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VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht die Vergünstigung der nicht-vorläufigen
US-Anmeldung Nr. 11/278,522, eingereicht am 03. April 2006, mit
dem Titel "Actinium Radioisotope Products Of Enhanced Purity", die
durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hierin aufgenommen wird.
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RECHTE DER REGIERUNG
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Die
Regierung der Vereinigten Staaten hat gemäß Vertrag
Nr. DE-AC07-99I-D13727 und Vertrag Nr. DE-AC07-05ID14517 zwischen
dem Energieministerium der Vereinigten Staaten und Battelle Energy
Alliance, LLC, gewisse Rechte an dieser Erfindung.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Radioisotopen.
Genauer betrifft die vorliegende Erfindung ein Extraktionsverfahren
zur Gewinnung bzw. Rückgewinnung von Radioisotopen aus
Brutreaktor-Brennstoff.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Auf
medizinischem Gebiet werden zahlreiche Radioisotope zur Diagnostik
und zur Behandlung verschiedener Formen von Krebs verwendet. Radioisotope,
die in der Lage sind, Alphateilchen zu emittieren, wie Radium-223,
Actinium-225 ("Ac-225") und Bismut-213 ("Bi-213"), sind besonders
vorteilhaft bei der Behandlung von Krebskrankheiten, weil sie stark ionisierende
Strahlung liefern, die nicht weit entfernt von dem Radioisotop eindringt.
Wenn der Alphastrahler nahe an einer Tumorstelle oder Krebszelle angebracht
wird, sind seine Wirkungen örtlich auf jene Stelle begrenzt,
ohne gesundes umgebendes Gewebe signifikant zu beeinträchtigen.
Beispielsweise zerfällt Bi-213 über ein Tochterisotop,
Polonium-213 ("Po-213"), wobei Alphastrahlen erzeugt werden, die
eine extrem hohe Energie von etwa 8,4 MeV haben. Forschung und klinische
Versuche zur Verwendung von mit Bi-213 markierten monoklonalen Antikörpern
als Krebstherapieinstrumente dauern seit mindestens einem Jahrzehnt
an. Alphastrahler haben zwar Wirksamkeit bei der Behandlung von Krebserkrankungen
gezeigt, aber diese Radioisotope werden oft in kleinen Mengen erzeugt
und müssen von anderen Radioisotopen, die in Quellenmaterialien
vorhanden sind, abgetrennt werden.
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Eine
potentielle Quelle für Bi-213 ist aus Ac-225, das ein Zerfallsprodukt
von Thorium-229 ("Th-229") ist. Th-229 ist ein Tochterisotop von
Uranium-233 ("U-233"), von dem Vorratsbestände aus Kernkraftwerksreaktoren
und Kernwaffenprogrammen vorhanden sind. Um jedoch ausreichende
Mengen des Bi-213 zu erzeugen, müssen das Ac-225 und Bi-213
leicht, wirtschaftlich und sicher von anderen Radioisotopen und
nicht-isotopischen Verunreinigungen in den U-233-Vorratsbeständen
entfernt werden. Beispielsweise muss das Ac-225 einfach von Th-229
und U-233 abgetrennt werden. Die nuklearen Vorratsbestände
in verschiedenen nuklearen Lagereinrichtungen in den Vereinigten
Staaten, wie Oak Ridge National Laboratory ("ORNL") oder Idaho National
Engineering and Environmental Laboratory ("INEEL") sind jedoch aus
unterschiedlichen Radioisotopen oder Matrices zusammengesetzt. Daher sind
unterschiedliche Trennungsverfahren erforderlich, um das Ac-225
und Bi-213 aus jedem der verschiedenen nuklearen Vorratsbestände
abzutrennen und zu reinigen.
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Es
wurden verschiedene Verfahren, wie Fällung und chromatographische
Verfahren, zur Isolierung von Ac-225 und Bi-213 aus radioaktiven
Quellenmaterialien offenbart. In der veröffentlichten US-Patentanmeldung
2004-0052705 von Tranter et al. ("Tranter"), die demselben Übertragungsempfänger
wie die vorliegende Erfindung übertragen wurde, ist ein
Fällungsverfahren zur Gewinnung eines Ac-225/Bi-213-Produkts
aus einem Thorium-Quellenmaterial offenbart. Es wird eine Lösung
bereitgestellt, die ein erstes Volumen an Salpetersäure
und mindestens etwas von dem Thorium-Quellenmaterial enthält.
Der Lösung wird Iodat zugesetzt, und mindestens etwas von
dem Iodat verbindet sich mit dem Thorium, um einen Thoriumiodat-Niederschlag
zu bilden. Ein Überstand, der mindestens etwas von dem ersten
Volumen an Salpetersäure enthält, wird von dem
Thoriumiodat-Niederschlag abgetrennt, und ein zweites Volumen Salpetersäure
wird zu dem Thoriumiodat-Niederschlag zugegeben. Der Niederschlag wird
in dem zweiten Volumen Salpetersäure für eine Bildungszeitdauer,
während der ein Thorium-229-Zerfallsprodukt, das Ac-225
und Bi-213 aufweist, erzeugt wird, aufbewahrt. Das zweite Volumen Salpetersäure,
das mindestens etwas von dem Th-229-Zerfallsprodukt enthält,
wird von dem Thoriumiodat-Niederschlag abgetrennt und filtriert,
um zumindest etwas von irgendwelchem vorhandenem restlichem Thoriumiodat-Niederschlag
zu entfernen. Nach dem Filtrieren wird das zweite Volumen Salpetersäure
unter Verwendung mindestens eines chromatographischen Verfahrens
behandelt, um Ac-225 und Bi-213 von zumindest einigen von jeglichen
Verunreinigungen, die in dem zweiten Volumen Salpetersäure
vorliegen, abzutrennen.
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In
der veröffentlichten US-Patentanmeldung 2004-0062695 von
Horwitz et al, deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme aufgenommen
wird, wird ein Trennmedium mit einem Diglycolamid("DGA")-Extraktionsmittel,
verteilt auf einem inerten, porösen Träger, offenbart.
Das Trennmedium wird verwendet, um mehrwertige Kationen, wie Scandium(III),
Yttrium(III), Lanthan(III), Actinium(III), trivalentes Americium,
trivalentes Yttrium und trivalentes Ytterbium, aus einer sauren,
wässrigen Lösung selektiv zu extrahieren.
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In
dem
US-Patent Nr. 5,854,968 von
Horwitz et al, dessen Offenbarung hierin durch Bezugnahme aufgenommen
wird, werden Bi-213-Kationen chromatographisch aus einer wässrigen
Ausgangslösung, die von den Zerfallsprodukten von U-233
hergestellt wurde, isoliert. Zur Isolierung des Bi-213 wird zuerst
Ac-225 aus der wässrigen Ausgangslösung durch
Ionenaustauschchromatographie isoliert. Die wässrige Ausgangslösung
wird mit einem ersten Ionenaustauschmedium in Kontakt gebracht,
um das Ac-225 aus der wässrigen Ausgangslösung
abzutrennen. Das erste Ionenaustauschmedium ist ein TEVA
TM-Harz, was ein tetravalentes Actinidenharz mit
einem quaternären Ammoniumsalz, sorbiert auf einem wasserunlöslichen
Träger, ist. Eine Lösung mit dem Ac- 225 wird dann
einem zweiten Ionenaustauschmedium ausgesetzt, um das Ac-225 zu
binden. Das zweite Ionenaustauschmedium umfasst Diphosphonsäure("DPA")-Gruppen,
sorbiert auf einem inerten Substrat, und ist als Dipex
® bekannt.
Das zweite Ionenaustauschmedium mit dem gebundenen Ac-225 wird aufbewahrt
für eine Zeitdauer, die ausreicht, dass das Ac-225 zu Bi-213
zerfällt, das dann aus dem zweiten Ionenaustauschmedium
eluiert wird.
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In
der veröffentlichten US-Patentanmeldung 2003/0194364 von
Bond et al ist ein Mehrsäulenverfahren zur Erhalten von
gereinigtem Ac-225 offenbart. Das Ac-225 wird unter Verwendung einer
primären Trennsäule von einem Thorium-Quellenmaterial abgetrennt.
Die primäre Trennsäule ist ein stark saures Kationenaustauschharz.
Das Ac-225 wird von der primären Trennsäule zurückgehalten,
während das Thorium eluiert. Das Ac-225 wird von der primären Trennsäule
entfernt und durch eine Wächtersäule hindurchgeführt.
Die Wächtersäule ist ein UTEVA®- oder
UTEVA®-2-Harz, ein TEVA-Harz, ein
Anionaustauschharz, oder 2-Ethylhexyl-2-ethylhexylphosphonsäure
auf einem inerten Substrat. Die Wächtersäule hält
zusätzliche Mengen an Thorium, die vorhanden sind, zurück,
während das Ac-225 eluiert.
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Das
US-Patent 5,809,394 von
Bray et al offenbart ein Verfahren zum Entfernen von Plutonium, Kobalt,
Kupfer, Blei oder anderen kationischen Verunreinigungen aus einem
Gemisch von Radionukliden, wie Actinium-227 oder Thorium-229. Die
kationischen Verunreinigungen werden entfernt durch Ansäuern
des Gemisches, Oxidieren des Gemisches und Hindurchführen
des oxidierten Gemisches durch eine Anionenaustauschsäule.
Die gereinigten Radionuklide werden als eine Quelle für
Alphastrahler, wie Radium-223 und Ac-225, verwendet.
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Flüssig-Flüssig-Extraktionsverfahren
zum Extrahieren von Uran und Thorium sind ebenfalls in der Technik
bekannt. Beispielsweise ist der Säure-Thorex-Prozess zur
Trennung von Thorium und U-233 bekannt. Der Säure-Thorex-Prozess
verwendet n-Tributylphosphat ("TBP") in geradkettigem Paraffin-Kohlenwasserstoff
als das Extraktionsmittel. In Mason et al, Kapitel 7, "Demonstration
of the Potential for Designing Extractants with Preselected Extraction
Properties: Possible Application to Reactor Fuel Reprocessing",
ACS Symposium Folge Nr. 117, American Chemical Society, Washington,
D. C., Seiten 89–98 (1980), ist ein Flüssig-Flüssig-Extraktionsverfahren
zur Trennung von U(VI) und Th(IV) offenbart. Die Flüssig-Flüssig-Extraktion
verwendet neutrale oder einsäurige organische Verbindungen
auf Phosphorbasis als die Extraktionsmittel. In Benedict, Kapitel
26, "Improvements in Thorium-Uranium Separation in the Acid-Thorex
Process", ACS Symposium Folge 117, American Chemical Society, Washington,
D. C., Seiten 371–377 (1980), werden Dibutylphosphat
("DBP") und niedrige Konzentrationen an Fluoridionen zur Anwendung
mit dem Säure-Thorex-Prozess offenbart. In Grant
et al, Kapitel 25, "Heavy Element Separation for Thorium-Uranium-Plutonium
Fuels", ACS Symposium Folge Nr. 117, American Chemical Society,
Washington, D. C., Seiten 351–369 (1980), wird
TBP zur Trennung von Th, U-233 und Plutonium voneinander verwendet, wobei
eine modifizierte Thorex-Lösungsmittelextraktion, die 30%
TBP umfasst, verwendet wird.
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Chromatographische
Verfahren wurden ebenfalls verwendet, um Uran aus sauren Medien abzutrennen.
In Dietz et al "An improved extraction chromatographic resin
for the separation of uranium from acidic nitrate media" Talanta
54: 1173-1184 (2001), ist ein chromatographisches Extraktionsharz offenbart,
um U(VI) gegenüber anderen Kationen, wie Fe(III), aus Proben
von Atommüll selektiv zurückzuhalten. Das chromatographische
Extraktionsharz enthält eine flüssige stationäre
Phase, die ein äquimolares Gemisch von Di-n-amyl-n-amylphosphonat ("DA[AP]")
und Trialkylphosphinoxid ("TRPO"), sorbiert auf silanisiertem Siliciumdioxid,
enthält.
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Das
ORNL liefert gegenwärtig Ac-225 als ein Quellenmaterial
für mit Bi-213 markierte monoklonale Antikörper.
Man glaubt, dass das Ac-225 aus dem Uranvorrat des ORNL erhalten
wird, der reines Uran ist, indem das U-233 und das Tochterisotop
Th-229 aufgelöst und das Th-229 von dem U-233 abgetrennt werden.
Der U-233-Vorrat des ORNL ist näherungsweise 40 Jahre alt
und enthält daher eine brauchbare Menge an Th-229, etwa
40 g, das danach in das Ac-225 zerfällt. Da jedoch die
Halbwertszeit von U-233 1.580.000 Jahre beträgt, werden
durch den Zerfall von U-233 nur sehr kleine Menge an Th-229 erzeugt.
Das Th-229 wird von dem U-233 durch Ionenaustauschchromatographie
abgetrennt. Das Th-229 wird auf dem Ionenaustauschharz zurückgehalten.
Nachdem das Th-229 zu Ac-225 zerfallen ist, wird das Ac-225 von
der Ionenaustauschsäule eluiert, gesammelt und zu einem
Kunden versandt. Dieses Verfahren und die Menge an Mutterisotopen
sind jedoch nicht in der Lage, ausreichende Mengen an Ac-225 zu
erzeugen, um den gegenwärtigen Bedarf für klinische
Versuche zu befriedigen.
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Es
wäre wünschenswert, ein Verfahren zur Herstellung
von Alphastrahlern, wie Ac-225 und Bi-213, in ausreichenden Mengen
bereitzustellen, um den gegenwärtigen Bedarf für
Krebstherapien zu befriedigen. Zusätzlich wäre
es wünschenswert, zusätzliche ungenutzte Kernmaterialien,
die gegenwärtig als Atommüll eingestuft sind,
für Forschung, medizinische Diagnostik und medizinische
Behandlungen, einschließlich Immuntherapie, zu verwenden.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Produkte, die Actinium-225 (225Ac) und weniger als etwa 1 Mikrogramm
(μg) Eisen (Fe) pro Millicurie (mCi) Actinium-225 enthalten.
Das Produkt kann eine Radioisotopenreinheit von größer
als etwa 99,99 Atomprozent (at%) Actinium-225 und Tochterisotopen
von Actinium-225 haben, und kann gebildet werden durch ein Verfahren,
das das Bereitstellen einer Radioisotopengemisch-Lösung,
die mindestens eines der Isotope Uran-233 (233U)
und Thorium-229 (229Th) aufweist, das Extrahieren
des mindestens einen der Isotope Uran-233 und Thorium-229 in eine
organische Phase, das im Wesentlichen kontinuierlich in Kontakt bringen
der organischen Phase mit einer wässrigen Phase, das im
Wesentlichen kontinuierlich Extrahieren von Actinium-225 in die
wässrige Phase, und das Reinigen des Actinium-225 aus der
wässrigen Phase umfasst. Bei einigen Ausführungsformen
kann das Produkt weniger als etwa 1 Nanogramm (ng) Eisen pro Millicurie
(mCi) Actinium-225, und weniger als jeweils etwa 1 Mikrogramm (μg)
Magnesium (Mg), Chrom (Cr) und Mangan (Mn) pro Millicurie (mCi)
Actinium-225 enthalten.
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Zusätzlich
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Gewinnung bzw.
Rückgewinnung mindestens eines Tochterisotops aus einem
Radioisotopengemisch. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen einer
Radioisotopengemisch-Lösung, die mindestens ein Mutterisotop
aufweist. Die Radioisotopengemisch-Lösung kann als eine
wässrige saure Lösung, die Uran und Thorium aufweist,
formuliert werden. In einer Ausführungsform kann die saure
Lösung eine Sal petersäure-Konzentration im Bereich von
näherungsweise 2 M bis näherungsweise 6 M haben.
Die Radioisotopengemisch-Lösung kann mindestens eines der
Isotope Uran-232, Uran-233, Thorium-228, Thorium-229, Thorium-232
und Gemische davon aufweisen. Das mindestens eine Mutterisotop kann
in eine organische Phase extrahiert werden, die ein Extraktionsmittel
aufweist, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus n-Tributylphosphat,
Dibutylphosphat, Di-n-amyl-n-amylphosphonat (Di-n-pentyl-n-pentylphosphonat),
Dibutyl-butylphosphonat, Butyl-dibutylphosphinat, Dibutyl-cyclohexylphosphonat,
Dibutyl-chlormethylphosphonat, Tri(4-methylpentyl-2)phosphat, Butylphosphonat,
Di(4-methylpentyl-2)butylphosphonat, Di(4-methylpentyl-2)isobutylphosphonat,
Di(4-methylpentyl-2)propylphosphonat und Di(2-ethylbutyl)2-ethylbutylphosphonat besteht.
Die organische Phase kann auch ein Verdünnungsmittel aufweisen,
das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Benzol, Kohlenstofftetrachlorid, Isopropylether,
1-Octanol, 2-Ethylhexanol, 1-Decanol, 1-Octansäure, Methyl-isobutylketon,
p-Diisopropylbenzol, Dodecan, n-Heptan, Kerosin, einem geradkettigen
paraffinischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und einem
isoparaffinischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel besteht.
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Die
organische Phase, die das extrahierte, mindestens eine Mutterisotop
enthält, kann dann im Wesentlich kontinuierlich mit einer
wässrigen Phase, die von näherungsweise 2 M bis
näherungsweise 6 M Salpetersäure enthalten kann,
in Kontakt gebracht werden. Mindestens ein Tochterisotop wird in
die wässrige Phase extrahiert, und die organische Phase wird
von der wässrigen Phase abgetrennt. Die organische Phase
und die wässrige Phase können unter Verwendung
eines ringförmigen Zentrifugalkontaktors bzw. Zentrifugalextraktors
kontinuierlich in Kontakt gebracht, extrahiert und getrennt werden.
Das mindestens eine Tochterisotop wird aus der wässrigen
Phase gereinigt, wie durch Ionenaustauschchromatographie oder Extraktionschromatographie.
Zur Reinigung des mindestens einen Tochterisotops können
organische Begleitstoffe durch Extrahieren der organischen Begleitstoffe
mit einem unmischbaren Alkohol aus der wässrigen Phase
entfernt werden. In einer Ausführungsform wird Actinium-225
auf ein Diglycolamidharz sorbiert, wobei das Diglycolamidharz ein
auf inerte Trägerpartikel aufgetragenes Tetraalkyldiglycolamid-Extraktionsmittel
aufweist. Das mindestens eine Tochterisotop kann Ac-225, Bi-213, Ra-225
oder Gemische davon sein. Die gereinigten Tochterisotope können
zerfallen lassen werden, um nachfolgende Tochterisotope herzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Flüssig-Flüssig-Extraktionssystem
zur Gewinnung bzw. Rückgewinnung mindestens eines Tochterisotops
aus einem Radioisotopengemisch. Das Flüssig-Flüssig-Extraktionssystem
weist mindestens einen Behälter auf, der dazu ausgelegt
ist, eine organische Phase von einer ersten wässrigen Phase
zur Extraktion mindestens eines Mutterisotops, wie Uran oder Thorium,
aus der ersten wässrigen Phase in die organische Phase
zu trennen. Ein zweiter Behälter kann mit dem ersten Behälter
funktionell verbunden sein, um die organische Phase aufzunehmen,
die das daraus extrahierte mindestens eine Mutterisotop enthält,
und ist dazu ausgelegt, die organische Phase mit einer zweiten wässrigen
Phase im Wesentlichen kontinuierlich in Kontakt zu bringen, um mindestens ein
Tochterisotop aus der organischen Phase in die zweite wässrige
Phase zu extrahieren, und die organische Phase von der zweiten wässrigen
Phase mit dem extrahierten mindestens einen Tochterisotop zu trennen.
Der erste Behälter und der zweite Behälter können
jeweils einen ringförmigen Zentrifugalkontaktor aufweisen.
Eine Trennsäule, die dazu ausgelegt ist, das mindestens
eine Tochterisotop aus der zweiten wässrigen Phase zu reinigen
bzw. reindarzustellen, kann mit dem zweiten Behälter funktionell
verbunden sein, um das mindestens eine Tochterisotop aus der zweiten
wässrigen Phase zu reinigen bzw. reindarzustellen. Das
mindestens eine Tochterisotop kann Ac-225, Bi-213, Ra-225 oder Gemische
davon sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER MEHREREN
ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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Die
Beschreibung schließt zwar mit Ansprüchen, die
das, was als die vorliegende Erfindung betrachtet wird, insbesondere
darlegen und klar beanspruchen, aber die Vorteile dieser Erfindung
können aus der folgenden Beschreibung der Erfindung einfacher
ermittelt werden, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
gelesen wird, in denen:
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1 eine
radioaktive Zerfallskette von U-233 zu Bi-209 zeigt. Halbwertszeiten
der Radioisotope sind in Jahren (y – years), Tagen (d – days), Stun den
(h – hours), Minuten (m), Sekunden (s) oder Millisekunden
(ms) angegeben;
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2 und 3 Blockdiagramme
sind, die Ausführungsformen von Systemen und Verfahren
zur Gewinnung von Ac-225 gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen;
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4 eine
schematische Darstellung eines ringförmigen Zentrifugalkontaktors
("ACC" – Annular Centrifugal Contactor) ist; und
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5 ein
Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform eines Systems
und eines Verfahrens zur Gewinnung von Ac-225 gemäß der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
wird ein Verfahren zur Gewinnung mindestens eines Tochterisotops
von Interesse aus einem Gemisch von Radioisotopen offenbart. Das Tochterisotop
von Interesse kann mindestens eines der Isotope Ac-225, Bi-213,
Radium-225 ("Ra-225") und Gemische davon sein. Das Radioisotopengemisch
kann zwei oder mehr Radioisotope enthalten, wobei mindestens eines
der Radioisotope ein Mutterisotop ist. Der Begriff "Mutterisotop",
wie hierin verwendet, bezieht sich auf ein Radioisotop, das in der Lage
ist, einem radioaktiven Zerfall zu dem Tochterisotop von Interesse
zu unterliegen. Das Mutterisotop ist, nur für Beispielszwecke,
U oder Th. Der Begriff "Tochterisotop", wie hierin verwendet, bezieht
sich auf ein erstes oder nachfolgendes Zerfallsproduktisotop, das
aus dem Mutterisotop erzeugt wird. Insofern umfasst der Begriff
"Tochterisotop" auch ein nachfolgendes Zerfallsprodukt, das aus
einem ersten Zerfallsproduktisotop erzeugt wird.
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Das
Radioisotopengemisch kann ein Brutreaktor-Brennstoff sein, der U-233,
U-232, Th-228, Th-229, Th-232 und Gemische davon enthält,
aber ohne darauf beschränkt zu sein. Das Radioisotopengemisch
kann auch Ac-225 enthalten. Ein Vorratsbestand an U-233 in der Form
von unbestrahltem Th-232/U-233-Brutre aktor-Brennstoff wird gegenwärtig
im INEEL aufbewahrt. Frischer Brutreaktor-Brennstoff kann eine kleine
Menge an U-233 enthalten, die erforderlich ist, um kritisch zu werden
oder einen Spaltprozess aufrechtzuerhalten. Der frische Brutreaktor-Brennstoff
kann näherungsweise 3% U-233 und näherungsweise
97% Th-232 enthalten. Das Th-232 ist in dem Brutreaktor-Brennstoff
als ein Target zum Neutroneneinfang, um mehr U-233 herzustellen,
vorhanden. Da Th-229 durch Zerfall aus U-233 entsteht, ist das Th-229
in einer großen Masse Th-232 verdünnt, die nur
durch Isotopenanreicherungsverfahren und nicht durch chemische Verfahren aufgetrennt
werden kann. Der Brutreaktor-Brennstoff im INEEL ist etwa 40 Jahre
alt und kann daher näherungsweise 40 g Th-229 enthalten.
Bestrahlter Leichtwasser-Brutreaktor("LWBR")-Brennstoff, der Th-229
enthält, kann ebenfalls als das Radioisotopengemisch verwendet
werden. Da der LWBR-Brennstoff Spaltprodukte enthält, kann
der LWBR-Brennstoff zuerst in einer Vorrichtung verarbeitet werden,
die ausreichend abgeschirmt ist, um eine mit den Mutterisotopen
beladene organische Phase herzustellen, die dann weiter verarbeitet
wird, wie unten beschrieben.
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In
dem unbestrahlten Brutreaktor-Brennstoff sind Radioisotope des U
und des Th die Mutterisotope, während Radioisotope von
Ac und Bi die Tochterisotope sind. Wie in 1 gezeigt,
zerfällt U-233 zu Th-229, das danach zu Tochterisotopen
zerfällt, die Ac-225 und Bi-213 umfassen. Bi-213 ist ein
Alphastrahler und Betastrahler, der eine Halbwertszeit von näherungsweise
46 Minuten hat. Ein Tochterisotop von Bi-213, Po-213, unterliegt
rasch einem weiteren Alphazerfall, um Blei-209 zu bilden, das weiter
unter Betazerfall Bismut-209 ("Bi-209") bildet. Bi-209 ist ein stabiles
Radioisotop, und daher ist Bi-213 ein hochgradig wünschenswertes
Radioisotop zur Verwendung bei der Behandlung von Krebserkrankungen. Da
im INEEL gegenwärtig näherungsweise 13.000 kg
des oben beschriebenen unbestrahlten Brutreaktor-Brennstoffs gelagert
werden, ist ein angemessener Vorrat der U-Mutterisotope verfügbar,
um ausreichende Mengen an Ac-225 und Bi-213 zu erzeugen. Das Radioisotopengemisch
ist im INEEL in einer Oxidform als U/Th-oxid-Brennstoffpellets stabil
gelagert. Die U/Th-oxid-Brennstoffpellets liegen in einer Vielfalt
von Pelletgrößen vor, wie als Pellets mit einer Länge
von etwa 0,5 Zoll und einem Durchmesser von etwa 0,5 Zoll.
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Da
das Radioisotopengemisch in einer festen Form vorliegt, kann das
Radioisotopengemisch in einer sauren Lösung gelöst
werden, wobei eine wässrige Lösung des Radioisotopengemisches
gebildet wird. Die Radioisotopengemisch-Lösung, in der
die Mutterisotope gelöst sind, kann eine Salpetersäure-Konzentration
im Bereich von näherungsweise 2 M bis näherungsweise
6 M haben, wie von näherungsweise 3 M bis näherungsweise
5 M. In einer Ausführungsform ist die Salpetersäure-Konzentration
der Radioisotopengemisch-Lösung näherungsweise
3 M. Die Salpetersäure-Konzentration der Radioisotopengemisch-Lösung
kann eingestellt werden, um die Extraktion der Mutterisotope, die
in der Radioisotopengemisch-Lösung vorliegen, in eine organische
Phase zu maximieren, wie detailliert unten beschrieben. Die Radioisotopengemisch-Lösung kann
auch einen Katalysator enthalten, wie Fluorwasserstoffsäure,
um die Lösungsgeschwindigkeit des Radioisotopengemisches
zu erhöhen. Der Katalysator kann in der Radioisotopengemisch-Lösung von
näherungsweise 0,01 M bis näherungsweise 0,05
M vorhanden sein. Um irgendwelches freies Fluorid, das nach dem
Auflösen des Radioisotopengemisches vorliegt, zu komplexieren,
können auch Aluminium oder Bor in der Radioisotopengemisch-Lösung
vorhanden sein.
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Die
Radioisotopengemisch-Lösung kann diskontinuierlich oder
kontinuierlich gemischt werden, um die Lösung des Radioisotopengemisches
zu steigern. Während des Auflösens kann die Radioisotopengemisch-Lösung
bei einer Temperatur im Bereich von näherungsweise Umgebungstemperatur
(25°C) bis näherungsweise 300°C, wie
von näherungsweise 100°C bis näherungsweise
175°C, gehalten werden. In einer Ausführungsform
wird das Radioisotopengemisch in der sauren Lösung im Wesentlichen
aufgelöst. Es ist jedoch auch ins Auge gefasst, dass die Radioisotopengemisch-Lösung
behandelt werden kann, wie durch Filtrieren, um von dem Radioisotopengemisch
jegliches, das in der sauren Lösung nicht vollständig
aufgelöst ist, zu entfernen.
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Nach
dem Auflösen des Radioisotopengemisches kann die Radioisotopengemisch-Lösung
in einem ersten Behälter 4 einer Flüssig-Flüssig-Extraktion
unterzogen werden, wie in 2 gezeigt.
Das Volumen der Radioisotopengemisch-Lösung kann in dem
ersten Behälter 4 auf einmal extrahiert werden, oder
die Radioisotopengemisch-Lösung kann auf eine chargenweise
Art extrahiert wer den. Der erste Behälter 4 kann
ein Zentrifugalseparator oder ein ringförmiger Zentrifugalkontaktor
("ACC") sein, der unten detailliert beschrieben wird. Ein Flüssig-Flüssig-Extraktionssystem 12,
das zum Extrahieren der Radioisotopengemisch-Lösung verwendet
wird, kann eine organische Phase 6 und eine erste wässrige Phase 2 mit
der Radioisotopengemisch-Lösung enthalten. Während
der Flüssig-Flüssig-Extraktion können
nichtisotopische Verunreinigungen, Tochterisotope und kleinere Mengen
der Mutterisotope in der ersten wässrigen Phase 2 verbleiben,
während ein wesentlicher Teil der Mutterisotope in die
organische Phase 6 extrahiert werden kann. Mit anderen
Worten, nach der Extraktion ist die organische Phase 6' an den
Mutterisotopen angereichert, während die erste wässrige
Phase 2' an den Mutterisotopen abgereichert bzw. verarmt
ist. Die organische Phase 6' und die erste wässrige
Phase 2' können voneinander getrennt werden, wie
unten detailliert beschrieben wird. Die erste wässrige
Phase 2' kann weiterbehandelt werden, wie durch zusätzliche
Flüssig-Flüssig-Extraktionen, um die verbleibenden
Spurenmengen der Mutterisotope zu extrahieren, die mit den in der
organischen Phase 6 vorliegenden Mutterisotopen vereinigt
werden, oder um die Tochterisotope von Interesse, wie Ac-225, zu
gewinnen, zu isolieren und weiter zu reinigen. Die organische Phase 6',
die mit den Mutterisotopen beladen ist, kann in einem zweiten Behälter 8 einer
zusätzlichen Flüssig-Flüssig-Extraktion
unterzogen werden. Die organische Phase 6' kann aus einem
Speichertank 40 (in 3 gezeigt)
in den zweiten Behälter 8 überführt
werden. Die organische Phase 6' kann im Wesentlichen kontinuierlich mit
mindestens einer zusätzlichen wässrigen Phase, wie
der zweiten wässrigen Phase 14, in Kontakt gebracht
werden, um die Tochterisotope von Interesse 16, die während
des radioaktiven Zerfalls der Mutterisotope erzeugt werden, zu extrahieren.
Die organische Phase 6' und die zweite wässrige
Phase 14', die an den Tochterisotopen von Interesse 16 angereichert
ist, können dann getrennt werden, um die Tochterisotope
von Interesse 16 zu isolieren. Die Tochterisotope von Interesse 16 können
kontinuierlich aus der organischen Phase 6' extrahiert
werden, indem die organische Phase 6' im Wesentlichen kontinuierlich
mit der zweiten wässrigen Phase 14 in Kontakt gebracht
wird. Die Tochterisotope von Interesse 16 in der zweiten
wässrigen Phase 14' können dann durch chromatographische
Techniken gewonnen werden. In einer Ausführungsform sind
die Tochterisotope von Interesse 16 Ac-225, Bi-213, Ra-225
und Gemische davon.
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Die
organische Phase 6 des Flüssig-Flüssig-Extraktionssystems 12 kann
ein Lösungsmittel enthalten, in dem ein Extraktionsmittel
verdünnt ist. Das in der organischen Phase 6 verwendete
Lösungsmittel kann ein Verdünnungsmittel sein,
wie Benzol, Kohlenstofftetrachlorid, Isopropylether, 1-Octanol,
2-Ethylhexanol, 1-Decanol, 1-Octansäure, Methyl-isobutylketon,
p-Diisopropylbenzol, Dodecan, n-Heptan, Kerosin oder ein paraffinisches
oder isoparaffinisches Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
wie Isopar®L oder Isopar®M. Isopar®L
enthält ein Gemisch von isoparaffinischen C10-C12-Kohlenwasserstoffen und ist von Exxon
Chemical Co. (Houston, TX) erhältlich. Isopar®M
enthält ein Gemisch von isoparaffinischen Kohlenwasserstoffen
und ist von Exxon Chemical Co. (Houston, TX) erhältlich.
In einer Ausführungsform ist das Lösungsmittel
Kerosin. In einer anderen Ausführungsform ist das Lösungsmittel
Isopar®L. Das Extraktionsmittel
kann so gewählt werden, dass das Mutterisotop eine hohe
Extraktionsverteilung in die organische Phase 6 hat. Das
Extraktionsmittel kann ein Extraktionsmittel vom Typ neutrale oder
einsäurige organische Phosphorverbindung sein, einschließlich,
aber nicht beschränkt auf, n-Tributylphosphat ("TBP"),
Dibutylphosphat, Di-n-amyl-n-amylphosphonat ("DA[AP]"), Dibutyl-butylphosphonat
("DB[BP]"), Butyl-dibutylphosphinat, Dibutyl-cyclohexylphosphonat,
Dibutylchlormethylphosphonat, Tri(4-methylpentyl-2)phosphat, Butylphosphonat,
Di(4-methylpentyl-2)butylphosphonat, Di(4-methylpentyl-2)isobutylphosphonat,
Di(4-methylpentyl-2)propylphosphonat und Di(2-ethylbutyl)2-ethylbutylphosphonat.
Andere Extraktionsmittel, wie sie in der Technik bekannt sind, können
ebenfalls verwendet werden. Das Extraktionsmittel kann in der organischen
Phase 6 von näherungsweise 0,5 M bis näherungsweise
2,0 M vorliegen. In einer Ausführungsform ist das Extraktionsmittel
DA[AP] und liegt in der organischen Phase 6 näherungsweise
1,0 M vor.
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Die
erste wässrige Phase 2 kann die Radioisotopengemisch-Lösung,
in der das Radioisotopengemisch in der sauren Lösung gelöst
ist, enthalten. Die erste wässrige Phase 2 kann
eine Salpetersäure-Konzentration im Bereich von näherungsweise
2 M bis näherungsweise 6 M, wie von näherungsweise 3
M bis näherungsweise 5 M, haben.
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Wenn
die organische Phase 6 und die erste wässrige
Phase 2 vereinigt werden, können die Mutterisotope
mit guter Effizienz in die organische Phase 6 des Flüssig-Flüssig-Extraktionssystems 12 extrahiert
werden. Mit anderen Worten, die Mutterisotope können hohe
Extraktionsverteilungen in die organische Phase 6 haben.
Beispielsweise sind die Vorwärtsextraktionsverteilungen
von U-233 und Th-229 in 1 M DA[AP] in Kerosin aus 2 M Salpetersäure
295 bzw 70,5. Die Begriffe "Vorwärtsextrakt", "vorwärtsextrahiert"
oder "Vorwärtsextraktion", wie sie hierin verwendet werden,
beziehen sich auf das Entfernen oder Extrahieren des U-233 und Th-229
aus der ersten wässrigen Phase 2 in die organische
Phase 6. Extraktionsverteilungen oder Extraktionsverteilungskoeffizienten
können berechnet werden wie in der Technik bekannt. Ein
höherer Verteilungskoeffizient zeigt eine höhere
Entfernungseffizienz des Ions an. Bei einer höheren Salpetersäure-Konzentration,
wie 3 M Salpetersäure, können die Vorwärtsextraktionsverteilungen
geringfügig höher sein. Im Gegensatz dazu können
die Tochterisotope von Interesse 16 niedrige Extraktionsverteilungen
in die organische Phase 6, wie weniger als 0,1, haben.
Die erste wässrige Phase 2 kann mit der organischen
Phase 6 extrahiert werden, bis in der organischen Phase 6' eine ausreichende
Beladung mit den Mutterisotopen erreicht ist. Die Extraktion der
organischen Phase 6 mit der ersten wässrigen Phase 2 kann
für von näherungsweise 8 Stunden bis näherungsweise
10 Stunden durchgeführt werden, um die ausreichende Beladung
zu erhalten.
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Die
organische Phase 6', die an den Mutterisotopen angereichert
ist, kann dann in den zweiten Behälter 8 überführt
werden. Im Verlauf der Zeit können die Mutterisotope zu
Tochterisotopen, einschließlich der Tochterisotope von
Interesse 16, zerfallen. Zur Isolierung der Tochterisotope
von Interesse 16 kann die organische Phase 6' auf
kontinuierlicher Basis mit einem festgelegten Volumen der zweiten
wässrigen Phase 14 extrahiert werden. Beispielsweise
kann die organische Phase 6' im Wesentlichen kontinuierlich
mit der zweiten wässrigen Phase 14 in Kontakt
gebracht werden. Die Tochterisotope von Interesse 16 können
hohe Extraktionsverteilungen in die zweite wässrige Phase 14 haben.
Insofern kann die zweite wässrige Phase 14 an
den Tochterisotopen von Interesse 16 angereichert werden,
während die organische Phase 6' an den Tochterisotopen
von Interesse 16 verarmt. Die organische Phase 6' kann kontinuierlich
mit der zweiten wässrigen Phase 14 extrahiert
werden, bis in der zweiten wässri gen Phase 14 eine
ausreichende Beladung an den Tochterisotopen von Interesse 16 erhalten
wird, um eine mit Tochterisotop beladene zweite wässrige
Phase 14 zu erzeugen.
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Alternativ
kann, sobald die organische Phase 6 ausreichend mit den
Mutterisotopen angereichert oder beladen ist (wobei sie die organische
Phase 6' wird), die organische Phase 6' mit der
zweiten wässrigen Phase 14 in demselben Behälter
auf kontinuierlicher Basis extrahiert werden.
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Die
zweite wässrige Phase 14 kann eine saure Lösung
sein, wie eine Salpetersäure-Lösung. Die Salpetersäure-Lösung
kann eine Salpetersäure-Konzentration im Bereich von näherungsweise
2 M bis näherungsweise 6 M, wie von näherungsweise 3
M bis näherungsweise 5 M, haben. Die Acidität
der zweiten wässrigen Phase 14 kann eingestellt
werden, um eine optimale Verteilung der Tochterisotope von Interesse 16 in
die zweite wässrige Phase 14 zu erzielen, während
die Mutterisotope in der organischen Phase 6' bleiben.
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Um
die organische Phase 6 mit der ersten wässrigen
Phase 2 oder die organische Phase 6' mit der zweiten
wässrigen Phase 14 jeweils im Wesentlichen kontinuierlich
in Kontakt zu bringen, kann jeder der Behälter, in dem
die Flüssig-Flüssig-Extraktion durchgeführt
wird, ein ringförmiger Zentrifugalkontaktor ("ACC") sein.
Mit anderen Worten, ein erster ACC kann als der erste Behälter 4 verwendet
werden, um die organische Phase 6 und die erste wässrige
Phase 2 im Wesentlichen kontinuierlich in Kontakt zu bringen.
Außerdem kann eine Mehrzahl von ACC's, die in Reihe angeordnet
sind, verwendet werden, um eine ausreichende Beladung der organischen
Phase 6 mit den Mutterisotopen zu erzielen. Sobald die
organische Phase 6 mit den Mutterisotopen ausreichend angereichert
oder beladen ist, kann der Kontakt zwischen der ersten wässrigen
Phase 2 und der organischen Phase 6 beendet werden.
Die erste wässrige Phase 2 und die organische
Phase 6' können dann getrennt werden. Der erste
ACC kann auch verwendet werden, um die mit Mutterisotop beladene organische
Phase 6' von der ersten wässrigen Phase 2 zu
trennen. Derselbe ACC, d. h. der erste ACC, kann dann als der zweite
Behälter 8 verwendet werden, um die organische
Phase 6' mit der zweiten wässrigen Phase (den
zweiten wässrigen Phasen) 14 im Wesentlichen kontinuierlich
in Kontakt zu bringen. Alternativ kann ein zweiter ACC als der zweite Behälter 8 verwendet
werden, um die mit Mutterisotop beladene organische Phase 6' und
die zweite wässrige Phase 14 im Wesentlichen kontinuierlich
in Kontakt zu bringen. Der zweite Behälter 8 kann
auch verwendet werden, um die organische Phase 6' von der
mit dem Tochterisotop beladenen zweiten wässrigen Phase 14' zu
trennen.
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Der
ACC ist als ein "Kontaktor" bekannt, weil er es ermöglicht,
dass die organischen Phasen und die wässrigen Phasen miteinander
in innigen Kontakt gebracht werden. ACCs sind im Handel erhältlich, wie
von Costner Industries Texas LP (Houston, TX), und liefern ein Verfahren
zur Durchführung der Flüssig-Flüssig-Extraktion
mit hohem Durchsatz. Der ACC ist so konstruiert, dass er in der
Lage ist, organische Phasen und wässrige Phasen im Wesentlichen
kontinuierlich in Kontakt zu bringen, und in der Lage ist, die organischen
und wässrigen Phasen in einer einzigen Vorrichtung zu mischen
und zu trennen. Insofern kann es der ACC ermöglichen, dass der
Prozess der vorliegenden Erfindung automatisiert wird und von sehr
wenig Beteiligung von Bedienungspersonal Gebrauch macht. Beispiele
für ACCs umfassen jene, die beschrieben sind in den
US-Patenten Nr. 5,571,070 und
5,591,340 von Meikrantz
et al und dem
US-Patent Nr. 4,959,158 von
Meikrantz, deren Offenbarungen jeweils durch Bezugnahme hierin aufgenommen
werden. Wie in
4 gezeigt, können die
organische Phase
6 und die erste wässrige Phase
2 durch
Einlassöffnungen
22,
22' in den ACC
20 eingeführt
werden. Die organische Phase
6 und die erste wässrige
Phase
2 können getrennt durch die Einlassöffnungen
22,
22' eingeführt
werden, oder können als eine Mischphase durch die Einlassöffnungen
22,
22' eingeführt
werden. Die organische Phase
6 und die erste wässrige
Phase
2 werden in eine Mischzone des ACC
20 eingeführt
und wandern nach unten zu einem Boden des Außenteils
24 des
ACC
20. Radiale Schaufeln
26 lenken die organische
Phase
6 und die erste wässrige Phase
2 in
ein Inneres eines hohlen Rotors
28. Die Zentrifugalkraft der
Rotation des hohlen Rotors
28 drängt die dichtere Phase,
typischerweise die wässrige Phase, nach außen
gegen eine Wand des hohlen Rotors
28. Die weniger dichte
Phase, typischerweise die organische Phase, wird radial nach innen
in Richtung einer Welle
30 des hohlen Rotors
28 verlagert.
Die organische Phase
6 fließt über einen Überlauf
36 und
wird in einem Kanal gesammelt, aus dem sie den ACC
20 an der
Auslassöffnung
38 verlässt. Die erste
wässrige Phase
2 fließt über
einen Überlauf
32 und in einen Sammler, aus dem
sie an der Auslassöffnung
34 austritt. Nach dem
Verlassen des ACC
20 können die organische Phase
6 oder
die erste wässrige Phase
2 jeweils wieder in den
ACC
20 eingeführt werden, um zu ermöglichen,
dass die organische Phase und die erste wässrige Phase
2 im
Wesentlichen kontinuierlich miteinander in Kontakt gebracht werden.
Alternativ kann die organische Phase
6' gesammelt werden, wenn
eine ausreichende Beladung mit den Mutterisotopen erreicht worden
ist. Zwar wurde hierin detailliert der Fluss der organischen Phase
6 und
der ersten wässrigen Phase
2 durch den ACC
20 beschrieben, aber
eine ähnliche Art kann verwendet werden, um die organische
Phase
6' und die zweite wässrige Phase
14 durch
den ACC
20 fließen zu lassen und eine mit Tochterisotop
beladene zweite wässrige Phase
14' zu sammeln.
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Abhängig
von dem Stadium des Flüssig-Flüssig-Extraktionsprozesses
kann ein ACC 20 betrieben werden, bis in der organischen
Phase 6 eine ausreichende Beladung mit dem Mutterisotop erhalten
worden ist, um zu einer mit Mutterisotop beladenen organischen Phase 6' zu
führen, oder bis in der zweiten wässrigen Phase 14 eine
ausreichende Beladung mit den Tochterisotopen von Interesse 16 erhalten
worden ist, um zu einer mit Tochterisotop beladenen zweiten wässrigen
Phase 14' zu führen. Der ACC 20 kann
verwendet werden, um die mit den Mutterisotopen angereicherte organische
Phase 6' von der ersten wässrigen Phase 2 zu
trennen, oder kann verwendet werden, um die mit den Tochterisotopen von
Interesse 16 angereicherte zweite wässrige Phase 14' von
der organischen Phase 6' zu trennen.
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Die
zweite wässrige Phase 14', in die die Tochterisotope
von Interesse 16 extrahiert werden, kann periodisch aus
dem Flüssig-Flüssig-Extraktionssystem 12 entnommen
oder entfernt werden, wie wenn in der zweiten wässrigen
Phase 14' eine ausreichende Beladung mit den Tochterisotopen
von Interesse 16 erzielt wurde. Zur Erzielung der ausreichenden
Beladung kann die kontinuierliche Extraktion der organischen Phase 6' mit
der zweiten wässrigen Phase 14 für mindestens
näherungsweise 30 Tage und bis zu einem Maximum von näherungsweise
100 Tagen durchgeführt werden. Die zweite wässrige
Phase 14' kann in dem Flüssig-Flüssig-Extraktionssystem 12 durch
ein gleiches Volumen einer dritten wässrigen Phase (nicht
gezeigt) ersetzt werden. Die dritte wässrige Phase kann
mit der organischen Phase 6' in im Wesentlichen kontinuierlichem
Kontakt sein, um das Extrahieren zusätzlicher Tochterisotope
von Interesse 16 aus der organischen Phase 6' fortzusetzen,
während die zweite wässrige Phase 14' bearbeitet
wird, um die Tochterisotope von Interesse 16 zurückzugewinnen,
wie unten beschrieben. Die dritte wässrige Phase kann eine
saure Lösung sein, wie eine saure Lösung ähnlich
derjenigen, die als die zweite wässrige Phase 14 verwendet
wird. Nachdem die Tochterisotope von Interesse 16 aus der
zweiten wässrigen Phase 14' entfernt wurden, kann
die dritte wässrige Phase entnommen und behandelt werden,
um die Tochterisotope von Interesse 16 zu entfernen, während
die zweite wässrige Phase 14', die nun an den
Tochterisotopen von Interesse 16 verarmt ist, in dem Flüssig-Flüssig-Extraktionssystem 12 verwendet
werden kann.
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In
einer Ausführungsform wird die organische Phase 6' aus
dem Speichertank 40 in den zweiten Behälter 8 überführt,
wie in 3 gezeigt. Der Speichertank 40 kann ein
Volumen von näherungsweise 210.000 l der organischen Phase 6',
die die Mutterisotope enthalten kann, 73.000 kg 1 M DA[AP], und
Isopar L beinhalten. Die organische Phase 6' kann im Wesentlichen
kontinuierlich mit der zweiten wässrigen Phase 14 in
Kontakt gebracht werden, um die Tochterisotope von Interesse 16 in
die zweite wässrige Phase 14 zu extrahieren, wobei
die zweite wässrige Phase 14' erzeugt wird, die
an den Tochterisotopen von Interesse 16 angereichert ist.
Nur für Beispielszwecke, der zweite Behälter 8 kann
ein ACC mit 41 cm mit einem Durchsatz von näherungsweise 175
l/min sein. Wie vorher beschrieben, kann die zweite wässrige
Phase 14 eine Salpetersäure-Lösung mit
einer Salpetersäure-Konzentration von 3 M sein. Die zweite
wässrige Phase 14 kann in einem Lagertank 40' aufbewahrt
werden. Der Lagertank 40' kann ein Volumen von näherungsweise
300 l der zweiten wässrigen Phase 14 beinhalten.
Nach der Extraktion ist die organische Phase 6' an den
Tochterisotopen von Interesse 16 verarmt, wodurch sie eine organische
Phase 6'' wird, die in den Speichertank 40 zurückzirkuliert
werden kann. Die Mutterisotope in der organischen Phase 6'' können
weiter zu den Tochterisotopen von Interesse zerfallen, die auf eine ähnliche
Weise extrahiert werden können. Die an den Tochterisotopen
von Interesse 16 angereicherte zweite wässrige
Phase 14' kann durch chromatographische Techniken behandelt
werden, wie unten beschrieben. Die zweite wässrige Phase 14' kann
auch kleine Mengen der Mutteri sotope (Th-232 und U-233), Radium-224
("Ra-224"), Radium-228 ("Ra-228") und stabile Metallionen-Verunreinigungen enthalten.
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Vor
der Gewinnung der Tochterisotope von Interesse 16 können
organische Begleitstoffe aus der zweiten wässrigen Phase 14' entfernt
werden. Die organischen Begleitstoffe sind Rückstände
von gelösten und dispergierten Lösungsmitteln,
wie Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln, und Extraktionsmittel-Abbauprodukte,
die in der organischen Phase 6 verwendet oder gefunden
werden. Während des Extraktionsprozesses können
kleine Mengen der Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel unerwünschterweise
in die zweite wässrige Phase 14' extrahiert werden.
Die organischen Begleitstoffe können aus der zweiten wässrigen
Phase 14' unter Verwendung des Argonne Alcohol Extraction
("ARALEX")-Prozesses entfernt werden. Der ARALEX-Prozess ist ein
Extraktionsprozess, der einen unmischbaren Alkohol, wie 2-Ethyl-1-hexanol,
verwendet, um die restlichen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
aus der zweiten wässrigen Phase 14' zu entfernen.
Die Entfernung der organischen Begleitstoffe kann ein besseres Trennverhalten
der zweiten wässrigen Phase 14 auf der Trennsäule 10 ermöglichen,
wenn die Tochterisotope von Interesse 16 zurückgewonnen
werden. Die Entfernung der organischen Begleitstoffe kann auch nachfolgende
Trennsäulen 10 vor Abbau und Überladung
schützen.
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Die
zweite wässrige Phase 14', die an den Tochterisotopen
von Interesse 16 angereichert ist, kann durch eine Vielfalt
von chromatographischen Techniken behandelt werden, um die Tochterisotope von
Interesse 16 zu entfernen, zu reinigen und zu konzentrieren.
Die zweite wässrige Phase 14' kann auch behandelt
werden, um kleinere Mengen der Mutterisotope, die in der zweiten
wässrigen Phase 14' bleiben, und anderer unerwünschter
Verbindungen, wie unerwünschter Tochterisotope, zu entfernen.
Die chromatographischen Techniken können Ionenaustauschchromatographie,
wie Kationenaustauschchromatographie oder Anionenaustauschchromatographie,
und Extraktionschromatographie umfassen. Harze, die verwendet werden
können, umfassen, aber ohne darauf beschränkt
zu sein, DOWEX® 1X8-Harz, das von
Dow Corning Corp., (Michigan, USA) erhältlich ist; TEVATM-Harz, das ein auf einem wasserunlöslichen
Träger sorbiertes tetravalentes Actinidenharz mit einem
quaternären Ammoniumsalz (ein Gemisch von Trioctyl- und
Tridecyl-methyl-ammoniumchlori den) ist und von Eichrom Industries,
Inc. (Darien, IL) erhältlich ist; Dipex®-Harz,
das auf einem inerten Substrat sorbierte Diphosphonsäure
("DPA")-Gruppen hat und von Eichrom Industries erhältlich
ist; DiphosilTM-Harz, das von Eichrom Industries
erhältlich ist; Diphonix®-Harz,
das von Eichrom Industries erhältlich ist; UTEVA®- oder UTEVA®-2-Harz,
das DA[AP] als das Extraktionsmittel und ein auf silanisiertes Siliciumoxid
sorbiertes TRPO hat und von Eichrom Industries erhältlich
ist; ein Diglycolamid ("DGA")-Harz mit einem Tetraalkyldiglycolamid
als das Extraktionsmittel, das auf inerte Trägerpartikel
aufgetragen ist; und 2-Ethylhexyl-2-ethylhexylphosphonsäure
auf einem inerten Substrat. Jedes dieser Harze kann in eine Säule,
wie die Trennsäule 10, gepackt werden.
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Beispielsweise
kann ein DGA-Harz verwendet werden, um die Tochterisotope von Interesse 16, wie
Ac-225, aus der zweiten wässrigen Phase 14' zu entfernen.
Das DGA-Harz kann ein Tetraalkyldiglycolamid, wie N,N,N',N'-Tetra-N-alkyl-3-oxopentandiamid
("TN-DGA"), N,N,N',N-Tetra-n-octyldiglycolamid ("TO-DGA"), das verzweigte
Alkyl-N,N,N',N'-tetra-(2-ethyl-hexyl)-3-oxopentandiamid ("TB-DGA"), andere
Tetraalkyldiglycolamide oder Gemische davon, das (die) auf inerte
Trägerpartikel aufgetragen ist (sind), enthalten. Das DGA-Harz
kann ein TO-DGA-Harz oder ein TB-DGA-Harz sein, die jeweils von
Eichrom Industries erhältlich sind. Der inerte poröse
Träger kann polymere Harze oder Siliciumdioxidpartikel
umfassen. Wenn die zweite wässrige Phase 14' mit
dem DGA-Harz in Kontakt kommt, kann das Ac-225 an dem DGA-Harz sorbiert
werden, während die Mutterisotope oder die unerwünschten Tochterisotope,
wie Ra-224 oder Ra-225, aus dem DGA-Harz eluieren. Die Tochterisotope
von Interesse 16 können danach aus dem DGA-Harz
eluiert werden, indem das DGA-Harz mit Wasser, verdünnter (weniger
als näherungsweise 0,1 M) Chlorwasserstoffsäure
oder verdünnter (weniger als näherungsweise 0,1
M) Salpetersäure in Kontakt gebracht wird.
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Die
zweite wässrige Phase 14' kann durch die Trennsäule 10,
die mit dem Ionenaustauscherharz oder dem Extraktionsharz gepackt
ist, geströmt werden. Die Trennsäule 10 kann
die Tochterisotope von Interesse 16 binden, während
sie es den Mutterisotopen oder den unerwünschten Tochterisotopen erlaubt,
zu eluieren. Beispielsweise kann eine DGA-Säule verwendet
werden, um das Ac-225 zu binden, während andere Komponenten
der zweiten wässrigen Phase 2' eluieren. Alternativ
kann die Trennsäule 10 die Mutterisotope oder
die unerwünschten Tochterisotope binden, während
sie es den Tochterisotopen von Interesse 16 erlaubt, zu
eluieren. Beispielsweise können Spurenmengen der U- und
Th-Mutterisotope, die in der zweiten wässrigen Phase 14 verbleiben,
entfernt werden, indem die zweite wässrige Phase 14' durch
eine Extraktionssäule hindurch geschickt wird, die die
U- und Th-Mutterisotope bindet, während das Ac-225 eluiert.
Die Extraktionssäule kann ein UTEVA®-2-Harz
sein. In ähnlicher Weise kann, wenn die zweite wässrige Phase 14' unerwünschte
Tochterradioisotope enthält, wie Ra-225, die zweite wässrige
Phase 14' durch eine Ionenaustauschersäule hindurch
geschickt werden, um das Ac-225 zu binden, während das
Ra-225 eluiert. Das Ra-225, das eluiert, kann gesammelt und für
eine ausreichende Zeitspanne aufbewahrt werden, um zu Ac-225 zu
zerfallen, wobei das Ac-225 dann wie vorher beschrieben behandelt
werden kann. Verschiedene Kombinationen von chromatographischen
Techniken, wie die Verwendung unterschiedlicher Arten von chromatographischen
Harzen, können verwendet werden, um das Ac-225 zu reinigen
und zu konzentrieren.
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Jedes
der oben beschriebenen Harze kann in Trennsäulen 10 gepackt
werden, wie es in der Technik bekannt ist. Die chromatographischen
Bedingungen, wie Fließgeschwindigkeiten und mobile Phasen,
die zur Trennung der Tochterisotope von Interesse 16 von
der zweiten wässrigen Phase 14' verwendet werden,
können von einem Durchschnittsfachmann ausgewählt
werden und werden als solche hierin nicht detailliert diskutiert.
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In
einer Ausführungsform können die Tochterisotope
von Interesse 16 aus der zweiten wässrigen Phase 14' entfernt,
gereinigt und konzentriert werden, indem die zweite wässrige
Phase 14' durch verschiedene Trennsäulen 10 hindurch
geschickt wird. Vor dem Reinigen der zweiten wässrigen
Phase 14' können jedoch die organischen Begleitstoffe
durch Einbringen der zweiten wässrigen Phase 14' in
einen Kontaktor, wie den ACC 50, entfernt werden, wie in 5 gezeigt.
Der ACC 50 kann ein ACC mit 5 cm oder 12,5 cm sein. Die
organischen Begleitstoffe können unter Verwendung des ARALEX-Prozesses,
wie vorher beschrieben, entfernt werden. Die zweite wässrige
Phase 14'', die aus dem ACC 50 austritt, kann
im Wesentlichen frei von organischen Begleitstoffen sein. Die zweite
wässrige Phase 14'' kann durch eine Trennsäule 10',
die mit dem UTEVA®- oder dem UTEVA®-2-Harz gepackt ist, hindurch geschickt
werden. Die Trennsäule 10' kann ein Bettvolumen
im Bereich von näherungsweise 1L bis näherungsweise
2L haben. Die Trennsäule 10' kann die U- und Th-Mutterisotope
binden, während die Tochterisotope von Interesse 16,
wie das Ac-225, eluieren. In einer Ausführungsform wird
das UTEVA®-2-Harz in der Trennsäule 10' verwendet,
weil das UTEVA®-2-Harz in der Lage
ist, mehr Mutterisotope als das UTEVA®-Harz
zu entfernen. Die Tochterisotope von Interesse 16 können
dann durch eine Trennsäule 10, die mit dem DGA-Harz
gepackt ist, hindurch geschickt werden. Die Trennsäule 10'' kann ein
Bettvolumen von näherungsweise 100 ml haben. Die Tochterisotope
von Interesse 16 können an das DGA-Harz in der
Trennsäule 10'' binden, während unerwünschte
Tochterisotope 52, wie Ra-224 oder Ra-225, eluieren. Um
die Tochterisotope von Interesse 16 aus der Trennsäule 10'' zu
eluieren, kann eine 0,1 M HNO3-Lösung
durch die Trennsäule 10'' hindurch geschickt werden.
Die Tochterisotope von Interesse 16 können in
einem kleineren Volumen, wie näherungsweise 100 ml, eluieren.
Um das Volumen, in dem die gewonnenen Tochterisotope von Interesse 16 vorliegen,
weiter zu verringern, können die gewonnenen Tochterisotope
von Interesse 16 durch kleine Trennsäulen 10, 10'',
die mit UTEVA®-Harz, UTEVA®-2-Harz oder DGA-Harz beladen sind,
behandelt werden. Diese Trennsäulen 10, 10'' können jeweils
ein Bettvolumen von näherungsweise 10 ml haben.
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Das
Volumen der zweiten wässrigen Phase 14' kann durch
die Trennsäulen 10 auf einmal behandelt werden
oder es kann chargenweise behandelt werden. Nachdem das Volumen
der zweiten wässrigen Phase 2' behandelt worden
ist, können die Tochterisotope von Interesse 16 aus
der Trennsäule 10 zurückgewonnen werden.
Wenn beispielsweise die Tochterisotope von Interesse 16 an
die Trennsäule 10 gebunden sind, können
die Tochterisotope von Interesse 16 unter Verwendung einer
sauren Lösung, wie einer Salpetersäure- oder Chlorwasserstoffsäure-Lösung,
eluiert und gesammelt werden. Die saure Lösung kann eine
Säurekonzentration haben, die im Bereich von näherungsweise
0,001 M bis näherungsweise 6 M liegt. In einer Ausführungsform
werden die Tochterisotope von Interesse 16 unter Verwendung von
0,1 M Salpetersäure aus der DGA-Säule desorbiert.
Die Tochterisotope von Interesse 16, die aus der Trennsäule 10 gesammelt
werden, können dann zu einem Kunden versandt werden. Alternativ
können die Tochterisotope von Interesse 16 auf
der Trenn säule 10 zurückgehalten werden,
die als ein Speicherbehälter dient, bis die Tochterisotope
von Interesse 16 verwendet werden sollen. Die Trennsäule 10 kann
auch als ein Versandbehälter wirken, in dem die Tochterisotope
von Interesse 16, auf der Trennsäule 10 zurückgehalten,
dem Kunden geliefert werden. Die Tochterisotope von Interesse 16 können
von dem Kunden von der Trennsäule 10 desorbiert
werden.
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Nach
dem Eluieren aus der Trennsäule 10 können
zusätzliche Reinigungs- und Konzentrationsschritte durchgeführt
werden, um die Tochterisotope von Interesse 16 weiter zu
reinigen und zu konzentrieren. Beispielsweise kann die Salpetersäure-Konzentration
der Lösung mit den Tochterisotopen von Interesse 16 auf
näherungsweise 3 M eingestellt werden. Diese Lösung
kann dann erneut durch die UTEVA®-2-Säule
und die DGA-Säule behandelt werden, wie vorher beschrieben.
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Durch
Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann eine bequeme
und effiziente Gewinnung bzw. Rückgewinnung der Tochterisotope
von Interesse 16 erzielt werden. Das hierin beschriebene
Flüssig-Flüssig-Extraktionssystem 12 kann
eine Rückgewinnungseffizienz von mindestens näherungsweise
90% haben. Im Gegensatz dazu hat der in Tranter beschriebene Fällungsprozess
eine Rückgewinnungseffizienz von näherungsweise
40% bis näherungsweise 60%. Da die Tochterisotope von Interesse 16 kontinuierlich
aus der organischen Phase 6' entfernt werden, wird die
organische Phase 6' nicht aufbewahrt, um es den Mutterisotopen
zu erlauben, zu zerfallen, bevor die Flüssig-Flüssig-Extraktion
durchgeführt wird. Zusätzlich kann die Strahlungsdosis
auf die organische Phase 6' verringert werden, indem die
Tochterisotope von Interesse 16 kontinuierlich entfernt
werden, was die Stabilität der organischen Phase 6' erhöht.
Darüber hinaus kann die Flüssig-Flüssig-Extraktion
zahlreiche Male wiederholt werden, während die Tochterisotope
von Interesse 16 aus den langlebigen Mutterisotopen durch
Zerfall entstehen. Da die Mutterisotope kontinuierlich Zerfallsprodukte
erzeugen, die die Tochterisotope von Interesse 16 umfassen,
kann die organische Phase 6' mit der zweiten wässrigen
Phase 14' auf kontinuierlicher Basis in Kontakt gebracht
werden, um die Tochterisotope von Interesse 16 zu extrahieren.
Außerdem erzeugt der fortgesetzte Zerfall des U-233, da
das U-233 während der Flüssig-Flüssig-Extraktion
nicht von den Thoriumisotopen abgetrennt wird, zusätzliche
Mengen an Th-229, die als die Mutterisotope verfügbar sind.
Darüber hinaus werden durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung keine zusätzlichen Sicherheitsfragen aufgeworfen.
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Da
die Tochterisotope von Interesse 16, die aus der Trennsäule 10 eluiert
werden, Ac-225 enthalten, kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung einen
ausreichenden Vorrat an Ac-225 zur Verwendung bei der Markierung
monoklonaler Antikörper bereitstellen. Zusätzlich
kann, da das Ac-225 zu Bi-213 zerfällt, das Ac-225 als
ein Mutterisotop von Bi-213 verwendet werden, wodurch es einen ausreichenden
Vorrat an Bi-213 zur Verwendung bei der Markierung monoklonaler
Antikörper bereitstellt. Da Bi-213 eine kurze Halbwertszeit
hat, kann das Bi-213 rasch aus der Ac-225-Quelle extrahiert und
einem Patienten verabreicht werden.
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Darüber
hinaus können die hierin beschriebenen Verfahren zur Rückgewinnung
von Tochterisotopen von Interesse 16 aus Radioisotopengemischen aus
mindestens zwei Gründen Tochterisotopenprodukte von höherer
Reinheit bereitstellen, verglichen mit denjenigen, die unter Verwendung
bekannter Verfahren erhältlich sind. Erstens verwenden
die hierin beschriebenen chromatographischen Techniken zum Entfernen,
Reinigen und Konzentrieren der Tochterisotope von Interesse 16 aus
der zweiten wässrigen Phase 14' Trennmedien, die
im Vergleich zu konventionellen, in Trennsäulen verwendeten
Ionenaustauscherharzen eine höhere Selektivität
für die bestimmten Tochterisotope von Interesse 16 haben
können. Beispielsweise können konventionelle Ionenaustauscherharze
ein relativ geringes Ausmaß an Selektivität zwischen
Ionen mit gleicher Valenz oder Ladung aufweisen. Die hierin beschriebenen
Extraktionschromatographieharze können eine relativ hohe
Selektivität für die Tochterisotope von Interesse 16 verglichen
mit anderen Ionen-Verunreinigungen, wozu beispielsweise Calcium,
Magnesium, Chrom, Mangan und Eisen gehören, aufweisen.
Die Selektivität dieser Extraktionschromatographieharze
kann zumindest teilweise eine Funktion der Atomgröße
und möglicherweise anderer Faktoren, zusätzlich
zu Valenz oder Ladung, sein. Insofern können durch Verwendung
hierin beschriebener Verfahren Tochterisotopenprodukte hergestellt
werden, die vorher unerreichbare Reinheitsgrade haben.
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Darüber
hinaus können die hierin beschriebenen Verfahren zur Rückgewinnung
von Tochterisotopen von Interesse 16 aus Radioisotopengemischen mit
minimalen Anzahlen von Verdampfungsprozessen oder anderen Volumenverringerungsprozessen (d.
h. nur einem oder sogar keinem) durchgeführt werden. Viele
vorher bekannte Verfahren zur Rückgewinnung von Tochterisotopen
von Interesse 16 aus Radioisotopengemischen erfordern mehrere
Verdampfungsvorgänge, von denen jeder die Konzentration
an Verunreinigungen in dem Tochterisotopenprodukt erhöhen
kann.
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Beispielhaft
und nicht beschränkend können die hierin beschriebenen
Verfahren zur Rückgewinnung von Tochterisotopen aus Radioisotopengemischen
verwendet werden, um Radioisotopenprodukte bereitzustellen, die
eine Radioisotopenreinheit von größer als etwa
99,99% Ac-225 und Tochterisotopen von Ac-225 haben. Mit anderen
Worten, mehr als etwa 99,99% der Radionuklide in solchen Produkten können
Ac-225 (225Ac) und Tochterisotope von Ac-225
(225Ac) sein. Darüber hinaus können
solche Produkte weniger als etwa 1 Mikrogramm (μg) Eisen (Fe)
pro Millicurie (mCi) Actinium-225 (225Ac)
haben. Insbesondere können solche Produkte weniger als etwa
1 Nanogramm (ng) Eisen (Fe) pro Millicurie (mCi) Actinium-225 (225Ac) haben. Außerdem können solche
Produkte weniger als etwa 10 Mikrogramm (μg) Calcium (Ca)
pro Millicurie (mCi) Actinium-225 (225Ac)
haben. Insbesondere können solche Produkte weniger als
etwa 1 Mikrogramm (μg) Calcium (Ca) pro Millicurie (mCi)
Actinium-225 (225Ac) haben. Darüber
hinaus können solche Produkte jeweils weniger als etwa
1 Mikrogramm (μg) an Magnesium (Mg), Chrom (Cr) und Mangan
(Mn) pro Millicurie (mCi) Actinium-225 (225Ac)
haben. Insbesondere können solche Produkte jeweils weniger
als etwa 1 Nanogramm (ng) an Magnesium (Mg), Chrom (Cr) und Mangan (Mn)
pro Millicurie (mCi) Actinium-225 (225Ac)
haben.
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Darüber
hinaus kann durch Erhöhen der Reinheit der Tochterisotopenprodukte,
und insbesondere der Reinheit der Tochterisotopenprodukte hinsichtlich
Eisen (Fe), auch die Brauchbarkeit der Tochterisotopenprodukte zur
Chelatbildung mit monoklonalen Antikörpern zur Verwendung
bei medizinischen Therapien erhöht werden. Wie in der Technik
bekannt, werden typischerweise bifunktionelle Diethylentriaminpentaacetat
(DTPA)-Derivate als Liganden für die Anbrin gung von Bismut-213
an Antikörpern verwendet. Die Gleichgewichtskonstante von
Fe+3 mit DTPA-Liganden überschreitet
jedoch diejenige von Bi+3. Daher kann durch
Verringern der Menge an Eisen (Fe), die in den Tochterisotopenprodukten
vorliegt, auch die Effizienz erhöht werden, mit der Antikörper
hergestellt werden können, die als Chelat mit Tochterisotopenprodukten
vorliegen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Verfahren zur Behandlung eines
Krebses bei einem Patienten. Ein "Patient", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf irgendein warmblütiges Tier, bevorzugt
einen Menschen. Die Krebserkrankung kann durch Verabreichen einer
wirksamen Dosis der Isotope hoher Reinheit der vorliegenden Erfindung
zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger an
den Patienten behandelt werden. Die Krebserkrankungen, die durch
dieses Verfahren behandelt werden können, umfassen akute
myeloische Leukämie, metastasierende Krebserkrankungen
und andere Krebserkrankungen. Eine Krebserkrankung kann unter Verwendung
von auf dem Gebiet allgemein akzeptierten Kriterien diagnostiziert
werden, einschließlich des Vorliegens eines malignen Tumors.
Pharmazeutische Zusammensetzungen können entweder vor oder
nach einer chirurgischen Entfernung von Primärtumoren und/oder
einer Behandlung wie einem Verabfolgen von Strahlentherapie oder
konventionellen chemotherapeutischen Arzneimitteln verabreicht werden.
Die Verabreichung kann durch irgendein geeignetes Verfahren erfolgen,
wozu eine Verabreichung auf intravenösem, intraperitonealem,
intramuskulärem, subkutanem, intranasalem, intradermalem,
analem, vaginalem, topischem und oralem Weg gehört.
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Bei
bestimmten Konfigurationen kann eine Behandlung der Krebserkrankung
durchgeführt werden durch Zuführen von Isotopen
hoher Reinheit zu kanzerösen Zellen in dem Patienten. Solche
Verfahren können die Schritte des Anbringens des Isotops an
einem Träger mit einem Rezeptor mit hoher Affinität
für einen Marker, der an der Oberfläche der Krebszelle
vorliegt, umfassen. Solche Träger können Antikörper
sein, einschließlich monoklonafer und polyklonaler Antikörper,
die hinsichtlich ihrer Affinität, ein Antigen an der Oberfläche
der Krebszelle zu binden, ausgewählt werden. Es kann vorteilhaft
sein, wenn gefunden wird, dass das Antigen oder der Marker in den
Krebszellen, verglichen mit normalen Zellen, überexprimiert
wird. Solche Antikörper können von irgendei nem
warmblütigen Tier sein, einschließlich menschliche,
Nager- und chimäre Antikörper. Die Antikörper
können außerdem Antikörper sein, in denen der
Fab-Teil von einem nicht menschlichen Tier ist und der Fc-Teil synthetisch
modifiziert ist, um einen humanisierten Antikörper darzustellen.
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Die
Erfindung ist zwar verschiedenen Modifikationen und alternativen
Formen zugänglich, aber es wurden spezifische Ausführungsformen
in den Zeichnungen beispielhaft gezeigt und hierin detailliert beschrieben.
Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung nicht auf die bestimmten
offenbarten Formen beschränkt werden soll. Vielmehr soll
die Erfindung alle Modifikatione, Äquivalente, Alternativen,
die innerhalb den Geist und Umfang der Erfindung, wie sie durch
die folgenden angefügten Ansprüche definiert wird,
fallen, abdecken.
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Zusammenfassung
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Ein
Produkt enthält Actinium-225 (225Ac)
und weniger als etwa 1 Mikrogramm (μg) Eisen (Fe) pro Millicurie
(mCi) Actinium-225. Das Produkt kann eine Radioisotopenreinheit
von größer als etwa 99,99 Atomprozent (at%) Actinium-225
und Tochterisotopen von Actinium-225 haben und kann durch ein Verfahren
gebildet werden, das das Bereitstellen einer Radioisotopengemisch-Lösung,
die mindestens eines der Isotope Uran-233 (233U)
und Thorium-229 (229Th) aufweist, das Extrahieren
des mindestens einen der Isotope Uran-233 und Thorium-229 in eine organische
Phase, das im Wesentlichen kontinuierlich in Kontakt bringen der
organischen Phase mit einer wässrigen Phase, das im Wesentlichen
kontinuierlich Extrahieren von Actinium-225 in die wässrige Phase,
und das Reinigen des Actinium-225 aus der wässrigen Phase
umfasst. In einigen Ausführungsformen kann das Produkt
weniger als etwa 1 Nanogramm (ng) Eisen pro Millicurie (mCi) Actinium-225 enthalten,
und kann weniger als jeweils etwa 1 Mikrogramm (μg) Magnesium
(Mg), Chrom (Cr) und Mangan (Mn) pro Millicurie (mCi) Actinium-225
enthalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5854968 [0008]
- - US 5809394 [0010]
- - US 5571070 [0037]
- - US 5591340 [0037]
- - US 4959158 [0037]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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Society, Washington, D. C., Seiten 89–98 (1980) [0011]
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Society, Washington, D. C., Seiten 371–377 (1980) [0011]
- - Grant et al, Kapitel 25, "Heavy Element Separation for Thorium-Uranium-Plutonium
Fuels", ACS Symposium Folge Nr. 117, American Chemical Society,
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- - Dietz et al "An improved extraction chromatographic resin
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54: 1173-1184 (2001) [0012]