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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Flüssigkristallanzeigeelement.
Detaillierter betrifft sie eine Technik, um ein Phänomen zu
vermeiden, das auftrat, wenn eine transparente Elektrode, die aus
ITO besteht, in einem reflektierenden Zustand beobachtet wird.
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Allgemein
wird ITO (Indium-Zinn-Oxid) für eine
transparente Elektrode verwendet, die in einem Flüssigkristallanzeigeelement
verwendet wird, und ein Elektrodenmuster wird durch ein Mustern
eines(r) leitfähigen
ITO-Films bzw. -Folie ausgebildet. Der Brechungsindex von ITO ist
ungefähr
1,9, welcher größer als
der Brechungsindex von ungefähr
1,5 eines Glassubstrats als einem unterstützenden Substrat ist.
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Demgemäß stellt
das Vorhandensein oder Fehlen von ITO eine verschiedene Reflexionsintensität zur Verfügung, wenn
Außenlicht
in das Anzeigeelement eintritt. In diesem Fall wird das transparente ITO-Muster
sichtbar, wodurch die Qualität
einer Anzeige bemerkenswert verschlechtert wird. Dieses Phänomen wird
als "ITO-Knochenaussehen" bezeichnet, welches
auch als "sichtbare
Elektroden" bezeichnet
wird.
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Um
dieses Problem zu überwinden,
offenbarten JP-A-1 150 115 und JP-A-2000 231 109 beide Flüssigkristallanzeigeelemente,
wie dies im Oberbegriff von Patentanspruch 1 spezifiziert ist. Insbesondere
schlug JP-A-1 150 115 vor, eine(n) isolierende(n) Film bzw. Folie
auf der ITO-Elektrode zur Verfügung
zu stellen, der bzw. die einen Brechungsindex aufweist, welcher
nahezu der gleiche wie der Brechungsindex der ITO-Elektrode ist.
Aus JP-A-2000 231 109 ist es bekannt, einen Ausrichtungsfilm zu verwenden,
der eine Dicke und einen Brechungsindex aufweist, die innerhalb
von jeweiligen Bereichen ausgewählt
sind, um Interferenzrandzonen bzw. -ränder zu unterdrücken.
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Als
eine Technik zum Vermeiden des ITO-Knochenaussehens war es bekannt,
den Brechungsindex und die Dicke der isolierenden Folie, die auf
dem ITO ausgebildet ist bzw. wird, und den Brechungsindex und die
Dicke einer ausrichtenden Folie optimal einzustellen, wobei der
optimale Zustand durch eine theoretische Berechnung erhalten werden kann.
Da das Phänomen
eines ITO-Knochenaussehens theoretisch als die Reflexion von Licht
in bezug auf eine mehrschichtige Folie behandelt werden kann, die
verschiedene Brechungsindizes aufweist, ist es möglich, die Merkmale gemäß einer
Berechnung der Reflexion einer allgemein verwendeten mehrschichtigen
Folie zu verstehen. Weiterhin wird bestätigt, daß ein Berechnungsergebnis mit
einem Versuchsergebnis im allgemeinen zusammenfällt bzw. übereinstimmt.
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In
vielen Fällen
wird ein TN-Typ Flüssigkristall,
wobei Flüssigkristallmoleküle um 90° gedreht sind,
für eine
Flüssigkristallanzeige
verwendet. Dieser TN-Typ Flüssigkristall
umfaßt
bzw. beinhaltet einen Typ einer Flüssigkristallanzeige, der als
MTN (moduliert, gedreht bzw. getwistet, nematisch) bezeichnet wird,
welche Nicht-Färbungsmerkmale
von weiß und
schwarz verbessert. Dieser Typ betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen
einer Verteilung einer Lücke
bzw. eines Spalts für
die Flüssigkristallschicht.
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Als
das Verfahren zum Bereitstellen einer Verteilung einer Lücke für die Flüssigkristallschicht bzw.
-lage war ein Verfahren zum Durchführen einer aufrauhenden Behandlung
an einem Glassubstrat bekannt, um einen konkav-konvexen Ab schnitt
auszubilden. Wenn eine ätzende
Behandlung unter Verwendung von HF (Fluorwasserstoff) durchgeführt wird,
ist beispielsweise ein konkav-konvexer Abschnitt von einer Höhe erhältlich,
in welchem der Abstand von Spitze zu Spitze ungefähr 100 μm ist und die
Tiefe von der Spitze zum Boden ungefähr 5,5 μm ist.
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Das
Verfahren zum Ausbilden eines Films bzw. einer Folie auf dem konkav-konvexen
Abschnitt des Glassubstrats wird im allgemeinen in ein Sputter- bzw.
Kathodenzerstäubungsverfahren
unter Verwendung eines Trocknungsprozesses und ein flexographisches
bzw. Flexodruckverfahren oder Spin- bzw. Schleuderbeschichtungsverfahren
klassifiziert bzw. eingeteilt, welches zu einem Lösungsmittelbeschichtungstyp
gehört.
Beim Sputterverfahren als den ersteren Fall gibt es Probleme, daß eine brauchbare Vorrichtung
teuer ist; es erfordert viel Zeit, um die Folie auszubilden, und
Material anders als ein anorganisches Material kann nicht für die Folie
verwendet werden, obwohl es einen Vorteil gibt, daß eine Filmdickenverteilung
in der ausgebildeten Folie nicht resultiert. Demgemäß ist der
erstere Fall für
eine praktische Verwendung ungeeignet.
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Andererseits
wird das flexographische Druckverfahren oder Spinbeschichtungsverfahren als
der letztere Fall in vielen Produktionsprozessen verwendet, weil
eine brauchbare bzw. verwendbare Vorrichtung preiswert bzw. billig
ist; es ist möglich,
die Folie in einer kürzeren
Zeit auszubilden, und ein organisches Material kann verwendet werden.
Jedoch ist es bekannt, daß die
ausgebildete Folie eine Film- bzw. Foliendickenverteilung entlang
des konkav-konvexen Abschnitts aufweist.
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Wie
oben beschrieben, ist es möglich,
die optimale Foliendicke jedes Strukturelements gemäß der theoretischen
Berechnung zu erhalten, wodurch es möglich ist, das ITO-Knochenaussehen zu
vermeiden. Tatsächlich
gab es jedoch derartige Nachteile wie folgt. Wenn eine isolierende
bzw. Isolationsfolie ausgebildet wurde, indem ein Lösungsmittelbeschichtungsverfahren
auf einem konkav-konvexen Abschnitt des Substrats des oben erwähnten MTN-Flüssigkristallanzeige-Typs
verwendet wurde, konnte die optimale Foliendicke nicht erhalten
werden im Gegensatz zu dem gemäß der theoretischen Berechnung
erzielbaren Ergebnis, weil eine Foliendickenverteilung entlang des
konkav-konvexen Abschnitts stattfand, wodurch es schwierig war,
das ITO-Knochenaussehen
zu verringern.
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Aus
dem oben beschriebenen Grund ist es nicht bevorzugt, das Sputterverfahren
zu verwenden, obwohl es eine vorbestimmte gleichmäßige Foliendicke
zur Verfügung
stellt.
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Die
vorliegende Erfindung zielt demgemäß darauf ab, ein Phänomen eines
ITO-Knochenaussehens zu vermeiden, ohne einen Anstieg von Herstellungskosten
und eine Verringerung einer Produktivität zu verursachen, und stellt
ein Flüssigkristallanzeigeelement
von insbesondere einem MTN-Flüssigkristallanzeigetyp
zur Verfügung,
wodurch sowohl die Verbesserung von Nicht-Färbungsmerkmalen von weiß und schwarz
als auch die Vermeidung des Phänomens
eines ITO-Knochenaussehens erfüllt
werden kann.
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Um
die oben erwähnten
Probleme zu lösen, stellt
die vorliegende Erfindung ein Flüssigkristallanzeigeelement
zur Verfügung,
umfassend ein Paar von unterstützenden
bzw. Supportsubstraten, die jeweils eine transparente Elektrode, die
in einer vorbestimmten Form bzw. Gestalt gemustert ist, und eine isolierende
bzw. Isolationsfolie aufweisen, die auf wenigstens einer transparenten
Elektrode auf einer Seite des Flüssigkristalls
ausgebildet ist, wobei die isolierende Folie eine Folie bzw. ein
Film ist, welche(r) einen Brechungsindexunterschied von nicht mehr
als 0,15 in bezug auf den Brechungsindex der transparenten Elektrode
zur Verfügung
stellt und eine Foliendickenverteilung von wenigstens ± 500 Å in dem
Bereich eines Radius von 500 μm
aufweist.
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In
der oben erwähnten
vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, daß ein konkav-konvexer Abschnitt
auf dem unterstützenden
Substrat auf einer Seite ausgebildet ist, wo die transparente Elektrode ausgebildet
ist, um eine Foliendickenverteilung der isolierenden Folie zur Verfügung zu
stellen. Weiterhin ist es, um die oben erwähnten Probleme wirksamer zu
lösen,
bevorzugt, daß die
Tiefe von der Spitze zum Boden des konkav-konvexen Abschnitts wenigstens 3 μm ist.
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In
einem Flüssigkristallanzeigeelement
eines Typs, daß die
isolierende Folie nicht erforderlich ist, sollte die ausrichtende
Folie den oben erwähnten Brechungsindex
und Foliendickenverteilung aufweisen.
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In
der Zeichnung:
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ist 1 eine
vergrößerte Querschnittsansicht
eines Abschnitts eines unterstützenden
Substrats, das in dem Flüssigkristallanzeigeelement
der vorliegenden Erfindung verwendet wird
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ist 2 eine
schematische bzw. diagrammartige Querschnittsansicht, welche eine
Ausführungsform
des Flüssigkristallanzeigeelements
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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ist 3 eine
schematische Querschnittsansicht, die ein typisches herkömmliches
Flüssigkristallanzeigeelement
zeigt;
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ist 4 ein
Graph, der den Farbunterschied zeigt, der erhalten wird, wenn die
Foliendicke der isolierenden bzw. Isolationsfolie unter der Bedingung geändert wird,
daß der
Brechungsindex der isolierenden Folie 1,900 ist;
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ist 5 ein
Graph, der den Farbunterschied zeigt, der erhalten wird, wenn die
Foliendickenverteilung der isolierenden Folie unter der Bedingung
geändert
wird, daß der
Brechungsindex der isolierenden Folie 1,900 ist;
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ist 6 ein
Graph, der den Farbunterschied zeigt, der erhalten wird, wenn die
Foliendickenverteilung der isolierenden Folie unter der Bedingung
geändert
wird, daß der
Brechungsindex der isolierenden Folie 1,800 ist;
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ist 7 ein
Graph, der den Farbunterschied zeigt, der erhalten wird, wenn die
Foliendickenverteilung der isolierenden Folie unter der Bedingung
geändert
wird, daß der
Brechungsindex der isolierenden Folie 1,700 ist; und
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ist 8 ein
Graph, der den Farbunterschied zeigt, der erhalten wird, wenn die
Foliendickenverteilung der isolierenden Folie unter der Bedingung
geändert
wird, daß der
Brechungsindex der isolierenden Folie in einem Bereich von 1,900
bis 1,700 geändert
wird.
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Zuerst
wird eine Erklärung
gemacht, wie das Phänomen
eines ITO-Knochenaussehens auftritt, und dann wird eine Erklärung hinsichtlich
bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gemacht.
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3 zeigt
ein allgemein verwendetes Flüssigkristallanzeigeelement,
wobei Strukturelemente in einem getrennten Zustand gezeigt sind.
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Ein
Flüssigkristallanzeigeelement 1 umfaßt ein Paar
von unterstützenden
bzw. Supportsubstraten, d.h. ein transparentes Substrat 10,
welches an einer Seite einer Anzeige/Beobachtungsebene angeordnet
ist, und ein transparentes Substrat 20, welches an einer
Seite einer rückwärtigen Ebene
angeordnet ist. Beide transparente Substrate 10, 20 sind beispielsweise
aus Glas hergestellt (welches ein Kunstharz sein kann), und transparente
Elektroden 11, 21 aus ITO sind an Innenoberflächenseiten
der transparenten Substrate, um einander gegenüber zu liegen, in vorbestimmten
Elektrodenmustern ausgebildet.
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An
jeder der transparenten Elektroden 11, 21 ist
bzw. wird eine ausrichtende Folie 13 oder 23 durch ein
Zwischenschalten einer isolierenden Folie 12 oder 22 ausgebildet,
und ein Flüssigkristall 30,
wie beispielsweise TN, wird zwischen die ausrichtenden Folien bzw.
Filme 13, 23 gebracht. Siliziumdioxid-Folien (SiO2) als Unterlagenschichten sind bzw. werden unter
den transparenten Substraten 10, 20 an den Seiten
ausgebildet, wo die transparenten Elektroden ausgebildet sind, obwohl
sie in der Zeichnung nicht gezeigt sind.
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Das
darin veranschaulichte bzw. beispielhaft angegebene Flüssigkristallelement 1 ist
von einem transparenten Typ, wobei polarisierende Filme bzw. Folien 14, 24 am
transparenten Substrat 10, 20 an Seiten der Anzeige/Beobachtungsebene
und rückwärtigen Ebene
zur Verfügung
gestellt sind. Weiterhin ist ein von hinten einfallendes Licht 40 an
einer Rückseite
der Seite der rückwärtigen Ebene
des transparenten Substrats 20 angeordnet.
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In
der oben beschriebenen Struktur tritt, wenn Außenlicht in die Flüssigkristallzelle
von der Seite der Anzeige/Beobachtungsebene eintritt, das Außenlicht
zuerst von der polarisierenden Folie 14 ein, die an einer
oberen bzw. Oberseite angeordnet ist. Wenn es einen Unterschied
des Brechungsindex zwischen benachbarten Filmen bzw. Folien gibt,
wird jedoch das Licht an der Grenzfläche reflektiert. Wenn der Anzeigeabschnitt
insgesamt den gleichen Zustand aufweist, kommt es zu keinem Problem,
weil das Licht am gesamten Abschnitt reflektiert wird und es keinen
partiellen Unterschied gibt.
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Tatsächlich jedoch
existiert, da die ITO-Folie gemustert ist, um eine vorbestimmte
Anzeige zu erhalten, die transparente Elektrode teilweise. Demgemäß gibt es
eine unterschiedlichere Reflexion von Außenlicht abhängig vom
Vorhandensein oder Fehlen von ITO. Wenn ein derartiger Unterschied
groß ist,
bildet sich ein "ITO-Knochenaussehen", wobei das Muster
von ITO (transparente Elektrode) sichtbar ist, und die Qualität der Anzeige
wird bemerkenswert bzw. beträchtlich
verringert.
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Beispielsweise
ist in einem Fall, daß ein Flüssigkristall
einen Brechungsindex von 1,628 aufweist, eine ausrichtende Folie
einen Brechungsindex von 1,700 und eine Dicke von 300 Å aufweist,
ITO einen Brechungsindex von 1,900 und eine Dicke von 450 Å aufweist,
eine Unterlageschicht (SiO2) einen Brechungsindex
von 1,460 und eine Dicke von 300 Å aufweist, ein Glas einen
Brechungsindex von 1,520 aufweist, eine isolierende Folie einen
Brechungsindex von 1,900 und eine Dicke von 700 Å aufweist, und eine Außenlichtquelle
als eine C-Lichtquelle angenommen wird, der Farbunterschied von
Reflexionslicht zwischen einer Stelle, wo ITO vorhanden ist, und
einer Stelle, wo ITO abwesend ist, ungefähr 7. Unter der oben erwähnten Bedingung
wird das ITO-Knochenaussehen mehr oder weniger generiert bzw. erzeugt.
Das oben erwähnte
Berechnungsergebnis ist in einem Fall erhältlich, daß Licht vertikal eintritt und
vertikal reflektiert wird.
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4 zeigt
den Farbunterschied, der erhalten wird, wenn die Foliendicke der
isolierenden Folie unter der Bedingung geändert wird, daß der Brechungsindex
der isolierenden bzw. Isolationsfolie 1,900 ist. Es versteht sich,
daß der
Farbunterschied klein ist, wenn die Foliendicke in der Nähe von 500 Å ist. Jedoch
ist er in dem Bereich der Foliendicke von der oben erwähnten verschieden
groß.
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5 zeigt,
wie das Niveau eines ITO-Knochenaussehens unter der Bedingung variiert,
daß es Foliendickenverteilungen
in der isolierenden Folie gibt, während der Brechungsindex der
isolierenden Folie auf 1,900 gehalten wird. 5 zeigt
den Farbunterschied in jedem Fall, daß die Foliendickenverteilung ±0 Å, ±300 Å, ±400 Å, ±500 Å oder ±600 Å in bezug
auf jedes Zentrum ist. Beispielsweise bedeutet die Foliendickenverteilung
von ±300 Å, daß der Unterschied
zwischen der maximalen Film- bzw. Foliendicke und der minimalen
Foliendicke in dem Bereich eines Radius von 500 μm 600 Å ist.
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Gemäß einem
Ergebnis, wie es in 5 gezeigt ist, versteht es sich
bzw. wird verstanden, daß das
Niveau bzw. die Höhe
eines ITO-Knochenaussehens kleiner wird, wenn die Foliendickenverteilung größer wird.
Es versteht sich, daß die
Foliendickenverteilung ±450 Å oder mehr
sein sollte, um einen Farbunterschied von 9 oder weniger zu erhalten. Weiterhin
versteht es sich, daß die
Foliendickenverteilung ±600 Å sein sollte,
um einen Farbunterschied von 6 oder weniger zu erhalten.
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6 zeigt,
wie das Niveau eines ITO-Knochenaussehens unter der Bedingung variiert,
daß es Foliendickenverteilungen
in der isolierenden Folie gibt, während der Brechungsindex der
isolierenden Folie auf 1,800 gehalten wird, und 7 zeigt,
wie das Niveau eines ITO-Knochenaussehens unter der Bedingung variiert,
daß es
Foliendickenverteilungen in der isolierenden Folie gibt, während der
Brechungsindex der isolierenden Folie auf 1,700 gehalten wird.
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Beim
Zusammenfassen von 4 bis 7 versteht
es sich, daß,
obwohl es gute Punkte gibt, den Farbunterschied in jeder Foliendickenverteilung zu
verringern, der Farbunterschied größer wird, wenn die zentrale
bzw. Zentrumsfoliendicke der isolierenden Folie geändert wird
oder die Foliendickenverteilung geändert wird. Ein großer Farbunterschied
verursacht nämlich
die Verschlechterung des ITO-Knochenerscheinungs- bzw. -aussehensniveaus.
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Demgemäß versteht
es sich, daß eine
Vergrößerung der
Foliendickenverteilung notwendig ist, um ein gutes Niveau zu halten
bzw. beizubehalten, selbst obwohl es eine Änderung der Zentrumsfoliendicke,
usw. gibt.
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8 zeigt
die Maximalwerte eines Farbunterschieds insgesamt, wenn der Brechungsindex
der isolierenden Folie auf 1,9–1,7
geändert
wird, und die Foliendickenverteilung innerhalb eines Bereichs von 100
bis 1.000 Å geändert wird.
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In
Anbetracht von 8 versteht es sich, daß der Zustand,
der einen Farbunterschied von nicht mehr als 9 zur Verfügung stellt,
der ist, daß die Foliendickenverteilung
der isolierenden Folie wenigstens ±500 Å ist und der Unterschied zwischen
dem Brechungsindex der isolierenden Folie und dem Brechungsindex
der transparenten Elektrode nicht mehr als 0,15 ist. Es wird gesagt,
daß der
Farbunterschied, der durch menschliche Augen nicht unterschieden werden
kann, 3 oder weniger ist. Tatsächlich
jedoch gibt ein Farbunterschied bzw. eine Farbdifferenz von etwa
6 keine Fremdartigkeit. Demgemäß ist es
bevorzugt, einen Farbunterschied von 6 oder weniger als einen zulässigen Bereich
in bezug auf das ITO-Knochenaussehen zur Verfügung zu stellen. Um einen Farbunterschied
von 6 oder weniger zu erhalten, sollte der Brechungsindex der isolierenden
Folie im wesentlichen gleich dem Brechungsindex der transparenten
Elektrode sein und die Foliendickenverteilung in einem Bereich von ±600 Å bis ±700 Å sein.
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Dies
offenbart bzw. zeigt, daß,
wenn die Foliendickenverteilung der isolierenden Folie wenigstens ±500 Å ist, und
der Unterschied zwischen dem Brechungsindex der isolierenden Folie
und dem Brechungsindex der transparenten Elektrode nicht mehr als
0,15 ist, das Niveau des ITO-Knochenaussehens klein ist, selbst
wenn es das Zentrum in irgendeiner Foliendicke gibt.
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In
einem Fall eines Flüssigkristallanzeigeelements,
das keine isolierende Folie aufweist, sollte eine ausrichtende Folie
einen Brechungsindexunterschied von nicht mehr als 0,15 in bezug
auf den Brechungsindex von ITO bereitstellen und die Foliendickenverteilung
sollte ±500 Å sein.
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Als
das Verfahren zum Bereitstellen einer Foliendickenverteilung in
der isolierenden bzw. Isolationsschicht gibt es ein in 1 als
ein Beispiel gezeigtes Verfahren. Ein konkav-konvexer Abschnitt
ist bzw. wird in einem Glassubstrat 10 ausgebildet und eine
isolierende Folie 12 ist auf dem Glassubstrat durch ein
flexographisches bzw. Flexodrucken, gefolgt von einem Backen bzw.
Härten,
beschichtet bzw. aufgetragen, wodurch ein Spitzenabschnitt der Folie
dünn gemacht
werden kann und ein Bodenabschnitt der Folie dick gemacht werden
kann. Wenn Flüssigkeit
für die
isolierende Folie auf dem konkav-konvexen Abschnitt beschichtet
wird, so folgt es, um die Spitzen und Böden des konkaven-konvexen Abschnitts
einzuebnen. Wenn das Glassubstrat, das mit der Flüssigkeit
für die
isolierende Folie beschichtet ist, in einem derartigen Zustand gebacken
bzw. gehärtet
wird, kann eine isolierende Folie 12, die eine Foliendickenverteilung
aufweist, ausgebildet werden.
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Als
das Verfahren zum Ausbilden des konkav-konvexen Abschnitts im Glassubstrat
ist ein HF-Ätzen,
Sandstrahlen oder dgl. anwendbar. Weiterhin kann eine Harzschicht
auf einer Oberfläche des
Glassubstrats ausgebildet sein bzw. werden, wonach ein konkav-konvexer
Abschnitt in der Harzschichtoberfläche bereitgestellt wird. In
jedem Verfahren ist es notwendig, den Abstand bzw. den Höhenunterschied
des konkav-konvexen Abschnitts so zu verringern, daß der konkav-konvexe
Abschnitt nicht durch menschliche Augen unterschieden werden kann.
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Demgemäß ist die
Ganghöhe
bzw. der Abstand des konkav-konvexen Abschnitts vorzugsweise nicht
mehr als 500 μm,
noch bevorzugter nicht mehr als 300 μm. Der Abstand von nicht mehr
als 100 μm
ist beinahe nicht erkennbar. Wenn der konkav-konvexe Abschnitt mit
einem regelmäßig wiederholten
Muster ausgebildet ist, kann darüber
hinaus Interferenz oder Moiré erzeugt
werden. Demgemäß ist es
bevorzugt, daß der
konkav-konvexe Abschnitt ausgebildet ist, um eine zufällige Anordnung
aufzuweisen.
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BEISPIELE
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Eine
Erklärung
wird hinsichtlich eines konkreten Beispiels des Flüssigkristallanzeigeelements 1A der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 2 gemacht.
In 2 bezeichnen die gleichen Bezugszeichen die gleichen
oder ähnliche
strukturelle bzw. Strukturelemente, die in 3 gezeigt
sind, welche früher
erklärt
worden ist.
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Glassubstrate,
die eine Dicke von 1,1 mm aufweisen, wurden für ein transparentes Substrat 10 an
einer Seite einer Anzeige/Beobachtungsebene verwendet, und ein transparentes
Substrat 20 an einer Seite einer rückwärtigen Ebene. Eine Aufrauhungsbehandlung
wurde durch HF-Ätzen
an einer Innenebene des Glassubstrats 10 an einer Seite
der Anzeige/Beobachtungsebene durchgeführt, um einen konkav-konvexen
Abschnitt auszubilden, wobei der Abstand von Spitze zu Spitze ungefähr 100 μm war und
die Tiefe von der Spitze zum Boden ungefähr 5,5 μm war.
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Am
konkav-konvexen Abschnitt wurde SiO2 als
eine Unterlageschicht in einer Dicke von 300 Å aufgetragen. Auf der Unterlageschicht
wurde eine leitfähige
ITO-Folie durch ein Sputtern in einer Dicke von ungefähr 300 Å ausgebildet, gefolgt
durch ein Mustern bzw. Musterausbilden, wodurch eine transparente
Elektrode 11, die eine vorbestimmte Form bzw. Gestalt aufwies,
ausgebildet wurde.
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Flüssigkeit
für die
isolierende bzw. Isolationsfolie wurde durch ein flexographisches
Verfahren auf einer Ebene beschichtet, die die transparente Elektrode 11 enthielt.
Nach einem vorbereitenden Trocknen wurde die Flüssigkeit bei 300°C gebacken bzw.
gehärtet,
um eine isolierende Folie 12 auszubilden. Die Foliendicke
der isolierenden Folie 12 war ungefähr 200 Å bei einem Spitzenabschnitt
und ungefähr
3.000 Å bei
einem Bodenabschnitt aufgrund einer konkav-konvexen Struktur des
Glassubstrats 10, und es wurde eine sehr große Foliendickenverteilung
erhalten. Die isolierende Folie 12 wies eine zwischenliegende
bzw. Zwischenfoliendicke an einer zwischenliegenden bzw. Zwischenposition
zwischen einer Spitze und einem Boden auf.
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Eine
ausrichtende Folie 13 wurde an der isolierenden Folie 12 durch
ein flexographisches Druckverfahren ausgebildet. Die Foliendicke
der ausrichtenden Folie 13 wurde nicht viel durch den konkav-konvexen
Abschnitt des Glassubstrats 10 beeinflußt. Die ausrichtende Folie
wies eine Foliendickenverteilung von ungefähr 200 Å an einem Spitzenabschnitt
und ungefähr
400 Å an
einem Bodenabschnitt auf. Eine Reibungsbehandlung wurde an der ausrichtenden
Folie 13 durchgeführt,
um eine ausrichtende Funktion zur Verfügung zu stellen.
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Am
Glassubstrat 20 an einer Seite einer Anti-Anzeige/Beobachtungsebene
wurde SiO2 als eine Unterlageschicht, ohne
eine Aufrauhungsbehandlung durchzuführen, in einer Dicke von 300 Å ausgebildet.
Auf der Unterlageschicht wurde eine leitfähige ITO-Folie durch ein Sputtern
bzw. Kathodenzerstäuben
in einer Dicke von ungefähr
300 Å ausgebildet, gefolgt
durch ein Mustern bzw. Musterbilden, um eine gegenüberliegende
Elektrode 21 auszubilden. Dann wurde eine isolierende Folie 22 in
einer Dicke von ungefähr
700 Å auf
einer Ebene ausgebildet, die die gegenüberliegende Elektrode 21 enthielt,
und eine ausrichtende Folie 23 wurde nachfolgend bzw. sukzessive
in einer Dicke von ungefähr
300 Å ausgebildet. Eine
Reibungsbehandlung wurde an der ausrichtenden Folie 23 durchgeführt, um
eine ausrichtende Funktion zur Verfügung zu stellen.
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Der
Brechungsindex jedes Strukturelements für eine Wellenlänge von
590 nm ist, daß ITO:
etwa 1,941, isolierende Folie: etwa 1,945, ausrichtende Folie: etwa
1,746, Glassubstrat: etwa 1,520 und SiO2: etwa
1,460. Für
den Flüssigkristall 30 wurde
ein solcher verwendet, der einen Brechungsindex der langen Achse
von etwa 1,628 und einen Brechungsindex der kurzen Achse von etwa
1,498 aufwies.
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Zwei
Glassubstrate 10, 20 wurden eines auf das andere
durch ein Zwischenschalten von Abstandhaltern in einer Ebene von
9,5 μm gelegt,
so daß die
Richtung eines Reibens zueinander gekreuzt war, und die überlagerten
Glassubstrate wurden durch ein Zwischenschalten eines Umfangsabdichtungsmaterials
gepreßt
bzw. gedrückt,
um dadurch eine Flüssigkristallzelle
herzustellen bzw. vorzubereiten. Dann wurde der Flüssigkristall
in die Zelle durch eine Einlaßöffnung durch
ein Vakuumeinspritzverfahren eingespritzt, und die Einlaßöffnung wurde
mit einem dichtenden bzw. Abdichtungsmaterial abgedichtet bzw. dicht
verschlossen. Die Flüssigkristallschicht bestand
aus 90° gedrehtem
bzw. getwistetem TN, das Δnd
von etwa 1,6 μm
aufwies.
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Polarisierende
Folien bzw. Filme 14, 24 sind an Außenseiten
der Glassubstrate 10, 20 jeweils so angeordnet,
daß die
Richtungen der langen Achse (die Richtung, die einen höheren Brechungsindex aufweist)
der Flüssigkristallmoleküle, die
zueinander benachbart sind, die gleiche war wie die Absorptionsachse
der polarisierenden Folien. Als der Anzeigemodus wurde ein negativer
Modus (ein normalerweise schwarzer Modus) verwendet, der bei Fehlen
einer Spannung schwarz bereitstellt. Weiterhin wurde ein von hinten
einfallendes bzw. Hintergrundlicht 40 an einer Rückseite
des Glassubstrats 20 an einer Seite einer rückwärtigen Ebene
angeordnet.
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Beim
Beobachten der Anzeige durch Einführen bzw. Einbringen von Außenlicht
war das ITO-Knochenaussehen beinahe nicht erkennbar.
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Als
Vergleichsbeispiel wurde eine Flüssigkristallzelle
auf die gleiche Art und Weise wie in dem oben erwähnten Beispiel
hergestellt, außer
daß der Brechungsindex
der isolierenden Folie etwa 1,754 war. Beim Beobachten der Anzeige
wurde das ITO-Knochenaussehen erkannt. Weiterhin wurde sogar in
einem Fall, daß der
Brechungsindex der isolierenden Folie etwa 1,945 war, mit der Maßgabe, daß die Foliendickenverteilung
etwa ±100 Å war, das ITO-Knochenaussehen
beobachtet.
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Wie
oben beschrieben, wird in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ein Flüssigkristallanzeigeelement,
umfassend ein Paar von unterstützenden
bzw. Supportsubstraten, die jeweils eine transparente Elektrode,
die in einer vorbestimmten Form bzw. Gestalt gemustert ist, und eine
isolierende Folie aufweisen, die auf wenigstens einer transparenten
Elektrode auf einer Seite des Flüssigkristalls ausgebildet
ist, wobei die isolierende bzw. Isolationsfolie eine Folie bzw.
ein Film ist, welche(r) einen Brechungsindexunterschied von nicht
mehr als 0,15 in bezug auf den Brechungsindex der transparenten Elektrode
zur Verfügung
stellt, und eine Foliendickenverteilung von wenigstens ±500 Å in dem
Bereich eines Radius von 500 μm
aufweist bzw. zur Verfügung
gestellt, wodurch das Phänomen
eines ITO-Knochenaussehens vermieden werden kann, ohne einen Anstieg
der Herstellungskosten und eine Verringerung der Produktivität zu verursachen.
Weiterhin können
beide Erfordernisse der Verbesserung von Nicht-Färbungseigenschaften von weiß und schwarz
und der Vermeidung des Phänomens
eines ITO-Knochenaussehens erfüllt
werden.
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In
der wie oben beschriebenen Ausführungsform
ist ein Glassubstrat, das einen konkav-konvexen Abschnitt aufweist,
an einer Seite einer Anzeige/Beobachtungsebene angeordnet.
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Es
ist bevorzugt, daß ein
Glassubstrat, das einen konkav-konvexen
Abschnitt aufweist, an der rückwärtigen Seite,
d.h. gegenüberliegend
der Seite der Anzeige/Beobachtungsebene angeordnet ist.
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Und
es ist bevorzugt, daß dichroitische
Farben in dem Flüssigkristallmaterial
enthalten sind.
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Das
Flüssigkristallanzeigelement
der vorliegenden Erfindung stellt eine hohe Funktionalität zusammen
mit guter Sichtbarkeit und Ausdrucksvermögen bereit, wenn es insbesondere
für eine
Uhr, ein Anzeigegerät
oder dgl. für
einen Automobilgebrauch verwendet wird.