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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Schnee-Gleitbretts mit einem Dekorations- und Schutzelement.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls einen Polymerfilm, der
zur Herstellung eines Schnee-Gleitbretts bestimmt ist. Die vorliegende
Erfindung betrifft weiter ein Dekorations- und Schutzelement, welches
dazu bestimmt ist, die Dekoration und den oberen Schutz eines Schnee-Gleitbretts
zu bilden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich schließlich auf
ein Schnee-Gleitbrett,
welches gemäß dem Herstellungsverfahren
erhalten wird.
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Das
Dekorationsverfahren ist eine wichtige Phase bei der Herstellung
eines Schnee-Gleitbretts, wie eines Alpinskis, eines Snowboards,
eines Monoskis ... Das Dekorations- und Schutzelement, welches dazu
bestimmt ist, die Dekoration und den oberen Schutz zu bilden, muß von guter
Qualität,
haltbar, widerstandsfähig
gegen äußere Einwirkungen
und wenig kostspielig sein. Dieses Element muß nämlich Zerkratzen, UV-Strahlen,
niedrigen Temperaturen, der Feuchtigkeit, Reinigungs-Lösungsmitteln
... widerstehen.
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Ferner
kann es sich als besonders interessant erweisen, in das Dekorations-
und Schutzelement ein oder mehrere Teile aus einem Material mit unterschiedlichen
Eigenschaften einzufügen,
damit der Benutzer sein Brett mit oder ohne seine Handschuhe leicht
halten kann, ohne ein Kältegefühl oder ein
glattes oder rutschiges Gleitgefühl
auf seiner oberen Oberfläche
zu haben.
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Stand der Technik
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Gemäß den Dokumenten
FR-2,313,953 und FR-2,366,039 ist ein Schnee-Gleitbrett bekannt,
welches ein Dekorations- und Schutzelement umfaßt, das dazu bestimmt ist,
die Dekoration und den oberen Schutz zu bilden und zusätzliche
ausgeschnittene Segmente in verschiedenen Farben aufweist, die hintereinander
gemäß der Längsrichtung
in Bezug auf das Schnee-Gleitbrett angeordnet sind.
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Bei
dem entsprechenden Herstellungsverfahren werden die verschiedenen
ausgeschnittenen Segmente auf einem Futter in Form eines Gitters
aufgebracht, welches im Bereich der Verbindungszonen zwischen den Segmenten
angeordnet wird und eine Vormontage des oberen Elements erlaubt.
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Der
Hauptnachteil dieses Verfahrens liegt in der Abwesenheit zuverlässiger und
dichter Verbindungen zwischen den zusätzlichen Segmenten und dem
Rest des Dekorations- und Schutzelements. Dies führt insbesondere zum Austreten
von Klebstoff während
der nachfolgenden Schritte der Formung des Bretts.
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Gemäß dem Dokument
FR-2,740,981 ist ebenfalls ein Herstellungsverfahren eines Schnee-Gleitbretts
bekannt, welches insbesondere einen Schritt umfaßt, der aus der Herstellung
eines Dekorations- und Schutzelements des Bretts besteht. Dieses
Element weist mindestens eine Schicht auf, die dekoriert ist oder
auf mindestens einer ihrer Seiten dekoriert werden muß.
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Dieses
Verfahren besteht aus der Herstellung mindestens eines Fensters
durch Ausschneiden in der oberen Schicht und anschließend aus
dem lokalen Anbringen eines Teils aus durchsichtigem oder lichtdurchlässigem Material
auf der Innenseite der Schicht am Ort des Fensters, um dieses vollständig abzudecken.
Schließlich
wird das aufgebrachte Teil fest mit der oberen Schicht verbunden.
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Der
Hauptnachteil des Verfahrens ist, daß aufgrund der Abdeckung des
Fensters und des aufgebrachten Teils das Material des Teils mit
dem die obere Schicht bildenden Material kompatibel und damit verklebbar
sein muß.
Ferner muß zur
Sicherstellung des perfekten Zusammenhalts das Material des aufgebrachten
Teils leicht mit dem oder den Material(ien), welche den Rest der
darunterliegenden Struktur des Bretts bilden, verklebbar sein.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
erste Aufgabe besteht in dem Einsatz eines Verfahrens zur Herstellung
eines Schnee-Gleitbretts mit einem oberen Dekorations- und Schutzelement,
umfassend ein oder mehrere Einsatzstück(e) aus einem Material, welches
von den das obere Dekorations- und Schutzelementen bildenden unterschiedlich
ist.
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Eine
zweite Aufgabe ist der Einsatz eines Verfahrens zur Herstellung
eines Schnee-Gleitbretts, welches es erlaubt, das Nach-oben-Treten,
das Entweichen und das Übertreten
von Klebstoff während der
nachfolgenden Schritte der Formung des Bretts zu verhindern.
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Eine
dritte Aufgabe besteht in dem Vorsehen eines Schnee-Gleitbretts
mit einem Mittel, welches Dichtigkeitseigenschaften in Bezug auf
jeden flüssigen
oder pastösen
Klebstoff, der für
die nachfolgenden Schritte der Formung des Bretts verwendet wird, aufweist.
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Eine
vierte Aufgabe ist die Entwicklung eines Verfahrens, welches ein
Mittel einschließt,
das mit den Klebstoffen des Typs Epoxidharze oder Polyurethanschäume in ihrer
Expansionsphase kompatibel ist.
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Eine
fünfte
Aufgabe ist das Vorsehen eines für
ein Schnee-Gleitbrett bestimmten Mittels, welches Adhäsionseigenschaften
gleichzeitig mit der oder den oberen Folie(n), welche das obere
Dekorations- und Schutzelement bilden, und dem oder den Einsatzstück(en) entwickelt.
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Eine
sechste gestellte Aufgabe ist die Herstellung eines Schnee-Gleitbretts mit einem
oder mehreren Einsatzstück(en)
aus einem Material, das dem Benutzer ermöglicht, sein Brett ohne Unannehmlichkeiten
zu ergreifen und zu handhaben.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Schnee-Gleitbretts umfaßt insbesondere
einen Schritt, der aus der Herstellung eines Dekorations- und Schutzelements
besteht, welches dazu bestimmt ist, die Dekoration und den oberen
Schutz des Schnee-Gleitbretts zu bilden, welches mindestens eine
obere Folie aufweist, die aus mindestens einem Material oder einer
Schichtung aus mindestens einem Material gebildet wird, wobei die
genannte obere Folie auf mindestens einer ihrer Seiten dekoriert
ist oder werden muß.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung umfaßt dieser Schritt:
- (a) Freischneiden mindestens eines gemäß einem bestimmten Muster ausgeschnittenen
Teils der oberen Folie(n);
- (b) anschließendes
Anordnen in dem oder den ausgeschnittenen Teil(en) der oberen Folie(n)
eines oder mehrerer Einsatzstücks/-stücke mit
Abmessungen, die kleiner oder gleich denjenigen des oder der ausgeschnittenen
Teils/Teile ist; und
- (c) Abdecken jedes Einsatzstücks
mit einem oder mehreren Abschnitt(en) eines polymeren Sperrfilms
mit Abmessungen, die größer als
diejenigen des oder der ausgeschnittenen Teils/Teile sind, um die
Dichtigkeit zwischen dem oder den Einsatzstück(en) und der oder den oberen
Folie(n) sicherzustellen, um den Durchtritt eines Klebstoffs in
Richtung zumindest einer anderen Seite der Folie(n) während der
nachfolgenden Schritte der Formung des Schnee-Gleitbretts zu verhindern.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt dieser Schritt:
- (a) Freischneiden mindestens eines gemäß einem bestimmten Muster ausgeschnittenen
Teils der oberen Folie(n);
- (b) anschließendes
Anordnen der ausgeschnittene(n) obere(n) Folie(n) durch Plazieren
des oder der ausgeschnittenen Teils/Teile auf einem oder mehreren
Abschnitt(en) eines polymeren Sperrfilms mit Abmessungen, die größer als
diejenigen des oder der ausgeschnittenen Teils/Teile sind, um den
Durchtritt eines Klebstoffs in Richtung zumindest einer anderen
Seite der Folie(n) während der
nachfolgenden Schritte der Formung des Schnee-Gleitbretts zu verhindern;
und
- (c) Anordnen in dem oder den ausgeschnittenen Teil(en) der oberen
Folie(n) eines oder mehrerer Einsatzstücks/Einsatzstücke mit
Abmessungen, die kleiner oder gleich denjenigen des oder der ausgeschnittenen
Teils/Teile sind.
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Eine
feste Verbindung der oberen Folie(n), des oder der Einsatzstücks/Einsatzstücke und
des oder der polymeren Sperrfilms/-filme kann durch Heißpressen
hergestellt werden. Vorzugsweise kann der polymere Sperrfilm ein
dreilagiger Film sein. Der dreilagige Polymerfilm kann dann vorzugsweise
folgendes umfassen:
- – eine erste Schicht aus einem
Heißschmelzklebstoff;
- – eine
mittlere Schicht aus einem thermoplastischen Polymer mit Dichtigkeitseigenschaften
bezüglich
jeglichen flüssigen
oder pastösen
Klebstoffs des Typs Epoxidharze oder Polyurethanschäume in ihrer
Expansionsphase; und
- – eine
dritte Schicht aus einem Heißschmelzklebstoff
entsprechend dem für
die erste Schicht verwendeten Heißschmelzklebstoff.
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Vorteilhafterweise
können
die ersten und dritten Schichten des Films eine Dicke aufweisen,
die im wesentlichen zwischen 10 μm
und 40 μm
liegt und vorzugsweise gleich 25 μm
ist. Vorteilhafterweise kann die mittlere Schicht eine Dicke aufweisen,
die im wesentlichen zwischen 45 μm
und 100 μm
liegt und vorzugsweise gleich 70 μm
ist.
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Das
thermoplastische Polymer mit Dichtigkeitseigenschaften in Bezug
auf jeglichen flüssigen oder
pastösen
Klebstoff der mittleren Schicht kann ein Polyurethan sein. Der Heißschmelzklebstoff
der ersten und der dritten Schicht kann einen Erweichungspunkt von
deutlich unter oder gleich 80°C
aufweisen. Das thermoplastische Polyurethan der mittleren Schicht
kann vorzugsweise einen Erweichungspunkt deutlich über oder
gleich 150°C
aufweisen.
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Der
Heißschmelzklebstoff
kann ein mit Klebstoffen des Typs Epoxidharze oder Polyurethanschäume in ihrer
Expansionsphase kompatibles Copolyamid sein, welches Klebeeigenschaften
mit der oder den oberen Folie(n) des oder der Einsatzstücks/-stücke entwickelt.
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Das
als Einsatzstück
verwendete Material kann vorteilhafterweise eine Härte kleiner
oder gleich 85 Shore A und einen starken Reibungskoeffizienten zur
Verleihung geschmeidiger Berührungsqualitäten aufweisen.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung erfolgt die Verwendung eines Polymerfilms
bei einem Schnee-Gleitbrett, welches gemäß dem oben beschriebenen Verfahren
hergestellt ist, in Form eines dreilagigen Polymerfilms mit:
- – einer
ersten Schicht aus einem Heißschmelzklebstoff;
- – einer
mittleren Schicht aus einem thermoplastischen Polymer mit Dichtigkeitseigenschaften
bezüglich
jeglichen flüssigen
oder pastösen
Klebstoffs des Typs Epoxidharze oder Polyurethanschäume in ihrer
Expansionsphase; und
- – einer
dritten Schicht aus einem Heißschmelzklebstoff
entsprechend dem für
die erste Schicht verwendeten Heißschmelzklebstoff.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung erfolgt eine Verwendung eines Dekorations-
und Schutzelements bei einem Schnee-Gleitbrett, welches gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren hergestellt ist, in Form mindestens einer
oberen Folie, welche aus mindestens einem Material oder einer Schichtung
aus mindestens einem Material gebildet ist, wobei die genannte obere
Folie auf mindestens einer ihrer Seiten dekoriert ist oder werden
muß und folgendes
umfaßt:
- – mindestens
einen gemäß einem
bestimmten Muster ausgeschnittenen Teil;
- – ein
oder mehrere Einsatzstück(e)
mit Abmessungen, die kleiner oder gleich denjenigen des oder der
ausgeschnittenen Teils/Teile sind, und welche(s) in dem oder den
ausgeschnittenen Teil(en) angeordnet ist/sind; und
- – einen
oder mehrere Abschnitt(e) aus polymerem Sperrfilm mit Abmessungen,
welche größer als diejenigen
des oder der ausgeschnittenen Teils/Teile ist/sind, und welcher)
jedes Einsatzstück
abdeckt/abdecken.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt der Erfindung ist ein Schnee-Gleitbrett mit insbesondere
einem Dekorations- und Schutzelement, welches dazu bestimmt ist,
die Dekoration und den oberen Schutz des Schnee-Gleitbretts zu bilden
und mindestens eine obere Folie aufweist, die aus mindestens einem
Material oder einer Schichtung aus mindestens einem Material gebildet
wird, wobei die genannte obere Folie auf mindestens einer ihrer
Seiten dekoriert ist oder werden muß, dadurch gekennzeichnet,
daß das
Dekorations- und Schutzelement folgendes umfaßt:
- – mindestens
einen gemäß einem
bestimmten Muster ausgeschnittenen Teil;
- – ein
oder mehrere Einsatzstück(e)
mit Abmessungen, die kleiner oder gleich denjenigen des oder der
ausgeschnittenen Teils/Teile sind, und welche(s) in dem oder den
ausgeschnittenen Teil(en) angeordnet ist/sind; und
- – einen
oder mehrere Abschnitt(e) aus polymerem Sperrfilm mit Abmessungen,
welche größer als diejenigen
des oder der ausgeschnittenen Teils/Teile ist/sind, und welcher)
jedes Einsatzstück
abdeckt/abdecken.
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Das
Dekorations- und Schutzelement kann während der Formung mit den anderen
die Struktur des Schnee-Gleitbretts bildenden Materialien mit Hilfe
von Epoxidharzen oder Polyurethanschäumen in ihrer Expansionsphase
fest verbunden werden. Das Einsatzstück kann eine Härte kleiner
oder gleich 85 Shore A und einen starken Reibungskoeffizienten aufweisen,
um ihm geschmeidige Berührungseigenschaften
zu verleihen.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird gut verständlich
und ihre verschiedenen Vorteile und unterschiedlichen Merkmale gehen
besser aus der folgenden Beschreibung eines nicht einschränkenden
Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügten
schematischen Zeichnungen hervor, in denen:
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die 1 eine
Draufsicht auf einen Ski darstellt, dessen Dekorations- und Schutzelement
mehrere Einsatzstücke
umfaßt;
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die 2 einen
Querschnitt entlang der Ebene II-II der 1 darstellt;
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die 3 einen
partiellen Querschnitt des Skis entlang der Ebene III-III der 1 darstellt;
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die 4 einen
partiellen Querschnitt eines zweiten Typs Ski darstellt, dessen
Dekorations- und Schutzelement Einsatzstücke umfaßt;
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die 5 einen
partiellen Querschnitt eines dritten Typs Ski darstellt, dessen
Dekorations- und Schutzelement Einsatzstücke umfaßt;
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die 6 eine
partielle Übersicht
des Schritts zeigt, der aus der Herstellung eines Dekorations- und
Schutzelements besteht; und
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die 6A eine
Vergrößerung des
Details A der 6 zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
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Ein
Schnee-Gleitbrett, zum Beispiel ein Alpinski 1, umfaßt einen
Gleitbelag 2, der durch zwei seitliche Kanten 3, 4 begrenzt
ist. Der Ski 1 umfaßt ein
Dekorations- und Schutzelement 6, welches die Dekoration
und den oberen Schutz des Skis bildet. Dieses Dekorations- und Schutzelement 6 wird selbst
aus einer oder mehreren oberen Folie(n) gebildet. Im Fall, in dem
eine obere Folie verwendet wird, besteht diese selbst aus einem
einzigen oder mehreren Material(ien), insbesondere des Typs Polymer. Im
Fall, in dem mehrere obere Folien verwendet werden, werden diese
durch die Schichtung eines einzigen Materials oder auch durch die
Schichtung einer Aufeinanderfolge verschiedener Materialien gebildet.
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Im
Fall eines Skis des Typs "Dualtec®" (siehe insbesondere 2 und 3)
umfaßt
der Ski zwei partielle Seitenwangen 7,8, wobei
das Dekorations- und Schutzelement 6 dann eine partielle
Schale bildet. Im Fall eines sogenannten Skis "in Schalenbauweise" (siehe 4) sind
die Seitenwangen nicht vorhanden, wobei das Dekorations- und Schutzelement 6 dann
eine obere Abdeckung bildet. Im Falle eines sogenannten Skis "mit rechteckigem
Querschnitt" (siehe 5)
verlaufen die Seitenwangen 7,8 ausgehend von den
jeweiligen seitlichen Kanten 3, 4 bis zum Dekorations-
und Schutzelement 6, welches eben ist.
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Gemäß der Erfindung
umfaßt
das Dekorations- und Schutzelement 6 mindestens ein Einsatzstück, welches
auf seiner oberen Oberfläche
angeordnet ist. Als erläuterndes
Beispiel können
zwei Einsatzstücke 9, 11 im
Bereich des hinteren Skiendes 12 angeordnet sein. Als erläuterndes
Beispiel kann ebenfalls ein einziges Einsatzstück 13 zur Schaufel 14 hin
angeordnet sein.
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Die
zwei Einsatzstücke 9, 11 sowie
das Einsatzstück 13 sind
im vorgeschlagenen Ausführungsbeispiel
symmetrisch in bezug auf die mittlere Längsachse des Skis angeordnet.
Eine asymmetrische Anordnung würde
im Rahmen der Erfindung bleiben. Die dargestellten Einsatzstücke 9, 11, 13 weisen
von oben gesehen eine ovale Form auf. Jedoch bleiben alle Möglichkeiten
der Form und der Positionierung möglich, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
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Um
eine einfache Handhabung des Skis 1 mit oder ohne Handschuhe
zu erlauben, wird der Benutzer gleichzeitig ein Gefühl der Wärme und
eine korrekte Griffigkeitsfunktion suchen. Dies wird durch ein spezifisches
Material erreicht, welches eine Härte kleiner oder gleich 85
Shore A aufweist. Darüber
hinaus weist dieses Material einen hohen Reinigungskoeffizienten
auf, um ihm geschmeidige Berührungseigenschaften
(ebenfalls ein "softes" Gefühl genannt) zu
verleihen.
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Die
für die
Einsatzstücke 9, 11, 13 besonders interessanten
Materialien sind Styrol-Block-Copolymere. Materialien des Typs Styrol-Butadien-Kautschuk, zu denen
das Santoprene® gehört, haben
besonders interessante Resultate ergeben. Als Beispiel liegt die
Dicke der Einsatzstücke 9, 11, 13 zwischen 0,2
mm und 2 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 mm und 1 mm.
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Das
Dekorations- und Schutzelement 6 selbst besteht als Beispiel
aus einem Gemisch aus Styrol-Acrylnitril (SAN) und thermoplastischem
Polyurethan (TPU). Dieses Gemisch ist gegebenenfalls durchsichtig,
was eine Dekoration der Innenseite erlaubt, die sich als dauerhafter
erweist, wenn sie derart durch die Dicke des Dekorations- und Schutzelements 6 geschützt ist.
Je nachdem ist oder sind die Folie(n), welche dieses Dekorations-
und Schutzelement 6 bilden, auf mindestens einer ihrer
Seiten dekoriert.
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Auf
der oberen Oberfläche
des Gleitbelags 2 ist eine erste Faserverstärkung 16,
zum Beispiel des Typs Epoxidharz-imprägnierter Glasfaserschichtkörper, angeordnet.
Unter dem Dekorations- und Schutzelement 6 ist ebenfalls
eine weitere Faserverstärkung 17,
ebenfalls zum Beispiel des Typs Epoxidharz-imprägnierter Glasfaserschichtkörper, angeordnet.
Der Ski 1 umfaßt
schließlich
einen mittleren Kern 18, der gegebenenfalls ein oder mehrere
Verstärkungen
des metallischen Typs aufweisen kann.
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Gemäß einem
insbesondere interessanten Herstellungsverfahren (siehe 6)
wird ein Schritt vorgesehen, der dazu dient, das oder die Einsatzstück(e) 9, 11, 13 zu
bilden. Dieser Schritt ist selbst in Unterschritte aufgeteilt.
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Bei
dem ersten Unterschritt wird mindestens ein Teil 19 durch
Ausschneiden gemäß einem
bestimmten Muster in der/den oberen Folie(n) freigeschnitten. Das
Muster kann, wie zum Beispiel in 1 dargestellt,
begrenzt sein oder kann tatsächlich
einen vollständigen
Teil bilden, wie beispielsweise gemäß der Druckschrift FR-2.313.953.
Dieser ausgeschnittene Teil 19 kann ebenfalls seitlich
im Fall eines Skis "in
Schalenbauweise" (siehe 4)
angeordnet sein.
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Bei
einem zweiten Unterschritt wird in dem oder den ausgeschnittenen
Teil(en) 19 ein oder mehrere Einsatzstück(e) 13 gemäß dem Pfeil
P angeordnet. Das oder die Einsatzstück(e) 13 kann/können Abmessungen
gleich denen des ausgeschnittenen Teils 19 aufweisen, was
dazu führt,
daß keinerlei Freiraum
zwischen der oder den oberen Folie(n) existiert. Eine andere Möglichkeit
ist, daß das
oder die Einsatzstück(e)
Abmessungen aufweist/aufweisen, die kleiner als diejenigen des ausgeschnittenen Teils
sind, wodurch ein Freiraum oder mehrere Freiräume zwischen dem oder den Einsatzstück(en) und der
oder den Folie(n) auftreten.
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Bei
einem dritten Unterschritt wird gemäß dem Pfeil R jedes der Einsatzstücke 13 mit
einem oder mehreren Abschnitt(en) eines Films aus Polymermaterial 21 bedeckt.
Bei diesem ersten Beispiel des Herstellungsverfahrens wird das obere
Dekorations- und Schutzelement 6 umgedreht am Boden einer
Form angeordnet.
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Bei
einer zweiten Ausführungsvariante
umfaßt
der Schritt der Herstellung des oberen Dekorations- und Schutzelements 6 den
ersten Unterschritt des Ausschneidens der oberen Folie(n) gemäß einem
bestimmten Muster. Bei einem zweiten Unterschritt wird oder werden
die obere(n) ausgeschnittene(n) Folie(n) auf einem oder mehreren
Polymerfilmabschnitt(en) angeordnet, wobei die ausgeschnittenen
Teile direkt im Bereich der Polymerfilmabschnitte plaziert werden.
Schließlich
wird oder werden bei einem dritten Unterschritt in dem oder den
ausgeschnittenen Teil(en) ein oder mehrere Einsatzstück(e) plaziert,
die ebenfalls Abmessungen aufweisen können, die kleiner oder gleich
denjenigen des oder der ausgeschnittenen Teils/Teile sind.
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Der
Polymerfilm 21 übernimmt
mehrere Rollen. Zunächst
ist dieser Film 21 dazu bestimmt, eine physische Sperre
zu bilden, um das Austreten des Epoxidharzes, das sich unter dem
Dekorations- und Schutzelement 6 befindet, zu verhindern.
Dieser Film 21 spielt ebenfalls die Rolle einer chemischen
Barriere, um das Epoxidharz daran zu hindern, zu dem Styrolmaterial
zu gelangen, welches das oder die Einsatzstück(e) 9, 11, 13 bildet.
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Außerdem erlaubt
dieser Film dem oder den Einsatzstück(en) 13, fest mit
dem oberen Schutz- und Dekorationselement 6 verbunden zu
sein. Dann haftet dieser Film 21 mit seinen überstehenden
Teilen an der Innenseite des Dekorations- und Schutzelements 6.
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Um
dies zu erreichen, ist dieser Film 21 ein dreilagiger Film.
Die erste obere Schicht 22 weist eine Dicke auf, die im
wesentlichen zwischen 10 μm und
40 μm und
vorzugsweise bei 25 μm
liegt. Die zweite mittlere Schicht 23 weist eine Dicke
auf, die im wesentlichen zwischen 45 μm und 100 μm und vorzugsweise bei 70 μm liegt.
Die dritte untere Schicht 24 weist ebenfalls eine Dicke
auf, die im wesentlichen der der oberen Schicht 22 gleichwertig
ist, das heißt,
sie liegt zwischen 10 μm
und 40 μm
und vorzugsweise bei 25 μm.
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Die
erste obere Schicht 22 ist aus einem Polymermaterial mit
einem Erweichungspunkt deutlich unter oder gleich 80°C hergestellt.
Darüber
hinaus ist diese obere Schicht 22 ein Heißschmelzklebstoff, zum
Beispiel ein heiß-schmelzendes
Copolyamid. Das Copolyamid ist kompatibel mit dem Styrolmaterial,
welches das oder die Einsatzstück(e) 13 bildet.
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Die
dritte untere Schicht 24 ist ebenfalls ein Heißschmelzklebstoff
des Typs Copolyamid. Die enthaltenen Copolyamide sind entweder mit
Klebstoffen des Typs Epoxidharze im Fall, in dem der Ski 1 durch Überlagerung
seiner Bestandteile einschließlich
des vorgefertigten mittleren Kerns 18 geformt wird, oder mit
Polyurethanschäumen
in ihrer Expansionsphase in dem Fall, in dem der Ski 1 simultan
durch Einspritzung des mittleren Kerns 18 geformt wird,
kompatibel.
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Das
die mittlere Schicht 23 bildende Material weist einen hohen
Erweichungspunkt auf, das heißt hier über 150°C. Ein besonders
interessantes Material ist das Polyurethan, das gleichzeitig eine
hervorragende Schichtbildung mit dem Copolyamidfilm der oberen Schicht 22 und
dem Copolyamidfilm der unteren Schicht 24 erlaubt und ebenfalls
eine hervorragende Sperre für
Epoxidharze oder Polyurethanschäume
in ihrer Expansionsphase während
der nachfolgenden Schritte der Formung und/oder Einspritzung des
mittleren Kerns 18 bildet.
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Es
ist festzustellen, daß der
Film 21 in die zwischen dem oberen Dekorations- und Schutzelement 6 und
dem oder den Einsatzstück(en) 13 mit kleineren
Abmessungen gebildeten Freiräume
eingefügt
werden kann.
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Nach
diesem Schritt der Herstellung des oberen Dekorations- und Schutzelements 6,
welches das Zwischenprodukt bildet, wird der Herstellungsvorgang
des Skis fortgesetzt durch das Anordnen dieses Elements 6 in
einer Form und anschließend die
Formung des eigentlichen Skis.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten
Ausführungsformen
begrenzt. Zahlreiche Änderungen
können
realisiert werden, ohne deswegen den durch den Umfang des Anspruchssatzes
definierten Rahmen zu verlassen.