehydratisierungsvernetzung durchgeführt. Diese Verfahren umfassen
auch ein Verfahren des Vermischens eines Koagulans, wie z.B. Ethanol,
und von Vernetzungsmitteln, wie z.B. Glutaraldehyd, in der Stufe
des Verspinnens und des Bildens eines Faservlieses aus Collagen,
um die Stufen des Verspinnens und des Vernetzens gleichzeitig auszuführen und ähnliche
Verfahren.
-
Säuresolubilisiertes
Collagen kann in manchen Fällen,
wenn es in einem Organismus so wie es ist als Material für eine adhäsionsverhindernde
Membran verwendet wird, Körperflüssigkeiten
oder dergleichen, die es umgeben, oxidieren. Um dies zu verhindern,
kann es verwendet werden als ein Salz, das neutralisiert wird in
einer wässrigen
Lösung
mit einem Alkalimetallcarbonat (z.B. Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat
usw.), einem Alkalimetallhydrogencarbonat (z.B. Natriumhydrogencarbonat
usw.), einem Alkalimetallhydroxid (z.B. Natriumhydroxid usw.) oder
dergleichen. Andererseits kann alkalisolubilisiertes Collagen verwendet
werden als Salz, das neutralisiert wird mit einer anorganischen
Säure (z.B.
verdünnte
Salzsäure,
verdünnte
Salpetersäure usw.),
einer organischen Säure
(z.B. Essigsäure,
Citronensäure
usw.) oder dergleichen (dasselbe trifft auf die nachfolgenden Fälle zu).
Es kann auch neutralisiert werden mit einer Säure (verdünnte Salzsäure, verdünnte Salpetersäure, Essigsäure usw.).
Neutralsolubilisiertes Collagen kann so verwendet werden wie es
ist.
-
Die
erfindungsgemäße adhäsionsverhindernde
Membran ist bezüglich
der Nahtfestigkeit, Biokompatibilität, in vivo-Abbaubarkeit/Absorbierbarkeit und der
Förderung/Induktion
der Geweberegeneration hervorragend. In dem Fall, dass eine Bindemittelbehandlung
in einem Faservlies aus Collagenfasern durchgeführt wird, ist es ratsam, die
dadurch gebildete Schicht auch der thermischen Dehydratisierungsvernetzung zu
unterwerfen. Dies ist jedoch nur ein Beispiel, und es gibt kein
Problem, wenn z.B. alle Schichten durch thermische Dehydratisierungsvernetzung
behandelt werden. Alternativ kann mit Röntgenstrahlen bestrahlt werden,
um gleichzeitig eine Sterilisierung und eine Vernetzung zu bewirken.
-
Die
adhäsionsverhindernde
Membran mit der Faservliesschicht und die Überzugsschicht, enthaltend ein
Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, die nach den oben genannten
Verfahren erhalten worden sind, können des Weiteren pressgeformt
werden. Nachdem Überzugsschichten,
die ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure enthalten, einzeln komprimiert
bzw. gepresst werden, können
sie mit einer nicht-gepressten Faservliesschicht kombiniert werden,
um sie zu integrieren. Es ist besonders bevorzugt, dass die Faservliesschicht
und ein Integrationsprodukt der Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, in
einer abschließenden
Stufe der Membranbildung gleichzeitig gepresst werden. Grund hierfür ist, dass die
Pressung die Dicke der Membran verringert, um einen dünnen Film
zu bilden, so dass, wenn eine adhäsionsverhindernde Membran tatsächlich am
Ort der Operation eingesetzt wird, die Penetrierbarkeit mit einer
chirurgischen Nadel und die Handhabung beim Zuschneiden zu einer
beliebigen Form und dergleichen besonders verbessert sind und eine
Transplantationsoperation oder dergleichen leichter durchgeführt werden
kann. Das Pressverfahren kann durchgeführt werden unter Verwendung
einer Allzweckpressmaschine; da jedoch eine medizinische Verwendung
in Betracht gezogen wird, ist es wünschenswert, dass die Pressung
in einem Zustand durchgeführt
wird, in dem die Membran aseptisch in einem ausreichend widerstandsfähigen sterilisierten
Verpackungsmaterial eingepackt ist, z.B. einer Aluminiumverpackung,
einem hochfesten Kunststoffbeschichtungsmaterial oder dergleichen.
Der Druck der Pressung der adhäsionsverhindernden
Membran ist nicht besonders beschränkt, sofern der Membrankörper nicht
zerstört
wird; es ist jedoch allgemein wünschenswert, dass
der Druck 10 bis 1.000 kgf/cm2 beträgt.
-
Die
adhäsionsverhindernde
Membran mit der Faservliesschicht, der Schwammschicht aus Collagen und
der Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, die
nach den oben genannten Verfahren erhalten worden ist, kann des
Weiteren pressgeformt werden. Nachdem die Schwammschicht aus Collagen
und die Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, einzeln
gepresst worden sind, können
sie mit einer nicht gepressten Faservliesschicht kombiniert werden,
um sie zu integrieren. Es ist besonders bevorzugt, dass die Faservliesschicht
und ein Integrationsprodukt der Schwammschicht aus Collagen und
der Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, in
der letzten Stufe der Membranbildung gleichzeitig gepresst werden.
Der Grund hierfür
ist, dass die Pressung die Dicke der Membran verringert, um einen
dünnen
Film zu bilden, so dass, wenn eine adhäsionsverhindernde Membran tatsächlich am
Ort der Operation eingesetzt wird, die Penetrierbarkeit mit einer
chirurgischen Nadel und die Handhabung beim Zuschneiden zu einer
beliebigen Form und dergleichen besonders verbessert sind und eine
Transplantationsoperation oder dergleichen leichter durchgeführt werden
kann. Das Pressverfahren kann durchgeführt werden unter Verwendung
einer Allzweckpressmaschine; da jedoch eine medizinische Verwendung
in Betracht gezogen wird, ist es wünschenswert, dass die Pressung
in einem Zustand durchgeführt
wird, in dem die Membran aseptisch in einem ausreichend widerstandsfähigen sterilisierten
Verpackungsmaterial eingepackt ist, z.B. einer Aluminiumverpackung,
einem hochfesten Kunststoffbeschichtungsmaterial oder dergleichen.
Der Druck der Pressung der adhäsionsverhindernden
Membran ist nicht besonders beschränkt, sofern der Membrankörper nicht
zerstört
wird; es ist jedoch allgemein wünschenswert, dass
der Druck 10 bis 1.000 kgf/cm2 beträgt.
-
Das
Verfahren zur Herstellung eines kontinuierlichen Collageneinzelstrangs
umfasst die Stufen: (1) Umwandeln einer Collagenlösung in
ein strangartiges Collagen durch ein Spinnverfahren mit einem hydrophilen
organischen Lösungsmittel
und Koagulieren des strangartigen Collagens in einem hydrophilen
organischen Lösungsmittel
mit einem Wassergehalt von etwa 10 % oder weniger und (2) das Trocknen
des Strangs unter Bedingungen einer relativen Feuchtigkeit von etwa
50 % oder weniger und einer Temperatur von etwa 42°C oder weniger.
-
Bezüglich der
Stufe (1) gilt: [1] Die Collagenlösung kann in ein hydrophiles
organisches Lösungsmittel mit
einem Wassergehalt von etwa 10 % oder weniger abgegeben werden,
um das strangartige Collagen zu dehydratisieren und zu koagulieren;
[2] nach dem in [1] beschriebenen Vorgang kann es des Weiteren in
einem anderen hydrophilen organischen Lösungsmittel mit einem Wassergehalt
von 10 % oder weniger stark dehydratisiert und koaguliert werden;
und [3] die Collagenlösung
kann in ein hydrophiles organisches Lösungsmittel abgegeben werden,
um einmal ein strangartiges Collagen in dem hydrophilen organischen
Lösungsmittel
mit einem Wassergehalt von oberhalb von 10 % (Dehydratisierungsstufe) zu
bilden, wonach dieses strangartige Collagen des Weiteren in einem
hydrophilen organischen Lösungsmittel
mit einem Wassergehalt von etwa 10 % oder weniger dehydratisiert/koaguliert
werden kann (Dehydratisierungs-/Koagulierungsstufe). Diese Stufe wird
im Allgemeinen bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 42°C durchgeführt und
die Behandlungszeit für
eine Serie von Dehydratisierungs- und Koagulierungsstufen beträgt etwa
4 bis 5 Sekunden bis zu 5 Stunden.
-
Das
Lösungsmittel
der Collagenlösung
ist nicht besonders beschränkt,
sofern es Collagen solubilisieren kann. Repräsentative Beispiele hierfür umfassen
verdünnte
Säurelösungen,
wie z.B. Salzsäure,
Essigsäure
und Salpetersäure,
und gemischte Lösungen
aus einem hydrophilen organischen Lösungsmittel, wie z.B. Ethanol,
Methanol oder Aceton und Wasser, sowie Wasser. Diese können einzeln
oder als Gemische von zwei oder mehr davon in beliebigen Verhältnissen
verwendet werden. Von den genannten Lösungsmitteln ist Wasser am
meisten bevorzugt.
-
In
der Stufe (1) wird die Collagenlösung
kontinuierlich aus einer Düse
oder dergleichen in ein Bad abgegeben, in das ein hydrophiles organisches
Lösungsmittel
eingefüllt
ist, um das Collagen zu dehydratisieren und zu koagulieren, um ein
strangartiges Collagen zu erhalten. Die Collagenkonzentration der
Collagenlösung beträgt üblicherweise
etwa 4 bis 10 Gew.-%, bevorzugt etwa 5 bis 7 Gew.-%.
-
Das
hydrophile organische Lösungsmittel
umfasst z.B. Alkohole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Ethanol,
Methanol und Isopropanol, Ketone, wie z.B. Aceton und Methyl ethylketon
usw. Diese können
einzeln oder als Gemisch von zwei oder mehr davon in beliebigen
Verhältnissen
verwendet werden. Das am meisten bevorzugte Lösungsmittel davon ist Ethanol.
Der Wassergehalt des hydrophilen organischen Lösungsmittels beträgt üblicherweise
etwa 50 Vol.-% oder weniger, bevorzugt etwa 30 Vol.-% oder weniger,
um das strangartige Collagen aus der wässrigen Collagenlösung zu
erhalten (Dehydratisierungsstufe). Um das strangartige Collagen
zu dehydratisieren/koagulieren (Dehydratisierungs-/Koagulierungsstufe),
beträgt
der Wassergehalt üblicherweise
etwa 10 Vol.-% oder weniger, bevorzugt etwa 2 Vol.-% oder weniger,
mehr bevorzugt etwa 0,5 Vol.-% oder weniger.
-
Das
mit einem hydrophilen organischen Lösungsmittel gefüllte Bad
kann ein einzelnes unabhängiges Bad
sein oder etwa 2 bis 20 unabhängige
Bäder können je
nach Bedarf hintereinander angeordnet werden. In dem Fall, dass
ein einzelnes unabhängiges
Bad verwendet wird, wird das hydrophile organische Lösungsmittel umgewälzt, um
einen Wassergehalt davon von etwa 10 Vol.-% oder weniger aufrecht
zu erhalten, so dass die Dehydratisierungsbehandlung schließlich bei
etwa 10 Vol.-% Wasser oder weniger durchgeführt wird. In dem Fall, dass
eine Mehrzahl von unabhängigen
Bädern
verwendet wird, wird der Wassergehalt des hydrophilen organischen
Lösungsmittels
für mindestens
ein Bad in der finalen Dehydratisierungsstufe bei etwa 10 Vol.-% oder
weniger für
die Koagulierungsbehandlung des strangartigen Collagens gehalten.
Dabei kann ein für
die medizinische Verwendung geeigneter Strang erhalten werden aufgrund
der hervorragenden mikrobiziden Wirkung des hydrophilen organischen
Lösungsmittels.
-
Das
strangartige Collagen wird nach der Dehydratisierung/Koagulierung
unter Bedingungen einer relativen Feuchtigkeit von etwa 50 % oder
weniger und einer Temperatur von etwa 42°C oder weniger getrocknet. Die
relative Feuchtigkeit beträgt
bevorzugt etwa 30 % oder weniger. Die Trocknungstemperatur beträgt bevorzugt
etwa 10 bis 42°C,
mehr bevorzugt etwa 10 bis 20°C.
Die Trocknungszeit hängt
von dem Lösungsmittelgehalt
ab, beträgt
jedoch üblicherweise
1 bis 2 Sekunden bis zu 5 Stunden. In dieser Trocknungsstufe wird
ein durch verschiedene Filter usw. rein gehaltenes trockenes Gas
gegen den Collageneinzelstrang geblasen. Das trockene Gas ist nicht
besonders beschränkt,
sofern es ein inertes Gas ist, das keinen Einfluss auf das Collagen
hat, wie z.B. Luft oder Stickstoff. Von diesen ist Luft am meisten
geeignet. Die ununterbrochene Exposition des sich in Richtung auf
das Aufwickelinstrument zu bewegenden Collageneinzelstrangs in der
trockenen Luft bewirkt die Trocknung und Entfernung der auf dem
strangartigen Material verbleibenden flüssigen Komponente. Dies kann
verhindern, dass die durch das Aufwickelinstrument aufgewickelten
Stränge
als Ergebnis der Wiederauflösung
davon durch die flüssige
Komponente, wie z.B. das Lösungsmittel,
das auf der inneren oder äußeren Oberfläche des
Strangs verbleibt, aneinanderhaften. Das trockene Gas ist ein Gasstrom
bei einer Temperatur von etwa 42°C
oder weniger und einer relativen Feuchtigkeit von etwa 50 % oder
weniger, so dass keine thermische Denaturierung des Collageneinzelstrangs
auftritt.
-
Nach
dem Trocknen wird der Collageneinzelstrang je nach Bedarf mit einem
Aufwickelinstrument aufgewickelt. Bei dieser Stufe des Aufwickelns
ist die Form des Aufwickelinstruments nicht besonders beschränkt und
umfasst z.B. eine plattenartige Form und eine zylinderartige (rollenartige)
Form. Das Instrument wickelt das strangartige Material auf, während es
rotiert. Dabei ist bevorzugt, dass das Aufwickelinstrument einen
Mechanismus besitzt, durch den der Collageneinzelstrang gleichförmig durch
das Aufwickelinstrument aufgewickelt wird, und zwar entweder durch
Hin- und Herbewegung des Aufwickelinstruments selbst bei einer konstanten
Geschwindigkeit in der axialen Richtung oder durch Verwendung eines
Hakens oder dergleichen, der sich automatisch hin und her bewegt,
so dass sich der Einzelstrang in der axialen Richtung des Aufwickelinstruments
hin und her bewegt.
-
Der
Collageneinzelstrang kann einer Vernetzung durch eine physikalische
Vernetzungsbehandlung oder einer chemische Vernetzung mit einem
Vernetzungsmittel unterworfen werden, um die Festigkeit desselben
wie oben angegeben zu verstärken.
-
Unmittelbar
nach der oben beschriebenen Serie von Dehydratisierungs-/Koagulierungsstufen
kann ein mit einem Vernetzungsmittel gefülltes Bad angeordnet werden
und es kann eine Vernetzungsbehandlung durchgeführt werden. Der durch die Dehydratisierungs-/Koagulierungsbehandlung
in einem Ethanoltank gebildete Collageneinzelstrang wird unmittelbar
je nach Bedarf in einen Vernetzungsmittel-Lösungstank eingetaucht, um eine
Vernetzungsbehandlung des Strangs zu bewirken, nachdem dieser den
letzten Tank des hydrophilen organischen Lösungsmittels verlässt. Danach
verlässt
der Collageneinzelstrang den Vernetzungsmittel-Lösungstank und wird durch das
Aufwickelinstrument aufgewickelt. Zwischen dem Vernetzungsmittel-Lösungstank
und dem Aufwickelinstrument für
den Collageneinzelstrang können
ein oder mehrere Tanks hydrophiler organischer Lösungsmittel angeordnet werden.
Dadurch wird der Collageneinzelstrang, nachdem er den Vernetzungsmittel-Lösungstank
verlässt,
in den Tank des hydrophilen organischen Lösungsmittels eingetaucht und überschüssiges Vernetzungsmittel,
das auf dem Collageneinzelstrang verbleibt, kann abgewaschen und
entfernt werden.
-
Ein
mit verschiedenen Filtern usw. rein gehaltenes trockenes Gas wird
auf den Collageneinzelstrang geblasen, bevor dieser aufgewickelt
wird. Das trockene Gas ist nicht besonders beschränkt, sofern
es ein inertes Gas ist, das keinen Einfluss auf das Collagen hat,
wie z.B. Luft oder Stickstoff. Von diesen ist Luft am meisten geeignet.
Die ununterbrochene Exposition des sich in Richtung auf das Aufwickelinstrument
zu bewegenden Collageneinzelstrangs in der trockenen Luft bewirkt
die Trocknung und Entfernung der auf dem strangartigen Material
verbleibenden flüssigen
Komponente in dieser Stufe. Dies kann verhindern, dass die durch das
Aufwickelinstrument aufgewickelten Stränge als Ergebnis der Wiederauflösung davon
durch die flüssige Komponente,
die auf der inneren oder äußeren Oberfläche des
Strangs verbleibt, aneinanderhaften. Das Gas ist ein Gasstrom bei
einer niedrigen Temperatur (von etwa 42°C oder weniger) und einer niedrigen
relativen Feuchtigkeit (von etwa 50 % oder weniger), das keiner
Hitzebehandlung unterworfen wird, so dass keine thermische Denaturierung
des Collageneinzelstrangs auftritt. Eine Reihe dieser Stufen kann
in einer Umgebung mit einer relativen Feuchtigkeit von etwa 50 oder
weniger, bevorzugt etwa 30 % oder weniger durchgeführt werden,
und die Förderung
der Trocknung des Collageneinzelstrangs, der den Tank des hydrophilen
organischen Lösungs mittels
verlässt,
führt zu
einer Verringerung des Auftretens eines Reißens des Strangs, da die gegenseitige
Anhaftung der Collageneinzelstränge,
die mit dem Aufwickelinstrument aufgewickelt worden sind, aufgrund
der Anfeuchtung der Collageneinzelstränge verhindert werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
tritt keine gegenseitige Adhäsion
auf und ein hochgradig unabhängiger
ununterbrochener Collageneinzelstrang kann hergestellt werden, ohne
thermische Denaturierung zu erleiden, und zwar aus einer wässrigen
Collagenlösung
als Ausgangsmaterial, bis diese erschöpft ist.
-
Der
Collageneinzelstrang ist ein ununterbrochener langer Collageneinzelstrang,
der keine gegenseitige Adhäsion
zeigt, so dass nach dem Verspinnen der Collageneinzelstrang leicht
aus dem Aufwickelinstrument entnommen werden kann. Somit wird ein
Collageneinzelstrang hergestellt, der eine chemische Vernetzungsbehandlung
erfahren hat.
-
Als
weitere Ausführungsform
der chemischen Vernetzungsbehandlung des Collageneinzelstrangs kann
das folgende Verfahren erwähnt
werden.
-
Ein
Collageneinzelstrang, der keine Vernetzungsbehandlung empfangen
hat, wird kontinuierlich von einem Aufwickelinstrument abgerollt,
auf dem er aufgewickelt ist und in einen Vernetzungsmittel-Lösungstank eingetaucht,
um eine Vernetzungsbehandlung zu bewirken, und der Collageneinzelstrang
verlässt
sodann den Vernetzungsmittel-Lösungstank
und wird nach dem Trocknen auf einem neuen Aufwickelinstrument aufgewickelt.
Je nach Bedarf können
mindestens ein oder mehrere hydrophile organische Lösungsmitteltanks
zwi schen den Vernetzungsmittel-Lösungstanks
und dem Aufwickelinstrument zum Aufwickeln des Collageneinzelstrangs
angeordnet werden. Das heißt,
nachdem der Collageneinzelstrang den Vernetzungsmittel-Lösungstank
verlässt,
wird er in einen Tank des hydrophilen organischen Lösungsmittels
bzw. hydrophilen organischen Lösungsmitteltank
eingetaucht, um überschüssiges Vernetzungsmittel,
das auf dem Collageneinzelstrang verbleibt und das zur Entwicklung
von Toxizität
führen
könnte,
abzuwaschen und zu entfernen.
-
Ein
Collageneinzelstrang zeigt nach der Vernetzungsbehandlung eine wesentlich
höhere
Festigkeit als vor der Vernetzungsbehandlung, so dass die Herstellung
von röhrenähnlichen
oder tuchähnlichen
Materialien aus dem Collageneinzelstrang einfacher und die Herstellung
von widerstandsfähigeren
Gegenständen
möglich
wird.
-
Das
Lösungsmittel
der solubilisierten Collagenlösung
ist nicht besonders beschränkt,
sofern es Collagen solubilisieren kann. Repräsentative Beispiele dafür umfassen
verdünnte
Säurelösungen,
wie z.B. Salzsäure,
Essigsäure
und Salpetersäure,
und Mischlösungen
aus einem hydrophilen organischen Lösungsmittel, wie z.B. Ethanol,
Methanol oder Aceton und Wasser, sowie Wasser. Diese können einzeln
oder als Gemisch von zwei oder mehr davon in beliebigen Verhältnissen
verwendet werden. Wasser ist davon am meisten bevorzugt.
-
Die
Collagenkonzentration der Collagenlösung ist nicht besonders beschränkt, sofern
die Konzentration das Verspinnen gestattet, beträgt jedoch bevorzugt etwa 4
bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt etwa 5 bis 7 Gew.-%.
-
Verspinnen
aus einer solubilisierten Collagenlösung als Spinnlösung bedeutet
Verspinnen aus der Collagenlösung
als Ausgangsmaterial nach verschiedenen Spinnverfahren, wie z.B.
dem Nassspinnen (JP 06-228505 A, JP 06-228506 A, JP 2000-93497 A,
JP 2000-210376 A, JP 2000-271207 usw.).
-
Der
Durchmesser des strangartigen Collagenmaterials ist nicht besonders
beschränkt,
sofern dieses ausreichende Flexibilität besitzt, um wie herkömmliche
Stränge
aufgewickelt zu werden; äußere Durchmesser von
5 μm bis
1 mm sind jedoch bevorzugt und äußere Durchmesser
von etwa 10 bis 200 μm
sind am meisten bevorzugt.
-
Wenn
das strangartige Collagenmaterial durch ein Nassspinnverfahren versponnen
wird, kann das erfindungsgemäß verwendete
Material ein strangartiges Material, das durch ein Nassspinnverfahren
hergestellt und nicht getrocknet wurde (in einem nassen Zustand)
oder ein strangartiges Material, das nach dem Spinnen Trocknung,
Vernetzungsbehandlung usw. unterworfen wurde, sein.
-
Das
Nassspinnverfahren zur Herstellung des erfindungsgemäß zu verwendenden
strangartigen Collagenmaterials umfasst verschiedene Verfahren,
wie z.B. ein Verfahren, bei dem ein hydrophiles organisches Lösungsmittel
verwendet wird, und ein Verfahren, bei dem ein Vernetzungsmittel
verwendet wird. Insbesondere wird von diesen bevorzugt das mit einem
hydrophilen organischen Lösungsmittel
versponnene strangartige Collagenmaterialien verwendet.
-
Wenn
das Nassspinnen mit einem hydrophilen organischen Lösungsmittel
durchgeführt
wird, wird die Collagenlösung üb licherweise
durch eine Düse
kontinuierlich in ein Bad injiziert, das mit einem desolvatisierenden
Mittel, wie z.B. einem hydrophilen organischen Lösungsmittel, gefüllt ist
und dehydratisiert und koaguliert, um ein strangartiges Collagenmaterial
zu erhalten. Das zu verwendende hydrophile organische Lösungsmittel
umfasst z.B. Alkohole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Ethanol,
Methanol und Isopropanol, Ketone, wie z.B. Aceton und Methylethylketon,
usw. Diese können
einzeln oder als Gemisch von zwei oder mehr davon in beliebigen
Verhältnissen
verwendet werden. Das am meisten bevorzugte Lösungsmittel davon ist Ethanol.
Der Wassergehalt des hydrophilen organischen Lösungsmittels beträgt üblicherweise
etwa 50 Vol.-% oder weniger, bevorzugt etwa 30 Vol.-% oder weniger.
Die Spinnstufe (Dehydratisieren/Koagulieren) der Collagenlösung mit
einem hydrophilen organischen Lösungsmittel
wird üblicherweise
bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis etwa 42°C durchgeführt und
die Behandlungszeit für
eine Reihe von Dehydratisierung und Koagulierung beträgt etwa
4 bis 5 Sekunden bis zu 5 Stunden.
-
Der
Ausdruck "Schichten,
bestehend aus einer Mehrzahl von strangartigen Collagenmaterialien,
die im Wesentlichen parallel angeordnet sind" bedeutet Schichten, die aus einer Mehrzahl
von linear auf ein und derselben Ebene mit im Wesentlichen gleichen
Abständen
dazwischen angeordneten strangartigen Materialien bestehen. Innerhalb
ein und derselben Schicht beträgt
der durch die angeordneten strangartigen Materialien gebildete spitze
Winkel etwa 0 bis 5°,
bevorzugt etwa 0°.
Der Abstand zwischen den strangartigen Collagenmaterialien innerhalb
ein und derselben Schicht be trägt üblicherweise
etwa 0 bis 40 mm, bevorzugt etwa 0 bis 10 mm, mehr bevorzugt etwa
0 bis 1 mm.
-
Dass
die Richtungen der Anordnungen der strangartigen Materialien in
einer ersten Schicht und einer zweiten Schicht einen Winkel bilden,
bedeutet, dass der spitze Winkel zwischen der Richtung der Anordnung der
strangartigen Materialien in der ersten Schicht und der Richtung
der Anordnung der strangartigen Materialien in der zweiten Schicht
nicht 0° beträgt. Dass
die erste und zweite Schicht laminiert sind, bedeutet einen Zustand,
in dem sich die erste und zweite Schicht direkt berühren. Das
Collagenfaservlies ist ein Collagenfaservlies, das ein Laminat aus
mindestens zwei solchen Schichten enthält.
-
Das
Collagenfaservlies kann ein Collagenfaservlies sein, das ein Laminat
aus drei Schichten enthält, bei
dem eine dritte Schicht aus einer Mehrzahl von ähnlichen strangartigen Collagenmaterialien,
die im Wesentlichen parallel angeordnet sind, zusätzlich auf
die erste Schicht oder die zweite Schicht laminiert ist, wobei diese
so aneinander gebunden sind, dass die Richtung der Anordnung der
strangartigen Materialien der dritten Schicht und die Richtung der
Anordnung der strangartigen Materialien der ersten oder zweiten
Schicht einen Winkel bilden. Darüber
hinaus kann das erfindungsgemäße Collagenfaservlies
ein Collagenfaservlies sein, das ein Laminat, bestehend aus vier
Schichten, enthält,
bei dem eine Schicht, die aus einer Mehrzahl von strangartigen Collagenmaterialien,
die im Wesentlichen parallel angeordnet sind, zusätzlich auf
beiden Seiten des aus der ersten und der zweiten Schicht bestehenden
Laminats laminiert ist oder ein Collagenfaservlies, umfassend ein
Laminat, bestehend aus fünf
oder mehr Schichten.
-
Wenn
ein Laminat aus drei oder mehr Schichten enthalten ist, bilden die
Richtungen der Anordnungen der strangartigen Materialien der Schichten,
die sich berühren,
einen Winkel; die Richtungen der Anordnung der strangartigen Materialien
in den Schichten, die sich nicht berühren, müssen jedoch nicht notwendigerweise einen
Winkel bilden, und der gebildete Winkel kann 0° betragen. Zum Beispiel in einem
Laminat aus drei Schichten, bei dem die dritte Schicht auf die zweite
Schicht laminiert ist, müssen
die Richtungen der Anordnung der strangartigen Materialien in der
ersten und der zweiten Schicht und in der zweiten und der dritten Schicht
einen Winkel bilden; die Richtungen der Anordnungen der strangartigen
Materialien in der ersten und in der dritten Schicht können einen
Winkel bilden oder der Winkel dazwischen kann 0° betragen.
-
Das
Laminat, bestehend aus einer Mehrzahl von Schichten, kann ein Laminat
sein, bei dem ein Winkel zwischen den Richtungen der Anordnungen
der strangartigen Materialien, die zu laminieren sind, konstant
gehalten wird, oder ein Laminat, bei dem der zwischen den Richtungen
der Anordnungen der strangartigen Materialien gebildete Winkel zufällig ist.
Ersteres umfasst z.B. ein Laminat, bestehend aus einer Mehrzahl
von Schichten, die so laminiert sind, dass die Richtung der Anordnung
der strangartigen Materialien in der ersten Schicht und die Richtung
der Anordnung der strangartigen Materialien in einer anderen Schicht
einen spitzen Winkel von etwa 20° oder
weniger bilden. Alternativ kann es ein Laminat sein, das gebildet
wird durch Übereinanderla gern
einer Mehrzahl solcher Laminate. In diesem Fall bilden die Richtungen
der Anordnungen der strangartigen Materialien der Schicht, die sich
in dem Teil befindet, wo sich das erste Laminat und das zweite Laminat,
die laminiert sind, berühren,
einen Winkel. Wenn drei oder mehr Laminate übereinander angeordnet werden,
kann der Winkel konstant oder zufällig sein. Der erste Fall,
bei dem der Winkel konstant ist, umfasst z.B. ein Laminat, bestehend
aus einer Mehrzahl von Laminaten, die übereinander so angeordnet sind,
dass der zwischen einem strangartigen Collagenmaterial, das ein
Laminat bildet, und einem strangartigen Collagenmaterial, das ein
anderes Laminat bildet, gebildete spitze Winkel über diesem Laminat etwa 70
bis 90° beträgt.
-
Die
strangartigen Materialien in den sich berührenden Schichten sind an den
kontaktierenden Teilen gebunden, um ein Faservlies zu bilden. Zum
Beispiel, wenn die strangartigen Collagenmaterialien strangartige Materialien
vor dem Trocknen (in einem nassen Zustand), hergestellt durch ein
Nassspinnverfahren, sind, erfolgt die Bindung durch Unterwerfen
derselben einer Trocknungsbehandlung nach der Laminierung. Wenn
die strangartigen Collagenmaterialien strangartige Collagenmaterialien
sind, die nach dem Verspinnen einem Trocknen, einer Vernetzungsbehandlung
usw. unterworfen worden sind, wird eine bioabbaubare Substanz, z.B.
ein bioabbaubares Polymer, auf das Faservlies gesprüht oder
dieses damit imprägniert,
und es wird eine Trocknungsbehandlung durchgeführt, um die Bindung zu erreichen.
-
Das
nach dem oben genannten Verfahren erhaltene Collagenfaservlies kann
des Weiteren, je nach Bedarf, verschiedenen bekannten physikalischen
oder chemischen Vernetzungsbehand lungen unterworfen werden. Die
Stufe, in der die Vernetzung durchgeführt wird, ist nicht kritisch.
Das heißt,
das oben genannte Faservlies kann aus strangartigen Materialien
gebildet werden, die verschiedenen Vernetzungsbehandlungen unterworfen
worden sind, oder es können
verschiedene Vernetzungsbehandlungen durchgeführt werden, nachdem das oben
genannte Faservlies gebildet worden ist. Darüber hinaus können zwei
oder mehr Vernetzungsbehandlungen in Kombination angewendet werden.
In diesem Fall ist die Reihenfolge der Behandlungen nicht kritisch.
Die Vernetzungsbehandlung kann die zum Abbau bzw. zur Absorption
nach der Transplantation in einen Organismus erforderliche Zeit
gegenüber
nicht-vernetzten Materialien drastisch verlängern und erhöht die physikalische
Festigkeit. Deshalb ist es, wenn das Collagenfaservlies zur Durchführung zur
Supplementation oder Prothese eines defektiven Körperteils verwendet wird, möglich, die
im Körper
erforderliche Festigkeit der Membran aufrecht zu erhalten bis die
Regeneration des Gewebes vollständig
ist.
-
Beispiele
für physikalische
Vernetzungsmethoden umfassen Bestrahlung mit γ-Strahlen, UV-Bestrahlung, Bestrahlung
mit Elektronenstrahlen, Plasmabestrahlung, Vernetzungsbehandlungen
unter Verwendung einer thermischen Dehydratisierungsreaktion usw.
Beispiele für
chemische Vernetzungsverfahren umfassen Reaktionen mit z.B. Aldehyden,
wie z.B. Dialdehyden und Polyaldehyden, Epoxiden, Carbodiimiden
und Isocyanaten, Tanninbehandlungen, Chrombehandlungen usw.
-
Darüber hinaus
kann ein nach dem oben genannten Verfahren erhaltenes Collagenfaservlies
mit einer bioabbaubaren Sub stanz beschichtet werden. Die bioabbaubare
Substanz umfasst Collagen, Hyaluronsäure usw.
-
Als
ein Beispiel für
das Verfahren des Beschichtens des Gewebes mit einer bioabbaubaren
Substanz kann eine Bindemittelbehandlung erwähnt werden. Die Bindemittelbehandlung
ist eine Behandlung zur Verstärkung
der Verbindung der strangartigen Materialien in einem Faservlies
durch Imprägnieren
des Faservlieses mit einem lösungsähnlichen
Material und Trocknen desselben durch ein geeignetes Trocknungsverfahren. Als
Ergebnis dieser Bindemittelbehandlung wird das Collagenfaservlies
in die Form einer Membran gebracht, so dass es eine viel größere physikalische
Festigkeit besitzt als ein nicht behandeltes Faservlies und somit beträchtlich
erhöhte
Nahtfestigkeit aufweist.
-
Beachte,
dass, wenn eine Bindemittelbehandlung durchzuführen ist, es wünschenswert
ist, dass zuvor eine Vernetzungsbehandlung durchgeführt wird
nach dem oben genannten Vernetzungsverfahren oder dergleichen, da,
wenn keine Vernetzungsbehandlung an dem Collagenfaservlies durchgeführt wird,
in einigen Fällen
das Faservlies selbst in dem Lösungsmittel,
mit dem es imprägniert
wird, aufgelöst
werden kann. Abgesehen von diesen, können je nach Eignung, verschiedene
Verfahren zur Verstärkung
der Verbindung zwischen den strangartigen Materialien in dem Collagenfaservlies
verwendet werden.
-
Das
Collagenfaservlies kann einer Behandlung zur Verflechtung der strangartigen
Materialien in jeder Schicht unterworfen werden. Das Behandlungsverfahren
umfasst z.B. ein Behandlungsverfahren zur Verflechtung der strangartigen
Ma terialien miteinander in den jeweiligen laminierten Schichten
des Collagenfaservlieses in einer komplizierten und zufälligen Weise
mit einem Nadelstempel. Durch eine solche Behandlung kann ein Collagenfaservlies
in Form eines Filzes erhalten werden. Das Collagenfaservlies in
Form eines Filzes kann je nach Bedarf einer Bindemittelbehandlung
usw. unterworfen werden.
-
Das
Collagenfaservlies und die daraus hergestellten Erzeugnisse müssen einer
Sterilisationsbehandlung nach bekannten Verfahren unterworfen werden,
wie z.B. der γ-Strahlensterilisierung
oder der UV-Sterilisierung, bevor sie zur medizinischen Behandlung
verwendet werden können.
Im Hinblick auf die geringe Hitzebeständigkeit von Collagen ist die
thermische Sterilisierung nicht bevorzugt.
-
Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Collagenfaservlieses beschrieben.
-
Das
plattenartige Teil ist ein Teil, das das strangähnliche Collagenmaterial aufwickeln
kann, z.B. durch Rotation desselben. Das Material des plattenartigen
Teils ist nicht besonders beschränkt,
sofern es ein Material ist, das den aufgewickelten Zustand aufrecht
erhalten kann, ohne mit dem strangartigen Collagenmaterial zu verkleben
und ist bevorzugt ein Metall, ein Kunststoff usw. und mehr bevorzugt
rostfreier Stahl, Polyfluorethylen-basierte Faser usw. Die Form
des plattenartigen Teils ist nicht besonders beschränkt, sofern
es das strangartige Collagenmaterial in mindestens zwei Richtungen
aufwickeln kann. Es besitzt bevorzugt eine Plattenform oder eine
Rahmenform mit mindes tens drei Kanten, mehr bevorzugt eine Plattenform
oder Rahmenform von im Wesentlichen quadratischer Form.
-
Rotieren
eines plattenartigen Teils bezüglich
einer fixierten Rotationsachse bedeutet Rotieren des plattenartigen
Teils um seine Achse, die die betreffende Ebene horizontal durchdringt.
Dass die Rotationsachse des plattenartigen Teils verändert ist,
bezieht sich auf das Rotieren des plattenartigen Teils um seine
Achse, die das plattenartige Teil durchdringt und von der Rotationsachse "um eine Achse parallel
zu einer anderen Kante des plattenartigen Teils kreuzend die Rotationsachse" verschieden ist.
Durch Verändern
der Rotationsachse kann das strangartige Collagenmaterial in einer
anderen Richtung des plattenartigen Teils aufgewickelt werden und
das Wiederholen dieses Vorgangs kann zu dem erfindungsgemäßen Collagenfaservlies
führen.
-
Das
Antriebsverfahren zum Rotieren des plattenartigen Teils ist nicht
besonders beschränkt;
es ist jedoch bevorzugt, dass die Rotation durch eine fixierte mechanische
Triebkraft erreicht wird. Bezüglich
des Vorgangs des Veränderns
der Rotationsachse des plattenartigen Teils kann die Veränderung
der Richtung manuell durchgeführt
werden oder kann unter Verwendung einer Vorrichtung usw., die die
Rotationsachse automatisch verändert,
durchgeführt
werden. Wenn das Collagenfaservlies in einem industriellen Maßstab hergestellt wird,
ist es bevorzugt, eine Vorrichtung zu verwenden, die automatische
Veränderungen
der Rotationsachse mechanisch durchführt.
-
Wenn
das strangartige Collagenmaterial auf dem plattenartigen Teil in
einer festen Aufwickelbreite aufgewickelt wird, wird das Aufwickeln üblicherweise
so durchgeführt,
dass eine Kante des plattenartigen Teils eine Vielzahl von Malen
hin und her bewegt wird und die Rotationsachse des plattenartigen
Teils danach verändert
wird. Der zwischen den Hin- und
her-Richtungen der Anordnungen der strangartigen Materialien gebildete
Winkel, während
die strangartigen Materialien hin und her bewegt und aufgewickelt
werden, beträgt üblicherweise
etwa 20° oder
weniger, bevorzugt etwa 10° oder
weniger. Nachdem die Rotationsachse verändert wird, wird das Aufwickeln
in ähnlicher
Weise durchgeführt,
und der spitze Winkel, der zwischen den vor dem Verändern der
Rotationsachse aufgewickelten strangartigen Materialien und den
nach dem Verändern
der Rotationsachse aufgewickelten strangartigen Materialien gebildet
wird, beträgt üblicherweise
etwa 70 bis 90°C, bevorzugt
etwa 80 bis 90°C.
-
Darüber hinaus
können,
wie oben beschrieben, nach dem Aufwickeln der strangartigen Collagenmaterialien,
so dass die Richtung der Anordnungen der strangartigen Materialien,
die die Schicht bilden, dazwischen einen Winkel bilden, die strangartigen
Materialien in die Lösung
eines bioabbaubaren Polymers eingetaucht und getrocknet werden.
Alternativ können
die strangartigen Materialien einer Behandlung zur Verwickelung
der strangartigen Materialien in den Schichten unterworfen werden,
um einen filzförmigen
geformten Artikel zu erhalten.
-
Nachfolgend
wird eine Vorrichtung zur Herstellung eines Collagenfaservlieses
beschrieben, insbesondere eine Vorrichtung zur automatischen Veränderung
der Richtung des voranstehend beschriebenen plattenartigen Teils.
-
Der
innere Schaft, der mit dem plattenartigen Teil verbunden ist, bedeutet
ein Teil, das mit dem plattenartigen Teil verbunden ist. Das Rotieren
des inneren Schafts kann das plattenartige Teil rotieren. Der äußere Schaft
besitzt eine zylindrische Form, dessen Spitze eine schräg abgeschnittene
Kante besitzt. Die inneren und äußeren Schäfte sind
von einer teleskopischen Struktur. Die inneren und äußeren Schäfte besitzen
Antriebsmechanismen für
ihre Rotation und können
rotieren und anhalten, unabhängig
voneinander durch einen Kontrollmechanismus zum Kontrollieren des
Antriebsmechanismus. Außerdem
können
sowohl die inneren als auch die äußeren Schäfte rotiert
werden.
-
Die
Verbindung des inneren Schafts mit dem plattenartigen Teil ist so,
dass die Spitze des inneren Schafts mit einer Oberseite des plattenartigen
Teils so verbunden ist, dass sie in einer horizontalen Richtung bezüglich der
Ebene des plattenartigen Teils rotierbar ist. Andererseits kontaktiert
die Peripherie des plattenartigen Teils die schräg abgeschnittene Kante der
Spitze des äußeren Schafts.
Mit dieser Struktur resultieren das Fixieren des inneren Schafts
und das Rotieren nur des äußeren Schafts
in einer Veränderung
in der Orientierung der schräg
abgeschnittenen Kante des äußeren Schafts,
so dass die Richtung des plattenartigen Aufwickelinstruments verändert werden
kann. Ein bevorzugter Modus des tatsächlichen Aufwickelns der strangartigen
Collagenmaterialien umfasst z.B. einen Modus, bei dem die inneren
und äußeren Schäfte synchron zueinander
rotieren und das plattenartige Teil rotiert entsprechend damit und
zu einem Zeitpunkt, wenn das Wickeln der collagenartigen Materialien
in einer vorgegebenen Anzahl von Drehungen vollständig ist,
wird die Rotation des äußeren Schafts
angehalten, nur der innere Schaft wird rotiert, und die Orientierung
des plattenartigen Teils wird umgeschaltet, wiederum gefolgt vom
Rotieren der inneren und äußeren Schäfte zusammen, um
das strangartige Collagenmaterial aufzuwickeln. Auf diese Weise
wird die Rotationsachse des plattenartigen Teils automatisch verändert und
das strangartige Collagenmaterial kann in einer Vielzahl von Richtungen aufgewickelt
werden.
-
Außerdem umfasst
die Vorrichtung zum herstellen eines Collagenfaservlieses üblicherweise
einen Strangzufuhrmechanismus zum Zuführen des strangartigen Collagenmaterials
während
des Wickelns, während
dieser in der Richtung der Rotationsachse des plattenartigen Teils
hin und her bewegt wird.
-
Als
die hergestellten Artikel aus dem Collagenfaservlies können aus
Collagen hergestellte rohrartige Materialien und zusätzlich dazu
aus Collagen hergestellte dreidimensionale Strukturen mit jeder
gewünschten Form
hergestellt werden.
-
Das
Verfahren zur Herstellung von aus Collagen hergestellten rohrartigen
Materialien umfasst ein Verfahren des Aufwickelns um ein aus auf
Polyfluorethylen basierten Fasern hergestelltes Rohr oder dergleichen mit
einer Collagenlösung
als ein Klebemittel und Ziehen des Rohrs nach dem Trocknen. Das
so verarbeitete aus Collagen hergestellte rohrartige Material kann
des Weiteren einer Vernetzungsbehandlung unterworfen werden.
-
Das
Verfahren zur Herstellung einer dreidimensionalen Struktur mit einer
komplizierteren Kontur umfasst z.B. das folgende Verfahren.
-
Zunächst wird
eine Form (weiblich) für
eine objektive dreidimensionale Struktur hergestellt. Das Material
der Form ist nicht besonders beschränkt; ein hochgradig wasserabstoßendes Material,
wie z.B. Polyfluorethylen basierte Faser, ist jedoch bevorzugt.
Außerdem
ist bevorzugt, dass die Form an mindestens einer Stelle mit einem
Loch versehen ist und des Weiteren ist eine auseinandernehmbare
Form bevorzugt.
-
Anschließend wird
ein Collagenfaservlies, bevorzugt ein zu einer Filzform weiter verarbeitetes
Faservlies, in die Form eingefüllt
und durch das Loch wird eine Lösung
eines bioabbaubaren Polymers injiziert, gefolgt vom Trocknen unter
Verwendung verschiedener Verfahren, um die objektive komplizierte
Dreidimensionalstruktur zu erhalten.
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Nachfolgend
wird eine Vorrichtung zur Herstellung eines Collagenfaservlieses
gemäß einer
Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Beachte, dass die vorliegende
Ausführungsform exemplarisch
ist.
-
9 zeigt
ein Beispiel der Vorrichtung zur Herstellung eines Collagenfaservlieses.
Die Herstellungsvorrichtung umfasst eine Aufwickelvorrichtung 31 und
eine Strangzufuhrvorrichtung 32, wie in der Zeichnung gezeigt.
-
Die
Aufwickelvorrichtung 31 besteht aus (1) einem plattenartigen
Teil 311 von Platten- oder Rahmenform, das ein Teil ist,
auf dem ein strangartiges Collagenmaterial 33 aufgewickelt
wird, (2) einen inneren Schaft 312 (10),
der mit dem plattenartigen Teil verbunden ist, (3) einen zylindrischen äußeren Schaft 313 mit einer
Höhlung 313a,
die den inneren Schaft aufnehmen kann, wobei die Spitze eine schräg abgeschnittene Kante 313b aufweist,
(4) einen Antriebsmechanismus 314 zum Rotieren des äußeren Schafts 313 und
des inneren Schafts 312, und (5) einen Kontrollmechanismus 315 zur
Kontrolle des Antriebsmechanismus 314 und zur Kontrolle
der Rotationen des äußeren Schafts 313 bzw.
des inneren Schafts 312. Andererseits besteht die Strangzufuhrvorrichtung 32 aus
einer Rolle 321 und einem Hin- und Herbewegemechanismus 322.
-
Unter
Bezugnahme auf 10 wird nun das Verbindungsteil
des plattenartigen Teils 311 mit dem inneren Schaft 312 erläutert. Das
plattenartige Teil 311 ist so verbunden, dass ein Verbindungsloch 312b des inneren
Schafts 312 und ein Verbindungsloch 311a des plattenartigen
Teils 311 aufeinander ausgerichtet und in einem Zustand
festgehalten sind durch die Halteteile 312a an der Spitze
des inneren Schafts 312 durch einen Stift 34,
der das Verbindungsloch 312b und das Verbindungsloch 311a durchdringt.
Als Ergebnis davon ist das plattenartige Teil 311 rotierbar
in der horizontalen Richtung bezüglich
der Ebene des plattenartigen Teils um den Stift 34 als
Achse. Tatsächlich
begrenzt jedoch der äußere Schaft 313 die
Rotation des plattenartigen Teils 311. Denn der innere
Schaft 312 ist innerhalb des äußeren Schafts 313 angeordnet
und die Schnittkante 313b an der Spitze des äußeren Schafts 313 ist
so angeordnet, dass sie die Peripherie 311b des plattenartigen Teils 311 kontaktiert
(11).
-
Des
Weiteren wird unter Bezugnahme auf die 11 der
Mechanismus erläutert,
der automatisch eine Veränderung
der Richtung des plattenartigen Teils 311 bewirkt.
-
11(a) zeigt einen Zustand, bei dem eine
vorgeschriebene Anzahl von Wicklungen in einer festgelegten Richtung
durchgeführt
werden. Wie voranstehend beschrieben wurde, kontaktiert das plattenartige
Teil 311 die Schnittkante 313b an der Spitze des äußeren Schafts 313 an
der Peripherie 311b und der äußere Schaft 313 und
der innere Schaft 312 zusammen rotieren in einem Zustand,
bei dem die Schnittkante 313b noch auf die Peripherie 311b(B) ausgerichtet
ist. Als Ergebnis davon ist die Peripherie 311b(A) des
plattenartigen Teils 311 in der gleichen Richtung fixiert
wie derjenigen des äußeren Schafts 313.
Durch Rotieren des plattenartigen Teils 311 in diesem Zustand
wird das von der Vorderseite in der Zeichnung aus zugeführte strangartige
Collagenmaterial 33 in einer vertikalen Richtung bezüglich der
Peripherie 311b(A) des plattenartigen Teils 311 aufgewickelt.
Der Abstand zwischen dem strangartigen Collagenmaterial zum Zeitpunkt
des Aufwickelns wird kontrolliert durch den Strangzufuhrmechanismus,
so dass dieser Abstand fixiert ist, und der Vorgang des Aufwickelns
wird durchgeführt
bis eine vorgegebene Anzahl von Hin- und Herbewegungen entlang der
Peripherie 311b(A) erreicht worden ist (11(b))
und eine vorgegebene Anzahl von Wicklungen vollständig ist.
Dabei beträgt
der Wicklungsabstand des strangartigen Materials üblicherweise
etwa 0 bis 40 mm, bevorzugt etwa 0 bis 10 mm, mehr bevorzugt etwa
0 bis 1 mm.
-
Andererseits
beträgt
der spitze Winkel, der zwischen den strangartigen Materialien gebildet
wird, üblicherweise
etwa 20° oder
weniger, bevorzugt etwa 10° oder
weniger.
-
Wenn
das strangartige Collagenmaterial bis zu einem Aufwickelendpunkt 311c aufgewickelt
worden ist, wird die Rotation des inneren Schafts angehalten, während der äußere Schaft
wie zuvor weiter rotiert. Das plattenartige Teil 311 unterbricht
seine Rotation und die Schnittkante 313b des äußeren Schafts
verändert
ihre Orientierung. Als Ergebnis davon verändert das plattenartige Teil 311 seine
Orientierung zu einer horizontalen Richtung bezüglich der Ebene des plattenartigen
Teils. 11(c) zeigt einen Zustand,
bei dem das plattenartige Teil 311 sich auf dem halben
Weg der Richtungsänderung
befindet. Die Schnittkante 313b an der Spitze des äußeren Schafts 313 befindet
sich in einem Zustand, in dem sie in der vertikalen Richtung (nach
vorne) bezüglich
der Ebene des plattenartigen Teils orientiert ist. Aus diesem Grund
befindet sich das plattenartige Teil 311 zusammen mit den
Peripherien 311b(A) und 311b(B) in einer Richtung,
die von derjenigen des äußeren Schafts 313 verschieden
ist. Nach diesem Zustand bewirkt die weitere Rotation nur des äußeren Schafts 313 ein
Verändern
der Richtung des plattenartigen Teils 311, wie in 11(d) gezeigt.
-
In
dem in 11(d) gezeigten Zustand befindet
die Schnittkante 313b an der Spitze des äußeren Schafts 313 in
einem Zustand, in dem sie in der Richtung der Peripherie 311b(A) des
plattenartigen Teils 311 orientiert ist und die Peripherie 311b(B) des
plattenartigen Teils 311 befindet sich in derselben Richtung
wie diejenige des äußeren Schafts 313.
Wenn dieser Zustand erreicht ist, startet das Rotieren sowohl des
inneren Schafts 312 als auch des äußeren Schafts 313 wieder
das Aufwickeln des strangartigen Collagenmaterials, und zwar diesmal
in der vertikalen Richtung bezüglich
der Peripherie 311b(B), ausgehend von einem Wickelausgangspunkt 311d.
Das nunmehr aufgewickelte strangförmige Ausgangsmaterial (11(d)) bildet einen spitzen Winkel von
70 bis 90° mit
dem strangartigen Collagenmaterial (11(b)),
das vor der Veränderung der
Richtung des plattenartigen Teils 311 aufgewickelt worden
ist.
-
Da
die erfindungsgemäße adhäsionsverhindernde
Membran gute Biokompatibilität
und im Wesentlichen keine Nebenwirkungen besitzt, über einen
langen Zeitraum in einem Organismus adhäsionsverhindernde Wirkungen
zeigt und außerdem
vernähbar
ist, kann sie verwendet werden als Füllung oder Prothesemembran an
einem geschädigten
Teil oder einer geschnittenen Oberfläche eines Membrangewebes in
einem Organismus, z.B. der Pleura, dem Pericard, dem Endocranium
und der Chorionmembran sowie verschiedenen Organen. Die erfindungsgemäße adhäsionsverhindernde
Membran kann auf an sich bekannte Weise bei Menschen und Tieren
sicher verwendet werden.
-
Der
Collageneinzelstrang ist ein ununterbrochener Einzelstrang, der
keine Selbstanhaftung aufweist, so dass der Einzelstrang nach dem
Verspinnen leicht aus dem Aufwickelinstrument entnommen werden kann. Aus
diesem Grund kann er in vorteilhafter Weise als chirurgisches Nahtmaterial
zur medizinischen Verwendung in einem Organismus, an der Körperoberfläche eines
Organismus oder dergleichen verwendet werden.
-
Darüber hinaus
können
nicht nur aus Collagen hergestellte rohrartige Materialien oder
aus Collagen hergestellte tuchartige Materialien, sondern auch aus
Collagen hergestellte komplizierte dreidimensionale Strukturen unter
Verwendung eines solchen Einzelstrangs hergestellt werden, und zwar
nach Web- oder Strickverfahren.
-
Darüber hinaus
behält
der nach der vorliegenden Erfindung erhaltene Collageneinzelstrang
einzigartige Funktionen bei, die Collagen-inhärent sind, so dass er abbaubar
und absorbierbar in einem Organismus oder an der Körperoberfläche ist,
und hervorragende Wirkungen und Einflüsse besitzt, die für medizinische Verwendungen
geeignet sind, wie z.B. eine regenerationsfördernde Wirkung als eine Stütze für die Geweberegeneration,
Hämostase
und Biokompatibilität
in Kombination.
-
Aus
dem Collageneinzelstrang hergestellte Artikel umfassen z.B. verschiedene
membranartige Materialien, die in den Körper zu implantieren sind,
zum Zweck der Supplementation oder Prothese auf den Gebieten des
Gewebe-Engineerings bzw. der regenerativen Medizin, tuchartige Materialien,
taschenartige Materialien und rohrartige Materialien (Basismaterialien
für Transplantationen).
Die Basismaterialien für
Transplantationen können
in den Körper
transplantiert werden nach der in vitro-Kultivierung von Zellen
vorab, die ein Körpergewebe
bilden, wie z.B. Fibroblasten oder Chondrozyten, über einen
fixierten Zeitraum nach einem herkömmlichen Verfahren, um Zellen
in Form eines Gewebes auf dem Basismaterial für die Transplantation wachsen
zu lassen. Die membranartigen Materialien umfassen Ersatzmembranen
für das
Pericard, die Pleura, das Endocranium und die Chorionmembran, und
rohrartige Materialien umfassen künstliche Blutgefäße, Stents, künstliche
Nervenkanäle,
künstliche
Luftröhren,
künstliche
Speiseröhren,
künstliche
Harnröhren
usw. Des Weiteren können
sie verwendet werden als Basismaterialien für die in vitro-Kultivierung
von verschiedenen Zellen, wie z.B. Haftzellen (Zellkultursubstrat).
Darüber
hinaus gestattet das Imprägnieren
verschiedener Formen von hergestellten Artikeln mit verschiedenen
Arten von Wachstumsfaktoren, Wirkstoffen, Vektoren oder dergleichen
deren Verwendung als DDS-Träger
mit kontrollierter Freisetzung und Träger für die Gentherapie. Diese hergestellten
Artikel besitzen im Wesentlichen keine Toxizität und können gemäß an sich bekannten Verfahren
bei Menschen und Tieren sicher verwendet werden.
-
Das
Collagenfaservlies und seine erhaltenen hergestellten Artikel besitzen
Abbaubarkeit und Absorbierbarkeit in einem Organismus und an einer
Körperoberfläche, die
Collagen in inhärenter
Weise besitzt, und besitzen im Wesentlichen keine Toxizität, so dass
sie nach an sich bekannten Verfahren bei Menschen und Tieren für medizinische
Zwecke und dergleichen sicher verwendet werden können.
-
Zum
Beispiel können
sie in verschiedenen membranartigen Materialien verwendet werden,
die in den Körper
zu transplantieren sind, für
die Zwecke der Supplementation oder Prothese auf den Gebieten des
Gewebe-Engineerings bzw. der regenerativen medizinischen Behandlung,
der tuchartigen Materialien, der taschenartigen Materialien und
der rohrartigen Materialien (Substrate für die Transplantation). Die
membranartigen Materialien umfassen Ersatzmembranen für das Pericard,
die Pleura, die dura mater encephali, die Chorion membran usw. und
rohrartige Materialien umfassen künstliche Blutgefäße, Stents,
künstliche
Nervenkanäle,
künstliche
Luftröhren,
künstliche
Speiseröhren
und künstliche
Harnröhren
usw. Sie können
verwendet werden für
adhäsionsverhindernde
Membranen, die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung in der
JP 2000-271207 A und JP 2000-210376 A beschrieben worden sind.
-
Sie
können
auch als Substrate für
die in vitro-Kultivierung von verschiedenen Zellen, wie z.B. Haftzellen
(Zellkultursubstrate), verwendet werden. Es ist auch möglich, diese
Zellen zu kultivieren, die ein Gewebe in dem Körper bilden, wie z.B. Fibroblasten
oder Chondrozyten, vorab auf den oben genannten Substraten für die Transplantation über einen
fixierten Zeitraum für
herkömmliche
Verfahren, um die Zellen in der Form eines Gewebes auf einem Substrat
zu züchten
für die
Transplantation und es dann zu transplantieren.
-
Darüber hinaus
gestattet das Imprägnieren
verschiedener Formen von fabrizierten Artikeln mit verschiedenen
Arten von Wachstumsfaktoren, Wirkstoffen, Vektoren, und dergleichen,
deren Einsatz als Wirkstoffabgabesystemträger, Wirkstoffträger mit
kontrollierter Freisetzung, Träger
für die
Gentherapie und dergleichen.
-
Beispiele
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Beispielen im Einzelnen erläutert.
-
Das
in den erfindungsgemäßen Beispielen
verwendete Collagen war gemischtes Collagenpulver vom Typ I von
Schweinen (SOFD-Typ, Chargen-Nummer 0102226, hergestellt von Nippon
Meat Packers, Inc.), welches ein säuresolubilisiertes Atelocollagen
ist und die verwendete Hyaluronsäure
war Natriumhyaluronat-Injektionskit (hergestellt von Hishiyama Pharmaceutical
Co., Ltd.).
-
(Beispiel 1) Herstellung
einer adhäsionsverhindernden
Membran (2-schichtig)
-
- (1) Herstellung einer Faservliesschicht aus
Collagenfasern
-
Eine
wässrige
7%ige Lösung
von säuresolubilisiertem
Collagen (150 ml) wurde in 3 1 eines Koagulationsbads aus 99,5 Vol.-%
Ethanol (hergestellt von Wako Pure Chemical Industry Co., Ltd.,
Reagensgrad) extrudiert und dehydratisiert und koaguliert. Anschließend wurde
das erhaltene Collagenfilament nach dem in der JP 2000-93497 A beschriebenen
Verfahren laminiert, um ein Collagenfaservlies zu erhalten. Das
erhaltene Collagenfaservlies wurde anschließend in einer Sterilwerkbank
luftgetrocknet und anschließend
einer thermischen Dehydratisierungsvernetzungsreaktion unterworfen,
während
es in einem Vakuumtrockenofen (hergestellt von EYELA Co., VOS-300VD-Typ)
unter hohem Vakuum (1 Torr oder weniger) bei 120°C 24 Stunden lang war.
-
Nach
Beendigung der Vernetzungsreaktion wurde, um die Zwischenräume zwischen
den Filamenten des vernetzten Collagenfaservlieses zu füllen, eine
wässrige
1-gew.-%ige Collagenlösung
auf das Collagenfaservlies als Bindemittelbehandlung aufgebracht
und anschließend
getrocknet. Durch dreimaliges Wiederholen des Aufbringungsvorgangs
und des Trocknungsvorgangs wurde eine Faservliesschicht aus Collagenfasern
er halten. Diese wurde anschließend
in einem Vakuumtrockenofen (hergestellt von EYELA Co., VOS-300VD-Typ)
unter hohem Vakuum (1 Torr oder weniger) bei 120°C 12 Stunden lang erhitzt, um
eine thermische Dehydratisierungsvernetzungsreaktion an dem aufgebrachten
Collagen durchzuführen.
Nach der Vernetzungsreaktion wurde das membranartige Collagenprodukt
in eine wässrige
0,1 Natriumhydroxid-Lösung
30 Minuten lang eingetaucht, um eine Neutralisationsbehandlung durchzuführen und
wurde anschließend
aus der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
entnommen. Das an der Oberfläche
der Faservliesschicht aus Collagenfasern verbleibende Natriumhydroxid
wurde mit destilliertem Wasser abgewaschen und das Faservlies wurde in
einer Sterilwerkbank luftgetrocknet.
- (2) Herstellung
einer schwammartigen Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure
-
Eine
wässrige
1-gew.-%ige Hyaluronsäurelösung und
eine äquivalente
Menge einer wässrigen 1-gew.-%igen
Collagenlösung
wurden vermischt, um 250 ml eines gleichteiligen Gemisches aus Collagen
und Hyaluronsäure
zu erhalten. Nach dem Neutralisieren des Gemisches, das sich im
sauren Zustand befand, mit einer wässrigen 0,1 N Natriumhydroxidlösung wurde
dieses in ein Gefäß (11 cm
Länge × 11 cm
Breite) aus Metall mit einem rechteckigen Innenraum eingefüllt und über Nacht
bei -20°C
eingefroren. Das eingefrorene Produkt wurde in einem Gefriertrockner
(hergestellt von EYELA Co.: FDU-830-Typ)
unter vermindertem Druck (1 Torr oder weniger) für etwa 24 Stunden gefriergetrocknet,
um eine schwammartige Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, zu
erhalten.
- (3) Nach dem Pressen der in der oben
genannten Stufe (2) erhaltenen schwammartigen Überzugsschicht, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, mit einer Pressmaschine
(hergestellt von Iuchi Seieido Co., Ltd.: 15 t Pressmaschine) unter
einem Druck von 100 kgf/cm2 wurde die resultierende
gepresste Schicht auf die in der oben genannten Stufe (1) erhaltene
Faservliesschicht aus Collagenfasern gebunden mit einer Lösung, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure. Auf diese Weise wurde eine
adhäsionsverhindernde
Membran mit einer laminierten Struktur, bestehend aus zwei Arten
von Schichten, nämlich
der Faservliesschicht aus Collagenfasern und der schwammartigen Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, auf
einer Seite davon, erhalten. Anschließend wurden das Collagen und
die Hyaluronsäure
von der adhäsionsverhindernden
Membran, die für
das Binden verwendet wurde, in einem Vakuumtrockenofen (hergestellt
von EYELA Co.: VOS-300VD-Typ) unter hohem Vakuum (1 Torr oder weniger)
bei 110°C über 24 Stunden
auf eine Weise, ähnlich
der in der oben beschriebenen Vernetzungsreaktionsbehandlung, erhitzt,
um eine thermische Dehydratisierungsvernetzungsreaktion durchzuführen. Auf
diese Weise wurde eine adhäsionsverhindernde
Membran von einer Dicke von etwa 2 mm mit zwei Arten von Schichten,
nämlich
einer schwammartigen Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, als äußere Schicht,
dienend als eine adhäsionsverhindernde Schicht,
und der Faservliesschicht aus Collagenfasern als eine innere Schicht
zur Aufrechterhaltung der Festigkeit gegenüber dem Vernähen und
Fixieren, erhalten.
-
(Beispiel 2) Herstellung
einer adhäsionsverhindernden
Membran
-
Collagenfasern,
erhalten durch Extrudieren von 150 ml einer wässrigen 7-gew.-%igen Collagenlösung in
einem Koagulansbad aus 99,5 Vol.-% Ethanol (hergestellt von Wako
Pure Chemical Industry Co., Ltd., Reagensgrad), wurden laminiert
durch ein herkömmliches
Verfahren, um eine Faservliesschicht aus Collagenfasern zu erhalten.
Anschließend,
nach dem Trocknen derselben in einer Sterilwerkbank, wurde die erhaltene Faservliesschicht
aus Collagenfasern einer thermischen Dehydratisierungsvernetzungsreaktion
unterworfen, während
sie in einem Vakuumofen (hergestellt von EYELA Co., VOS-300VD-Typ) unter hohem
Vakuum (1 Torr oder weniger) bei 120°C 24 Stunden lang war. Nach
Beendigung der Vernetzungsreaktion wurde die Faservliesschicht aus
Collagenfasern in eine wässrige
0,1 N Natriumhydroxidlösung
getaucht, um eine Neutralisierungsbehandlung durchzuführen, mit
destilliertem Wasser gewaschen und anschließend in einer Sterilwerkbank
luftgetrocknet. Nach dem Waschen wurde die getrocknete Faservliesschicht
mit der folgenden Lösung beschichtet.
-
Eine
wässrige
1-gew.-%ige Collagenlösung
und eine wässrige
1-gew.-%ige Hyaluronsäurelösung in gleichen
Teilen wurden vermischt, um 150 ml eines gleichteiligen Gemischs
aus Collagen und Hyaluronsäure zu
erhalten. Nach dem Neutralisieren der gemischten wässrigen
Lösung,
die sich in einem sauren Zustand befand, mit einer wässrigen
0,1 N Natriumhydroxidlösung
wurde diese auf die Faservliesschicht aus Collagenfasern aufgebracht.
Anschließend
wurde die beschichtete Schicht getrocknet. Durch dreimaliges Wiederholen des
Auftragens und des Trocknens wurde eine adhäsionsverhindernde Membran mit
der Faservliesschicht aus Collagenfasern und Überzugsschichten, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, als äußere Schichten erhalten. Die
erhaltene adhäsionsverhindernde
Membran wurde einer thermischen Dehydratisierungsvernetzungsbehandlung
in einem Vakuumtrockenofen (hergestellt von EYELA Co., VOS-300VD-Typ)
unter hohem Vakuum (1 Torr oder weniger) bei 110°C über 12 Stunden unterworfen
und zwar in einer ähnlichen Weise
wie bei der Faservliesschicht aus Collagenfasern, um eine adhäsionsverhindernde
Membran mit einer Dicke von etwa 1,5 mm zu erhalten.
-
(Beispiel 3) Herstellung
einer adhäsionsverhindernden
Membran (2-lagig)
-
Unter
Verwendung einer ähnlichen
Technik wie in Beispiel 1 wurde eine Faservliesschicht aus Collagenfasern
und eine gepresste schwammartige Überzugsschicht, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, hergestellt. Die schwammartige Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, wurde
an eine Oberfläche
der Faservliesschicht aus Collagenfasern gebunden, und zwar auf eine ähnliche
Weise wie in Beispiel 1, und es wurde daran eine thermische Dehydratisierungsvernetzungsbehandlung
in einem Vakuumtrockenofen durchgeführt (hergestellt von EYELA
Co.; VOS-300VD-Typ) unter hohem Vakuum (1 Torr oder weniger) bei
110°C und über 24 Stunden.
Auf diese Weise wurde eine adhäsionsverhindernde
Membran mit einer Gesamtdicke von etwa 2 mm und mit einer zweischichtigen
Struktur, nämlich der
Faservliesschicht aus Collagenfasern mit ausreichender Stärke gegenüber Vernähen in der
Mitte und der schwammartigen Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, die
adhäsionsverhindernde
Wirkungen an der Oberfläche
davon zeigt, erhalten.
-
(Beispiel 4) Herstellung
eines Schwamms und dessen Aufbringung auf Faservlies
-
Nach
dem Herstellen einer Faservliesschicht aus Collagenfasern auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 wurden 250 ml einer wässrigen Lösung, bestehend aus gleichen
Teilen eines Gemisches aus einer wässrigen 1-gew.-%igen Collagenlösung und
einer wässrigen
1-gew.-%igen Hyaluronsäurelösung (Lösung 1)
hergestellt und mit einer wässrigen
0,1 N Natriumhydroxidlösung
neutralisiert. Anschließend
wurde die Faservliesschicht 12 aus Collagenfasern, wie
in 1 gezeigt, auf einer aus Metall hergestellten
Platte 11 platziert, worauf eine Packung 13 aus
Polyfluorethylenfaserkautschuk zur Verhinderung des Austretens von
Flüssigkeit
platziert wurde. Hierauf wurde ein aus Metall hergestelltes Füllgefäß 14 von
einer Form mit einer Öffnung 141 im
oberen Teil gedeckt und fest fixiert (1). Anschließend wurde
die Lösung
1 in das Füllgefäß 14 durch
die Öffnung 141 im
obersten Teil des Füllgefäßes 14 (15
cm Länge,
15 cm Breite) eingefüllt
und 12 Stunden lang bei -20°C eingefroren.
Das eingefrorene Produkt wurde in einen Gefriertrockner (hergestellt
von EYELA Co.: FDU-830-Typ) unter vermindertem Druck (1 Torr oder
weniger) etwa 24 Stunden lang gefriergetrocknet, um eine Doppelschichtstruktur
mit der Faservliesschicht aus Collagenfasern und einer schwammartigen Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, darauf
zu erhalten.
-
(Beispiel 5) Herstellung
einer adhäsionsverhindernden
Membran (3-lagig)
-
- (1) Eine Faservliesschicht aus Collagenfasern
wurde in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit Ausnahme der folgenden Vorgänge. Und
zwar wurde die Faservliesschicht aus Collagenfasern nach der Vernetzungsreaktion
in eine wässrige
7,5%ige Natriumhydrogencarbonat-Lösung 30 Minuten lang eingetaucht,
um eine Neutralisierungsbehandlung durchzuführen, und wurde anschließend aus
der wässrigen Natriumhydrogencarbonat-Lösung entnommen.
Das an der Oberfläche
der Faservliesschicht aus Collagenfasern verbleibende Natriumhydrogencarbonat
wurde mit destilliertem Wasser abgewaschen und das membranartige
Material wurde in einer Sterilwerkbank luftgetrocknet.
- (2) Unabhängig
davon wurden zwei schwammartige Überzugsschichten,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
- (3) Anschließend
wurden die schwammartigen Überzugsschichten
an beide Seiten der Faservliesschicht aus Collagenfasern gebunden
und einer thermischen Dehydratisierungsvernetzung unterworfen, und
zwar auf ähnliche
Weise wie bei Beispiel 1, um eine adhäsionsverhindernde Membran mit
einer Dicke von etwa 3 mm und insgesamt einer 3-lagigen Struktur
mit der Faservliesschicht aus Collagenfasern, die ausreichende Festigkeit
besitzt, um das Vernähen
auszuhalten, in der Mitte und den schwammartigen Überzugsschichten,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, die
adhä sionsverhindernde
Fähigkeiten
zeigen, an beiden Oberflächen
davon zu erhalten.
-
(Beispiel 6) Herstellung
einer adhäsionsverhindernden
Membran (3-lagig)
-
- (1) Auf ähnliche
Weise wie bei Beispiel 5 wurde eine Faservliesschicht aus Collagenfasern
hergestellt.
- (2) Unabhängig
davon wurden zwei schwammartige Überzugsschichten,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, hergestellt.
Eine
wässrige
1-gew.-%ige Collagenlösung
(125 ml) und 125 ml einer wässrigen
1-gew.-%igen Hyaluronsäurelösung wurden
hergestellt und vermischt, gefolgt vom Einstellen des Gemischs auf
einen pH-Wert von 1,5 mit 1 N HNO3. Das
Gemisch wurde 24 Stunden lang bei -20°C eingefroren und bei Raumtemperatur geschmolzen,
um dadurch ein gelartiges Material aus einem Gemisch aus Collagen
und Hyaluronsäure
zu erhalten. Das erhaltene gelartige Material wurde in einen Phosphatpuffer
eingetaucht, um es zu neutralisieren und anschließend mit
sterilisiertem destilliertem Wasser 30 Minuten lang gewaschen, wobei
das Waschen insgesamt 3 Mal durchgeführt wurde. Das neutralisierte
gelartige Material wurde auf ähnliche
Weise wie bei Beispiel 1 gefriergetrocknet, um dadurch eine schwammartige Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, zu
erhalten.
- (3) Die anderen Vorgänge
wurden auf die gleiche Weise wie bei Beispiel 1 durchgeführt und
somit wurde eine adhäsions verhindernde
Membran mit einer Dicke von etwa 3 mm und insgesamt einer 3-lagigen
Struktur mit der Faservliesschicht aus Collagen, die ausreichende
Festigkeit zum Vernähen
aufweist, in der Mitte und den schwammartigen Überzugsschichten, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, die adhäsionsverhindernde
Fähigkeiten
zeigen, an beiden Oberflächen
davon erhalten.
-
(Beispiel 7) Herstellung
einer adhäsionsverhindernden
Membran (3-lagig)
-
- (1) Auf ähnliche
Weise wie bei Beispiel 5 wurde eine Faservliesschicht aus Collagenfasern
hergestellt.
- (2) Unabhängig
davon wurde eine filmartige Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, nach
folgendem Verfahren erhalten.
Eine wässrige 1-gew.-%ige Collagenlösung und
eine wässrige
1-gew.-%ige Hyaluronsäurelösung wurden in
gleichen Teilen vermischt, um etwa 125 ml eines Gemischs aus Hyaluronsäure und
Collagen zu erhalten. Nach dem Neutralisieren des Gemischs, das
sich in einem sauren Zustand befand, mit einer wässrigen 0,1 N Natriumhydroxidlösung, wurde
dieses in ein Füllgefäß mit einer Öffnung im
oberen Teil davon eingefüllt und
in einer Sterilwerkbank getrocknet, um zwei filmartige Überzugsschichten,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, herzustellen.
- (3) Die filmartigen Überzugsschichten,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, die
in der oben genannten Stufe (2) erhalten wurden, wurden an beide
Seiten der in der oben genannten Stufe (1) erhaltenen Faservliesschicht
aus Collagenfasern gebunden mit einer Lösung, enthaltend ein Gemisch
aus Collagen und Hyaluronsäure.
Anschließend
wurden das Collagen und die Hyaluronsäure der laminierten Struktur
in einen Vakuumtrockenofen (EYELA Co.: VOS-300VD-Typ) unter hohem
Vakuum (1 Torr oder weniger) bei 110°C 24 Stunden lang auf ähnliche
Weise wie bei der oben genannten Vernetzungsreaktionsbehandlung
erhitzt, um eine thermische Dehydratisierungsvernetzungsreaktion
durchzuführen.
Auf diese Weise wurde eine adhäsionsverhindernde
Membran mit einer Dreischichtstruktur und einer Dicke von etwa 3
mm mit zwei Arten von Schichten, nämlich den filmartigen Überzugsschichten,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, als äußerste Schichten,
die als adhäsionsverhindernde
Schichten dienen, und der Faservliesschicht aus Collagenfasern als
zentrale Schicht zur Aufrechterhaltung der Festigkeit gegenüber Vernähen und
Fixierung, erhalten.
-
(Experiment-Beispiel 1)
Abbaubeständigkeitstest
-
Adhäsionsverhindernde
Membran mit schwammartigen Überzugsschichten
mit variierenden Mischungsverhältnissen
von Collagen und Hyaluronsäure
(3:7, 5:5, 7:3) als Proben 1 bis 3 wurden auf ähnliche Weise wie bei Beispiel
1 hergestellt. Die Proben wurden zu Quadraten von 1 cm × 1 cm zurechtgeschnitten und
verwendet. Als Vergleichsprobe wurde eine adhäsionsverhindernde Membran mit
einer schwammartigen Überzugsschicht
aus Hyaluronsäure
in gleicher Weise wie bei den Proben 1 bis 3 hergestellt, zurechtgeschnitten
und in den Tests verwendet. Jede Probe wurde einer thermischen Dehydratisierungsvernetzungsbehandlung
in einem Vakuumtro ckenofen (hergestellt von EYELA Co., VOS-300VD-Typ)
unter hohem Vakuum (1 Torr oder weniger) bei 110°C über 24 Stunden unterworfen.
Jede Probe wurde bei konstanter Temperatur in 10 ml destilliertem
Wasser für
Injektionszwecke in einem Inkubator bei 37°C aufbewahrt und Änderungen
der Fläche der Überzugsschicht
im Laufe der Zeit wurden zu drei Zeitpunkten, nämlich nach 30 Minuten, 24 Stunden
und 3 Tagen, gemessen. Der Grad des Abbaus wurde anhand des Flächenreduktionsverhältnisses
beobachtet, und die Abbaubeständigkeit
wurde auf der Grundlage der in Tabelle 1 gezeigten Bewertungskriterien
bewertet. Tabelle 2 zeigt die Bewertungsergebnisse. Tabelle
1 Abbaubeständigkeitsbewertung
![Figure 00780001](https://patentimages.storage.googleapis.com/2e/b5/82/65fb4abe150869/00780001.png)
Tabelle
2 Abbaubeständigkeitstest
-
Wie
aus Tabelle 2 ersichtlich ist, wurde die Vergleichsprobe (Hyaluronsäure allein)
nach einem Tag vollständig
aufgelöst.
Tatsächlich
war sie innerhalb von 30 Minuten bis zu 1 Stunde vollständig aufgelöst. Des Weiteren
wurde die Probe 3 mit einem hohen Verhältnis von Hyaluronsäure nach
3 Tagen vollständig
abgebaut. Es wurde beobachtet, dass die Proben 1 und 2 ihre Form
selbst nach 3 Tagen beibehielten. Die manuelle Untersuchung der
Probe 2 nach 3 Tagen bestätigte,
dass sie die für
Hyaluronsäure
spezifische Viskosität
beibehielt. Dies bestätigte,
dass das Vermischen von Hyaluronsäure mit Collagen die Abbaubeständigkeit
drastisch erhöhte.
-
(Experiment-Beispiel 2)
Einbettungstest
-
Die
in Experiment-Beispiel 1 erhaltene adhäsionsverhindernde Membran wurde
in den Rückenmuskel von
Kaninchen (n=8) eingebettet, und die Gewebereaktion wurde mit dem
unbewaffneten Auge und unter einem optischen Mikroskop beobachtet
und die Biokompatibilität
wurde beobachtet. Einzubettende Proben wurden durch Zurechtschneiden
der in Beispiel 1 erhaltenen adhäsionsverhindernden
Membran auf eine Größe von 1,5
mm × 10
mm erhalten und verwendet. Des Weiteren wurden Vergleichsproben
erhalten durch Zurechtschneiden einer Platte aus hochdichtem Polyethylen
auf die gleiche Größe wie die
Proben und verwendet. Beachte, dass die Vergleichsproben der EOG-Sterilisierung
unterworfen und verwendet wurden. Probemembranen wurden in Einbettungstests
nach Einstrahlung von 25 kGy γ-Strahlen,
um sie zu sterilisieren, verwendet. Das Einbetten wurde wie folgt
vorgenommen. Zunächst
wurde ein Kaninchen (Körpergewicht
etwa 2,5 kg bis 3,0 kg) der gewöhnlichen
Inhalationsnarkose unterworfen; anschließend wurden die Vergleichsprobe
auf der linken Seite und zwei Arten von Proben auf der rechten Seite
mit einem Abstand davon, um so das Kaninchenrücken-Rückenmark zu sandwichen, aseptisch
eingebettet. Das Einbettungsverfahren bestand darin, eine sterilisierte
15-gauge Injektionsnadel in einem Winkel von etwa 30° in die Haut
einzuführen
und die Probemembran oder Vergleichsprobe, die in die Injektionsnadel
eingefüllt
war, zu injizieren, um sie in die Muskeln des Kaninchens einzubetten.
Anschließend
wurden vier Kaninchen nach einer Woche und weitere vier Kaninchen nach
vier Wochen, gerechnet von dem Einbetten, als Beobachtungsobjekte
verwendet. Zu jeder Beobachtungszeit wurden zwei von vier Kaninchen
unter Narkose an der Stelle, wo die Proben eingebettet waren, eingeschnitten,
und es wurde eine visuelle Beobachtung durchgeführt durch Beobachten des eingebetteten
Teils und des umgebenden Gewebes hinsichtlich einer entzündlichen
Reaktion.
-
Die
Ergebnisse dieser Beobachtungen zeigten, dass zu jeder Beobachtungszeit
und bei allen Kaninchen die Probemembranen keine signifikante entzündliche
Reaktion gegenüber
den Vergleichsproben verursachten und dass die nach der vorliegenden
Erfindung erhaltene adhäsionsverhindernde
Membran gute Biokompatibilität
besaß.
Beachte, dass in dem Fall, wo vier Wochen nach dem Einbetten verstrichen
waren, beobachtet wurde, dass ein Teil der Probemembran abgebaut
und absorbiert war.
-
(Experiment-Beispiel 3)
Test der adhäsionsverhindernden
Wirkung
-
Die
adhäsionsverhindernde
Membran mit einer schwammartigen Überzugsschicht aus einem Gemisch
aus Collagen und Hyaluronsäure,
die in Beispiel 1 erhalten wurde (nachfolgend bezeichnet als Probe 1),
wurde in einen defizienten Teil (1 cm2)
in der Bauchwand eingebettet und durch Vernähen fixiert und ein Teil der
Serosa der Gedärme
des Kaninchens wurde mit einem Skalpell abgeschält (n=8). Nach einer Woche
oder nach 6 Wochen, gerechnet von dem Einbetten, wurde eine Ventrotomie
durchgeführt
und die Abbaubeständigkeit
wurde anhand der Menge der verbleibenden adhäsionsverhindernden Membran
beobachtet und die adhäsionsverhindernde
Wirkung wurde anhand des Grads der Adhäsion beobachtet. In diesem
Fall wurden Vergleichsbewertungen durchgeführt unter Verwendung eines
Teils des defizienten Teils der Bauchwand im Istzustand (nachfolgend
bezeichnet als Vergleich 1) und einer adhäsionsverhindernden Membran
mit einer Überzugsschicht,
hergestellt aus Hyaluronsäureschwamm
(nachfolgend bezeichnet als Vergleich 2), als Vergleichsproben.
-
Als
Ergebnis eines Vergleichs von Probe 1 mit Vergleich 2 zeigte sich,
dass, was die restliche Menge nach einer Woche betrifft, die Überzugsschicht
in Probe 1 verblieb, jedoch in Vergleich 2 die Überzugsschicht aus Hyaluronsäure vollständig abgebaut
und absorbiert war. Nach 6 Wochen unterlag auch Probe 1 dem Abbau
und der Absorption nicht nur der Überzugsschicht, sondern auch
der adhäsionsverhindernden
Membran selbst. Dadurch wurde bewiesen, dass das Vermischen von
Collagen mit Hyaluronsäure
zu einer Verbesserung der Abbaubeständigkeit führte. Das heißt, es ist
klar, dass die Persistenz der adhäsionsverhindernden Wirkung
verbessert wird.
-
Darüber hinaus
wurde eine Bewertung durchgeführt
bezüglich
der adhäsionsverhindernden
Wirkung auf der Grundlage der Beurteilungskriterien, die in Tabelle
3 gezeigt sind. Tabelle 4 zeigt die Bewertungsergebnisse. Tabelle
3 Kriterien
zur Bewertung des Grads der Adhäsion
Tabelle
4 Bewertungsergebnisse
der adhäsionsverhindernden
Wirkung ☐☐☐☐☐☐☐☐☐☐☐
-
Wie
aus Tabelle 4 ersichtlich ist, gab es im Fall der Probe 1 keinen
Fall der Stufe von 2 oder mehr, bei dem Adhäsion nach 6 Wochen beobachtet
wurde. Im Gegensatz dazu wurde Adhäsion der Stufe 4 oder mehr bei
Vergleich 1 und der Stufe 3 oder mehr bei Vergleich 2 beobachtet.
Aus Obigem wurde klar, dass die erfindungsgemäße adhäsionsverhindernde Membran signifikante
adhäsionsverhindernde
Wirkungen und hohe Abbaubeständigkeit
besitzt.
-
Aus
dem Obigen ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäße adhäsionsverhindernde
Membran bezüglich
der adhäsionsverhindernden
Wirkung und der Abbaubeständigkeit
hervorragend ist, da sie eine Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, auf
ihrer Oberfläche
besitzt.
-
(Beispiel 8) Herstellung
einer adhäsionsverhindernden
Membran (3-lagig)
-
- (1) Herstellung einer Faservliesschicht aus
Collagenfasern
-
Eine
wässrige
7-gew.-%ige Lösung
von Collagen (150 ml) wurde in 3 1 eines Koagulationsbads aus 99,5
Vol.-% Ethanol (hergestellt von Wako Pure Chemical Industry Co.,
Ltd., Reagensgrad) extrudiert und dehydratisiert und koaguliert.
Anschließend
wurde das erhaltene Kollagenfilament nach dem in der JP 2000-93497
A beschriebenen Verfahren laminiert, um ein Collagenfaservlies zu
erhalten. Das erhaltene Collagenfaservlies wurde anschließend in
einer Sterilwerkbank luftgetrocknet und anschließend einer thermischen Dehydratisierungsvernetzungsreaktion
unterworfen, während
es in einem Vakuumtrockenofen (hergestellt von EYELA Co., VOS-300VD-Typ) unter
hohem Vakuum (1 Torr oder weniger) bei 120°C 24 Stunden lang war.
-
Nach
Beendigung der Vernetzungsreaktion wurde, um die Zwischenräume zwischen
den Filamenten des vernetzten Collagenfaservlieses zu füllen, eine
wässrige
1-gew.-%ige Collagenlösung
auf das Collagenfaservlies als Bindemittelbehandlung aufgebracht
und anschließend
getrocknet. Durch dreimaliges Wiederholen des Aufbringungsvorgangs
und des Trocknungsvorgangs wurde eine Faservliesschicht aus Collagenfasern
erhalten. Diese wurde anschließend
in einem Vakuumtrockenofen (hergestellt von EYELA Co., VOS-300VD-Typ)
unter hohem Vakuum (1 Torr oder weniger) bei 120°C 12 Stunden lang erhitzt, um
eine thermische Dehydratisierungsvernetzungsreaktion an dem aufgebrachten
Collagen durchzuführen.
Nach der Vernetzungsreaktion wurde das membranartige Collagenprodukt in
eine wässrige
0,1 N Natriumhydroxid-Lösung 30
Minuten lang eingetaucht, um eine Neutralisationsbehandlung durchzuführen und
wurde anschließend
aus der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
entnommen. Das an der Oberfläche
der Faservliesschicht aus Collagenfasern verbleibende Natriumhydroxid
wurde mit destilliertem Wasser abgewaschen und das Faservlies wurde
in einer Sterilwerkbank luftgetrocknet.
- (2)
Herstellung einer schwammartigen Überzugsschicht, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure und einer Schwammschicht
aus Collagen
-
Eine
wässrige
1-gew.-%ige Hyaluronsäurelösung und
eine äquivalente
Menge einer wässrigen 1-gew.-%igen
Collagenlösung
wurden vermischt, um 250 ml eines gleichteiligen Gemisches aus Collagen
und Hyaluronsäure
zu erhalten. Nach dem Neutralisieren des Gemisches, das sich im
sauren Zustand befand, mit einer wässrigen 0,1 N Natriumhydroxidlösung wurde
dieses in ein Gefäß (11 cm
Länge × 11 cm
Breite) aus Metall mit einem rechteckigen Innenraum eingefüllt und über Nacht
bei -20°C
eingefroren. Das eingefrorene Produkt wurde in einem Gefriertrockner
(hergestellt von EYELA Co.; FDU-830-Typ)
unter vermindertem Druck (1 Torr oder weniger) für etwa 24 Stunden gefriergetrocknet,
um eine schwammartige Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, zu
erhalten.
-
Eine
Schwammschicht aus Collagen wurde hergestellt aus 250 ml einer wässrigen
1-gew.-%igen Collagenlösung
unter Verwendung einer ähnlichen
Technik.
- (3) Nach dem Pressen der in der oben
genannten Stufe (2) erhaltenen Schwammschicht aus Collagen mit einer
Pressmaschine (hergestellt von Iuchi Seieido Co., Ltd.; 15 t-Pressmaschine)
unter einem Druck von 100 kgf/cm2, wurden
die resultierende komprimierte Schwammschicht und die in der oben
genannten Stufe (1) erhaltene Faservliesschicht aus Collagenfasern
verbunden mit einer wässrigen
1-gew.-%igen Collagenlösung, um
eine Doppelschichtstruktur zu erhalten. Nach dem Pressen der in
der oben genannten Stufe 2 erhaltenen schwammartigen Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, auf ähnliche
Weise wie der Pressvorgang der Schwammschicht aus Collagen, wurde
das resultierende komprimierte Produkt an die Doppelschichtstruktur
gebunden mit einer Lösung,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure. Auf
diese Weise, eine adhäsionsverhindernde
Membran mit einer laminierten Struktur, bestehend aus drei Arten
Schichten, nämlich
der Faservliesschicht aus Collagenfasern, der Schwammschicht aus
Collagen auf einer Seite davon und der schwammartigen Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, an
der gegenüberliegenden
Seite davon. Anschließend
wurden das Collagen und die Hyaluronsäure der Faservliesschicht in
einem Vakuumtrockenofen (hergestellt von EYELA Co.; VOS-300VD-Typ)
unter hohem Vakuum (1 Torr oder weniger) bei 110°C 24 Stunden lang erhitzt, und
zwar auf ähnliche
Weise wie bei der oben genannten Vernetzungsreaktionsbehandlung,
um eine thermische Dehydratisierungsvernetzungsreaktion durchzuführen. Auf
diese Weise wurde eine adhäsionsverhindernde
Membran mit einer Dicke von etwa 3 mm mit 3 Arten von Schichten,
nämlich der
schwammartigen Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, als äußere Schicht,
dienend als adhäsions verhindernde
Schicht, der Schwammschicht aus Collagen als die andere äußere Schicht,
um eine Stütze
für die
Adhäsion
und das Wachstum von Zellen und für die Förderung der Induktion der Geweberegeneration
bereitzustellen, und der Faservliesschicht aus Collagenfasern als zentrale
Schicht zur Aufrechterhaltung der Festigkeit gegenüber Vernähen und
Fixieren, erhalten.
-
(Beispiel 9) Herstellung
einer adhäsionsverhindernden
Membran (5-lagig)
-
Unter
Verwendung einer ähnlichen
Technik wie bei Beispiel 8 wurden eine Faservliesschicht aus Collagenfasern,
zwei komprimierte Schwammschichten aus Collagen und zwei komprimierte
schwammartige Überzugsschichten,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, hergestellt.
Die Schwammschichten aus Collagen wurden an beide Oberflächen der
Faservliesschicht aus Collagenfasern gebunden, und zwar auf ähnliche
Weise wie bei Beispiel 8, um eine laminierte Struktur zu erhalten.
Des Weiteren wurden die schwammartigen Überzugsschichten, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, an beide Oberflächen der
laminierten Struktur gebunden, und zwar auf ähnliche Weise wie bei Beispiel
8, und eine thermische Dehydratisierungsvernetzungsbehandlung wurde
damit durchgeführt
in einem Vakuumofen (hergestellt von EYELA Co.; VOS-300VD-Typ) unter
hohem Vakuum (1 Torr oder weniger) bei 110°C über 24 Stunden. Auf diese Weise
wurde eine adhäsionsverhindernde
Membran mit einer Gesamtdicke von etwa 5 mm mit einer Fünf-Schichtstruktur erhalten
mit der Faservliesschicht aus Collagenfasern mit ausreichender Festigkeit gegenüber dem
Vernähen
in der Mitte, den Schwammschichten aus Collagen mit Förderung
der Regeneration und Induktion von Gewebe auf beiden Seiten davon
und den schwammartigen Überzugsschichten,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, das
adhäsionsverhindernde
Fähigkeiten
zeigt, als äußere Schichten.
-
(Beispiel 10) Herstellung
einer adhäsionsverhindernden
Membran (4-lagig)
-
Unter
Verwendung einer ähnlichen
Technik wie in Beispiel 8 wurden jeweils eine Faservliesschicht
aus Collagenfasern, zwei komprimierte Schwammschichten aus Collagen
und eine komprimierte schwammartige Überzugsschicht, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, hergestellt. Die Schwammschichten
aus Collagen wurden an beide Oberflächen der Faservliesschicht
aus Collagenfasern gebunden, und zwar auf ähnliche Weise wie bei Beispiel
1, um eine dreilagige laminierte Struktur zu erhalten. Anschließend wurde die
schwammartige Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, an
eine Oberfläche
der laminierten Struktur gebunden, und zwar auf ähnliche Weise wie bei Beispiel
8, und es wurde eine thermische Dehydratisierungsvernetzungsbehandlung
in einem Vakuumtrockenofen (EYELA Co.; VOS-300VD-Typ) unter hohem
Vakuum (1 Torr oder weniger) bei 110°C über 24 Stunden damit durchgeführt. Auf
diese Weise wurde eine adhäsionsverhindernde
Membran mit einer Gesamtdicke von etwa 4 mm mit einer Vier-Schichtstruktur mit
der Faservliesschicht aus Collagenfasern mit ausreichender Festigkeit
gegenüber dem
Vernähen
in der Mitte, den Schwammschichten aus Collagen mit Förderung
der Regeneration und Induktion von Gewebe auf beiden Seiten davon
und der schwammartigen Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, das
adhäsionsverhindernde
Wirkungen zeigt, auf einer der Collagenschwammschichten, erhalten.
-
(Beispiel 11) Herstellung
eines Schwamms und dessen Aufbringung auf Faservlies
-
Nach
dem Herstellen einer Faservliesschicht aus Collagenfasern auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 wurden 250 ml einer wässrigen 1 gew.-%igen Collagenlösung (Lösung 1)
und 250 ml einer wässrigen
Lösung, bestehend
aus einem gleichteiligen Gemisch aus einer wässrigen 1-gew.-%igen Collagenlösung und
einer 1-gew.-%igen Hyaluronsäurelösung (Lösung 2),
hergestellt und mit wässriger
0,1 N Natriumhydroxidlösung neutralisiert.
Anschließend
wurde die Faservliesschicht 12 aus Collagenfasern, wie
in 1 gezeigt, auf einer aus Metall hergestellten
Platte 11 platziert, worauf eine Packung 13 aus
Polyfluorethylenfaserkautschuk zur Verhinderung des Austretens von
Flüssigkeiten
platziert wurde. Darauf ein aus Metall hergestelltes Füllgefäß 14 von
einer Form mit einer Öffnung 141 im
oberen Teil und wurde bedeckt und wurde fest fixiert. Anschließend wurde
Lösung
1 in das Füllgefäß 14 durch
die Öffnung 141 an
dem obersten Teil von dem Füllgefäß 14 (15
cm Länge,
15 cm Breite) eingefüllt
und 12 Stunden lang bei -20°C
eingefroren. Das eingefrorene Produkt wurde in einem Gefriertrockner
(hergestellt von EYELA Co.; FDU-830-Typ) unter vermindertem Druck
(1 Torr oder weniger) 24 Stunden lang gefriergetrocknet, um eine
Doppelschichtstruktur, enthaltend die Faservliesschicht aus Collagenfasern
mit der darauf hergestellten und daran gebundenen Schwammschicht
aus Collagen, zu erhalten. Die Doppelschichtstruktur wurde in einer
Pressmaschine (Iuchi Seieido Co., Ltd.; 15 t-Pressmaschine) unter
einem Druck von 100 kgf/cm2 gepresst. Auf
der Seite der Faservliesschicht, die der Seite gegenüber liegt,
wo Lösung
1 gefüllt
wurde, wurde sodann Lösung
2 gefüllt,
um eine Schwammschicht zu bilden und zu binden, und zwar auf ähnliche
Weise wie bei Lösung
1, und die resultierende Struktur wurde gepresst. Auf diese Weise
wurden die Herstellung einer Schwammschicht und die Bindung davon
an die Faservliesschicht gleichzeitig durchgeführt, um eine Dreischichtstruktur
zu erhalten mit der Faservliesschicht aus Collagenfasern, der Schwammschicht
aus Collagen darauf und der schwammartigen Überzugsschicht, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, darauf.
-
(Beispiel 12) Herstellung
einer adhäsionsverhindernden
Membran (5-lagig)
-
- (1) Eine Faservliesschicht aus Collagenfasern
wurde auf ähnliche
Weise wie bei Beispiel 8 erhalten mit der Ausnahme der folgenden
Vorgänge:
Das heißt,
nach der Vernetzungsreaktion wurde die Faservliesschicht aus Collagenfasern
in eine wässrige
7,5-%ige Natriumhydrogencarbonatlösung 30 Minuten eingetaucht, um
eine Neutralisationsbehandlung durchzuführen und wurde anschließend aus
der wässrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung
entnommen. Das auf der Oberfläche
der Faservliesschicht verbleibende Natriumhydrogencarbonat wurde
mit destilliertem Wasser abgewaschen und die Faservliesschicht wurde
in einer Sterilwerkbank luftgetrocknet.
- (2) Unabhängig
davon wurden jeweils zwei schwammartige Überzugsschichten, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, und zwei Schwammschichten
aus Collagen auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
- (3) Anschließend
wurden die schwammartigen Überzugsschichten
an beide Seiten der Faservliesschicht aus Collagenfasern aus dem
Collagenfaservlies gebunden und der thermischen Dehydratisierungsvernetzung
unterworfen, und zwar auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 8, um eine adhäsionsverhindernde Membran mit
einer Gesamtdicke von etwa 5 mm zu erhalten mit einer 5-lagigen
Struktur mit der Faservliesschicht aus Collagenfasern mit ausreichender
Festigkeit gegenüber
Vernähen
in der Mitte, der Schwammschicht aus Collagen, die die Regeneration
und Induktion von Gewebe auf beiden Seiten davon fördert und
der schwammartigen Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, das
adhäsionsverhindernde
Fähigkeiten
zeigt, als äußere Schichten.
-
(Beispiel 13) Herstellung
einer adhäsionsverhindernden
Membran (5-lagig)
-
- (1) Auf ähnliche
Weise wie bei Beispiel 12 wurde eine Faservliesschicht aus Collagenfasern
hergestellt.
- (2) Unabhängig
davon wurden jeweils zwei schwammartige Überzugsschichten, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, und zwei Schwammschichten
aus Collagen hergestellt.
-
Eine
wässrige
1-gew.-%ige Collagenlösung
(125 ml) und 125 ml einer wässrigen
1-gew.-%igen Hyaluronsäurelösung wurden
hergestellt und vermischt, gefolgt vom Einstellen der Mischung auf
einen pH-Wert von 1,5 mit 1 N HNO3. Das
Gemisch wurde 24 Stunden lang bei -20°C eingefroren und bei Raumtemperatur
geschmolzen, um dadurch ein gelartiges Material aus einem Gemisch
aus Collagen und Hyaluronsäure
zu erhalten. Das erhaltene gelartige Material wurde in einen Phosphatpuffer
eingetaucht, um es zu neutralisieren und anschließend mit
sterilisiertem destillierten Wasser 30 Minuten lang gewaschen, wobei
das Waschen insgesamt 3 Mal durchgeführt wurde. Das neutralisierte
gelartige Material wurde auf ähnliche
Weise wie bei Beispiel 8 gefriergetrocknet, um dadurch eine schwammartige Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, zu
erhalten.
-
Die
Schwammschicht aus Collagen wurde aus 250 ml einer wässrigen
1-gew.-%igen Collagenlösung unter
Verwendung einer ähnlichen
Technik wie in Beispiel 8 hergestellt.
-
Weitere
Maßnahmen
wurden auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 9 durchgeführt,
und auf diese Weise wurde eine adhäsionsverhindernde Membran mit
einer Gesamtdicke von etwa 5 mm mit einer 5-lagigen Struktur bzw.
Fünfschichtstruktur
erhalten mit der Faservliesschicht als Collagen mit ausreichender
Festigkeit gegenüber
Vernähen
in der Mitte, den Schwammschichten aus Collagen, die die Regeneration
und Induktion von Gewebe auf beiden Oberflächen davon fördern, und
den schwammartigen Überzugsschichten,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, das
adhäsionsverhindernde
Fähigkeiten
zeigt, als äußere Schichten.
-
(Beispiel 14) Herstellung
einer adhäsionsverhindernden
Membran (5-lagig)
-
- (1) Auf ähnliche
Weise wie bei Beispiel 5 wurde eine Faservliesschicht aus Collagenfasern
hergestellt.
- (2) Unabhängig
davon wurden zwei Schwammschichten aus Collagen unter Verwendung
einer ähnlichen Technik
wie bei Beispiel 8 hergestellt.
-
Außerdem wurden
filmartige Überzugsschichten,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, nach
folgendem Verfahren hergestellt.
-
Eine
wässrige
1-gew.-%ige Collagenlösung
und eine wässrige
1-gew.-%ige Hyaluronsäurelösung wurden
in gleichen Teilen vermischt, um etwa 125 ml eines Gemischs aus
Hyaluronsäure
und Collagen zu erhalten. Nach dem Neutralisieren des Gemischs,
das sich in einem sauren Zustand befand, mit wässriger 0,1 N Natriumhydroxidlösung wurde
dieses in ein Füllgefäß mit einer Öffnung im
oberen Teil gefüllt
und in einer Sterilwerkbank luftgetrocknet, um eine filmartige Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, zu
erhalten. Auf gleiche Weise wurde eine zweite filmartige Überzugsschicht
erhalten.
- (3) Nach dem Pressen der Schwammschichten
aus Collagen unter Verwendung einer Pressmaschine (hergestellt von
Iuchi Seieido Co.; 15 t-Pressmaschine) unter einem Druck von 100
kgf/cm2, wurden die resultierenden Schichten
an beide Seiten der Faservliesschicht aus Collagenfasern, die in
der oben genannten Stufe (1) erhalten wurde, gebunden, und zwar mit
einer wässrigen
1-gew.-%igen Collagenlösung,
um eine Dreischichtstruktur zu erhalten. Die filmartigen Überzugsschichten,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, die
in der oben genannten Stufe (2) erhalten wurden, wurden an die äußere Schicht der
Dreischichtstruktur gebunden, und zwar mit einer Lösung, enthaltend
ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure. Anschließend wurden
das Collagen und die Hyaluronsäure
der laminierten Struktur in einem Vakuumtrockenofen (hergestellt
von EYELA Co.; VOS-300VD-Typ)
unter hohem Vakuum (1 Torr oder weniger) bei 110°C 24 Stunden lang getrocknet,
und zwar auf ähnliche
Weise wie bei der oben genannten Vernetzungsreaktionsbehandlung,
um eine thermische Dehydratisierungsvernetzungsreaktion durchzuführen. Auf
diese Weise wurde eine adhäsionsverhindernde
Membran mit Fünfschichtstruktur
und einer Gesamtdicke von etwa 5 mm mit drei Arten von Schichten
erhalten, nämlich
den filmartigen Überzugsschichten,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure als äußerste Schichten,
dienend als adhäsionsverhindernde
Schichten, den gepressten Schwammschichten aus Collagen als innere
Schichten, um eine Stützung
für die
Adhäsion
und das Wachstum von Zellen bereitzustellen und zur Förderung
der Induktion der Geweberegeneration, und der Faservliesschicht
aus Collagenfasern als zentrale Schicht zum Aufrechterhalten der
Festigkeit gegenüber
dem Vernähen
und der Fixierung.
-
(Experiment-Beispiel 4)
Abbaubeständigkeitstest
-
Adhäsionsverhindernde
Membran mit schwammartigen Überzugsschichten
mit variierenden Mischungsverhältnissen
von Collagen und Hyaluronsäure
(3:7, 5:5, 7:3) als Proben 1 bis 3 wurden auf ähnliche Weise wie bei Beispiel
8 hergestellt.
-
Die
Proben wurden auf 1 cm × 1
cm zurechtgeschnitten und verwendet. Als Vergleichsprobe wurde eine
adhäsionsverhindernde
Membran mit einer schwammartigen Überzugsschicht aus Hyaluronsäure in gleicher
Weise wie bei den Proben 1 bis 3 hergestellt, zurechtgeschnitten
und in den Tests verwendet. Jede Probe wurde einer thermischen Dehydratisierungsvernetzungsbehandlung
in einem Vakuumtrockenofen (hergestellt von EYELA Co., VOS-300VD-Typ)
unter hohem Vakuum (1 Torr oder weniger) bei 110°C über 24 Stunden unterworfen.
Jede Probe wurde bei konstanter Temperatur in 10 ml destilliertem
Wasser für
Injektionszwecke in einem Inkubator bei 37°C aufbewahrt und Änderungen
der Fläche
der Überzugsschicht
im Laufe der Zeit wurden zu drei Zeitpunkten, nämlich nach 30 Minuten, 24 Stunden
und 3 Tagen, gemessen. Der Grad des Abbaus wurde anhand des Flächenreduktionsverhältnisses
beobachtet, und die Abbaubeständigkeit
wurde auf der Grundlage der in Tabelle 1 gezeigten Bewertungskriterien
bewertet. Tabelle 5 zeigt die Bewertungsergebnisse. Tabelle
5 Abbaubeständigkeitstest
![Figure 00950001](https://patentimages.storage.googleapis.com/ce/24/05/93c048e8f692cb/00950001.png)
-
Wie
aus Tabelle 5 ersichtlich ist, war die Vergleichsprobe (Hyaluronsäure allein)
nach einem Tag vollständig
aufgelöst.
Tatsächlich
war sie innerhalb von 30 Minuten bis zu 1 Stunde vollständig aufgelöst. Des
Weiteren war die Probe 3 mit einem hohen Verhältnis von Hyaluronsäure nach
3 Tagen vollständig
abgebaut. Es wurde beobachtet, dass die Proben 1 und 2 ihre Form
selbst nach 3 Tagen beibehielten. Die manuelle Untersuchung der
Probe 2 nach 3 Tagen bestätigte,
dass sie die für
Hyaluronsäure
spezifische Viskosität
beibehielt. Dies bestätigte,
dass das Vermischen von Hyaluronsäure mit Collagen die Abbaubeständigkeit
drastisch erhöhte.
-
(Experiment-Beispiel 5)
Einbettungstest
-
Die
in Experiment-Beispiel 8 erhaltene adhäsionsverhindernde Membran wurde
in den Rückenmuskel von
Kaninchen (n=8) eingebettet, und die Gewebereaktion wurde mit dem
unbewaffneten Auge und unter einem optischen Mikroskop beobachtet
und die Biokompatibilität
wurde beobachtet. Einzubettende Proben wurden durch Zurechtschneiden
der in Beispiel 8 erhaltenen adhäsionsverhindernden
Membran auf eine Größe von 1,5
mm × 10
mm erhalten und verwendet. Des Weiteren wurden Vergleichsproben
erhalten durch Zurechtschneiden einer Platte aus hochdichtem Polyethylen
auf die gleiche Größe wie die
Proben und verwendet. Beachte, dass die Vergleichsproben der EOG-Sterilisierung
unterworfen und verwendet wurden. Probemembranen wurden in Einbettungstests
nach Einstrahlung von 25 kGy γ-Strahlen,
um sie zu sterilisieren, verwendet. Das Einbetten wurde wie folgt
vorgenommen. Zunächst
wurde ein Kaninchen (Körpergewicht
etwa 2,5 kg bis 3,0 kg) der gewöhnlichen
Inhalationsnarkose unterworfen; anschließend wurden die Vergleichsprobe
auf der linken Seite und zwei Arten von Proben auf der rechten Seite
mit einem Abstand davon, um so das Kaninchenrücken-Rückenmark zu sandwichen, aseptisch
eingebettet. Das Einbettungsverfahren bestand darin, eine sterilisierte
15-gauge Injektionsnadel in einem Winkel von etwa 30° in die Haut
einzuführen
und die Probemembran oder Vergleichsprobe, die in die Injektionsnadel
eingefüllt
war, zu injizieren, um sie in die Muskeln des Kaninchens einzubetten.
Anschließend
wurden vier Kaninchen nach einer Woche und weitere vier Kaninchen nach
vier Wochen, gerechnet von dem Einbetten, als Beobachtungsobjekte
verwendet. Zu jeder Beobachtungszeit wurden zwei von vier Kaninchen
unter Narkose an der Stelle, wo die Proben eingebettet waren, eingeschnitten,
und es wurde eine visuelle Beobachtung durchgeführt durch Beobachten des eingebetteten
Teils und des umgebenden Gewebes hinsichtlich einer entzündlichen
Reaktion.
-
Die
Ergebnisse dieser Beobachtungen zeigten, dass zu jeder Beobachtungszeit
und bei allen Kaninchen die Probemembranen keine signifikante entzündliche
Reaktion gegenüber
den Vergleichsproben verursachten und dass die nach der vorliegenden
Erfindung erhaltene adhäsionsverhindernde
Membran gute Biokompatibilität
besaß.
Beachte, dass in dem Fall, wo vier Wochen nach dem Einbetten verstrichen
waren, beobachtet wurde, dass ein Teil der Probemembran abgebaut
und absorbiert war.
-
(Experiment-Beispiel 6)
Test der adhäsionsverhindernden
Wirkung
-
Die
adhäsionsverhindernde
Membran mit einer schwammartigen Überzugsschicht aus einem Gemisch
aus Collagen und Hyaluronsäure,
die in Beispiel 8 erhalten wurde (nachfolgend bezeichnet als Probe 1),
wurde in einen defizienten Teil (1 cm2)
in der Bauchwand eingebettet und durch Vernähen fixiert und ein Teil der
Serosa der Gedärme
des Kaninchens wurde mit einem Skalpell abgeschält (n=8). Nach einer Woche
oder nach 6 Wochen, gerechnet von dem Einbetten, wurde eine Ventrotomie
durchgeführt
und die Abbaubeständigkeit
wurde anhand der Menge der verbleibenden adhäsionsverhindernden Membran
beobachtet und die adhäsionsverhindernde
Wirkung wurde anhand des Grads der Adhäsion beobachtet. In diesem
Fall wurden Vergleichsbewertungen durchgeführt unter Verwendung eines
Teils des defizienten Teils der Bauchwand im Istzustand (nachfolgend
bezeichnet als Vergleich 1) und einer adhäsionsverhindernden Membran
mit einer Überzugsschicht,
hergestellt aus Hyaluronsäureschwamm
(nachfolgend bezeichnet als Vergleich 2), als Vergleichsproben.
-
Als
Ergebnis eines Vergleichs von Probe 1 mit den Vergleichen 1 und
2 zeigte sich, dass, was die restliche Menge nach einer Woche betrifft,
die Überzugsschicht
in Probe 1 verblieb, jedoch in Vergleich 2 die Überzugsschicht aus Hyaluronsäure vollständig abgebaut
und absorbiert war. Nach 6 Wochen unterlag auch Probe 1 dem Abbau
und der Absorption nicht nur der Überzugsschicht, sondern auch
der adhäsionsverhindernden Membran
selbst. Dadurch wurde bewiesen, dass das Vermischen von Collagen
mit Hyaluronsäure
zu einer Verbesserung der Abbaubeständigkeit führte. Das heißt, es ist klar,
dass die Persistenz einer adhäsionsverhindernden
Wirkung verbessert wird.
-
Darüber hinaus
wurde eine Bewertung durchgeführt
bezüglich
der adhäsionsverhindernden
Wirkung auf der Grundlage der Beurteilungskriterien, die in Tabelle
3 gezeigt sind. Tabelle 6 zeigt die Bewertungsergebnisse. Tabelle
6 Bewertungsergebnisse
der adhäsionsverhindernden
Wirkung
-
Wie
aus Tabelle 6 ersichtlich ist, gab es im Fall der Probe 1 keinen
Fall der Stufe von 2 oder mehr, bei dem Adhäsion nach 6 Wochen beobachtet
wurde. Im Gegensatz dazu wurde Adhäsion der Stufe 4 oder mehr bei
Vergleich 1 und der Stufe 3 oder mehr bei Vergleich 2 beobachtet.
Aus Obigem wurde klar, dass die erfindungsgemäße adhäsionsverhindernde Membran eine
signifikante adhäsionsverhindernde
Wirkung und hohe Abbaubeständigkeit
besitzt.
-
Aus
dem Obigen ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäße adhäsionsverhindernde
Membran bezüglich
der adhäsionsverhindernden
Wirkung und der Abbaubeständigkeit
hervorragend ist, da sie eine Überzugsschicht,
enthaltend ein Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure, auf
ihrer Oberfläche
besitzt.
-
(Beispiel 15) Herstellung
eines Collageneinzelstrangs (nicht erfindungsgemäß)
-
Gemischtes
Collagenpulver vom Typ I und Typ III aus Schweinen (SOFD-Typ, Chargen-Nr.
0102226, hergestellt von Nippon Meat Packers, Inc.) wurde in destilliertem
Wasser für
Injektionszwecke aufgelöst
(hergestellt von Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd.) und auf 7 Gew.-%
eingestellt. Nach Einstellen der relativen Feuchtigkeit des gesamten
Bereichs der Spinnumgebung auf 38 % oder weniger, die weiter unten
beschrieben wird, wie in 2 gezeigt,
wurde eine mit der wässrigen
7 Gew.-% Collagenlösung
gefüllte
Spritze 23 (hergestellt von EFD Co., Einmalkolben- bzw.
-zylinder, 55 cc) mit Luftdruck beaufschlagt, um die wässrige Collagenlösung über eine
mit der Spritze verbundene Nadel abzugeben. Dabei wurde als mit
der Spritze verbundene Nadel ein Ultra Dispensing Tips (27G, ID:
0,21 mm), hergestellt von EFD Co., verwendet. Die abgegebene wässrige 7-gew.-%ige
Collagenlösung
wurde sofort zu einem Strang aus einem Ethanoltank 241,
enthaltend 3 Liter 99,5 Vol.-% Ethanol (Wako Pure Chemical Industry
Co., Ltd., Reagensgrad), dehydratisiert/koaguliert. Das strangartige
Collagen, das aus dem Ethanoltank 241 entnommen wurde,
wurde in einen zweiten Ethanoltank 242, enthaltend 3 Liter
99,5 % Ethanol (Wako Pure Chemical Industry Co., Ltd., Reagensgrad),
eingetaucht, und zwar vollständig
unabhängig
von dem Ethanoltank 241, bei Raumtemperatur für etwa 30
Sekunden und weiter dehydratisiert/koaguliert. Anschließend wurde
das aus dem zweiten Ethanoltank 242 entnommene strangartige
Collagen durch einen Blastrockner 251 geleitet, in dem
trockene Luft um den Strang herum geblasen wurde, und zwar innerhalb
von etwa 3 Sekunden. Anschließend
wurde er auf einem rollenartigen Aufwickelinstrument 26 aus
SUS mit einem Durchmesser von 78 mm aufgewickelt, und zwar in einer
Gesamtlänge von
200 mm durch Rotieren des Instruments bei 35 U/min, während die
Spannung mittels einer Spannungsrolle 252 aufrechterhalten
wurde, so dass der Strang nicht durchhing. Während des Aufwickelns wurde
kontinuierlich versponnen, bis die wässrige 7-gew.-%ige Collagenlösung, die
in die Spritze 23 eingefüllt worden war, verbraucht
war, während
das rollenartige Aufwickelinstrument 26 während des
Aufwickelvorgangs in der axialen Richtung des rollenartigen Aufwickelinstruments
mit einer Geschwindigkeit von 1,5 mm/s hin und her bewegt wurde.
Auf diese Weise wurde ein Spulenkörper des Collageneinzelstrangs 22 erhalten.
-
(Beispiel 16) Thermische
Dehydratisierungsvernetzungsreaktionsbehandlung eines Collageneinzelstrangs (nicht
erfindungsgemäß)
-
Der
in Beispiel 15 hergestellte Collageneinzelstrang wurde in einem
Zustand, in dem er noch auf dem rollenartigen Aufwickelinstrument 26 aus
Edelstahl (nachfolgend bezeichnet als SUS) aufgewickelt war, einer thermischen
Dehydratisierungsvernetzungsreaktion unterworfen, und zwar unter
Verwendung eines Vakuumtrockenofens (hergestellt von EYELA Co.;
VOS-300VD-Typ) und einer Ölrotationsvakuumpumpe
(hergestellt von ULVAC Inc.; GCD135-XA-Typ) bei 135°C unter vermindertem
Druck (1 Torr oder weniger) über
24 Stunden, um einen Spulenkörper
eines thermisch vernetzungsbehandelten Collageneinzelstrangs zu
erhalten.
-
(Beispiel 17) Vernetzungsreaktionsbehandlung
eines Collageneinzelstrangs mit Glutaraldehyd (nicht erfindungsgemäß)
-
Wie
in 3 gezeigt, wurde ein Collageneinzelstrang, hergestellt
in Beispiel 15, von dem rollenartigen Aufwickelinstrument, auf dem
er aufgewickelt war, abgewickelt und in einen Glutaraldehyd-Lösungstank 27, gefüllt mit
0,1 Vol.-% Glutaraldehyd enthaltender Ethanollösung, 6 Sekunden bei Raumtemperatur
eingetaucht, um eine Vernetzungsbehandlung durchzuführen. Anschließend wurde
der Collageneinzelstrang, der aus dem Glutaraldehyd-Lösungstank
herauskam, sofort eingetaucht in einen Waschethanoltank 243,
um überschüssiges Glutaraldehyd
abzuwaschen und zu entfernen, und der Collageneinzelstrang, der
aus dem Waschethanoltank 243 herauskam, wurde durch einen
Blastrockner 251 geleitet, in dem trockene Luft in spiralförmiger Weise
um den Strang herum geblasen wird, und zwar bei Raumtemperatur für 3 Sekunden,
um eine Blastrocknung durchzuführen.
Anschließend
wurde er auf einem rollenartigen Aufwickelinstrument 261 aus Edelstahl
mit einem Durchmesser von 78 mm und in einer Gesamtlänge von
200 mm durch Rotieren des Instruments bei 35 U/min aufgewickelt,
während
die Spannung mittels einer Spannungsrolle 52 aufrechterhalten wurde,
so dass der Collagenstrang 22 nicht durchhing. Auf diese
Weise wurde ein Spulenkörper
des Glutaraldehyd-vernetzten Collageneinzelstrangs erhalten.
-
(Experiment-Beispiel 7)
Reißfestigkeitstest
(nicht erfindungsgemäß)
-
Unter
den Bedingungen von Beispiel 16 wurde ein zu testender Collageneinzelstrang
hergestellt und die Reißfestigkeit
des Collageneinzelstrangs wurde nach folgendem Verfahren gemessen
(dargestellt in 4).
-
Der
Collageneinzelstrang wurde auf eine Länge von etwa 10 cm zugeschnitten
und an beiden Enden des zugeschnittenen Collageneinzelstrangs
22 wurden
Bänder
281,
282 befestigt
und eines davon wurde mit einem Stanzloch
281a versehen.
Ein Haken
283a und ein Kraftmesser
283 wurden
mit dem Loch verbunden, und der Strang wurde nach oben gezogen.
Dabei wurde der Kraftmesser
283 an einem Stativ befestigt,
und der angezeigte Wert, bei dem der Collageneinzelstrang
22 riss,
wurde als Reißfestigkeit
gemessen. Die Weite der Nadel beim Verspinnen der wässrigen
Collagenlösung
betrug "27 gauge" oder "30 gauge", und die Konzentration
der versponnenen wässrigen
Collagenlösung
betrug jeweils 7 Gew.-%. Die Tabellen 7 und 8 zeigen die erhaltenen
Ergebnisse. Tabelle
7 27G-7%
- Avr.: erhaltener
Durchschnittswert der Reißfestigkeit
(ebenso nachfolgend)
- SD: Standardabweichung sämtlicher
Daten (ebenso nachfolgend)
Tabelle
8 30G-7%
-
(Beispiel 18) Herstellung
eines Kultursubstrats (nicht erfindungsgemäß)
-
Der
in Beispiel 16 erhaltene, einer thermischen Dehydratisierungsvernetzung
unterworfene Collageneinzelstrang wurde um einen Kernstab aus Metall
gewickelt, um einen Zylinder aus Collagen mit einem inneren Durchmesser
von 1 mm und einer Dicke von 0,5 mm herzustellen. Solche dreidimensionalen
rohrartigen Kultursubstrate, die im Allgemeinen aus Collagen hergestellt
sind, wurden hergestellt und damit wurden Züchtungsexperimente an menschlichen
Chondrozyten und menschlichen Fibroblasten durchgeführt. 5 zeigt die
Zustände
des Anhaftens an das Substrat von den Zellen und des Wachstums der
Zellen. Die Zustände
des Anhaftens an das Substrat und des Wachstums jeder Zelle unmittelbar
nach dem Beginn der Züchtung
von menschlichen Fibroblasten (5(a))
und unmittelbar nach dem Beginn der Kultivierung von menschlichen Chondrozyten
(5(b)) sind gezeigt.
-
Gute
Anhaftung an und Wachstum jeder Zelle auf den Collagensträngen in
einer Form von kreuzweise verlaufenden Streifen wurden bestätigt. Dies
zeigte, dass der erfindungsgemäße Collagenstrang
eine ausreichende Funktion als Kultursubstrat besitzt.
-
(Beispiel 19) Herstellung
eines Kultursubstrats (nicht erfindungsgemäß)
-
Der
in Beispiel 17 erhaltene, einer Glutaraldehydvernetzungsbehandlung
unterworfene Collageneinzelstrang wurde verwendet, um ein rohrartiges
dreidimensionales Kultursubstrat in ähnlicher Weise wie bei Beispiel
18 herzustellen, und es wurde ein Züchtungsexperiment mit menschlichen
Fibroblasten durchgeführt. 6 zeigt
die Zustände
des Anhaftens an dem Substrat der Zellen und des Wachstums der Zellen
nach 14 Tagen, gerechnet vom Beginn der Züchtung. 6(a) zeigt
das Kultursubstrat mit dem Collageneinzelstrang, der der Benetzungsbehandlung
mit Glutaraldehyd in einer Konzentration von 0,1 Vol.-% unterworfen
worden war. 6(b) zeigt das Kultursubstrat
mit dem Collageneinzelstrang, der mit Glutaraldehyd mit einer Konzentration
von 0,5 % vernetzt worden war.
-
Gute
Anhaftung an und Wachstum von Zellen auf den Collagensträngen in
Form von kreuzweise verlaufenden Streifen wurden bestätigt. Dies
zeigte, dass der erfindungsgemäße Collagenstrang
ausreichende Funktion als Kultursubstrat besitzt.
-
(Beispiel 20) Einbettungstest
mit Kaninchen (nicht erfindungsgemäß)
-
- (1) Kanincheneinbettungsproben (Collagenzylinder)
wurden nach folgenden Verfahren hergestellt.
(a) Der in Beispiel
16 erhaltene, durch thermische Dehydratisierungsvernetzung behandelte
Collageneinzelstrang,
(b) der in Beispiel 17 erhaltene, mit
0,1 Vol.-% Glutaraldehyd vernetzungsbehandelte Collageneinzelstrang und
(c)
ein auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 17 hergestellter, mit 0,5 Vol.-% Glutaraldehyd
vernetzungsbehandelter Collageneinzelstrang wurden verwendet und
wurden jeweils um einen Kernstab aus Metall gewickelt, um drei Arten
von zylindrischen Einbettungsproben aus Collagen mit einem inne ren
Durchmesser von etwa 2 bis 3 mm und einer Gesamtlänge von
etwa 10 mm herzustellen. Die Einbettungsprobe mit dem mit 0,1 Vol.-%
Glutaraldehyd vernetzungsbehandelten Collagenstrang wurde einer
thermischen Dehydratisierungsvernetzungsreaktion bei 135°C unter vermindertem
Druck (1 Torr oder weniger) 24 Stunden lang unterworfen, und zwar
unter Verwendung eines Vakuumtrockenofens (hergestellt von EYELA
Co.; VOS-300VD-Typ) und einer Ölrotationsvakuumpumpe
(hergestellt von ULVAC Inc.; GCD135-XA-Typ), nachdem die Einbettungsprobe
gebildet worden war.
- (2) Die wie voranstehend angegeben hergestellten Collageneinbettungsproben
wurden der γ-Strahlensterilisierung
(25 kGy) unterworfen und ein Einbettungsexperiment wurde nach folgendem
Verfahren durchgeführt.
-
Die
oben genannten drei Arten von Collageneinbettungsproben wurden in
drei Rückenmuskelstellen von
Kaninchen (insgesamt zwei Kaninchen) eingebettet und an einer Stelle
wurde ein zu einem Zylinder zusammengerolltes Stück Polytetrafluorethylen-(ePTFE)-Folie
(Dicke 0,1 mm) (Handelsname: Goretex Patch, hergestellt von Goretex
Co.) der gleichen Größe eingebettet
als Vergleichsprobe. Biopsien wurden entnommen nach 2 Wochen bzw.
4 Wochen gerechnet von der Einbettung für die durch thermische Dehydratisierung vernetzten
Proben, nach 2 Wochen gerechnet von der Einbettung für die mit
0,1 Vol.-% Glutaraldehyd vernetzten + durch thermische Dehydratisierung
vernetzten Proben, nach 2 Wochen gerechnet von der Einbettung auch
für die
mit 0,5 Vol.-% Glutaraldehyd vernetzten Proben, und nach 4 Wochen
gerechnet von der Einbettung für
das Goretex Patch. Diese wurden einer HE-Anfärbung
unterworfen und histologische Bewertungen wurden durchgeführt. Die 7 und 8 zeigen
Fotografien der jeweiligen chromatischen Figuren. 7(a1) bezieht sich auf die durch thermische Dehydratisierung
vernetzten Proben nach 2 Wochen und (a2) bezieht sich auf die durch
thermische Dehydratisierung vernetzten Proben nach 4 Wochen. 8(b) bezieht sich auf die durch 0,1 Vol.-%
Glutaraldehyd + thermische Dehydratisierung vernetzten Proben, (c)
bezieht sich auf die durch 0,5 Vol.-% Glutaraldehyd vernetzten Proben
und (d) bezieht sich auf den Goretex Patch.
-
Als
Ergebnis des Einbettungstests zeigte keine der Einbettungsproben
(a) bis (c) signifikante entzündliche
Reaktionen und die Zellinfiltration war gut. Auch der Zustand des
Fortschritts des Abbaus des Implantats im Laufe der Zeit wurde festgestellt.
Andererseits zeigte die Vergleichsprobe (d) keine Zellinfiltration
und die Zustände
des Abbaus und der Absorption konnten überhaupt nicht festgestellt
werden. Somit zeigte sich, dass die erfindungsgemäß hergestellten
Collageneinzelstränge
sämtlich
abbaubare und absorbierbare Materialien mit guter Biokompatibilität im Vergleich
zu existierenden Produkten sind.
-
(Beispiel 21) Herstellung
von Collagenfaservlies (nicht erfindungsgemäß)
-
Gemischtes
Collagenpulver vom Typ I und Typ III aus Schweinen (SOFD-Typ, Chargen-Nr.
0102226, hergestellt von Nippon Meat Packers, Inc.) wurde in destilliertem
Wasser für
Injektionszwecke (hergestellt von Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd.)
aufgelöst
und auf 7 Gew.-% eingestellt. Die 7-gew.-%ige wässrige Collagenlösung wurde
in eine Spritze eingefüllt
(hergestellt von EFD Co., Einmal-Zylinder/-Kolben, 55 cc) und durch eine
mit der Spritze verbundene Nadel unter Luftdruck in die wässrige Collagenlösung injiziert.
Dabei war die mit der Spritze verbundene Nadel Ultra Dispensing
tips (27G, ID: ⌀ 0,21
mm), hergestellt von EFD Co. Die injizierte wässrige 7-gew.-%ige Collagenlösung wurde
sofort zur Form eines Strangs dehydratisiert und anschließend aus
dem Ethanoltank entnommen. Das aus dem Ethanoltank entnommene strangartige
Collagen wurde in einen zweiten Ethanoltank, vollständig unabhängig von
dem ersten Ethanoltank, eingetaucht, bei Raumtemperatur für 30 Sekunden
und weiter koaguliert. Anschließend
wurde unter Verwendung der gleichen Vorrichtung, wie sie in 9 gezeigt
ist, und durch Rotieren eines plattenartigen Teils mit einer Kantenlänge von
jeweils 15 cm und einer Dicke von 5 mm bei 15 U/min das strangartige
Collagen aus dem zweiten Ethanoltank entnommen und auf dem plattenartigen
Teil aufgewickelt. Unmittelbar nach dem plattenartigen Teil war
ein Mechanismus vorgesehen, um die horizontale Position des strangartigen
Collagenmaterials periodisch zu bewegen, um das strangartige Collagenmaterial
gleichförmig
auf dem plattenartigen Teil aufzuwickeln, und dessen Hin- und Herbewegungsgeschwindigkeit
wurde auf 1,5 mm/s eingestellt (das strangartige Material wurde
in einem Abstand von etwa 6 mm aufgewickelt). Die Aufwickelvorrichtung
wurde so eingerichtet, dass die Richtung der Rotationsachse des
plattenartigen Teils nach jeweils 500 Umdrehungen um 90° verändert wurde,
und 500 Wicklungen wurden 6 Mal wiederholt (die Gesamtzahl der Wicklungen
betrug 3.000), um ein aufgewickeltes Collagenprodukt mit Schichten
aus dem strangartigen Collagenmaterial auf beiden Seiten des plattenartigen Teils
zu erhalten. Das aufgewickelte Collagenprodukt wurde bei Umgebungstemperatur
4 Stunden lang luftgetrocknet und anschließend entlang der Kante des
aufgewickelten Produkts geschnitten, um zwei Flächengebilde aus Collagenfaservlies
zu erhalten.
-
(Beispiel 22) Verarbeitung
zu membranartigem Collagenmaterial (nicht erfindungsgemäß)
-
Das
in Beispiel 21 hergestellte Collagenfaservlies wurde einer thermischen
Dehydratisierungsvernetzungsreaktion unterworfen unter Verwendung
eines Vakuumtrockenofens (hergestellt von EYELA Co.; VOS-300VD-Typ)
und einer Ölrotationsvakuumpumpe
(hergestellt von ULVAC Inc.; GCD135-XA-Typ) bei 135°C unter vermindertem
Druck (1 Torr oder weniger) über
24 Stunden. Unabhängig
davon wurde gemischtes Collagenpulver vom Typ I und Typ III von
Schweinen (SOFD-Typ, Chargen-Nr. 0102226, hergestellt von Nippon
Meat Packers, Inc.) in destilliertem Wasser für Injektionszwecke (hergestellt
von Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd.) aufgelöst, um eine wässrige Collagenlösung zu
erhalten, die auf 1 Gew.-% eingestellt war. Die wässrige 1-gew.-%ige
Collagenlösung
wurde nach der thermischen Dehydratisierungsvernetzungsreaktion
in das Collagenfaservlies imprägniert
und das Faservlies wurde in die Form einer Membran geformt. Anschließend wurde
diese Membran einer thermischen Dehydratisierungsvernetzungsreaktion
unterworfen unter Verwendung desselben Vakuumtrockenofens, wie oben
beschrieben, und zwar bei 135°C
unter vermindertem Druck (1 Torr oder weniger) über 12 Stunden, um ein membranartiges
Collagenfaservlies zu erhalten.
-
(Beispiel 23) Herstellung
von filzartigem Collagenfaservlies (nicht erfindungsgemäß)
-
Nachdem
die strangartigen Collagenmaterialien in jeder Schicht des in Beispiel
21 hergestellten Collagenfaservlieses in ungeordneter Weise mit
einem Nadelstempel miteinander verschlungen wurden, wurde eine 70%ige
Ethanollösung
(hergestellt von Kyoto Hikari Junyaku Co., Ltd.) darauf gesprüht, um die
strangartigen Materialien aneinander zu binden, gefolgt von dem
Lufttrocknen bei Umgebungstemperatur für 8 Stunden. Anschließend wurde
das resultierende Gewebe einer thermischen Dehydratisierungsvernetzungsreaktion
unterworfen unter Verwendung eines Vakuumtrockenofens (hergestellt
von EYELA Co., VOS-300VD-Typ) und einer Ölrotationsvakuumpumpe (hergestellt
von ULVAC Inc.; GCD135-XA-Typ)
bei 135°C
unter vermindertem Druck (1 Torr oder weniger) für 24 Stunden. Auf diese Weise
wurde ein dreidimensionales filzartiges Kultursubstrat mit einer
solchen Struktur, dass die strangartigen Collagenmaterialien in
dem Faservlies miteinander verschlungen waren, hergestellt.
-
(Experiment-Beispiel 8)
Zellkulturexperiment unter Verwendung eines Collagenfaservlieses
(nicht erfindungsgemäß)
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 21 hergestellten Collagenfaservlieses
wurden menschliche Chondrozyten und menschliche Fibroblasten gezüchtet. Für die Züchtung von
menschlichen Fibroblasten wurde ein gemischtes Medium verwendet,
das erhalten wurde durch Vermischen von 500 ml Medium 1065 (Grundmedium)
und 10 ml LSGS (Low Serum Growthfactor Supplement) (beide wurden
hergestellt von Cascade Biologics Co.). Für die Züchtung von menschlichen Chondrozyten
wurde ein gemischtes Medium verwendet, das erhalten wurde durch
Vermischen von 500 ml des Grundmediums mit 10 ml Wachstums-Supplement (beide
wurden hergestellt von CELL APPLICATIONS, INC.).
-
Zunächst wurde
das Collagenfaservlies in einer Schüssel (hergestellt von Corning
Inc., sechs Vertiefungen) ruhen gelassen und 1 ml des oben genannten
gemischten Mediums wurde auf das Faservlies aufgegeben, wobei darin
Zellen in einer Konzentration von 4,0 × 105 Zellen/ml
suspendiert waren. Anschließend
wurden 3 ml des Mediums sanft in die Schüssel gegossen und anschließend wurde
eine stationäre
Züchtung
bei 37°C
und einer CO2-Konzentration von 5 durchgeführt.
-
Beide
Arten von Zellen wurden hinsichtlich der Anhaftung der Zellen an
dem Substrat untersucht und zwar unmittelbar nach Beginn der Züchtung.
-
Als
Ergebnis wurden bei beiden Zelltypen gute Haftung an dem strangartigen
Collagenmaterial in kreuzweiser Anordnung beobachtet. Dies zeigt,
dass das erfindungsgemäße Collagenfaservlies
ausreichende Funktion als Kultursubstrat besitzt.
-
(Experiment-Beispiel 9)
Zellkulturexperiment mit einem filzartigen Collagenfaservlies (nicht
erfindungsgemäß)
-
Das
in Beispiel 23 hergestellte Kultursubstrat wurde einer Vernetzungsbehandlung
bei einer Glutaraldehydkonzentration von 0,1 Vol.-% oder 0,5 Vol.-%
unterworfen. Das filzartige Collagenfaservlies nach der Benetzungsbehandlung
wurde ver wendet, um Züchtung
bzw. Kultur von menschlichen Fibroblasten durchzuführen. Für die Züchtung von
menschlichen Fibroblasten wurde ein gemischtes Medium aus 500 ml
Medium 106S (Grundmedium) und 10 ml LSGS (Low Serum Growthfactor
Supplement) verwendet (beide wurden hergestellt von Cascade Biologics,
Inc.).
-
Zunächst wurde
das filzartige Collagenfaservlies in einer Schüssel (hergestellt von Corning
Inc., sechs Vertiefungen) ruhen gelassen und 1 ml des oben genannten
gemischten Mediums wurde auf das Faservlies aufgegeben, wobei darin
Zellen in einer Konzentration von 4,0 × 105 Zellen/ml
suspendiert waren. Anschließend
wurden 3 ml des Mediums sanft in die Schüssel gegossen und anschließend wurde
eine stationäre
Züchtung
bei 37°C
und einer CO2-Konzentration von 5 % durchgeführt.
-
Die
Zellen wurden bezüglich
des Zustands der Anhaftung der Zellen an dem Substrat beobachtet
und zwar 14 Tage nach dem Beginn der Kultivierung.
-
Als
Ergebnis wurde bei den Zellen eine gute Haftung des strangartigen
Collagenmaterials in kreuzweiser Anordnung beobachtet. Dies zeigt,
dass das erfindungsgemäße dreidimensionale
Kultursubstrat aus Collagen eine gute Funktion als Kultursubstrat
besitzt.
-
(Experiment-Beispiel 10)
Einbettungsexperiment unter Verwendung eines membranartigen Collagenfaservlieses
(Bestätigung
der Leistung als eine Supplementation von einem Defekt von einem
lebenden Körper)
(nicht erfindungsgemäß)
-
Unter
Verwendung des in Beispiel 22 hergestellten membranartigen Collagenmaterials
wurde ein Einbettungsexperiment in ein Tier durchgeführt.
-
In
die Bauchhöhle
eines Kaninchens eingebettete Proben wurden nach folgendem Verfahren
hergestellt.
-
Ein
Kaninchen (männlich,
Gewicht 2,6 kg) wurde medial eingeschnitten und ein Defektteil von
etwa 1 cm2 wurde mit einer Fasszange in
der Bauchwand gemacht. Nach Durchführung ausreichender Hämostase wurde
das in Beispiel 2 erhaltene membranartige Collagenmaterial auf 3
cm2 zugeschnitten und an vier Kanten an
das zuvor hergestellte Defektteil angenäht und fixiert. Andererseits
wurde zur Kontrolle in ähnlicher
Weise ein Defekt von 1 cm2 gemacht und auch
eine Stelle gemacht, die nach Durchführung ausreichender Hämostase
stehen gelassen wurde. Zu einem Zeitpunkt, als nach der Operation
vier Wochen verstrichen waren, wurden die Zustände der Stelle, wo das membranartige
Collagenmaterial supplementiert worden war, und die Kontrollteile
beobachtet. Als Ergebnis wurde in den Kontrollteilen die Spur des
gemachten Defekts klar bestätigt, während an
der Stelle, wo das membranartige Collagenmaterial eingebettet worden
war, beobachtet wurde, dass das membranartige Material, dessen Abbau
vorangeschritten war, mit der Defektstelle verwachsen war, um den
Defekt zu supplementieren. In der Peripherie wurde keine signifikante
entzündliche
Reaktion beobachtet.
-
Deshalb
zeigte dies, dass das erfindungsgemäße membranartige Material gute
Biokompatibilität
und ausreichende Leistungsfähigkeit
als ein abbaubares und absorbierbares Supplementationsmaterial besitzt.
-
(Experiment-Beispiel 11)
Faservlies, Gewebeanfärbung
(nicht erfindungsgemäß
-
Das
in Beispiel 21 hergestellte Collagenfaservlies wurde in Form einer
Rolle um ein Rohr auf Polyfluorethylenfaser mit einer wässrigen
Collagenlösung
(1 Gew.-%) als Klebemittel gewickelt, um eine zylindrische Einbettungsprobe
aus Collagen mit einem inneren Durchmesser von 2 bis 3 mm und einer
Gesamtlänge
von etwa 10 mm herzustellen. Nach der Bildung der Einbettungsprobe
wurde eine thermische Dehydratisierungsvernetzungsreaktion durchgeführt unter
Verwendung eines Vakuumtrockenofens (hergestellt von EYELA Co.; VOS-300VD-Typ) und einer Ölrotationsvakuumpumpe
(hergestellt von ULVAC Inc.; GCD135-XA-Typ) bei 135°C unter vermindertem
Druck (1 Torr oder weniger) über
12 Stunden.
-
Die
oben genannten Collageneinbettungsproben wurden in den Rückenmuskel
von Kaninchen (insgesamt zwei Kaninchen) eingebettet und gleichzeitig
wurde an einer anderen Stelle eine Polytetrafluorethylen-(ePTFE-)
Folie (Dicke 0,1 mm) (Handelsname Goretex Patch, hergestellt von
Goretex Co.) der gleichen Größe in die
Form eines Zylinders aufgerollt und eingebettet. Biopsien wurden
nach 2 Wochen bzw. 4 Wochen entnommen, gerechnet von der Einbettung,
und es wurde eine HE-Anfärbung
durchgeführt
und histologische Bewertungen vorgenommen.
-
Als
Ergebnis zeigte keine der Einbettungsproben eine signifikante entzündliche
Reaktion und die Zellinfiltration war gut. Es wurde auch der Zustand
des Fortschritts des Abbaus des Transplantats im Laufe der Zeit
bestätigt.
Andererseits zeigten die Kontrollproben überhaupt keine Zellinfiltration
und der Zustand des Abbaus und der Absorption konnten überhaupt
nicht festgestellt werden. Deshalb zeigte sich, dass die nach der vorliegenden
Erfindung hergestellten Collageneinzelstränge abbaubare und absorbierbare
Materialien in guter Biokompatibilität im Vergleich zu existierenden
Produkten sind.
-
Obgleich
die vorliegende Erfindung im Einzelnen beschrieben und erläutert worden
ist, versteht sich klar, dass dies nur zum Zweck der Erläuterung
und als Beispiel geschah und nicht als Beschränkung zu verstehen ist, wobei
der Umfang der vorliegenden Erfindung nur durch den Inhalt der beigefügten Ansprüche beschränkt ist.
-
Wirkungen
der Erfindung
-
Die
erfindungsgemäße adhäsionsverhindernde
Membran besitzt kombinierte Nähfestigkeit,
Biokompatibilität
und adhäsionsverhindernde
Eigenschaften. Insbesondere besitzt die adhäsionsverhindernde Schicht aus
einem Gemisch aus Collagen und Hyaluronsäure eine hohe Abbaubeständigkeit,
so dass der Zeitraum, über
den die adhäsionsverhindernde
Wirkung erhalten bleibt, drastisch verlängert wird. Deshalb ist sie
sehr nützlich
als vernähbare
künstliche
Biomembran, die die Adhäsion
zwischen verletzten Stellen oder blutenden Stellen oder zwischen
diesen und normalen Stellen in einem Organismus verhindern kann.