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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kollisionserfassungsgerät gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Ein
solches Kollisionserfassungsgerät
ist aus dem Dokument
DE
196 16 836 A bekannt. Dieses Dokument offenbart ein System
zum Auslösen eines
Rückhaltemittels
in einem Fahrzeug. Das System weist eine Sensorvorrichtung auf,
die ein Beschleunigungssignal für
Beschleunigungen in der Längsrichtung
des Fahrzeugs an eine Auslösevorrichtung
bereitstellt. Die Auslösevorrichtung
enthält eine
Kollisionserkennungsvorrichtung, in der positive und negative Komponenten
des Beschleunigungssignals getrennt zu einem Geschwindigkeitsanstiegssignal
und einem Geschwindigkeitsverringerungssignal integriert werden.
Dokument
DE 196 16 836 A offenbart
die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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Die
Kollisionserkennungsvorrichtung erzeugt ein Kollisionserkennungssignal,
welches durch das Verhältnis
zwischen dem Geschwindigkeitserhöhungssignal
und dem Geschwindigkeitsverringerungssignal definiert ist.
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Die
Auslösevorrichtung
des bekannten Systems weist ferner eine Bewertungsvorrichtung zum Bewerten
des Beschleunigungssignals auf durch Vergleichen des bewerteten
Beschleunigungssignals mit einem Schwellwert, wobei die Kollisionserkennungsvorrichtung
den Schwellwert variiert, wenn das Kollisionserkennungssignal einen
zugeordneten Grenzwert überschritten
hat.
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Nachfolgend
wird weiterer Stand der Technik dargelegt:
Bezug nehmend auf
das Kollisionserfassungsgerät, zu
dem die vorliegende Erfindung gehört, ist in der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 4-176757 ein bekannter Typ beschrieben,
welcher ein Integriermittel zum kumulativen Integrieren der Ausgabe
von einem Beschleunigungssensor enthält, wenn die Ausgabe einen
spezifischen Berechnungsstartpegel aufgrund der Kollision des Fahrzeugs überschreitet,
wobei das Kollisionserfassungsgerät ein Kollisionssignal ausgibt,
wenn ein kumulativer Integralwert, der durch das Integriermittel
berechnet ist, einen spezifischen Schwellwert überschreitet.
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Die
Ausgabe vom Beschleunigungssensor (erfasste Beschleunigung) wird
bei einer Kollision des Fahrzeugs schnell verändert. Die Ausgabe kann allerdings
während
dem Betrieb des Fahrzeugs manchmal periodisch variiert sein aufgrund
einer von unterschiedlichen Ursachen, die keine Kollision darstellen,
und in diesem Falle wird dann, wenn der kumulative Integralwert
der Ausgabe vom Beschleunigungssensor den Schwellwert überschreitet,
unnötigerweise
ein Kollisionssignal vom Kollisionserfassungsmittel ausgegeben,
obwohl keine Kollision des Fahrzeugs auftritt, die das Betreiben
eines Insassenschutzes erfordert.
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Beispielsweise
enthält
ein Motorrad einen Beschleunigungssensor, der oft an einem vordersten Endabschnitt
einer Vordergabel und ihrer Umgebung angebracht ist, wie dies in 4 dargestellt
ist (siehe japanische Patentoffenlegung Nr. Hei 11-278342). Wenn
ein Vorderrad über
einen gestuften Abschnitt fährt,
wird eine Abfolge von Bewegungen am vordersten Endabschnitt der
Vordergabel ausgeübt.
Zuerst wird aufgrund des Kontakts zwischen dem Vorderrad und dem
gestuften Abschnitt eine große
Verzögerung
hierauf ausgeübt.
Zweitens wird eine große Verzögerung hierauf
ausgeübt
aufgrund der Kompression und dem Durchfedern einer Aufhängungsfeder
für das
Vorderrad. Drittens wird eine Anregungskraft in der Vertikalrichtung
und der Längsrichtung aufgrund
beispielsweise des Nachlassens der Kompression der Aufhängungsfeder
hierauf ausgeübt, wenn
die Vordergabel nach oben springt. Schließlich wird eine große Verzögerung hierauf
ausgeübt,
wenn das Vorderrad auf den Boden aufgesetzt wird. Die Abfolge dieser
Bewegungen ruft beispielsweise Resonanz der Vordergabel hervor.
Dies führt
dazu, dass die Ausgabewellenform vom Beschleunigungssensor manchmal
eine periodisch gedämpfte
Vibrationswellenform wird, wie dies in einem Graph der 4 dargestellt
ist. Die Vibrationswellenform ist dadurch gekennzeichnet, dass eine
Amplitude jedes der zweiten und späteren Wellenkämme (2),
(3) ... größer wird
als diejenige des ersten Wellenkamms (1).
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Gemäß dem Kollisionserfassungsgeräts des Stands
der Technik kann ein kumulativer Integralwert der Ausgabe vom Beschleunigungssensor
manchmal den Schwellwert überschreiten,
da die Amplitude der Vibrationswellenform der Ausgabe vom Beschleunigungssensor
groß wird
(im Speziellen in der Abfolge der zweiten und späteren Wellenkämme). In diesem
Falle kann eine fehlerhafte Kollisionsentscheidung getroffen werden
(das heißt
ein Kollisionssignal wird fehlerhaft ausgegeben), obwohl keine Kollision
des Fahrzeugs auftritt, wodurch ein Insassenschutz unnötig gestartet
wird.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf das Vorgenannte gemacht,
und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kollisionserfassungsgerät für ein Fahrzeug
bereitzustellen, das in der Lage ist, das Auftreten einer fehlerhaften
Erfassung aufgrund einer periodischen Beschleunigungsvibration,
welche keine Kollision des Fahrzeugs ist, zu verhindern, um hierdurch
eine Kollisionsentscheidung präzise
durchzuführen.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu lösen, wird
gemäß einer
in Anspruch 1 beschriebenen Erfindung ein Kollisionserfassungsgerät für ein Fahrzeug bereitgestellt,
das einen Beschleunigungssensor zum Erfassen einer Beschleunigung
bei einer Kollision des Fahrzeugs, Integriermittel zum kumulativen Integrieren
einer Ausgabe vom Beschleunigungssensor, wenn die Ausgabe einen
spezifischen Berechnungsstartpegel überschreitet, und Kollisionserfassungsmittel
enthält
zum Ausgeben eines Kollisionssignals, wenn ein kumulativer Integralwert,
der durch die Integriermittel berechnet ist, einen Schwellwert überschreitet.
Das Kollisionserfassungsgerät
enthält Vibrationswellenform-Erfassungsmittel,
welche dafür ausgelegt
sind, zu erfassen, ob eine Ausgabewellenform vom Beschleunigungssensor
eine spezifische periodische Vibrationswellenform darstellt als
ein Ergebnis einer Ursache, welche keine Kollision ist, und Korrekturmittel
zum Korrigieren des Schwellwerts auf der Basis der Erfassung der
Vibrationswellenform durch die Vibrationswellenform-Erfassungsmittel,
so dass eine Erfassungsempfindlichkeit der Kollisionserfassungsmittel
verringert ist.
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Mit
dieser Konfiguration wird bei einer Kollision des Fahrzeugs ein
Kollisionssignal vom Kollisionserfassungsmittel ausgegeben, wenn
ein kumulativer Integralwert, der durch die Integriermittel berechnet
worden ist, einen Schwellwert überschreitet. Wenn
dabei eine Ausgabewellenform vom Beschleunigungssensor zu einer
spezifischen periodischen Vibrationswellenform wird als ein Ergebnis
einer Ursache, die keine Kollision ist, beispielsweise dem Fahren über einen
gestuften Abschnitt, wird der Schwellwert auf der Basis der Erfassung
der Vibrationswellenform durch die Vibrationswellenform-Erfassungsmittel
korrigiert, so dass eine Erfassungsempfindlichkeit des Kollisionserfassungsmittels
verringert wird. Als Ergebnis wird die Kollisionsentscheidung sorgfältiger durchgeführt, um
zu verhindern, dass das Kollisionserfassungsmittel ein unnötiges Kollisionssignal aufgrund
der Vibrationswellenform ausgibt. Dies ist insoweit vorteilhaft,
dass sogar dann, wenn eine relativ große Beschleunigungsvibration
aufgrund einer Ursache, die keine Kollision ist, auftritt, die Kollisionsentscheidung
präzise
durchgeführt
werden kann mit einer hohen Ansprechempfindlichkeit, so dass eine Startzeit
eines Insassenschutzes auf Basis der Kollisionsentscheidung optimal
gesteuert werden kann.
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Gemäß einer
in Anspruch 2 beschriebenen Erfindung, zusätzlich zur Konfiguration der
in Anspruch 1 beschriebenen Erfindung, entscheidet, nachdem die
Ausgabe vom Beschleunigungssensor den Berechnungsstartpegel überschreitet
und dann auf den gleichen Pegel zurückkehrt, wenn die Ausgabe den
gleichen Pegel innerhalb einer spezifischen Zeit erneut überschreitet,
das Vibrationswellenform-Erfassungsmittel,
dass die Ausgabewellenform die Vibrationswellenform ist und gibt
ein Erfassungssignal aus. Mit dieser Konfiguration kann die Erzeugung einer
Beschleunigungsvibration als Ergebnis beispielsweise eines Fahrens über einen
gestuften Abschnitt einfach und präzise erfasst werden.
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Gemäß einer
in Anspruch 3 beschriebenen Erfindung, zusätzlich zur Konfiguration der
in Anspruch 2 beschriebenen Erfindung, wird, nachdem die Ausgabe
vom Beschleunigungssensor den Berechnungsstartpegel überschreitet
und dann auf den gleichen Pegel zurückkehrt, wenn die Ausgabe den gleichen
Pegel innerhalb einer spezifischen Zeit nicht erneut überschreitet,
der korrigierte Schwellwert auf den ursprünglichen Schwellwert zurückgesetzt,
wenn der Schwellwert bereits korrigiert worden ist. Mit dieser Konfiguration
kann die Konvergenz der Beschleunigungsvibrationen, welche als eine
Ursache des Korrigierens des Schwellwerts oder der Stördissipation
präzise
erfasst werden, und, da der Schwellwert auf den ursprünglichen
Wert zurückkehrt,
nachdem die Konvergenz der Beschleunigungsvibration oder die Stördissipation
erfasst worden ist, kann der Betrieb schnell in den gewohnten Kollisionsüberwachungsbetrieb
zurückkehren,
nachdem die Ursache für
das Korrigieren des Schwellwerts beseitigt ist.
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Nachfolgend
wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen, in denen:
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1 eine
schematische Ansicht ist, welche die gesamte Konfiguration eines
Motorrads gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ein
Steuer/Regelblockdiagramm gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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3 eine
Zeittafel ist, welche einen Änderungsstatus
sowohl einer Beschleunigung als auch einer kumulativen Beschleunigung
nach einer Kollision zeigt;
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4 ein
Diagramm ist, das eine Beschleunigungsvibrationswellenform darstellt,
welche hervorgerufen wird, wenn das Motorrad über einen gestuften Abschnitt
fährt,
und das ebenfalls das Erzeugungsprnzip der Beschleunigungsvibrationswellenform
veranschaulicht.
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In
den beigefügten
Zeichnungen ist 1 eine schematische Ansicht,
die die gesamte Konfiguration eines Motorrads gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt; 2 ist ein Steuer/Regelblockdiagramm
gemäß der vorliegenden
Erfindung; 3 ist eine Zeittafel, welche
einen Änderungszustand
sowohl von einer Beschleunigung als auch von einer kumulativen Beschleunigung
nach einer Kollision zeigt; und 4 ist ein
Diagramm, welches eine Vibrationswellenform von einer Beschleunigung
zeigt, die hervorgerufen wird, wenn das Motorrad über einen
gestuften Abschnitt fährt,
und welches auch das Erzeugungsprinzip der Vibrationswellenform
der Beschleunigung veranschaulicht.
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Bezug
nehmend auf 1 ist dort ein Motorrad V dargestellt,
welches repräsentativ
für ein
Fahrzeug ist, an dem die vorliegende Erfindung angewendet wird.
Ein Kopfrohr 1 ist an einem vorderen Rahmen des Motorrads
V befestigt, und ein Lenkschaft 3 ist drehbar in das Kopfrohr 1 eingepasst
und durch dieses gelagert. Ein Lenkergriff 2 ist mit dem
oberen Ende des Lenkschafts 3 verbunden, und ein Basisendabschnitt
einer Vordergabel 4 ist am unteren Ende des Lenkschafts 3 befestigt.
Ein Vorderrad Wf ist drehbar durch einen vordersten Endabschnitt
der Vordergabel 4 gelagert. Ein Beschleunigungssensor S
zum Erfassen einer auf das Fahrzeug ausgeübten Beschleunigung, wenn das
Motorrad V eine Kollision erfährt,
ist am vordersten Endabschnitt der Vordergabel 4 oder in
dessen Umgebung (Vorderachse im in der Figur dargestellten Beispiel)
befestigt. Es ist anzumerken, dass die Struktur der Anbringung des Sensors
S an der Vordergabel 4 die gleiche ist wie eine bekannte
Struktur, welche beispielsweise in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. Hei 11-278342 beschrieben ist, und auf eine Beschreibung hiervon
wird verzichtet.
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Eine
Ausgabe G (beispielsweise eine Ausgangsspannung) des Beschleunigungssensors
S entspricht einem Wert einer zu erfassenden Beschleunigung. Ein
positiver (+) Wert der Ausgabe G bedeutet eine positive Beschleunigung,
und ein negativer (-) Wert der Ausgabe G bedeutet eine negative
Beschleunigung (das heißt
eine Verzögerung). Unmittelbar
nach einer Kollision des Fahrzeugs, wie dies in 3 dargestellt
ist, wird eine negative Ausgabe G, welche eine vom Beschleunigungssensor
S ausgegebene Verzögerung
anzeigt, derart verändert, dass
sie auf der negativen Seite (tiefer als Null im Graph der 3)
erhöht
wird.
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Eine
Airbagvorrichtung AB (2) ist als Insassen- bzw. Passagierschutz
an einer geeigneten Position des vorderen Rahmens des Motorrads
V angeordnet. Wie eine bekannte Airbagvorrichtung enthält die Vorrichtung
AB ein Gasgeneratorzündmittel F,
einen Gasgenerator (nicht gezeigt), der durch Starten der Zündmittel
F gezündet
wird, und einen Airbag (nicht gezeigt), der durch Gas ausgedehnt
wird, das vom Gasgenerator ausgeblasen wird, um einen Passagier
zu schützen.
Das Gasgeneratorzündmittel
F startet in Reaktion auf ein Kollisionssignal X, welches von einem
Kollisionserfassungsgerät
A (was nachfolgend beschrieben wird) bei einer Kollision des Fahrzeugs
ausgegeben wird, um den Gasgenerator zu zünden.
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Das
Kollisionserfassungsgerät
A enthält
den oben beschriebenen Beschleunigungssensor S, ein Integriermittel
I und ein Kollisionserfassungsmittel C. Das Integriermittel I ist
angepasst zum kumulativen Integrieren der Ausgabe G vom Beschleunigungssensor
S, wenn die Ausgabe G einen spezifischen Berechnungsstartpegel G0 überschreitet.
Das Kollisionserfassungsmittel C ist angepasst für das Ausgeben eines Kollisionssignals,
wenn ein kumulativer Integralwert ΣG, der durch die Integriermittel
I berechnet ist, einen Schwellwert α überschreitet. In dieser Ausführungsform
enthält
das Kollisionserfassungsgerät
A ferner ein Vibrationswellenform-Erfassungsmittel W und ein variables
Schwellwertausgabemittel H als ein Korrekturmittel. Das Vibrationswellenform-Erfassungsmittel
W ist angepasst zum Erfassen, ob eine Ausgabewellenform vom Beschleunigungssensor
S eine spezifische periodische Vibrationswellenform ist als ein
Ergebnis beispielsweise des Fahrens über einen gestuften Abschnitt.
Das variable Schwellwertausgabemittel H ist angepasst zum Korrigieren
des Schwellwerts α auf
Basis der Erfassung der Vibrationswellenform durch das Vibrationserfassungsmittel
W, so dass eine Erfassungsempfindlichkeit des Kollisionserfassungsmittels
C verringert wird. Es ist anzumerken, dass die meisten der Komponenten,
außer
dem Beschleunigungssensor S des Kollisionserfassungsgeräts A durch
eine elektronisch gesteuerte/geregelte Einheit, wie beispielsweise
einem Mikrocomputer, der an einer geeigneten Position des Fahrzeugrahmens
bzw. -karosserie bereitgestellt ist, gesteuert/geregelt werden können.
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Wie
aus 3 ersichtlich, ist die Ausgabe G vom Beschleunigungssensor
S in einem Zustand unmittelbar nach der Kollision des Fahrzeugs
negativ, da eine negative Beschleunigung, das heißt eine
Verzögerung
auf das Fahrzeug ausgeübt
wird, so dass der Ausgabedifferentialwert dG/dt und der kumulative Integralwert ΣG negativ
werden, und entsprechend werden der Berechnungsstartpegel G0 und der Schwellwert α auf negative Werte gesetzt.
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Wenn
die Ausgabe G, nachdem die Ausgabe G vom Beschleunigungssensor S
den Berechnungsstartpegel G0 auf der negativen
Seite (kleiner als null im Graph der 3) als Ergebnis
der Kollision des Fahrzeugs, dem Fahren über einen gestuften Abschnitt
oder dgl. überschreitet
und dann auf den gleichen Pegel G0 zurückkehrt,
den gleichen Pegel G0 auf der negativen
Seite erneut überschreitet
(kleiner als null im Graph von 3), entscheidet
das Vibrationswellenform-Erfassungsmittel W, dass die Ausgabewellenform
die Vibrationswellenform ist, welche erzeugt ist aufgrund einer
Ursache, die keine Kollision ist (zum Beispiel dem Fahren über einen
gestuften Abschnitt), und gibt ein Erfassungssignal Z zum variablen
Schwellwertausgabemittel H als dem Korrekturmittel aus.
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Beim
Empfangen des Erfassungssignals der Vibrationswellenform vom Vibrationswellenform-Erfassungsmittel
W korrigiert das variable Schwellwertausgabemittel H den Schwellwert α derart,
dass eine Erfassungsempfindlichkeit des Kollisionserfassungsmittels
C tiefer wird als ein gewöhnlicher
bzw. normaler Wert. Im Speziellen speichert das variable Schwellwertausgabemittel
H den gewöhnlichen Schwellwert α entsprechend
einer Kollision des Fahrzeugs und einen Korrekturschwellwert α', der auf der Seite
eingestellt ist, welche die Erfassungsempfindlichkeit des Kollisionserfassungsmittels
C verringert (auf der unteren Seite im Graph von 3).
Bei der Kollision des Fahrzeugs, bei der das Vibrationswellenform-Erfassungsmittel
W kein Erfassungssignal ausgibt, wird der gewöhnliche Schwellwert α in das Kollisionserfassungsmittel
C eingegeben, und wenn das Vibrationswellenform-Erfassungsmittel
W die Vibrationswellenform aufgrund des Fahrens über einen gestuften Abschnitt
oder dgl. erfasst, wenn das Erfassungssignal vom Vibrationswellenform-Erfassungsmittel
W empfangen wird, wählt
das variable Schwellwertausgabemittel H den Korrekturschwellwert α' anstelle des gewöhnlichen
Schwellwerts α und
gibt den Korrekturschwellwert α' zum Kollisionserfassungsmittel
C aus.
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Wenn
die Ausgabe G, nachdem die Ausgabe G vom Beschleunigungssensor S
den Berechnungsstartpegel G0 auf der negativen
Seite (kleiner als null im Graph der 3) überschreitet
und dann auf den gleichen Pegel G0 zurückkehrt,
den gleichen Pegel G0 innerhalb der spezifischen
Zeit T auf der negativen Seite (tiefer als null im Graph der 3)
erneut überschreitet,
und wenn der Schwellwert α bereits korrigiert
worden ist, wird der korrigierte Wert auf den ursprünglichen
Schwellwert α zurückgesetzt.
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Die
Funktionsweise dieser Ausführungsform wird
nachfolgend beschrieben. Bei der Kollision des Fahrzeugs wird der
Beschleunigungssensor S betrieben. Wenn die Ausgabe G vom Beschleunigungssensor
S den spezifischen Berechnungsstartpegel G0 überschreitet,
startet das Integriermittel I die kumulative Integration der Ausgabe
G. Wenn der kumulative Integralwert ΣG, der durch die Integriermittel
I berechnet ist, den gewöhnlichen
Schwellwert α auf der
negativen Seite (tiefer als null im Graph der 3) überschreitet,
gibt das Kollisionserfassungsmittel C das Kollisionssignal X an
das Gasgeneratorzündmittel
F aus. Als Ergebnis startet der Gasgenerator, um schnell ein Gas
zu erzeugen und den Airbag sofort auszudehnen, wodurch ein Passagier
vor einem Aufprall geschützt
wird, der durch die Kollision des Fahrzeugs verursacht ist. Wenn
die Ausgabe G vom Beschleunigungssensor S, nachdem das Integriermittel
I die kumulative Integration startet, auf einen spezifischen Berechnungsendpegel
G0 (der auf den gleichen Pegel gesetzt ist
wie der Berechnungsstartpegel G0 im in der
Figur gezeigten Beispiel, wobei er aber auch auf einen von diesem
unterschiedlichen Pegel gesetzt werden kann) zurückkehrt, setzt das Integriermittel
I den kumulativen Integralwert ΣG zurück und stoppt
die kumulative Integration.
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Wenn
beim Fahren des Fahrzeugs die Ausgabewellenform vom Beschleunigungssensor
S zur spezifischen periodischen Vibrationswellenform wird als Ergebnis
einer Ursache, die keine Kollision ist, beispielsweise durch das
Fahren über
einen gestuften Abschnitt, wird der Schwellwert α auf der Basis des Erfassungssignals
der Vibrationswellenform, das vom Vibrationswellenform-Erfassungsmittel
W zum variablen Schwellwertausgabemittel H ausgegeben wird, korrigiert,
um die Erfassungsempfindlichkeit des Kollisionserfassungsmittels
C zu verringern (das heißt
verändert
auf den Korrekturschwellwert α'). Die Kollisionsentscheidung
wird entsprechend sorgfältig durchgeführt, um
zu verhindern, dass das Kollisionserfassungsmittel ein unnötiges Kollisionssignal
X aufgrund der Vibrationswellenform ausgibt. Im Ergebnis kann die
Kollisionsentscheidung präzise
durchgeführt
werden mit einer hohen Ansprechempfindlichkeit, auch wenn eine relativ
große
Vibration der Beschleunigung auftritt aufgrund einer Ursache, die
keine Kollision ist, so dass die Startzeit der Airbagvorrichtung
AB optimal gesteuert/geregelt werden kann.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
entscheidet, nachdem die Ausgabe G vom Beschleunigungssensor S den
Berechnungsstartpegel G0 überschreitet
und dann auf den gleichen Pegel G0 zurückkehrt, die
Ausgabe G den gleichen Pegel G0 innerhalb
der spezifischen Zeit T erneut überschreitet,
das Vibrationswellenform-Erfassungsmittel W, dass die Ausgabewellenform
die Vibrationswellenform ist, und gibt das Erfassungssignal Z aus.
Als Ergebnis kann die Erzeugung der Vibration der Beschleunigung
aufgrund beispielsweise des Fahrens über einen gestuften Abschnitt
einfach und präzise
erfasst werden, während
es von derjenigen unterschieden werden kann aufgrund der gewöhnlichen
Kollision.
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Wenn
die Ausgabe G, nachdem die Ausgabe G vom Beschleunigungssensor S
den Berechnungsstartpegel G0 überschreitet
und dann auf den gleichen Pegel G0 zurückkehrt,
den gleichen Pegel G0 nicht erneut überschreitet
(das heißt
die Konvergenz der Vibration der Beschleunigung wird als die Ursache
des Korrigierens des Schwellwerts α angenommen oder die Stördissipation
ist erfasst) innerhalb der spezifischen Zeit T, und wenn der Schwellwert α bereits
korrigiert worden ist, setzt das variable Schwellwertausgabemittel
H als Korrekturmittel den korrigierten Schwellwert auf den ursprünglichen
Wert zurück.
Der Betrieb des Kollisionserfassungsgeräts A kann dementsprechend schnell
auf den gewöhnlichen
Kollisionsüberwachungsbetrieb
zurückgesetzt werden.
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Obwohl
die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben worden ist, ist die
vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt, und es ist klar, dass
verschiedene Änderungen
in der Ausführung
gemacht werden können,
ohne vom Bereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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In
der Ausführungsform
ist das Fahrzeug, an dem die vorliegende Erfindung angewendet wird,
als Motorrad konfiguriert, welches anfällig ist, harte Kollisionen
zu verursachen; da aber auch vierrädrige Fahrzeuge eine harte
Kollision verursachen können abhängig von
einem Fahrzustand des Fahrzeugs, ist die vorliegende Erfindung auch
auf vierrädrige
Fahrzeuge anwendbar.
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Wie
oben beschrieben, wird gemäß der in Anspruch
1 beschriebenen Erfindung dann, wenn eine Ausgabewellenform vom
Beschleunigungssensor eine spezifische periodische Vibrationswellenform
als Ergebnis einer Ursache, die keine Kollision ist, beispielsweise
einem Fahren über
einen gestuften Abschnitt, der Schwellwert der Basis der Detektion
der Vibrationswellenform durch das Vibrationswellenform-Erfassungsmittel
korrigiert, so dass eine Erfassungsempfindlichkeit des Kollisionserfassungsmittels
verringert wird. Im Ergebnis wird die Kollisionsentscheidung sorgfältiger durchgeführt, um
zu verhindern, dass das Kollisionserfassungsmittel ein unnötiges Kollisionssignal
ausgibt aufgrund der Vibrationswellenform. Dies ist dahingehend
vorteilhaft, dass die Kollisionsentscheidung auch dann präzise durchgeführt werden
kann, wenn eine relativ große Vibration
der Beschleunigung auftritt als Ergebnis eines Fahrens über einen
gestuften Abschnitt oder dgl., so dass die Startzeit einer Passagierschutzvorrichtung
optimal gesteuert/geregelt werden kann.
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Gemäß der in
Anspruch 2 beschriebenen Erfindung kann die Erzeugung einer Vibration
der Beschleunigung als ein Ergebnis beispielsweise des Fahrens über einen
gestuften Abschnitt einfach und präzise erfasst werden.
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Gemäß der in
Anspruch 3 beschriebenen Erfindung kann die Konvergenz der Vibration
der Beschleunigung, welche als Ursache zum Korrigieren des Schwellwerts
genommen wird, präzise
erfasst werden, und da der Schwellwert auf den ursprünglichen
Wert zurückgesetzt
wird, nachdem die Konvergenz der Vibration der Beschleunigung erfasst
worden ist, kann der Betrieb schnell in den gewöhnlichen Kollisionsüberwachungsbetrieb
zurückgesetzt
werden, nachdem die Ursache der Korrektur des Schwellwerts beseitigt
ist.
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Zusammenfassend
ist es eine Aufgabe, ein Kollisionerfassungsgerät für ein Fahrzeug bereitzustellen,
welches ein Integriermittel zum kumulativen Integrieren einer Ausgabe
von einem Beschleunigungssensor, wenn die Ausgabe einen spezifischen Berechnungsstartpegel überschreitet,
und ein Kollisionserfassungsmittel zum Ausgeben eines Kollisionssignals,
wenn ein durch das Integriermittel berechneter, kumulativer Integralwert
einen Schwellwert überschreitet,
enthält,
wobei das Kollisionserfassungsgerät dazu vorgesehen ist, eine
Kollisionsentscheidung präzise
durchzuführen
durch Verhindern des Auftretens von fehlerhafter Erfassung basierend
auf einer Vibrationswellenform der Beschleunigung des Fahrzeugs
aufgrund beispielsweise des Fahrens über einen gestuften Abschnitt.
Um dies zu erreichen, enthält
das Kollisionserfassungsgerät
ein Vibrationswellenform-Erfassungsmittel
W zum Erfassen, ob eine Ausgabewellenform vom Beschleunigungssensor
S eine spezifische periodische Vibrationswellenform ist, und ein
Korrekturmittel H zum Korrigieren des Schwellwerts α auf der
Basis der Erfassung der Vibrationswellenform durch das Vibrationswellenform-Erfassungsmittel
W, so dass eine Erfassungsempfindlichkeit des Kollisionserfassungsmittels
C verringert wird.
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Bezugszeichenliste
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- α, α': Schwellwert
- A: Kollisionserfassungsgerät
- AB: Airbagvorrichtung (Passagierschutzvorrichtung)
- C: Kollisionserfassungsmittel
- G: Ausgabe vom Beschleunigungssensor (erfasste Beschleunigung)
- H: Korrekturmittel
- G0: Berechnungsstartpegel (Berechnungsendpegel)
- I: Integriermittel
- S: Beschleunigungssensor
- W: Vibrationswellenform-Erfassungsmittel
- X: Kollisionssignal
- Z: Erfassungssignal