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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues und nützliches Polyalkylenoxid-modifiziertes
Phospholipid, das Herstellverfahren dafür und dessen Verwendungen,
die Erfindung betrifft insbesondere ein Polyalkylenoxid-modifiziertes Phospholipid,
das zur Modifikation oder Emulgierung einer physiologisch wirksamen
Substanz oder für
ein Arznei-Abgabesystem wie für
ein Liposom verwendbar ist, das Herstellverfahren sowie dessen Verwendungen.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Neuerdings
werden Untersuchungen von Liposom-Zubereitungen wie von denjenigen
eines Antikrebsmittels in breitem Umfang durchgeführt, wobei
zur Verbesserung von deren Rückhaltevermögen im Blut die
wasserlösliche
hochmolekulare Modifikation des Liposoms ganz aktiv untersucht worden
ist. Als eine der Modifikationen sind Liposom-modifizierte Polyethylenoxid-modifizierte
Phospholipide herangezogen worden. Da diese für medizinische Zwecke verwendet
werden, ist es bevorzugt, dass Verunreinigungen so wenig wie möglich oder überhaupt
nicht enthalten sind.
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Zur
Synthesereaktion eines mit Liposom-modifizierten Polyethylenoxid-modifizierten
Phospholipids wird eine stickstoffhaltige Base, wie Triethylamin,
häufig
als Katalysator verwendet. In diesem Fall muss, zur Beseitigung
der nach der Reaktion zurückbleibenden überschüssigen Base,
das System angesäuert
werden. Allerdings verschlechtert sich bei dieser Verfahrensstufe
das mit Liposom modifizierte Polyethylenoxid-modifizierte Phospholipid,
und es ist dann schwierig, ein hochreines Produkt zu erhalten.
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Auch
weist eine stickstoffhaltige Base, wie Triethylamin, häufig einen
Ammoniak- oder einen spezifischen Geruch auf, weshalb es erwünscht ist,
dass eine derartige Base in der entsprechenden Arbeitsumgebung nicht
verwendet wird.
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Über Syntheseverfahren
von Polyethylenoxid-modifizierten Phospholipiden wird von M.C. Woodle
(Biochimica et Biophysica Acta, 1105, 193–200 (1992)) und von S. Zalipsky
(Bioconjugate Chem., 4, 296–299 (1994))
berichtet. Praktisch wird diesbezüglich über ein Verfahren berichtet,
wobei, nach Aktivierung der Endgruppe von Polyethylenglykol mit
1,1'-Carbonyldiimidazol
oder mit Disuccinimidylcarbonat in einem organischen Lösungsmittel,
die aktivierte Endgruppe des Polyethylenglykols mit einem Phospholipid
in der Gegenwart einer Base wie von Triethylamin zur Reaktion gebracht
und danach das Produkt mit einer Umkehrphasen-Kieselgel-Chromatografie gereinigt
werden, um ein Polyethylenoxid-modifiziertes
Phospholipid zu erhalten.
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Bei
dem Verfahren wird, unmittelbar nach der Reaktion, zur Entfernung
der Base wie des überschüssig vorliegenden
Triethylamins das System ebenfalls angesäuert. Dabei wird Monoacylphospholipid
(allgemein bezeichnet als Lysophospholipid) gebildet. Das Monoacylphospholipid
weist eine starke Biotoxizität
auf, und dies ergibt ein Problem bei Verwendung der Phospholipide
für medizinische
Zwecke, z. B. bei Verwendung der Phospholipide als Arznei-Abgabesystem.
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Auch
bei Durchführung
einer Umkehrphasen-Kieselgel-Chromatografie
oder einer Dialyse in einem Reinigungsverfahren nach der Synthese
wird das Produkt beim Austritt aus der Chromatografiesäule (Bildung des
oben beschriebenen Monoacylphospholipids) und während der Dialyse verschlechtert,
wobei dabei das Problem auftritt, dass das Produkt hydrolysiert
wird. Demzufolge ist es bei diesen Verfahren des Standes der Technik
schwierig, hochreine Produkte zu erhalten, was auch ein Problem
aus industrieller Sicht darstellt.
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Wie
oben beschrieben, enthalten bei den Verfahren des Standes der Technik
die Produkte eine Base wie Triethylamin, und wenn die Verunreinigungen
entfernt werden sollen, ist Lysophospholipid enthalten, wodurch
es erschwert wird, hochreine Produkte zu ergeben. Ebenfalls ist
es, bei den Verfahren des Standes der Technik, aus Gründen, dass
die Ausbeuten des Produktes schlecht und eine große Menge
an Lösungsmittel zu
verwenden sind, schwierig, diese Verfahren zur Herstellung der Produkte
in industriellem Maßstab
durchzuführen.
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WO
98/18 501 A betrifft als Zielpunkte einsetzbare diagnostische und/oder
therapeutisch wirksame Mittel, die Reportersubstanzen enthalten,
die mit Gas gefüllte
Mikroblasen umfassen, die mit Monoschichten aus Filmbildenden oberflächenaktiven
Mitteln stabilisiert sind. Die Reportersubstanz wird mindestens
an 1 Vektor gekoppelt oder gebunden. Die diagnostischen und/oder
therapeutisch wirksamen Mittel können
z. B. als Ultraschall-Kontrastmittel verwendet werden. Einige Ausführungsformen
der offenbarten diagnostischen und/oder therapeutisch wirksamen
Mittel schließen
NH2-PEG-DSPE-Derivate ein, wobei DSPE Distearoylphosphatidylethanolamin
und PEG Polyethylenglykol sind. Diese Verbindungen werden unter
Verwendung eines Triethylamin-Katalysators hergestellt.
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WO
98/18 500 A betrifft als Zielpunkte einsetzbare diagnostische und/oder
therapeutisch wirksame Mittel, die eine wässrige Trägerflüssigkeitssuspension einer Reportersubstanz
aus einem Gas enthaltenden oder Gas erzeugenden Material umfassen.
Die diagnostischen und/oder therapeutisch wirksamen Mittel können als
Ultraschall- Kontrastmittel
verwendet werden. Einige PEG-Derivate werden offenbart, von denen
wiederum einige PEG-DSPE-Derivate sind. Diese Derivate werden im
Allgemeinen mit Hilfe eines Trethylamin-Katalysators hergestellt.
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Bioconjug.
Chem. 1997, März-April
8(2), 111-8, von Zalipsky et al. betrifft neue Konjugate zum Einschluss
in liposomale Formulierungen, enthaltend DSPE- oder SA-Lipid-Anker,
heterobifunktionelles PEG mit einem Molekulargewicht von 2.000 und
ein biologisches selbst-adhäsives
Ligand- oder Sialyl-Lewis(X)-Oligosaccharid.
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FEBS
letters 353 (1994), 71–74,
betrifft die Ligand-Bindung an PEG-gepfropfte, lang zirkulierende
Liposome am Polymer-Terminus.
In spezifischer Weise wird in diesem Dokument der Effekt kationischer
Liposome untersucht, die Amino-PEG-Phosphatidylethanolamin enthalten. Eine
Synthese von Amino-PEG-DPPE wird
offenbart. Dieses Syntheseverfahren macht von einem Triethylamin(TEA)-Katalysator
Gebrauch.
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Biochimica
et Biophysica Acta, 1066 (1991), 29–36, von Allen et al. betrifft
Liposome, die synthetische Lipid-Derivate von PEG enthalten. In
spezifischer Weise betrifft dieses Dokument neue synthetische Lipid-PEG-Derivate,
die bezüglich
ihrer Befähigung
getestet worden sind, die Aufnahme von Liposomen in das einkernige
Phagozytsystem in Mäusen
abzusenken. In dem Artikel wird gefunden, dass ein besonderes Carbonatderivat
von PEG-1900 mit DSPE die größte Befähigung zur
Absenkung der Aufnahme von Liposomen in das einkernige Phagozytsystem
aufwies. Das Dokument zeigt ein Syntheseverfahren zur Herstellung
eines PEG-Carbonatderivats von Phosphatdiolethanolamin; auch dieses
Syntheseverfahren macht von Triethylamin Gebrauch.
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JP 09 278 672 A betrifft
eine Arznei-haltige Fett-Emulsion, umfassend eine Verbindung mit
einem Polyalkylenglykol-Teil und einem hydrophoben Teil. Ihre Komponenten
weisen vorzugsweise die folgende Molekülformel auf:
worin
R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
einen Fettsäurerest,
R
2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe,
X eine Einfachbindung oder:
-O-Y
1-
-O-Y
1-CO-
-O-Y
1-A-Y
2-
-O-Y
1-A-Y
2-CO-
-O-Y
1-A-Y
2-NHCO-
-O-CO-Y
2-
-O-CO-Y
2-CO-
-O-CONH-Y
2-
-O-CONH-Y
2-CO-
-O-CONH-Y
2-NHCO-
-O-Y
2-NHCO-
-O-CO-Y
2-NHCO-
(worin
Y
1 eine Alkylengruppe, die einen Substituent
aufweisen kann, oder die zweiwertige organische Gruppe:
Y
2 eine
Alkylengruppe, die einen Substituent aufweisen kann, und A -O-,
-CO-, -NH-, -NR
4-, (worin R
4 eine
Alkylgruppe darstellt), -S-, -COO-, -O-CO-, -CONH-, NHCO- oder -S-S-
darstellen) und n eine ganze Zahl von 5 bis 500 darstellen.
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Eine
Synthese für
diese Moleküle
ist offenbart.
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Demnach
ist ein einfaches Syntheseverfahren für ein Polyethylenoxid-modifiziertes
Phospholipid erwünscht
gewesen, das eine hohe Reinheit aufweist, ohne dass Verunreinigungen
wie eine Base mit einem Stickstoffatom, wie Triethylamin, oder ein
Monoacylphospholipid enthalten sind.
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Da
ein Phospholipid ausgezeichnete Effekte als Emulgier- und Feuchtigkeitsmittel
aufweist, sind viele Untersuchungen zum Kompoundieren bzw. Formulieren
und Zubereiten nicht nur mit Pharmazeutika, sondern auch mit Kosmetika
durchgeführt
worden, wobei ein derartiges Phospholipid des Weiteren als Liposom
oder zusammen mit weiteren oberflächenaktiven Mitteln untersucht
worden ist. Allerdings tritt, besonders bei der Anwendung auf Emulsionen
und Kosmetika, bei Erhöhung
der Zugabemenge des Phospholipids insofern ein Problem auf, als
sich die oberflächenaktiven
Mittel nicht gut lösen,
weshalb die Zugabemenge dieser sich vom Phospholipid unterscheidenden
oberflächenaktiven
Mittel erhöht
werden muss.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein hochreines Polyethylenoxid-modifiziertes Phospholipid
bereitzustellen, das weniger Verunreinigungen, wie eine Base mit
Stickstoffatom oder ein Monoacylphospholipid, aufweist, wobei es
eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, das Herstellverfahren dafür und die
Verwendungen davon anzugeben.
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Da
ferner das Polyalkylenoxid-modifzierte Phospholipid der Erfindung
die Effekte von Phospholipiden aufweist und in einer wässrigen
Lösung
löslich
ist, ist das Polyalkylenoxid- modifizierte
Phospholipid als oberflächenaktives
Mittel verwendbar.
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Die
vorliegenden Erfindungsgegenstände
stellen das folgende Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid,
dessen Herstellverfahren und dessen Verwendungen dar.
- (1) Ein Polyalkylenoxid-modifiziertes Phospholipid der folgenden
Formel (1), worin der Gehalt an Monoacylphospholipid nicht mehr
als 3 Gew.% und der Gehalt einer Base mit einem Stickstoffatom nicht
mehr als 0,02 Gew.% betragen: (In der
Formel (1) stellen R1CO und R2CO
jeweils unabhängig
eine Acylgruppe mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen, k 1 bis 6, R3O eine Oxyalkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
n die mittlere Zugabemolzahl von 10 bis 800 für die Oxyalkylengruppe mit
den 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, M ein Wasserstoffatom, Natrium oder
Kalium, X eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder -C(=)(CH2)q-
(worin q 1 bis 4 darstellt) und p 0 oder 1 dar, und wenn p 0 ist,
ist Y ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
und wenn p 1 ist, ist Y ein Wasserstoffatom, eine Amino-, Carboxyl-,
Aldehyd-, Glycidyl- oder eine Thiolgruppe.)
- (2) Das oben unter (1) beschriebene Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid,
worin der Gehalt des Monoacylphospholips nicht mehr als 2 Gew.%
beträgt.
- (3) Das oben unter (1) beschriebene Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid,
worin p 0 und Y die Methylgruppe sind und der Gehalt des Monoacylphospholipids
nicht mehr als 0,5 Gew.% beträgt.
- (4) Ein Verfahren zur Herstellung eines Polyalkylenoxid-modifizierten Phospholipids,
das das folgende Verfahren (A) umfasst:
Verfahren (A): Ein
Verfahren zur Reaktion des aktivierten Materials einer Polyalkylenoxidverbindung
der folgenden Formel (2) mit einem Phospholipid der folgenden Formel
(3) in einem organischen Lösungsmittel in
der Gegenwart eines Alkalimetallsalzes, dessen wässrige Lösung alkalisch reagiert und
welches ein festes Salz ohne Stickstoff ist: (In der Formel (2) stellten
R3O eine Oxyalkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
n die mittlere Zugabemolzahl von 10 bis 800 für die Oxyalkylengruppe mit
den 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, X eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder -C(=O)(CH2)q- (worin q 1 bis 4 dargestellt) und p 0
oder 1 dar, und wenn p 0 ist, ist Y ein Wasserstoffatom oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und wenn p 1 ist, ist
Y ein Wasserstoffatom, eine Amino-, Carboxyl-, Aldehyd-, Glycidyl-
oder eine Thiogruppe; und Z stellt eine aktivierende Gruppe dar.) (In der Formel (3) stellen
R1CO und R2CO jeweils
unabhängig
eine Acylgruppe mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen und k 1 bis 6 dar).
- (5) Das oben unter (4) beschriebene Herstellverfahren, worin
R1CO und R2CO jeweils
eine Acylgruppe mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellen.
- (6) Das oben unter (4) oder (5) beschriebene Herstellverfahren,
worin p 0 und Y die Methylgruppe sind.
- (7) Das oben unter (4) bis (6) beschriebene Herstellverfahren,
worin das für
das Verfahren (A) verwendete feste Salz Natriumcarbonat und das
organische Lösungsmittel
Toluol oder Chloroform sind.
- (8) Das oben unter (4) bis (7) beschriebene Herstellverfahren,
worin das Verfahren das folgende Verfahren (B) nach dem Verfahren
(A) umfasst:
Verfahren (B): Ein Verfahren zur Entfernung des
Phosphatidylethanolamins der Formel (3) mit Ethylacetat oder Aceton.
- (9) Das oben unter (4) bis (8) beschriebene Herstellverfahren,
worin das Verfahren das folgende Verfahren (C) nach dem Verfahren
(A) umfasst:
Verfahren (C): Ein Verfahren zur Durchführung einer
Umkristallisation mit Ethylacetat und/oder mit Aceton als Lösungsmittel.
- (10) Das oben unter (9) beschriebene Herstellverfahren, worin
im Verfahren (C) mindestens eine Art einer Verbindung, ausgewählt aus
der Gruppe, besteht aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 5
bis 8 Kohlenstoffatomen und aus Ethern, ferner als Lösungsmittel
verwendet wird.
- (11) Das oben unter (9) oder (10) beschriebene Herstellverfahren,
worin das Verfahren (C) nach dem Verfahren (B) durchgeführt wird.
- (12) Das oben unter (4) bis (11) beschriebene Herstellverfahren,
worin das Verfahren das folgende Verfahren (D) nach dem Verfahren
(A) umfasst:
Verfahren (D): Ein Verfahren zur Durchführung einer
Reinigung mit einem Adsorbens.
- (13) Das oben unter (12) beschriebene Herstellverfahren, worin
das Adsorbens im Verfahren (D) ein Erdalkalimetalloxid, ein Erdalkalimetallhydroxid,
ein Adsorbens, enthaltend Aluminium oder Silizium, oder Aktivkohle
ist.
- (14) Das oben unter (12) oder (13) beschriebene Herstellverfahren,
worin das Verfahren (D) nach dem Verfahren (B) durchgeführt wird.
- (15) Das oben unter (4) bis (14) beschriebene Herstellverfahren,
worin das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid eine Verbindung
der folgenden Formel (1) ist, worin der Gehalt des Monoacylphospholipids nicht
mehr als 3 Gew.% und der Gehalt der Base mit dem Stickstoffatom
nicht mehr als 0,02 Gew.% betragen: (In der
Formel (1) stellen R1CO und R2CO
jeweils unabhängig
eine Acylgruppe mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen, k 1 bis 6, R3O eine Oxyalkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
n die mittlere Zugabemolzahl von 10 bis 800 für die Oxyalkylengruppe mit
2 bis 4 Kohlenstoffatomen, M ein Wasserstoffatom, Natrium oder Kalium,
X eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder -C(=O)(CH2)q-
(worin q 1 bis 4 darstellt) und p 0 oder 1 dar; und wenn p 0 ist,
ist Y ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
und wenn p 1 ist, ist Y ein Wasserstoffatom, eine Amino-, Carboxyl-,
Aldehyd-, Glycidyl- oder eine Thiolgruppe.)
- (16) Ein oberflächenaktives
Mittel bzw. Tensid, enthaltend das oben unter (1) bis (3) beschriebene
Polyalkylenoxid-modifizierte
Phospholipid.
- (17) Ein Liposom-bildendes Mittel, umfassend das oben unter
(1) bis (3) beschriebene Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid.
- (18) Ein Liposom, umfassend das oben unter (1) bis (3) beschriebene
Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid.
- (19) Ein amphiphiles chemisches Modifiziermittel für eine physiologisch
aktive Substanz, umfassend das oben unter (1) bis (3) beschriebene
Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Im
in der oben beschriebenen Formel (1) dargestellten Polyalkylenoxid-modifizierten
Phospholipid der Erfindung sind R1CO und
R2CO jeweils eine Acylgruppe mit 4 bis 24
und vorzugsweise mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen. Die Acylgruppe
stammt gewöhnlich
aus einer Fettsäure.
Als praktische Beispiele von R1CO und R2CO sind Acylgruppen aus gesättigten
oder ungesättigten,
geradkettigen oder verzweigten Fettsäuren wie aus Butter-, Isobutter-,
Capron-, Carpryl-, Caprin-, Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Palmitolein-,
Stearin-, Isostearin-, Olein-, Linol-, Arachin-, Behen-, Eruca-
und aus Lignocerinsäure
zu nennen. Außerdem
können
R1CO und R2CO gleich
oder verschieden sein.
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In
der oben beschriebenen Formel (1) ist die mit R3O
dargestellte Oxyalkylengruppe eine Oxyalkylengruppe mit 2 bis 4
und vorzugsweise mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen. Bezüglich R3O, sind z. B. eine Oxyethylen-, Oxypropylen-,
Oxytrimethylen- und eine Oxybutylengruppe zu nennen. Bei diesen
Gruppen sind die Oxyethylen- und Oxypropylengruppe bevorzugt, und
insbesondere ist die Oxyethylengruppe bevorzugt. Im Molekül liegen
die Oxyalkylengruppen mit der Zahl n vor, wobei aber die Oxyalkylengruppe
als 1 Art allein oder als eine Kombination von 2 oder mehr Arten
davon vorliegen kann, wobei die Art und Weise der Kombination nicht eingeschränkt sind.
Auch kann die Kombination in Block-Form oder in einer statistischen
Form vorliegen.
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In
der obigen Formel (1) stellt n die mittlere Zugabemolzahl der Oxyalkylengruppen
dar und beträgt
10 bis 800 und vorzugsweise 20 bis 500. Beträgt n mindestens 10, wird bei
Verwendung des Polyalkylenoxid-modifizierten Phospholipids der Erfindung
für ein
Arznei-Abgabesystem der Abgabeeffekt hoch. Auch wenn n nicht größer als
800 ist, steigt bei der Herstellung des Polyalkylenoxid-modifizierten
Phospholipids die Viskosität
der Polyalkylenoxidverbindung der obigen Formel (2), welche als
Rohmaterial eingesetzt wird, nicht so sehr an, und die Verarbeitbarkeit
wird gut.
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In
der obigen Formel (1) ist M ein Wasserstoffatom, Natrium oder Kalium.
Das in der Formel (1) dargestellte Polyalkylenoxid-modifizierte
Phospholipid der Erfindung kann eine Mischung aus diesen sein.
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Natrium
oder Kalium, die ein Salz mit einem Phosphorsäuregruppen-Teil bilden, sind
gewöhnlich
in einem physiologischen Kochsalz-Puffer enthalten, der zur Zubereitung
von Arzneimitteln verwendet wird und auch in lebenden Körpern vorliegt.
Bei Verwendung des Polyalkylenoxid-modifizierten Phospholipids der
Erfindung für
ein Arznei-Abgabesystem verringert sich demzufolge das Problem der
Toxizität
in einem lebenden Körper.
Ist M ein anderes Metallion als Natrium oder Kalium, wie z. B. ein
zweiwertiges Metall wie Calcium oder Magnesium, wird die Struktur
einer Zusammenlagerung von 2 Molekülen des Phospholipids in unerwünschter Weise
gebildet.
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In
der oben beschriebenen Formel (1) ist k eine ganze Zahl von 1 bis
6, vorzugsweise von 1 bis 4 und bevorzugter von 2 bis 4, wobei 2
noch bevorzugter ist.
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In
der Formel (1) ist X eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder -C(=O)(CH2)q- (worin q 1 bis 4 darstellt). Für die Praxis
geeignete Gruppen der Kohlenwasserstoffgruppe sind -CH2-, -CH2CH2-, -(CH2)3-, -CH(CH3)CH2-. Auch ist
p 0 oder 1.
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Ist
in der Formel (1) p 0, ist Y ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wobei es vorzugsweise die Alkylgruppe
ist. Beispiele der Alkylgruppe schließen eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-
und eine Butylgruppe ein. Unter diesen Gruppen ist die Methylgruppe
bevorzugt.
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Auch
wenn p 1 ist, ist Y ein Wasserstoffatom, eine Amino-, Carboxyl-,
Aldehyd-, Glycidyl- oder eine Thiolgruppe, wobei die Aminogruppe
bevorzugt ist.
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Bezüglich Xp-Y, sind eine Methyl-, Ethyl-, Propyl- und
eine Aminomethylgruppe bevorzugt, und die Methylgruppe ist besonders
bevorzugt.
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Das
Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der Erfindung weist weniger
Gehaltsmengen an Verunreinigungen wie aus einem Monoacylphospholipid
und einer Base mit einem Stickstoffatom, die aus dem Rückstand
eines Katalysators stammt, auf.
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Die
Gehaltsmenge des Monoacylphospholipids im Polyalkylenoxid-modifizierten
Phospholipid der Erfindung beträgt
nicht mehr als 3, vorzugsweise nicht mehr als 2 und noch bevorzugter
nicht mehr als 0,5 Gew.%.
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Auch
beträgt
die Gehaltsmenge der Base mit dem Stickstoffatom nicht mehr als
0,02, vorzugsweise nicht mehr als 0,01 Gew.% und noch bevorzugter
im Wesentlichen 0.
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Die
Base mit dem Stickstoffatom ist eine Base, die durch einen Rückstand
dargestellt wird, der aus einem Katalysator wie aus Triethylamin
stammt, und die Base weist mindestens 1 Stickstoffatom auf. Als
Beispiele der Base mit Stickstoffatomen sind Pyridin, Triethylamin,
Diisopropylamin, Dimethylaminopyridin, Imidazol, Diethylamin, Diisobutylamin,
Tri-n-octylamin und Di-2-ethylhexylamin zu nennen. Unter diesen
ist Triethylamin erwünscht,
da es nur eine geringe Toxizität
aufweist. Außerdem
weist das Phospholipid der Formel (3) ein Stickstoffatom auf, da
dieses aber im Molekül
neutralisiert wird, entspricht das Phospholipid im Sinne der Erfindung
keiner Base mit Stickstoffatom.
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Da
das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der Erfindung weniger
Gehaltsmengen des Monoacylphospholipids, das als stark biotoxisch
anzusehen ist, und auch weniger Gehaltsmengen an Verunreinigungen
mit Stickstoffatomen, wie aus Triethylamin, aufweist, ist dessen
Sicherheit gegenüber
einem lebenden Körper
hoch.
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Da
das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der Erfindung auch
ein einwertiges Metallkation wie ein Natrium- oder Kaliumion aufweist, die in einem
lebenden Körper
ebenfalls vorkommen, ist die Sicherheit gegenüber einem lebenden Körper hoch.
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Da
das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der Erfindung eine
hohe Sicherheit gegenüber
einem lebenden Körper
aufweist, wie oben beschrieben, ist es als oberflächenaktives
Mittel und insbesondere als oberflächenaktives Mittel für einen
lebenden Körper
verwendbar. Insbesondere kann das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid
in geeigneter Weise als oberflächenaktives
Mittel für
physiologisch aktive Substanzen verwendet werden.
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Das
oberflächenaktive
Mittel der Erfindung ist ein oberflächenaktives Mittel, das das
Polyalkylenoxid-modifizierte
Phospholipid der Erfindung enthält.
Gewöhnlich
ist es bevorzugt, das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid
durch Einarbeiten in einer Menge von 0,01 bis 30 und vorzugsweise
von 0,1 bis 15 Gew.% in die gesamte Zusammensetzung wie die das
oberflächenaktive
Mittel enthaltende Zusammensetzung zu verwenden. Außerdem wird
die einzuarbeitende Menge des oberflächenaktiven Mittels gemäß dem Zweck
des oberflächenaktiven
Mittels und den Unterschiedlichkeiten der Zusammensetzung sauber
ausgewählt.
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Das
obenflächenaktive
Mittel der Erfindung kann durch 1 oder 2 oder mehr Arten des Polyoxyalkylen-modifizierten
Phospholipids der Formel (1) dargestellt sein, und es kann in Kombination
mit einem weiteren oberflächenaktiven
Mittel verwendet werden.
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Das
oberflächenaktive
Mittel der vorliegenden Erfindung kann als (1) Emulgator, der eine
Zielsubstanz, die in Wasser unlöslich
oder nur schwer löslich
ist, in einem Dispergiermedium (z. B. in Wasser oder in einer Puffer-Lösung) emulgiert,
als (2) solubilisierendes Mittel, das eine Zielsubstanz, die in
Wasser unlöslich oder
nur schwer löslich
ist, in einem Dispergiermedium (z. B. in Wasser oder einer Puffer-Lösung) zur
Auflösung
bringt, als (3) Dispergiermittel, das eine Zielsubstanz, die in
Wasser unlöslich
oder nur schwer löslich
ist, in einem Dispergiermedium (z. B. in Wasser oder einer Puffer-Lösung) dispergiert,
oder als (4) amphiphiles chemisches Modifiziermittel, mit welchem
eine hydrophile oder hydrophobe Gruppe in eine Zielsubstanz eingeführt wird,
bevorzugt verwendet werden.
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Auch
sind, durch die Verwendung des oberflächenaktiven Mittels der Erfindung,
eine solubilisierende Flüssigkeit,
eine emulgierende Flüssigkeit
und eine Dispersion erhältlich.
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Wird
das oberflächenaktive
Mittel als Emulgier-, Solubilisier- oder Dispergiermittel verwendet,
können diese
lediglich das oberflächenflächenaktive
Mittel der Erfindung oder ferner eine weitere wohlbekannte Komponente
enthalten, die zur Emulgierung, Solubilisierung oder Dispergierung
verwendet wird.
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Die
Formen der solubilisierenden oder dispergierenden Lösung sind
nicht eingeschränkt,
und entsprechende Beispiele schließen eine Lösung zur Auflösung, wobei
eine physiologisch aktive Substanz in einem Dispergiermedium (z.
B. in Wasser oder einer Puffer-Lösung)
aufgelöst
wird, und eine dispergierende Lösung ein,
wobei eine physiologisch aktive Substanz in einem Dispergiermedium
(z. B. in Wasser oder einer Puffer-Lösung) dispergiert wird.
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Die
Formen der emulgierenden oder solubilisierenden Lösung sind
nicht eingeschränkt,
und entsprechende Beispiele schließen eine Mizellenlösung, die
durch das oberflächenaktive
Mittel der Erfindung gebildet wird (d.h. eine Mizellenlösung, enthaltend
eine oleophile physiologisch aktive Substanz in ihrem Inneren),
und eine Emulsionslösung
ein, worin dispergierte Partikel des oberflächenaktiven Mittels und eine
oleophile physiologisch aktive Substanz in einem Dispergiermedium
(z. B. in Wasser oder einer Puffer-Lösung)
als kolloidale Partikel oder als Partikel, die größer als
diese sind, vorliegen. Ein Beispiel der Mizellenlösung schließt eine
polymere Mizellenlösung
(besonders mit einer Dispersionspartikelgröße von 10 bis 300 mm) ein.
Die Emulsionslösung
kann eine vom Öl-in-Wasser-(O/W)-Typ,
worin eine physiologisch aktive Substanz in die Öl-Phase eingearbeitet ist,
oder eine vom Mehrschicht-Öl-in-Wasser-(W/O/W)-Typ sein,
worin die physiologisch aktive Substanz in die Wasser-Phase eingearbeitet
ist.
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Da
das oberflächenaktive
Mittel der Erfindung gleichzeitig hydrophile Eigenschaften, die
ihren Ursprung in einer Polyoxylalkylengruppe haben, und hydrophobe
Eigenschaften aufweist, die ihren Ursprung in der Acylgruppe haben,
kann das oberflächenaktive
Mittel als Emulgier- oder Solubilisiermittel verwendet werden und
zeichnet sich auch bei der Lagerstabilität aus. Da ferner das oberflächenaktive
Mittel der Erfindung aus dem gleichen Phospholipid wie dem einer
lebende biologische Zellen aufbauenden Komponente zusammengesetzt
ist, eine Polyoxyalkylengruppe mit nur niedriger Toxizität und auch
einen nur geringeren Gehalt an Monoacylphospholipiden aufweist,
von dem manchmal gesagt wird, dass er eine gewisse Biotoxizität verursacht,
ist seine Sicherheit höher.
Durch Verwendung des oberflächenaktiven
Mittels, das dieses Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid enthält, sind
z. B. eine Emulsion oder eine solubilisierende Flüssigkeit
der physiologisch aktiven Substanz erhältlich, die dann eine hohe
Sicherheit aufweist.
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Als
Zielsubstanz zur Emulgierung, Solubilisierung oder Dispergierung
sind biologisch aktive Substanzen und fettlösliche Substanzen zu nennen.
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Als
biologisch aktive Substanz sind, in der Praxis, Enzyme, Antikörper, weitere
Proteine, Saccharose, Lipide, Glycoproteine, Glycolipide und Hormone
zu nennen.
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Als
fettlösliche
Substanz sind Lipide wie die Phospholipide, fettlösliche Arzneimittel
wie Taxol, höhere Alkohole,
die gewöhnlich
für Öl-Phasen
verwendet werden, Esteröle,
Triglyceride, Tocopherol und höhere
Fettsäuren
zu nennen.
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Das
oberflächenaktive
Mittel der Erfindung kann weitere bekannte Komponenten wie polyhydrische
Alkohole (Glycerin, Propylenglykol), Fettsäureester, Antiseptika und Antioxidanzien
in Mengenbereichen enthalten, bei denen die Effekte der Erfindung
nicht verloren gehen.
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Durch
Verwendung des polymeren oberflächenaktiven
Mittels der vorliegenden Erfindung, das die Polyalkylen-Kette enthält, ist
eine polymere Mizellenlösung
erhältlich,
worin Feinpartikel mit einer Partikelgröße von 10 bis 100 mm vorliegen.
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Als
polymere Mizelle kann das polymere oberflächenaktive Mittel der obigen
Formel (1) einzeln verwendet werden, oder es kann eine weitere wohlbekannte
Komponente zusätzlich
enthalten sein. Wie später beschrieben,
wird ein polymeres oberflächenaktives
Mittel verwendet, worin ein weiteres wohlbekanntes Polymer an die
in der obigen Formel (1) beschriebene reaktive Gruppe Y gebunden
ist. Die in der polymeren Mizellenlösung enthaltene polymere Mizelle
kann zur Solubilisierung fettlöslicher
Arzneimittel verwendet werden.
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Bezüglich Mizellen
unter Verwendung gewöhnlicher
oberflächenaktiver
Mittel, ähnelt
das Polyalkylenoxid-modifizierte
Phospholipid der Erfindung der oben beschriebenen, lebende biologische
Zellen aufbauenden Komponente, und da ferner die polymere Mizellenlösung, die
hergestellt ist, um eine Polyalkylenoxid-Kette eines hohen Moleküls zu enthalten,
eine Hydratationsschicht aufweist, sind die Stabilität hoch und
die Toxizität gegenüber einem
lebenden Körper
niedrig.
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Eine
polymere Mizelle mit darin eingearbeiteten 0,05 bis 2 Gew.% Zielsubstanz
und mit dem oberflächenaktiven
Mittel der Erfindung in einer Menge von 0,2 bis 8 Gew.-%, bezogen
auf die gesamten Mengen, ist bevorzugt.
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Die
mittlere Partikelgröße der polymeren
Mizelle gemäß Messung
mit einem dynamischen Lichtstreuverfahren beträgt 10 bis 300 und vorzugsweise
20 bis 100 mm.
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Zur
Herstellung der Emulsionslösung
werden die mit Wasser zu emulgierende Zielsubstanz und das oberflächenaktive
Mittel der Erfindung unter Erwärmen
auf eine Temperatur von 30 bis 90, vorzugsweise von 45 bis 85 und
noch bevorzugter von 60 bis 80°C
verknetet, worauf Wasser oder eine Puffer-Lösung stufenweise zur verkneteten
Mischung gegeben und dann das Ganze vermischt werden, um die Emulsionslösung zu erhalten.
Eine weitere wasserlösliche
Substanz kann im Wasser enthalten sein.
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Zur
Herstellung der Emulsion werden die Öl-Phase und die wässrige Phase
getrennt, wie oben beschrieben, zubereitet, worauf sie vermischt
werden, oder alle Komponenten können
in einer Homogenisier- oder Ultraschall-Vorrichtung vermischt werden.
Gewöhnlich
ist es besser, die Zielsubstanz in einer Menge von 0,01 bis 30 und
vorzugsweise von 0,1 bis 10 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmengen,
und das oberflächenaktive Mittel
der Erfindung in einer Menge von 0,1 bis 40 und vorzugsweise von
0,5 bis 10 Gew.% der Gesamtmengen zu verwenden.
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Zur
Herstellung der solubilisierenden Flüssigkeit werden die in Wasser
aufzulösende
Zielsubstanz und das oberflächenaktive
Mittle der Erfindung gewöhnlich
bei Raumtemperatur und vorzugsweise bei einer Temperatur von 30
bis 45°C
vermischt, worauf Wasser oder Puffer-Lösung stufenweise zur Mischung
gegeben und dann vermischt werden, um eine homogene solubilisierende
Flüssigkeit
zu erhalten. In diesem Fall kann auch eine wässrige Phase, die eine weitere
wasserlösliche
Substanz enthält,
als das Wasser verwendet werden. Zur Vermischung werden eine Homogenisier-
oder Ultraschall-Vorrichtung
angewandt. Gewöhnlich
ist es besser, die Zielsbustanz in einer Menge von 0,1 bis 10 und
vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.% der Gesamtmengen und das oberflächenaktive
Mittel der Erfindung in einer Menge von 0,1 bis 30 und vorzugsweise
von 1 bis 10 Gew.% der Gesamtmengen zu verwenden.
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Ist
Y in der obigen Formel (1) der Erfindung eine reaktive funktionelle
Gruppe, kann das oberflächenaktive
Mittel der Erfindung auch als amphiphiles chemisches Modifiziermittel
für eine
physiologisch aktive Substanz verwendet werden.
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Das
amphiphile chemische Modifiziermittel enthält 1 oder 2 oder mehr Arten
des oberflächenaktiven Mittels
der Erfindung und kann ferner weitere bekannte Komponenten zur chemischen
Modifikation physiologisch aktiver Substanzen enthalten.
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Es
besteht keine besondere Einschränkung
bei der zur chemischen Modifikation eingesetzten physiologisch aktiven
Substanz, solange die Substanz eine funktionelle Gruppe wie eine
Amino-, Carboxyl-, Hydroxyl- oder eine Thiolgruppe aufweist. Entsprechende
Beispiele sind Enzyme, Antikörper, weitere
Oligo- und Polypeptide, Proteine, Saccharose, Lipide, Glycoproteine,
Glycolipide sowie Hormone.
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Bei
Verwendung des oberflächenaktiven
Mittels der Erfindung als amphiphiles chemisches Modifiziermittel
für eine
physiologisch aktive Substanz ist Y in der Formel (1) vorzugsweise
eine Amino-, Carboxyl-, Aldehyd- oder eine Thiolgruppe. Weist das
oberflächenaktive
Mittel der Erfindung die Amino-, Carboxyl-, Aldehyd- oder die Thiolgruppe
auf, können
diese Gruppen dann leicht mit der funktionellen Gruppe in der physiologisch
aktiven Substanz reagieren. Ist Y beispielsweise eine Carboxylgruppe,
kann durch Bildung einer CONH-Bindung mit der Aminogruppe einer
physiologisch aktiven Substanz das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipidgerüst in die
physiologisch aktive Substanz eingebaut werden.
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Auch
kann das amphiphile chemische Modifiziermittel für die physiologisch aktive
Substanz als solubilisierende Flüssigkeit,
Emulsion, Dispersion oder als polymere Mizellenlösung verwendet werden. Wird
beispielsweise eine fettlösliche
Arznei unter Verwendung des Polyalkylenoxid-modifizierten Phospholipids der Erfindung
mit dem obigen Verfahren zur Bildung einer polymeren Mizellenlösung zubereitet,
und ist ferner Y eine reaktive funktionelle Gruppe wie eine Carboxylgruppe,
ist durch Reaktion mit der Aminogruppe eines zur Bindung vorgesehenen
Antikörper-Proteins eine polymere
Mizellen-Zubereitung mit der Befähigung
zur Verabreichung an die Zielstelle erhältlich.
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Wird
die physiologisch aktive Substanz, die chemisch mit dem amphiphilen
chemischen Modifiziermittel der Erfindung modifiziert wird, als
eine Liposomkomponente verwendet, kann die physiologisch aktive
Substanz auf der Oberfläche
des Liposom vorliegen. Ist die physiologisch aktive Substanz z.
B. ein Protein eines Antikörpers,
kann sie als Ligand einer Zielzelle fungieren, wodurch das Liposom
konzentrisch zur Zielzelle transportiert werden kann.
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Bei
Verwendung als amphiphiles chemisches Modifiziermittel für eine physiologisch
aktive Substanz kann dieses als solubilisierende Flüssigkeit,
Emulsion, Dispersion, polymere Mizellenlösung und als Liposomlösung angewandt
werden.
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Das
Liposom der Erfindung ist ein Liposom aus einem Liposom-bildenden Mittel,
das das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der Erfindung
enthält.
Auch kann das Liposom der Erfindung ein weiteres bekanntes Liposom
enthalten, das dann zur Bildung eines Liposomfilms als weitere Komponente
verwendet wird.
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Gewöhnlich ist
es erwünscht,
das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der Erfindung in einer
eingearbeiteten Menge von 0,002 bis 0,2 und vorzugsweise von 0,01
0,01 mol auf 1 mol Phospholipid einzusetzen. Es ist bevorzugt, dass
das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der Erfindung in einer
eingearbeiteten Menge von 0,1 bis 20 Gew.% der Gesamtzusammensetzung
des Liposom eingesetzt wird.
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Das
mit dem Liposom-bildenden Mittel erhaltene Liposom der Erfindung
kann mit dem Polyalkylenoxid-modifizierten Phospholipid der Erfindung
und einem weiteren Lipid erzeugt werden.
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Als
weiteres Lipid sind Phospholipide, Sterole und gesättigte oder
ungesättigte
Verbindungen mit einer Acylgruppe von 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
zu nennen.
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Auch
kann das weitere Lipid ein Phospholipid sein, das Phosphatidylcholin
einzeln oder als Mischung davon mit weiteren Lipiden enthält.
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Das
Phospholipid bedeutet ein Glycerophospholipid, ein Sphinophospholipid
und ein Glyceroglycolipid, und die Sterole bedeuten Cholesterin,
Dihydrocholesterin, Ergosterol und Lanosterol.
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Als
Glycerophospholipid sind Phosphatidylcholin mit einer gesättigten
oder ungesättigten
und geradkettigen oder verzweigten Acylgruppe mit 4 bis 24 und vorzugsweise
mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen, Phosphatidylethanolamin, Phosphatidylglycerin,
Phosphatidylinosit und Phosphatidylserin zu nennen. Auch gemischte
Lipide, die aus einem natürlichen
Produkt stammen, wie Eigelb- und Sojabohnen-Lecithin, können verwendet
werden.
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Als
Acylgruppe mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen sind Acylgruppen zu nennen,
die aus Capryl-, Caprin-, Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Palmitolein-,
Stearin-, Isostearin-, Olein-, Linol-, Arachin- und aus Behensäure stammen.
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Ein
weiteres Lipid kann aus den gemischten Lipiden des folgenden Zusammensetzungsverhältnisses zusammengesetzt
sein.
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D.h.,
ein Phosphatidylcholin/Cholesterin/Phosphatidylglycerin beträgt 20–90/10–60/2–40 und
vorzugsweise 30–60/20–50/15–25 mol%.
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Das
aus dem Liposom-bildenden Mittel der Erfindung erhaltene Liposom
kann mit bekannten Verfahren hergestellt werden.
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Beispielsweise
wird, als allgemeines Bangahm-Verfahren, ein Lipid als Rohmaterial
in einem organischen Lösungsmittel
mit der Befähigung
zur Auflösung
des Lipids gelöst,
das Lösungsmittel
wird in einem Verdampfer entfernt, um einen dünnen Lipidfilm zu bilden, und
nach Hydratisierung und Emulgierung bei einer höheren Temperatur als dem Phasenübergang
wird die Liposomlösung
durch Ultraschall-Behandlung
erhalten. Auch wird das oben beschriebene Lipid als Rohmaterial
hydratisiert, und nach Emulgierung in einer Homogenisier-Vorrichtung
bei einer höheren
Temperatur als dem Phasenübergang
wird die Liposomlösung
mit einem Verfahren zum Press-Filtrieren unter Anwendung einer Membran
aus Polycarbonat erhalten (Hope M. J. et al., "Biochimica et Biophysica Acta" 812, 55 (1985)).
Auch lässt
sich das erhaltene Liposom so steuern, dass es mit sauberen Partikelgrößen gewonnen
wird, sogar wenn es ein Multilamellen- oder ein Einzellamellen-Liposom
ist. Ein Einzellamellen-Liposom mit Partikelgrößen von 60 bis 300 und vorzugsweise
von 90 bis 200 mm ist bevorzugt.
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Da
das Liposom-bildende Mittel der Erfindung das Polyalkylenoxid-modifizierte
Phospholipid der Erfindung enthält,
zeichnet sich die mit dem Liposom-bildenden Mittel erhaltene Liposomlösung bei
der Lagerstabilität
aus, weist eine niedrigere Gehaltsmenge an eine starke Biotoxizität aufweisendem
Monoacylphospholipid sowie z. B. an Stickstoffhaltigen Verunreinigungen,
wie aus Triethylamin, auf und ist ferner sicher für einen
lebenden Körper.
Nach alldem ist durch die Verwendung des Liposom-bildenden Mittels
der Erfindung ein Liposom erhältlich,
das als Arznei-Abgabesystem mit hoher Sicherheit angewandt werden
kann.
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Als
Gründe,
warum sich die mit dem Liposom-bildenden Mittel der Erfindung zubereitete
Liposomlösung
bei der Lagerstabilität
auszeichnet, sind die folgenden Gesichtspunkte zu nennen. D.h.,
da ein Monoacylphospholipid nur geringe hydrophobe Eigenschaften
im Vergleich mit einem Diacylphospholipid aufweist, neigt das erstere
dazu, aus der Oberfläche
eines Liposom freigesetzt zu werden. Da ein Liposom des Standes der
Technik mit hohem Gehalt an Monoacylphospholipid aus der Oberfläche des
Liposom freigesetzt wird, um die Hydratationsschicht auf der Oberfläche des
Liposom zu verringern, neigen demzufolge die Liposompartikel dazu,
aggregiert zu werden, um eine Phasentrennung zu verursachen, und
das Liposom wird instabil. Da andererseits das Polyalkylenoxid-modifizierte
Phospholipid der Erfindung weniger Monoacylphospholipid aufweist,
wird das Phospholipid nur kaum aus der Oberfläche des Liposom freigesetzt,
weshalb sich die Liposomlösung
bei der Lagerstabilität
auszeichnet.
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Im
Syntheseverfahren des Polyalkylenoxid-modifizierten Phospholipids
der Erfindung wird eine Stickstoff-haltige Base wie Triethylamin
nicht als Katalysator verwendet. Demzufolge bleibt im Polyalkylenoxid-modifizierten
Phospholipid eine ungünstige
Base nicht zurück,
und ein Polyalkylenoxid-modifiziertes
Phospholipid, das sicher ist und eine hohe Reinheit aufweist, ist
erhältlich.
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Das
Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der Erfindung ist leicht
mit dem folgenden Verfahren (A) herstellbar. Verfahren (A): Ein
Verfahren zur Reaktion eines aktivierten Materials der in der obigen
Formel (2) dargestellten Polyalkylenoxidverbindung mit einem in
der obigen Formel (3) dargestellten Phospholipid in einem organischen
Lösungsmittel
in der Gegenwart eines Alkalimetallsalzes, dessen wässrige Lösung alkalisch reagiert,
wird durchgeführt,
wobei es sich bei dem Alkalimetallsalz um ein festes Salz handelt,
das keinen Stickstoff enthält.
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In
der Polyalkylenoxidverbindung der Formel (2) und im Phospholipid
der Formel (3) haben R1CO, R2CO,
R3CO, k, n, X, p und Y die in der oben beschriebenen
Formel (1) angegebenen Bedeutungen.
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In
der Polyalkylenoxidverbindung der Formel (2) ist Z eine aktivierende
Gruppe, die der Polyalkylenoxidverbindung eine reaktive Aktivität mit dem
Phospholipid der Formel (3) verleiht und eine Elektron-anziehende
Gruppe und weitere Gruppen einschließt. Als derartige Gruppen sind,
in der Praxis, eine Imidazol-, 4-Nitrophenyloxy-, Benzotriazol-,
Chlor-, Methoxy-, Ethoxy-, Propyloxy-, Carbonyloxy-N-2-pyrrolidinon-, Carbonyl-2-oxypyrimidin,
N-Succinimidyloxy- und
eine Pentafluorbenzoylgruppe zu nennen. Unter diesen Gruppen sind
die Imidazol-, 4-Nitrophenyloxy-, Benzotriazol-, Chlor- und die
N-Succinimidyloxygruppe bevorzugt, und die 4-Nitrophenylgruppe ist
besonders bevorzugt.
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Das
Phospholipid der vorliegenden Formel (3) kann ein natürliches
oder ein synthetisches Phospholipid sein. Als praktische Beispiele
sind natürliche
oder synthetische Phosphatidylethanolamine wie Sojabohnenphosphatidylethanolamin,
hydriertes Sojabohnenphosphatidylethanolamin, Eigelbphosphatidylethanolamin
und hydriertes Eigelbphosphatidylethanolamin zu nennen. Als Phospholipid
der oben beschriebenen Formel (3) ist ein Phosphatidylethanolamin
bevorzugt, worin k in der Formel (3) 2 ist.
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Das
im Verfahren (A) verwendete feste Salz ist ein Alkalimetallsalz,
dessen wässrige
Lösung
alkalisch reagiert, wobei es sich um ein festes Salz handelt, das
keinen Stickstoff enthält.
Als festes Salz kann eine Verbindung mit der Befähigung zur Bindung des aktivierten
Produkts der Polyalkylenoxidverbindung der Formel (2) an die Aminogruppe
des Phospholipids der Formel (3) ohne Einschränkung verwendet werden.
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In
der Praxis ist das feste Salz ein Feststoff-Salz, das bei Bildung
der wässrigen
Lösung
durch Auflösen
in Wasser einen alkalischen pH-Wert zeigt und ergibt. Der pH-Wert
beträgt
dann 7,1 bis 13 und bevorzugter 7,1 bis 11. Als festes Salz ist
ein Feststoff-Salz, das Natrium oder Kalium enthält, bevorzugt. Als festes Salz sind
Carbonate, Phosphate und Acetate zu nennen. In der Praxis sind Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Natriumacetat und Kaliumacetat zu nennen. Unter diesen Salzen sind
Natriumhydrogencarbonat und Natriumcarbonat bevorzugt, und Natriumcarbonat
ist besonders bevorzugt.
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Die
eingesetzte Menge des festen Salzes beträgt vorzugsweise 0,1 bis 1000
mol, bezogen auf die Molmenge der Polyalkylenoxidverbindung. Beträgt die eingesetzte
Menge weniger als 1000 mol, läuft
der Rührvorgang
leicht ab. Es ist besonders bevorzugt, dass die Einsatzmenge des
festen Salzes 1 bis 500 mol beträgt.
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Bezüglich der
Einsatzmengen des aktivierten Produktes der Polyalkylenoxidverbindung
der Formel (2) und des Phospholipids der Formel (3), ist es erwünscht, dass
deren Molverhältnis
nahe bei 1:1 liegt, wobei es aber noch erwünschter ist, die Verhältnisse
so einzustellen, dass das Phospholipid im Überschuss vorliegt. In der
Praxis ist es erwünscht,
dass das Molverhältnis
des aktivierten Produktes der Polyalkylenoxidverbindung zum Phospholipid
1:1 bis 1:5 und vorzugsweise 1:1,1 bis 1:2 beträgt.
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Bei überschüssigem Vorliegen
des Phospholipids kann das überschüssige Phospholipid
dann aus dem Produkt mit dem unten beschriebenen Verfahren wieder
entfernt werden. Liegt andererseits die Polyalkylenoxidverbindung
nach Beendigung der Reaktion überschüssig vor,
bleibt unreagiertes Polyalkylenoxid zurück. In diesem Fall kann, wenn
das Molekulargewicht der Polyalkylenoxidverbindung ca. 100 bis ca.
3000 beträgt,
die rückständige Polyalkylenoxidverbindung
durch Um- oder Kristallisation wieder entfernt werden. Allerdings
passiert es dabei manchmal, dass sich die Ausbeute des Polyalkylenoxid-modifizierten
Phospholipids verringert. Beträgt
andererseits das Molekulargewicht der Polyalkylenoxidverbindung
mindestens ca. 3000, ist es häufig
schwierig, die rückständige Polyalkylenoxidverbindung
zu entfernen. Da es in diesem Fall schwierig ist, ein Polyalkylenoxid-modifiziertes
Phospholipid hoher Reinheit zu erhalten, ist das oben angegebene
Molverhältnis
bevorzugt.
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Im
Reaktionsverfahren kann die Polyalkylenoxidverbindung der obigen
Formel (2) mit dem Phospholipid der obigen Formel (3) in der Gegenwart
des oben beschriebenen festen Salzes zur Reaktion gebracht werden,
wie dies oben beschrieben ist. Allerdings ist es somit auch möglich, dass
das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der Erfindung durch
Reaktion eines aktivierten Produkts des Phospholipids mit der Polyalkylenoxidverbindung
erhältlich
ist.
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Als
organisches Lösungsmittel,
das für
die Reaktion des Verfahrens (A) herangezogen wird, können organische
Lösungsmittel,
die keine funktionelle Gruppe wie eine Hydroxylgruppe aufweisen,
ohne besondere Einschränkung
herangezogen werden. Als Beispiele der organischen Lösungsmittel
sind aprotische Lösungsmittel
wie Ethylacetat, Dichlormethan, Chloroform, Benzol und Toluol zu
nennen. Unter diesen Lösungsmitteln sind
Toluol und Chloroform bevorzugt. Organische Lösungsmittel, die jeweils eine
Hydroxylgruppe aufweisen, wie Ethanol, sind unerwünscht, da
dann das organische Lösungsmittel
eine Reaktion mit der endständigen
aktiven Gruppe des aktivierten Produkts der Polyalkylenoxidverbindung
der Formel (2) verursacht. Kein Problem besteht bezüglich der
Reaktivität
von Dichlormethan, da aber dieses Lösungsmittel einen nur niedrigen
Siedepunkt aufweist, ist es bei Anwendung in der Praxis unerwünscht.
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Es
ist erwünscht,
dass die Reaktionstemperatur der Reaktion des Verfahrens (A) 30
bis 90 und vorzugsweise 40 bis 80°C
beträgt.
Gleichfalls ist es erwünscht,
dass die Reaktionszeit mindestens 1 h und vorzugsweise 2 bis 10
h beträgt.
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Durch
Reaktion der Polyalkylenoxidverbindung der Formel (2) mit dem Phospholipid
der Formel (3) wird das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der obigen
Formel (1) der Erfindung erhalten.
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Außerdem ist
es im Verfahren (A), wenn die Endgruppe der Polyalkylenoxidverbindung
der Formel (2) eine Amino-, Carboxyl- oder eine Thiogruppe und insbesondere
eine Aminogruppe ist, bevorzugt, dass die Polyalkylenoxidverbindung
bei der Reaktion an der endständigen
Gruppe geschützt
ist. Beispielsweise ist es bevorzugt, dass im Fall einer Aminogruppe
die Aminogruppe mit einer t-Butoxycarbonylgruppe, im Fall einer
Carboxylgruppe diese Gruppe durch Veresterung mit einer Methylgruppe
und im Fall einer Thiolgruppe diese Gruppe mit einer S-t-Butylsulfidgruppe
geschützt
werden.
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Nach
Abfiltrieren der festen Salze aus der im Verfahren (A) erhaltenen
Reaktionsflüssigkeit
mit einem Verfahren zum Einengen des Filtrats oder zum Auskristallisieren
aus dem Filtrat durch Zugabe eines schwachen Lösungsmittels wird das Polyoxyalkylenoxid-modifizierte
Phospholipid der Formel (1) der Erfindung mit hoher Reinheit in
hoher Ausbeute erhalten. Es besteht keine besondere Einschränkung beim
zum Filtration eingesetzten Filter, solange der Filter die Verunreinigungen
in der zu behandelnden Flüssigkeit
zu beseitigen vermag, und gewöhnlich
können
verschiedene Filter wie aus Papier oder Glas angewandt werden, mit
denen Feinpartikelgrößen von
1 bis 10 μm
zurückgehalten
werden, und welche eine Lösungsmittelbeständigkeit
aufweisen. Es bestehen keine besonderen Einschränkungen beim Filtrationsverfahren,
beispielsweise können eine
Vakuum-, Press- oder Zentrifugalfiltration angewandt werden.
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Auch
kann, durch Steuerung des pH-Wertes des im Verfahren (A) erhaltenen
Filtrats das erhaltene Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid auf einen
Wasserstoff-Typ, worin M des Phosphorsäuregruppen-Teils in der obigen
Formel (1) Wasserstoff ist, oder auf einen Alkalisalz-Typ abgeändert werden,
worin M Natrium oder Kalium ist.
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Durch
Anwendung der im Folgenden beschriebenen Verfahren (B) bis (D) auf
das erhaltene Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid oder auf
eine Lösung
des Verfahrens (A), die das erhaltene Polyalkylenoxid-modifizierte
Phospholipid enthält, ist
das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid in einer höheren Reinheit
erhältlich.
Außerdem
ist es bevorzugt, dass die Verfahren (B) bis (D) durchgeführt werden,
nachdem die festen Salze aus der Reaktionsflüssigkeit des Verfahrens (A)
durch die oben beschriebene Filtration entfernt worden sind.
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Im
Verfahren (B) wird das überschüssige Phospholipid
wieder entfernt, das als Verunreinigungen beim Auflösen der
im Verfahren (A) erhaltenen Kristalle in einem organischen Lösungsmittel
vorliegt.
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Als
das zur Verwendung vorgesehene organische Lösungsmittel sind Lösungsmittel,
die das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid als das Zielprodukt,
nicht aber überschüssig vorliegendes
Phospholipid auflösen,
oder Lösungsmittel
mit einem niedrigen Lösungsvermögen für das Phospholipid
bevorzugt. In der Praxis sind als das organische Lösungsmittel
Ethylacetat oder Aceton bevorzugt, und Aceton ist besonders bevorzugt.
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Die
Auflösungstemperatur
beim Verfahren (B) beträgt
vorzugsweise 0 bis 80 und besonders bevorzugt 20 bis 70°C. Die Menge
des organischen Lösungsmittels
beträgt
1 bis 100 und vorzugsweise 2 bis 50 Gew.% des Gewichts der Kristalle.
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Nach
Abfiltrieren der Verunreinigungen aus der Lösung des Verfahrens (B) mit
einem Verfahren zum Einengen des Filtrats oder zum Kristallisieren
durch Einbringen des Filtrats in ein schlechtes (schwaches) Lösungsmittel
ist das Polyalkylenoxid-modifizierte
Phospholipid der Formel (1) der Erfindung mit hoher Reinheit in
hoher Ausbeute erhältlich.
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Außerdem kann
durch bloßes
Abkühlen
des erhaltenen Filtrats kristallisiert werden, in Abhängigkeit von
der Art des Lösungsmittels
kristallisiert aber das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der Formel
(1) nicht genügend
gut und bleibt in der Lösung
zurück,
wodurch sich die Ausbeute verringern kann.
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Auch
kann das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid durch Abdestillieren
des organischen Lösungsmittels
kristallisiert werden. Im Fall des Abdestillierens des organischen
Lösungsmittels
ist es bevorzugt, die entsprechende Destillation bei einer Temperatur
von nicht mehr als 80°C
und unter verringertem Druck durchzuführen. Übersteigt die Destillationstemperatur
des organischen Lösungsmittels
80°C, kann
eine unerwünschte
Nebenreaktion wie die Zersetzung des Polyalkylenoxid-modifizierten
Phospholipids der Formel (1) verursacht werden.
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Ebenso
kann, wie bereits oben beschrieben, durch Steuerung des pH-Wertes
des im Verfahren (B) erhaltenen Filtrats das Polyalkylenoxid-modifizierte
Phospholipid in den Wasserstoff- oder
Alkalisalz-Typ überführt werden.
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Das
Verfahren (B) kann nach dem Verfahren (A) oder vor dem im Folgenden
noch zu beschriebenen Verfahren (C) oder dem Verfahren (D) oder
des Weiteren nach dem Verfahren (C) und/oder dem Verfahren (D) durchgeführt werden.
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Das
Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der Erfindung ist aus
den im Verfahren (B) erhaltenen Kristallen, wie sie sind, erhältlich,
und die erhaltenen Kristalle können
des Weiteren einer Reinigung unterzogen werden.
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Im
Verfahren der Erfindung ist es bevorzugt, dass bei Durchführung des
im Folgenden noch zu beschreibenden Verfahrens (C) und/oder des
Verfahrens (D) nach dem Verfahren (A) eine Verbindung wieder entfernt
wird, die Z aufweist und aus der eine Reaktionsaktivität verleihenden
Gruppe Z im aktivierten Produkt der Polyalkylenoxidverbindung der
Formel (2) gebildet wird, die das Rohmaterial im Verfahren (A) darstellt.
Jedes der Verfahren (C) und (D) kann nach dem Verfahren (A), vor
oder nach dem Verfahren (B) durchgeführt werden, und jedes der Verfahren
(C) und (D) kann zuerst durchgeführt
werden. Allerdings ist es bevorzugt, dass die Verfahren (C) und
(D) nach dem Verfahren (B) durchgeführt werden, und es ist ebenfalls
bevorzugt, dass das Verfahren (D) nach dem Verfahren (C) durchgeführt wird.
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Im
Verfahren (C) werden die im Verfahren (A) erhaltenen Kristalle aufgelöst, und
beim Kristallisieren der Kristalle des Polyalkylenoxid-modifizierten
Phospholipids durch Abkühlen
oder durch Zugabe eines schwachen Lösungsmittels werden Verbindungen,
die ihren Ursprung in Z haben und diese Gruppe aufweisen, wieder
beseitigt, um die Reinigung durchzuführen.
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Als
Lösungsmittel,
das im Verfahren (C) verwendet wird, sind Lösungsmittel, die die im Verfahren
(A) erhaltenen Kristalle auflösen
und die Kristalle des Polyalkylenoxid-modifizierten Phospholipids
bei Kühlung
zur Kristallisation bringen, oder Lösungsmittel bevorzugt, die
das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid durch Zugabe eines
schwachen Lösungsmittels
zur Kristallisation zu bringen vermögen. Ein Lösungsmittel ist besonders bevorzugt,
worin beim Kristallisieren der Kristalle das Polyalkylenoxid-modifizierte
Phospholipid, das das Zielprodukt darstellt, kristallisiert wird
und Verbindungen, die ihren Ursprung in Z haben und diese Gruppe
aufweisen, im gelösten
Zustand bleiben.
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Die
im Verfahren (C) eingesetzte Menge des Lösungsmittels beträgt 1 bis
100 und vorzugsweise 2 bis 50 Gew.-Teile des Gewichts der Kristalle.
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Im
Verfahren (C) wird, nach Umkristallisieren, abgekühlt, oder
es wird unter Anwendung eines schwachen Lösungsmittels die Kristallisation
durchgeführt.
Vorzugsweise wird unter Abkühlung
auf eine Temperatur von 10°C
oder darunter die Kristallisation hinreichend gut durchgeführt, und
die Kristalle werden in guter Ausbeute erhalten.
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Die
Kristallisation kann auch durch Abdestillieren des Lösungsmittels
erfolgen. Beim Abdestillieren des Lösungsmittels ist es erwünscht, die
Destillation bei einer Temperatur von nicht höher als 80°C unter verringertem Druck durchzuführen. Übersteigt
die Destillationstemperatur des organischen Lösungsmittels 80°C, kann eine
unerwünschte
Nebenreaktion wie die Zersetzung des Polyalkylenoxid-modifizierten Phospholipids
der Formel (1) verursacht werden.
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Bezüglich des
in der Praxis anwendbaren Verfahrens (C) sind die folgenden Verfahrensweisen
zu nennen:
- (i) Nach Auflösen in zumindest einer Art
eines Lösungsmittels,
ausgewählt
aus Ethylacetat und Aceton, werden die Kristalle des Polyalkylenoxid-modifizierten
Phospholipids durch Abkühlung
kristallisiert.
- (ii) Nach Auflösen
in zumindest einer Art eines Lösungsmittels,
ausgewählt
aus Ethylacetat und Aceton, werden die Kristalle des Polyalkylenoxid-modifizierten
Phospholipids unter Verwendung von Ether oder eines aliphatischen
Kohlenwasserstoffs mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen kristallisiert.
- (iii) Nach Auflösen
in einem kombinierten Lösungsmittel
aus mindestens einer Art eines Lösungsmittels, ausgewählt aus
Ethylacetat und Aceton, und aus Ether oder einem Lösungsmittel
aus einem aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen
werden die Kristalle des Polyalkylenoxid-modifizierten Phospholipids
durch Abkühlen
kristallisiert.
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In
den oben beschriebenen Verfahrensweisen ist die Verfahrensweise
(i) bevorzugt, worin nach Auflösen
in Ethylacetat die Kristalle des Polyalkylenoxid-modifizierten Phospholipids
durch Abkühlen
kristallisiert werden.
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Es
gibt keine besonderen Einschränkungen
beim oben beschriebenen aliphatischen Kohlenwasserstoff mit den
5 bis 8 Kohlenstoffatomen, welcher im Verfahren (C) zum Einsatz
gelangt. Als einschlägige
Beispiele sind Pentan, Isopentan, Neopentan, Hexan, Isohexan, 3-Methylpentan,
Neohexan, 2,3-Dimethylbutan, Heptan, 2-Methylhexan, 3-Methylhexan,
3-Ethylpentan, 2,2-Dimethylpentan, 2,3-Dimethylpentan, 3,3-Dimethylpentan,
2,3,3-Trimethylbutan, Octan, 2-Methylheptan, 3-Methylheptan, 4-Methylheptan,
3-Ethylhexan, 2,2-Dimethylhexan, 2,3-Dimethylhexan, 2,4-Dimethylhexan,
2,5-Dimethylhexan, 3,3-Dimethylhexan, 3,4-Dimethylhexan, 2-Methyl-3-ethylpentan,
3-Methyl-3-ethylpentan, 2,2,3-Trimethylpentan, 2,2,4-Trimethylpentan und
2,2,3,3-Tetramethylbutan zu nennen. Unter diesen aliphatischen Kohlenwasserstoffen
sind Hexan und Heptan bevorzugt.
-
Bei
Durchführung
des Verfahrens (C) ist, wenn die Reinheit weiter gesteigert werden
soll, durch mehrmalige Wiederholung des Verfahrens (C) in ähnlicher
Weise ein Polyalkylenoxid-modifiziertes
Phospholipid mit einer noch besserten Reinheit erhältlich.
-
Die
mit dem Verfahren (C) erhaltenen Kristalle sind so, wie sie sind,
zur Gewinnung des Polyalkylenoxid-modifizierten Phospholipids einsetzbar
oder können
noch weiter gereinigt werden.
-
Im
Verfahren (D) werden, nach Auflösen
der Kristalle in einem Lösungsmittel,
mit einem Verfahren unter Zugabe eines Adsorbens und anschließendem Rühren Verbindungen,
die ihren Ursprung in Z haben und diese Gruppe aufweisen, wieder
entfernt. Außerdem
kann das Verfahren (D) mit einem Filtrat durchgeführt werden,
das durch Filtrieren der im Verfahren (A) erhaltenen Reaktionsflüssigkeit
gebildet wird.
-
Als
Lösungsmittel,
das im Verfahren (D) verwendet wird, sind Ethylacetat, Chloroform,
Toluol oder Aceton bevorzugt, wobei Ethylacetat besonders bevorzugt
ist.
-
Es
ist erwünscht,
dass die Temperatur bei der Behandlung mit einem Adsorbens 10 bis
85 und vorzugsweise 40 bis 70°C
und die Zeit 10 min bis 5 h und vorzugsweise 30 min bis 3 h betragen.
-
Die
im Verfahren (A) erhaltenen Kristalle können unter Erwärmen aufgelöst und mit
einem Adsorbens behandelt werden, da es aber häufig passiert, dass die Kristalle
bei der oben genannten Temperatur nicht aufgelöst werden und die Viskosität der Lösung hoch
ist, ist es bevorzugt, die Lösung
der Kristalle mit dem Lösungsmittel
zu verdünnen,
das das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der Erfindung
auflöst,
wie Ethylacetat. Ist die Behandlungstemperatur niedriger als 10°C, passiert
es manchmal, dass das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid
auskristallisiert, und es kann auch beim Entfernen des Adsorbens
das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid gemeinsam mit jenem
entfernt werden, um dessen Ausbeute zu erniedrigen, was unerwünscht ist. Übersteigt
die Temperatur 85°C,
kann auch bei Vorliegen einer kleinen Menge Wasser das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid
während
der Behandlung mit dem Adsorbens hydrolysiert werden.
-
Es
ist erwünscht,
dass die eingesetzte Menge des Adsorbens 0,1 bis 200 und vorzugsweise
1 bis 50 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile der zu behandelnden Kristalle
ausmacht. Beträgt
die Menge des Adsorbens 0,1 bis 200 Gew.-Teile, können die
Verbindungen, die ihren Ursprung in Z haben und diese Gruppe aufweisen,
hinreichend gut mit guter Effizienz entfernt werden.
-
Im
Verfahren (D) wird die Behandlung mit Adsorbens durchgeführt, und
nach Entfernung des Adsorbens mit einem Filtrationsverfahren unter
Kühlung
oder durch Anwendung eines schwachen Lösungsmittels kann die Kristallisation
erfolgen. Vorzugsweise wird unter Kühlung bei einer Temperatur
von 10°C
oder darunter die Kristallisation genügend gut durchgeführt, und
die Kristalle werden mit guter Ausbeute erhalten.
-
Nach
Entfernung des Adsorbens kann die Kristallisation auch durch Abdestillieren
des Lösungsmittels erfolgen,
und im Fall des Abdestillierens des Lösungsmittels ist es erwünscht, die
Destillation bei einer Temperatur von nicht mehr als 80°C unter verringertem
Druck durchzuführen. Übersteigt
die Temperatur beim Abdestillieren des organischen Lösungsmittels
80°C, kann
eine unerwünschte
Nebenreaktion wie die Zersetzung der Acylgruppe des Polyalkylenoxid-modifizierten
Phospholipids verursacht werden.
-
Als
im Verfahren (D) verwendetes Adsorbens sind Adsorbenzien zu nennen,
die ein Erdalkalimetalloxid, ein Erdalkalimetallhydroxid, Aluminium-
oder Siliziumoxide und Aktivkohle enthalten, und einschlägige Beispiele
sind Adsorbenzien, die Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid,
Magnesiumhydroxid, Siliziumoxid usw. und Aktivkohle enthalten. Im
Handel erhältliche
Produkte der Adsorbenzien, die diese Verbindungen enthalten, sind
Kyoward 200, Kyoward 300, Kyoward 500, Kyoward 600, Kyoward 700,
Kyoward 1000 und Kyoward 2000 (Handelsnamen, betreffend Produkte
von Kyowa Kagaku Kogyo K.K.), Tomix-AD300, Tomix-AD500 und Tomix-AD700
(Handelsnamen, betreffend Produkte von Tomita Seiyaku K.K.) usw..
Die Adsorbenzien können
einzeln oder als Kombination von 2 oder mehreren Arten davon eingesetzt
werden.
-
Die
im Verfahren (D) erhaltenen Kristalle können als Adsorbenzien, die
Produkte der Erfindung enthalten, so verwendet werden, wie sie sind,
oder das im Verfahren (D) erhaltene Filtrat wird nicht kristallisiert
und kann durch Behandlung mit dem Adsorbens noch mehr gereinigt
werden.
-
Mit
dem oben beschriebenen Verfahren kann ein hochreines Polyalkylenoxid-modifiziertes
Phospholipid mit weniger Monoacylphospholipiden als Nebenprodukt
und weniger Verunreinigungen wie aus einer Base mit einem Stickstoffatom,
welche im Endprodukt bei einem herkömmlichen Herstellverfahren
zurückbleiben
und nur schwierig aus dem Endprodukt vollständig abzutrennen sind, leicht
in hoher Ausbeute erzeugt werden.
-
Das
Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der Erfindung ist neu
und nützlich.
Da das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid der Erfindung ein
hochreines Polyalkylenoxid-modifiziertes
Phospholipid mit weniger Monoacylphospholipiden und Verunreinigungen
mit einem Stickstoffatom ist und eine hohe Sicherheit gegenüber einem
lebenden Körper
aufweist, eignet es sich zur Verwendung als oberflächenaktives
Mittel, besonders als Emulgier-, Solubilisier-, Polymermizelle-bildendes, Dispergier-,
Liposom-bildendes oder als amphiphiles chemisches Modifiziermittel.
Darunter wird das Liposom-bildende Mittel bevorzugt verwendet.
-
Im
Herstellverfahren der Erfindung wird die Polyalkylenoxidverbindung
der obigen Formel (2) mit dem Phospholipid der obigen Formel (3)
in einem organischen Lösungsmittel
in der Gegenwart eines festen Salzes zur Reaktion gebracht, das
keinen Stickstoff enthält
und ein Alkalimetallsalz ist, das alkalisch reagiert, wenn es in
Wasser gelöst
wird. Somit wird das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid mit
weniger Monoacylphospholipiden und Verunreinigungen mit einem Stickstoffatom
in hoher Reinheit erzeugt.
-
Beispiele
-
Es
werden nun die Beispiele der Erfindung angegeben. In den Beispielen
ist %, wenn nichts Anderes ausgesagt ist, als Gew.% zu verstehen.
-
Beispiel 1
-
(1)
Synthese von Monomethyloxyethylencarbamyldistearoylphosphatidylethanolamin
(Verbindung der folgenden Formel (4)):
-
-
Zu
Polyoxyethylenmonomethylether (Molekulargewicht: 2000, 20 g, 10
mmol) wurde Toluol (80 mL) gegeben, die Mischung wurde bei 110°C am Rückfluss
erwärmt
und 1 h lang entwässert.
Nach Abkühlen
auf 50°C
wurden 1,1'-Carbonyldiimidazol
(1,95 g, 12 mmol) zugegeben und die Reaktion 2 h lang durchgeführt, um
so einen aktivierten Körper
zu erhalten. Dann wurden Natriumcarbonat (42,4 g, 400 mmol) und
Distearoylphosphatidylethanolamin (11,22 g, 15 mmol) zugegeben und
nach Erhöhung
der Temperatur auf 65°C
die Reaktion 8 h lang durchgeführt.
-
Nach
Abfiltrieren des Natriumcarbonats wurde Hexan (300 mL) zum Filtrat
gegeben, um eine Kristallisation herbeizuführen. Nach Sammeln der Kristalle
durch Filtration (1 g der Kristalle wurden als Probe entnommen,
und die Probe wurde als Probe (1) im Verfahren (A) definiert, und
danach wurden Proben in ähnlicher Weise
als Proben (2) bis (6) definiert) wurde Aceton (80 mL) zu den Kristallen
gegeben, worauf die Temperatur auf 50°C angehoben wurde. Die Reaktionsmischung
wurde durch ein Glas-Filter filtriert, um ungelöste Masse zu beseitigen. Durch
Zugabe von Hexan (160 mL) zum Filtrat wurde das Produkt kristallisiert,
und die Mischung wurde auf 5°C
abgekühlt.
Danach wurden die Kristalle durch Filtration gesammelt (Probe (2)
im Verfahren (B)).
-
Zu
den Kristallen wurde Ethylacetat (400 mL) gegeben, worauf die Kristalle
bei 65°C
gelöst
wurden, und nach Rühren über 30 min
wurde die Lösung
auf 5°C
abgekühlt.
Die so kristallisierten Kristalle wurden durch Filtration gesammelt
(Probe (3) im Verfahren (C)). In ähnlicher Weise wurde das Verfahren
mit Ethylacetat noch 1 Mal wiederholt (Probe (4) im Verfahren (C)).
-
Die
Kristalle wurden in Ethylacetat (400 mL) gelöst, Kyoward # 2000 (5 g) und
Kyoward # 700 (0,8 g) wurden als Adsorbenzien zugegeben und die
Mischung 1 h lang bei 65°C
gerührt.
Nach Abfiltrieren der Adsorbenzien wurde das Filtrat auf 5°C abgekühlt, um
eine Kristallisation herbeizuführen
(Probe (5)). Nach Sammeln der Kristalle durch Filtrieren wurde die
Behandlung mit Adsorbens noch 1 Mal wiederholt. Nach Waschen der Kristalle
mit Hexan (200 mL) wurden die Kristalle durch Filtration gesammelt
und getrocknet, um 14,6 g (Ausbeute 52,2 %) der gewünschten
Verbindung (Verbindung (6) im Verfahren (D)) zu erhalten. Die Reinheit
der endgültig
erhaltenen Kristalle betrug 98,4 %.
-
Die
Analyse des Produkts wurde in jeder Stufe mit Dünnschicht-Chromatografie (DC)
an einer Kieselgel-Platte durchgeführt. Als Entwicklungslösungsmittel
wurde ein gemischtes Lösungsmittel
aus Chloroform und Methanol in einem Mischungsverhältnis von
85:15, bezogen auf das Volumen, verwendet, und die Probe wurde mit
Joddampf angefärbt,
wodurch die enthaltene Substanz durch Vergleich mit einer Standardsubstanz mit
bekannter Menge bestimmt und ermittelt wurde.
-
In ähnlicher
Weise wurde mit einem gemischten Lösungsmittel aus Chloroform,
Methanol, Wasser und aus wässrigem
Ammoniak in einem Mischungsverhältnis
von 65:25:4:0,1 als Entwicklungslösungsmittel eine DC durchgeführt.
-
Mit
der ersteren DC werden als Verunreinigungen eine Lyso-Form, freies Phospholipid,
freies Polyethylenglykolderivat und Triethylamin bestimmt, und mit
der letzteren DC wird die Triethylamin-Menge im Triethylamin-Salz
des Phosphorsäure-Teils im Polyalkylenoxid-modifizierten
Phospholipid bestimmt.
-
Die
Ergebnisse der mit diesem Verfahren erhaltenen Reinheitswerte sind
in der unten angegebenen Tabelle 1 dargestellt.
-
Andererseits
wurde zur Messung der in der Substanz in jedem Verfahren enthaltenen
Mengen der Verbindungen, die in Z ihren Ursprung haben und diese
Gruppe aufweisen, jede der Proben (1) bis (6) analysiert. Nach Trocknung
der Proben (1) bis (6) unter verringertem Druck wurden 50 mg jeder
Probe in ein Probenröhrchen
gegeben, Ethanol wurde auf eine Gesamtmenge von 5 g zugegeben, und
die Probe in Ethanol gelöst. Mit
einem Spektrofotometer wurde die Absorption von 248 nm, die ihren
Ursprung in 1,1'-Carbonyldiimidazol (CDI)
hatte, gemessen. Aus dem Messwert jeder Probe wurde das Beseitigungsverhältnis der
Verbindung mit ihrem Ursprung in 1,1'-Carbonylimidazol in jedem Verfahren
erhalten, und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
-
Aus
den Ergebnissen der Tabelle 2 ist bestätigt worden, dass in jedem
Verfahren die Verbindung mit ihrem Ursprung in Z verringert und
das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid gereinigt werden.
Außerdem enthält das Polyalkylenoxid-modifizierte Phospholipid
am Ende die Verbindung mit ihrem Ursprung in 1,1'-Carbonyldiimidazol lediglich in einer
Menge von ca. 0,02 %, wobei aber diese Größenordnung einen Wert darstellt, der
als Gehaltsmenge von Verunreinigungen unbeachtet bleiben kann.
-
Beispiel 2
-
(2)
Synthese von Monomethylpolyoxyethylencarbamyldistearoylphosphatidylethanolamin
(Verbindung der folgenden Formel (5)):
-
-
In
ein Reaktionsgefäß wurden
Polyoxyethylenmonoethylether (Molekulargewicht von 2000, 50 g, 25 mmol),
Natriumcarbonat (53,0 g, 150 mmol) und Toluol (200 mL) gegeben und
die Mischung auf 75°C
erhitzt. Dann wurden p-Nitrophenylchlorformat (12,6 g, 62,5 mmol)
zur Mischung gegeben und die Reaktion 9 h lang durchgeführt, um
so einen aktivierten Körper
zu erhalten. Nach Abkühlen
auf 65°C
wurden Distearoylphosphatidylethanolamin (28,1 g, 37,5 mmol) zugegeben
und die Reaktion 7,5 h lang durchgeführt.
-
Nach
Abfiltrieren des Natriumcarbonats wurde Hexan (500 mL) zum Filtrat
gegeben, worauf, nach Abkühlen
auf 5°C,
die abgeschiedenen Kristalle durch Filtration gesammelt wurden.
Zu den Kristallen wurde Aceton (200 mL) gegeben, worauf, nach Erwärmen auf
50°C, die
Mischung über
ein Glas-Filter filtriert wurde, um ungelöste Masse zu beseitigen (Verfahren
(B)).
-
Nach
Zugabe von Hexan (500 mL) zum Filtrat wurde die Mischung auf 5°C abgekühlt. Nach
Sammeln der ausgefallenen Kristalle durch Filtration wurden die
Kristalle dem Verfahren (C) unterzogen. Im Verfahren (C) wurde Ethylacetat
(750 mL) zugegeben, um die Kristalle bei 65°C aufzulösen, und nach Rühren über 30 min
wurde die Lösung
auf 5°C
abgekühlt,
worauf die ausgefallenen Kristalle durch Filtration gesammelt wurden.
In ähnlicher
Weise wurde das Verfahren (C) mit Ethylacetat noch 1 Mal wiederholt.
-
Die
Kristalle wurden in Ethylacetat (750 mL) gelöst, Kyoward # 2000 (12 g) und
Kyoward # 700 (1 g) wurden als Adsorbenzien zugegeben und die Mischung
1 h lang bei 60°C
gerührt.
Nach Abfiltrieren der Adsorbenzien wurde das Filtrat auf 5°C abgekühlt, worauf
die ausgefallenen Kristalle durch Filtration gesammelt wurden (Verfahren
(D)). In ähnlicher
weise wurde die Behandlung mit den Adsorbenzien des Verfahrens (D) noch
2 Mal wiederholt.
-
Nach
Waschen der Kristalle mit Hexan (300 mL) wurden die Kristalle durch
Filtration gesammelt und getrocknet, um 38,2 g (Ausbeute von 54,6
%) der gewünschten
Verbindung zu erhalten. Die Reinheit betrug 99,5 %. Die Ergebnisse
der Reinheit sind in Tabelle 1 angegeben.
-
Beispiel 3
-
(3)
Synthese von Monomethylpolyoxyethylencarbamyldistearoylphosphatidylethanolamin
(Verbindung der folgenden Formel (6)):
-
-
In
ein Reaktionsgefäß wurden
Polyoxyethylenmonoethylether (Molekulargewicht von 5000, 20 g, 4 mmol),
Natriumcarbonat (17,0 g, 160 mmol) und Toluol (75 mL) gegeben und
die Mischung auf 75°C
erhitzt. Dann wurden p-Nitrophenylchlorformat (2,7 g, 13,2 mmol)
zugegeben und die Reaktion 9 h lang durchgeführt, um so einen aktivierten
Körper
zu erhalten. Nach Abkühlung
auf 65°C
wurde Distearoylphosphatidylethanolamin (4,5 g, 6 mmol) zugegeben,
worauf die Reaktion 6 h lang durchgeführt wurde.
-
Nach
Abfiltrieren des Natriumcarbonats wurden Hexan (200 mL) zum Filtrat
gegeben und die ausgefallenen Kristalle durch Filtration gesammelt.
Zu den Kristallen wurde Aceton (150 mL) gegeben, worauf, nach Erwärmen der
Mischung auf 50°C,
die Mischung über
ein Glas-Filter filtriert wurde, um ungelöste Masse zu beseitigen (Verfahren
(B)).
-
Dann
wurden durch Zugabe von Hexan (300 mL) Kristalle auskristallisiert.
Nach Sammeln der Kristalle durch Filtration wurde Ethylacetat (400
mL) zu den erhaltenen Kristallen gegeben, worauf die Kristalle gelöst wurden,
und nach Rühren
der Lösung über 30 min
wurde die Lösung
auf 5°C
abgekühlt,
worauf die ausgefallenen Kristalle durch Filtration gesammelt wurden
(Verfahren (C)). Ferner wurde das Verfahren (C) mit Ethylacetat
noch 2 Mal wiederholt.
-
Nach
Auflösen
der Kristalle in Ethylacetat (360 mL) wurden Kyoward # 2000 (4 g)
und Kyoward # 700 (0,2 g) als Adsorbenzien zugegeben und die Mischung
1 h lang bei 65°C
gerührt.
Nach Abfiltrieren der Adsorbenzien wurden das Filtrat auf 5°C abgekühlt und
die ausgefallenen Kristalle durch Filtration gesammelt (Verfahren
(D)). In ähnlicher
Weise wurde das Behandlungsverfahren (D) mit den Adsorbenzien noch
2 Mal wiederholt.
-
Nach
Waschen der Kristalle mit Hexan (90 mL) wurden die Kristalle durch
Filtration gesammelt und getrocknet, um 15,2 g (Ausbeute von 65,4
%) der gewünschten
Verbindung zu erhalten. Die Reinheit betrug 98,4 %. Die Ergebnisse
der Reinheit sind in Tabelle 1 angegeben.
-
Beispiel 4
-
(4)
Synthese von Monomethylpolyoxyethylencarbamyldipalmitoylphosphatidylethanolamin
(Verbindung der folgenden Formel (7)):
-
-
In
ein Reaktionsgefäß wurden
Polyoxyethylenmonomethylether (Molekulargewicht von 5000, 20 g,
4 mmol), Natriumcarbonat (33,9 g, 320 mmol) und Toluol (75 mL) gegeben
und die Mischung auf 75°C
erhitzt. Dann wurden p-Nitrophenylchlorformat (2,82 g, 14 mmol)
zugegeben und die Reaktion 9 h lang durchgeführt, um einen aktivierten Körper zu
erhalten. Nach Abkühlen
auf 65°C
wurden Dipalmitoylphosphatidylethanolamin (3,2 g, 6 mmol) zugegeben
und die Reaktion 5 h lang durchgeführt. Nach Abfiltrieren des
Natriumcarbonats wurden Hexan (200 mL) zum Filtrat gegeben und die
Mischung auf 5°C
abgekühlt.
Die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtration gesammelt. Zu
den Kristallen wurde Aceton (150 mL) gegeben, und nach Erwärmen auf
50°C wurde
ungelöste
Masse über
ein Glas-Filter beseitigt (Verfahren (B)).
-
Bei
Zugabe von Hexan (300 mL) zum Filtrat kristallisierten die Kristalle.
Nach Sammeln der Kristalle durch Filtration wurde zu den erhaltenen
Kristallen Ethylacetat (400 mL) gegeben, worauf die Kristalle bei
65°C gelöst wurden,
und die Mischung wurde 30 min lang gerührt. Nach Abkühlen auf
5°C wurden
die ausgefallenen Kristalle durch Filtration gesammelt (Verfahren
(C)). Ferner wurde das Verfahren (C) mit Ethylacetat noch 2 Mal
wiederholt.
-
Die
Kristalle wurden in Ethylacetat (360 mL) gelöst und Kyoward # 2000 (4 g)
und Kyoward # 700 (0,2 g) als Adsorbenzien zugegeben. Nach Abfiltrieren
der Adsorbenzien wurden die Mischung auf 5°C abgekühlt und die ausgefallenen Kristalle
durch Filtration gesammelt (Verfahren (D)). In ähnlicher Weise wurde das Behandlungsverfahren
(D) mit den Adsorbenzien noch 2 Mal wiederholt.
-
Nach
Waschen der Kristalle mit Hexan (90 mL) wurden die Kristalle durch
Filtration gesammelt und getrocknet, um 15,2 g (Ausbeute von 65,6
%) erhalten. Die Reinheit betrug 98,5 %. Die Ergebnisse der Reinheit
sind in Tabelle 1 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
(1) Synthese von Pyridyldithiopropionoylaminopolyethylenglykoldistearoylphosphatidylethanolamin:
-
Nach
Auflösen
von Pyridyldithiopropionoylpolyethylenglykolsuccinimidylcarbonat
(1 g, 0,42 mmol) in Chloroform (10 mL) wurden Distearoylphosphatidylethanolamin
(0,36 g, 0,44 mmol) und dann Triethylamin (0,33 mL, 2,37 mmol) zur
Lösung
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 10 min lang bei 40°C gerührt. Nach Einengen
der Reaktionsflüssigkeit
in einem Verdampfer unter verringertem Druck wurden Acetonitril
(50 mL) zugegeben und die Lösung über Nacht
bei 4°C
gekühlt.
Dann wurde eine Zentrifugalabtrennung durchgeführt, und es wurde eine durchsichtige
Lösung
abgetrennt. Nach Einengen der Lösung
in einem Verdampfer wurden die erhaltenen Kristalle getrocknet.
Die erhaltene Menge betrug 1,15 g, und Ausbeute betrug 90,8 %. Das
Ergebnis der Reinheit ist in Tabelle 3 angegeben.
-
Bezüglich des
freien Triethylamin-Gehalts und des freien Salz-Gehalts, die in
Tabelle 3 angegeben sind, ist mit einer Dünnschicht-Chromatografie (DC)
die Bestimmung bis 5 % möglich,
die Bestimmung wird aber bei Werten von ungefähr mehr als 5 % unmöglich, und
somit sind Gehaltsmengen, die 5 % übersteigen, mit > 5 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
(2) Synthese von Monomethylpolyoxyethylencarbamyldistearoylphosphatidylethanolamin:
-
Zu
Polyoxyethylenmonomethylether (Molekulargewicht von 2000, 20 g,
10 mmol) wurden Benzol (75 mL) gegeben und die Mischung am Rückfluss
erwärmt
und entwässert.
Dann wurden Carbonylimidazol (1,78 g, 11 mmol) zugegeben und die
Mischung 2 h lang am Rückfluss
erwärmt,
um so einen aktivierten Körper
zu erhalten. Danach wurden Distearoylphosphatidylethanol (7 g, 9,36
mmol) und Triethylamin (3,1 mL, 22 mmol) zugegeben und die Mischung
20 h lang am Rückfluss
gehalten. Die Reaktionsflüssigkeit
wurde in einem Verdampfer eingeengt, um ein rohes Produkt zu erhalten.
-
Das
rohe Produkt wurde mit einer C-18-Umkehrphasen-Kieselgel-Chromatografie gereinigt.
Für das C-18-Umkehrphasen-Kieselgel
wurden (Bio-Gel A-1,5 m) und als Eluierungsmittel Ethanol/Wasser
= 4/1 angewandt. Die Menge des Produkts betrug 5,0 g, und die Ausbeute
betrug 18 %. Das Ergebnis der Reinheit ist in Tabelle 3 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
(3) Synthese von Monomethylpolyoxyethylencarbamyl-1-palmitoyl-2-oleoylphosphatidylethanolamin:
-
Nach
Auflösen
von Polyoxyethylenmonomethylether (Molekulargewicht von 2000, 5
g, 2,5 mmol) in Chloroform/Toluol = 50/2 (G/G) (25 mL) wurden Triphosgen
(0,89 g, 3 mmol) zur Lösung
gegeben und die Reaktion 3 h lang bei 40°C durchgeführt. Zur Lösung wurde Diethylether (75
mL) gegeben, um die Bildung von Niederschlägen zu verursachen. Nach Sammeln
der Niederschläge
durch Filtration wurden die Niederschläge gesammelt, um Monomethylpolyoxyethylenchlorformat
zu erhalten (4,7 g, 91 %).
-
Nach
Auflösen
des Monomethylpolyoxyethylenchlorformats (4 g, 1,94 mmol) und von
1-Palmitoyl-2-oleoylphosphatidylethanolamin (1,65 g, 2,3 mmol) in
Chloroform (20 mL) wurden Triethylamin (0,39 mL, 2,76 mmol) zur
Lösung
gegeben und die Reaktion 3 h lang bei 60°C durchgeführt.
-
Nach
Abfiltrieren der ungelösten
Masse wurde die Reaktionsflüssigkeit
in einem Verdampfer eingeengt. Der gebildete Rückstand wurde in Wasser (20
mL) gelöst,
und durch Zugabe von 0,1 N Salzsäure
(5,0 mL) wurde die wässrige
Lösung
angesäuert.
Zur wässrigen
Lösung
wurden Methylenchlorid (25 mL) gegeben und das Produkt extrahiert.
In ähnlicher
Weise wurde die Extraktion 2 Mal wiederholt, Natriumsulfat (30 g)
wurde zu den vereinigten Extrakten gegeben, wodurch die Mischung
entwässert
wurde. Nach Abfiltrieren des Natriumsulfats wurde das Filtrat in
einem Verdampfer eingeengt. Der gebildete Rückstand wurde durch Kieselgel-Säulenchromatografie gereinigt,
um 1,5 g der Zielverbindung zu erhalten. Die Ausbeute betrug 28
%. Das Ergebnis der Reinheit ist in Tabelle 3 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
(Synthese von t-Butoxycarbonylhydrazidpolyoxyethylensuccinylphosphatidylethanolamin:
-
In
Chloroform (6 mL) wurde t-Butoxycarbonylhydrazidpolyoxyethylensuccinimidylcarbonat
(1 g, 0,42 mmol) gelöst.
Dann wurden Distearoylphosphatidylethanolamin (0,292 g, 0,30 mmol)
und Triethylamin (0,144 mL, 1,04 mmol) zur Lösung gegeben und die Reaktion
10 min lang bei 45°C
durchgeführt.
-
Zur
Reaktionsflüssigkeit
wurden Essigsäure
(0,06 mL, 1,05 mmol) gegeben und die Mischung in einem Verdampfer
eingeengt. Zum Rückstand
wurde Wasser (7,5 mL) gegeben, um diesen aufzulösen, und dann wurde eine kleine
Menge Chloroform in einem Verdampfer abdestilliert. Die Reaktionsflüssigkeit
wurde in ein Spectrapor CE-Dialyserohr (MWCO 300.000) gegeben, und
die Dialyse wurde bei 4°C
mit 50 mM einer isotonischen Natriumchlorid-Lösung (1500 mL × 3) durchgeführt (8 bis
16 h/l Dialyse). Ferner wurde, nach einer Dialyse mit Ion-Austauschwasser,
die Lösung über ein
sterilisierendes Filter von 0,2 μm
filtriert. Nach Gefriertrocknung wurde das Zielprodukt erhalten.
Die Menge des Produkts betrug 0,55 g, und die Ausbeute betrug 43,3
%. Das Ergebnis der Reinheit ist in Tabelle 3 angegeben.
-
-
-
-
- Vgl.Bsp.: Vergleichsbeispiel
-
Anmerkungen zu Tabelle
1 und Tabelle 3:
-
- *1 Reinheit: Reinheit des Polyalkylenoxid-modifizierten
Phospholipids der Formel (1) (Einheit: %)
- *2 Lyso-Gehalt: Gehalt an Monoacylphospholipid (Einheit: %)
- *3 Freier PE-Gehalt: Gehalt an unreagiertem Phospholipid (Einheit:
%)
- *4 Freier PEG-Derivat-Gehalt: Gehalt an Polyethylenglykol und
von dessen Derivaten (Einheit: %)
- *5 Feier Triethylamin-Gehalt: Gehalt an Triethylamin (Einheit:
%)
- *6 Triethylamin-Gehalt im freien Salz: Gehalt an Triethylamin
in Triethylaminphosphat (Einheit: %)
-
Aus
den Ergebnissen der Tabelle 1 und der Tabelle 3 ist ersichtlich,
dass bei den Herstellverfahren der Beispiele die Gehaltsmengen an
Verunreinigungen wie der Lyso-Form und von Triethylamin geringer
im Vergleich mit den Vergleichsbeispielen sind und das Polyalkylenoxid-modifizierte
Phospholipid mit hoher Reinheit erzeugt werden kann.
-
Beispiel 5
-
Eine
Emulsion wurde mit dem Monomethylpolyoxyethylencarbamyldistearoylphosphatidylethanolamin des
Beispiels 3 zubereitet. D.h., in der Grundlage aus der Zusammensetzung
der Tabelle 4 wurden der Öl-Phasen-Teil,
enthaltend einen Emulgator, durch Erwärmen auf 60°C einheitlich gelöst und der
Wasser-Phasen-Teil unter
Rühren
bei der gleichen Temperatur zugegeben: Tabelle
4
-
Nach
Lagerung der zubereiteten Emulsion über 1 Monat bei 40°C wurde der
emulgierte Zustand mit den folgenden Standards bewertet, und das
Ergebnis ist in Tabelle 6 angegeben:
- 3:
- Stabiler Zustand
- 2:
- Etwas uneinheitlicher
Zustand
- 1:
- Cremig oder separierter
Zustand
-
Auch
wurden die Emulsion unmittelbar nach der Zubereitung auf die Haut
aufgetragen und ein organoleptischer Test durchgeführt. Die
organoleptische Bewertung wurde von 5 speziellen Testpersonen vorgenommen.
Im Bewertungsverfahren wurden, nach Abwaschen des Oberarmteils,
die Probe aufgetragen und die Bewertung der Hautreizung direkt nach
der Auftragung und nach Ablauf einer Nacht in den folgenden 3 Bewertungsstufen
vorgenommen. Die Gesamtpunkte der 5 Testpersonen sind in Tabelle
6 angegeben:
- 3:
- Übliches und kein abnormes Symptom
- 2:
- Ein Gefühl von Unwohlsein
wird gefühlt,
geringes stechendes Gefühl
- 1:
- Stechendes Gefühl, Rotfärbung wird
auf der Haut beobachtet.
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Beispiel 6
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Eine
Creme wurde mit Monomethylpolyoxyethylencarbamyldistearoylphosphatidylethanolamin
des Beispiels 2 zubereitet. D.h., in der Grundlage aus der Zusammensetzung
der Tabelle 5 wurden der ÖL-Phasen-Teil,
enthaltend einen Emulgator, einheitlich durch Erwärmen auf
60°C gelöst und der
Wasser-Phasen-Teil unter Rühren
bei der gleichen Temperatur zugegeben: Tabelle
5
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Mit
der zubereiteten Creme wurden die gleichen Bewertungen wie in Beispiel
5 vorgenommen. Das Ergebnis ist in Tabelle 6 angegeben.
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Vergleichsbeispiele 5
und 6
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Mit
dem Monomethylpolyoxyethylencarbamyldistearoylphosphatidylethanolamin
des Vergleichsbeispiels 2 wurden die gleichen Tests wie in den Beispielen
5 und 6 vorgenommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 angegeben: Tabelle
6
- Vgl.Bsp.: Vergleichsbeispiel
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Beispiel 7
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Stabilitätsbewertung
einer Liposomlösung:
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In
einen Kolben vom Eier-Pflanzen-Typ wurden Dipalmitoylphosphatidylcholin
(1,92 g, 2,64 mmol), Cholesterin (0,45 g, 1,32 mmol) und das in
Beispiel 2 erhaltene Monomethylpolyoxyethylencarbamyldistearoylphosphatidylethanolamin
(0,42 g, 0,15 mmol) gegeben, 50 mL Chloroform wurden zugegeben,
um die Komponenten aufzulösen,
worauf das Lösungsmittel
in einem Rotationsverdampfer entfernt wurde, um einen dünnen Film
des Lipids auf der Innenwand des Kolbens zu bilden. Das Lösungsmittel
wurde unter verringertem Druck hinreichend entfernt, 30 mL mit Phosphorsäure gepufferte
isotonische Natriumchlorid-Lösung
mit pH von 7 wurde zugegeben, um den dünnen Film zu dispergieren,
und es wurde ferner eine Behandlung mit einem Ultraschall-Wäscher über 5 min
durchgeführt,
um eine Liposomlösung
zu bilden.
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Die
erhaltene Liposomlösung
wurde 1 Monat lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Am dispergierten
Zustand der Liposomlösung
wurden nach 1 Monat keine Veränderungen
sichtbar, und das Produkt blieb eine homogene Liposomlösung.
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Vergleichsbeispiel 7
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Die
gleiche Bewertung wie in Beispiel 7 wurde mit dem in Vergleichsbeispiel
2 erhaltenen Monomethylpolyoxyethylencarbamyldistearoylphosphatidylethanolamin
vorgenommen. Als Ergebnis war die Liposomlösung nicht homogen, und Lipidpartikel
waren ausgefallen.
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Beispiel 8
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Modifikation von Asparaginase
mit Carboxymethylpolyoxyethylencarbamyldistearoylphosphatidylethanolamin:
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In
50 mL Chloroform wurde das in Beispiel 3 erhaltene Carboxymethylpolyoxyethylencarbamyldistearoylphosphatidylethanolamin
(5 g, 0,86 mmol) gelöst,
N-Hydroxybereinsteinimid (0,15 g, 1,29 mmol) wurden zur Lösung gegeben,
worauf Dicyclohexylcarbodiimid (0,27 g, 1,29 mmol), gelöst in einer
kleinen Menge Chloroform, zugegeben und die Mischung 2 h lang bei
Raumtemperatur gerührt
wurden. Danach wurde ungelöste Masse
durch Filtration entfernt, Diethylether wurde zur gebildeten Lösung gegeben,
und die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtration erhalten.
Das Lösungsmittel
wurde unter verringertem Druck beseitigt und im folgenden Verfahren
verwendet.
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In
50 mL einer mit Phosphorsäure
gepufferten isotonischen Natriumchlorid-Lösung mit pH von 7,4 wurden
0,1 g Asparaginase gelöst
und das oben erhaltene Succinimidylcarboxymethylpolyoxyethylencarbamyldistearoylphosphatidylethanolamin
zugegeben und die Mischung 4 h lang bei 5°C gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit
wurde mit einer mit Phosphorsäure
gepufferten isotonischen Natriumchlorid-Lösung mit einem pH von 7,4 bei
4°C dialysiert,
um unreagiertes Material zu beseitigen, worauf der Rückstand
gefriergetrocknet wurde, um ein getrocknetes Produkt zu erhalten,
worin die Asparaginase an Carboxymethylpolyoxyethylencarbamyldistearoylphosphatidylethanolamin
gebunden ist.
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Beispiel 9
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Zubereitung einer polymeren
Mizellenlösung
aus hydriertem Sojabohnenphosphatidylcholin mit Carboxymethylpolyoxyethylencarbamyldistearoylphosphatidylethanolamin:
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In
destilliertes Wasser (5 mL) wurden hydriertes Sojabohnenphosphatidylcholin
(0,1 g, 0,13 mmol) und das in Beispiel 3 erhaltene Carboxymethylpolyoxyethylencarbamyldistearylphosphatidylethanolamin
(1 g, 0,17 mmol) gegeben und die Mischung unter Rühren vermischt.
Dann wurde destilliertes Wasser (95 mL) stufenweise zur homogenen
gemischten Lösung
gegeben, worauf gerührt
wurde, um eine transparente und homogene polymere Mizellenlösung zu
erhalten. In der erhaltenen Lösung
wurde die Partikelgrößenverteilung
mit einem Partikelgrößen-Messgerät (NICOMP
Model 370, hergestellt von Nozaki Sangyo K.K.) gemessen. Als Ergebnis
betrug die mittlere Partikelgröße 35 nm.
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Die
erhaltene polymere Mizellenlösung
wurde 1 Monat lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Am Zustand
der polymeren Mizellenlösung
waren nach 1 Monat keine Veränderungen sichtbar,
und die Lösung blieb
eine homogene polymere Mizellenlösung
ohne Niederschläge.