DE2213137A1 - Verfahren zum Wiederbeladen eines Technetium-99m-Generators - Google Patents
Verfahren zum Wiederbeladen eines Technetium-99m-GeneratorsInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21G—CONVERSION OF CHEMICAL ELEMENTS; RADIOACTIVE SOURCES
- G21G1/00—Arrangements for converting chemical elements by electromagnetic radiation, corpuscular radiation or particle bombardment, e.g. producing radioactive isotopes
- G21G1/0005—Isotope delivery systems
Description
" Verfahren zum Wiederbeladen eines Technetiuitt-99ni-Geherators ■"
Priorität: 18. März 1971, V.St.A., Nr. 125 862
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wiederbeladen eines Technetium-99m-Generators, welcher zur Gewinnung von Technetium-99m
wiederholt wiederbeladen werden kann. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren, um die Bildung von radioaktivem
Abfall bzw. Müll auf ein Minimum herabzusetzen.
Neuere medizinische Untersuchungen haben gezeigt, daß Techne-τ
tium-99m ein besonders nützliches Hilfsmittel für diagnostische Zwecke darstellt. Hochreines Technetiuni-99m wird hauptsächlich
als Radioisotop.) bei der medizinischen Forschung und Diagnose verwendet. Zum Abtasten von Leber, Lunge, Blutansarnmlungen und
Tumoren ist es sehr geeigne't; es wird anderen radiaktiven Isotopen wegen seiner kurzen Halbwertszeit vorgezogen, welche eine
''verminderte otrahlungsexposition der Organe zur Folge hat. Neben
den medizinischen Anwendungen kann Technetium-99m auch für industrielle Zwecke eingesetzt -v/erden, beispielsweise zur Mes-
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sung von Stromungsgeschv/xndigkeiten, bei der Verfahrenssteuerung
und in der Radiometrie. Da das einzusetzende Radioisotop eine solche kurze Halbwertszeit besitzt, ist es üblich
geworden, an das Krankenhaus oder den Industrieabnehmer das Mutterelement zu versenden, in diesem Falle radioaktives
Molybdän-99> welches auf einem geeigneten Träger, wie Aluminiumoxid,
absorbiert ist. Bei der Benutzung wird das Technetium-99m aus dem Molybdän-99 je nach Bedarf extrahiert.
Der erste Technetium-99m-Generator v/urde im Brookhaven National
Laboratory entwickelt. Hierzu v/urde Uran in e^nein Reaktor bestrahlt,
und das durch Kernspaltung erzeugte radioaktive Molybdän v/urde durch Chromatographie an Aluminiumoxid abgetrennt.
Das gereinigte Molybdän wurde auf einer Aluminiumoxidsäule aus einem sauren Medium adsorbiert, und das auf der Säule befindliche
Technetium-99m v/urde mittels verdünnter Chlorwasserstoffsäure
gewonnen. Diese Verfahrensweise ist jedoch für diagnostische Zwecke ungeeignet, da die Radionuklidreinhe.it der
Technetium-99m-Lösung aus der "Brookhaven"-Säule für medizinische
Zwecke als nicht ausreichend hoch angesehen wurde. Sie enthielt nämlich beträchtliche Mengen an Verunreinigungen von
Radioisotopen, v/ie Jod und Ruthen.
In der USA.-Patentschrift 3 382 152 ist ein Generator be.schric-'
ben, bei welchem reaktorbestrahltes Molybdän anatolle de.11.
Urantargets verwendet wird.
Bei der Bestrahlung von Molybdän in einem Reaklor wird durch
die (η, γ)-Reaktion Holybdüri-99 mit hohor Rad.LonuUüidrornlio.i.t
erhalten. Darüber hinaus ist die chemische Vorarbeitung (U;.·;
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bestrahlten Targets einfach. Diese Arbeitsweise wird derzeit
von den Herstellern von Radiopharmazeutika in großem Maßstab angewandt.
Bei dieser Bestrahlung wird jedoch nur ein äußerst kleiner Anteil in radioaktives Molybdän-99 umgewandelt. Daher ist die
spezifische Aktivität des Molybdäns, d.h. das Verhältnis der
Aktivität zu dem Gesamtgewicht von elementarem Molybdän, gering. In der Praxis beladen die Hersteller von Technetium-99m-Generatoren
die Säule üblicherweise mit einer solchen Menge von radioaktivem Molybdän, daß die gewünschte Aktivität sicher vorhanden
ist. Jedoch wird diese Menge durch die aktiven Adsorptionsstellen auf dem Substrat in der Säule begrenzt. In der Praxis
werden die aktiven Adsorptionsstellen auf Aluminiumoxid tatsächlich durch inaktives Molybdän verbraucht, oft in einem Ausmaß,
daß kein weiteres Molybdän adsorbiert werden kann.
Bei Verwendung von reaktorbestrahltem Molybdän weisen die Generatoren
ferner den Nachteil auf, daß sie als radioaktiver Müll beseitigt werden müssen. Während Molybdän eine relativ kurze
Halbwertszeit besitzt, erfordern andere, durch die Bestrahlung gebildete, auf der Säule vorliegende Isotope die Beseitigung
der verbrauchten Generatoren gemäß den entsprechenden gesetzlichen
Bestimmungen.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines Spaltprodukt-Tccbnetiumgenerators
liefert ein für diagnostische Zwecke -sehr 'gut geeignetes Produkt. Dieses in der belgischen Patentschrift
7L>2 201 beschriebene Verfahren umfaßt folgende Stufen:
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„ /j. „
(a) Auflösung eines anorganischen Salzes von Spaltproduktmolybdän-99
mit einer Radionuklidreinheit von wenigstens 99,99 % in einer wäßrigen Lösung bei einem p^-Wert von etwa
4-9» (b) Inberührungbringen einer ein anorganisches Substrat
enthaltenden Säule, welche Molybdationen selektiv zurückhält, mit dieser Lösung,und (c) selektive Elution der beladenen
Säule mit einem Lösungsmittel zur Abtrennung des Technetium-99m von dem auf dem Substrat abgelagerten, radioaktiven Muttermolybdän-99.
Dieses Verfahren gewährleistet eine sehr gute selektive Trennung von Technetium-99m von der radioaktiven
Spaltproduktmolybdän-99-verbindung,- . d.h. bis über 80 %. Im
Gegensatz zu bekannten Generatoren, deren Herstellung üblicherweise mindestens zwei Stunden benötigt, können die Generatoren
des Spaltproduktes leicht in weniger als 5 Minuten hergestellt werden. Da außerdem Spaltproduktmolybdän-99 verwendet
wird, besitzt die erhaltene Technetium-99m-Lösung eine größere
Konzentration als dies bislang möglich war. Beispielsweise kann Technetium-99m aus den beschriebenen Generatoren in hohen
Konzentrationen, z.B. 1000 mCi/ml oder höher, erhalten werden.
Bis jetzt war es jedoch üblich, jedem Abnehmer zusätzlich zu der für die Elution des Technetium-99m-Radioisotops erforderlichen
Ausrüstung eine neue Säule zu liefern. Dies erforderte eine neue molybdänbeladene Säule und die notwendige Bleiabschirmung
zum Zurückhalten der radioaktiven Strahlung. Diese Generatorsysteme konnten jedoch nur mit staatlicher Genehmigung
verkauft werden.
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Wenn die Aktivität des Molybdän-99 unter einen bestimmten Wert
absinkt, ist es für diagnostische oder industrielle Anwendungszwecke nicht langer brauchbar. Wie jedoch zuvor beschrieben,
kann eine ein Isotop mit viel längerer Halbwertszeit als Molybdän enthaltende Säule nicht beseitigt werden, ohne die
üblichen Vorsichtsmaßnahmen gegen radioaktive Strahlung zu treffen. In den meisten Fällen, insbesondere für diagnostische
Zwecke, bei denen Generatorsysteme routinemäßig geliefert v/erden, müssen die Vorgänge bei der Handhabung und Beseitigung
der Säulen sorgfältig kontrolliert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Wiederbeladen eines Technetium-99m-Generators zu schaffen, bei welchem viele
der zuvor bekannten Schwierigkeiten und Nachteile auf ein Minimum herabgesetzt oder vollständig beseitigt werden. Weiterhin
ist es Aufgabe der Erfindung, ein Wiederbeladungssystem zu schaffen, bei welchem Spaltproduktmolybdän-99 auf einer abgefallenen
Generatorsäule, d.h. einer Säule, bei v/elcher die Menge an Radioaktivität des Technetiums für diagnostische Zwekke
nicht geeignet ist, absorbiert werden kann, wobei ein System geliefert wird, welches die Ansammlung von abgefallenen, immer
noch gefährliche Mengen von Radioaktivität aussendenden Säulen auf ein Minimum herabsetzt, und ein Verfahren zu entwickeln,
bei weichern der Abnehmer lediglich mit zusätzlichen Mengen des
Mutterisotops beliefert werden muß und wobei Lieferanten ohne Notwendigkeit einer staatlichen Genehmigung den Abnehmer mit
der gesamten erforderlichen Hilfsausrüstung mit Ausnahme des
Radioisotops selbst beliefern können„
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Die.erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Vfiederbeladen
eines Technetium-99m-Generators mit Spaltproduktmolybdän-99
gelöst, das sich dadurch auszeichnet, daß man das in dem Generator enthaltene anorganische Substrat ohne eine
vorherige Säurebehandlung mit einer wäßrigen Lösung eines anorganischen Salzes von Spaltproduktmolybdän-99 bei einem p^-Wert
von etwa 4 bis etwa 9, v/obei das Molybdän-99 eine Radionuklidreinheit
von wenigstens 99,99 Prozent besitzt, unter Herstellung eines ohne V/a sehen der Substrate elutionsbereiten Generators
in Kontakt bringt.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert eine einfache und wirksame Methode zum Wiederbeladen·von bereits vorhandenen Generatorsystemen,
welche kein Technetiuin-99m der gewünschten Radioaktivität mehr erzeugen. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens können nicht nur Generatoren wiederverwendet v/erden, sondern es wird auch die Ansammlung von alten Generatoren, die
gefährliche Mengen an Radioaktivität aussenden, auf ein Minimum herabgesetzt. Darüber hinaus ist es möglich, einen
großen Teil der Hilfsausrüstung wieder zu verwenden und den Abnehmer lediglich mit einer Lösung von Spaltproduktmolybdän-99
zum Wiederbeladen seines Generators zu versorgen. Da Spaltproduktmol3'-bdän-99
üblicherweise eine hohe spezifische Aktivität pro Einheitsvolumen besitzt, sind die an den Abnehmer verschickten
Materialmengen im Vergleich zu den derzeit im Handel
erhältlichen Generatorsystemen klein.
Es wurde gefunden, daß Generatoren in der Praxis seclu, aal oder
öfter ohne irgendwelche Nachteile hinsichtlich dor Radionuklidreinheit
und des Molybdändurchbruchs wiederbeladen werden
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können. Die einzige Aufgabe des Abnehmers besteht darin, das
Substrat mit einem frischen Vorrat einer wäßrigen Lösung eines anorganischen Salzes von Spaltproduktmolybdän in Kontakt zu
bringen. Wegen seiner hohen spezifischen Aktivität ist ein relativ kleines Volumen der Radioisotop enthaltenden Flüssigkeit ·
erforderlich, die dem Abnehmer in vorbestimmten Zeitabschnitten geliefert werden kann.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt darin, daß die das Molybdän-99 enthaltende Lösung sterilisiert werden kann, z.B. durch Erhitzen im Autoklaven
bei den normalerweise vorgeschriebenen Temperaturen und Drücken und Wiederbeladen des Generators unter sterilen Bedingungen. . .
Die radiometrische Analyse des aus mehrere Male wiederbeladenen
Generatoren eluierten Technetium-99m ergab, daß dieses bis zu
95 Prozent des verfügbaren Technetium-99m enthielt, und daß die Radionuklidreinheit größer als 99,99 Prozent war. Die Gesamtverunreinigung
an metallischen Elementen betrug weniger als 1 Teil pro Million, wie durch Emissionsspektralanalyse
nachgewiesen wurde.
Wie zuvor beschrieben, verwendet das erfindungsgemäße Verfahren Spaltproduktmolybdän-99, welches eine Radionuklidreinheit von
v/enigstens 99,99 Prozent besitzt. Die Bestrahlung von Verbindungen zur Herstellung von Spaltproduktmolybdän-99 ist eine an
sich bekannte Arbeitsweise; sie kann durchgeführt werden, indem
die geeignete Verbindung in der Bestrahlungszone eines Kernreaktors,
Teilchengenerators oder einer Isotopenneutronenquelle
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angeordnet wird. Obwohl eine Vielzahl von Verbindungen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist,
besteht das bevorzugte Target aus Uran-235. Im Falle der Verwendung
anderer Verbindungen ist es pft erforderlich, die Molybdänkomponente nach der Bestrahlung zu isolieren. Beispiele
für Verbindungen, die als Quelle für Spaltproduktmolybdän-99
verwendet werden können, sind u. a. spaltbare Materialien, wie Uran-238 und Plutonium-239.
Danach wird die bestrahlte Verbindung in einem geeigneten Lösungsmittel
aufgelöst, und das Molybdän-99 wird selektiv entfernt. Die Arbeitsweisen zur Auflösung und Isolierung von
reinem Molybdän-99 in Form eines anorganischen Salzes sind an sich bekannt.
Das Spaltproduktmolybdän-99 in Form eines anorganischen Salzes, wie des Natriummolybdates, Kaliummolybdates oder Ammoniummplybdates,
wird dann in einer wäßrigen Lösung bei einem pjr-V/ert
von etwa 4 bis etwa 9 aufgelöst. Gegebenenfalls kann der Pu-Wert durch Zugabe von Säure oder Lauge auf diesen Bereich
eingestellt werden. Die Lösung ist dann zum V/iederbeladen eines
Generators fertig. Vor oder nach dem Beladen ist kein Waschen ·
oder eine andere Behandlung der Säule erforderlich.
Die Säule oder der Generator kann nach an sich bekannten Methoden hergestellt v/erden. Falls das Radioisotop für diagnostische
Untersuchungen eingesetzt werden soll, kann das Substrat
in einem sterilen Generator enthalten sein, wie er beispielsweise in der USA.-Patentschrift 3 369 121 beschrieben ist.
Die Beispiele erläutern die Erfindung,
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Beispiel 1
5 g Uranoxid (natürliches Uran) wurden in einem Kernreaktor
13
15 Minuten bei einem Neutronenfluß von 10 bestrahlt. Das
Target wurde in 50 ml 3prozentigem HUOp und 8 ml konzentrierter
HpSO^ aufgelöst. Nach dem Auflösen wurden 50 ml öprozentige
HpSO^ hinzugegeben. Die Probenlösung wurde durch eine
^Mo-Adsorptionssäule (1 cm χ 5 cm) geschickt, welche 2 ml silberbeschichtete
Holzkohle (Korngröße 0,85 - 0,3 mm) und 2 ml Holzkohle enthielt. Die Säule wurde nacheinander mit 60 ml verdünnter
Schwefelsäure und 60 ml Wasser gev/aschen. Das in der
QQ
Säule zurückgehalten Mo wurde mit 40 ml heißer 0,2M NaOH
eluiert. Das Elutionsmittel wurde durch eine weitere Reinigungssäule geleitet, welche 2 ml silberbeschichtete Holzkohle im
oberen Teil der Säule und 2 ml Zirkoniumphosphat im,unteren
■ QQ
Teil enthielt. Zu der so erhaltenen ^Mo-Produktlösung wurde
og
Salzsäure hinzugegeben, um die Mo-Lösung auf einen p^-Wert zwischen 5 und 7 einzustellen. Die Lösung enthielt etwa
Salzsäure hinzugegeben, um die Mo-Lösung auf einen p^-Wert zwischen 5 und 7 einzustellen. Die Lösung enthielt etwa
QQ
ImCi Mo. Zu der nach der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise
QQ
erhaltenen Mo-Lösung wurden 2 mg nicht radioaktiver Mo-Träger
in Form von Natriummolybdat hinzugegeben. Die Probenlösung wurde durch eine Aluminiumoxidsäule (0,6 χ 3 cm) geschickt. Die Ad-
99
sorption von Mo lag >99,999 Prozent. Nach dem Ansammeln des
sorption von Mo lag >99,999 Prozent. Nach dem Ansammeln des
Tc in der Säule wurde dieses mit 10 ml isotonischer Salzlösung eluiert, wobei mehr als 90 Prozent gewonnen wurden. Der
Mo-Gehalt im Tcm-Element lag in der Größenordnung von
10" Prozent. Mittels eines Ge (Li)- oder eines NaJ(Tl)-Kristalls, der mit einem Gamma-Strahlungsanalysator verbunden
war, wurden andere radioaktive Verunreinigungen nicht festge-
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QQ m
stellt. Der Aluminiumoxiddurchbruch in dem Tc -Elutionsmittel
war sehr gering, er betrug ^1 ppm. Der Gesamtgehalt an Schwermetallen lag <1 ppm.
QQ
2 Ci Spaltprodukt- Mo in einer wäßrigen Lösung mit einem pH~
Wert von 5 bis 6 wurden durch eine Aluminiumoxidsäule (Durchmesser 1 cm χ Höhe 2 cm) geschickt. Die Adsorption des
Mo betrug >99,995 Prozent. Die Gewinnung von yTcm in 4 ml
QQ
isotonischer Salzlösung betrug >90 Prozent. Der Mo-Durchbruch
-4
lag in der Größenordnung von 10 ' Prozent. Die Konzentration
des eluierten Technetium-99m war größer als 400 mCi/ml.
In der Tabelle ist ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Generator.mit einem entsprechend dem Verfahren
der USA.-Patentschrift 3 382 152 hergestellten Generator verglichen.
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Vergleich des Spaltprodukttechnetium-99m~ Generators mit dem bekannten Generator
Eigenschaft
bekannter Generator
Spaltprodukt-
technetium-99fli-
Generator
für Adsorptionsund Waschstufe erforderliche Zeit
Menge an aufladbarer Radioaktivität
Minimale Größe des Generators
QO
Typischer J JYio-Durchbruch
> 2 Stunden
< 2 Ci
2 cm Durchmesser
4 cm Höhe
Minuten
>100 Ci
0,6 cm Durchmesser
1 cm Höhe
40 bis 90 % in > 90 % in 4 ml iso-30
ml isotoni- tonischer Salzlöscher Salzlösung sung
Aus den oben aufgeführten Vierten ergibt sich, daß der.Spaltproduktgenerator
rasch hergestellt werden kann, von kleinerer Große ist und dennoch eine höhere Aktivität enthält. Darüber
hinaus kann Technetium-99m mit geringerem Molybdän-99-Durchbruch
gewonnen werden.
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Beispiel 3 Unter Verwendung von saurem Aluminiumoxid als Substrat wurde
ein Generator hergestellt. Das Aluminiumoxid wurde mit einer
(Staub) Salzlösung zur Entfernung der feinen Anteile/gewaschen. Danach
wurden 5,2 ml einer Natriumhydroxidlösung, welche 1125 mCi Spaltproduktmolybdän-99 enthielten, mit Salzsäure auf einen
ρ..-Wert von 4 bis 7 eingestellt und auf die Aluminiumoxidsäule
gegeben. Die beladene Säule wurde verschlossen und im Autoklaven sterilisiert. Danach wurde Technetium-99m aus der Säule
eluiert. Nach dem Zerfall der Technetium-99m-Aktivität wurde der Generator insgesamt dreimal mit Spaltproduktmolybdän wiederbeladen.
Eine Vorbehandlung der Säule wurde nicht durchgeführt. Wiederholte Elutionen nach jeder V/iederbeladung ergaben
durchwegs Ausbeuten im Bereich von 70 bis 85 Prozent. Das Produkt hatte eine Radionuklidreinheit von wenigstens 99,99 Prozent
und eine Verunreinigung an Metallelementen von weniger als 1 ppm.
Bei'spiel. 4
Es wurde ein im Handel erhältliches 200 mCi Technetium-99m-Generatorsystem
mehrere Male zur Gewinnung des Radioisotops eluiert. Nach einer Zeitspanne von mehreren Tagen wurde der
Generator durch Zugabe von 0,7 ml einer Natriumchloridlösung von Spaltproduktmolybdän-99 wiederbeladen. Eine Vorbehandlung
der Säule wurde nicht durchgeführt. Es wurde berechnet, daß
256 mCi zu dem Generator hinzugesetzt wurden.
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Wiederholte Elutionen ergaben durchschnittliche Ausbeuten von 78 bis 88 Prozent. Der gleiche Generator wurde weitere dreimal
wiederbeladen, wobei 'gleiche Ausbeuten erhalten wurden. Die eluierte Technetiuin-99m-Lösung war äußerst rein und für diagnostische
Testzwecke geeignet.
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Claims (4)
- PatentansprücheIJ Verfahren zum Wiederbeladen eines Technetium-99m-Generators mit Spaltproduktmolybdän-99, dadurch gekennzeichnet, daß man das in dem Generator enthaltene anorganische Substrat ohne eine vorherige Säurebehandlung mit einer v/äßrigen Lösung eines anorganischen Salzes von Spaltproduktmolybdän-99 bei einem ρττ-Wert von etwa 4 bis etv/a 9, wobei das Molybdän-99 eine Radionuklidreinheit von wenigstens 99,99 Prozent besitzt, unter Herstellung eines ohne Waschen des Substrates elu+.i r,r\°>bereiten Generators in Kontakt bringt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,, dadurch gekennzeichnet, daß man als Substrat Aluminiumoxid verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Substrat Zirkoniumoxid verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wäßrige Lösung eine Natriumchloridlösung von Spaltproduktmolybdän-99 verwendet.209851/0634
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