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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung ist allgemein auf Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung
der Ionen metallischer Elemente in wässriger Lösung durch Chromatographie
gerichtet. Die zu trennenden Elemente können zur selben oder zu verschiedenen
Gruppen des langen Periodensystems gehören, das die Hauptgruppenelemente, Übergangsmetalle,
Lanthanoide und Actinoide einschließt. Die vorliegende Erfindung
betrifft besonders eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Trennung
der Ionen von Radioisotopen, wie 90Y und 201Tl, von ihren Mutterelementen und zur
Herstellung von Mehrfachcuriemengen derselben für medizinische Anwendungen,
während
minimaler Abfall erzeugt wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Radioaktive
Isotope vieler metallischer Elemente haben mögliche Verwendungen in der
Diagnose und Behandlung von Krankheiten. Das Yttrium-90-Isotop,
welches eine Halbwertszeit von 64 Stunden hat und ein starkes Betateilchen
(Emax = 2,28 MeV) emittiert, weist zum Beispiel hervorragende Aussichten
bei der Behandlung von Krankheiten beim Menschen auf, und neue Fortschritte
in der Radioimmuntherapie und Peptidzielgerichteten Strahlentherapie
haben eine große
Nachfrage nach 90Y verursacht. Ein anderes
Radioisotop, Thallium-201, welches eine Halbwertszeit von 73 Stunden
hat und Photonen von 135 und 167 keV emittiert, wird häufig als
bildgebendes Mittel bei der Myokardperfusion verwendet. Zahlreiche
andere Beispiele von radioaktiven Isotopen und ihre mögliche Verwendung
als radiopharmazeutische Produkte sind dem Fachmann bekannt.
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Ein
Weg, Radioisotope mit möglicher
Verwendung als radiopharmazeutische Produkte zu erzeugen, ist der
Zerfall von radioaktiven Spezies von Elementen von benachbarten
Gruppen im Periodensystem. Zum Beispiel kann 90Y
aus dem Zerfall von 90Sr mit einer Halbwertszeit
von 28 Jahren erzeugt werden. Ähnlich
wird 201Tl durch den Zerfall aus seinem
Mutterelement 201Pb (T1/2 =
9,33 Stunden) erhalten.
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Um
als radiopharmazeutische Produkte verwendet zu werden, müssen die
Zielisotope allgemein von den Mutterverbindungen getrennt werden.
Viele verschiedene Verfahren sind verwendet worden, um Radioisotope
zu trennen, einschließlich
Fällung,
Lösungsmittelextraktion
und Ionenaustausch-Chromatographie, und die Verwendung von mehreren
phosphororganischen Extraktionsmitteln ist beschrieben worden. Zum
Beispiel ist Di-2-ethylhexylphosphorsäure (DEHPA) in der Extraktionstechnologie
von Seltenen Erden und Yttrium seit der 1957 erfolgten Veröffentlichung
von Peppard, et al. (D. F. Peppard, et al., J. Inorg. Nucl. Chem.
4: 334, 1957) häufig
verwendet worden. DEHPA wurde auch 1959 bei Trennungen großer Mengen
der Spaltprodukte von Seltenen Erden und 90Y
im Oak Ridge Nationalen Labor (Oak Ridge National Laboratory) verwendet.
Ein Verfahren im kleineren Maßstab
für Millicuriemengen von 90Y wurde im Oak Ridge National Laboratory (ORNL)
(N. Case, et al., ORNL Radioisotope Manual, U.S.A.E.C. Report ORNL-3633,
TID 4500, 30. Auflage, Juni 1964) von 1962 bis 1990 verwendet. Dieses Verfahren
wurde später
zur Verwendung bei der Reinigung von Reagenzien modifiziert und
wird nun kommerziell zur Zuführung
von 90Y verwendet (J. A. Patridge, et al.,
J. Inorg. Nucl. Chem. 31: 2587–89, 1969;
und Lane A. Bray, et al., US-Patent Nr. 5,512,256, 30. April 1996).
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Eine
andere phosphororganische Verbindung, 2-Ethylhexyl-2-ethylhexylphosphonsäure (EHEHPA),
wurde auch von Peppard entwickelt (D. F. Peppard, et al., J. Inorg.
Nucl. Chem. 18: 245, 1961 und J. Inorg. Nucl. Chem. 27: 2065, 1965).
Dieses Extraktionsmittel wurde häufig
verwendet, um Yttrium, andere Seltene Erden und dreiwertige Actinoide zurückzugewinnen,
weil es leicht mit verdünnter
Säure entfernt
wurde. Mehrere Forscher haben von einer spezifischen Bevorzugung
von EHEHPA gegenüber DEHPA
zur Yttriumrückgewinnung
berichtet (Y. Mori, et al., Proc. Symp. Solvent Extr. 119–24, Jpn.
Assoc. Solvent Extr. Hamamatsu, Japan, 1984; K. Inoue, et al., Nippon
Kogyo Kaishi, 102: 491–4,
1984; D. Li, et al., Intern. Solvent Extr. Conf. (proc.) 3: 80–202, 1980;
D. Li, et al., New Frontiers in Rare Earth Science and Applications,
1: 463–67,
1985; und P. V. Achuthan, et al., Separation Science and Technology, 35:
261–270,
2000).
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Die
Verwendung von neutralen phosphororganischen Verbindungen zur Rückgewinnung
und Reinigung von Uran, Actinoiden und Seltenen Erden begann in
den 1950er Jahren (J. C. Warf, J. Am. Chem. Soc. 71: 3257, 1949)
mit Tri-n-butylphosphat (TBP). Andere Extraktionsmittel mit Phosphingruppen
wurden in den 1960-70er Jahren mit etwas Erfolg getestet. Die Arbeit
am Argonne National Laboratory (R. C. Gatrone, et al., Solvent Extr.
und Ion Exch. 5: 1075–1116,
1987) beim Entwickeln mehrerer Verbindungen vom Carbamoylmethylphosphinoxidtyp
führte
zu einer Klasse von Extraktionsmitteln zum Entfernen von dreiwertigen,
vierwertigen und sechswertigen Ionen aus Salpetersäurelösungen.
Mehrere Aufsätze
vom Argonne National Laboratory und aus der UdSSR im Zeitraum von
1980–83
legten auch die Verwendung dieser Art von Extraktionsmittel dar
(D. G. Kalina, et al. Sep. Sci. Technol. 17: 859, 1981; T. Y. Medved,
et al., Acad. Sci. U.S.S.R., Chem. Series, 1743, 1981; E. P. Horwitz
et al., Sep. Sci. Technol. 17: 1261, 1982; M. K., Chmutova, et al.,
Sov. Radiochem. Eng. Transl. 24: 27, 1982; E. P. Horwitz, et al., Proceedings
ISEC'83 1983; M.
K. Chmutova, et al., J. Radioanal. Chem. 80: 63, 1983; A. C. Muscatello,
et al., Proceedings ISEC'83,
S. 72, 1983; E. P. Horwitz, et al., Solvent Extr. Ion Exch. 3: 75,
1985; W. W. Shultz, et al., J. Less-Common Metals, 122: 125, 1986;
J. N. Mathur, et al., Talanta, 39: 493–496, 1992; J. N. Mathur, et
al., Waste Management, 13: 317–325,
1993). Wenn dieses Verfahren verwendet wird, werden die Ionen als
Metallnitrate aus einer Salpetersäurelösung extrahiert. Die Extraktionsmittel, die
mit den Ionen geladen sind, werden dann mit verdünnten Säuren oder Salzlösungen (0,01–0,1 N)
zurück
extrahiert, welches bewirkt, dass die Ionen aus dem Extraktionsmittel
entfernt werden, wodurch einfache Rückgewinnung ohne Einkochen
der Säuren ermöglicht wird.
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Wie
vorstehend angemerkt wird 201Tl durch Zerfall
(Elektroneneinfang) seines Mutterisotops 201Pb
hergestellt. 201Pb wird allgemein in einem
Cyclotron durch Bestrahlung von 203Tl mit
~30 MeV-Protonen erzeugt (203Tl(p, 3n)201Pb). Trennung von 201Tl von
den bestrahlten Zielen wird traditionsgemäß in zwei Schritten durchgeführt. Zuerst
wird radioaktives Blei von den 20 3Tl-Zielen
getrennt, und nach einem optimalen Wartezeitraum zum Sichentwickelnlassen wird
die akkumulierte 201Tl-Tochter von den Mutterbleiisotopen
getrennt. Von verschiedenen Verfahren zum Durchführen der Trennung ist berichtet
worden. E. Lebowitz, et al., J. Nucl. Med., 16: 151–155 (1975), beschreibt
zum Beispiel ein Herstellungsverfahren, bei welchem zuerst ein EDTA-Komplexierungsmittel, Hydrazinsulfat
und eine Ionenaustauschsäule
werden verwendet, um die Bleiaktivitäten von den Thalliumzielen
zu trennen. Als nächstes
wird eine Anionenaustauschsäule
verwendet, um das 201Tl+3 zu
halten (oxidiert durch NaClO) und die Bleiaktivitäten eluieren
zu lassen. Schließlich
wird die 201Tl-Aktivität dann mit der heißen Hydrazinsulfat-Lösung eluiert, wobei
Tl+3 zu Tl+1 reduziert
wird. S. M. Qaim et al., Int J. Appl. Radiat. Isot., 30: 85–95, 1979,
berichtete von einem Verfahren zum quantitativen Ausfällen der
trägerfreien
Bleiaktivitäten
zuerst durch Fe(OH)3, gefolgt von einer
Abtrennung von 201Tl auf einer Anionenaustauschsäule. M.
D. Kozlova, et al., Int J. Appl. Radiat. Isot., 35: 685–687, 1984,
berichtete von einem Verfahren, das das Mitausfällen der Bleiaktivitäten als
Strontiumsulfat einschließt,
gefolgt von der Lösungsmittelextraktion
unter Verwendung von Butylacetat und dem Zugeben einer KBrO3-Lösung.
J. L. Q. de Britto, et al., J. Radioanal. Nucl. Chem. Letters, 96:
181–186,
1985, berichtete von einer Trennung, die auf den Eigenschaften einer
Ionenaustauschharzsäule
mit einer chelatbildenden Carbonsäure beruht, welche bei einem
pH-Wert von 4,5
Blei zurückhält, während Thallium
leicht eluiert wird. Sowohl J. A. Campbell, et al., (J. Labelled
Compounds and Radiopharmaceuticals, 13: 437–443, 1977) als auch M. C.
Lagunas-Solar, et al. (Int J. Appl. Radiat. Isot., 33: 1439–1443, 1982)
schlugen vor, das Dowex 50W-X8-System zu verwenden, um Blei und
Thallium(I)-Ionen zu absorbieren, während Thallium(III)-Ionen durch
0,005 N Salzsäure,
die 0,1% Chlorgas enthält,
eluiert wird. Diese Verfahren neigen alle dazu, zeitaufwendig, gefährlich,
und kostspielig zu sein.
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Um
zur Verwendung in radiopharmazeutischen Produkten geeignet zu sein,
ist es für
das Radioisotop auch allgemein wichtig, von den Mutterverbindungen
in einem hohen Reinheitsgrad getrennt zu werden. Zum Beispiel sollte
für Produkte,
die 90Y enthalten, die Menge von 90Sr unter 10–6 Ci
pro Ci 90Y gehalten werden. Kontamination
durch andere Metalle wie Fe, Cu, Zn und Ca sollte auch verringert
werden, weil die fremden metallischen Ionen mit Y+3 um
die Chelat bildenden Mittel konkurrieren können, die in den pharmazeutischen
Produkten verwendet werden können.
Viele verschiedene Verfahren zur Trennung der Radioisotope leiden
jedoch unter unvollständiger Trennung
und/oder Kontamination durch andere Metalle. Dementsprechend kann
der Stand der Technik kein einfaches Trennungsverfahren zur Herstellung von
Qualitätsradioisotopen
bereitstellen, die diese Kriterien erfüllen.
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Viele
der bekannten Verfahren weisen auch wegen Strahlungsschäden der
Materialien und Vorrichtungen, die bei der Trennung verwendet werden, Unzulänglichkeiten
beim Scale Up des Trennungsverfahrens auf. Zum Beispiel offenbart
J. S. Wike, et al., Appl. Radiat. Isot., 41: 861–865, 1990 ein Trennverfahren
unter Verwendung von DEHPA in Dodecan, um 90Y
zu extrahieren. Die Komplexität
des Verfahrens, welches das wiederholte Entfernen des organischen
Extraktionsmittels einschließt,
führt jedoch zu
der Akkumulation von Radiolyseprodukten des Extraktionsmittels entweder
in der 90Sr-Stammlösung oder dem 90Y-Produkt. Es wird
angenommen, dass sowohl das DEHPA als auch die Radiolysefragmente des
organischen Extraktionsmittels bewirken, dass 90Y
an der Wand der Glasbehälter
haftet, die bei dem Verfahren verwendet werden, was schlechte Rückgewinnung
von 90Y zur Folge hat. Dementsprechend kann
dieses Verfahren kein einfaches 90Sr/90Y-Trennungsverfahren zur Herstellung von
Qualitäts-90Y in hohen Ausbeuten bereitstellen.
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Horwitz,
et al., US-Patent Nr. 5,368,736 offenbart ein anderes Trennungsverfahren,
das in der Lage ist, einen hohen Dekontaminationsfaktor von 90Y herzustellen. Dieses Verfahren schließt das Immobilisieren
von Strontium-selektiven Extraktionsmitteln von hydrophober Kronenethercarbonsäure an polymerem
Harz ein, um nach dem Durchfließen
eines 90Sr/90Y-Gemisches durch die
Kronenethersäule 90Sr selektiv von 90Y
zu entfernen. Der 90Y-Abfluss wird weiterhin
mittels Harz gereinigt, das mit einem Seltene-Erden-selektivem Extraktionsmittel
imprägniert
ist, welches ein Gemisch von Octyl-(phenyl)-N,N-diisobutylcarbamoylmethylphosphinoxid (CMPO)
und Tributylphosphat (TBP) ist. Das vorstehende Trennungsverfahren
vermeidet die Verwendung eines organischen Lösungsmittels, erfordert aber
mindestens drei Strontium-selektive Säulen zur vollständigen Retention
von 90Sr, was sein Potential für Mehrfachcurie-Scale
Up begrenzen kann. Außerdem
erfordert dieses Verfahren zwischen der Kronenether- und der CMPO-/TBP-Säule eine pH-Wert-Einstellung
und eine Volumenkonzentration von 90Y, was
das Verfahren für
die Mehrfachcuriemenge weiter verkompliziert.
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Ein
anderes vorhandenes kommerzielles Verfahren zum Liefern von 90Y schließt die Extraktion von 90Y aus einem Gemisch von 90Y
und 90Sr unter Verwendung eines DEHPA-Lösungsmittelextraktionsverfahrens
ein, das hohe Konzentrationen von HNO3 oder
HCl (8–10
N) erfordert, um 90Y zu entfernen. Wenn
die überschüssige Säure verdampft
wird, rekombiniert 90Y mit Spurenmengen
(1–2 mg/l)
DEHPA zum 90Y-Produkt, was den Verlust des
Produktes auf Glaswaren (J. S. Wike, et al., J. Appl. Radiat. Isot.,
41: 861–5,
1990) und im Versandbehälter
zur Folge hat. Die Rekombination von 90Y
mit Spurenmengen von DEHPA kann auch Niederschläge und unvollständiges Markieren
des Zielmoleküls
mit 90Y zur Folge haben. Folglich hat der
Stand der Technik kein einfaches 90Sr/90Y-Trennverfahren zur Erzeugung von Qualitäts-90Y in hohen Ausbeuten bereitstellen können.
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Was
erforderlich ist, ist ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte
Vorrichtung zur einfachen, kostengünstigen Trennung der Ionen
metallischer Elemente in wässriger
Lösung
und insbesondere zur Trennung der Radioisotope von ihren Mutterverbindungen.
Zum Beispiel kann ein Verfahren verwendet werden, um 90Y
von 90Sr zu trennen, um 90Y-Ionen
mit verbesserter Reinheit, Konzentrationen und Ausbeuten zur Verwendung
in der Strahlentherapie bereitzustellen. Das Verfahren sollte auch
nicht die Verwendung eines organischen Lösungsmittels erfordern, sollte
das Ablassen von flüssigem
Abfall minimieren und auch den Abfall der radioaktiven Mutterverbindung
minimieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren zur Trennung der Ionen metallischer Elemente
in wässriger
Lösung
bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Schritte des Bereitstellens
eines Ionenaustauschers, der ein Kohlenstoff- oder Graphitsubstrat
umfasst, das mit einem hydrophoben Chelat bildenden Extraktionsmittel
imprägniert
ist. Das Extraktionsmittel ist eines, das bei einem ausgewählten pH-Wert
eine größere Affinität für Ionen
eines ersten metallischen Elements als für Ionen eines zweiten metallischen
Elements, das vom ersten Element verschieden ist, aufweist. Dieses
Verfahren bringt ferner den Schritt des Bereitstellens einer Lösung mit
sich, die Ionen des ersten und des zweiten metallischen Elements
umfasst, und des In Kontakt Bringens des Ionenaustauschers mit der
Lösung
bei dem ausgewählten
pH-Wert für
eine Zeit, die ausreicht, dass Ionen des ersten Elements daran gebunden
werden.
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In
einer anderen Ausfühungsform
der Erfindung wird eine Trennungssäule zur Trennung von metallischen
Elementen bereitgestellt. Die Trennungssäule umfasst:
- (a)
ein Gehäuseteil
mit sowohl einem Einlass als auch einem Auslass;
- (b) einen Ionenaustauscher, der sich innerhalb des Gehäuseteils
befindet, der ein Kohlenstoff- oder
Graphitsubstrat umfasst, das mit einem hydrophoben Chelat bildenden
Extraktionsmittel imprägniert
ist, das bei einem ausgewählten pH-Wert
eine größere Affinität für Ionen
eines ersten metallischen Elements als für Ionen eines zweiten metallischen
Elements aufweist; und
- (c) eine Lösung
mit dem ausgewählten
pH-Wert, die Ionen des ersten und des zweiten metallischen Elements
umfasst.
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Noch
eine andere Ausführungsform
der Erfindung ist ein 201Tl-Generator, umfassend:
- (a) ein Gehäuseteil
mit einem Einlass und einem Auslass;
- (b) einen Ionenaustauscher, der sich innerhalb des Gehäuseteils
befindet.
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Der
Ionenaustausch umfasst Kohlenstoff- oder Graphitfasern, die mit
einem sauren phosphororganischen Extraktionsmittel, wie DEHPA, EHEHPA oder
Di(2,4,4-trimethylpentyl)phosphinsäure (DTMPPA), imprägniert sind.
Der Ionenaustauscher umfasst ferner Ionen von 201Pb,
die an das Extraktionsmittel gebunden sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird ein 90Y-Generator bereitgestellt.
Dieser Generator umfasst:
- (a) eine erste Säule, umfassend:
- (1) ein erstes Gehäuseteil
mit einem Einlass und einem Auslass;
- (2) einen ersten Ionenaustauscher, der sich innerhalb des Gehäuseteils
befindet, wobei der erste Ionenaustauscher ein saures phosphororganisches
Extraktionsmittel umfasst;
- (3) eine Beschickungslösung
innerhalb des ersten Gehäuseteils
und in Kontakt mit dem ersten Ionenaustauscher, wobei die Beschickungslösung 90Sr-Ionen umfasst und einen pH-Wert von
1,5 bis 2,5 aufweist; und
- (b) eine zweite Säule,
umfassend:
- (1) ein zweites Gehäuseteil
mit einem Einlass und einem Auslass, wobei der Einlass der zweiten Säule in Fließverbindung
mit dem Auslass der ersten Säule
steht;
- (2) einen zweiten Ionenaustauscher, der sich innerhalb des zweiten
Gehäuseteils
befindet, wobei der zweite Ionenaustauscher ein neutrales oder bifunktionelles
phosphororganisches Extraktionsmittel umfasst, das auf einem Kohlenstoff-
oder Graphitsubstrat adsorbiert ist.
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Zusätzliche
Ausführungsformen
der Erfindung sind bei Durchsicht der vorliegenden Anmeldung für den Fachmann
leicht ersichtlich.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
zahlreichen Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung können durch
den Fachmann durch Bezugnahme auf die dazugehörige ausführliche Beschreibung und der
folgenden Zeichnung besser verstanden werden, bei welcher:
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1 eine
schematische Zeichnung eines Verfahrens zur Trennung von 90Y von 90Sr ist.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt verbesserte Verfahren und eine verbesserte
Vorrichtung zur Trennung der Ionen metallischer Elemente in wässriger Lösung bereit,
wodurch verhältnismäßig reine
Proben der gewünschten
metallischen Elemente zur Verwendung in einer breiten Vielzahl von
Anwendungen in einer breiten Zahl von Industriezweigen, die den
Bergbau, die Umweltdekontamination, die pharmazeutische Industrie
einschließen,
und in der Behandlung und Diagnose einer Krankheit bereitstellt werden,
um nur einige zu nennen. Die Trennung der Ionen wird mit der Verwendung
von Ionenaustauschern erreicht, die vorzugsweise Ionen von einem Element
binden, während
Ionen eines anderen Elements in Lösung bleiben. Wie hier verwendet,
bedeutet „Trennung" und „Trennen", dass mindestens
etwa 90%, vorzugsweise mehr als etwa 90%, stärker bevorzugt mehr als etwa
95% und noch stärker
bevorzugt mehr als etwa 99% der Ionen eines metallischen Elements,
das in der wässrigen
Lösung
vorliegt, durch den Ionenaustauscher aus der Lösung entfernt werden kann,
während
mindestens etwa 90%, vorzugsweise mehr als etwa 90%, stärker bevorzugt mehr
als etwa 95% und noch stärker
bevorzugt mehr als etwa 99% der Ionen eines anderen, unterschiedlichen
metallischen Elements in der wässrigen
Lösung
bleiben. In den bevorzugten Ausführungsformen
können
Lösungen
hergestellt werden, in welchen eine Trennung von mehr als etwa 104, stärker bevorzugt
von mehr als etwa 106 und noch stärker bevorzugt
von etwa 108 erreicht werden kann. Mit anderen
Worten, wenn die Trennung von 90Y von 90Sr unter Verwendung der hier beschriebenen
Verfahren und der Vorrichtung als Beispiel genommen wird, ist es
möglich,
eine Probe von gereinigtem 90Y zu erhalten,
in welcher das 90Sr/90Y-Verhältnis vorzugsweise kleiner
als etwa 10–6 und
stärker
bevorzugt kleiner als etwa 10–8 ist.
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In
vielen Anwendungen werden die Verfahren und die Vorrichtung verwendet,
um die metallischen Elemente zu trennen, die zu verschiedenen Gruppen
im langen Periodensystem gehören.
Jedoch können
die Verfahren ebenso angepasst werden, die Elemente zu trennen,
die zur selben Gruppe gehören.
Gruppen im langen Periodensystem schließen die Hauptgruppenelemente,
die die Gruppen IA, IIA, IIIB, IVB, VB, VIB einschließen, Übergangsmetalle,
die die Gruppen IIIA, IVA, VA, VIA, VIIA, VIIIA, IB und IIB einschließen, Lanthanoide,
die Elemente mit der Kernladungszahl 57 bis 71 einschließen, Actinoide
ein, die Elemente mit der Kernladungszahl 89 bis 103 einschließen. Folglich
schließen
geeignete Elemente, welche unter Verwendung der Verfahren und Systeme
der vorliegenden Erfindung getrennt werden können, zum Beispiel Li, Be,
Na, Mg, Al, K, Ca, Sc, Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Ga, Ge,
Rb, Sr, Y, Zr, Nb, Mo, Tc, Ru, Rh, Pd, Ag, Cd, In, Sn, Sb, Cs, Ba,
La, Hf, Ta, W, Re, Os, Ir, Pt, Au, Hg, Tl, Pb, Bi, Po, Fr, Ra, Ac,
Ku, Ce, Pr, Nd, Pm, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, Lu, Th,
Pa, U, Np, Pu, Am, Cm, Bk, Cf Es, Fm, Md, No und Lw ein.
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Um
derartige Ziele zu erreichen, macht die vorliegende Erfindung Gebrauch
von hydrophoben Chelat bildenden Extraktionsmitteln. Geeignete Extraktionsmittel
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung schließen ein:
saure phosphororganische Extraktionsmittel, z.B. DEHPA, EHEHPA und
DTMPPA; neutrale phosphororganische Extraktionsmittel, zum Beispiel
TBP und Tri-n-octylphosphinoxid (TOPO), bifunktionelle phosphororganische
Extraktionsmittel, z.B. CMPO und N,N,N',N'-Tetraoctyl-3-oxamentandiamid
(TOGDA); basische Extraktionsmittel, z.B. Tri-n-octylamin (TOA)
und Tricaprylmethylammoniumchlorid. Andere Extraktionsmittel, die
dem Fachmann bekannt sind, können
auch verwendet werden, einschließlich Hydroxyoxime, zum Beispiel 5,8-Diethyl-7-hydroxy-6-dodecanoxim
und 2-Hydroxy-5-nonylacetophenonoxim,
Kronenether, zum Beispiel Di-t-butyldicyclohexano-18-krone-6 und Dithiosemicarbazon.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das hydrophobe Chelat bildende Extraktionsmittel
auf ein Substrat adsorbiert, um einen Ionenaustauscher bereitzustellen.
In bevorzugten Ausführungsformen
befindet sich der Ionenaustauscher in einer Säule. Die Säule weist mindestens einen
Einlass und mindestens einen Auslass auf. In Zweisäulensystemen,
die nachstehend vollständiger
beschrieben sind, kann ein Auslass der ersten Säule in Fließverbindung mit einem Einlass
der zweiten Säule
stehen. Zusätzliche Einlässe und/oder
Auslässe
können
ebenso in einer oder beiden Säulen
vorliegen, um Waschlösungen, überschüssige Beschickungslösungen und
dergleichen zuzufügen
oder zurückzugewinnen.
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Obwohl
eine breite Vielzahl von verschiedenen Substraten, die zur Verwendung
in einem Ionenaustauscher geeignet sind, auf dem Fachgebiet bekannt
ist, haben die Erfinder entdeckt, dass die Substrate, die Kohlenstoff
und Graphit umfassen, für
die Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung besonders
gut geeignet sind. Während
es nicht zur Beschränkung
der Erfindung ausgelegt werden sollte, wird angenommen, dass die
hydrophobe Wechselwirkung zwischen den vorstehend ausgeführten Extraktionsmitteln
und den Kohlenstoff- oder Graphitsubstraten besonders stark ist,
und den Chelat bildenden Teil der Extraktionsmittel nicht behindert.
Es wird auch angenommen, dass die Kohlenstoff- und Graphitsubstrate
hohe Stabilität
in starken Säuren
und Basen aufweisen, und beständiger
gegen Strahlungsfelder als andere Arten von Substraten sein können, die
vorliegen können,
wenn die Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, um radioaktive metallische Elemente zu trennen.
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Eine
Vielzahl derartiger Kohlenstoff- und Graphitsubstrate kann verwendet
werden, einschließlich
Pressgraphit und -kohlenstoff, glasartiger (glasähnlicher) Kohlenstoff, pyrolytischer
Graphit und Kohlenstoff, Kohlenstofffasern, Kohlenstoffverbundstoffen
und Kohlenstoff- und Graphitpulver und -teilchen. Ein gewöhnliches
Substrat für
hydrophobe Extraktionsmittel sind kohlenstoffbeschichtete anorganische
Materialien, die durch Zersetzung von organischen Verbindungen in
einem Gasstrom mit einer Temperatur von 600°C hergestellt werden, wie ZrO2. Es ist nahegelegt worden, dass das Binden
von organischen Ionophoren an kohlenstoffbeschichtetes ZrO2 nicht nur hydrophobe Anziehung einschließt, sondern
auch elektronische (π-π) Wechselwirkung des
organischen Ionophors mit der planaren Graphitstruktur einschließt (Paul
T. Jackson et al., Anal. Chem. 69: 416–425, 1997). Diese starke Bindung verhindert
das Auslaugen des organischen Ionophors viel besser als es mit polymeren
Matrizen, wie Chromosorb oder XAD-Adsorptionsmitteln oder Materialien,
die mit vernetztem Polybutadien beschichtet sind, beobachtet wird.
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Es
wurde festgestellt, dass reine Kohlenstoff- oder Graphitfasern,
die bei > 1500°C erzeugt
wurden, ein sehr gutes Substrat für die meisten hydrophoben Extraktionsmittel
bereitstellen, die allgemein in der Lösungsmittelextraktion der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, und in Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung bevorzugt sind, die Kohlenstoff- oder Graphitsubstrate
verwenden. In bevorzugten Ausführungsformen
liegen die Kohlenstoff- oder Graphitfasern in Form von Kohlenstoff- oder
Graphitfilz vor. Vorzugsweise wird dieser Kohlenstoff oder Graphitfilz
ohne anderes Substrat verwendet. Die geringe Schüttdichte von etwa 50 mg/cm3 und die große Fläche (geschätzt bei 30–40 m2/g)
dieses Produktes, sowie die Fähigkeit,
phosphororganische Extraktionsmittel selektiv zu binden, erlaubt
es, Säulen
herzustellen, die bei hohen Fließgeschwindigkeiten, zum Beispiel
von etwa 1 bis etwa 10 ml/cm2/min, mit guter
Leistung betrieben werden können.
Außerdem
ist der Filz einfach zu schneiden und in Säulen zu packen, ist einfach
zu wiegen und adsorbiert spezifische Mengen an phosphororganischen
Extraktionsmitteln vorhersagbarer als pulverförmige oder granulierte Materialien.
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Kohlenstoff-
oder Graphitfilz, der zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
geeignet ist, kann von gewerblichen Verkäufern (zum Beispiel von Fiber Materials,
Inc.. Biddeford, Me) in Form von 1/8-Zoll dicken Bahnen erhalten
werden. Diese flexiblen Filzmaterialien geringer Dichte werden durch
Karbonisierung und Graphitbildung von langen, organischen Rayonfilamenten
mit kleinem Durchmesser bei 2300°C
hergestellt, um ein Graphitfilz mit einer Reinheit von > 99,7% herzustellen.
Dieses Material weist nur ppm-Mengen an Cu- und S-Verunreinigungen auf.
Vorlaugen mit HNO3-Lösungen entfernt diese Verunreinigungen.
Der Filz wird bei 110°C
getrocknet und dann mit den gewünschten
Extraktionsmitteln in Methanollösungen
beladen. Nach dem Trocknen an der Luft wird der Graphitfilz unter
Verwendung eines Trimmers in kreisförmige Kissen mit einem Durchmesser
geschnitten, der gleich oder etwas größer als der Durchmesser der
Säule ist.
Mehrere Graphitfilzkissen, zum Beispiel etwa 5 bis etwa 15 oder
mehr in Abhängig
von der Größe der Säule, können in
jeder Säule
verwendet werden und etwas zusammengedrückt werden, um etwaige Hohlräume zu entfernen.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben auch entdeckt, dass die
Affinität
von verschiedenen chemischen phosphororganischen Extraktionsmitteln
für verschiedene
metallische Elemente pH-abhängig
ist. Zum Beispiel weisen organische Phosphorsäuren der allgemeinen Formel (RO)2P(O)(OH), wie DEHPA, organische Phosphonsäuren der
allgemeinen Formel (RO)RP(O)(OH), wie EHEHPA, und organische Phosphinsäuren des
allgemeinen Formel R2P(O)(OH), wie DTMPPA,
bei verhältnismäßig geringen
Säurekonzentrationen
eine bemerkenswerte Affinität
für 90Y auf und können folglich verwendet werden,
um unter diesen Bedingungen 90Y aus 90Sr zu extrahieren. In ähnlicher Weise haben wir festgestellt,
dass DEHPA bei einem pH-Wert von größer oder gleich 2,5 eine Affinität für 201Pb aufweist, und kann folglich verwendet
werden, um in einer Lösung
mit einem derartigen pH-Wert 201Pb leicht
von 201Tl zu trennen. In Gegenwart von konzentrierten
Säurelösungen verlieren
jedoch die sauren phosphororganischen Extraktionsmittel ihre Affinität für diesen
Ionen. Folglich kann eine konzentrierte Säurelösung, wie eine konzentrierte
Lösung von
Salzsäure,
Perchlorsäure,
Schwefelsäure
oder Salpetersäure,
verwendet werden, um Ionen zu eluieren, die bei einem höheren pH-Wert
an das Extraktionsmittel gebunden wurden. Wie hier verwendet, bezieht
sich der Begriff „konzentriert", wenn er hinsichtlich
einer Säure
verwendet wird, auf eine Lösung mit
einer Säurekonzentration
von mindestens etwa 4 N.
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Im
Gegensatz dazu haben wir festgestellt, dass andere phosphororganische
Verbindungen, wie CMPO und TBP, viel höhere Säurekonzentrationen erfordern,
um 90Y zurückzuhalten. Folglich wird in
einer konzentrierten Säurelösung 90Y an CMPO gebunden, und das gebundene 90Y kann dann vom Extraktionsmittel in Gegenwart
einer verdünnten
Säurelösung eluiert
werden. Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „verdünnt", wenn er hinsichtlich
einer Säurelösung verwendet
wird, auf eine Lösung
mit einer Säurekonzentration
von kleiner als etwa 0,1 N. Die Entdeckung dieser einzigartigen
chemischen Eigenschaften hat den Erfindern der vorliegenden Erfindung
erlaubt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, um 90Y von 90Sr zu trennen,
wobei das Verfahren keine Konzentrations-(Verdampfungs-) und Säure-Einstellungen
zwischen der Säulentrennung
von 90Y von 90Sr
erfordert.
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In
der vorliegenden Erfindung wird ein Extraktionsmittel verwendet,
das bei einem auswählen pH-Wert
eine größere Affinität für Ionen
von einem metallischen Element als zu einem zweiten metallischen
Element, das gegebenenfalls zu einer anderen Gruppe des langen Periodensystems
gehört,
aufweist. Wie hier vorzugsweise verwendet, bedeutet „größere Affinität", dass die Affinität des Extraktionsmittels
zu Ionen des ersten metallischen Elements, verglichen mit der Affinität für Elemente
des zweiten metallischen Elements, größer als etwa 10:1, vorzugsweise größer als
etwa 100:1, stärker
bevorzugt größer als
etwa 1000:1 und noch stärker
bevorzugt größer als
etwa 10,000:1 ist.
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In
bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung wird das erste metallische Element aus dem Extraktionsmittel
durch eine Lösung
mit einem zweiten pH-Wert eluiert, bei welchem das Extraktionsmittel
im Wesentlichen keine Affinität
für Ionen
des ersten metallischen Elements aufweist. Wie hier verwendet, bedeutet
der Begriff „im
Wesentlichen keine Affinität", dass bei einem
solchen pH-Wert mindestens etwa 75% aller gebundenen Ionen eluiert
werden. Vorzugsweise werden bei einem solchen pH-Wert mindestens
etwa 85% aller gebundenen Ionen eluiert, und stärker bevorzugt werden mindestens
etwa 95% aller gebundenen Ionen eluiert. In den besonders bevorzugten
Ausführungsformen
werden mehr als etwa 95% und sogar mehr als etwa 99% aller gebundenen
Ionen eluiert.
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Wenn
die Beladung der Säule
mit Substrat, das mit Extraktionsmittel imprägniert ist, zu niedrig ist,
kann unzureichende Bindung des ersten metallischen Elements auftreten.
Wenn die Beladung zu schwer ist, kann das Ergebnis unvollständige Elution vom
Extraktionsmittel sein. Am meisten bevorzugt wird die Säule mit
Substrat beladen, das mit Extraktionsmittel imprägniert ist, um mehr als 99%
Retention des ersten metallischen Elements bei dem selektiven pH-Wert
und mehr als etwa 97% Elution des ersten metallischen Elements beim
zweiten pH-Wert bereitzustellen. Die Beladungskonzentration des
Extraktionsmittels wird für
jedes Extraktionsmittel experimentell bestimmt, variiert aber typischerweise
von etwa 0,1 bis etwa 1,0 Gramm Extraktionsmittel pro Gramm Graphitfilz.
Zum Beispiel beträgt
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die optimale Beladung für EHEHPA
etwa 0,1 Gramm pro Gramm Kohlenstoff- oder Graphitfilz und beträgt für CMPO etwa
0,25 Gramm/Gramm Kohlenstoff- oder Graphitfilz.
In dieser Ausführungsform
erlaubt EHEHPA auf Graphitfilz bei pH 1,5–2,5 90Y
aus 90Sr als Sr(NO3)2-Lösung
bei pH 1,75–2,0
mit einer 3/8-Zoll-Säule
mit > 99% Rückgewinnung
und einer 104-Trennung von 90Sr
rückzugewinnen,
wobei < 1% 90Y nach Elution mit konzentrierten HNO3-Lösungen auf
der Säule
bleibt. Es wurde festgestellt, dass DEHPA auf Graphitfilz auf eine ähnliche
Art und Weise wie EHEHPA verwendet werden könnte, aber eine stärker konzentrierte
Säure erfordert,
um das 90Y zu eluieren. Die Bestimmung der
optimalen Beladungsmengen für
andere Extraktionsmittel und andere Substrate kann durch den Fachmann
leicht bestimmt werden.
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Es
ist auch festgestellt worden, dass Kohlenstoff- oder Graphitfilz
ein geeignetes Substrat für
bifunktionelle phosphororganische Extraktionsmittel, wie CMPO, ist.
Das CMPO wird in Methylalkohol gelöst und auf dem Substrat getrocknet.
Kohlenstoff- oder Graphitfasern binden das CMPO fest, und TBP wird
nicht benötigt,
um das CMPO zurückzuhalten.
In einem Beispiel einer Ausführungsform
der Erfindung wird eine Säule
mit einem Durchmesser von 0,325 Zoll (8 mm), die aus 15 Graphitfilzkissen
mit einer Dicke von 1/8 Zoll hergestellt wird, die mit 0,2 bis 0,25 Gramm
CMPO pro Gramm Kohlenstoff- oder Graphitfilz beladen sind, zu einer
Länge von
etwa 1,25 Zoll zusammengedrückt.
Es gibt sehr wenig Durchflusswiderstand, wenn 90Y
in einer 8 N HNO3-Lösung beladen wird und mit einer
Gesamtmenge von etwa 30 ml 8 N HNO3 gewaschen
wird. Die Säule
wird mit der Pumpe trocken gezogen. Weil der imprägnierte Filz
sehr hydrophob ist, wird Wasser wirksam von der Säule entfernt.
Das 90Y wird mit einer Fließgeschwindigkeit
von 0,5 ml/Minute mit einem Minimum an Elutionsmittel, 3–8 ml, eluiert.
In der Praxis werden etwa 15 ml verwendet. Das Elutionsmittel wird
durch eine kleine Säule
(Durchmesser von 0,325 Zoll, Länge von
1,0 Zoll) von XAD-4 geleitet, um das Entfernen jedes organischen
Stoffs sicherzustellen, und in Reihe mit einem 0,45 Mikron-Filter
filtriert, um alle Teilchen zu entfernen. Elutionsmittel, die auf
diese Art und Weise erfolgreich verwendet wurden, schließen verdünnte Salzsäure, zum
Beispiel 0,05 N HCl, verdünnte
Salpetersäure,
zum Beispiel etwa 0,01 bis etwa 0,05 N HNO3,
Wasser, 0,9% NaCl und verschiedene Konzentrationen von Ammoniumacetatlösung ein.
Viele andere Elutionsmittel, die mit biochemischen Lösungen verträglich sein
würden,
können ebenso
verwendet werden.
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Folglich
kann in einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Generatorsystem, das zwei Säulen umfasst,
die mit organischem Extraktionsmittel gepackt werden, Yttrium-90 von
Stronium-90 trennen. Das Chromatographie-Extraktionssystem, das
im Generator verwendet wird, besteht aus einer Ionenaustauschsäule, die
saure phosphororganische Extraktionsmittel, wie DEHPA, EHEHPA oder
DTMPPA enthält,
in Fließverbindung mit
einer zweiten Säule,
die einen zweiten Ionenaustauscher enthält, der ein bifunktionelles
phosphororganisches Extraktionsmittel, wie CMPO, oder ein neutrales
phosphororganisches Extraktionsmittel, wie TBP (Tri-n-butylphosphat)
umfasst. Leichter poröser
chemisch inerter Kohlenstoff- oder Graphitfilz wird verwendet, um
das organische Extraktionsmittel zu absorbieren und als Säulenmatrix
zu dienen. Beim Trennverfahren wird etwa 0,2 M 90Sr(NO3)2-Nitratlösung bei
etwa pH 1,75 auf eine EHEHPA-Säule
geladen. 90Sr-Ionen laufen sofort durch,
aber 90Y-Ionen werden zurückgehalten.
Die 90Sr-Lösung wird zur 90Y-Zunahme
zur nachfolgenden Trennung in einem Abschirmbehälter gesammelt und gelagert.
Nach Waschen mit Salpetersäurelösung bei
einem pH-Wert von etwa 1,75 wird das 90Y
mit einer konzentrierten Säure,
wie etwa 8 N HNO3, eluiert und auf die zweite
Säule geleitet,
die in Reihe geschalten ist. Die eluierten 90Y-Ionen
werden auf dem zweiten Ionenaustauscher in der zweiten Säule zurückgehalten und
werden ferner mit zusätzlicher
konzentrierter Säure
gewaschen. Die 90Y-Ionen werden dann mit einer verdünnten Säure, wie
etwa 0,01 N HNO3, oder einem Ammoniumacetatpuffer
eluiert. Sowohl pH 1,75 als auch 8 N Salpetersäure-Waschlösungen werden von allem restlichen 90Sr getrennt. Der Dekontaminationsfaktor
für jede
Säule ist
größer als etwa
104. Das 90Sr/90Y-Verhältnis
im zweiten Eluat liegt zum Zeitpunkt des Produktionsdatums im Bereich
von etwa 10–8.
Es ist gezeigt worden, dass das 90Y, das
aus der vorstehenden Trennung erhalten wird, von hoher chemischer
und Radionuklid-Reinheit ist und kann zum Markieren von zielgerichteten Molekülen verwendet
werden, die Chelate, wie EDTA, DTPA und DOTA, tragen.
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Andere
saure phosphororganische Extraktionsmittel, wie DEHPA und DTMPPA,
wurden auch getestet, um 90Y von 90Sr zu trennen. Die Trennung von 90Y von 90Sr könnte bei
einem pH-Wert von etwa 1, etwa 2 und etwa 3 erreicht werden, wenn
DEHPA, EHEHPA beziehungsweise DTMPPA verwendet werden würde, was
mit der Säurestärke von
DEHPA, EHEHPA und DTMPPA übereinstimmt.
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Die
Elution der 90Y-Aktivität von der Säule war quantitativ ähnlich,
ungeachtet dessen, welches organische Extraktionsmittel verwendet
wurde. Es ist auch bevorzugt, etwa 8 N HNO3 zu
verwenden, um 90Y von einer EHEHPA-Säule zu eluieren
und sie auf einer CMPO-Säule
zurückzuhalten,
da jede weniger konzentrierte HNO3 etwas
Verlust von 90Y in beiden Säulen zur
Folge haben kann.
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Es
gibt mehrere Vorteile des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung gegenüber
bekannten Extraktionsverfahren auf diesem Gebiet. Erstens ist die
Kontaktzeit zwischen der 90Y-Aktivität und dem
organischen Extraktionsmittel kurz, wobei folglich die radiolytische
Spaltung des organischen Extraktionsmittels beseitigt wird. Zweitens
ist Graphitfilz wegen hoher Beständigkeit
sowohl gegenüber
chemischer als auch Strahlenschädigung ein
besseres Absorptionsmittel als das polymere Harz. Drittens ist die
Trennung ein kontinuierliches Verfahren, weil EHEHPA 90Y
etwa bei pH 1,75 HNO3 zurückhält und CMPO 90Y mit konzentrierter HNO3 zurückhält, und
es gibt keine pH-Einstellung und Volumenkonzentration zwischen den
beiden organischen Extraktionssäulen,
welches die Verfahrenszeit weiter verringert. Viertens ist kein
organisches Lösungsmittel
in das offenbarte Verfahren eingeschlossen, und es wird auch viel
weniger wässriger
radioaktiver Abfall erzeugt.
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Die
Qualität
von 90Y, das aus dem vorstehenden Verfahren
erhalten wurde, ist für
therapeutische Anwendungen geeignet. Der Dekontaminationsfaktor sowohl
der EHEHPA- als auch der CMPO-Säule liegt in
der Größenordnung
von etwa 104, und das gesamte Verfahren
kann einen Dekontaminationsfaktor von etwa 108 erreichen.
ICP-Analysen zeigen eine geringe Metallionenkontamination. Die radiochemische Reinheit
der 90Y-Radioaktivmarkierung eines von DOTA
abgeleiteten biologischen Moleküls
ist gleich der der gewerblichen 90Y-Aktivität.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt ein Generatorsystem und
ein Verfahren zum Bereitstellen von 20 1Tl ein. Wie vorstehend diskutiert, kann 201Tl durch radioaktiven Zerfall von 201Pb bereitgestellt werden. Wir haben entdeckt, dass
saure phosphororganische Extraktionsmittel, wie DEHPA, EHEHPA und
DTMPPA, bei einem pH-Wert
von größer als
oder gleich etwa 2,5 eine starke Affinität für 201Pb,
aber nicht für 201Tl, aufweisen. Folglich wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt, die eine Chromatographiesäule umfasst,
die ein saures phosphororganisches Extraktionsmittel enthält, das
auf einem Kohlenstoff- oder Graphitsubstrat imprägniert ist, wie anderswo hier
beschrieben ist. Wenn mit einer Lösung von 201Pb
mit einem pH-Wert von größer als
oder gleich etwa 2,5 beladen wird, wird 201Pb
auf der Säule zurückgehalten.
Wenn 201Tl durch den Zerfall des Mutterisotops
erzeugt wird, wird es vom Extraktionsmittel in die Lösung freigegeben.
Das System wird für einen
Zeitraum zerfallengelassen, der ausreicht, um einen vorherbestimmten
Teil von 201Tl bereitzustellen, und wird
dann mit einer wässrigen
Lösung
mit einem pH-Wert von größer als
oder gleich etwa 2,5 gewaschen. Geeignete Waschungen schließen unter
anderem Wasser, verdünnte
Salzsäure
oder Salpetersäure
oder jede bioverträgliche
Pufferlösung
ein. Vorzugsweise wird eine etwa 0,9% NaCl-Lösung bei einem pH-Wert von
etwa 5,5 verwendet. Die Wirksamkeit dieses Generatorsystems und
die Tatsache, dass 201Tl mit H2O
oder 0,9% NaCl einfach eluiert werden kann, stellen einen Vorteil
gegenüber
jedem vorher beschriebenem Generatorsystem zur 201Tl-Herstellung
bereit.
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BEISPIELE
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Die
Erfindung wird in den folgenden Beispielen weiter dargelegt. Alle
Beispiele sind tatsächliche Beispiele.
Die Beispiele dienen dem Zweck der Veranschaulichung und sollen
den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht beschränken.
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Beispiel 1, Trennung von 90Y aus einem 17 mCi 90Sr/90Y-Generator
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Nach
einer 2 Wochen langen 90Y-Entwicklung wurde
0,2 M Sr(NO3)2 pH
1,75, das 17 mCi 90Sr enthielt, mit einer
Fließgeschwindigkeit
von 2,0 ml/min auf eine EHEHPA-Säule
(0,1 g/g Graphitfilz) geladen. Die eluierten 90Sr-Ionen
wurden in einem Abschirmbehälter
gesammelt. Die adsorbierten 90Y-Ionen wurden
mit 30 ml HNO3 pH 1,75 mit 2,0 ml/min gewaschen.
Die ersten 3 ml der Waschung wurden zu der 90Sr-Lösung zugegeben,
und die verbleibende Waschlösung
wurde zum Rückgewinnen von
restlichem 90Sr in einer separaten Abfallflasche gesammelt.
15 ml 8 N HNO3 wurden verwendet, um das
adsorbierte 90Y mit 0,5 ml/min von der EHEHPA-Säule auf
eine CMPO-Säule
(0,25 g/g Graphitfilz) zu eluieren. Zusätzliche 15 ml 8 N HNO3 wurden verwendet, um die CMPO-Säule zu waschen.
15 ml 0,01 N HNO3 mit 0,5 ml/min wurden
verwendet, um 90Y zu eluieren, und 15,77
mCi wurden gesammelt. Die 8 N HNO3 Beladungs-
oder Waschlösungen
enthielten kein 90Y mehr.
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Beispiel 2, Trennung von 85Sr
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0,2
M Sr(NO3)2 pH 1,75,
das 2,22 mCi 85Sr enthielt, wurde mit einer
Fließgeschwindigkeit
von 2,0 ml/min auf eine EHEHPA-Säule
(0,1 g/g Graphitfilz) geladen. 2,17 mCi 85Sr
wurden eluiert und in einem Abschirmbehälter gesammelt. Die EHEHPA-Säule wurde
mit 30 ml HNO3 pH 1,75 mit 2,0 ml/min gewaschen,
die ersten 3 ml der Waschung wurden gezählt und enthielten 0,047 mCi 85Sr (~2%); 0,0021 mCi (~0,1%) in der nächsten 12
ml-Waschung und 0,0002 mCi (~0,01%) in der folgenden 15 ml-Waschung.
15 ml 8 N HNO3 wurden verwendet, um die
EHEHPA-Säule
mit 0,5 ml/min auf eine CMPO-Säule
(0,25 g/g Graphitfilz) zu eluieren. Zusätzliche 15 ml 8 N HNO3 wurden verwendet, um die CMPO-Säule zu waschen.
Schließlich
wurden 15 ml 0,01 N HNO3 mit 0,5 ml/min
verwendet, um die CMPO-Säule
zu eluieren. Es gab keine nachweisbare 85Sr-Aktivität in den
CMPO-Säule-Waschungen.
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Beispiel 3, Trennung von 90Y
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0,2
M Sr(NO3)2 pH 1,75,
das 1,31 mCi 90Y enthielt, wurde mit einer
Fließgeschwindigkeit
von 2,0 ml/min auf eine EHEHPA-Säule
(0,1 g/g Graphitfilz) geladen. Die Sr(NO3)2-Lösung
wurde gesammelt und enthielt kein 90Y. Das
adsorbierte 90Y auf der EHEHPA-Säule wurde
mit 30 ml HNO3 pH 1,75 mit 2,0 ml/min gewaschen.
Die Waschlösung
enthielt kein 90Y. 15 ml 8 N HNO3 wurden verwendet, um das adsorbierte 90Y mit 0,5 ml/min von der EHEHPA-Säule auf
eine CMPO-Säule
(0,25 g/g Graphitfilz) zu eluieren. Zusätzliche 15 ml 8 N HNO3 wurden verwendet, um die CMPO-Säule zu waschen.
Weder die Beladung noch die 8 N HNO3-Waschung
enthielt 90Y. 15 ml 0,5 M Natriumacetat
pH 6 mit 0,5 ml/min wurden verwendet, um die 1,0 mCi von gesammeltem 90Y zu eluieren.
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Beispiel 4, Trennung von 90Y aus einem 6,5 Ci 90Sr/90Y-Generator
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Nach
einer 1 Woche langer 90Y-Entwicklung wurde
0,2 M Sr(NO3)2 pH
1,75, das 6,5 Ci 90Sr enthielt, mit einer
Fließgeschwindigkeit
von 2,0 ml/min auf eine EHEHPA-Säule
(0,1 g/g Graphitfilz) geladen. Das eluierte 90Sr
wurde in einem Abschirmbehälter gesammelt.
Das adsorbierte 90Y wurde mit 30 ml HNO3 pH 1,75 mit 2,0 ml/min gewaschen. 15 ml
8 N HNO3 wurden verwendet, um das adsorbierte 90Y mit 0,5 ml/min von der EHEHPA-Säule auf
eine CMPO-Säule
(0,25 g/g Graphitfilz) zu eluieren. Zusätzliche 15 ml 8 N HNO3 wurden verwendet, um die CMPO-Säule zu waschen.
15 ml 0,01 N HNO3 mit 0,5 ml/min wurden
verwendet, um 90Y zu eluieren, und 4,9 Ci
wurden gesammelt. Das Verhältnis
von 90Sr zu 90Y
im Produkt betrug ~10–8.
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Beispiel 5, Extraktion
von Tl-201 mit DEHPA-Säule
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DEHPA
(10 Kissen, Durchmesser 0,325'', 0,6 g/g Graphit)
wurde in eine 0,75'' × 2,75''-Glassäule gepackt
und im Anschluss daran mit 5 ml pH 2,5 konditioniert und mit 5 ml
Luft trockengeblasen. 200 μCi 201Tl wurden zu 10 ml pH 2,5 Salpetersäure zugegeben.
Der pH-Wert der 201Tl-Lösung wurde gemessen und mit
NaOH auf pH 2,5 eingestellt. Es gab kein 201Tl,
das nach 10 ml Beladen, gefolgt von einer Waschung mit 10 ml Wasser
mit einer Fließgeschwindigkeit
von 2 ml/min, die mit einer peristaltischer Pumpe gepumpt wurde,
auf der Säule
zurückgehalten
wurde. Auf der Säule
wird bei einem anderen pH-Wert, wie 3, 4 und 5, kein 201Tl
zurückgehalten.
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Beispiel 6, Extraktion
von Pb-203 mit DEHPA-Säule
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DEHPA
(10 Kissen, Durchmesser 0,325'', 0,6 g/g Graphit)
wurde in eine 0,75'' × 2,75''-Glassäule gepackt
und im Anschluss daran mit 5 ml pH 2,5 Salpetersäure konditioniert und mit 5
ml Luft trockengeblasen. 80 μCi 203Pb wurden zu 10 ml pH 2,5 Salpetersäure zugegeben,
der pH-Wert der 203Pb-Lösung wurde gemessen und mit
NaOH auf pH 2,5 eingestellt. ~80 μCi 203Pb wurden nach 10 ml Beladen, gefolgt
von einer Waschung mit 10 ml Wasser mit einer Fließgeschwindigkeit
von 2 ml/min, die mit einer peristaltischer Pumpe gepumpt wurde,
auf der Säule
zurückgehalten. Ähnliche
Ergebnisse wurden bei einem anderen pH-Wert, wie 3, 4 und 5, gesehen.
Weniger als 80 μCi 203Pb wurden auf der Säule adsorbiert, wenn der pH-Wert
kleiner als 2 ist.
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Beispiel 7, Elution der
Tochter Tl-201 aus dem Tl-201-Generator
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Ein 201Tl-Generator wurde durch Beladen von 20
ml pH 2,5 Salpetersäure,
die ein Aliquot einer bestrahlten 203Tl-Ziellösung enthielt,
auf eine DEHPA-Säule
(10 Kissen, Durchmesser 0,325'', 0,6 g/g Graphit),
gefolgt von Waschen der Säule
mit 20 ml Wasser hergestellt. Die Fließgeschwindigkeit wurde bei
der Säulenherstellung
bei 2 ml/min gehalten. Die bestrahlte 203Tl-Ziellösung umfasst
20 μl 201Pb-Lösung
(~2,38 mCi Pb-201, bestimmt durch Ge (Li)). 18 Stunden später wurden
221 μCi 20 1Tl in 40 ml Wassereluat
gesammelt. Weitere 24 Stunden später
wurden 56 μCi 201Tl in 40 ml Wassereluat von demselben
Generator gesammelt.