DE60211242T2

DE60211242T2 - Sitzeinrichtung für ein öffentliches transportfahrzeug

Info

Publication number: DE60211242T2
Application number: DE60211242T
Authority: DE
Inventors: Alain Bourillet; Patrick Jaouen
Original assignee: Regie Autonome des Transports Parisiens; Compin SAS
Current assignee: Regie Autonome des Transports Parisiens; Compin SAS
Priority date: 2001-03-29
Filing date: 2002-03-28
Publication date: 2007-03-08
Anticipated expiration: 2022-03-29
Also published as: FR2822765A1; DK1245436T3; EP1245436A1; DE60211242D1; FR2822765B1; ATE325724T1; PT1245436E; ES2267952T3; EP1245436B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzeinrichtung für ein öffentliches Transportfahrzeug.
Die bisher verwendeten Sitzeinrichtungen in den öffentlichen Transportfahrzeugen sind zum Beispiel mit Hilfe von Verschraubungsmitteln auf dem Fahrzeug und insbesondere auf dem Fußboden desselben, auf einer Zwischenwand oder auf einer beliebigen Wand desselben befestigt.
Es ist verständlich, dass dies eine gewisse Anzahl von Nachteilen im Bereich der Innengestaltung dieses Fahrzeugs darstellt.
Tatsächlich erfordert eine Modifikation dieser Einrichtung eine Demontage und ein vollständiges Neuanbringen der Sitzeinrichtungen, relativ komplizierte, langweilige und langwierige Arbeiten von qualifiziertem Personal.
Zum Beispiel ist aus dem Dokument EP-A-0 704 340 eine Fahrzeugsitzeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
Diese Sitzeinrichtung weist jedoch einen strukturellen Aufbau auf, welcher auf Grund seiner schwierigen Handhabung in einem öffentlichen Transportfahrzeug schwierig zu integrieren ist.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, diese Probleme zu lösen.
Zu diesem Zweck ist der Gegenstand der Erfindung eine Sitzeinrichtung für ein öffentliches Transportfahrzeug, welches zumindest zwei Sitze mit Abschnitten, die eine Rückenlehne bilden, und mit Abschnitten, die Sitzplatten bilden, aufweist, welche an den Rückenlehnen bildenden Abschnitten gelenkig angebracht sind, um gegen diese umklappbar zu sein, dadurch gekennzeichnet, dass sie an ihren Enden zwei Seitenränder aufweist, von denen der eine gelenkig an einer Seitenwand des Fahrzeugaufbaus auf solche Weise angebracht ist, dass er zwischen einer ersten Position längs dieser Wand des Fahrzeugs und einer zweiten Position winklig verstellbar ist, in welcher er sich ungefähr rechtwinklig zu dieser Wand erstreckt, und dass der andere Seitenrand dieser Einrichtung Mittel zur Verriegelung in Positionen von dieser aufweist, welche mit Mitteln versehen sind, die elektromagnetische Saugnäpfe mit einem Elektromagnet bilden, dessen Versorgung zur Sicherstellung der Positionsverriegelung der Sitzeinrichtung steuerbar ist, und mit mechanischen Verriegelungsmitteln mit Anschlagzapfen in Verbindung stehen, welche in aktiver Verriegelungsstellung durch elastische Mittel beaufschlagt sind, und mit einem Elektromagnet in Verbindung stehen, dessen Versorgung zur Sicherstellung des Zurückziehens dieses Zapfens und zur Ermöglichung der Verstellung der Sitzeinrichtung steuerbar ist.
Die Erfindung wird durch die Lektüre der nachfolgenden Beschreibung verständlicher, die nur beispielhaft angegeben ist und sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, von denen:
1 einen Innenraum eines öffentlichen Transportfahrzeugs darstellt, der mit einer Sitzeinrichtung gemäß der Erfindung in einer ersten Stellung längs einer Wand dieses Fahrzeugs ausgestattet ist;
2 eine Figur analog zu 1 darstellt, in welcher die Sitzeinrichtung in einer zweiten Stellung gezeigt ist;
3 Mittel zur Verriegelung zeigt, die an einem Seitenrand einer Sitzeinrichtung gemäß der Erfindung vorgesehen sind; und
4 ein synoptisches Schema darstellt, welches den Aufbau und die Funktion dieser Mittel zur Verriegelung illustriert.
In diesen 1 und 2 ist nämlich eine Sitzeinrichtung für ein öffentliches Transportfahrzeug dargestellt.
Die gezeigte Sitzeinrichtung weist zwei Sitze auf.
Es versteht sich von selbst, dass eine unterschiedliche Anzahl von Sitzen in Betracht gezogen werden kann.
In einer allgemeinen Art und Weise ist die eine dieser Sitzeinrichtungen in diesen Figuren mit dem allgemeinen Bezugszeichen 1 bezeichnet und weist jeweilige Seitenränder 2, 3 auf, von denen der eine Seitenrand 2 mit Gelenkeinrichtungen auf dem Aufbau des Fahrzeugs angebracht ist, wobei diese Gelenkeinrichtungen mit dem allgemeinen Bezugszeichen 4 versehen sind.
Diese Gelenkeinrichtungen weisen einen beliebigen Aufbau auf und gestatten es, die Sitzeinrichtung in einer gelenkigen Weise zu befestigen, zum Beispiel an einer Seitenwand des Fahrzeugs oder auch auf dem Fußboden desselben.
Es ist festzustellen, dass diese Sitzeinrichtung zwischen einer ersten Position, die in der 1 dargestellt ist, in welcher sich die Sitzeinrichtung zum Beispiel längs einer Seitenwand des Fahrzeugs erstreckt, und einer zweiten Position winklig verstellbar ist, die in der 2 gezeigt ist, in welcher sich diese Sitzeinrichtung annähernd senkrecht zu dieser Seitenwand erstreckt.
Es versteht sich von selbst, dass weitere Stellungen in Betracht kommen können, und dass die Sitzeinrichtung mit einer anderen Wand oder einer Zwischen- bzw. Trennwand des Fahrzeugs verbunden sein kann.
Der andere Seitenrand der Sitzeinrichtung, das heißt der Rand 3, welcher demjenigen Seitenrand 2 gegenüber liegt, der gelenkig am Fahrzeug angebracht ist, ist mit Verriegelungsmitteln ausgerüstet, welche in der 3 mit dem allgemeinen Bezugszeichen 5 bezeichnet sind.
Diese Verriegelungsmittel können nämlich zwei komplementäre Abschnitte aufweisen, von denen der eine von der Sitzeinrichtung getragen und mit dem allgemeinen Bezugszeichen 6 versehen ist, und von denen der andere zum Beispiel mit dem Fußboden des Fahrzeugs verbunden und durch das allgemeine Bezugszeichen 7 gekennzeichnet ist.
Diese Verriegelungsmittel weisen Mittel auf, die elektromagnetische Saugnäpfe bilden und von denen der andere Abschnitt mit dem Fahrzeug, und insbesondere mit dessen Fußboden, verbunden ist.
Diese Saugnäpfe weisen einen Elektromagnet auf, dessen elektrische Energieversorgung zum Beispiel ausgehend von einer sich an Bord des Fahrzeugs befindenden Energiequelle, die zum Beispiel von der Fahrzeugbatterie gebildet ist, sichergestellt ist, wenn sich die Sitzeinrichtung in einer ihrer Positionen befindet, um ihre Blockierung in dieser zu gewährleisten.
Diese Mittel, welche einen elektromagnetischen Saugnapf bilden, sind ebenfalls mit positiven mechanischen Verriegelungsmitteln verbunden, wie dies zum Beispiel in der 4 illustriert ist.
In dieser 4 ist nämlich der Abschnitt 6 der einen elektromagnetischen Saugnapf bildenden Mittel erkennbar, welcher mit der Sitzeinrichtung verbunden ist, und welcher in dieser Figur mit Bezug auf den Abschnitt 7 mit dem Fußboden des Fahrzeugs verbunden ist.
Dieser Abschnitt 7 ist ein Teil aus einem magnetischen Werkstoff, zum Beispiel in dem Fußboden des Fahrzeugs integriert, und der Abschnitt 6 der einen elektromagnetischen Saugnapf bildenden Mittel weist zum Beispiel einen Elektromagnet auf, der durch das Bezugszeichen 8 schematisiert ist, und dessen Versorgung mittels eines beliebigen Schalters 9 ausgehend von der elektrischen Energiequelle 10 des Fahrzeugs sichergestellt ist.
Diese elektromagnetischen Mittel sind mit positiven mechanischen Verriegelungsmitteln gekoppelt, welche in dieser 4 mit dem allgemeinen Bezugszeichen 11 bezeichnet sind.
Diese Mittel weisen einen Verriegelungszapfen auf, der mit dem allgemeinen Bezugszeichen 12 versehen ist, und der durch elastische Mittel 13 beaufschlagt ist und hervorsteht, vorzugsweise in eine korrespondierenden Ausnehmung 14 zum Beispiel des mit dem Fußboden des Fahrzeugs verbundenen Abschnitts 7, um eine Sicherung der Positionsblockierung der Sitzeinrichtung zu gewährleisten.
Dieser Zapfen ist auch mit einem Elektromagnet verbunden, der mit dem allgemeinen Bezugszeichen 15 bezeichnet ist, und dessen Versorgung über einen Schalter 16 durch die elektrische Energiequelle 10 des Fahrzeugs sichergestellt ist.
Der Schalter 9 ist ein Schalter mit Schließkontakt, während der Schalter 16 ein Schalter mit Öffnerkontakt ist.
Diese Schalter können zum Beispiel durch eine Bedienungsperson aktivierbar sein oder ferner mit Kontakten von Endschaltern in Verbindung stehen, die zum Beispiel in den Gelenkeinrichtungen der Sitzeinrichtung an dem Fahrzeug integriert sind, wobei sie ihre Versorgung oder die Unterbrechung ihrer Versorgung in Abhängigkeit von der Position der Sitzeinrichtung gestatten.
Wenn sich die Sitzeinrichtung zum Beispiel in ihrer zweiten Position befindet, stehen sich die beiden Abschnitte 6 und 7 der Mittel gegenüber, die einen elektromagnetischen Saugnapf bilden.
Der Schalter 9 ist dann geschlossen, wobei er die Versorgung des Elektromagneten 8 und das Festhalten und die Immobilisation des Abschnitts 6 gegenüber dem Abschnitt 7 dieser Mittel zur Positionsblockierung der Sitzeinrichtung auslöst.
Zur gleichen Zeit wird der Schalter 16 so geöffnet, dass der Elektromagnet 15 nicht mehr versorgt wird, und dass die elastischen Mittel 13, die zum Beispiel aus einer Schraubenfeder gebildet sind, den Anschlagzapfen 12 in eine aktive Stellung in die Ausnehmung 14 des Abschnitts 7 hervorstehen lassen, um die positive mechanische Positionsverriegelung der Sitzeinrichtung zu gewährleisten.
Dieses ermöglicht es, jedes Sicherheitsproblem im Fall einer Unterbrechung der Energieversorgung auf Grund eines Ausfalls der Fahrzeugbatterie zu vermeiden.
Wenn eine Bedienperson die Sitzeinrichtung verstellen möchte, betätigt sie die Schalter 9 und 16, um den Schalter 9 zu öffnen und den Schalter 16 zu schließen, wobei auf diese Weise die Unterbrechung der Versorgung des Elektromagneten 8 ausgelöst wird, um die Funktion des elektromagnetischen Saugnapfes auszuschalten, und die Versorgung des Elektromagneten 15 ausgelöst wird, um das Zurückziehen des Zapfens 12 aus der Ausnehmung 14 zu bewirken, und um somit das Freisetzen der Sitzeinrichtung auszulö sen, welche dann in ihre andere Position, zum Beispiel durch den Bediener, verstellt werden kann.
Es ist selbstverständlich, das Einrichtungen zur motorischen Verstellung der Sitzeinrichtung zwischen ihren Positionen vorgesehen sein können und ebenfalls durch den Bediener, zum Beispiel vom Führerstand des Fahrzeugs aus, steuerbar sein können.
Es ist festzustellen, dass ein solcher Aufbau äußerst zuverlässig und einer Abnutzung nur gering unterworfen ist, insoweit der Abschnitt 7 des mit dem Fußboden des Fahrzeugs verbundenen elektromagnetischen Saugnapfes praktisch nicht zerstörbar ist und selbst im Fall von Rissen etc. funktioniert.
Die Verbindung dieses elektromagnetischen Saugnapfes und der mechanischen Mittel mit dem Anschlagzapfen gestattet eine vollkommene Sicherheit der Immobilisation der Sitzeinrichtung in der eingenommenen Position.
Es ist festzustellen, dass ein solcher Aufbau einer Sitzeinrichtung eine bestimmte Anzahl von Vorteilen aufweist, insbesondere auf dem Niveau der Möglichkeiten der Inneneinrichtung des Fahrzeugs, denn die Sitze können, zum Beispiel in Abhängigkeit von der Belegung des Fahrzeugs, sehr leicht in die eine oder andere Position verstellt werden.
In dem beschriebenen Beispiel weist die Sitzeinrichtung Abschnitte, welche Sitze bzw. Sitzplatten bilden, und Abschnitte auf, die Rückenlehnen bilden, wobei die Abschnitte, welche Sitze bilden, gelenkig an den Abschnitten angebracht sind, die Rückenlehnen bilden, und wobei sie elastisch in umgeklappter Position gegen diese beaufschlagt sind.
Dieser Aufbau wird für gewöhnlich als Klappsitz bezeichnet und ermöglicht auch eine Verbesserung der Geräumigkeit des Fahrzeugs.
Es ist selbstverständlich, dass noch weitere Ausführungsformen dieser Sitzeinrichtung in Betracht kommen können.

Claims

Sitzeinrichtung für ein öffentliches Transportfahrzeug, welches zumindest zwei Sitze mit Abschnitten, die eine Rückenlehne bilden, und mit Abschnitten, die Sitzplatten bilden, aufweist, welche an den Rückenlehnen bildenden Abschnitten gelenkig angebracht sind, um gegen diese umklappbar zu sein, dadurch gekennzeichnet, dass sie an ihren Enden zwei Seitenränder (2, 3) aufweist, von denen der eine (2) gelenkig (in 4) an einer Seitenwand des Fahrzeugaufbaus auf solche Weise angebracht ist, dass er zwischen einer ersten Position längs dieser Wand des Fahrzeugs und einer zweiten Position winklig verstellbar ist, in welcher er sich ungefähr rechtwinklig zu dieser Wand erstreckt, und dass der andere Seitenrand (3) dieser Einrichtung Mittel (5) zur Verriegelung in Positionen von dieser aufweist, welche mit Mittel (6, 7) versehen sind, die elektromagnetische Saugnäpfe mit einem Elektromagnet (8) bilden, dessen Versorgung zur Sicherstellung der Positionsverriegelung der Sitzeinrichtung steuerbar ist, und mit mechanischen Verriegelungsmitteln (11) mit Anschlagzapfen (12) in Verbindung stehen, welche in aktiver Verriegelungsstellung durch elastische Mittel (13) beaufschlagt sind, und mit einem Elektromagnet (15) in Verbindung stehen, dessen Versorgung zur Sicherstellung des Zurückziehens dieses Zapfens und zur Ermöglichung der Verstellung der Sitzeinrichtung steuerbar ist.
Sitzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Verriegelung einen ersten Abschnitt (6), der von der Sitzeinrichtung getragen ist, und einen zweiten Abschnitt (7), welcher mit dem Fußboden des Fahr zeugs verbunden ist, aufweisen.
Sitzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (7), der mit dem Fußboden des Fahrzeugs verbunden ist, aus einem magnetischen Werkstoff hergestellt ist und eine Ausnehmung (14) zur Aufnahme in aktiver Verriegelungsstellung des Anschlagzapfens (12) aufweist.
Sitzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung der Elektromagnete (8, 15) durch eine Fahrzeugbatterie sichergestellt ist.