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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Datenextraktion aus einem Datenstrom, der mindestens ein Datenpaket
enthält,
insbesondere für
die Verwendung in einem Empfänger
eines drahtlosen, digitalen Kommunikationssystems.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
werden beispielsweise in auf TDMA basierenden digitalen Kommunikationssystemen,
wie Bluetooth, Daten über
eine Luftschnittstelle in getrennten Paketen mit einer wohl definierten
Struktur übertragen.
Das bedeutet, dass Daten in einem Datenstrom übertragen werden, der eine
Vielzahl von Datenpaketen enthält.
Bevor ein Empfänger
die gewünschten
Daten aus diesen Paketen extrahieren kann, muss er verschiedene
Verarbeitungsschritte durchführen.
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Signalparameter
müssen
geschätzt
und eine passende Kompensation für
sie durchgeführt
werden. Eine Synchronisiereinheit, die unten beschrieben werden
wird, ist für
die Initialisierung und die Datenextraktion in einem Bluetooth-Empfänger verantwortlich.
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Bluetooth
ist ein globaler Standard für
eine drahtlose, billige Datenkommunikation auf kurze Entfernung
mit geringer Leistung. Auf der physikalischen Ebene wird eine binäre Gaußförmige Frequenzmodulation
mit einem niedrigen Modulationsindex verwendet.
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1 zeigt
ein Beispiel der Empfangskette eines drahtlosen TDMA-Empfängers. Nach
einer Abwärtswandlung
der Trägerfrequenz
auf eine Zwischenfrequenz IF durch einen Mischer 10, erfolgt eine
Kanalauswahl mit einem Kanalfilter 11. Nach der Demodulation
der Wellenform in einem Demodulator 12 wird die Wellenform
(die in 2(a) als Wellenlinie W gezeigt
ist) durch einen AD-Wandler 13 in eine digitale Darstellung überführt (die
in 2(a) als X-es DW gezeigt ist).
Somit kann eine Synchronisationseinheit 14, die die digitale
Darstellung der empfangenen Wellenform, das ist die digitalisierte,
demodulierte Wellenform des empfangenen Signals, an ihrem Eingang
empfängt,
voll digital sein. An ihrem Ausgang, der mit einer Verbindungssteuerung 15 verbunden
ist, liefert sie die extrahierten Bits der empfangenen Datenpakete
für die
weitere Verarbeitung auf höheren
Ebenen.
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Um
eine Datenextraktion zu ermöglichen, müssen verschiedene
Aufgaben durch die Synchronisationseinheit 14 ausgeführt werden.
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Die
Bits eines Datenpakets werden über
eine Luftschnittstelle 9, die in 1 durch
eine Antenne dargestellt wird, in einer Sequenz binärer, FM-modulierter
Symbole gesendet. Somit stellt jedes Symbol ein empfangenes Bit
dar. Nach der FM-Demodulation muss
die Synchronisationseinheit 14 diese Symbole mit einem
unbekannten Zeitverhalten und einem unbekannten DC-Pegel verarbeiten,
wenn die Symbole an der Synchronisationseinheit 14 ankommen.
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Für die Datenextraktion
müssen
jedoch unbekannte Parameter geschätzt werden. Der DC-Pegel, der
sich aus TX- und LO-Versätzen als
auch aus Abweichungen des Demodulators 12 ergibt, kann
ein paar Male der Amplitude der Wellenform selbst betragen. Unter
gewissen Bedingungen, beispielsweise dem ersten Verbindungsaufbau,
ist das Zeitverhalten vollständig
unbekannt. Für
folgende Pakete besteht zumindest eine zeitliche Unsicherheit von ±10 Symbolen.
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Bevor
die Datenextraktion begonnen werden kann, ist eine passende Initialisierung
für die
angewendeten Algorithmen notwendig.
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Zuerst
muss das Vorhandensein eines Pakets bestimmt werden. Wenn ein Paket
detektiert wurde, muss das genaue Symbolzeitverhalten bestimmt werden.
Es muss auch eine DC-Schätzung verfügbar sein,
wenn die Datenextraktion beginnt.
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Die
Datenextraktion erfordert, dass für jedes Symbol eine 1/0-Entscheidung
oder eine Bitentscheidung durchgeführt wird, das heißt, es muss
entschieden werden, ob ein Symbol eine 1 oder eine 0 darstellt.
Ein gebräuchliches
Verfahren für
diese Entscheidung besteht darin, die Wellenform, das ist die Sequenz
von Symbolen mit einer DC-Schätzung
(die als Linie DC in 2(a) gezeigt
ist) in entschiedene aber überabgetastete
Bits aufzuteilen, wie das in 2(b) gezeigt
ist. Das heißt,
auf der Basis der DC-Schätzung
für jede
der Abtastungen in einem Symbol wird eine getrennte Bitentscheidung
durchgeführt.
Dann wird für
jedes Symbol eine Abtastung aus dem überabgetasteten Bitstrom als
Ergebnis der tatsächlichen
1/0-Entscheidung genommen. Für
eine optimale Bitfehlerratenleistung unter rauschbehafteten Bedingungen
müssen
die Abtastungen, die der Symbolphase mit dem optimalen Signal-zu-Rausch-Verhältnis (S/N)
(die sogenannten goldenen Abtastungen) entsprechen, genommen werden. 2(c) zeigt die goldenen Abtastungen, die
aus dem überabgetasteten
Bitstrom durch eine passende Abtastungen genommen werden, und die entsprechenden
Bits.
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Eine
DC-Schätzung
kann durch das Einfrieren des Ausgangssignals eines Tiefpassfilters
zu einem passenden Zeitpunkt, wenn ein Paket erkannt wurde, erhalten
werden. Es wird angenommen, dass die Position einer goldene Abtastung
sich im Symbolzentrum befindet, und sie somit direkt aus dem Symbolzeitverhalten
abgeleitet werden kann.
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Wenn
die Datenextraktion begonnen hat, so können die DC-Schätzung
und die Schätzung
des Symbolzeitverhaltens kontinuierlich korrigiert werden.
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Weiterhin
verarbeitet in einigen bekannten Lösungen eine Synchronisationseinheit
nur schon aufgeteilte (sliced) Bits, das heißt, sie empfängt den überabgetasteten
Bitstrom. In diesem Fall wird die DC-Schätzung auf der Funkfrequenzseite
(RF-Seite) durchgeführt.
Es sollten jedoch verschiedene DC-Schätzverfahren
(schnell und langsam adaptierende Tiefpassfilter) für die Paketsuche
und die Datenextraktion durch die unterschiedlichen Leistungsanforderungen
verwendet werden. Eine Bitaufteilung nach einem falschen Alarm (mit
einem sich langsam anpassenden Tiefpassfilter) ist nicht notwendigerweise
korrekt, und es kann deswegen sein, dass ein gültiges Paket verfehlt wird.
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Somit
müssen
Empfänger
einen Kompromiss eingehen zwischen der Paketverlustrate (nicht erkannte
Pakete) und der Wahrscheinlichkeit für einen falschen Alarm (irrtümliche Anzeige
eines Pakets). Einige Empfänger
schalten einfach von einem nicht synchronen Abtastmodus in einen
synchronen Abtastmodus um, wenn ein Paket erkannt wurde. Im Fall
eines falschen Alarms wird die Erkennung eines gültigen Pakets oft blockiert,
bis der falsche Alarm in höheren
Ebenen erkannt wurde.
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Die
WO 01/45315 A2 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Verbessern
der Bitfehlerleistung innerhalb einer Funkschnittstellenverarbeitungsumgebung
mit harter Entscheidung. Um ein Datenpaket innerhalb eines Datenstroms
zu erkennen, wird eine empfangene Bitsequenz mit einer bekannten
Bitsequenz korreliert, um einen Korrelationswert zu erhalten, der
mit einem variablen Grenzwert verglichen wird.
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Der
variable Grenzwert wird durch sein Ersetzen durch den tatsächlichen
Korrelationswert aktualisiert, wenn der tatsächliche Korrelationswert den Grenzwert übersteigt,
bis eine Entscheidung gefällt wurde,
dass der ankommende Bitstrom sich in Phase mit dem gespeicherten
Bitstrom befindet, das heißt, bis
der Empfang eines Datenpakets erkannt wird.
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Nach
der Entscheidung, dass die korrelierten Bitströme in Phase sind, wird der
Grenzwert wieder durch ein Setzen auf einen Standardgrenzwert initialisiert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht
darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Datenextraktion aus einem
Datenstrom, der mindestens ein Datenpaket enthält, zu liefern, die verhindern,
dass die Datenextraktion durch falsche Alarme blockiert wird.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und durch die Vorrichtung
nach Anspruch 7 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung macht es möglich, den
Datenempfang stark zu verbessern, da der Grenzwert für den Korrelationswert,
der verwendet wird, um das Datenpaket zu erkennen, relativ niedrig gesetzt
werden kann, so dass die Paketverlustrate so niedrig gehalten werden
kann, dass nahezu kein Datenpaket verloren geht, wohingegen ein
falscher Alarm nicht zum Empfang ungültiger Daten führt. Im Fall,
dass ein Datenpaket irrtümlich
erkannt wurde, während
kein gültiges
Datenpaket existiert, wird ein gültiges
Datenpaket nicht verloren, da die Datenpaketerkennung kontinuierlich
durchgeführt
wird. Somit wird in einem Fall, bei dem angezeigt wird, dass ein Datenpaket
empfangen wird, das mit größerer Wahrscheinlichkeit
ein gültiges
Datenpaket ist, da der Korrelationswert größer als der des ersten Datenpakets ist,
die Datenextraktion erneut gestartet. Somit wird ein gültiges Datenpaket
sogar dann nicht verfehlt, wenn die Datenextraktion durch einen
falschen Alarm schon gestartet wurde.
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Um
die Zuverlässigkeit
der Datenextraktion zu erhöhen,
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung der Grenzwert ein programmierbarer Wert. Somit kann der
Grenzwert an verschiedene Betriebsbedingungen angepasst werden.
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Um
die Entscheidung, ob nach dem Beginn der Datenextraktion durch eine
vorherige Datenpaketerkennung ein gültiges Datenpaket erkannt wurde, zu
vereinfachen, wird der Korrelationswert als ein Korrelationswert
jedes Mal dann gespeichert, wenn die Datenextraktion gestartet oder
erneut gestartet wird, und der neue Korrelationswert, der kontinuierlich
nach dem Starten oder erneuten Starten der Datenextraktion bestimmt
wird, wird mit dem momentan gespeicherten Korrelationswert verglichen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Verfeinerung der vorliegenden Erfindung wird eine
Datenextraktion vor dem erneuten Starten einer Datenextraktion zurückgewiesen,
da die Daten, die vor dem erneuten Starten extrahiert wurden, augenscheinlich
falsche Daten sind, die durch einen früheren falschen Alarm verarbeitet
wurden.
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Um
die Datenextraktion weiter zu verbessern, wird eine anfängliche
Zeitschätzung
bestimmt, nach dem Erkennen eines Datenpakets aber vor dem Starten
der Datenextraktion, die das Abtasten von Bits aus einem Datenstrom
für die
Datenextraktion mit den Datenstromsymbolen synchronisiert. Der Moment,
zu dem ein Paket erkannt wird, ist nur eine grobe Zeitinformation,
und die anfängliche
Zeitschätzung
verbessert die Datenextraktion weiter.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird die Zeitsteuerung des Abtastverfahrens
kontinuierlich verfolgt, durch das Vergleichen des Zeitverhaltens
der Symbole im überabgetasteten
Bitstrom mit der momentanen Zeitsteuerung des Abtastverfahrens und
das Korrigieren der Zeitsteuerung des Abtastverfahrens, wenn die Abweichung
zwischen der Zeitsteuerung des Abtastverfahrens und dem Zeitverhalten
der Symbole einen gewissen Wert überschreitet.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird das Verfahren der Datenextraktion
aus einem Datenstrom, der mindestens ein Datenpaket enthält, vorzugsweise
durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch
7 durchgeführt.
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Durch
den Paketdetektor, der unabhängig von
der Datenextraktionseinheit betrieben werden kann, ist es möglich, eine
Paketerkennung sogar dann kontinuierlich durchzuführen, wenn
die Datenextraktion schon gestartet wurde. Somit ist es möglich, die
Datenextraktion, wie sie durch das erfindungsgemäße Verfahren gefordert wird,
nun mit einer höheren
Zuverlässigkeit
erneut zu starten, direkt nachdem ein neuer Grenzwert anzeigt, dass
ein Datenpaket erneut erkannt wurde.
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Die
Vorrichtung umfasst ferner eine Anfangszeitverhaltens-Schätzeinrichtung,
die den Datenstrom empfängt,
um eine Anfangszeitverhaltensschätzung
vor dem Starten der Datenextraktion zu bestimmen, um die Datenextraktion
mit den Datenstromsymbolen zu synchronisieren, wobei die Anfangszeitverhaltensschätzung an
das Synchronisationssteuermodul ausgegeben wird.
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Die
Datenextraktionseinheit umfasst eine DC-Schätzeinrichtung,
die eine DC-Schätzung
vom empfangenen Datenstrom ableitet, einen Komparator zum Ausführen einer
Bit-Entscheidung an den Daten des empfangenen Datenstroms, um einen überabgetasteten
Bitstrom abzuleiten, wobei der Komparator erste und zweite Eingänge aufweist,
um die DC-Schätzung von
der DC-Schätzeinrichtung
beziehungsweise den Datenstrom zu empfangen, und ein Abtast-und-Halte-Modul
für das
Abtasten des überabgetasteten
Bitstroms, der vom Komparator empfangen wird.
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Die
Datenextraktionseinheit umfasst ferner eine Zeitverhaltens-Schätzeinrichtung,
die den überabgetasteten
Bitstrom, der vom Komparator ausgegeben wird, empfängt, zum Verfolgen
des anfänglichen
Zeitverhaltens und zur Steuerung des Abtast-und-Halte-Moduls.
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Da
die Datenextraktionseinheit eine Zeitverhaltens-Schätzeinrichtung
für das
kontinuierliche Verfolgen des Zeitverhaltens oder der Synchronisation
umfasst, ist es möglich,
dass die Anfangszeitverhaltens-Schätzeinrichtung in derselben
Weise wie zuvor nach dem Starten der Datenextraktion arbeitet, so
dass wenn ein weiteres Datenpaket mit einer höheren Zuverlässigkeit
erkannt worden ist, ein erneutes Starten der Datenextraktion in
derselben Weise wie beim erstmaligen Starten der Datenextraktion durchgeführt werden
kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend detaillierter unter Bezug
auf die begleitenden Zeichnungen, die bevorzugte Ausführungsformen
zeigen, beschrieben.
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1 zeigt
ein vereinfachtes Blockdiagramm der Empfangskette einer konventionellen Sende/Empfangseinrichtung,
die für
eine drahtlose Kommunikation verwendet wird.
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2 zeigt
verschiedene Diagramm für
(a) die demodulierte Wellenform, die digitalisierte, demodulierte
Wellenform und den DC-Pegel, (b) den überabgetasteten Bitstrom und
(c) den extrahierten Bitstrom mit den jeweiligen Bits.
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3 ist
ein vereinfachtes, schematisches Blockdiagramm einer Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die als Synchronisationseinheit verwendet werden kann.
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4 ist
ein vereinfachtes, schematisches Diagramm einer Synchronisationssteuerzustandsmaschine,
die mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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5 ist
ein vereinfachtes, schematisches Blockdiagramm einer Zeitverhaltens-Schätzeinrichtung,
die in einer Datenextraktionseinheit einer Synchronisationseinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Vorrichtung für
die Datenextraktion, beispielsweise eine Synchronisationseinheit,
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer stark modularen Struktur verwirklicht. Wie man
in 3 sieht, sind die Hauptteile der Synchronisationseinheit
ein Vorbehandlungsmodul 16, das eine ADC-Nachbehandlung
oder eine Nachdetektionsfilterung des demodulierten Signals enthalten
kann, ein Paketdetektor 17, der das Eingangssignal, das
ist die digitale Darstellung der demodulierten Wellenform, nach
gültigen
Zugangskodes abtastet, eine Anfangszeitverhaltens-Schätzeinrichtung 18,
die eine Anfangszeitverhaltens-Schätzung des Symbolzeitverhaltens
liefert, eine DC-Schätzeinrichtung 19,
die zu Beginn als auch kontinuierlich verfolgte DC-Schätzungen
für die Symbolaufteilung
erzeugt, ein Komparator 20 für die Symbolaufteilung, eine
Zeitverhaltens-Schätzeinrichtung 21 für das kontinuierliche
Verfolgen des Symbolzeitverhaltens, ein Abtast-und-Halte-Modul 22, das
das Dezimieren von Abtastwerten durchführt, und ein Synchronisationssteuermodul 23,
das alle oben angegebenen Module steuert.
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Im
allgemeinen kann das Vorbehandlungsmodul 16 eine ADC-Nachbehandlung oder
eine Nachdetektionsfilterung des demodulierten Signals enthalten.
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Beispielsweise
ist das Vorbehandlungsmodul 16 für die Nachdetektions-Tiefpassfilterung
verantwortlich, die für
das Optimieren der Bitfehlerrate unter mit Rauschen oder Interferenzen
behafteten Zuständen
verwendet wird. Das Ausgangssignal ist die tiefpassgefilterte, digitale
Wellenformdarstellung DW der demodulierten Wellenform W. Das Vorbehandlungsmodul 16 wird
an der Funkfrequenz/Basisband(RF/BB)-Schnittstelle platziert.
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Der
Paketdetektor 17 ist für
das Anzeigen des Vorhandenseins eine gültigen Pakets verantwortlich.
Der Paketdetektor 17 erhält das demodulierte und gefilterte
Wellenformsignal DW als Eingangsgröße und liefert einen Korrelationswert
CorrVal als Ausgangssignal. Der Korrelationswert CorrVal zeigt den
Grad der Ähnlichkeit
zwischen der Bitsequenz der empfangenen Wellenform und einer erwarteten Bitsequenz
an.
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Ein
Paketdetektor
17 für
TDMA-Transceiver, der mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden
kann, ist im Detail in der parallelen US-Patentanmeldung, die am
selben Tag wie die vorliegende Anmeldung eingereicht wurde und die
die Priorität
der deutschen Patentanmeldung
DE
100 51 889 beansprucht, beschrieben. In dieser Anmeldung
wird die Berechnung der Schätzung
des Korrelationswertes erläutert.
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Die
Anfangszeitverhaltens-Schätzeinrichtung 18 bearbeitet
auch das digitale, demodulierte Wellenformsignal DW. Während einer
gegebenen Suchzeit, die durch das Synchronisationssteuermodul 23 angezeigt
wird, bestimmt die Anfangszeitverhaltens-Schätzeinrichtung 18 das
genaue Symbolzeitverhalten. Die anfängliche Symbolzeitverhaltensschätzung wird
an das Synchronisationssteuermodul 23 geliefert.
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Die
DC-Schätzeinrichtung 19 führt zwei
Aufgaben durch. Wieder wird das digitale, demodulierte Wellenformsignal
bearbeitet. Durch das Auswählen einer
passenden Abtastung eines internen Tiefpassfilters wird eine anfängliche
DC-Schätzung
erzeugt. Danach wird diese DC-Schätzung kontinuierlich verfolgt,
das heißt
im Falle einer DC-Drift, die sich aus einer Trägerfrequenzdrift ergibt, wird
die DC-Schätzung kontinuierlich
korrigiert. Die DC-Schätzung
wird an den Komparator 20 für eine Symbolaufteilung geliefert.
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Der
Komparator 20 vergleicht einfach das digitale Wellenformsignal
DW mit der DC-Schätzung und
führt die
Symbolaufteilung durch, indem er den Wert 1 liefert, wenn der Wert
des Wellenformsignals DW größer als
die DC-Schätzung
ist, oder den Wert 0 liefert, wenn der Wert des Wellenformsignals
DW kleiner als die DC-Schätzung
ist. Somit stellt das Ausgangssignal des Komparators 20 einen überabgetasteten
Strom von Bits dar, wie das in 2b gezeigt
ist.
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Die
Zeitverhaltens-Schätzeinrichtung 21 verfolgt
kontinuierlich die Symbolzeitverhaltensschätzung. Sie beginnt mit einer
anfänglichen
Zeitverhaltens-Schätzung,
die sie vom Synchronisationssteuermodul 23 erhält. Die
Zeitverhaltens-Schätzeinrichtung 21 wertet
die Flanken der demodulierten Wellenform aus, die intern durch das
Bearbeiten des überabgetasteten
Bitstroms, der vom Komparator 20 empfangen wird, erzeugt
werden, und vergleicht das geschätzte
Zeitverhalten und das tatsächliche
Zeitverhalten. Das tatsächliche
Zeitverhalten kann gleich, früher
oder später
im Vergleich zum geschätzten
Zeitverhalten sein. Wenn es eine gewissen Tendenz entweder zu früher oder
später
gibt, so wird das geschätzte
Zeitverhalten entsprechend korrigiert. Die Symbolzeitverhaltensschätzung STE
wird dem Abtast-und-Halte-Modul 22 als
Ausgangssignal der Zeitverhaltens-Schätzeinrichtung 21 geliefert.
Die Symbolzeitverhaltensschätzung
STE kann tatsächlich
durch zwei Signale gebildet werden, wobei die Zeitverhaltensinformation
indirekt auf ihnen kodiert ist.
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Das
Abtast-und-Halte-Modul 22 führt das Dezimieren der Abtastwerte
durch das Herausnehmen der goldenen Abtastwerte für die Symbolentscheidung
durch. Das Abtast-und-Halte-Modul 22 liefert auch die Schnittstelle
zu den folgenden (nicht gezeigten) Schaltungen, die die extrahierten
Daten auf höheren
Ebenen bearbeiten. Neben den extrahierten Daten B selbst, wird auch
ein Signal für
das Anzeigen des Datenstarts (FrameSync) benötigt.
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Das
Synchronisationssteuermodul 23 steuert das Synchronisationsverfahren.
Es basiert auf einer Zustandsmaschine, bei der die Zustände den
verschiedenen Phasen des Synchronisationsverfahrens entsprechen.
Mit dem SyncWin-Signal können
höhere
Ebenen dem Synchronisationssteuermodul 23 anzeigen, wann
ein gültiges
Paket zu erwarten ist. Das Ausgangssignal des Synchronisationssteuermoduls 23 ist
der aktuelle Zustand der internen Zustandsmaschine. Mit dem SyncWin-Signal
werden andere Module der Synchronisationseinheit gesteuert.
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Eine
detaillierte Beschreibung der Synchronisationseinheit, die sich
auf die Synchronisationssteuerzustandsmaschine und die Zeitverhaltensschätzung konzentriert,
wird nun unter Bezug auf 4 gegeben.
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Das
Synchronisationsverfahren kann in verschiedene Phasen aufgeteilt
werden. Diese Phasen werden durch unterschiedliche Zustände der
Zustandsmaschine innerhalb des Synchronisationssteuermoduls 23 dargestellt.
Diese Phasen sind:
INIT: Alle Module werden in einen wohl definierten Anlaufzustand
initialisiert.
SEARCH PACKET: Ein gültiges Paket wird gesucht.
PACKET
FOUND: Ein gültiges
Paket wurde gefunden.
SEARCH TIMING: Das genaue Symbolzeitverhalten wird
gesucht.
SYNCFOUND: Das Symbolzeitverhalten, das ist die Synchronisation,
wurde gefunden.
ACTIVE: Die Datenextraktion läuft, wobei
aber die Suche nach gültigen
Paketen weiter fortgesetzt wird.
FINISHED: Die Datenextraktion
läuft,
bis die Synchronisationseinheit ausgeschaltet wird, es erfolgt keine
weitere Paketsuche.
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Wenn
die Synchronisationseinheit eingeschaltet wird, das heißt der Takt
läuft,
aber ein Signal enable weist einen niedrigen Pegel auf, das heißt das Signal
enable ist gleich 0, so tritt man in den Zustand INIT ein. Interne
Register werden auf Standardwerte oder programmierbare Werte zurück gesetzt.
Der Zustand INIT wird verlassen und man tritt in den Zustand SEARCH
PACKET ein, wenn das Aktivierungssignal enable auf einen hohen Wert
gesetzt wird, das heißt
das Aktivierungssignal ist gleich 1.
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Durch
das Eintreten in den Zustand SEARCH PACKET werden der Paketdetektor 17 als auch
die Anfangszeitverhaltens-Schätzeinrichtung 18 aktiviert.
Der Paketdetektor 17 liefert einen Korrelationswert CorrVal
an das Synchronisationssteuermodul 23, das den Grad der Ähnlichkeit
zwischen einem Bitstrom einer empfangenen, demodulierten Wellenform
und dem erwarteten Zugangskode oder dem Synchronisationswort anzeigt.
Wenn CorrVal einen programmierbaren Grenzwert CorrThres übersteigt,
wird angenommen, dass das gewünschte
Paket gefunden wurde. In diesem Fall tritt man in den Zustand PACKET
FOUND ein, wenn das Signal SyncWin hoch oder 1 ist.
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Immer
wenn man in den Zustand PACKET FOUND eintritt, wird der letzte Korrelationswert
CorrVal in einem Register MaxCorrVal des Synchronisationssteuermoduls 23 als
ein maximaler Korrelationswert gespeichert (nicht gezeigt).
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Immer
wenn ein neuer Korrelationswert CorrVal vom Paketdetektor 17 den
registrierten maximalen Korrelationswert MaxCorrVal übersteigt,
während
zur selben Zeit der Zustand FINISHED noch nicht erreicht wurde,
während
das Signal SyncWin hoch oder 1 ist, tritt man erneut in den Zustand
PACKET FOUND ein, und MaxCorrVal wird auf den neuen Wert gesetzt.
Das heißt,
das Synchronisationsverfahren kann im Zustand PACKET FOUND erneut
gestartet werden. Somit kann die Synchronisationseinheit mit ihrer
Suche nach Zugangskodes weitermachen, während die Datenextraktion schon
vorbereitet oder gar gestartet wird. Wenn der Korrelationswert CorrVal
einen höheren
Vertrauenspegel (höheren
Korrelationswert CorrVal) im Vergleich zur letzten Paketdetektion
zeigt, so wird das Synchronisationsverfahren erneut gestartet. Bis
hierher extrahierte Daten werden zurück gewiesen. Das erneute Starten des
Synchronisationsverfahren kann als „mehrfache Synchronisation
gefunden (multiple sync-found)" bezeichnet
werden.
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Ein
Vorteil der „mehrfach
gefundenen Synchronisationen" besteht
darin, dass ein Kompromiss zwischen der falschen Alarmrate und der
Paketerkennungsleistung in rauschbehafteten Zuständen erleichtert wird, da immer
die am besten passende Sequenz erkannt werden kann. Falsche Alarme
blockieren die Synchronisationseinheit in ihrer Detektion von Zugangskodes,
die mit einer ausreichenden Signalqualität empfangen werden, nicht.
Normalerweise erreichen falsche Alarme nicht die Pegel des höchstmöglichen
Korrelationswertes CorrVal.
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Man
kann nur in den Zustand PACKET FOUND eintreten, wenn ein Signal
SyncWin auf 1 gesetzt ist. Ansonsten wird das Ergebnis der Auswertung
des Korrelationswerts CorrVal ignoriert. Mittels des Signals SyncWin
können
höhere
Schichten das Synchronisationsverfahren steuern. Ein wohl definiertes
Zeitfenster für
die Synchronisation kann als Folge angegeben werden.
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Wenn
man in den Zustand PACKET FOUND eintritt, ist das Zeitverhalten
des erkannten Pakets schon grob bekannt. Die Ungenauigkeit beträgt jedoch
fast ±1
Symbol. Somit muss die Anfangszeitverhaltens-Schätzeinrichtung 18 nach
einem genauen Zeitverhalten während
nur einer Symbolzeitdauer suchen. Dies ermöglicht eine effiziente Implementierung
der Anfangszeitverhaltens-Schätzeinrichtung 18.
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Der
Zustand PACKET FOUND wird verlassen, wenn die Suchzeit für die Anfangssymbolzeitverhaltens-Schätzung beginnt.
Die Suchzeit beginnt in einer programmierbaren Zeit, nachdem man den Zustand
PACKET FOUND betreten hat. Wenn der Wert des Zählers WinCount den programmierbaren Wert
WinStart erreicht, wird der Zustand SEARCH TIMING betreten.
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Der
Zähler
WinCount läuft
im Zustand SEARCH TIMING weiter. Die Verzögerung, die durch den Wert
WinStart zwischen der Paketerkennung und dem Start der Anfangszeitverhaltens-Suche
gegeben ist, wird benötigt,
da der Paketdetektor 17 und die Anfangszeitverhaltens-Schätzeinrichtung 18 auf verschiedene
Teile des verarbeiteten Zugangskodes triggern. Der Paketdetektor 17 triggert
am Ende des Synchronisationsworts und die Anfangszeitverhaltens-Schätzeinrichtung 18 triggert
am Ende der Anhangsbits des empfangenen Datenpakets.
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Im
Zustand SEARCH TIMING wartet das Synchronisationssteuermodul 23 auf
das Triggersignal InitTiming von der Anfangszeitverhaltens-Schätzeinrichtung 18.
Wenn das Triggersignal InitTiming ankommt, das heißt wenn
das Signal InitTiming gleich 1 ist, oder wenn der Zähler WinCount
den programmierbaren Wert WinStop erreicht, wird in den Zustand
SYNCFOUND eingetreten.
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Der
Zustand SYNCFOUND dauert nur einen Taktzyklus. Er zeigt den anderen
Modulen an, dass ein Zugangskode mit dem genauen Symbolzeitverhalten
gefunden wurde, das heißt,
dass eine Synchronisation gefunden wurde. Die Zeitverhaltens-Schätzeinrichtung 21 und
das Abtast-und-Halte-Modul 22 werden während des Zustands SYNCFOUND
initialisiert. In diesen Modulen 21 und 22 werden
dann Modulozähler
mit einer Zeitdauer, die der Symbolzeitdauer entspricht, gestartet.
Der Zustand SYNCFOUND wird sofort verlassen. Normalerweise wird
in den Zustand ACTIVE eingetreten. Mit Ausnahme des einen Zustands,
bei dem der Wert des Zähler
CorrVal den registrierten Wert MaxCorrVal übersteigt, während das
Signal SyncWin gesetzt ist. In diesem Fall wird in den Zustand PACKET
FOUND eingetreten.
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Der
Zustand ACTIVE dauert für
eine programmierbare Zeit MaxSearchTime. Wenn man in ihn eintritt,
wird der Zähler
AfterSFCount gestartet. Wenn der Wert dieses Zählers AfterSFCount den programmierbaren
Wert MaxSearchTime übersteigt, wird
in den Zustand FINISHED eingetreten.
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Während des
Zustands ACTIVE als auch während
des Zustands FINISHED ist die Datenextraktion aktiv. Während des
Zustands ACTIVE kann jedoch das Synchronisationsverfahren unter
den bekannten Bedingungen und gebunden an die Werte CorrVal, MaxCorrVal
und SyncWin erneut gestartet werden.
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Der
Zustand FINISHED wird verlassen, wenn die Synchronisationseinheit 23 abgeschaltet wird.
In diesem Zustand wird wieder der Zustand INIT betreten, wenn das
Signal enable auf einen hohen Wert gesetzt ist. Normalerweise wird
die Synchronisationseinheit 14 dazwischen abgeschaltet.
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Die
Synchronisationseinheit 14 ist nicht verantwortlich für das Detektieren
des Endes der Nutzerdaten. Höhere
Schichten müssen
die Datenauswertung zu passender Zeit stoppen.
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Der
Vorteil der modularen Struktur der Synchronisationseinheit 14 gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass die Module für die Paketdetektion und die
Symbolzeitverhaltensschätzung (Paketdetektor 17,
Anfangszeitverhaltens-Schätzeinrichtung 21)
kontinuierlich arbeiten können,
wenn die Datenextraktion schon gestartet wurde.
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Für eine optimale
Empfängerleistung
in Bezug auf die Bitfehlerrate müssen
die passendsten Abtastungen innerhalb des überabgetasteten Bitstroms von
der Symbolaufteilung, die sogenannten goldenen Abtastungen, verwendet
werden, um die empfangenen Bits darzustellen.
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Die
Aufgabe der Zeitverhaltens-Schätzeinrichtung 21 besteht
darin, die Abtastzeit für
die Abtast-und-Halte-Schaltung 22 einzustellen. Nach der Initialisierung
korrigiert die Zeitverhaltens-Schätzeinrichtung 21 kontinuierlich
die Abtastzeit. Der Hauptgrund für
die fortgesetzte Korrektur besteht darin, eine Kompensation für die Anfangszeitverhaltens-Fehler
nach der Synchronisation zu liefern. Ein zweiter Grund besteht darin,
Abweichungen zwischen dem Bittakt des Senders und dem des Empfängers zu
kompensieren.
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Die
Zeitverhaltensschätzung
wird mit einem Flankendetektionsverfahren durchgeführt. Das
bedeutet, dass die Flanken des überabgetasteten
Datensignals von der Symbolaufteilung verwendet werden, um das Symbolzeitverhalten
zu schätzen.
Da die empfangenen und gefilterten Symbole symmetrisch sind, werden
die sogenannten goldenen Abtastungen im Zentrum jedes Symbols gefunden.
Durch die Symmetrie der Symbole sind die Flanken immer im Zentrum
zwischen zwei Symbolen angeordnet. Somit treten die Flanken innerhalb
einer festen Phase der Hälfte
eines Symbols relativ zu den goldenen Abtastungen auf.
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Die
Zeitverhaltensschätzung
erfolgt in zwei Schritten. Im ersten Schritt wird für jede Flanke
des Datensignals von der Symbolaufteilung, das ist der überabgetastete
Bitstrom, das geschätzte
Zeitverhalten einer erwarteten Flanke mit dem tatsächlichen Zeitverhalten
der Flanke verglichen. Das geschätzte Zeitverhalten
einer erwarteten Flanke kann durch das Verzögerung des letzten Abtasttriggers
um ein halbes Symbol erzeugt werden. Die Abtasttrigger entsprechen
dem geschätzten
Zeitverhalten der goldenen Abtastungen. Das geschätzte Zeitverhalten der
Flanken und das geschätzte
Zeitverhalten der goldenen Abtastungen können als gewisse Phasen des
geschätzten
Symbolzeitverhaltens angesehen werden.
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Wenn
das geschätzte
Flankenzeitverhalten so erscheint, dass es früh ist, so wird ein Wert eines Früh-Spät-Zählers 31 (siehe 5)
dekrementiert. Wenn es als spät
erscheint, so wird der Wert des Früh-Spät-Zählers 31 inkrementiert.
Dies wird für jede
tatsächlich
auftauchende Flanke durchgeführt. Wenn
die tatsächlichen
Flanken und die geschätzten Flanken
zur selben Zeit auftauchen, bleibt der Wert des Früh-Spät-Zählers 31 unverändert. Auch
wenn durch eine Sequenz gleicher Bits keine tatsächlichen Flanken auftauchen,
wird der Früh-Spät-Zähler 31 seinen
Wert behalten.
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Im
zweiten Schritt wird der Wert des Früh-Spät-Zählers 31 mit einem
programmierbaren Grenzwert CorrectionThres verglichen. Wenn der
positive oder negative Wert des Früh-Spät-Zählers diesen Grenzwert CorrectionThres übersteigt,
wird das geschätzte
Symbolzeitverhalten entsprechend korrigiert. Mit diesem Grenzwert
wird die Adaptionsgeschwindigkeit der Zeitverhaltensschätzung gesteuert.
Nach der Korrektur des geschätzten
Symbolzeitverhaltens wird der Wert des Früh-Spät-Zählers 31 wieder
auf 0 gesetzt. Der Wert des Früh-Spät-Zählers wird auch bei der Initialisierung
im Zustand SYNCFOUND auf null gesetzt.
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5 zeigt
ein Beispiel für
eine Implementierung der Zeitverhaltensschätzung in der Zeitverhaltens-Schätzeinrichtung 21.
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Das
geschätzte
Flankenzeitverhalten ist mit einem Signal ExpectedEdge gegeben,
das intern aus der aktuellen Symbolzeitverhaltensschätzung, das
ist von der aktuellen Zeitverhaltensschätzung der goldenen Abtastung
durch das Verzögern
des Abtasttriggers um ein halbes Symbol, wie das oben erwähnt wurde,
erzeugt werden kann. Der Bitstrom von der Symbolaufteilung, das
ist das Ausgangssignal des Komparators 20, wird in der
Zeitverhaltens-Schätzeinrichtung
für das
Erzeugen des Signals ActualEdge durch das Durchführen einer Flankendetektion
auf diesem Signal verwendet.
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Das
Signal ExpectedEdge und ein Signal ActualEdge, das durch einen Flankendetektor 24 erzeugt
wird, werden in eine Abgriffverzögerungsleitung 25, 26 mit
einer Länge
von grob der Hälfte
eines Symbols gegeben. Die Abgriffe jeder der Abgriffverzögerungsleitungen 25, 26 sind
jeweils mit ersten und zweiten UND-Gattern 27, 28 über jeweilige ODER-Gatter 29, 30 verbunden.
Das Signal ActualEdge, das durch den Flankendetektor 24 ausgegeben
wird, wird in einen zweiten Eingang des zweiten UND-Gatters 28 eingegeben,
dessen erster Eingang das Ausgangssignal des zweiten ODER-Gatters 30 empfängt, das
mit der zweiten Abgriffverzögerungsleitung 26 verbunden
ist, das Signal ExpectedEdge empfangend. In ähnlicher Weise wird das Signal
ExpectedEdge einem zweiten Eingang des ersten UND-Gatters 27 zugeführt, dessen
erster Eingang das Ausgangssignal des ersten ODER-Gatters 29 empfängt, das
mit der ersten Abgriffverzögerungsleitung 25 verbunden
ist, das Signal ActualEdge empfangend.
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Durch
das jeweilige Vergleichen jedes der Signale ActualEdge und ExpectedEdge
mit den verzögerten
Abgriffen des anderen, wird geprüft,
ob ein Ereignis (das ist eine erwartete oder tatsächliche
Flanke) vor dem anderen auftritt. Wenn dem so ist, wird ein entsprechender
Trigger Früh
oder Spät
gesetzt, und der Früh-Spät-Zähler 31 wird
entsprechend geändert.
Im normalen Betrieb tauchen die Ereignisse ExpectedEdge und ActualEdge
maximal einige wenige Abtastungen voneinander entfernt auf. Zusätzlich treten
die Ereignisse ExpectedEdge und ActualEdge meistens nur einmal während einer
Zeitdauer von nahezu einem Symbol auf.
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Wenn
der Wert des Früh-Spät-Zählers 31 den
Korrekturgrenzwert CorrectionThres übersteigt, wird das geschätzte Symbolzeitverhalten
entsprechend um eine Abtastung verschoben durch das Inkrementieren
oder Dekrementieren des Signals SelSampleNo durch die Korrektureinrichtung 32,
die mit dem Früh-Spät-Zähler 31 verbunden
ist. Das heißt,
wenn der Wert des Früh-Spät-Zählers 31 kleiner
als der negative Wert des Grenzwerts CorrectionThres ist, wird das
Signal SelSampleNo inkrementiert, wohingegen wenn der Wert des Früh-Spät-Zählers 31 größer als
der positive Grenzwert CorrectionThres ist, das Signal SelSampleNo dekrementiert
wird. Der Wert des Früh-Spät-Zählers 31 wird
dann wieder auf null gesetzt.
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Die
Zeitverhaltens-Schätzeinrichtung 21 als auch
die Abtast- und-Halte-Schaltung 22 werden
im Zustand SYNCFOUND initialisiert. Der Zustand SYNCFOUND tritt
mit einer bekannten festen Phase relativ zum empfangenen, demodulierten
Wellenformsignal auf. SelSampleNo ist eine gewisse Phase relativ
zu einem frei laufenden Modulozähler 33 (Periode 1 Symbol),
der im Zustand SYNCFOUND initialisiert wird. Bei der Initialisierung
wird SelSampleNo auf einen wohl definierten Wert gesetzt, der das
anfangs geschätzte
Zeitverhalten der goldenen Abtastungen darstellt. Somit wird die
aktuelle Symbolzeitverhaltens-Schätzung mit dem Signal SelSampleNo gegeben.
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Die
Symbolzeitverhaltens-Schätzung
STE, das ist das geschätzte
Zeitverhalten der goldenen Abtastungen, wird an die Abtast-und-Halte-Schaltung 22 mit
zwei Signalen, das ist das Signal SelSampleNo und das Ausgangssignal
des Zählers 33 geliefert.
Der frei laufende Modulozähler 33 wird als
eine Referenzzeit verwendet. Der Modulozähler 33 wird gestartet,
wenn die Synchronisationssteuerschaltung 23 in den Zustand
SYNCFOUND eintritt, durch ein Startsignal Start. Das zweite Signal SelSampleNo
bestimmt die tatsächliche
Abtastzeit. Wenn SelSampleNo und der Wert des Modulozählers 33 gleich
sind, wie die Abtastung ausgelöst. Wenn
SelSampleNo um 1 inkrementiert wird, so wird das Abtastzeitverhalten
um eine Abtastung verzögert.
Wenn SelSampleNo um 1 dekrementiert wird, findet die Abtastung eine
Abtastung früher
statt.
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Der
Zwecke der Zweisignallösung
statt der Verwendung eines Abtasttriggersignals besteht darin, neben
dem tatsächlichen
Zeitverhalten auch die Information über das anfängliche Zeitverhalten an die Abtast-und-Halte-Schaltung 22 zu
liefern.