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Kombonusskernöl ist ein
bekanntes Produkt, das von den Kernen von Pycnanthus angolensis
erhalten werden kann (s. z. B. WO 96/39130). Die Komponenten, die
bei diesem Fett vorliegen, wurden durch unterschiedliche Gruppen
analysiert, und eine Anzahl von Inhaltsstoffen vom Terpenoidsäuretyp wurde
identifiziert. Einer dieser Inhaltsstoffe wurde als neue mit polyprenyliertem
Hydroquinon substituierte Carbonsäure genannt Kombosäure identifiziert,
von der festgestellt wurde, dass sie eine Struktur aufweist, die
bei Lok c.s. Phytochemistry 22, S. 1973 aus 1983 erwähnt wird
(d. h. 16-(21,51-Dihydroxy-31-methylphenyl)-2,6,10,14-tetramethyl-2,6,10,14-hexadecatetraensäure). Obwohl
Kombonussöl,
das diesen Inhaltsstoff vom Terpenoidsäuretyp enthält, als nützlich und eine Anzahl von
Gesundheitsvorteilen, wie beispielsweise hypoglykämische Aktivität, Aktivität gegen
Hautpilzinfektionen; Aktivität
für die
Behandlung von Gürtelrose
oder gegen Lepra; Kopfschmerzen, Körperschmerzen, Brustschmerzen
oder als Antisterilitätsmittel
für Frauen
oder als Anthelminthikum oder als Antigift oder als Zahnschmerzmittel
oder als blutungsstillendes Mittel usw. aufweisend offenbart wurde
(s. z. B. WO 96/39130), wurde keine Beziehung zwischen der Anwesenheit
einer bestimmten Komponente und dem Auftreten eines bestimmten Gesundheitseffekts
angegeben.
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Die
US 3,615,588 offenbart Mischungen
aus Ölen,
die reich an Trimyristin sind, und anderen Ölen. Das verwendete Trimyristin
kann von Kombonussöl
erhalten werden.
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Wir
analysierten das Kombonussfett weiter und fanden heraus, dass dieses
Fett einen Inhaltsstoff enthält,
der durch Massenspektroskopie und 13C-NMR
als Sargahydroquinonsäure
(=SHQS) [(CA-Name: 12-(21,51-Dihydroxy-31-methxlphenyl)-6,10-dimethyl-2-(41-methyl-31-pentenyl)-2E,6E,10E-dodecatriensäure)] identifiziert
wurde, und dass diese Verbindung und eine Anzahl ihrer Derivate
nützliche
Gesundheitsvorteile zeigen. Diese Verbindung SHQS wird normalerweise
in Kombination mit Glyceriden angewandt. Diese Glyceride können die
Triglyceride sein, die in Kombonussöl vorliegen, aber auch andere
Glyceride können
in Kombination mit SHQS verwendet werden.
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Deshalb
betrifft unsere Erfindung im ersten Fall Mischungen, die eine substituierte
organische Säure oder
ein Derivat davon und ein Glycerid aufweisen, wobei die Mischungen
aufweisen
- (i) 0,1 bis 99,9 Gewichts-%, vorzugsweise
2 bis 95 Gewichts-%, mehr bevorzugt 10 bis 80 Gewichts-% einer Hydroquinon-substituierten
mehrfach ungesättigten
Fettsäure,
wie sie in Kombonussöl
vorliegt, bei der es sich insbesondere um Sargahydroquinonsäure (= SHQS)
handelt, oder eines Derivats davon, wie beispielsweise Ester dieser
Fettsäuren
mit Alkoholen mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen oder Nahrungsmittel-akzeptable
Salze davon.
- (ii) 0 bis 99,8 Gewichts-%, vorzugsweise 4 bis 97 Gewichts-%,
mehr bevorzugt 10 bis 80 Gewichts-% Kombobutterglycerid und
- (iii) 0,1 bis 99,9 Gewichts-%, vorzugsweise 1 bis 94 Gewichts-%,
mehr bevorzugt 10 bis 80 Gewichts-% andere Glyceride.
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Die
Derivate der substituierten Fettsäure werden vorzugsweise ausgewählt aus
Estern der Hydroquinonsubstituierten mehrfach ungesättigten
Fettsäure
und einem geradkettigen gesättigten
und/oder ungesättigten
Alkohol mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 14 bis
18 Kohlenstoffatomen. Andere bevorzugte Derivate sind die Na- oder
K- oder Ca-Salze der Hydroquinon-substituierten mehrfach ungesättigten Fettsäure. Diese
Produkte werden durch Veresterung mit dem erforderlichen Alkohol
unter wohlbekannten Bedingungen bzw. durch Neutralisation der Säuren mit
der erforderlichen Base leicht aus der freien Säure hergestellt.
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Es
ist auch möglich,
Ester zu verwenden, die aus der Hydroquinon-substituierten mehrfach
ungesättigten
Fettsäure
und einer Fettsäure
mit 2 bis 32 Kohlenstoffatomen hergestellt wurden, indem mindestens
eine der Hydroxygruppen der substituierten Säure verestert wurde.
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Die
anderen Glyceride können
ausgewählt
werden aus oder erhalten werden von einem großen Bereich an natürlichen
Glyceriden, z. B. den Triglyceriden, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die besteht aus Palmöl,
Kakaobutter, Kokosnussöl,
Palmkernöl,
Sojaöl,
Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Rapsöl,
Färberdistelöl, Maisöl, Baumwollkernöl, Kakaobutteräquivalenten
oder Kakaobutterersatzstoffen, Fischöl, Borretschöl, Pinienkernöl, Korianderöl, Pilzölen oder
hoch oleinsäurehaltigen
Varianten davon oder Fraktionen davon oder gehärteten Varianten davon oder
Fraktionen von gehärteten
Varianten oder Mischungen von einem oder mehreren dieser Öle und Fette.
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Für Nahrungsmittel
ist es jedoch bevorzugt, ein Triglycerid zu verwenden, das eine
Mischung mit einem geeigneten und stabilisierten N-Wert bereitstellt,
wie er durch NMR-Pulstechniken gemessen wird, weil dies die Anwendung
dieser Mischungen in Nahrungsmittelprodukten viel einfacher macht.
Unstabilisiert bedeutet, dass der N-Wert gemessen wird, nachdem
die Mischung zuerst oberhalb 80 °C
geschmolzen wird, woraufhin die Schmelze auf 0 °C abgekühlt und für 30 min bei 0 °C gehalten
wird, dann die Mischung auf die Messtemperatur aufgewärmt wird
und bei dieser Temperatur für
30 min gehalten wird, woraufhin der N-Wert gemessen wird. Bevorzugte
N-Werte für
die Mischung sind ein N5 = 5 bis 80, vorzugsweise
10 bis 70, und N35 = weniger als 20, vorzugsweise
1 bis 5.
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Anstelle
des Mischens der substituierten Säure mit Glyceriden können wir
sie mit freien Fettsäuren, wie
beispielsweise konjugierter Linolsäure (= KLS), Linolsäure (sowohl
alpha- als auch gamma-), Fischölfett säuren oder
anderen mehrfach ungesättigten
Fettsäuren,
wie beispielsweise Punikinsäure,
Eleostearinsäure, Parinarinsäure usw.,
mischen.
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Obwohl
die Hydroquinon-substituierte mehrfach ungesättigte Fettsäurekomponente
entlang unterschiedlicher Routen erhalten werden kann, die synthetische
Routen ausgehend von geeigneten Materialien umfassen, ist es bevorzugt,
diese Komponenten aus natürlichen
Quellen zu isolieren. Eine bevorzugte natürliche Quelle, die diese Säure in wesentlichen
Mengen enthält,
ist das Öl
von den Nüssen
von Pycnanthus angolensis. Eine andere natürliche Quelle ist Braunalge
(Chemistry Letters 1987, 1365–1366).
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Da
die Säuren
gemäß der Erfindung
mehrfach ungesättigt
sind, unterliegen diese Säuren
Zerstörung durch
Oxidation. Deshalb ist es anzuraten, diese Säuren in Kombination mit einem
Antioxidationsmittel zu verwenden. Geeignete Antioxidationsmittel
können
aus der Gruppe ausgewählt
werden, die besteht aus natürlichen
oder synthetischen Tocopherolen, BHT, TBHQ, BHS, Propylgallat, freie
Radikale abfangenden Mitteln, Enzymen mit antioxidativen Eigenschaften
und Ascorbylestern von Fettsäuren.
Die Mengen, in denen die Antioxidationsmittel angewandt werden,
können
als effektive Mengen angegeben werden, wobei die tatsächliche Menge
von Faktoren, wie dem Typ des Antioxidationsmittels, dem Typ der
vorliegenden mehrfach ungesättigten
Fettsäure,
dem Typ des Nahrungsmittels, der Anwesenheit anderer Komponenten
usw. abhängen.
Jedoch kann die effektive Menge für jede spezielle Situation
durch den Fachmann leicht bestimmt werden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
unserer Erfindung betrifft unsere Erfindung auch Nahrungsmittelprodukte,
die eine effektive Menge einer Gesundheitskomponente aufweisen,
wobei die Gesundheitskomponente eine Hydroquinon-substituierte mehrfach
ungesättigte
Fettsäure
ist, wie sie in Kombonussöl
oder Extrakten oder Derivaten davon vorliegt, wobei es sich insbesondere
um Sargahydroquinonsäure
(=SHQS) oder ein Derivat davon handelt. Die substituierte Säure ist
vorzugsweise die Säure,
wie sie von Kombonussöl erhalten
wird.
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Im
Prinzip kann das Nahrungsmittel jegliches Nahrungsmittelprodukt
sein, das mit den substituierten Säuren oder deren Derivaten kombiniert
werden kann. Wir bevorzugen es jedoch, diese Komponente in Nahrungsmittelprodukten
zu verwenden, die aus der Gruppe ausgewählt sind, welche besteht aus
Margarine, fettkontinuierlichen oder wasserkontinuierlichen oder
doppeltkontinuierlichen Aufstrichen, fettreduzierten Aufstrichen,
Konfektprodukten, so wie Schokolade oder Schokoladebeschichtungen
oder Schokoladefüllungen
oder Backwarenfüllungen,
Eiscremes, Eiscremebeschichtungen, Eiscremeeinlagen, Dressings,
Majonäsen,
Käse, Sahnealternativen,
Trockensuppen, Getränken,
Müsliriegeln,
Saucen und Zwischenmahlzeitriegeln.
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Anstelle,
die substituierten Säuren
in Nahrungsmittelprodukten zu verwenden, können wir sie auch in Nahrungsergänzungsmitteln
verwenden. Deshalb sind auch Nahrungsergänzungsmittel, die eine effektive Menge
einer Hydroquinon-substituierten mehrfach ungesättigten Fettsäure, wie
sie in Kombonussöl
oder Extrakten vorliegt, oder ein Derivat davon, wobei es sich insbesondere
um Sargahydroquinonsäure
(_ SHQS) oder ein Derivat davon handelt, in einem einkapselnden
Material oder als Granulat oder in Pulverform aufweisen, Teil unserer
Erfindung. Das einkapselnde Material für die Ergänzungsmittel ist vorzugsweise
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Gelatine, Stärke,
modifizierter Stärke,
Mehl, modifiziertem Mehl, Zuckern, insbesondere Saccharose, Lactose,
Glukose und Fructose, besteht.
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Wir
haben herausgefunden, dass unsere neu identifizierten Säurekomponenten
eine Anzahl von nützlichen
Gesundheitsvorteilen aufweisen. Deshalb betrifft unsere Erfindung
auch die Verwendung einer Zusammensetzung, die eine Hydroquinon-substituierte
mehrfach ungesättigte
Fettsäure,
wie sie in Kombonussöl
vorliegt, oder Extrakte oder ein Derivat davon als einen aktiven
Inhaltsstoff aufweist, für
die Zubereitung von Nahrungsmittelzusammensetzungen oder Nahrungsergänzungsmitteln
mit einem Gesundheitseffekt, wobei der Gesundheitseffekt das Wirken
als Lipaseinhibitor, insbesondere als Inhibitor von Pankreaslipase
oder gastritischer Lipase, und/oder die Wirkung als Ligand für Subtypen
Alpha oder Gamma von Rezeptoren, die durch Peroxisomprofilator aktiviert
werden, und/oder die Reduzierung und/oder Verhinderung des Alterns,
insbesondere des Altern der Haut, und/oder die Wirkung auf lichtgeschädigte Haut
und/oder die Förderung
der Bildung von Dekorin in der Dermis der Haut und/oder die Behandlung/Verhinderung
von Akne und/oder die Behandlung/Verhinderung von Cellulite und/oder
die Förderung
von Körper-
oder Mundfrische umfassen. Alternativ können die Zusammensetzungen
auch in äußerlichen
Zusammensetzungen für
Kosmetika verwendet werden.
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Andere
Gesundheitseffekte, die wir herausgefunden haben, sind die Folgenden:
Die Hydroquinonsubstituierten mehrfach ungesättigten Fettsäuren haben
unerwartet gute Antioxidationsmittelaktivität, die selbst höher sein
kann als jene anderer wohlbekannter Antioxidationsmittel, wie beispielsweise
Tocopherole. Diese Antioxidationsmittelaktivität resultierte in die Verzögerung der
Oxidation von Fetten und Ölen
und könnte
weiterhin verwendet werden, um die Entwicklung von Krankheiten zu
verhindern oder zu verzögern,
die mit der Anwesenheit von freien Radikalen zusammenhängen.
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Deshalb
betrifft unsere Erfindung auch die Verwendung einer Hydroquinon-substituierten
mehrfach ungesättigten
Fettsäure,
wie sie in Kombonussöl
vorliegt, wobei es sich insbesondere um Sargahydroquinonsäure (= SHQS)
handelt, oder eines Derivats davon, wie beispielsweise Estern von
Fettsäuren
mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen oder von Nahrungsmittel akzeptablen
Salzen davon, wobei die Hydroquinon-substiuierte mehrfach ungesättigte Fettsäure oder
das Derivat davon verwendet wird, um die Bildung von freien Radikalen zu
verhindern und/oder die Oxidation von Fetten und Ölen zu verzögern und/oder
dabei zu helfen, die Entwicklung von Krankheiten bei Säugetieren
zu verhindern oder zu verzögern,
die mit der Anwesenheit von freien Radikalen verbunden sind. Insbesondere
werden die SHQS oder ihre Derivate verwendet, um die Entwicklung von
Krebs und/oder Alzheimer-Krankheit und/oder Arthritis und/oder Herz-Kreislauf-Krankheiten
zu verhindern oder zu verzögern.
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Bevorzugte
Derivate, die hierfür
verwendet werden, sind Ester der Hydroquinon-substituierten mehrfach
ungesättigten
Fettsäure
und eines geradkettigen gesättigten
und/oder ungesättigten
Alkohols mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 14 bis
18 Kohlenstoffatomen. Andere bevorzugte Derivate sind die Hydroquinon-substituierten
mehrfach ungesättigten
Fettsäuresalze
von Na oder K oder Ca, weil diese Derivate sich besser auflösen und
darüber
hinaus bei ihrer Verwendung auch Mineralien bereitstellen.
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Andere
bevorzugte Derivate, die angewendet werden können, sind Ester der Hydroquinon-substituierten
mehrfach ungesättigten
Fettsäure,
wie beispielsweise SHQS, wobei die Hydroxygruppe oder -gruppen der Hydroquinon-substituierten
mehrfach ungesättigten
Fettsäure
mit einer geradkettigen gesättigten
und/oder ungesättigten
Fettsäure
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen verestert ist (sind).
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Obwohl
die neuen Inhaltsstoffe sehr wirksam als Antioxidationsmittel sind,
haben wir auch herausgefunden, dass Synergien erreicht werden können, indem
Mischungen davon mit anderen bekannten Antioxidationsmitteln verwendet
werden. Deshalb bevorzugen wir es, eine Mischung unseres SHQS-Derivats mit einer effektiven
Menge einer oder mehrerer anderer Antioxidationsmittel anzuwenden,
vorzugsweise ausgewählt aus
der Gruppe, die besteht aus natürlichen
oder synthetischen Tocopherolen, Tocotrienolen, BHT, TBHQ, BHS,
Propylgallat, freie Radikale abfangenden Mitteln, Enzymen mit Antioxidationseigenschaften
und Ascorbylestern von Fettsäuren.
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Wir
haben weiter herausgefunden, dass diese substituierten Säuren auch
nützliche
Azethylcholinesteraseaktivität
aufweisen. Deshalb können
diese Verbindungen auch bei Alzheimer-Krankheit zum Verbessern der
Kognitiven Funktion, Myasthenia gravis, Glaukom und zum Fördern des
Lernens und des Gedächtnisses verwendet
werden.
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Von
Inhibitoren von Pankreaslipase, wie beispielsweise Xenical (Orlistat),
ist es bekannt, dass sie die Fetthydrolyse im Magen-Darm-Trakt und
die Fettabsorption reduzieren, wodurch das Körpergewicht in vivo reduziert
wird. Deshalb haben unsere Zusammensetzungen die Fähigkeit,
die Anhäufung
von Körperfett
zu verhindern/reduzieren, und helfen dabei, Übergewicht zu verhindern/behandeln.
Weiterhin werden die substituierten Fettsäuren Effekte beim Fördern von
Schlankheit und leicht abführende
Wirkungen haben.
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Andere
Gesundheitseffekte umfassen die Wirkung unserer substituierten Säuren, indem
sie als Liganden für
durch Peroxisomproliferator aktivierte Rezeptoren, wie beispielsweise
vom Subtyp Alpha oder Gamma wirken. Diese Transkriptionsfaktoren
sind Schlüsselregulatoren
sowohl des Lipid- als auch des Glukosestoffwechsels, und unsere
substituierten Säuren
werden helfen, diese zu optimieren. Effekte unserer substituierten Säuren, die
PPAR (Peroxisomproliferator-aktivierter Rezeptor) Alpha zugeordnet
werden könnten,
werden die Verbesserung des Lipidstoffwechsels, die Steuerung von
Hyperlipidämie
und das Unterstützen
sowohl bei der Verhinderung als auch der Behandlung von Krebs umfassen.
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Insulin
ist ein Hormon, das für
die Aufrechterhaltung von Blutzuckerspiegeln innerhalb normaler
und gesunder Grenzen essentiell ist. Wenn die Insulinwirkung beeinträchtigt ist,
wie dies beim Zustand von Menschen mit Insulinresistenz gefunden
wird, kann dies zu einer Anzahl von Gesundheitsproblemen führen. Die kurzzeitigen
Typen von Problemen, die mit Insulinresistenz verbunden sind, weisen
kognitive Schwächen (schlechtes
Gedächtnis),
chronische Müdigkeit
(Energiemangel) und Stimmungsschwankungen auf. Langfristiger tritt
häufig
das Einsetzen von Krankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankung, Typ-2-Diabetis
und polyzystischem Eierstocksyndrom, auf.
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Peroxisomproliferator-aktivierter
Rezeptor Gamma (PPAR Gamma) ist ein Kernhormonrezeptor, der einen
Teil der PPAR-Gruppe von Transkritptionsfaktoren ausbildet. Diese
sind Liganden-aktivierte Transkriptionsfaktoren, die DNS mit einem
zweiten Kernhormonrezeptor RXR in einem heterodimeren Komplex binden. Von
PPAR Gamma wird angenommen, dass er eine Rolle bei der Steuerung
der Insulin-Empfindlichkeit, den Blutzuckerspiegeln zusammen mit
anderen biologischen Effekten einschließlich Entzündung, Krebs, Gedächtnis und
Zelldifferenzierung spielt. Von PPAR Gamma ist es auch bekannt,
dass er ein wichtiger Regulator des Lipid-Stoffwechsels ist. Aufgrund
Ihrer Wechselwirkung mit PPAR Gamma werden unsere substituierten
Fettsäuren
nützliche
Effekte auf Insulinresistenz und verwandte Störungen, wie polyzystisches
Eierstocksyndrom, Typ-2-Diabetis, Schwangerschaftsdiabetis, Syndrom
X, Bluthochdruck, Schlaganfall, Glukosestoffwechsel, zeigen. Die
Effekte werden ein Reduzieren des Blutzuckerspiegels und kognitive
Leistungsfähigkeit
umfassen. Die substituierten Säuren
haben auch entzündungshemmende
Aktivitäten
und Aktivitäten
für die
Verhinderung oder Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkkrankheiten,
Arthritis, Magen- und
Zwölffingerdarmgeschwürerkrankungen,
entzündlicher
Darmerkrankung, entzündlichen
Hautzuständen,
neurodegenerativen Krankheiten und Allergien.
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Die
Antihautalterungseigenschafen sind sehr nützlich, um die Niveaus an Hautproteinenkollagen
oder Decorin zu erhöhen,
die Vorteile beim Reduzieren des Faltenwerfens, Sackens oder Linienbildens
der Haut haben. Zusätzlich
können
durch die Verwendung unserer Zusammensetzungen Vorteile beim Reduzieren
von Altersflecken, Steigerung von Gewebeheilung, Beruhigung von
irritierter, geröteter
oder empfindlicher Haut und Verbesserungen der Textur, Glätte und
Festigkeit der Haut erreicht werden. Weiterhin können unsere neuen Zusammensetzungen
auch als Geschmacksstoffe verwendet werden, um einen bitteren Geschmack
zu erreichen, z. B. in bitteren Getränken oder in Zartbitterschokolade.
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Als
eine letzte Ausführungsform
unserer Erfindung betrifft unsere Erfindung auch einen Prozess für die Anreicherung
einer Hydroquinon-substituierten mehrfach ungesättigten Fettsäure, insbesondere
von SHQS, wie sie in Kombonussöl
vorliegt, oder von Derivaten davon in einer Glyceridumgebung, wobei:
- (i) ein Kombonussöl ausgewählt wird, das eine ausreichende
Menge der gewünschten
Säure oder
des Säurederivats
davon aufweist
- (ii) das Öl
durch Neutralisation raffiniert wird, indem eine Base bei einer
Temperatur von 40 bis 60 °C,
vorzugsweise 45–50 °C zugegeben
wird,
- (iii) das Reaktionsrohprodukt in eine organische Phase und eine
Wasserphase aufgetrennt wird,
- (iv) die Wasserphase von Schritt (iii) auf einen pH-Wert von
0 bis 4, vorzugsweise 0,5 bis 1,5, angesäuert wird, und die ölige Schicht
abgelassen wird,
- (v) ein Produkt geborgen wird, das die Hydroquinon-substituierte
mehrfach ungesättigte
Fettsäure
in Mengen von mehr als 20 Gewichts-% enthält.
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Beispiele
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BEISPIEL 1
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Effekte von
Sargahydroquinonsäure
auf Pankreaslipase
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Lipaseinhibierungstestmethodik
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Dieser
Test ist aus dem colorimetrischen Sigma-Test (Lipase-PSTM)
bei 550 nm für
die quantitative kinetische Bestimmung von Aktivität von Pankreaslipase
in Serum entwickelt.
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Reaktionen:
Serumpankreaslipase katalysiert die Hydrolyse eines natürlichen
1,2-Diglycerids, um Monoglycerid und Fettsäure zu bilden. Das Monoglycerid
wird durch Monoglyceridlipase (MGLP) hydrolysiert, um Glycerol und
Fettsäure
zu bilden. Glycerol wird dann durch Glycerolkinase (GK) in der Anwesenheit
von ATP phosphoryliert, um Glycerol-3-phosphat zu bilden, das dann
durch Glycerol-3-phosphatoxidase
(GPO) oxidiert wird, um Dihydroxyazetonphosphat (DAP) und Wasserstoffperoxyd
(H2O2) zu bilden.
Nachfolgend reagiert H2O2 mit
4-Aminoantipyrin (4-AAP) und Natrium-N-ethyl-N-(2)-hydroxy-3-sulphopropyl)-n-toloid
(TOOS) in der Anwesenheit von Peroxidase (POD), um einen Quinondiiminfarbstoff
zu bilden. Dieser Farbstoff absorbiert Licht bei 550 nm. Die Rate
des Anstiegs bei der Absorption bei 550 nm ist der Pankreaslipaseaktivität in der Probe
direkt proportional.
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Reagenzien:
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Die
Sigma Diagnostics Liapse-PS Reagenzien werden gemäß den Instruktionen
wiederhergestellt. Substratlösungsreagenz
(145 μl)
zusammen mit 5 μl
Wasser (leere Löcher)
oder Lipase-PS-Standard und 5 μl schieres
Lösungsmittel
(Ethanol/THF/Azeton 60:20:20) oder dreifache Proben in Lösungsmittel
(Sargahydroquinonsäure)
werden in jedes der Löcher
gegeben. Die Platten werden bei Raumtemperatur für 8 min unter Schütteln inkubiert.
Lipase-PS-Aktivator (50 μl)
wird zu allen Löchern
zugegeben, und die Absorption bei 550 nm wird kinetisch an der Mikrotiteranzeige
für 0 bis
30 min gemessen, mit Ablesungen alle 60 s und Schütteln vor
jeder Ablesung. Die Steigung der Messwerte in dem linearen Bereich
von 6 bis 24 min wird berechnet, minus der mittleren Steigung der
Leerproben. Die Resultate werden als mOD/min, kleiner oder größer als
der +ve-Wert der Kontrolle ausgedrückt. Endergebnisse ausgedrückt als
prozentuale Inhibierung der Kontrollprobe sind in 1 illustriert.
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BEISPIEL 2 – Antialterungseffekte
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Vorgehen zum Messen der
Procollagen-I- und Decorinsynthese in humanen Hautfibroblasten
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Zubereitung von konditioniertem
Hautfibroblastenmedium
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Primäre humane
Vorhautfibroblasten von Passage 2 (P2) wurden mit 10000 Zellen/cm2 in 12 Loch Platten geimpft und für 24 Stunden
in einer Atmosphäre
von 5 % Kohlendioxyd und 4 % Sauerstoff in Dulbeccos Modified Eagles
Medium (DMEM), dem 10 % fötales
Kalbsserum zugesetzt waren, gehalten. Nach dieser Zeit wurden die
Zellen mit serumfreiem DMEM gewaschen und dann in frischem serumfreien
DMEM für
weitere 60 Stunden inkubiert. Die Fibroblasteneinzellagen wurden
dann erneut mit serumfreiem DMEM gewaschen. Die Testreagenzien (Retinonsäure oder
Sargahydroquinonsäure)
und Vehikelkontrollen (in DMSO) wurden dreifach zu den Zellen in
einem Endvolumen von 0,4 ml/Loch frisches serumfreies DMEM hinzu
gegeben und für
weitere 24 Stunden inkubiert. Dieses konditionierte Fibroblastenmedium
wurde entweder sofort analysiert oder in flüssigem Stickstoff schockgefrostet
und bei –70 °C für die zukünftige Analyse
gelagert. Die Zellen wurden dann gezahlt und die Daten von der Dot-Blot-Analyse
wurden nachfolgend auf die Zellzahl standardisiert.
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Dot-Blot-Test auf Procollagen-I-
und Decorinprotein in konditioniertem Hautfibroblastenmedium
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Proben
von konditioniertem Hautfibroblastenmedium behandelt mit Vehikel
(als Kontrolle) oder Testreagenzien wurden mit 20 mM Dithiothreitol
(1:1o Verdünnung
einer 200 mM Stammlösung)
und 0,1 Natriumdodecylsulphat (1:100 Verdünnung einer 10 % Stammlösung) versetzt,
gut gemischt und dann bei 75 °C
für 2 min inkubiert.
Ein Standard für
den Test wurde durch Reihenverdünnung
von reinem konditioniertem Fibroblastenmedium von Fibroblasten,
die mit 10000 Zellen/cm2 in einen 175 cm2 Kolben geimpft und in serumfreiem DMEM
wie oben beschrieben gehalten wurden, erzeugt.
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Die
Testproben wurden nachfolgend unter Verwendung des 96-Loch Bio-Dot-Apparats
von Bio-Rad, wie in den Anweisungen des Herstellers beschrieben
ist, dreifach auf einen vorangefeuchteten Bogen aus Immobilon-P-Transfermembran
aufgetragen. Pro Loch wurde ungefähr 200 μl Medium aufgetragen. Dem Medium
wurde es erlaubt, unter Schwerkraft durch die Membran zu filtern
(30 min), wonach die Membran zweimal mit PBS (200 μl) gewaschen
wurde. Diesen PBS-Waschungen wurde es erlaubt, unter Schwerkraft
durch die Membran zu filtern (2 × 15 min). Der Bio-Dot-Apparat
wurde dann an eine Vakuumleitung angeschlossen, und eine dritte
und letzte PBS-Waschung wurde unter Absaugung durchgeführt. Der
Apparat wurde dann auseinandergebaut, die Membran wurde entfernt
und schnell, wie es erforderlich war, zerschnitten, bevor sie über Nacht
bei 4 °C
in Blockierpuffer gegeben wurde.
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Membranen,
die für
die Decorinanalyse präpariert
wurden, wurden mit 3 % (Gewicht/Volumen) BSA/0,1% (Volumen/Volumen)
Tween 20 in PBS blockiert. Am folgenden Tag wurden die Membranen
mit 1:10000 Verdünnung
von primären
Antikörpern
gegen humanes Decorin (Kaninchen, polyklonal, Biogenisis) für zwei Stunden
bei Raumtemperatur getestet. Die Membranen wurden nachfolgend mit
TBS/0,5 % Tween 20 (3 × 5
min) gewaschen und dann mit 1:1000 Verdünnung von 125I-konjugiertem
anti-Ratten- oder anti-Kaninchen-F(ab')2-Fragmenten (Amersham)
wie gefordert für
1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert.
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Anschließend wurden
die Immobilon-Streifen erneut mit TBS/Tween 20 (3 × 5 min)
gewaschen, bevor es ihnen erlaubt wurde, in Luft bei Raumtemperatur
zu trocknen. Die getrockneten Membranen wurden in Zellophan gewickelt,
und mit ihnen wurde ein Molecular Dynamics Phosphorspeicherschirm
für 16
bis 18 Stunden belichtet. Am Ende dieser Zeit wurde der belichtete
Schirm mit einem Phosphorabbilder (Molecular Dynamics Phosphorimager
SF) unter Verwendung von ImageQuantTM-Software
abgetastet. Die Punktintensität
wurde durch Computer-unterstützte
Bildanalyse unter Verwendung des Quantifizierungswerkzeugs bei ImageQuantTM erfasst, standardisiert auf die Zellzahl,
und die Effekte von Aktivitäten,
wie beispielsweise SHQS auf Decorinsynthese, wurden relativ zu einem
Vehikel-behandelten Kontrollwert von 100 Arbeitseinheiten bestimmt.
Ein Vergleich der Effekte von Retinonsäure gegenüber Sargahydroquinonsäure ist
in 2 gezeigt.
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Das
Dekorinniveau in der Haut ist mit einem verbesserten Zustand und
einer verbesserten Erscheinung der Haut verbunden. Erhöhen des
Dekorinniveaus in der Haut ist wichtig für eine kontrollierte und korrekte
Einlagerung von Kollagen in die Haut, die mit vielen Hautvorteilen
verbunden ist, wie beispielsweise Faltenbeseitigung und dermaler
Reparatur von lichtgeschädigter
Haut. Sargahydroquinonsäure
fördert
die Dekorinproduktion, und dieser Effekt ist ähnlich demjenigen, der für Retinonsäure beobachtet
wird.
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BEISPIEL 3 – Effekte
von Sargahydroquinonsäure
auf PPARα (Reportergentest)
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Zellkultur und Reportergentest
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Cos-7-Zellen
(ECACC Nr. 87021302) wurden routinemäßig in DMEM mit 10 % FCS (fötales Kalbsserum)
bei 37 °C,
5 % CO2 auf 80 % Konfluenz gezogen. Transiente
Transfektionen wurden durchgeführt,
wie von den Herstellern (GibcoBRL) beschrieben wird. Kurz gesagt
wurden die Zellen mit 50.000 Zellen pro Loch in 24 Loch Platten
ausplattiert und über
Nacht in DMEM mit 10 % FCS bei 37 °C, 5 % CO2 inkubiert.
Die Zellen wurden dann unter Verwendung des LipofektAMINE-Reagenz
transfiziert. Für
jedes Loch wurde 0,5 μg DNS-Mischung
(für "Kontroll"-Zellen pPPRE3TK-luc 0,40 μg; pRL-TK 0,04 μg; pcDNS
3.1 (–)
0,03 μg; pRSV/RXRα 0,03 μg; für "+PPARα-Zellen pPPRE3TK-luc 0,40 μg; pRL-TK 0,04 μg; pcDNS
3.1 (–)/PPARα 0,03 μg; p-RSV
0,03 μg)
in 25 μl
DMEM mit 1 μl
LipofektAMINE und ebenso in 25 μl
DMEM für
45 min inkubiert. Die Mischung wurde dann auf 250 μl pro Loch
ergänzt
und zu den Zellen zugegeben, die mit 1 ml DMEM gewaschen worden
waren. Die Zellen wurden dann für
5 Stunden bei 37 °C,
5 % CO2 und 25 μl DMEM inkubiert, wobei 20 %
SBCS (Aktivkohle gestripptes bovines Kalbsserum; Sigma) zugegeben
wurden. Den Zellen wurde es erlaubt, sich für 18 Stunden bei 37 °C, 5 % CO2 zu erholen, bevor sie behandelt wurden.
Die Transfektionsmischung wurde von den Zellen entfernt und durch
Behandlungsmischung (DMSO oder 10 μM Sargahydroquinonsäure) ersetzt
und für
24 Stunden bei 37 °C,
5 % CO2 inkubiert. Sargahydroquinonsäure wurde
als 10 mM Stamm in DMSO hergestellt und 1000-fach in DMEM verdünnt, das
10 % SBCS enthielt (500 μl
pro Loch), direkt bevor sie zu den Zellen zugegeben wurde. Jede
Behandlung wurde dreifach durchgeführt. Die Zellen wurden dann
mit 1 ml PBS (ohne Kalizum oder Magnesium) gewaschen und mit 100 μl pro Loch
an 1 × passivem
Lysepuffer (wie er mit dem Promega Dual Luziferase-Testkit geliefert
wird, lysiert. Der Lyse wurde es erlaubt, sich für 15 min vorzusetzen, und dann
wurde das Lysat unter Verwendung des Promega Dual Luziferasetestkits
auf Glühwürmchen-
und Renillaluziferaseaktivität
getestet. Für
den Test wurden 20 μl
Lysat genommen und so unter Verwendung eines MLX-Mikrotiterplattenluminometers
(Dynex) getestet, wie in den Anleitungen des Kits beschrieben ist,.
-
Wie
in 3 gezeigt ist, ist SHQS eher ein PPAR Alpha- als
ein RXR-Ligand. Gesundheitseffekte, die mit PPAR Alpha-Aktivierung
verbunden sind, umfassen ein Optimieren des Lipidstoffwechsels,
die Verhinderung und Behandlung von Krebs und entzündungshemmende
Effekte.
-
Beispiel 4 – Effekte
von Sargahydroquiononsäure
auf PPARγ (Reportergentest)
-
Reportergentest
-
Dieser
Test basiert auf dem, der von Kliewer et al (Nature 358 771-774
1992) beschrieben wurde. Kurz gesagt wurden Cos-7-Zellen (ECACC
Nr. 87021302) in einer Dichte von 0,325 × 105 Zellen/Loch
in 24 Loch Platten geimpft. Die Zellen wurden über Nacht bei 37 °C/5 % CO2 in DMEM gezogen, das 10 % FCS, 2 mM L-Glutamin,
100 IU/ml Penicillin und 100 g/ml Streptomycin enthielt. Die Zellen
wurden mit Transfektionsmedium (DMEM, das 2 mM L-Glutamin enthielt)
gewaschen, dann transient mit 4 Plasmiden transfiziert: einem auf PPAR-ansprechenden
Glühwürmchenluziferasereportergen
(pPPRE3TK-luc); Säugetierexpressionsplasmiden
(pcDNS3/hPPARχ1
und pRSV/hRXRα),
die humane PPARγ1-
bzw. RXRα-cDNS
enthielten, und einem Kontrollplasmid (pRLTK, Promega), das konstitutiv
das Renillaluziferasegen expressiviert. Die Transfektion wurden
wie von den Herstellern angeleitet unter Verwendung von Lipofectamin
(Gibco BrI) durchgeführt.
Die transfizierten Zellen wurden für 6 Stunden bei 37 °C/5 % CO2 inkubiert und dann für weitere 46 Stunden in der Anwesenheit
oder Abwesenheit eines Liganden. Nach 46 Stunden wurden Zelllysate
präpariert,
und das Niveau der Glühwürmchen-
und Renillaluziferase wurde unter Verwendung des Dual Luziferasetestsystems (Promega)
und eines MLX- Mikrotiterplattenluminometers
(Dynex) bestimmt. Das Niveau an Glühwürmchenluziferase (normalisiert
gegenüber
der Renillaluziferasekontrolle) stellt ein Maß der Reportergenaktivität bereit. Diese
wiederum spiegelt das Niveau der PPARγ-Aktivierung wieder.
-
4 illustriert,
dass Sargahydroquinonsäure
eine gute Aktivierung von PPARγ ergibt.
SHQS wird Vorteile in einem Bereich von Zuständen haben, einschl. bei den
kurzfristigen: chronische Müdigkeit,
kognitive Schwäche
(Gedächtnis)
und Stimmungsschwankungen. Langzeitnutzen würden sich auf Herz-Kreislauf-Erkrankung
(Lipidabsenkung), Typ 2 Diabetes (üblich im höheren Alter) und polyzystisches
Eierstocksyndrom konzentrieren.
-
BEISPIEL 5 – Effekte
von Sargahydroquinonsäure
auf Mikrobenzahl und Biotransformationen
-
Die
Reduktion der Mikroflora auf dem Körper oder innerhalb des Munds
und die Inhibierung der Biotransformation von Fettsäuren in
volatile Fettsäuren
haben Vorteile bei der Reduktion eines Körper- oder Mundgeruchs.
-
In vitro-Beurteilung von
Sargahydroquinonsäure
als aktives Deodorant
-
Das
in vitro-Modellsystem, das Fettsäurekatabolismus
durch Corynebakterium A reproduziert, bestand aus mit Preallflächen versehenen
250 ml Schüttelkolben,
in die 30 ml semi-synthetisches Medium (siehe unten) angereichert
mit Fettsäuresubstrat
(2,0 mg/ml Pentadekansäure)
und Nichttettsäuresubstrat
(0,5 mg/ml Glukose) gegeben wurden. Dieses System wurde verwendet,
um Sargahydroquinonsäure
als potentielles aktives Deodorant zu beurteilen; zu jedem Kolben
(außer
der Kontrolle) wurde eine spezifische Dosis an Sargahydroquinonsäure von
einer 25 g/l Stammemulsion in semi-synthetischem Medium angereichert
mit 5,0 mg/ml Gummiarabikum (ausgebildet durch Ultra-Homogenisierung
bei 24.000 Umdrehungen pro Minute für 1 min) zugegeben. Die Kolben
wurden mit frischer bakterieller Biomasse (Corynbakterium A NCIMB
40928), vorgezogen für
24 Stunden in TSBT (siehe unten), beimpft, um optische Ausgangsdichten
(Asso) von ~ 1,0 zu ergeben. Nach der Beimpfung wurden die Kolben
aerob bei 35 °C
unter Agitation (130 Umdrehungen pro Minute) inkubiert und nach
24 Stunden analysiert. Die Kulturlebensfähigkeit wurde durch Analyse
der Gesamtlebensfähigenzählung (total
viable count = TVC) auf TSAT-Platten (siehe unten) gefolgt von serieller
Verdünnung
in viertelstarker Ringers-Lösung
bestimmt. Fettsäurekonzentrationen
wurden durch kapillare Gaschromatographie (GC) (siehe unten) bestimmt,
während
die Restglukoseniveaus durch Blutzuckerteststreifen (BM-Test 1-44;
Boehringer Mannheim) gemessen wurden, die in Verbindung mit einem
ReflofluxS Glukosemeter (Boehringer Mannheim) verwendet wurden.
Ein "sublethaler" Effekt wird als
signifikante Inhibierung des Fettsäurestoffwechsels, typischerweise
größer als
50 % Inhibierung von Pentadekansäureverwertung,
ohne gleichzeitige Reduktionen bei Corynebakterium A-Lebensfähigkeit
(≤ 1 log10 CFU/ml-Reduktion) oder Glukoseverwertung
(≤ 10 % Reduktion)
definiert. Außerhalb
einer oder beider dieser definierten Grenzen kann der Effekt als "antimikrobiell" bezeichnet werden,
wobei "antimikrobiell" sowohl bakteriostatische
als auch bakteriozide Effekte umfasst.
-
Zusammensetzung
von Tween-angereicherter Tryptonsojabouillon & Agar (TSBT & TSAT) verwendet für das Ziehen
und Halten von axillaren Bakterien (g/l): Tryptonsojabouillon (30,0);
Hefeextrakt (Beta Lab) (10,0); Tween 80TM (1,0); ± Agar
(20,0). Zusammensetzung von semi-synthetischem Medium verwendet
in dem in vitro-System, das den Fettsäurestoffwechsel durch Corynebakterien
A simuliert, (g/I): KH2PO4 (1,6); (NH4)2HPO4 (5,0);
Na2SO4 (0,38); Hefestickstoffbasis
(Difco) (3,35); Hefeextrakt (Beta Lab) (0,5); Tween 80TM (0,2);
Triton X-100TM (0,2); MgCl2·6H2O (0,5).
-
Die
Fettsäureniveaus
in den Kolben wurden durch kapillare GC-Analyse bestimmt. Anfänglich wurden 5,0
ml Aliquots von jedem Kolben in Universalröhrchen überführt; ein interner Standard
(Laurinsäure,
1,0 mg/ml Endkonzentration) wurde zu jedem Röhrchen hinzu gegeben, und das
Kulturmedium wurde durch Zugabe von Salzsäure angesäuert (pH ~2). Flüssig-flüssig-Extraktion
wurde dann unter Verwendung von 2 Volumen (10 ml) Ethylazetat durchgeführt; die
organischen und wässrigen
Phasen wurden durch Zentrifugieren (2000 Umdrehungen pro Minute,
3 min) getrennt. 0,75 ml jeder organischen (oberen) Phase wurden
dann vor der Analyse auf einem Perkin Elmer 8000 (Series 2) GC,
der mit einer 15 m × 0,32
mm (innerer Durchmesser) FFAP-(Nitroterephalsäure modifiziertes PEG/Siloxan-Copolymer)-fusionierten
Silikakapillarsäule
(Filmdicke 0,25 mm) (Quadrex) ausgestattet war, in eine Testphiole
transferiert. Diese Säule
wurde an dem Spalt-Spaltfrei-(Split-Splitless)-Injektor und dem
Flammenionisationsdetektor (FID) des GC befestigt; die Injektor-
und Detektortemperaturen waren jeweils 300 °C. Trägergas für die Säule waren Helium (6 psi), während Wasserstoff (17
psi) und Luft (23 psi) den FID versorgten. Das Temperaturprogramm
für die
Fettsäureanalyse
war 80 °C
(2 min); 80 bis 250 °C
(20 °C/min);
250 °C (5
min). Die Probengröße für die Injektion
war 0,5 bis 1,0 μl.
Fettsäureniveaus
in den Kolben wurden durch Vergleich der Peakflächen mit bekannten Niveaus
von sowohl internen (Laurinsäure)
als auch extern laufenden (Pentadekansäure) Standards quantifiziert.
-
-
Die
fett hervorgehobenen Effekte bezeichnen sub-lethale Inhibierung
von Pentadekansäureverwertung;
andere Effekte gehen auf antimikrobielle (bakteriostatische oder
bakteriozide) Inhibierung zurück
oder sind, wo sie in Klammern stehen, nicht signifikant.
-
BEISPIEL 6
-
Antioxidationsmittelaktivität von Kombonussextrakten,
die Sargahydroquinonsäure
(SHQS) enthalten
-
Analyseverfahren: Ranzimat
-
Alle Öle und Fette
haben einen Widerstand gegenüber
Oxidation, der von dem Grad der Sättigung, natürlichen
oder zugegebenen Antioxidantien und Prooxidantien abhängt. Oxidation
ist langsam, bis dieser Widerstand überwunden ist, an welchem Punkt
sich die Oxidation beschleunigt und sehr schnell wird. Die Länge des
Zeitraums vor dieser schnellen Beschleunigung der Oxidation ist
das Maß des
Widerstands gegenüber Oxidation
und wird gemeinhin als der "Induktionszeitraum" bezeichnet.
-
Verfahren
für die
Bestimmung der Oxidationsstabilität von tierischen und pflanzlichen Ölen und
Fetten. Das Verfahren beschreibt die Bestimmung der oxidativen Stabilität eines Öls oder
eines Fetts mittels des Swift-Induktionszeitraum-Tests. Ein Strom
von gereinigter Luft wird durch die Probe geführt, die auf zwischen 90 °C und 140 °C erwärmt ist.
Die durch Oxidation gebildeten freigesetzten Gase werden mit einem
Luftstrom durch einen Messbehälter
mit Wasser geführt.
Die Leitfähigkeit
des Wassers wird durch Metrohm Ranzimat gemessen und registriert.
Eine Erhöhung
der Leitfähigkeit
aufgrund der Abbaukomponenten bedeutet das Ende des Induktionszeitraums.
Der Swift-Induktionszeitraum wird in Stunden gemessen.
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Reagenzien und Ausrüstung
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- Azeton
- Molekularsieb
- Petrolether
- Metrohm Ranzimat 743
- geeichtes Thermometer
-
Probenpräparation
-
Zu
Sonnenblumenöl
werden unterschiedliche Konzentrationen an Tocomix und SHQS enthaltendes Extrakt
zugegeben (s. Tabelle). Probengröße: ~ 3g.
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Probenlagerung
-
Zwischen
der Zubereitung und der Messung des Ranzimats mussten die Proben
sofort unter Verwendung von Stöpseln
aus Glas oder Kork verschlossen und im Kühlschrank gelagert werden.
Das Ranzimat wird so schnell als möglich gemessen.
-
-
Schlussfolgerung
-
In
allen Fällen
des Sonnenblumenöls,
das SHQS-Extrakt enthielt, wurde verglichen mit Sonnenblumenöl, das Tocomix
enthielt, ein längerer
Swift-Induktionszeitraum bemessen. Deshalb wurde für den SHQS-enthaltenden Extrakt
eine höhere
Antioxidationsmittelaktivität
nachgewiesen als für
Tocomix.
-
BEISPIEL 7: Sargahydroquinonsäure (SHQS)
als Cholesterinesteraseinhibitor
-
Methodik
-
Alle
Testmaterialien wurden von Sigma erhalten, außer Cholesterinesterase, die
von Biozyme Laboratories Ltd. erhalten wurde. Sargahydroquinonsäure (SHQS,
~ 90 % Reinheit) wurde durch Hexanextraktion von Kombonüssen, gefolgt
von Silikachromatographie erhalten.
-
Zubereitung
von Fettphase
-
Cholesterin,
Oleinsäure
und SHQS wurden in eine 8 mm Phiole mit genügend Diethylether eingewogen,
um die Mischung aufzulösen
(0,018 g Cholesterin, zwischen 0,009 g und 0,036 g SHQS und 0,09
g Oleinsäure
in 6 ml Diethylether). Der Ether wurde unter Verwendung eines Stroms
von trockenem Stickstoff bis zur Trocknung verdampft.
-
Zubereitung
von Testpuffer
-
Natriumtaurocholat,
bovines Serumalbumin und Ammoniumchlorid wurden in einem 0,154 mM
Phosphatpufter bei pH 6,2 aufgelöst
(typischerweise wurden 0,52 g Natriumtaurocholat, 0,23 g bovines
Serumalbumin und 0,18 g Ammoniumchlorid in 50 ml Puffer aufgelöst).
-
Zubereitung
von Esteraselösung
-
Cholesterinesterase
(von Biozyme, Quelle: Schweinepankreas) wurde bei pH 6,2 in 0,154
M Phosphatpuffer aufgelöst.
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Testverfahren
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Testpuffer
(6 ml) wurde unter Verwendung eines Wirbelmischers zu der getrockneten
Lipidmischung zugegeben und dann für 30 min in ein Ultraschallbad
bei 60 °C
gegeben. Die Phiolen wurden abgedichtet und für 15 min in ein Schüttelwasserbad
(200 Bewegungen/min) bei 37 °C überführt. 60
ml Esteraselösung
wurden zugegeben, und die Phiolen wurden wieder abgedichtet und
bei 37 °C
geschüttelt.
1 ml Proben wurden direkt nach der Zugabe der Esterase und nach
Schütteln
für eine
Stunde genommen, die zu 3 ml Isopropanol zugegeben und für 30 min
auf 80 °C
erhitzt wurden, um die Esteraseaktivität zu zerstören und um Proteinmaterial zu
präzipitieren.
Die Proben wurden mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, 4 ml Wasser wurden zugegeben, und
Lipide, die mit zwei Aliquots warmem Diethylether extrahiert worden
waren, wurden dann mit Natriumsulfat getrocknet. Der Diethylether
wurde entfernt, und die extrahierten Lipide wurden durch Erwärmen mit
200 μl Bis- (trimethylsilyl)-trifluorazetamid
(BSFTA) und 100 μl
Pyridin für
30 min silyliert, dann durch Kohlenstoffzahl-GC analysiert.
-
Wie
in 5 gezeigt ist, inhibierte die Anwesenheit von
SHQS die Umwandlung von Cholesterin zu Cholesterinoleat. Dies spiegelt
die Inhibierung von Cholesterinesterase wieder.
-
Effekt der
Zugabe von SHQS auf die Aktivität
von Azetylcholinesterase
-
Azetylcholinesteraseaktivität wurde
unter Verwendung eines 96 Loch Mikroplattenlesers basierend auf dem
Verfahren von Ellman (G.I. Ellman, D. Courtney, V. Andres Jr., R.
M. Featherstone Biochem. Pharmacol. 7 (1961) 88) gemessen.
-
Die
SHQS (gereinigt durch Silikachromatographie) wurde in einer Mischung
von Ethanol/Tetrahydrofuran/Azeton 60/20/20 bei einer Konzentration
von 100 mg/ml aufgelöst.
Reihenverdünnungen
wurden dann nach Bedarf durchgeführt.
Diese Verdünnungen
wurden unter Verwendung von 50 mM tris-HCl-Puffer, pH8, weiter 1:10
verdünnt.
-
SHQS-Lösungen (20 μl), Azetylthiocholinjodid
(ACTI; 25 μl,
15 mM in Wasser), Dithiobisnitrobenzoesäure (DNTB; 125 μl, 3mM in
50 mM Tris-HCl-Puffer, pH 8, 0,1 M NaCl und 0,02 M MgCl2·6H2O enthaltend), Tris-HCl-Puffer (50 μl; 50 mM,
pH 8, 0,1 % bovines Serumalbumin enthaltend) wurden zusammen mit
Azetylcholinesterase vom Zitteraal (Sigma Typ VI-s lyophilisiertes
Pulver) (20 μl,
1,5 μg/ml
in 50 mM Tris-HCl,
pH 8, Puffer, 0,01 % bovines Serumalbumin enthaltend) in die Löcher gegeben.
-
Die
Absorption wurde achtmal alle 13 s bei 410 nm gemessen. Die Rate
der Änderung
der OD des Testmaterials wurde mit den Leerlösungen verglichen.
-
Wie
in 6 gezeigt ist, wurde von SHQS gezeigt, dass sie
Azetylcholinesteraseaktivität
inhibiert.
-
BEISPIEL 8
-
Die anti-entzündlichen
Effekte von Kombonussöl
-
Die
antientzündlichen
Effekte wurden durch in vitro-Tests bestimmt, wobei die Produktion
von Prostaglandin E2 (= PGE2) durch Fibroblasten der menschlichen
Haut gemessen wird, nachdem sie durch den entzündlichen Modulus Phorbolmyristatazetat
(PMA) induziert wurden. Eine Reduktion bei den Niveaus an PGE2 ist
ein Hinweis auf den antientzündlichen
Effekt.
-
Primäre humane
Vorhautfibroblasten der Passage 2 (P2) wurden mit 10.000 Zellen/Loch
in 96 Loch Platten gegeben und für
24 Stunden in einer Atmosphäre
von 5 % Kohlendioxyd in Dulbeccos modifiziertem Eagles Medium (DMEM)
angereichert mit 10 % fötalem
Kalbsserum gehalten. Verseifbare Formen von Kombonussöl (SHQS
enthaltend) wurden dreifach zu dem frischen Zellmedium in Ethanol
(Endkonzentration 1 %) hinzu gegeben und für weitere 24 Stunden inkubiert.
PMA in Ethanol/Zellmedium wurde zu dem Medium zugegeben, und die
Zellen wurden für
weitere 24 h inkubiert. PMA stellt einen externen Reiz dar, der
oxidativen Stress und entzündliche
Antworten bei Zellen induziert. Die Fibroblasten/Medien wurden dann
direkt analysiert, wie unten beschrieben ist, oder in flüssigem Stickstoff
schockgefroren und bei –70 °C für zukünftige Analyse
gelagert.
-
Prostaglandin E2 (PGE2)-Test
-
Volumen
von 50 μl
Kulturmedium wurden für
den PGE2-Test nach sanftem Schütteln
der Kulturplatte genommen. PGE2-Niveaus in dem Medium wurden mit
einem Biotrak PGE2-Immuntestkit (Amersham, UK) bestimmt. Der Test
basiert auf dem Wettbewerb zwischen unmarkiertem PGE2 in der Probe
und einer festen Menge an mit Meerrettich-Peroxidase markiertem
PGE2 für
eine begrenzte Menge an fixiertem PGE2-spezifischem Antikörper. Konzentrationen
an unmarkiertem Test-PGE2 werden gemäß einer Standardkurve bestimmt,
die zur gleichen Zeit erhalten worden ist.
-
Die
Effekte von verseifbaren Formen von Kombonussöl auf PGE2-Niveaus sind in 7 gezeigt.
-
Der
Graph (7) zeigt, dass das Beanspruchen von Fibroblastenzellen
mit einem entzündlichen
Stimulus, wie beispielsweise PMA, einen Anstieg bei der entzündlichen
Antwort verursacht, wie sie durch PGE2-Produktion gemessen wird.
Verseifbare Formen (Sap) von Kombonussöl, die Sargahydroquinonsäure enthalten,
reduzieren selbst auf den Niveaus von 0,1 ng/ml die entzündliche
Antwort dramatisch, wie sie durch PGE2-Produktion gemessen wird. – Gute antientzündliche
Aktivität.
-
BEISPIEL 9 FÜR NAHRUNGSMITTELANWENDUNGEN
-
Materialien und Verfahren
-
Produktion von SHQS
-
Die
Produktion von SHQS wurde wie folgt durchgeführt:
- – Schälen der
Kombonüsse
- – Pressen
der geschälten
Kombonüsse,
um das Öl
zu extrahieren
- – Filtration
des Öls
- – Neutralisation
des gefilterten Öls,
um SHQS-Salze zu erhalten
- – Bergen
von SHQS durch Ansäuerung.
-
Die
Reinheit der SHQS betrug ungefähr
75 %. Die verbleibenden 25 % bestanden primär aus Glyceriden, FFS und Wasser.
-
• Panelling
-
Nahrungsmittelprodukte
angereichert mit SHQS wurden mit solchen vergleichen, die mit einer
Referenz hergestellt wurden, bei der SHQS fehlte.
-
A: Müsliriegel
-
• Zubereitung der bindenden
Mischung
-
-
Ungefähr 89 %
des Fetts wurden mit dem entrahmten Milchpulver, dem Kristallzucker,
der Vanillincreme und dem Lecithin für 40 min. in einer Kugelmühle gemischt.
Die SHQS wurde durch Rühren
homogen mit dem verbleibenden Fett gemischt und dann zu der bindenden
Mischung zugegeben. Eine bindende Mischung ohne SHQS wurde als Referenz
verwendet.
-
• Zubereitung der Müsliriegel
-
Riegel
wurden durch Mischen von 55 % der bindenden Mischung mit 25 % der
Müslimischung
(Supermarkttyp), 10 % Keksabfall und 10 % Puffreis hergestellt.
Die Mischung wurde dann in den Formen gepresst, abgekühlt, entformt,
beschichtet und abgekühlt.
-
Die
folgenden Merkmale wurden ausgewertet:
- – Knusprigkeit
der Müsliriegel
- – Gesamteindruck
- – Gesamttextur.
-
Schlussfolgerungen
-
Aus
den Resultaten des Panelling konnten die folgenden Schlussfolgerungen
gezogen werden:
- • Die Gesamttextur, Knusprigkeit
und Gesamterscheinung der Riegel waren bei den Riegeln, die die
SHQS-angereicherte bindende Mischung enthielten, und bei den Referenzriegeln
vergleichbar;
- • Die
Zugabe von SHQS zu der Bindungsmischung machte die Mischung etwas
klebrig, und deshalb hatte sie einen kleineren negativen Effekt
auf den Entformungsprozess. Die höhere Klebrigkeit beeinflusste
die Qualität
der Riegel jedoch nicht negativ.
-
B: Zubereitung des Brots
-
-
Die
Hefe, zuvor in 85 % des Wassers dispergiert, wurde mit dem Mehl
und dem Salz gemischt. Der SHQS-Extrakt und das verbleibende Wasser
wurden zugegeben, und das Mischen wurde fortgesetzt bis ein Teig
geformt war.
-
Nach
Gehenlassen für
40 min und erneuter Nachbearbeitung, die dreimal durchgeführt wurden,
wurde das Brot bei 270 °C
für 35
min gebacken. Brot ohne SHQS wurde als Referenz verwendet.
-
Panelling
-
Die
folgenden Attribute wurden bei dem Brot ausgewertet:
- – Teigkonsistenz
- – Struktur
- – Gesamterscheingungsbild
- – Geschmack
- – Weichheit
und Volumen
- – Kauverhalten.
-
Schlussfolgerungen
-
Aus
den Resultaten des Tests konnten die folgenden Schlussfolgerungen
gezogen werden:
- • Die Teigkonsistenz, Struktur,
Weichheit, das Volumen und die Kaueigenschaften waren bei dem SHQS-angereichertem
Brot und dem Referenzbrot vergleichbar.
- • Kleinere
Unterschiede bei der Farbe des SHQS-angereicherten Brots wurden
festgestellt, jedoch ohne die Qualität des Brots zu beeinträchtigen.
- • Die
Zugabe der SHQS zu dem Brot beeinflusste nicht die Eigenschaften
des Teigs während
der Produktion und des Backens.
-
C: Beschichtung für Müsliriegel
-
• Zubereitung der Beschichtung
-
-
Alle
Inhaltsstoffe bis auf das Fett, die SHQS und das Lecithin wurden
in einem Hobart-Mischer gemischt.
-
So
wenig wie möglich
Fett wurde sehr langsam in die Mischung zugegeben, bis ein Teig
gebildet war. Der Teig wurde dann weiterverarbeitet und geknetet,
wobei das verbleibende Fett bis auf 6 % des Gesamtfetts in die Schüssel zugegeben
wurde. Das Lecithin wurde letztlich 15 min vor dem Ende des Knetprozesses
zugegeben. Die SHQS wurde durch Rühren homogen mit dem verbliebenen
Fett gemischt und dann zu der Beschichtungsmischung zugegeben. Eine
Mischung ohne SHQS wurde als Referenz verwendet.
-
• Zubereitung der Müsliriegel
-
Die
Müsliriegel
wurden beschichtet und in einem Kühltunnel gekühlt.
-
• Panelling
-
Riegel
beschichtet mit der SHQS-angereicherten Beschichtung wurden mit
den Riegeln verglichen, die mit einer Standardbeschichtung beschichtet
waren.
-
Die
folgenden Attribute wurden bei der Beschichtung ausgewertet:
- – Gesamteindruck
- – Gesamttextur.
-
Schlussfolgerungen
-
Aus
den Resultaten des Panelling konnten die folgenden Schlussfolgerungen
gezogen werden:
- • Die Zugabe der SHQS zu der
Beschichtungsmischung beeinflusste nicht die Eigenschaften der Beschichtungsmischung
während
der Produktion und der Beschichtungsschritte.
- • Die
Gesamttextur der SHQS-angereicherten Riegel war mit derjenigen der
Referenzriegel vergleichbar.
- • Die
Farbe der Beschichtung der SHQS-angereicherten Riegel war etwas
dunkler als jene der Referenzriegel. Dennoch wurde die Farbdifferenz
nicht als negativ angesehen.
-
D: Eiscreme
-
Zubereitung der Eiscreme
-
-
Der
Zucker, das Milchpulver und die Dextrose wurden gemischt und zu
dem Wasser zugegeben. Die Mischung wurde auf 70 °C erhitzt, und der Sirup wurde
zugegeben. Dann wurden eine Fett-/SHQS-Mischung und der Emulgator zugegeben.
Die Emulsion wurde mit einem Ultra Turrax gerührt, auf 20 °C abgekühlt und erneut
mit dem Ultra Turrax gerührt.
Die Emulsion wurde über
Nacht bei 70 °C
in dem Gefrierschrank gelassen. Die Emulsion wurde dann für 40 min
in der Eiscrememaschine gerührt,
die zuvor für
24 h auf –20 °C abgekühlt worden
war. Die Eiscreme ohne SHQS wurde als Referenz verwendet.
-
• Panelling
-
Die
SHQS-angereicherte Eiscreme wurde mit der Referenz Eiscreme verglichen.
-
Die
folgenden Attribute wurden bei der Eiscreme ausgewertet:
- – Gesamteindruck
- – Schmelzverhalten
- – Gesamttextur.
-
Schlussfolgerungen
-
Aus
den Resultaten des Tests konnten die folgenden Schlussfolgerungen
gezogen werden:
- • Das Schmelzverhalten der SHQS-angereicherten
Eiscreme war mit demjenigen der Referenzeiscreme vergleichbar.
- • Kleinere
Unterschiede bei der Farbe und der Textur der SHQS-angereicherten
Eiscreme wurden festgestellt, wenn sie mit der Referenzeiscreme
verglichen wurde. Dennoch beeinträchtigten solche Differenzen nicht
die Gesamtqualität
der Eiscreme.
- • Die
Zugabe der SHQS zu der Eiscreme beeinflusste nicht die Eigenschaften
der Eiscrememischung während
der Verarbeitung.
-
E: Fettbasierte Aufstriche
-
Zubereitung von fettbasiertem
Minzaufstrich
-
-
-
Ungefähr 93 %
des Fettes wurden mit dem Vollrahmmilchpulver, dem entrahmten Milchpulver,
dem Kristallzucker, der Vanillincreme und dem Lecithin für 40 min
in einer Kugelmühle
gemischt. Die SHQS wurde durch Rühren
homogen in das verbleibende Fett eingemischt und dann zu der Aufstrichmischung
zugegeben. Ein Aufstrich ohne SHQS wurde als Referenz verwendet.
-
• Panelling
-
Der
die SHQS enthaltende Aufstrich wurde mit dem Referenzaufstrich vergleichen.
-
Die
folgenden Attribute wurden bei dem Aufstrich ausgewertet:
- – Gesamttextur
- – Gesamteindruck
- – Verstreichbarkeit.
-
Schlussfolgerungen
-
Aus
den Resultaten des Panelling konnten die folgenden Schlussfolgerungen
gezogen werden:
- • Die Gesamttextur, Verstreichbarkeit
und Gesamterscheinung des fettbasierten Minzeaufstrichs angereichert
mit SHQS waren vergleichbar mit demjenigen der Referenz.
- • Ein
kleinerer Unterschied in der Farbe wurde zwischen der Referenz und
dem angereicherten Aufstrich festgestellt, aber ohne dass hierdurch
die Qualität
des Aufstrichs negativ beeinträchtigt
war.