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Die
Erfindung betrifft einen Behälter
zum Befördern
von Schnittblumen nach dem Pflücken
zu einer weiteren Verarbeitungsstation.
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Es
ist bekannt, langstänglige
Blumen, zum Beispiel Rosen, nach dem Pflücken in streifen- und kammförmige Blumenhalter
an dem Pflückort
einzuhängen,
die mit einer Serie von Schlitzen versehen sind, wobei die vollen
Blumenhalter in einem Behälter untergebracht
werden, der entlang eines zentralen Sammelplatzes auf Rädern bewegt
werden kann oder an Rohrschienen aufgehängt werden kann, um von dort
mit anderen gefüllten
Behältern
auf einem Auto zu einer Sortiermaschine transportiert zu werden.
Ein solches System, wie es in dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben
ist, wird in dem niederländischen
Patent 1006029 des Anmelders beschrieben.
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In
dem bekannten System ist der Blumenhalter in dem Behälter aufgehängt, werden
Blumen in seinen Schlitzen angeordnet und wird nachfolgend ein leerer,
nächster
Blumenhalter aufgenommen und in dem Behälter angeordnet, wobei sich
der erste Blumenhalter weiterbewegt. Beide Blumenhalter werden dann
miteinander gekoppelt, wobei die Blumen in den nachfolgenden Blumenhaltern
von dem Rand des jeweiligen Schlitzes und dem Rand des nächsten Blumenhalters
vollständig
umgeben sind.
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Der
Behälter
wird z.B. in einer Gruppe zu einer Sortiermaschine transportiert,
wo die Behälter über eine
Pufferstation einer Transportvorrichtung übergeben werden, wo die Blumenhalter
aus dem Behälter
einer nach dem anderen mittels einer Rutsch einrichtung herausrutschen.
Mittels einer Vereinzelungsvorrichtung werden die entkoppelten Blumenhalter
voneinander getrennt und aufeinanderfolgend zu einer zirkulierenden
Dosierungsvorrichtung für
die Sortiermaschine transportiert. Ein Separator, der nicht weiter
beschrieben wird, ist hier zum Trennen der Blumenstängel voneinander
vorgesehen, die in den aufeinanderfolgenden Blumenhaltern gehalten sind.
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Ein
Nachteil des bekannten Systems besteht darin, dass der Pflücker während des
Füllens
die Blumenhalter anordnen muss und dass Platz zum Bereithalten ausreichender
Blumenhalter, die während des
Pflückens
verfügbar
sind, verfügbar
sein muss.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass Mittel zum Trennen der Blumenhalter
voneinander, zum Transportieren der Blumenhalter zu der Sortiermaschine
und zum Rückführen der
Blumenhalter nach dem Sortieren notwendig sind.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, mindestens eine dieser Einschränkungen
zu verbessern.
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Gemäß einem
Aspekt stellt die Erfindung einen Behälter für Schnittblumen bereit, wie
er in dem Anspruch 1 beschrieben wird.
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Die
Blumenhalter sind an dem Behälter
angebracht und folgen ihm deshalb. Eine festgelegte, vorgegebene
Anzahl von Blumenhaltern ist immer in jedem Behälter vorhanden, weshalb der
Füllgrad
zu jedem Zeitpunkt optimal sein kann und nicht dadurch verschlechtert
werden kann, dass ein Blumenhalter aufgrund des Verlusts oder Ausfalls
in dem Beförderungszyklus
der Blumenhalter fehlt.
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Bevorzugt
weist die Verbindungseinrichtung eine Kette, ein Band oder einen
Riemen oder Ähnliches
auf. Die Blumenhalter in dem Behälter
können somit
einfach als eine Gruppe bewegt werden, insbesondere durch den Antrieb
einer Kette usw.
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Bevorzugt
bildet die Verbindungseinrichtung einen flachen Umlauf bzw. Kreislauf
aus, der eine untere Strecke und eine obere Strecke bzw. Spur hat.
In der einen Strecke können
die leeren Blumenhalter angeordnet werden und in der anderen Strecke,
bevorzugt der unteren Strecke, können
die gefüllten Blumenhalter
angeordnet werden.
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Bevorzugt
bilden die Blumenhalter eine Gruppe die eine gemeinsame Länge bzw.
Gesamtlänge
entweder der oberen Strecke oder der unteren Strecke hat. In dem
leeren Zustand kann die Gruppe der Blumenhalter dann insgesamt an
der einen Strecke sein und in dem gefüllten Zustand insgesamt an der
anderen Strecke sein. Während
des Wechsels von der einen zu der anderen Strecke oder andersherum
kann das Füllen
oder das Leeren stattfinden.
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Es
wird hier bevorzugt, dass die Verbindungseinrichtung antreibbar
ist, insbesondere in zwei entgegengesetzte Richtungen antreibbar
ist, sodass ein kompletter Umlauf der Verbindungseinrichtung nicht
notwendig ist und eine Umkehrung an dem Ende des Umlaufs in zwei
Richtungen ausgeführt werden
kann.
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Der
Behälter
ist bevorzugt mit einer ersten Antriebseinrichtung für die Verbindungseinrichtung versehen,
an die eine äußere, zweite
Antriebseinrichtung, die betrieben werden kann, angekoppelt werden
kann. Der Antrieb kann somit aufgeteilt werden und muss nicht vollständig sein,
bis zu dem Moment, dass der Antrieb tatsächlich gewollt wird. Die zweite An triebseinrichtung
kann somit für
mehrere Behälter verfügbar sein.
Die Behälter
können
erwähnenswerterweise
ohne Vorsprünge
für die
Antriebseinrichtung gehalten sein und deshalb nahe aneinander während der
Beförderung
zu einer Sortiermaschine angeordnet werden. Die erste Verbindungseinrichtung
kann hier innerhalb des Umrisses des Behälters angeordnet sein.
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Es
wird hier bevorzugt, dass die erste Antriebseinrichtung eine Welle
aufweist, die mit einer Einrichtung zum antreibenden Eingriff in
die Verbindungseinrichtung versehen ist, wobei die Welle bzw. der
Schaft ein Ende hat, das mit einer ersten Koppeleinrichtung versehen
ist, und wobei die zweite Antriebseinrichtung mit einer zweiten
Koppeleinrichtung versehen ist, die mit der ersten Koppeleinrichtung
für die
Antriebsübertragung
gekoppelt ist.
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In
einer Ausführungsform
kann die zweite Antriebseinrichtung einen Motor derart aufweisen, dass
der Pflücker
oder Arbeiter seine Hände
weitgehend frei zum Handhaben der Blumen hat. In einer weiteren
Ausführungsform
kann die zweite Antriebseinrichtung einen Griff aufweisen, wobei
diese Ausführungsform
kostengünstig
ist.
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Die
Blumenhalter sind bevorzugt derart an der Verbindungseinrichtung
angebracht, dass die Serie von Schlitzen in einem vertikalen Abstand
von der Verbindungseinrichtung außerhalb des Umlaufs angeordnet
ist. Es gibt somit einen größeren Raum
zum Anordnen der Blumen und um sie zu entfernen. Zudem kann die
Höhe des
Umlaufs klein gehalten werden, da die Länge der Blume (Knospe) keinen
Einfluss hat.
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Es
wird bevorzugt, dass sich die Verbindungseinrichtung zu der Eingangsseite
hin erstreckt und dass ein Umkehrraum an der Eingangsseite für die Blumenhalter
bei der Umlaufsbewegung dort frei ist. In dem Umkehrraum können die
Blumen in den Blumenhaltern angeordnet werden. Dies eröffnet jedoch
die Möglichkeit,
den offenen Raum zu verwenden und den Behälter selbst klein zu halten,
wobei der Umkehrraum zumindest teilweise, bevorzugt großteils,
außerhalb
des Behälters
vorliegt.
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Zum
Beibehalten der Stängel
der Blumen in hintereinanderfolgenden Blumenhaltern getrennt voneinander
ist es vorgesehen, dass die Blumenhalter mit einem Stängelanschlag
in einem Abstand unterhalb der Schlitzserie versehen sind. Auf diese
Art und Weise wird eine Stängeltrenneinrichtung
bereits vorgesehen, wobei als Ergebnis davon, die Möglichkeit,
dass sich Stängel
verheddern, reduziert wird. Diese Einrichtung bewegt sich zusammen
mit den Blumenhaltern und als Ergebnis davon unterliegt sie keinem
Ausfall.
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Die
Blumenhalter sind bevorzugt mit einer Begrenzungseinrichtung zum
Schließen
der Schlitzserie eines benachbarten Blumenhalters derart versehen,
dass die Blumen vollständig
umgrenzt sind.
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Die
Verbindungseinrichtung ist bevorzugt Teil eines Karussells.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die Erfindung einen Behälter für Schnittblumen bereit, der ein
Gehäuse
aufweist, das eine Einrichtung zum Haltern einer Anzahl von Blumenhaltern
hat, wobei die Blumenhalter mit einer Serie von Schlitzen versehen sind,
die an einem Ende zum Halten der Blumen neben der Knospe offen sind,
wobei der Behälter
eine Eingangsseite zum Einführen
der Blumen von der Außenseite
hat und wobei der Behälter
mit einer Antriebseinrichtung zum Bewegen der Blumen halter über oder
entlang der Halterungseinrichtung von der Eingangsseite in eine
Position innerhalb des Gehäuses
versehen ist.
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Der
Nutzer muss weniger Aufmerksamkeit der Bewegung der Blumenhalter
in dem Behälter schenken,
sodass der Pflückvorgang
und der Anordnungsvorgang schneller stattfinden können. Es
wird hier bevorzugt, dass die Blumenhalter an einem Karussell angebracht
sind, das durch die Antriebseinrichtung angetrieben wird.
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Die
Erfindung wird auf der Basis der exemplarischen Ausführungsform
erläutert,
die in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt ist, in denen:
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1A–C eine
Seitenansicht, eine Vorderansicht bzw. eine Oberseitenansicht einer
exemplarischen Ausführungsform
eines Behälters
gemäß der Erfindung
zeigen;
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2A–C eine
Seitenansicht, eine Endansicht bzw. eine Oberseitenansicht eines
Blumenhalters für
den Behälter
von 1A–C
zeigen; und
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3 ein
Detail an der Eingangsseite des Behälters der vorhergehenden Figuren
bei Betrieb zeigt.
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Der
Behälter 1 umfasst
ein Gehäuse 2,
das mit einem Rahmen verstärkt
ist, wobei das Gehäuse von
Rädern 3 getragen
wird und mittels Platten 4 an den Wänden verkleidet ist, der oberen
Wand und der linken Endwand, wie in 1A zu
sehen ist. Diese Wände
können
doppelwandig sein und ein Isolationsmaterial 5 darin einschließen.
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In
dem oberen Teil des Gehäuses 2 ist
ein Rahmen 30 mit Seitentragprofilen 31 und Querstäben 13 angebracht.
An jedem Querstab 13 sind zwei Lager 12 zum Lagern
der Wellen 9 bzw. 10 angeordnet.
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Die
Seitentragprofile 31 aus Kunststoff stellen eine Halterung
für Endlosketten 8 bereit,
die um die Welle 9 und 10 herumkreisen und an
denen eine Gruppe von Blumenhaltern 11 angebracht ist.
Die Gruppe 7 von Blumenhaltern 11 hat eine Gesamtlänge entsprechend
der Tiefe des Gehäuses 2,
wenn in Horizontalrichtung betrachtet wird.
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An
ihren Enden sind die Wellen 9 und 10 mit Mitteln,
die nicht weiter gezeigt sind, zum Eingriff in die Kette 8 versehen,
um sie gleichmäßig umlaufen zu
lassen. In diesem Beispiel ist die Welle 9 mit einem Koppelstück 14 an
einem Ende versehen, wobei an dem Koppelstück 14 ein Koppelstück 27 eines Elektromotors 28 angekoppelt
werden kann, wonach der Motor 28 eine Drehung der Welle 9 in
der einen oder der anderen Richtung sicherstellt.
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Aus 1A–C ist weiterhin
ersichtlich, dass in 1A auf der linken Seite des
Gehäuses 2 eine Öffnung 6 ausgebildet
ist. Diese Öffnung 6 bildet
die Eingangsseite des Behälters 1.
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Die
Blumenhalter 11, die weiter in 2A–C gezeigt
sind, bestehen im wesentlichen aus zwei mehr oder weniger bumerangförmigen Seitenplatten 15,
die an der oberen Seite mit zwei Anbringungslöchern 16 versehen
sind, durch die sie mit einem Verbindungsstück 26 (siehe 3)
an der Kette 8 angebracht werden können. An dem unteren Ende,
sind die Seitenplatten 15 mit einem Loch 17 für die Aufnahme
eines Querstabs 18 darin versehen.
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In
der Mitte sind die Seitenplatten 15 mit Anbringungslöchern 19 und 20 zum
Anbringen von nach unten gedrehten Endlippen 33 und 34 an
beiden Enden einer Tragplatte 21 versehen, die, wie aus 2C ersichtlich
ist, mit einer Serie von finiten Schlitzen 22 versehen
ist, die mit abgerundeten, vorderen Öffnungen 23 versehen
sind. Die Tragplatte 21 ist in der Mitte von 25 geknickt,
um einen stabilen, hohlen Halterungsort für eine Knospe bzw. Blüte zu definieren.
Die Tragplatte 21 ist weiterhin nach unten in dem Längsstreifen 35 an
der Seite gedreht, die von den Schlitzen 22 wegweist. Der
Längsstreifen 35 verstärkt die
Platte 21 und formt zudem einen Anschlag, der die Blumen
nicht beschädigt,
für Blumen,
die in der Tragplatte 21 eines benachbarten Blumenhalters untergebracht
worden sind.
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Beim
Betrieb, der in 3 gezeigt ist, bringt ein Arbeiter
oder Pflücker
manuell eine Blume P mit einem Blumenkopf H bzw. einer Blüte und einer Knospe
oder einer Verdickung K und einem langen Stängel F zu dem Behälter in
der Richtung S.
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Mit
der anderen Hand kann der Pflücker durch
das geöffnete
Eingangsende 6 des Behälters 1 hindurchlangen,
um einen Querstab 18 des vorderen Blumenhalters 11 in
der oberen Reihe zu ergreifen und ihn in der Richtung A zu der Vorderseite
und nach unten zu drehen. Wenn der Blumenhalter 11 ausreichend
nach unten gedreht worden ist und die Schlitze 22 leicht
für die
andere Hand des Pflückers erreicht
werden können,
bringt er die Blume P mit der Knospe K gerade über dem Schlitz 22 in
den Blumenhalter 11 ein, wonach er die Blume P derart loslässt, dass
die Blume mit der Knospe K auf den Schlitzrändern ruht. Der gegenseitige
Abstand zwischen dem Blumenhalter 11, insbesondere der
gegenseitige Abstand zwischen den Verbindungsstücken 26, ist derart,
dass der nächste
Blumenhalter 11, der automatisch zugeführt wird, den Arbeitsraum des
Pflückers nicht
behindert.
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Während der
Bewegung des Blumenhalters 11 dreht sich die Kette 8 weiter,
weshalb sich die Blumenhalter 11, die bereits in der oberen
Strecke bzw. der unteren Strecke sind, in die Richtung P bzw. C bewegen.
In dem Beispiel von 3 sind elf Blumenhalter 11 vorhanden,
die jeweils neun Schlitze haben, sodass 99 Blumen in dem Behälter 1 aufgenommen werden
können.
Die Querstäbe 18 stellen
eine Trennung der Stängel
der Blumen voneinander sicher, die in benachbarten Blumenbehältern 11 aufgenommen sind.
In der Horizontalrichtung betrachtet, liegen die Querstäbe 18 gerade
neben dem Ende der Schlitze 22.
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Anstelle
des direkten, manuellen Betriebs kann auch die Verwendung eines
Griffs vorgesehen sein, wobei der Griff mit dem Koppelstück 14 oder
etwas Ähnlichem
für diesen
Zweck gekoppelt sein kann. Es kann auch ein Motor 28 verwendet
werden, wobei dann eine geeignete Betriebseinrichtung für den Pflücker vorhanden
ist, wenn der Behälter 1 gefüllt wird,
zum Beispiel eine Fernsteuerung.
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Wenn
der Behälter 1 zu
einem Ort des Lieferns der Blumen zu einer weiteren Verarbeitungseinheit
bewegt wird, kann die Kette 8 in entgegengesetzte Richtung
(D und E in 1A) angetrieben werden, um die
Blumenhalter 11 einem Entferner bzw. einer Entfernungsvorrichtung
hintereinanderfolgend anbieten zu können, wobei die Blumen P dann
wieder an der Eingangsseite 6 herausgenommen werden. Die Blumenhalter
bewegen sich dann schrittweise von der unteren Strecke zu der oberen
Strecke, wobei sie in diesem Zustand wieder zu dem Ort des Pflückens mit
dem Behälter 1 befördert werden
können,
wonach der gesamte Vorgang erneut gestartet werden kann.