DE60211501T2

DE60211501T2 - Sichtsystem für ein Fahrzeug zur Beseitigung der Sichtverdeckung durch die A-Säule

Info

Publication number: DE60211501T2
Application number: DE60211501T
Authority: DE
Inventors: Jong-Myeon Guro-gu Hong
Original assignee: Kia Motors Corp
Current assignee: Kia Corp
Priority date: 2002-07-02
Filing date: 2002-09-20
Publication date: 2007-05-03
Anticipated expiration: 2022-09-21
Also published as: KR20040003216A; EP1378395A1; EP1378395B1; JP2004034957A; US20040004541A1; DE60211501D1

Description

Hintergrund der Erfindung
1. Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Überwachungssystem zum Überwachen einer Totzone eines Fahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Solch ein Überwachungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus dem früheren Dokument EP 1 285 814 A1 bekannt. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Überwachungssystem eines Fahrzeugs zum Überwachen der zu einer Frontsäule gehörenden Totzone, um eine Fahrsicht zu verbessern.
2. Detaillierte Beschreibung des Standes der Technik
Im Allgemeinen weist ein Fahrzeug, wie beispielsweise ein Kraftfahrzeug, eine Karosserie, die ein äußeres Erscheinungsbild des Fahrzeugs formt, einen in der Karosserie angeordneten Motor zum Erzeugen von Antriebsleistung, und ein Fahrwerk auf zum Übertragen der Antriebsleistung an eine Anzahl von Leistungseinheiten und zum Betreiben einer Anzahl von Antriebseinheiten. Die Karosserie weist ein Bodenpaneel, das einen Boden des Fahrzeugs bildet, einen Rahmen zum Verstärken der Festigkeit der Karosserie, eine Mehrzahl der Säulen, die einen Seitenabschnitt der Karosserie formen, ein Dachpaneel, das an der Karosserie ausgebildet ist, und eine Mehrzahl Türen auf.
Beim Fahren des Fahrzeugs erhält ein Fahrer ein vorderes Sichtfeld normalerweise durch ein Frontfenster des Fahrzeugs hindurch, ein hinteres Sichtfeld mittels eines Raumspiegels und ein seitliches-hinteres Sichtfeld mittels einer Mehrzahl von Seitenspiegeln. Ferner kann der Fahrer ein seitliches Sichtfeld durch Türfenster des Fahrzeugs hindurch erlangen.
Jedoch kann, wie in 1 gezeigt, eine Frontsäule des Fahrzeugs das vordere Sichtfeld oder das seitliche-vordere Sichtfeld des Fahrers verbauen.
1 ist eine schematische, perspektivische Ansicht einer Frontsäule eines üblichen Fahrzeugs. 2 ist eine Teilschnittansicht einer durch die wie in 1 gezeigte Frontsäule verursachten Totzone.
Auf die 1 bis 2 bezugnehmend verbaut die Frontsäule 4 des Fahrzeugs, eine sogenannte A-Säule, das vordere Sichtfeld des Fahrers, da die Frontsäule zwischen dem Frontfenster 1 und einem Vordertürfenster 3 angeordnet ist. D.h., die Frontsäule 4 kann die Augen des Fahrers diagonal entlang von Fronteckenlinien behindern, und insbesondere erzeugt die Frontsäule 4, wenn das Fahrzeug nach links gewendet wird, zwangsläufig eine Totzone entlang einer Bewegungsrichtung des Fahrzeugs. Ganz zu schweigen davon, dass wegen des Behinderns des Sichtfeldes eine Sinneswahrnehmung unterdrückt ist, kann daher der Fahrer kein sorgfältiges Fahren durchführen.
Jedoch geben die Straßenverkehrsregeln zum Schutz der Passagiere bei einem Überschlag einen Bereich eines einer Breite der Frontsäule entsprechenden Behinderungsswinkels vor. Ferner macht der derzeitige Trend des Anhebens der Passagiersicherheit eine Breite, eine Dicke und eine Position der Frontsäule zu einem wichtigeren Element des Fahrzeugs. D.h., die Frontsäule des Fahrzeugs behindert das Sichtfeld des Fahrers und erhöht gleichzeitig die Passagiersicherheit beim Fahren. Daher ist es erforderlich, die Frontsäule mit solch einer Struktur herzustellen, dass gleichzeitig dem vorderen Sichtfeld und der Passagiersicherheit bei einem Überschlag genügt ist.
Offenbart sind eine Mehrzahl von an das Fahrzeug angeklebten oder montierten Zusatzspiegeln zum Beseitigen oder Reduzieren der zu der Frontsäule des Fahrzeugs gehörenden Totzone. Jedoch macht der einen konvexen Spiegel aufweisende Zusatzspiegel nicht nur eine Entfernungswahrnehmung wegen der Konvexität undeutlich und unscharf, sondern verzerrt ferner ein Erscheinungsbild des Fahrzeugs, was im Gegensatz zu unserer Erwartung die Fahrzeugsicherheit gefährdet. Ferner wird der Fahrer bei einer Bildinformation auf dem Zusatzspiegel verwirrt, da der Zusatzspiegel Informationen über die Totzone bereitstellt, wobei er entfernt von der Totzone installiert ist.
Folglich ist es erforderlich, einen Bereich oder eine Größe eines toten Winkels genau zu messen, um die tatsächlich von der Frontsäule verursachte Totzone zu beseitigen, ein Verwirren mit Bildinformation zu verhindern und die Frontsicht zu verbessern.
DE 100 37 129 A1 offenbart eine Hilfseinrichtung zum Parken und/oder Rangieren eines Personenkraftwagens oder eines Lastkraftwagens, welche Einrichtung eine Bildaufnahmeeinheit, eine Bildanzeigeeinheit und eine Steuereinrichtung zum Empfangen und/oder Verarbeiten der Bilder aufweist.
EP 1 024 057 A2 offenbart eine Anzeigeeinrichtung an einem Fahrzeug, welche ein Bilderfassungsmittel zum Erfassen eines Bildes vor dem Fahrzeug unter Verwendung von Infrarotstrahlen, ein Anzeigemittel zum Anzeigen eines von dem Bilderfassungsmittel erfassten Infrarotbildes an einer Position vor einem Fahrersitz in einem Fahrgastraum des Fahrzeugs, und Umgebungsumfeld-Mittel zum Erfassen eines Umgebungsumfeldes des Fahrzeugs sowie ein Anzeigesteuermittel aufweist zum Steuern des Anzeigemittels auf der Basis eines Erfassungsergebnisses der Umgebungsumfeld-Mittel.
Zusammenfassung der Erfindung
Ein Ziel der Erfindung ist es, ein Totzonen-Überwachungssystem bereitzustellen, das zum Erhöhen der Passagiersicherheit die von einer Frontsäule eines Fahrzeugs verursachte Totzone vollständig überwachen kann. Zu diesem Zweck stellt die Erfindung ein Totzonen-Überwachungssystem mit den im unabhängigen Anspruch 1 offenbarten Merkmalen bereit. Eine bevorzugte Ausführungsform ist in dem abhängigen Anspruch 2 beschrieben.
Gemäß der Erfindung wird die von der Frontsäule des Fahrzeugs verursachte Totzone vollständig überwacht, um in der Lage zu sein, ein sorgfältiges Fahren durchzuführen und gleichzeitig die Passagiersicherheit bei einem Überschlag des Fahrzeugs zu erhöhen.
Kurzbeschreibung der Figuren
Das obige und andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden durch Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Figuren betrachtet wird, schnell ersichtlich, wobei:
1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Frontsäule des üblichen Fahrzeugs ist,
2 eine Teilschnittansicht einer von der wie in 1 gezeigten Frontsäule verursachten Totzone ist,
3 eine Strukturansicht ist, die ein Totzonen-Überwachungssystem gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
4A eine Vorderansicht ist, die eine Führung zeigt, in welcher eine Kamera des wie in 3 gezeigten Überwachungssystems installiert ist, und
4B eine Vorderansicht ist, die eine Hoch-Runter-Stelleinrichtung zeigt, an welcher eine Anzeigeeinrichtung installiert ist.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren detailliert beschrieben.
Bezugnehmend auf die 3, 4A und 4B weist eine erste Ausführungsform des Totzonen-Überwachungssystems zum Überwachen der von einer Frontsäule P eines Fahrzeugs verursachten Totzone eine Bildaufnahmeeinrichtung 10 auf, welche außerhalb der Frontsäule P angeordnet ist zum Aufnehmen von Fahrzuständen entlang einer Frontsicht oder einer Seiten-Front-Sicht. Die Bildaufnahmeeinrichtung 10 weist eine Kamera 12 auf, und bevorzugt ist die Kamera eine Kleinstkamera. Insbesondere ist die Kamera 12 zum Anpassen ihrer Höhe und ihrer Position bewegbar an eine Führung 14 montiert.
Die Bildaufnahmeeinrichtung 10 ist unter Verwendung eines Kabels 12 mit einem Bildcontroller 20 verbunden. Der Bildcontroller 20 kann die Bildinformation, die von der Bildaufnahmeeinrichtung aufgenommen wird und die auf einer nachfolgend beschriebenen Anzeigeeinrichtung aktuell angezeigt wird, analysieren, umwandeln und verarbeiten.
Ein Bildcontroller ist unter Verwendung eines Bildsignalkabels 22 mit einer Anzeigeeinrichtung 30 verbunden. Obwohl eine große Vielzahl von Anzeigeeinrichtungen 30 bekannt sind, ist ein Monitor 32 für die Anzeigeeinrichtung 30 geeigneter. Insbesondere ist eine Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung vorteilhafter für die Anzeigeeinrichtung 30. Bevorzugt weist der Monitor 32 eine Hoch-Runter-Stelleinrichtung 34 auf zum Verstellen seiner Position gemäß einer Fahrergröße oder einer Höhe eines Fahrersitzes. Daher kann der Monitor an einer für den jeweiligen Fahrer geeigneten Position platziert werden, so dass der Fahrer die von der Frontsäule verursachte Totzone mit Komfort und Beständigkeit überwachen kann.
Die Bildaufnahmeeinrichtung 10 kann wahlweise einen Abstandssensor 16 aufweisen. Ganz zu schweigen von einem Überwachen der von der Frontsäule verursachten Totzone, kann der Abstandssensor 16 ein Hindernis in der Totzone erfassen und dem Fahrer ein Warnsignal und eine Bildinformation über das Hindernis geben.
Das Totzonen-Überwachungssystem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird wie folgt betrieben. Zuerst wird die Bildaufnahmeeinrichtung 10 außerhalb der Frontsäule P installiert, und ein Kabel C, der Bildcontroller 20 und die Anzeigeeinrichtung 30 werden in der Frontsäule P installiert. Die Anzeigeeinrichtung 30 wird unter Verwendung des Bildsignalkabels 22 mit der Bildaufnahmeeinrichtung 10 verbunden.
Die Bildaufnahmeeinrichtung 10 nimmt mittels der Kamera 12 Bildinformationen auf, und der Bildcontroller 20 analysiert, transformiert und verarbeitet die Bildinformation. Zuletzt wird die Bildinformation mittels des Bildsignalkabels 22 auf dem Monitor 32 der Anzeigeeinrichtung 30 angezeigt. Dementsprechend kann der Fahrer die von der Frontsäule P des Fahrzeugs verursachte Totzone unter Verwendung des Monitors 32 überwachen und dadurch sorgfältig und sicher fahren. Gleichzeitig können die Anzeigeeinrichtung und die Linse so verstellt werden, dass sie eine richtige Höhe aufweisen, die für jeweilige Fahrer unterschiedlicher, physischer Beschaffenheit geeignet ist.
Wenn der Abstandssensor 16 wahlweise an der Bildaufnahmeeinrichtung 10 installiert ist, kann, ganz zu schweigen von einem Überwachen der von der Frontsäule P verursachten Totzone, der Abstandssensor 16 ein Hindernis in der Totzone erfassen und dem Fahrer ein Warnsignal und Bildinformationen über das Hindernis geben.
Ferner wird, wenn die Bildaufnahmeeinrichtung 40, die außerhalb der Frontsäule P angeordnet ist zum Aufnehmen von Fahrzuständen entlang einer Frontsicht oder einer Seiten-Front-Sicht, die optische Linse 42 aufweist, die Bildaufnahmeeinrichtung 40 auf die gleiche Weise betrieben, wie in der obigen Passage beschrieben. Folglich wird die Bildinformation mittels des Lichtleiterkabels 50 auf dem optischen Monitor 62 der Anzeigeeinrichtung 60 angezeigt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Totzonen-Überwachungssystem die von der Frontsäule des Fahrzeugs verursachte Totzone vollständig überwachen und eine Bildinformation über die Totzone genau vor den Augen des Fahrers anzeigen, so dass das Fahrsichtfeld vollständig vergrößert wird und die Fahrsicherheit verbessert wird. Ferner kann die Frontsäule frei von einer Größenbeschränkung sein, da die von der Frontsäule verursachte Totzone von dem Überwachungssystem unabhängig von der Größe der Frontsäule beseitigt wird. Daher kann mit dem Freikommen von der Größenbeschränkung die Frontsäule so ausgebildet werden, dass sie eine ausreichende Festigkeit aufweist, so dass die Fahrzeugsicherheit erhöht werden kann, und kann die Frontsäule so ausgebildet werden, dass sie in der Sichtwahrnehmung einen ästhetischen Eindruck hinterlässt.
Obwohl die Erfindung im Obigen detailliert beschrieben wurde, können daran unterschiedliche Veränderungen, Substitutionen und Abänderungen durchgeführt werden, ohne vom wie durch die beigefügten Ansprüche definierten, wahren Sinn und Umfang der Erfindung abzuweichen.

Claims

Totzonen-Überwachungssystem zum Überwachen der Totzone eines Fahrzeugs, aufweisend: eine Bildaufnahmeeinrichtung (10), die an der Frontsäule (P) angeordnet ist zum Aufnehmen einer Totzone eines Fahrers, die von der Frontsäule (P) des Fahrzeugs verursacht wird, einen Bildcontroller (20), der mit der Bildaufnahmeeinrichtung (10) verbunden ist, zum Analysieren, Umwandeln und Verarbeiten einer Bildinformation, die von der Bildaufnahmeeinrichtung (10) aufgenommen wurde, und eine Anzeigeeinrichtung (30), die unter Verwendung eines Bildsignalkabels (22) mit dem Bildcontroller (20) verbunden ist, zum Anzeigen der von dem Bildcontroller (20) bereitgestellten Bildinformation, wobei die Anzeigeeinrichtung (30) einen Monitor (32) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (30) eine Stelleinrichtung aufweist zum Anpassen einer Position des Monitors gemäß einer Fahrergröße oder einer Höhe eines Fahrersitzes.
Totzonen-Überwachungssystem gemäß Anspruch 1, wobei die Bildaufnahmeeinrichtung (10) einen Abstandssensor (16) aufweist, wobei der Abstandssensor (16) ein Hindernis in der Totzone erfasst und den Fahrer hinsichtlich des Vorhandenseins des Hindernisses allarmiert.