-
Gebiet der Erfindung
-
Gegenstand
dieser Erfindung ist eine Amphotericin-B-Zusammensetzung mit geringer
Toxizität.
Gegenstand dieser Erfindung ist insbesondere eine Amphotericin-B-Zusammensetzung
mit geringer Toxizität
in einer strukturierten Emulsion von Öl-in-Wasser-Art zur parenteralen
Verabreichung.
-
Hintergrund der Erfindung:
-
Amphotericin
B ist ein makrocyclisches, Polyen-Antibiotikum, das von Streptomycetes
nodosus produziert wird. Es ist gegen eine große Vielfalt von Pilzen, Hefen
und einigen Protozoen wirksam.
-
Amphotericin
B zur intravenösen
Verabreichung war ursprünglich
in einer konventionellen kolloiden Form erhältlich. Selbst heute, etwa
35 Jahre nach seiner Entwicklung, ist es aufgrund seiner zuverlässigen therapeutischen
Wirksamkeit als ein bedeutendes Antimykotikum weit verbreitet. Die
Verträglichkeit
des Arzneimittels ist angesichts etlicher negativer Auswirkungen,
von denen bei klinischer Anwendung berichtet wurde, gering. Nephrotoxizität tritt
in fast allen Patienten auf, die konventionelles Amphotericin B
intravenös
erhalten. Die anderen negativen Auswirkungen schließen Hypertonie,
Hypotonie, Herzrhythmusstörung,
einschließlich Kammerflimmern,
Herzstillstand, Leberstörungen
ein. Es tritt sowohl ein tubulärer
als auch ein glomerulärer Schaden
auf und es besteht ein Risiko eines dauerhaften Schadens der Nierenfunktion.
Lösungen
von Amphotericin B reizen das venöse Endothel und können aufgrund
des synthetischen oberflächenaktiven
Stoffs Natriumdeoxycholat, das in der Zubereitung zur Solubilisierung
von Amphotericin B verwendet wird, Schmerz und Thrombophlebitis
an der Injektionsstelle verursachen.
-
Um
die toxischen Wirkungen zu verringern, wurde Amphotericin B in verschiedenen
Arzneimittelabgabesystemen formuliert, wie zum Beispiel Lipidkomplex,
Liposomen und Emulsion. Diese Zusammensetzungen haben eine größere Wirksamkeit,
weisen sogar eine geringere Toxizität im Vergleich zum Arzneimittel,
wenn es in freier Form verwendet wird, auf. Sowohl der Lipidkomplex
als auch liposomale Formulierungen von Amphotericin B sind nun auf
dem Markt erhältlich
und sind in verschiedenen Ländern
weltweit zugelassen.
-
Der
Hauptnachteil von Lipidformulierungen, die auf Lipidkomplex und
Liposomen basieren, sind die hohen Therapiekosten. Amphotericin
B ist ein lipophiles Arzneimittel, das zu Sterinen bindet und sich
in Lipiddoppelschichten einschiebt und daher ist Amphotericin B
besonders zur Verwendung mit den lipidbasierten Abgabesystemen geeignet.
-
Es
wurde in diesem Labor ein Versuch zur Formulierung von Amphotericin
B in Form einer lipidbasierten Emulsion unternommen, die den Vorteil
von geringer Toxizität
bei niedrigeren Therapiekosten haben.
-
Volker
Heinemann et al. haben postuliert [Antimicrobial agents and chemotherapy
1997, 41(4); 728-732], dass die Lipidemulsionen die Menge von oligomerem
Amphotericin B herabsetzen und dadurch die Wechselwirkung von Amphotericin
B mit Cholesterin von menschlichen Zellmembranen verringern. Das
verbleibende monomere Amphotericin B behält jedoch sein Potenzial zur
Bindung zu Ergosterin von fungalen Zellmembranen bei.
-
Kirsh
R., Goldstein R., Tarloff J. und et al. haben berichtet (J. Infect.
Dis. 1988, 158; 1065-1070), dass die Lipidemulsionszusammensetzung
von Amphotericin B, die durch Mischen mit Fettemulsion hergestellt
wurde, geringe Toxizität
ohne Verlust von antifungaler Aktivität aufweist. Jedoch wurde gefunden,
dass die physikalische Stabilität
einer derartigen Lipidemulsion, die Amphotericin B enthält, schlecht
ist.
-
Moreau
P. et al. haben berichtet (J. Antimicro. Chemother. 1992, 30; 535-541), dass Patienten,
die mit Fettemulsionsinjektion, die mit Amphotericin B gemischt
war, behandelt wurden, eine bedeutende Verringerung von infusionsbezogener
Toxizität
und Nierenfunktionsstörung
zu zeigen schienen.
-
Die
Verwendung von Amphotericin B, das mit Fettemulsion von parenteraler
Ernährung
gemischt ist, nimmt sowohl in Europa als auch in den Vereinigten
Staaten zu.
-
Die
Verfahren des Stands der Technik zur Herstellung von Amphotericin-B-Emulsion
werden nachstehend diskutiert:
-
US-Patent 5364632 (1994)/Japanisches Patent
JP 2290809 (1990)
-
Das
Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Emulsion wird in einem
typischen Beispiel folgendermaßen
beschrieben:
Amphotericin B wurde in Methanol (0,8 mg/ml) im
Ultraschallbad (15 min) gelöst.
Phospholipide E-80 (enthalten hauptsächlich 80% Phosphatidylcholin
und 8% Phosphatidylethanolamin) wurden in Chloroform gelöst. Beide
Lösungen
wurden gemischt und durch ein kombiniertes Filtersystem, das einen
Glasfaser-Vorfilter
und einen regenerierten Cellulose-Membranfilter von 0,45 μ (RC 5) (GF92)
umfasst, zur Entfernung von Pyrogenen und Aggregaten gefiltert.
Die entstehende klare Lipidlösung
wurde als dünner
Film an den Wänden
eines Rundkolbens durch Rotationsverdampfung unter reduziertem Druck
bei 40°C
abgeschieden. Die wässrige Phase,
die das Poloxamer, Natriumdeoxycholat und Glycerin umfasst, wurde
durch einen Millipore-Filter von 0,22 μ gefiltert, in das Gefäß gegossen
und die Dispersion wurde mit Ultraschall behandelt, bis eine homogene liposomale
Mischung erhalten wurde.
-
MCT
(mittelkettige Triglyceride)-Öl,
das durch einen Millipore-Filter von 0,22 μ gefiltert war und α-Tocopherol
enthielt, wurde auf 70°C
erhitzt und dann in der liposomalen Mischung, die auf 45°C erhitzt
war, vermischt und darin durch einen Magnetrührer dispergiert.
-
Während die
Emulgierung ausgeführt
wurde, wurde die gleiche Temperatur unter Verwendung eines Mischers
mit hoher Scherung, Polytron, aufrechterhalten. Die entstehende
grobe Emulsion wurde rasch abgekühlt.
Eine feine monodispergierte Emulsion wurde unter Verwendung eines
zweistufigen Homogenisators erhalten.
-
Schließlich wurde
der pH der Emulsion eingestellt und es wurde durch einen Millipore-Filter
von 0,45 μ gefiltert,
um grobe Tröpfchen
und Ablagerungen, die während
des Emulgierungs- und Homogenisierungsverfahrens erzeugt wurden,
zu entfernen.
-
Alle
Verfahrensvorgänge
wurden unter sterilen Bedingungen ausgeführt.
-
Die
relativen Mengen der verschiedenen Bestandteile in den endgültigen Emulsionen
in dem Beispiel und der Bereich, der in der Beschreibung angegeben
ist, sind folgendermaßen:
Amphotericin
B 0,075% (0,015-0,15%), MCT-Öl
20% (3-50%), Phospholipid E80 0,5% (0,5-20%), Poloxamer 2% (0,3-10%),
Natriumdeoxycholat 1% (0,5-5%), Glycerin 2,25%, α-Tocopherol 0,02% und bidestilliertes
Wasser 200%.
-
Die Nachteile des Verfahrens vom US-Patent
5364632 (1994)/Japanischen Patent
JP
2290809 (1990) sind:
-
- i. Da die Löslichkeit
von Amphotericin B in Methanol niedrig ist, ist eine große Menge
von Methanol erforderlich, um die erforderliche Menge von Amphotericin
B zu lösen.
Dies beschränkt
die Höhe
des Arzneimittels in der endgültigen
Zusammensetzung.
- ii. In diesem Verfahren ist es notwendig, zuerst einen dünnen Film
des Arzneimittels, Amphotericin 8 und Phospholipide, zu bilden und
dann diesen Film unter Verwendung der wässrigen Phase zu hydratisieren. Die
wässrige
Phase enthält
nichtionisches Emulgierungsmittel Polaxamer, oberflächenaktiven
Stoff Natriumdeoxycholat und Glycerin.
- iii. Die verwendete Ölphase
ist MCT-Öl
mit zugesetztem α-Tocopherol.
Die Emulsion wird durch Zugabe der öligen Phase, die bei 70°C gehalten
wurde, zur wässrigen
Phase, die bei 45°C
gehalten wurde, hergestellt. Dies gewährleistet nicht, dass das Amphotericin
B in der Ölphase
gehalten wird. Dieses Verfahren schöpft nicht das volle Potenzial
zur Verringerung der Toxizität
von Amphotericin B aus, wenn es in der öligen Phase vorliegen würde.
- iv. Das Produkt des Verfahrens von US-Patent 5364632 (1994)
wird unter sterilen Bedingungen hergestellt, um es steril zu erhalten.
Das bevorzugte Verfahren der Sterilisation, das in Arzneibüchern beschrieben
ist, ist Autoklavieren des Produkts im Endbehälter. Weiterhin ist terminale
Sterilisation die einzige bevorzugte Alternative, die höheres Vertrauen
zur Sterilitätseinhaltung
bietet, da Amphotericin B gewöhnlich
auf intravenösem
Weg verabreicht wird.
- v. Obgleich das Emulsionsprodukt gegenüber mechanischer Beanspruchung
stabil ist, wurde die Toxizität nicht
untersucht. Daher ist die Toxizität des Produkts unbekannt. Jedoch
wurden in-vivo-Vergleichsstudien in
Balb/c-Mäusen
zum Vergleich mit Fungizon, das eine kommerzielle Amphotericin-B-Formulierung
ist, die Natriumdeoxycholat enthält,
unternommen. Diese Studie zeigte, dass das Produkt weniger toxisch
als Fungizon ist. Die Verwendung von MCT-Öl und des Poloxamers erhöht die Plasmakonzentration
des Arzneimittels durch Verringerung der Aufnahme des Arzneimittels
durch das retikuloendotheliale System (RES). Im Fall von Pilzinfektionen
ist es erforderlich, dass Amphotericin B im retikuloendothelialen
System, die die Infektionsstelle darstellt, verteilt wird.
-
Japanisches Patent 11-60491 (1989)
-
In
diesem japanischen Patent wurde eine medizinische Formulierung,
die Amphotericin B in der Emulsionsform enthält, beschrieben. Die Emulsion
enthält
-
- i) Amphotericin B (1 bis 10 mg/ml der endgültigen Emulsion).
- ii) die ölige
Phase – Die ölige Phase
besteht aus Pflanzenölen,
Fischöl
oder Triglyceriden (1-50%, bevorzugt 5-30%). Das bevorzugte verwendete Öl ist Sojaöl oder Sesamöl.
- iii) Emulgatoren – Der
verwendete Emulgator sind Phospholipide. Zusätzlich werden auch nicht-toxische Emulgatoren
eingesetzt. Verwendete Phospholipide sind zum Beispiel Eigelbphospholipide,
Sojabohnenphospholipide oder hydriertes Produkt, das aus diesen
Stoffen erhalten wird. Phosphatidylcholin, Phosphatidylethanolamin,
Phosphatidylinositol, Phosphatidylserin, Phosphatidsäure, Phosphatidylglycerol
wurden auch verwendet. Die empfohlene Menge ist 1-50 Gewichts-%
der Ölkomponente,
bevorzugt 10-30 Gewichts-% der Ölkomponente
oder 1-10% w/v, bevorzugt 4-6% w/v der Emulsion. Nichtionische Emulgatoren,
wie zum Beispiel Polyalkylenglycol (Mol.-gew. 1000-10000, bevorzugt 4000-6000)
oder Polyoxyethylen- oder Polyoxypropylenpolymer (Mol.-gew. 1000-20000,
bevorzugt 2000-10000),
hydrierte Castoröl-Polyoxyalkylen-Derivate,
wie zum Beispiel hydrierte Castoröl-Polyoxyethylen-20-ether,
-40-ether, 100-ether, mit weniger als 5% w/v, bevorzugt weniger
als 1% w/v, werden eingesetzt. Eine Kombination der zwei nichtionischen
Emulgatoren kann auch verwendet werden.
- iv) Fettsäuren
und ihre Salze (pharmazeutisch verträglich) – bis zu 1%, bevorzugt 0,5%
w/v.
- v) Stabilisierungsmittel – weniger
als 5% w/v, bevorzugt weniger als 1% w/v, die Folgende einschließen:
a)
Polymersubstanzen mit hohem Molekulargewicht, wie zum Beispiel Albumin
menschlichen Ursprungs; Vinylcopolymer, z.B. Polyvinylpyrolidon,
Polyvinylalkohol; aliphatische Amine.
b) Gelatine, Hydroxyethylstärke; Cholesterin-Varianten;
- vi) Isotonische Stoffe – weniger
als 5% w/v, bevorzugt weniger als 1% w/v.
- vii) Glycerin oder seine Monoester, wie Monoolein-, Monopalmitin-;
- viii) Saccharide, wie zum Beispiel Mono- und Disaccharide, Sorbitol,
Xylitol, mit weniger als 5% w/v, bevorzugt weniger als 1% w/v.
- ix) Antioxidationsmittel, wie zum Beispiel Tocopherol, mit weniger
als 5% w/v, bevorzugt weniger als 1% w/v;
- x) pH-regulierende Mittel, wie zum Beispiel Säuren, Alkalien
und Puffer.
-
Das
Herstellungsverfahren, dem gefolgt wurde, entsprach dem in der Vergangenheit
Berichteten. Dieses Verfahren schließt zuerst die Bildung einer
Wasser-in-Öl-Emulsion
(w/o) und dann die Umwandlung dieser in eine Öl-in-Wasser-Emulsion (o/w) durch Verdünnung mit
Wasser ein. In diesem Verfahren werden Sojaöl, Phospholipid, Amphotericin
B und etwas Wasser sowie andere Additive (wann immer verwendet)
alle zusammengemischt und erhitzt, falls erforderlich. Die Mischung
wird dann in einem Hochdruckhomogenisator homogenisiert. Es wird
mehr Wasser in der erforderlichen Menge zugegeben, um die w/o-Emulsion
in eine o/w-Emulsion
umzuwandeln, die wieder homogenisiert wird.
-
In
einem typischen Beispiel werden 200 g Sojaöl, 50 g Phospholipid und 2,5
g Amphotericin B und 750 ml Wasser wie vorstehend verarbeitet.
-
In
einem weiteren Beispiel wurde Glycerin 2,2% w/v der Zusammensetzung
in die vorstehende Zusammensetzung eingeschlossen.
-
Die
durchschnittliche Tröpfchengröße der Emulsion
beträgt
von 0,1-0,2 μ.
Die Emulsion und ihre Tröpfchengröße ist bis
zu 10 Tagen unter Kühlungsbedingungen
stabil.
-
Nachteile dieses Verfahrens vom Japanischen
Patent 11-60491 (1989) sind:
-
Es
ist bekannt, dass Amphotericin B in Emulsionsformulierung weniger
toxisch ist als die konventionelle Amphotericin-B-Formulierung.
Jedoch schöpfen
die Formulierungen dieses Japanischen Patents 11-60491 (1989) nicht
das volle Potenzial zur Verringerung der Toxizität, das diesem Emulsionskonzept
verfügbar
ist, aufgrund des Herstellungsverfahrens der Emulsion, dem in diesem
Patent gefolgt wurde, aus.
-
- i. Da die mittlere Partikelgröße der in
dem Japanischen Patent 11-60491 (1989) erhaltenen Emulsion von 0,1
bis 0,2 μ beträgt, ist
es nicht in der Lage, den bekannten Vorteil der bevorzugten Aufnahme
von Partikeln, die eine größere Größe aufweisen,
durch das retikuloendotheliale System auszunutzen. Die bevorzugte
Aufnahme von Amphotericin B durch das retikuloendotheliale System
ist erforderlich, da dies die Stelle für die meisten der Pilzinfektionen
ist.
- ii. Die Stabilität
der Emulsion wird bis zu 10 Tage im Kühlschrank untersucht.
- iii. Eine große
Anzahl von Additiven, die die Emulgierung unterstützenden
Mittel, wie zum Beispiel aliphatische Amine, Polymere mit großem Molekulargewicht,
nichtionische natürliche
oberflächenaktive
Stoffe, Cholesterin-Varianten, Saccharide, wie zum Beispiel Mono-
und Disaccharide, Antioxidationsmittel, einschließen, werden
zur Zugabe in der Emulsionsformulierung vorgeschlagen.
- iv. Der Verfahrensschritt der Sterilisation des Produkts wurde
nicht beschrieben.
-
Im
Japanischen Patent 4-173736 (1992) wurde ein Produkt beschrieben,
das 0,005% bis 5% Amphotericin B, 0,5% bis 25% Phospholipid, bevorzugt
Eilecithin, enthält.
Die Zusammensetzung hat einen durchschnittlichen Partikelgrößendurchmesser
von 100 nm. Dies ist keine Emulsion und enthält keine ölige Phase.
-
Im
US-Patent 5389373 (1995) ist ein Herstellungsverfahren einer Öl-in-Wasser (o/w)-Emulsion
von schlecht löslichen
Arzneimitteln beschrieben. Das Verfahren schließt das Auflösen von Amphotericin B in wässriger
Lösung
von hohem oder niedrigem pH, die Zugabe der entstehenden Lösung von
einer Stärke
von nicht mehr als 100 μg/ml
zu einer vorgebildeten Emulsion, die Zugabe einer Menge von Säure, Base
oder Puffer, die zur Neutralisation und Einstellung des pH des Produkts
auf einen gewünschten
Wert geeignet ist, zur Emulsion ein.
-
Nachteile dieses Verfahrens vom US-Patent
5389373 (1995) sind:
-
Die
Hauptschwäche
dieses Verfahrens ist die Begrenzung der niedrigen Stärke von
Amphotericin B in der Emulsion. In diesem Verfahren liegt die Konzentration
von Amphotericin B in der Größenordnung
von 100 μg/ml.
Daher ist ein größeres Volumen
der Zusammensetzung zur Injektion erforderlich, was therapeutisch nicht
vorteilhaft ist.
-
Im
US-Patent 5534502 (1996) wird Amphotericin B unter Verwendung einer
Säure und
von Ethanol dekristallisiert und dann homogen in einem Lipid dispergiert,
wonach es emulgiert wird. In diesem Verfahren ist es notwendig,
Amphotericin B in Ethanol zu lösen,
die bevorzugteste Menge von Ethanol ist 400 bis 600 ml/Gramm Amphotericin
B. Die Hauptschwäche
dieses Verfahren ist, dass Amphatericin B in saurem pH nicht stabil
ist.
-
Das
Europäische
Patent
EP 0700678 (1996)
beschreibt eine Lipidemulsion, die im Wesentlichen Citronensäure oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon und mindestens ein Mitglied, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Methionin, Phenylalanin, Serin, Histidin und pharmazeutisch
verträglichen
Salzen davon besteht, enthält,
vorausgesetzt, dass sie nicht gleichzeitig Methionin und Phenylalanin
enthält.
-
Es
ist ein wesentliches Erfordernis, gleichzeitig Citronensäure und
mindestens eine der vorstehenden Aminosäuren zu verwenden. Das Herstellungsverfahren
einer erfindungsgemäßen Emulsion
wird folgendermaßen
beschrieben:
Phospholipide und Hilfsmittel zur Emulgierung,
wie zum Beispiel Ölsäure, werden
in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie zum Beispiel
Hexan, gelöst
und dann wird das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck abdestilliert, um einen Lipidfilm zu erhalten.
Zum entstehenden Lipidfilm die Ölkomponente
und Wasser [lacuna] und die Mischung wird vorübergehend durch heftiges Rühren durch
Schütteln
emulgiert. Die entstehende Flüssigkeit
wird unter Verwendung des gegenwärtig
verwendeten Emulgators emulgiert. Nach vollständiger Emulgierung wird der
pH-Wert der entstehenden Emulsion durch Zugabe von Salzsäure oder
Natriumhydroxid auf eine vorbestimmte Höhe eingestellt. Dann werden
Citronensäure
und Aminosäure
zur Emulsion gegeben, um eine Lipidemulsion zu erhalten. Alternativ
kann die Lipidemulsion gleichermaßen durch Zugabe einer Ölkomponente
und einer wässrigen
Lösung
von Citronensäure
und Aminosäuren
zum Lipidfilm, der durch die vorangehenden Methoden hergestellt
wurde, und dann Unterziehen der entstehenden Mischung den Emulgierungsmethoden
hergestellt werden.
-
Nachteile dieses Verfahrens vom Europäischen Patent
EP 0700678 (1996) sind:
-
Das
Herstellungsverfahren von Amphotericin-B-Emulsion wurde nicht speziell
beschrieben. Amphotericin B ist eines der Arzneimittel von einer
Liste von etwa 70 Arzneimitteln, die als „kann in Lipidemulsion formuliert
werden" ausgeführt ist.
-
- i) Das Herstellungsverfahren von Lipidemulsionen
schließt
die Auflösung
von Phospholipiden in geeigneten organischen Lösungsmitteln, wie zum Beispiel
Hexan, ein.
- ii) In den Beispielen dieses Patents werden Aminosäuren und
Citronensäure
zu den vorgebildeten Lipidemulsionen gegeben und die Stabilität bei 60°C hinsichtlich
Verfärbung
untersucht. Es ist erforderlich, dass intravenöse Emulsionen gegenüber Sterilisationstemperaturen
vom Autoklavieren stabil sind.
- iii) Das Verfahren der Sterilisation, das in einem der Beispiele
beschrieben ist, ist Erhitzen bei 60°C für 1 Stunde und die dreimalige Wiederholung
dieses Sterilisationsverfahrens alle 24 Stunden. Dieses Verfahren ist
nicht zur Herstellung von intravenösen Injektionen geeignet.
-
Das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens
für Amphotericin-B-Emulsion,
die für
parenterale Verabreichung verwendbar ist, sehr geringe Toxizität aufweist,
und die Überwindung
der Nachteile und Schwächen
der einzeln benannten, vorstehenden Verfahren des Stands der Technik.
-
Somit
ist der Hauptteil des Hauptziels die Entwicklung eines Verfahrens
zum Beschichten von festem Pulver von Amphotericin B mit Öl und Einbringen
des ölbeschichteten
festen Amphotericin-B-Pulvers in die ölige Phase der Öl-in-Wasser-Emulsion, mit dem
Vorbehalt, dass Amphotericins B im gesamten Herstellungsverfahren,
einschließlich
des Autoklavierungsverfahrens der Sterilisation, und danach, bis
zu seiner Haltbarkeitsdauer oder Verwendung, in der öligen Phase
der Emulsion eingeschlossen bleibt.
-
Ein
weiterer Teil des Hauptziels ist die Entwicklung eines Herstellungsverfahrens
einer derartigen strukturierten Öl-in-Wasser-Emulsion
mit durchschnittlichem Öltröpfchen in
der Emulsion, das im optimalen Bereich geregelt ist, sodass es bevorzugt
im retikuloendothelialen System verteilt ist, was zu einer niedrigen Plasmakonzentration
führt.
Für einen
injizierbaren Zweck wirkt es somit wie eine Emulsion von wässriger äußerer Phase,
die Ölkügelchen
mitführt,
die ölbeschichtetes
Amphotericin B enthalten.
-
Ein
weiterer Teil des Hauptziels ist die Entwicklung eines Verfahrens
zur Herstellung einer derartigen strukturierten Amphotericin-B-Emulsion,
die nur ein Minimum von Additiven benötigt, die zur Herstellung einer Öl-in-Wasser-Emulsion
wesentlich sind.
-
Zusammenfassung der Erfindung:
-
Entsprechend
ist eine im Autoklaven sterilisierte parenterale Zusammensetzung
von ölbeschichtetem Amphotericin
B in strukturierter Emulsionsform mit einem LD50 von
mindestens 400 mg/kg in Mäusen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die Folgendes umfasst:
- a) ölige
Phase (bis zu 30% w/v der Zusammensetzung), die aus einer Gruppe
von pflanzlichen Ölen,
wie zum Beispiel Sojaöl,
Sesamöl,
Saflordistelöl
ausgewählt
ist;
- b) Amphotericin B (0,05% bis 1% w/v der Zusammensetzung), das
in der öligen
Phase dispergiert ist;
- c) wässriges
Phasenwasser;
- d) die Tonizität
modifizierende Mittel, wie zum Beispiel Glycerin, Mannitol, Dextrose,
die in der wässrigen Phase
gelöst
sind; und
- e) natürlichen
Phosphatid-Emulgator (bis zu 3% w/v der Zusammensetzung), der in
der wässrigen
Phase dispergiert ist.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist das Verfahren zur Herstellung einer derartigen parenteralen
Zusammensetzung von ölbeschichtetem
Amphotericin B in strukturierter Emulsionsform mit einem LD50 von mindestens 400 mg/kg in Mäusen Gegenstand
der Erfindung, das Folgendes umfasst: Dispergieren von Amphotericin
B in öliger
Phase; Herstellen der wässrigen
Phase durch Auflösen
des die Tonizität
modifizierenden Mittels in Wasser; Dispergieren des Emulgierungsmittels
in der wässrigen
Phase; Einstellen des pH der wässrigen Phase
auf etwa 8-11; Zugeben der öligen
Phase zur wässrigen
Phase unter Rühren,
um eine grob strukturierte Emulsion zu erhalten; Homogenisieren
der grob strukturierten Emulsion auf eine durchschnittliche Partikelgröße von unter
2 Mikron; Filtrieren, Füllen
der homogenisierten, strukturierten Emulsion unter Stickstoff in
Glasgefäße, Schließen der
Glasgefäße, Abdichten
der geschlossenen Glasgefäße und Sterilisieren
der abgedichteten, gefüllten
Gefäße durch
Autoklavieren. Die Reihenfolge dieser Verfahrensschritte ist wichtig.
Abändern der
Reihenfolge dieser Verfahrensschritte verändert die Struktur der Emulsion,
wie durch Toxizitätsstudien
wiedergegeben wurde.
-
Es
ist für
das Verfahren der vorliegenden Erfindung kennzeichnend, dass das
Eiphosphatid in wässriger
Phase dispergiert wird, während
das Amphotericin-B-Pulver
in der öligen
Phase dispergiert wird, und daher wird das Produkt als ölbeschichtetes
Amphotericin B in strukturierter Emulsionsform bezeichnet.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist eine parenterale Zusammensetzung von ölbeschichtetem Amphotericin
B in strukturierter Emulsionsform, wie durch das vorstehend beschriebene
Verfahren hergestellt, Gegenstand dieser Erfindung.
-
Das
Formulieren von Amphotericin B als strukturierte Emulsionsform von Öl-in-Wasser-Art
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung führte beträchtlich zur Verringerung seiner
Toxizität
und gewährleistete Sterilität der Zusammensetzung,
ohne seine antifungale Aktivität
zu verändern.
Die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung, die weniger toxisch
ist, stellt einen Rahmen zur Anhebung der Dosishöhen bei der Behandlung von
bestimmten Infektionen bereit.
-
Die
parenterale Zusammensetzung von ölbeschichtetem
Amphotericin B in strukturierter Emulsionsform der vorliegenden
Erfindung ist weniger toxisch und ist durch Folgendes gekennzeichnet:
-
- a) hat einen LD50 von
mindestens 400 mg/kg Körpergewicht
in der Einzeldosis-Toxizitätsstudie
und von mindestens 40 mg/kg Körpergewicht
in der Toxizitätsstudie
mit wiederholter Dosis in Mäusen;
- b) hat einen LD50 von mindestens 150
mg/kg Körpergewicht
in Ratten in der Einzeldosis-Toxizitätsstudie;
- c) zeigt mindestens eine 20-mal geringere hämolytische Wirkung auf menschliche
rote Blutkörperchen,
im Vergleich zur konventionellen Formulierung, die Natriumdeoxycholat
enthält;
- d) zeigt eine bevorzugte Gewebeverteilung im retikulären endothelialen
System und hat mindestens eine zweifache t1/2 in
Organen vom retikuloendothelialen System, im Vergleich zur konventionellen
Formulierung, die Natriumdeoxycholat enthält, in der Einzeldosisstudie
in Mäusen;
- e) zeigt keine toxischen Symptome von Herztoxizität nach Injektion
in Mäusen,
wie zum Beispiel schwere Atemnot, lokale Reizung, Bauchschmerz und
Ruhelosigkeit.
-
Ausführliche
Beschreibung der Ausführungsformen
der Erfindung:
-
Der
Amphotericin-B-Gehalt in der parenteralen Zusammensetzung von ölbeschichtetem
Amphotericin B in strukturierter Emulsionsform der Erfindung liegt
weitgehend im Bereich von 0,05% bis 1% w/v der Zusammensetzung.
Bevorzugt beträgt
er von 0,1 bis 0,5% w/v und speziell beträgt er entweder etwa 0,5% oder
etwa 0,25% w/v der Zusammensetzung.
-
Im
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird Amphotericin B vor der
Emulgierung in der öligen
Phase dispergiert. Amphotericin B wird als solches verwendet oder
wird vor dem Dispergieren in der öligen Phase mikronisiert. Die ölige Phase
liegt in einer Menge vor, die weitgehend bis zu 30% w/v der Zusammensetzung, bevorzugt
von 5 bis 25% w/v, beträgt,
und bevorzugter beträgt
sie 10-20% w/v, speziell beträgt
sie entweder etwa 10% w/v oder etwa 20% w/v. Die verwendete ölige Phase
ist üblicherweise
ein pflanzliches Öl
und kann eins der pflanzlichen Öle,
wie zum Beispiel Sojaöl,
Sesamöl,
Baumwollsamenöl,
Saflordistelöl,
Sonnenblumenöl,
Erdnussöl,
Maisöl,
Castoröl
oder Olivenöl,
sein. Das bevorzugte pflanzliche Öl ist Sojaöl.
-
In
dieser Erfindung wird der Emulgator in der wässrigen Phase gelöst. Geeignete
Emulgatoren schließen
natürlich
vorkommende Phosphatide und modifizierte Phosphatide ein. Der bevorzugte
Emulgator ist natürlich
vorkommende Phosphatide, wie zum Beispiel Eiphosphatid und Sojaphosphatide.
Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Emulgator kann eine
Mischung von zwei oder mehr der vorstehend erwähnten Emulgatoren umfassen.
Das bevorzugte natürliche
Phosphatid ist gereinigtes Eiphosphatid.
-
Die
parenterale Zusammensetzung von ölbeschichtetem
Amphotericin B in strukturierter Emulsionsform der vorliegenden
Erfindung wird für
den pH-Bereich 6,0-8,5 formuliert. Im Verfahren der vorliegenden
Erfindung wird der pH der wässrigen
Phase zwischen 8 & 11
mit einem Alkali, wie zum Beispiel Natriumhydroxid- oder Kaliumhydroxidlösung in
Wasser, eingestellt, sodass der pH der Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung nach dem Autoklavieren im Bereich von 6-8,5 bleibt.
-
Die
parenterale Zusammensetzung von ölbeschichtetem
Amphotericin B in strukturierter Emulsionsform der vorliegenden
Erfindung wird durch Einschluss eines die Tonizität modifizierenden
Mittels, wie zum Beispiel Glycerin, Mannitol, Dextrose oder einer
Kombination davon, isotonisch mit Blut eingestellt. Das bevorzugte,
die Tonizität
modifizierende Mittel ist Glycerin. Glycerin liegt in einer Menge
von 2-3% w/v der Zusammensetzung vor. Bevorzugt beträgt die verwendete
Menge von Glycerin etwa 2,25% w/v der Zusammensetzung.
-
Die
parenterale Zusammensetzung von ölbeschichtetem
Amphotencin B in strukturierter Emulsionsform der vorliegenden Erfindung
sind besonders sterile Öl-in-Wasser-Emulsionen,
die gemäß den Herstellungsmethoden
unter kontrollierten Bedingungen hergestellt wurden, und werden
abschließend
durch Autoklavieren sterilisiert. Wenn die Emulgierung bei einer
höheren
Temperatur ausgeführt
wird, werden entweder die wässrige
Phase oder die ölige
Phase oder beide Phasen bei einer Temperatur bis zu 75°C gehalten.
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung wird absichtlich bei bis zu 2 μ gehalten,
sodass Amphotericin B bevorzugt im retikuloendothelialen System
verteilt wird, wodurch eine niedrige Plasmakonzentration erhalten
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung ist durch ein typisches Beispiel beschrieben,
worin die strukturierte Emulsion Folgendes umfasst: Amphotericin
B (0,5% w/v); ölige
Phase – Sojaöl (20% w/v);
Emulgator – gereinigtes Eiphosphatid
(1,2% w/v); die Tonizität
modifizierendes Mittel – Glycerin
(2,25% w/v) und Wasser (q.s. bis 100 Volumen-%); die durch das Verfahren
hergestellt wird, das Folgendes umfasst: Dispergieren von Amphotericin B
in Sojaöl;
Herstellen der wässrigen
Phase durch Zugabe von Glycerin zu Wasser; gefolgt vom Dispergieren des
gereinigten Eiphosphatids in der wässrigen Phase; Einstellen des
pH der wässrigen
Phase auf 10,8; Zugeben des Sojaöls,
das Amphotericin B enthält,
zur wässrigen
Phase unter Rühren,
um eine grobe Emulsion zu erhalten; Homogenisieren der groben Emulsion
auf eine Partikelgröße von unter
2 Mikron; Filtrieren durch 2 Mikron-Filter, Füllen unter Stickstoff in Glasgefäße, Schließen der
Glasgefäße, Abdichten
der geschlossenen Glasgefäße und Sterilisieren
der abgedichteten gefüllten
Gefäße durch
Autoklavieren.
-
Die
strukturierte Emulsion der parenteralen Zusammensetzung von ölbeschichtetem
Amphotericin B, das in Öl-in-Wasser-artiger
Emulsion strukturiert ist, der vorliegenden Erfindung hat geringe
Toxizität
und sie hat eine geringe Partikelgröße und sie ist zur parenteralen
Verwendung geeignet. Die Sterilität der Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung ist gewährleistet,
da das Produkt durch abschließendes
Autoklavieren ohne bedeutenden Verlust von Amphotericin-B-Aktivität und ohne
Destabilisierung der Emulsion sterilisiert wird. Die Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ist leicht zu verwenden, da das Produkt
mit Dextrose-Injektion 5% oder Kochsalzlösung verdünnt werden könnte, um
die zur parenteralen Verabreichung erforderliche Konzentration zu
erhalten. Die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung hat auch
eine verlängerte
Haltbarkeitadauer und ist daher als ein fertig marktfähiges Produkt
geeignet.
-
Wir
haben das Toxizitätsprofil
der Emulsionen, die durch Verfahren, in denen Variationen in der
Form von Zugabe von Amphotericin B und gereinigtem Eiphosphatid
unternommen wurden, untersucht. Diese sind in den Beispielen, wie
sie in der folgenden Tabelle dargestellt sind, beschrieben.
-
-
Im
Verfahren der vorliegenden Erfindung, wenn Amphotericin B in einer
wässrigen
Phase suspendiert, wird beobachtet, [sic] dass es zu einem Produkt
führt,
das bei Injektion in Mäusen
Symptome von Herztoxizität verursacht,
wie zum Beispiel schwere Atemnot, lokale Reizung, Bauchschmerz und
Ruhelosigkeit. Jedoch wurden diese toxischen Symptome nicht beobachtet,
wenn Amphotericin B in einer öligen
Phase suspendiert wird. Dies könnte
durch den Reservoir-Effekt aufgrund von sowohl der öligen Tröpfchen der
Emulsion als auch der Kuppfer-Zellen verursacht sein. Diese langsame
Freisetzung könnte
zur Gegenwart von monomerem Amphotericin B im Plasma nach der Injektion
von Emulsionsformulierung führen,
wodurch die Toxizität
verringert wird [Lit. Antimicrobial agents and chemotherapy, 1997;
Vol. (Bd.) 41(4): S. 728-732].
-
Wir
beobachteten, dass die Zusammensetzung, die durch Zugabe des Emulgators
Eilecithin in die ölige
Phase hergestellt wird, auch Symptome von Herztoxizität, wie vorstehend
erwähnt,
verursachte. Nach umfangreichem Experimentieren wurde dieses Problem
durch Zugabe von Eilecithin zur wässrigen Phase bewältigt. Diese
Verfahrensstudien sind in Beispiel I bis Beispiel VI beschrieben.
Beispiel II und Beispiel III, die die Variationen von Beispiel I
sind, sind alle von der vorliegenden Erfindung, während Beispiele
IV, V und VI nicht von der Erfindung sind. Beispiel VII beschreibt
die in-vitro-Toxizitätsstudien
mit menschlichen roten Blutkörperchen.
Beispiel VIII und Beispiel XI beschreiben die Toxizitätsstudien
in Mäusen,
Ratten und Hunden. Beispiel IX beschreibt eine pharmakokinetische
Studie in Kaninchen und Beispiel X beschreibt Organverteilungsstudien
in Mäusen.
-
Die
Beobachtung, dass in Öl
dispergiertes Amphotericin B und in Wasser dispergiertes Eilecithin
eine Emulsion mit einer sehr geringen Toxizität ergeben, deutet eine starke
Wechselwirkung zwischen Öltröpfchen und
Amphotericin B an. Daher kann Amphotericin-B-Emulsion als ein Reservoir
von monomerer Form von Amphotericin B betrachtet werden und aufgrund
der hohen Stabilität
der Formulierung würden
nur begrenzte Mengen von freiem Amphotericin zunehmend freigesetzt
werden. Die monomere Form von Amphotericin B ist fähig, zu
dem Ergosterin von Pilzzellen zu binden, doch ist mit dem Cholesterin
von Wirtszellen von Säugetieren inaktiv
und verursacht daher weniger Toxizität. Im Fall von konventioneller
Amphotericin-B-Formulierung führt die
Freisetzung von großen
Mengen von freiem Amphotericin B im Plasma zur Gegenwart von selbstassoziierten
Oligomeren im Kreislauf. Diese oligomeren Formen wechselwirken mit
Cholesterin-enthaltenden
Wirtszellmembranen und verursachen daher mehr Toxizität. Dies
erklärt
den Mechanismus von geringer Toxizität der Amphotericin-B-Emulsion
der vorliegenden Erfindung im Vergleich zur konventionellen Formulierung.
Geringere maximale Konzentration und AUC-Werte im Serum (Beispiel
IX) und entsprechend schnellere Absetzung von Amphotericin B in
Geweben (Beispiel X-A) erklären
auch den Grund für
die geringere Toxizität
der Amphotericin-B-Emulsion der vorliegenden Erfindung. Die geringe
Toxizität
wird durch unsere Ergebnisse, wie sie in den Beispielen VIII-A,
VIII-B und VIII-C angegeben sind, bestätigt.
-
Diese
Toxizitätsstudien
zeigen, dass, obgleich die parenterale Zusammensetzung von ölbeschichtetem
Amphotericin B in strukturierter Emulsionsform des Produkts unserer
vorliegenden Erfindung der im Japanischen Patent 11-60491 (1989)
Beschriebenen zu ähneln
scheint, das Produkt der vorliegenden Erfindung aufgrund des Herstellungsverfahrens
eine charakteristische geringe biologische Toxizität aufweist.
-
Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung liefert ein Emulsionsprodukt,
das aufgrund der langsamen Freisetzung von Amphotericin B in Plasma,
wenn es injiziert wird, die Bildung von Monomeren begünstigt,
was bei dem Produkt, das durch das im Japanischen Patent 11-60491
(1989) beschriebene Verfahren hergestellt wird, nicht der Fall ist.
Somit ist die Emulsionsstruktur der vorliegenden Erfindung von der,
die durch das japanische Patent erhalten wird, verschieden, wie
durch die Toxizitätsstudien
gezeigt wurde. Daher bezeichnen wir die Emulsion der vorliegenden
Erfindung als strukturierte Emulsion.
-
In
der Hauptausführungsform
der Erfindung wird Amphotericin B in öliger Phase dispergiert, sodass Amphotericin-B-Pulver ölbeschichtet
wird. Als Emulgator verwendetes Eilecithin wird in wässriger
Phase dispergiert.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Homogenisierung in Wiederholungsdurchläufen durchgeführt, um
eine Partikelgrößenverteilung
von unter 2 μ zu
erhalten.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die endgültige
parenterale Zusammensetzung von ölbeschichtetem
Amphotericin B in strukturierter Emulsionsform am Ende durch abschließendes Autoklavieren
abschließend
sterilisiert.
-
Unterschiede zum Stand der Technik:
-
Es
wird von dem Folgenden ersichtlich werden, dass sich das Verfahren
der vorliegenden Erfindung von den Patenten unterscheidet.
-
- a) Das Verfahren der vorliegenden Erfindung
unterscheidet sich von dem US-Patent 5364632 (1994) darin, dass
es keinerlei Lösungsmittel
für Amphotericin
B verwendet; dass es nicht über
den Herstellungsprozess eines Films von Amphotericin B und Phospholipid
und anschließende
Hydratisierung verläuft,
dass es nicht MCT-Öl
mit zugesetztem α-Tocopherol verwendet;
dass es den pH der wässrigen
Phase, die Eiphosphatid enthält,
auf 8-11 einstellt; dass es einen abschließenden Sterilisationsschritt
enthält – und im
Produkt, das geringe Toxizität
und gute Verteilung im retikuloendothelialen System (RES) aufweist.
Die
Verwendung derartiger großer
Mengen von Lösungsmittel
erschwert es, das Verfahren kommerziell anzuwenden. Es wurde beobachtet,
dass die Partikelgröße in verschiedenen
Beispielen kleiner als 100 nm ist, jedoch wurde nicht über die
Toxizität
der Zusammensetzung berichtet. Im Verfahren der vorliegenden Erfindung
wird die geringe Toxizität
selbst bei 5 mg/ml aufrechterhalten, was therapeutisch vorteilhaft
ist, da das erforderliche, zu injizierende Volumen gering ist.
- b) Das Verfahren der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich
von dem Japanischen Patent 11-60491 (1989) darin, dass die Emulsionskügelchen-/-partikelgröße in dem
japanischen Patent 0,1-0,2 μ beträgt und die
in der vorliegenden Erfindung bis zu 2 μ beträgt. In dem Verfahren unserer
Erfindung wird Eiphosphatid zur wässrigen Phase gegeben und der
pH der wässrigen
Phase wird auf 8-11 eingestellt.
Die Haltbarkeitsdauer des
Produkts der vorliegenden Erfindung beträgt über 2 Jahre, während die
des japanischen Patents in der Größenordnung von 10 Tagen oder
wenigen Wochen liegt.
Eine große Anzahl von die Emulsion
unterstützenden
Mittel sind in dem Verfahren der japanischen Patente erforderlich,
die in der vorliegenden Arzneimittelemulsion nicht erforderlich
sind.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung stellt ein steriles
Produkt bereit, das abschließend
durch Autoklavieren sterilisiert wird, das des Stands der Technik
des japanischen Patents ist nicht sterilisiert.
- c) Das Produkt, das durch das Verfahren vom Japanischen Patent
4-173736 (1992)
hergestellt wird, enthält keine
Partikel mit Durchmessern von mehr als 1 μm und dieses Produkt enthält keine Ölkomponente
und unterscheidet sich daher von der Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung.
- d) Im US-Patent 5389373 (1995) wird Amphotericin B zu einer
vorgebildeten Emulsion gegeben, während Amphotericin B im Verfahren
unserer vorliegenden Erfindung in öliger Phase dispergiert wird.
- e) Im Europäischen
Patent EP 0700678 (1996)
wurde Amphotericin-B-Emulsion
als solche nicht beschrieben. Es ist eines der Arzneimittel von etwa
70 Arzneimitteln, die im Patent als „kann als Lipidemulsion formuliert
werden" beschrieben
sind.
Die in diesem Patent beschriebenen Emulsionen sollten
im Wesentlichen Aminosäuren
und Citronensäure oder
ihre Salze enthalten, die im Verfahren unserer Erfindung überhaupt
nicht erforderlich sind.
Das Herstellungsverfahren von Emulsion
in diesem Patent beginnt im Wesentlichen mit der Herstellung eines
Phospholipidfilms mit oder ohne einem Arzneimittel. Dieser Methode
wird im Verfahren unserer Erfindung überhaupt nicht gefolgt.
Im
Herstellungsverfahren von Emulsion beschreibt die Methode verschiedene
Weisen der Zugabe von Emulgator, während das Verfahren unserer
Erfindung die Methode der Zugabe von Emulgator nur zur wässrigen
Phase beschreibt.
Das im Europäischen Patent EP 0700678 (1996) erwähnte Ziel
der Erfindung ist im Wesentlichen die Bewältigung des Problems der Verfärbung von
Lipidemulsion unter Verwendung von Citronensäure und Aminosäuren, während das
Ziel der vorliegenden Erfindung die Entwicklung von einem ölbeschichteten
Amphotericin B strukturiert in einem Öl-in-Wasser-artigen Emulsion
mit geringer Toxizität
ist, die durch LD50 von mindestens 400 mg/kg
in Mäusen
gekennzeichnet ist.
-
Beispiele:
-
Die
Erfindung wird nun durch Beispiele erläutert werden.
-
Alle
der in diesem Beispiel verwendeten Ausgangsstoffe waren von parenteraler
Qualität.
Verwendete Gerätschaften
waren von konventioneller Art. Die gesamte Verarbeitung wurde in
einem Bereich mit einem kontrollierten Umfeld durchgeführt. Während der
Verarbeitung des Ansatzes wurde Stickstoffabdeckung bereitgestellt.
-
In
diesen Beispielen verwendetes Amphotericin B war von parenteraler
Qualität,
das von Alpharma erhalten wurde und die USP-Vorgaben erfüllt.
-
In
diesen Beispielen verwendetes gereinigtes Eiphosphatid war von parenteraler
Qualität
und wurde von Lipoids bezogen.
-
Gewerblich
erhältliche
Amphotericin-B-Injektion, die Natriumdeoxycholat enthält, wird
in den gesamten pharmakokinetischen Studien, Organverteilungsstudien
und Toxizitätsstudien
als konventionelle Amphotericin-B-Injektion bezeichnet. Es wird in allen
Studien lediglich ein Fabrikat von konventioneller Zusammensetzung
verwendet.
-
Beispiel I
-
Die ölige Phase
wurde durch Dispergieren von 1 g Amphotericin B in 40 g Sojaöl hergestellt.
-
Die
wässrige
Phase wurde durch Zugeben von 4,5 g Glycerin zu 150 ml Wasser und
dann Dispergieren von 2,4 g Eiphosphatid darin hergestellt. Der
pH wurde unter Verwendung von wässriger
Natriumhydroxidlösung
auf 10,6 eingestellt.
-
Die
vorstehend hergestellte ölige
Phase wurde unter Rühren
mit hoher Geschwindigkeit zur wässrigen Phase
gegeben. Das Volumen wurde mit Wasser auf 200 ml aufgefüllt. Die
gebildete Emulsion wurde durch den Hochdruckhomogenisator gegeben.
Die Homogenisierung wurde wiederholt, bis die Kügelchen-/Partikelgröße unter
2 μm lag.
Das Produkt wurde sofort nach jedem Homogenisierungsdurchlauf auf
etwa 20°C
abgekühlt.
-
Die
homogenisierte Emulsion wurde durch einen 2 μ-Filter gefiltert und unter
Stickstoff in Gefäße gefüllt, abgedichtet
und durch Autoklavieren sterilisiert.
-
Das
durch dieses Verfahren hergestellte Produkt hat die folgende Zusammensetzung:
a)
Amphotericin B – | 1,0
g |
b)
Sojaöl – | 40,0
g |
c)
gereinigtes Eiphosphatid – | 2,4
g |
d)
Glycerin – | 4,5
g |
e)
Natriumhydroxid – | q.s.
zur Einstellung des pH |
f)
Wasser – | q.s.
auf 200 ml |
-
Das
erhaltene sterilisierte Produkt wurde Toxizitätsstudien in Mäusen, Ratten
und Hunden (Beispiel VIR-A, VIII-B, VIII-C, VIII-D), pharmakokinetischen
Studien (Beispiel IX), Organverteilungsstudien (Beispiel X-A, X-B)
unterzogen.
-
Stabilitätsstudien
wurden durch Aufbewahrung des Produkts in den Fläschen bei 2°C-8°C
durchgeführt
und die Ergebnisse sind nachstehend angegeben.
-
STABILITÄTSWERTE
VOM PRODUKT VON BEISPIEL I
-
Die
Toxizitätsstudien
zeigen deutlich, dass die durch das Verfahren der Erfindung hergestellte
Emulsion eine synergistische Zusammensetzung ist.
-
Beispiel II
-
Amphotericin-B-Pulver
wurde unter Verwendung einer Luftstrahlmühle auf eine Partikelgröße im Bereich
von weniger als 10 Mikron mikronisiert.
-
Die ölige Phase
wurde durch Dispergieren von 1 g Amphotericin B (mikronisiert) in
40 g Sojaöl
hergestellt.
-
Die
wässrige
Phase wurde durch Zugeben von 4,5 g Glycerin zu 150 ml Wasser und
dann Dispergieren von 2,4 g Eiphosphatid darin hergestellt. Der
pH wurde unter Verwendung von wässriger
Natriumhydroxidlösung
auf 10,8 eingestellt.
-
Die
vorstehend hergestellte ölige
Phase wurde unter Rühren
mit hoher Geschwindigkeit zur wässrigen Phase
gegeben. Das Volumen wurde mit Wasser auf 200 ml aufgefüllt. Die
gebildete Emulsion wurde durch den Hochdruckhomogenisator gegeben.
Die Homogenisierung wurde wiederholt, bis die Kügelchen-/Partikelgröße unter
2 μm lag.
-
Die
homogenisierte Emulsion wurde durch einen 2 μ-Filter gefiltert und unter
Stickstoff in Gefäße gefüllt, abgedichtet
und autoklaviert.
-
Das
durch dieses Verfahren hergestellte Produkt hat die folgende Zusammensetzung:
a)
Amphotericin B (mikronisiert) – | 1,0
g |
b)
Sojaöl – | 40,0
g |
c)
gereinigtes Eiphosphatid – | 2,4
g |
d)
Glycerin – | 4,5
g |
e)
Natriumhydroxid – | q.s.
zur Einstellung des pH |
f)
Wasser – | q.s.
auf 200 ml |
-
Dieses
Beispiel belegt, dass Abkühlen
während
der Homogenisierung nicht erforderlich ist, wenn mikronisiertes
Amphotericin B verwendet wird.
-
Beispiel III
-
Die ölige Phase
wurde durch Dispergieren von 1 g Amphotericin B in 40 g Sojaöl, das zuvor
auf 70 erhitzt wurde, hergestellt.
-
Die
wässrige
Phase wurde durch Zugeben von 4,5 g Glycerin zu 150 ml Wasser, das
zuvor auf 65°C erhitzt
wurde, und dann Dispergieren von 2,4 g Eiphosphatid darin hergestellt.
Der pH wurde unter Verwendung von wässriger Natriumhydroxidlösung auf
10,8 eingestellt.
-
Die ölige Phase
bei 70°C
wurde unter Rühren
mit hoher Geschwindigkeit zur wässrigen
Phase bei 65°C
gegeben. Das Volumen wurde mit Wasser auf 200 ml aufgefüllt. Die
gebildete Emulsion wurde durch den Hochdruckhomogenisator gegeben.
Die Homogenisierung wurde wiederholt, bis die Kügelchen-/Partikelgröße unter
2 μm lag.
Das Produkt wurde sofort nach jedem Homogenisierungsdurchlauf auf
etwa 20°C
abgekühlt.
-
Die
homogenisierte Emulsion wurde durch einen 2 μ-Filter gefiltert und unter
Stickstoff in Gefäße gefüllt, abgedichtet
und durch Autoklavieren bei 110°C
für 40
Minuten sterilisiert.
-
Das
durch dieses Verfahren hergestellte Produkt hat die folgende Zusammensetzung:
a)
Amphotericin B – | 1,0
g |
b)
Sojaöl – | 40,0
g |
c)
gereinigtes Eiphosphatid – | 2,4
g |
d)
Glycerin – | 4,5
g |
e)
Natriumhydroxid – | q.s.
zur Einstellung des pH |
f)
Wasser – | q.s.
auf 200 ml |
-
Der
Gehalt von Amphotericin B im erhaltenen Produkt wurde analysiert
und es wurde ermittelt, dass er ausreichend ist, was zeigt, dass
Emulgierung bei höherer
Temperatur durchgeführt
werden könnte.
-
Beispiel IV (nicht von der Erfindung)
-
- Ölige
Phase – 40
g Sojaöl
-
Die
wässrige
Phase wurde durch Zugeben von 4,5 g Glycerin zu 150 ml Wasser und
dann Dispergieren von 2,4 g Eiphosphatid darin hergestellt. Es wurde
1 g Amphotericin B in dieser Eiphosphatidlösung dispergiert und der pH
wurde unter Verwendung von wässriger
Natriumhydroxidlösung
auf 10,8 eingestellt.
-
Die ölige Phase
wurde unter Rühren
mit hoher Geschwindigkeit zur wässrigen
Phase gegeben. Das Volumen wurde mit Wasser auf 200 ml aufgefüllt. Die
gebildete Emulsion wurde durch den Hochdruckhomogenisator gegeben.
Die Homogenisierung wurde wiederholt, bis die Kügelchen-/Partikelgöße unter
2 μm lag.
-
Das
Produkt wurde sofort nach jedem Homogenisierungsdurchlauf auf etwa
20°C abgekühlt.
-
Die
homogenisierte Emulsion wurde durch einen 2 μ-Filter gefiltert und unter
Stickstoff in Gefäße gefüllt, abgedichtet
und durch Autoklavieren sterilisiert.
-
Das
durch dieses Verfahren hergestellte Produkt hat die folgende Zusammensetzung:
a)
Amphotericin B – | 1,0
g |
b)
Sojaöl – | 40,0
g |
c)
gereinigtes Eiphosphatid – | 2,4
g |
d)
Glycerin – | 4,5
g |
e)
Natriumhydroxid – | q.s.
zur Einstellung des pH |
f)
Wasser – | q.s.
auf 200 ml |
-
Das
sterilisierte Produkt wurde Toxizitätsstudien unterzogen, gemäß den Details,
die in Beispiel XI angegeben sind, und es wurde ermittelt, dass
es toxische Symptome von Herztoxizität verursacht. Daher wird die Zugabe
von Amphotericin B zur wässrigen
Phase nicht empfohlen.
-
Beispiel V (nicht von der Erfindung)
-
Die ölige Phase
wurde durch Lösen
von 2,4 g gereinigtem Eiphosphatid unter Rühren in 40 g Sojaöl, das zuvor
auf 70°C
erhitzt wurde, hergestellt.
-
Die
wässrige
Phase wurde durch Zugeben von 4,5 g Glycerin zu 150 ml Wasser, das
zuvor auf 65°C erhitzt
wurde, und dann Dispergieren von 1 g Amphotericin B darin hergestellt.
Der pH wurde unter Verwendung von wässriger Natriumhydroxidlösung auf
11,0 eingestellt.
-
Die ölige Phase
bei 70°C
wurde unter Rühren
mit hoher Geschwindigkeit zur wässrigen
Phase bei 65°C
gegeben. Das Volumen wurde mit Wasser auf 200 ml aufgefüllt. Die
gebildete Emulsion wurde durch den Hochdruckhomogenisator gegeben.
Die Homogenisierung wurde wiederholt, bis die Kügelchen-/Partikelgröße unter
2 μm lag.
Das Produkt wurde sofort nach jedem Homogenisierungsdurchlauf auf
etwa 20°C
abgekühlt.
-
Die
homogenisierte Emulsion wurde durch einen 2 μ-Filter gefiltert und unter
Stickstoff in Gefäße gefüllt, abgedichtet
und durch Autoklavieren sterilisiert.
-
Das
durch dieses Verfahren hergestellte Produkt hat die folgende Zusammensetzung:
a)
Amphotericin B – | 1,0
g |
b)
Sojaöl – | 40,0
g |
c)
gereinigtes Eiphosphatid – | 2,4
g |
d)
Glycerin – | 4,5
g |
e)
Natriumhydroxid – | q.s.
zur Einstellung des pH |
f)
Wasser – | q.s.
auf 200 ml |
-
Das
sterilisierte Produkt wurde Toxizitätsstudien unterzogen, gemäß den Details,
die in Beispiel XI angegeben sind, und es wurde ermittelt, dass
es toxische Symptome von Herztoxizität verursacht. Daher wird die Zugabe
von gereinigtem Eiphosphatid zur öligen Phase und die Zugabe
von Amphotericin B zur wässrigen Phase
nicht empfohlen.
-
Beispiel VI (nicht von der Erfindung)
-
Es
wurden 40 g Sojaöl
auf 75°C
erhitzt und 2,4 g Eilecithin wurden unter Rühren darin gelöst. Es wurde 1
g Amphotericin B unter Rühren
in der öligen
Phase dispergiert, um eine gleichmäßige Dispersion von Amphotericin
B in öliger
Phase zu erhalten. Für
15 Minuten wurde die ölige
Phase mit Stickstoff durchgespült.
-
Es
wurden 150 ml Wasser auf 65°C
erhitzt. Es wurden 4,5 g Glycerin unter Rühren dazu gegeben. Der pH wurde
unter Verwendung von verdünnter
Natriumhydroxidlösung
auf 10,65 eingestellt. Die ölige
Dispersion von Amphotericin B wurde unter Rühren mit hoher Geschwindigkeit
zu dieser wässrigen
Phase gegeben, um eine grobe Emulsion zu erhalten. Das Volumen wurde
mit Wasser auf 200 ml aufgefüllt.
Diese grobe Emulsion wurde dann unter Verwendung eines APV-Hochdruckhomogenisator
homogenisiert, bis das homogenisierte Produkt durch einen Glasfaserfilter
von 2 μ gefiltert
werden konnte. Das Produkt wurde sofort nach jedem Homogenisierungsdurchlauf
auf etwa 20°C
abgekühlt.
Das gefilterte Produkt wurde unter Stickstoff in Glasgefäße gefüllt, abgedichtet
und durch Autoklavieren sterilisiert.
-
Das
durch dieses Verfahren hergestellte Produkt hat die folgende Zusammensetzung:
a)
Amphotericin B – | 1,0
g |
b)
Sojaöl – | 40,0
g |
c)
gereinigtes Eiphosphatid – | 2,4
g |
d)
Glycerin – | 4,5
g |
e)
Natriumhydroxid – | q.s.
zur Einstellung des pH |
f)
Wasser – | q.s.
auf 200 ml |
-
Das
sterilisierte Produkt wurde Toxizitätsstudien unterzogen, gemäß den Details,
die in Beispiel XI angegeben sind, und es wurde ermittelt, dass
es toxische Symptome von Herztoxizität verursacht. Daher wird die Zugabe
von gereinigtem Eiphosphatid zur öligen Phase nicht empfohlen.
-
Parenterale
Zusammensetzung von ölbeschichtetem
Amphotericin B strukturiert in einer Öl-in-Wasser-artigen Emulsion
in den folgenden Beispielen wird als Amphotericin-B-Emulsion (5
mg/ml) bezeichnet.
-
Beispiel VII
-
Amphotericin-B-Emulsion
(5 mg/ml), die gemäß dem Verfahren
und der Vorschrift von Beispiel I hergestellt wurde, wurde einem
in-vitro-Toxizitätstest
mit menschlichen roten Blutkörperchen
(RBCs) zusammen mit konventioneller Amphotericin-B-Formulierung,
die Natriumdeoxycholat enthält,
unterzogen.
-
MATERIAL UND METHODE
-
Testsystem:
RBCs von normalen menschlichen männlichen
Spendern.
-
Teststoff:
Amphotericin-B-Emulsion (5 mg/ml), die gemäß dem Verfahren und der Vorschrift
von Beispiel I hergestellt wurde.
-
Vergleichsstoff:
konventionelle Injektion von Amphotericin B (5 mg/ml).
-
Studiendesign:
Blut wurde in heparinisierten Röhrchen
gesammelt. RBCs wurden durch Zentrifugieren bei 450 g für 10 min
bei 4°C
isoliert. Das Plasma und „Buffy
Coat" wurden entfernt
und die RBCs wurden 3-mal mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS,
pH 7,4) bei 4°C
gewaschen, bevor sie in PBS dispergiert wurden. Dies wurde dann
mit einem Sysmex KX-21 Zellzählgerät gezählt und
am Tag der Ernte verwendet. Für die
Bestimmung von RBC-Empfindlichkeit gegen Amphotericin B wurden 2
ml Zellsuspension (5 × 107 Zellen/ml) in PBS für 1 h bei 37°C mit Amphotericin-B-Emulsion
oder konventioneller Amphotericin-B-Injektion inkubiert. Die RBCs
wurden dann für
5 min bei 1500 g zentrifugiert und 3-mal mit PBS gewaschen. Das
Pellet von RBCs wurde durch 2 ml Wasser lysiert, gerührt und
zentrifugiert (1500 g für
5 min), um Membrane zu entfernen. Hämoglobin wurde mit dem Zellzählgerät gemessen.
Die Freisetzung wurde als die Differenz zwischen Kontrolle und behandelten
Zellen berechnet und als Prozentanteil des gesamten Hämoglobingehalts
ausgedrückt.
-
TABELLE
1. DOSEN VON AMPHOTERICIN-B-FORMULIERUNGEN, DIE AUF IN-VITRO-TOXIZITÄT MIT MENSCHLICHEN
RBCs UNTERSUCHT WURDEN
-
Statistische Analyse:
-
Die
erhaltenen Daten wurden durch Vergleich der behandelten Gruppen
mit der negativen Kontrollgruppe unter Verwendung des Student-t-Tests
analysiert.
-
ERGEBNISSE UND DISKUSSION
-
TABELLE
2: HÄMOGLOBINGEHALT
IN g/dl FÜR
DIE AMPHOTERICIN-B-FORMULIERUNGEN
-
-
Es
wird ein ansteigendes Austreten von Hämoglobin mit ansteigenden Konzentrationen
von Amphotericin B in konventioneller Amphotericin-B-Injektion und
der Emulsion beobachtet (Verweis auf 1). Die konventionelle
Amphotericin-B-Injektion zeigte ein durchschnittliches Austreten
von 77,55% für
5 mg/l und 100% für
50 mg/l, 100 mg/l, 200 mg/l. Die Emulsion zeigte einen Durchschnitt
von 2,04% für
5 mg/l, 4,08% für 50
mg/l, 4,18% für
100 mg/l und 9,49% für
200 mg/l. Die Amphotericin-B-Emulsion war bedeutend weniger toxisch
als die konventionelle Amphotericin-B-Injektion bei den untersuchten
Dosen (P < 0,05).
-
SCHLUSSFOLGERUNG
-
Somit
zeigten die in-vitro-Toxizitätsdaten
deutlich, dass die Amphotericin-B-Emulsion, die in Beispiel I hergestellt
wurde, weniger toxisch ist als die konventionelle Amphotericin-B-Injektion,
wenn die Zielzellen menschliche RBCs sind.
-
Beispiel VIII
-
Amphotericin-B-Emulsion
(5 mg/ml), die gemäß dem Verfahren
und der Vorschrift von Beispiel I hergestellt wurde, wurde in-vitro-Toxizitätsstudien
in Mäusen
zusammen mit konventionellem Amphotericin B, das Natriumdeoxycholat
enthält,
unterzogen.
-
Die
Studie wurde mit den folgenden Zielen durchgeführt:
- – die LD50-Werte für beide vorstehenden Formulierungen
aus Einzeldosisstudien einzuschätzen
- – Auswirkungen
auf die Toxizität
für die
vorstehenden 2 Formulierungen aus Studien mit wiederholter Dosis zu
bestimmen
-
VIII-A) EINZELDOSIS-TOXIZITÄTSSTUDIE
IN MÄUSEN
-
MATERIAL UND METHODE
-
Testsystem:
Weibliche Schweizer Albinomäuse
im Gewichtsbereich von 20-22 Gramm wurden von der Tierabteilung
von Bharat Serums & Vaccines
Ltd (BSVL) erhalten und für
die Studie verwendet. Die Tiere wurden mit Standardfutter und Aquaguard®-Wasser,
ad libitum, versorgt.
-
Teststoff:
Amphotericin-B-Emulsion (5 mg/ml), die gemäß dem Verfahren und der Vorschrift
von Beispiel I hergestellt wurde, wurde intravenös als eine Bolusdosis verabreicht.
-
Vergleichsstoff:
Konventionelle Amphotericin-B-Injektion (5 mg/ml) wurde intravenös als eine
Bolusdosis verabreicht.
-
Studiendesign:
Die Tiere wurden in 2 Gruppen von jeweils 8 Tieren, und zwar GRUPPE
1 und GRUPPE 2, eingeteilt. GRUPPE 1 erhielt verschiedene Dosen
von konventioneller Amphotericin-B-Injektion, GRUPPE 2 erhielt verschiedene
Dosen von Amphotericin-B-Emulsion.
-
TABELLE
3. DOSEN VON AMPHOTERICIN-B-FORMULIERUNGEN, DIE FÜR EINZELDOSIS-TOXIZITÄTSSTUDIEN
IN MÄUSEN
UNTERSUCHT WURDEN
-
Alle
Gruppen erhielten die Injektionen auf intravenösem Weg. Alle Tiere wurden
für eine
Dauer von 72 Stunden bezüglich
irgendwelcher Anzeichen von klinischer Toxizität und bezüglich Mortalität beobachtet.
Die prozentuale Mortalität
wurde für
alle Dosen berechnet.
-
Statistische
Analyse: Probit-Analysenmethode wurde zur Bestimmung der LD50-Werte
für alle
Formulierungen durchgeführt.
-
ERGEBNISSE UND DISKUSSION
-
TABELLE
4. PROZENTUALE MORTALITÄT
FÜR DIE
VERSCHIEDENEN DOSEN DER 2 FORMULIERUNGEN
-
Die
vorstehende Tabelle zeigt, dass die konventionelle Zubereitung konventionelle
Amphotericin-B-Injektion toxischer ist als Amphotericin-B-Emulsion.
Die prozentuale Mortalität
für die
Formulierungen stieg in einer dosisabhängigen Weise an. Die LD50-Werte für die 2 Formulierungen wurden
durch die Probit-Analysenmethode
bestimmt. 2 zeigt ein Diagramm von prozentualer
Mortalität
versus Dosis für
die 2 Formulierungen.
-
-
SCHLUSSFOLGERUNG:
Die Amphotericin-B-Emulsion, die in Beispiel I hergestellt wurde,
hat einen hohen LD50-Wert und ist weniger
toxisch als die konventionelle Amphotericin-B-Injektion.
-
VIII-B) TOXIZITÄTSSTUDIE MIT WIEDERHOLTER DOSIS
IN MÄUSEN
-
MATERIAL UND METHODE
-
Testsystem:
Weibliche Schweizer Albinomäuse
im Gewichtsbereich von 20-22 Gramm wurden von der Tierabteilung
von Bharat Serums & Vaccines
Ltd (BSVL) erhalten und für
die Studie verwendet. Die Tiere wurden mit Standardfutter und Aquaguard®-Wasser,
ad libitum, versorgt.
-
Teststoff:
Amphotericin-B-Emulsion (5 mg/ml), die gemäß dem Verfahren und der Vorschrift
von Beispiel I hergestellt wurde, wurde intravenös als eine Bolusdosis verabreicht.
-
Vergleichsstoff:
Konventionelle Amphotericin-B-Injektion (5 mg/ml) wurde intravenös als eine
Bolusdosis verabreicht.
-
Studiendesign:
Die Tiere wurden in 3 Gruppen von jeweils 6 Tieren, und zwar GRUPPE
1, GRUPPE 2 und GRUPPE 3, eingeteilt. GRUPPE 1 erhielt das Blindproben-Emulsionsvehikel
(Kontrolle), GRUPPE 2 erhielt verschiedene Dosen von konventioneller
Amphotericin-B-Injektion und GRUPPE 3 erhielt verschiedene Dosen
von Amphotericin-B-Emulsion.
-
TABELLE
5. DOSEN VON KONVENTIONELLEM AMPHOTERICIN B UND AMPHOTERICIN-B-EMULSION, DIE
FÜR TOXIZITÄTSSTUDIEN
MIT WIEDERHOLTER DOSIS IN MÄUSEN
UNTERSUCHT WURDEN
-
-
Alle
Gruppen erhielten die Injektionen, wie sie in Tabelle 5 angegeben
sind, täglich
auf intravenösem Weg.
Die Kontrollgruppen erhielten das maximale Volumen des Vehikels.
Alle Tiere wurden bezüglich
irgendwelcher Anzeichen von klinischer Toxizität beobachtet. Ihre Körpergewichte
wurden für
14 Tage jeden zweiten Tag erfasst. Die Tiere wurden für eine Dauer
von 14 Tagen auch bezüglich
Mortalität
beobachtet. Die prozentuale Mortalität wurde für alle Dosen berechnet.
-
Statistische Analyse:
-
Die
erhaltenen Daten wurden zum Vergleich der Veränderung der Körpergewichte
während
der Studie analysiert. Derartige Veränderungen wurden zwischen den
behandelten Gruppen verglichen.
-
ERGEBNISSE UND DISKUSSION
-
TABELLE
6. PROZENTUALE MORTALITÄT
FÜR DIE
VERSCHIEDENEN DOSEN DER 2 FORMULIERUNGEN
-
Die
vorstehende Tabelle (Verweis auch auf 3) zeigt,
dass die konventionelle Amphotericin-B-Injektion toxischer ist als
die Amphotericin-B-Emulsion.
Die prozentuale Mortalität
für die
Formulierungen stieg in einer dosisabhängigen Weise an. Für die mit
Vehikel behandelte Gruppe wurde für 14 Tage keine Mortalität beobachtet.
Amphotericin-B-Emulsion zeigte, selbst bei höheren Dosen, eine geringere
Toxizität
als konventionelle Amphotericin-B-Injektion.
-
TABELLE
7. MITTLERE KÖRPERGEWICHTE
BEI VERSCHIEDENEN DOSEN FÜR
DIE TOXIZITÄTSSTUDIE
MIT WIEDERHOLTER DOSIS IN MÄUSEN
-
Die
Gruppe, die mit konventioneller Amphotericin-B-Injektion behandelt
wurde, zeigte eine Abnahme des Körpergewichts
der Tiere bei 1,5 mg/kg und 2,5 mg/kg, während Amphotericin-B-Emulsion
eine Abnahme des Körpergewichts der
Tiere von 20 mg/kg und 40 mg/kg zeigte (Verweis auf 4).
An den Tagen 6 und 8 waren die Körpergewichte
von Mäusen,
die mit Amphotericin-B-Emulsion von 20 mg/kg und 40 mg/kg behandelt
wurden, wesentlich geringer als die von Mäusen, die mit Amphotericin-B-Emulsion
bei 10 mg/kg behandelt wurden.
-
Die
histopathologische Untersuchung zeigte einige degenerative Veränderungen
in den Parenchymzellen von Leber und Nieren, die aufgrund des allgemeinen
Metabolismus in Mäusen
aufgetreten sein könnten. Die
serösen
Myofibrillen waren vermutlich das Ergebnis von Hypoxie während der
Opferung. Die Veränderungen
waren im Allgemeinen von reversibler Art. Die Wirkung von Amphotericin
B zeigte sich mehr an der Leber und den Nieren und teilweise im
Herzen, wobei sehr akute Läsionen
verursacht wurden. Die Intensität
war im Allgemeinen dosisabhängig.
Bei konventioneller Amphotericin-B-Injektion wurden die Läsionen bei
niedrigen Dosishöhen
beobachtet.
-
SCHLUSSFOLGERUNG
-
Die
Amphotericin-B-Emulsion zeigte eine geringere Toxizität als die
konventionelle Amphotericin-B-Injektion.
-
VIII-C) EINZELDOSIS-TOXIZITÄTSSTUDIE
IN RATTEN
-
MATERIAL UND METHODE
-
Testsystem:
Wistar-Albinoratten beiden Geschlechts im Gewichtsbereich von 140-160
Gramm wurden von der Tierabteilung von Bharat Serums & Vaccines Ltd
(BSVL) erhalten und für
die Studie verwendet. Die Tiere wurden mit Standardfutter und Aquaguard®-Wasser,
ad libitum, versorgt.
-
Teststoff:
Amphotericin-B-Emulsion (5 mg/ml), die gemäß dem Verfahren und der Vorschrift
von Beispiel I hergestellt wurde, wurde intravenös als eine Bolusdosis verabreicht.
-
Vergleichsstoff:
Konventionelle Amphotericin-B-Injektion (5 mg/ml) wurde intravenös als eine
Bolusdosis verabreicht.
-
Studiendesign:
Die Tiere wurden in 2 Gruppen von jeweils 6 Tieren, und zwar GRUPPE
1 und GRUPPE 2, eingeteilt. GRUPPE 1 erhielt verschiedene Dosen von
konventioneller Amphotericin-B-Injektion. GRUPPE 2 erhielt die Dosen
von Amphotericin-B-Emulsion.
-
TABELLE
8. DOSEN VON KONVENTIONELLER AMPHOTERICIN-B-INJEKTION UND AMPHOTERICIN-B-EMULSION,
DIE FÜR
EINZELDOSIS-TOXIZITÄTSSTUDIEN
IN RATTEN UNTERSUCHT WURDEN
-
Alle
Gruppen erhielten die Injektionen, wie sie in Tabelle 8 angegeben
sind, auf intravenösem
Weg. Alle Tiere wurden für
eine Dauer von 72 Stunden bezüglich
irgendwelcher Anzeichen von klinischer Toxizität und bezüglich Mortalität beobachtet.
Die prozentuale Mortalität
wurde für
alle Dosen berechnet.
-
Statistische Analyse:
-
Probit-Analysenmethode
wurde zur Bestimmung der LD50-Werte für alle Formulierungen
durchgeführt.
-
ERGEBNISSE UND DISKUSSION
-
TABELLE
9. PROZENTUALE MORTALITÄT
FÜR DIE
VERSCHIEDENEN DOSEN DER 2 FORMULIERUNGEN
-
-
Die
vorstehende Tabelle (Verweis auch auf 5) zeigt,
dass die konventionelle Amphotericin-B-Injektion toxischer ist als
Amphotericin-B-Emulsion. Die prozentuale Mortalität für die Formulierungen
stieg in einer dosisabhängigen
Weise an. Die LD50-Werte für die 2
Formulierungen wurden durch die Probit-Analysenmethode bestimmt. Die 50%-Mortalität wurde
für Amphotericin-B-Emulsion nach 72
Stunden beobachtet. Es trat keine Veränderung der Körpergewichte über 72 Stunden
auf.
-
-
SCHLUSSFOLGERUNG
-
Die
Amphotericin-B-Emulsion ist weniger toxisch als die konventionelle
Amphotericin-B-Injektion.
-
VIII-D) EINZELDOSIS-TOXIZITÄTSSTUDIE
IN HUNDEN
-
Die
vorliegende Studie wurde mit dem Ziel durchgeführt, die Toxizität und Sicherheit
von Amphotericin-B-Emulsion in Hunden zu bewerten.
-
MATERIAL UND METHODE
-
Testsystem:
Zwölf gesunde
Hunde beiden Geschlechts, die im Durchschnitt 10-15 kg wogen, wurden für diese
Studie verwendet. Die Tiere wurden unter Standardbedingungen im
Hundezwinger mit Zugriff für
Futter und Wasser, ad libitum, untergebracht.
-
Teststoff:
Amphotericin-B-Emulsion (5 mg/ml), die gemäß dem Verfahren und der Vorschrift
von Beispiel I hergestellt wurde, wurde intravenös als eine Bolusdosis verabreicht.
-
Vergleichsstoff:
Konventionelle Amphotericin-B-Injektion (5 mg/ml) wurde intravenös als eine
Bolusdosis verabreicht.
-
Studiendesign:
Die Tiere wurden in 2 Gruppen von jeweils 6 Tieren, und zwar GRUPPE
1 und GRUPPE 2, eingeteilt. GRUPPE 1 erhielt konventionelle Amphotericin-B-Injektion.
GRUPPE 2 erhielt Amphotericin-B-Emulsion, die in Beispiel I hergestellt
wurde.
-
TABELLE
10. DETAILS VON DOSEN VON KONVENTIONELLER AMPHOTERICIN-B-INJEKTION
UND AMPHOTERICIN-B-EMULSION, DIE FÜR EINZELDOSIS-TOXIZITÄTSSTUDIEN
IN HUNDEN UNTERSUCHT WURDEN
-
Alle
Gruppen erhielten die Injektionen, wie sie in Tabelle 10 angegeben
sind, gelöst
in 6-20 ml 5% Dextrose, auf intravenösem Weg. Alle Tiere wurden
für eine
Dauer von 21 Tagen nach Injektion bezüglich irgendwelcher Anzeichen
von klinischer Toxizität
beobachtet. Die Tiere wurden bei Kontrolle V0, V2, V4, V6 und V8 gewogen.
Für hämatologische
und biochemische Studien (Nierenfunktions- und Leberfunktionstest)
bei V0, V4 und V8 wurde Blut abgenommen. Kontrollplan:
V0
Kontrollbeginn | VS
nach 12 Tagen von V0 |
V1
innerhalb von 2 Tagen des Kontrollbeginns | V6
nach 15 Tagen von V0 |
V2
nach 3 Tagen von V0 | V7
nach 18 Tagen von V0 |
V3
nach 6 Tagen von V0 | V8
nach 21 Tagen von V0 |
V4
nach 9 Tagen von V0 | |
-
Statistische Analyse:
-
Die
erhaltenen Daten wurden zum Vergleich der Veränderung der Parameter von den
Ausgangswerten während
der Studie analysiert. Derartige Veränderungen wurden zwischen den
behandelten Gruppen verglichen.
-
ERGEBNISSE UND DISKUSSION
-
-
Es
wurde ermittelt, dass alle hämatologischen
Parameter in beiden Gruppen eine Abweichung von den Ausgangswerten
zeigen. Der prozentuale Abfall der Leukozytenzahl für die Emulsion
war wesentlich höher
als gewöhnlich,
doch lag innerhalb des normalen Bereichs und war daher nicht von
klinischer Bedeutung.
-
TABELLE
12. MITTLERE PROZENTUALE VERÄNDERUNG
VON BIOCHEMISCHEN PARAMETERN IN HUNDEN ÜBER DEN AUSGANGSWERTEN BEI
VERSCHIEDENEN KONTROLLEN
-
Der
Leberfunktionsparameter (Verweis auf 6) AST zeigte
bis V8 einen Anstieg von 334,38% für die Gruppe der konventionellen
Amphotericin-B-Injektion,
während
er für
die Gruppe der Amphotericin-B-Emulsion nur auf 108,86% begrenzt
blieb. Ähnliche
Ergebnisse wurden für
ALT und gesamtes Bilirubin beobachtet. Der Anstieg für die konventionelle
Gruppe war im Vergleich zur Emulsion statistisch signifikant.
-
Die
Nierenfunktionsparameter (Verweis auf 7) waren
in der Gruppe der konventionellen Amphotericin-B-Injektion wesentlich
gestört.
Die Abweichung für
die Amphotericin-B-Emulsion war wesentlich geringer als die für die Gruppe
der konventionellen Amphotericin-B-Injektion.
-
Nephrotoxizität, die hauptsächliche
Toxizität
von Amphotericin B, resultiert aus der nichtselektiven zytotoxischen
Wechselwirkung zwischen Amphotericin B der konventionellen Amphotericin-B-Injektion
(enthält Natriumdeoxycholat)
und Cholesterin von Säugetierzellen.
Die Zytotoxizität
für Säugetiere
wird durch Einschließen
von Amphotericin B in lipidbasierter Emulsionsformulierung abgemildert.
Dies verändert
die Affinität von
Amphotericin B und verringert seinen selektiven Transfer zu Cholesterin-enthaltenden
Säugetierzellen.
-
TABELLE
13. MITTLERE KÖRPERGEWICHTE
BEI VERSCHIEDENEN DOSEN FÜR
DIE EINZELDOSIS-TOXIZITÄTSSTUDIE
IN HUNDEN
-
Die
mit konventioneller Amphotericin-B-Injektion behandelte Gruppe zeigte
eine größere Abnahme
der Körpergewichte
der Tiere im Vergleich zur Amphotericin-B-Emulsion (Verweis auf 8).
-
SCHLUSSFOLGERUNG
-
Amphotericin-B-Emulsion
bietet einen wesentlichen Schutz gegen Hepatotoxizität und Nephrotoxizität im Vergleich
zu konventioneller Amphotericin-B-Injektion.
-
Beispiel IX
-
Amphotericin-B-Emulsion
(5 mg/ml), die gemäß dem Verfahren
und der Vorschrift von Beispiel I hergestellt wurde, wurde zur Bewertung
der pharmakokinetischen Parameter in Kaninchen im Vergleich zur
konventionellen Amphotericin-B-Injektion verwendet.
-
MATERIAL UND METHODE
-
Testsystem:
Männliche
Weiße
Neuseeland-Kaninchen im Gewichtsbereich von 1,5-2,0 kg wurden von der
Tierabteilung von Bharat Serums & Vaccines
Ltd (BSVL) erhalten und für
die Studie verwendet. Die Tiere wurden mit Standardnahrungsgemüse und Aquaguard®-Wasser,
ad libitum, versorgt.
-
Teststoff:
Amphotericin-B-Emulsion (5 mg/ml), die gemäß dem Verfahren und der Vorschrift
von Beispiel I hergestellt wurde, wurde intravenös als eine Bolusdosis verabreicht.
-
Vergleichsstoff:
Konventionelle Amphotericin-B-Injektion (5 mg/ml) wurde intravenös als eine
Bolusdosis verabreicht.
-
Studiendesign:
Die Tiere wurden in 2 Gruppen von jeweils 3 Tieren, und zwar GRUPPE
1 und GRUPPE 2, eingeteilt. Die GRUPPEN 1 und 2 erhielten konventionelle
Amphotericin-B-Injektion bzw. Amphotericin-B-Emulsion. Es wurden
bei 5, 15, 30, 45 und 60 min und nach 1, 2, 3, 4, 5, 24 und 48 Stunden
nach einzelner intravenöser
Bolusdosis Blutproben entnommen. Die Proben wurden bei 3000-4000 rpm zur Abtrennung
des Plasmas zentrifugiert. Das Plasma wurde bei -20°C bis zur
Analyse aufbewahrt.
-
Verabreichungsweg: über die Marginalvene des Ohrs
von Kaninchen.
-
TABELLE
14. DOSEN VON AMPHOTERICIN-B-FORMULIERUNGEN FÜR PHARMAKOKINETISCHE STUDIEN
IN KANINCHEN
-
Analyse des Amphotericin-B-Gehalts
-
Der
Amphotericin-B-Gehalt im Plasma wurde durch Phasen-HPLC-Methode unter Verwendung
einer C-18-Säule
analysiert. Das Amphotericin B im Plasma wurde unter Verwendung
von Dimethylsulfoxid und Acetonitril von HPLC-Qualität in einem Verhältnis von
1 : 3 : 1 extrahiert. Die Proben wurden dann bei 3000 rpm zentrifugiert
und der Überstand
wurde auf die Säule
injiziert.
-
Statistische Analyse:
-
Die
erhaltenen Daten wurden zum Vergleich der behandelten Gruppen durch
den Student-t-Test analysiert.
-
ERGEBNISSE UND DISKUSSION
-
TABELLE
15: GIBT DIE PHARMAKOKINETISCHEN PARAMETER FÜR DIE 2 FORMULIERUNGEN AN.
-
-
Es
besteht kein wesentlicher Unterschied bei Cmax,
Tmax, T1/2, Vd zwischen
den zwei Formulierungen. Hinsichtlich Clearance wird die Emulsion
aus dem Plasma mit einer wesentlich schnelleren Rate entfernt als die
konventionelle Amphotericin-B-Injektion
(P < 0,05). Dies
zeigt, dass die Verteilung der Emulsion in den Geweben schneller
stattfindet als die der konventionellen Amphotericin-B-Injektion
(Verweis auf 9).
-
Beispiel X
-
Amphotericin-B-Emulsion
(5 mg/ml), die gemäß dem Verfahren
und der Vorschrift von Beispiel I hergestellt wurde, wurde für Organverteilungsstudien
in Mäusen
im Vergleich zur konventionellen Amphotericin-B-Injektion verwendet.
-
Die
vorliegende Studie wurde mit den folgenden Zielen durchgeführt:
- – das
Muster von Organverteilung in Mäusen
für die
zwei Formulierungen aus Einzeldosisstudien einzuschätzen.
- – das
Muster von Organverteilung in Mäusen
für die
zwei Formulierungen aus Studien mit wiederholter Dosis zu bestimmen.
-
X-A) EINZELDOSISSTUDIE ZUR ORGANVERTEILUNG
IN MÄUSEN
-
MATERIAL UND METHODE
-
Testsystem:
Weibliche Schweizer Albinomäuse
im Gewichtsbereich von 20-22 Gramm wurden von der Tierabteilung
von Bharat Serums & Vaccines
Ltd (BSVL) erhalten und für
die Studie verwendet. Die Tiere wurden mit Standardfutter und Aquaguard®-Wasser,
ad libitum, versorgt.
-
Teststoff:
Amphotericin-B-Emulsion (5 mg/ml), die gemäß dem Verfahren und der Vorschrift
von Beispiel I hergestellt wurde, wurde intravenös als eine Bolusdosis verabreicht.
-
Vergleichsstoff:
Konventionelle Amphotericin-B-Injektion (5 mg/ml) wurde intravenös als eine
Bolusdosis verabreicht.
-
Verabreichungsweg: intravenös
-
Studiendesign:
Die Tiere wurden in 2 Gruppen von jeweils 20 Tieren, und zwar GRUPPE
1 und GRUPPE 2, eingeteilt. GRUPPE 1 erhielt die konventionelle
Amphotericin-B-Injektion in einer Dosis von 1 mg/kg und GRUPPE 2
erhielt Amphotericin-B-Emulsion in einer Dosis von 5 mg/kg. Jede
Probenentnahme bestand aus 4 Mäusen.
Organproben, und zwar Leber, Lunge, Nieren, Milz und das Gehirn,
wurden am Ende der jeweiligen Zeitpunkte, d.h. 0,5, 1, 2, 4, 24
Std., herausseziert. Die Organe wurden sofort eingefroren, um jedwede
enzymatischen Reaktionen zu stoppen. Die Organe wurden gewogen und
es wurde 3-mal das Volumen von Wasser zugegeben. Dies wurde dann
homogenisiert.
-
TABELLE
16. DOSEN VON KONVENTIONELLER AMPHOTERICIN-B-INJEKTION UND AMPHOTERICIN-B-EMULSION,
DIE FÜR
EINZELDOSISSTUDIEN ZUR ORGANVERTEILUNG IN MÄUSEN UNTERSUCHT WURDEN
-
Analyse des Amphotericin-B-Gehalts
-
Es
wurde Methanol in einem Verhältnis
von 3 : 1 zum Homogenat gegeben. Dies wurde dann bei einer hohen
Geschwindigkeit von 13 000-14 000 rpm zentrifugiert. Der Überstand
wurde dann auf die HPLC-Säule zur
Analyse von Amphotericin B injiziert.
-
Statistische Analyse:
-
Die
erhaltenen Daten wurden zum Vergleich der behandelten Gruppen durch
den Student-t-Test analysiert.
-
ERGEBNISSE UND DISKUSSION
-
TABELLE
17: GIBT DIE PARAMETER DER ORGANVERTEILUNG FÜR DIE 2 FORMULIERUNGEN AN
-
-
Im
Vergleich zur konventionellen Amphotericin-B-Injektion zeigt die
Amphotericin-B-Emulsion hohe Spiegel in allen Organen, außer der
Niere (Verweis auf 10a bis 10d). Höhere
Werte der Halbwertszeit und niedrigere Clearance-Raten der Emulsion bestätigen weiter
diese Daten. Es wurde ermittelt, dass somit die Aufnahme von Amphotericin
B aus der Emulsion in die Organe größer ist als für die konventionelle
Amphotericin-B-Injektion, was im Fall der Milz statistisch signifikant
ist (P < 0,05).
-
Nephrotoxizität ist der
Hauptnachteil, der mit Amphotericin-B-Therapie in Verbindung gebracht
wird und tritt aufgrund der hohen Spiegel von Amphotericin B in
der Niere auf. Aus AUC(0-∞) wird es offensichtlich, dass
die Emulsion wesentlich niedrigere Spiegel von Amphotericin B erreicht
als die konventionelle Amphotericin-B-Injektion (P < 0,05). Die Emulsion wurde auch schneller
aus den Nieren entfernt, was die geringe Toxizität und den höheren LD50-Wert
im Vergleich zur Formulierung von konventioneller Amphotericin-B-Injektion erklärt.
-
Trotz
der sinkenden Plasmakonzentrationen stiegen die Spiegel in Leber
und Milz weiter an. Ähnliche Beobachtungen
wurden für
Liposome berichtet, was andeutet, das liposomale Arzneimittel in
retikuloendothelialen Geweben nicht in freiem Gleichgewicht mit
dem Plasma stehen, wie die nicht-liposomalen Arzneimittel.
-
(Feilding,
R. M. et al., 1998). Dies erklärt
möglicherweise
die hohe Retention von Amphotericin B in retikuloendothelialen Geweben
im Fall der Emulsion im Vergleich zur konventionellen Amphotericin-B-Injektion.
-
X-B) STUDIE MIT WIEDERHOLTER DOSIS ZUR
ORGANVERTEILUNG IN MÄUSEN
-
MATERIAL UND METHODE
-
Testsystem:
Weibliche Schweizer Albinomäuse
im Gewichtsbereich von 20-22 Gramm wurden von der Tierabteilung
von Bharat Serums & Vaccines
Ltd (BSVL) erhalten und für
die Studie verwendet. Die Tiere wurden mit Standardfutter und Aquaguard®-Wasser,
ad libitum, versorgt.
-
Teststoff:
Amphotericin-B-Emulsion (5 mg/ml), die gemäß dem Verfahren und der Vorschrift
von Beispiel I hergestellt wurde, wurde intravenös als eine Bolusdosis verabreicht.
-
Vergleichsstoff:
Konventionelle Amphotericin-B-Injektion (5 mg/ml) wurde intravenös als eine
Bolusdosis verabreicht.
-
Studiendesign:
-
Die
Tiere wurden in 2 Gruppen von jeweils 24, GRUPPE 1 UND GRUPPE 2,
eingeteilt. GRUPPE 1 erhielt die konventionelle Amphotericin-B- Injektion in einer
Dosis von 1 mg/kg und GRUPPE 2 erhielt Amphotericin-B-Emulsion in einer
Dosis von 5 mg/kg. Es wurden 12 Tiere für eine Dauer von 7 dosiert
und die anderen 12 wurden für
14 Tage dosiert. Leber, Lunge, Niere und Milz wurden nach 6 Std.
der letzten Dosis herausseziert. Die Organe wurden sofort eingefroren,
um jedwede enzymatischen Reaktionen zu stoppen. Die Organe wurden
gewogen und es wurde ein Wasseräquivalent
zum 3-fachem Organgewicht zugegeben. Dies wurde dann homogenisiert.
-
Verabreichungsweg: intravenös
-
TABELLE
18. DOSEN VON KONVENTIONELLER AMPHOTERICIN-B-INJEKTION UND AMPHOTERICIN-B-EMULSION,
DIE FÜR
EINZELDOSISSTUDIEN ZUR ORGANVERTEILUNG IN MÄUSEN UNTERSUCHT WURDEN
-
Analyse des Amphotericin-B-Gehalts
-
Der
Amphotericin-B-Gehalt im Plasma wurde durch die HPLC-Methode unter
Verwendung einer C-18-Säule
analysiert. Amphotericin B im Plasma wurde unter Verwendung von
Methanol von HPLC-Qualität in
einem Verhältnis
von Plasma zu Methanol von 1 : 3 extrahiert. Die Proben wurden dann
bei 3000 rpm zentrifugiert und der Überstand wurde auf die Säule injiziert.
-
Statistische Analyse:
-
Die
erhaltenen Daten wurden zum Vergleich der behandelten Gruppen durch
den Student-t-Test analysiert.
-
ERGEBNISSE UND DISKUSSION
-
TABELLE
19: GIBT DIE PARAMETER DER ORGANVERTEILUNG FÜR DIE 2 FORMULIERUNGEN AN
-
Es
war interessant, zu beobachten, dass die Gewebekonzentrationen von
der 7. bis 14. Dosis nicht wesentlich anstiegen (Verweis auf 11a und 11b), was
mit der Literatur übereinstimmt
(Olsen, S. J. et al., 1991). Trotz der erhöhten Amphotericin-B-Spiegel
im Gewebe traten in der mit Amphotericin-B-Emulsion behandelten
Gruppe keine Todesfälle
auf. Im Gegensatz dazu, zeigte die konventionelle Amphotericin-B-Injektion
während
der Studiendauer Mortalität.
-
Es
kann eingesehen werden, dass die Amphotericin-B-Spiegel in den Nieren
für konventionelle
Amphotericin-B-Injektion und die Emulsion die gleichen sind, obgleich
bei der Nephrotoxizität
ein gewaltiger Unterschied beobachtet wurde. Ein möglicher
Grund dafür
könnte
sein, dass es das Amphotericin B ist, das in den Organen bewertet
wird, ohne Rücksicht
darauf, ob es als ein Komplex mit den Lipiden oder als freies Arzneimittel
vorliegt. Im Fall von konventioneller Amphotericin-B-Injektion liegt
Amphotericin B vorwiegend in der freien Form vor und ist daher nephrotoxisch.
Doch im Fall der lipidbasierten Emulsion liegt Amphotericin B möglicherweise
als ein Komplex mit den Lipiden vor, der sein Toxizität nicht
auf die Gewebe ausübt.
-
Amphotericin
B, das ein amphiphiles Arzneimittel ist, liegt als lösliches
Monomer oder als selbstassoziierte Oligomere vor und über der
kritischen Mizellenkonzentration bildet es Mizellen. Jedwede Faktoren,
die das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Spezies von Amphotericin
B in wässrigem
Medium verändern, können seine
gesamte Aktivität
und Toxizität
verändern.
Tabosa Do Egito (1996) betrachten die Amphotericin-B-Emulsion, als
ob sie als ein Reservoir der monomeren Form von Amphotericin B fungiert.
Diese höchst stabile
Formulierung setzt stetig nur begrenzte Mengen von freiem Amphotericin-B-Monomer
frei. Diese Form kann wahrscheinlich nur zu Ergosterin der Pilzzellen
binden und eine verminderte Wechselwirkung mit dem Cholesterin von
Säugetierzellen
aufweisen (Tabosa Egito et ad., 1996). Daher ist die Emulsion, obgleich
sie ähnliche
Spiegel wie die konventionelle Amphotericin-B-Injektion zeigt, nicht
stark toxisch.
-
SCHLUSSFOLGERUNG
-
Amphotericin-B-Emulsion
wurde mit dem folgenden Ziel formuliert:
- 1.
das Sicherheitsprofil zu verbessern
- 2. es kostengünstig
zu machen
-
Die
Toxizitätsstudien
zeigen, dass die Sicherheitsspanne der Emulsion tatsächlich eine
Verbesserung im Vergleich zu konventioneller Amphotericin-B-Injektion darstellt.
Dies kann der Form, in der die Emulsion sich seinen fungalen Zielzellen
präsentiert,
zugeschrieben werden. Konventionelle Amphotericin-B-Injektion setzt Amphotericin
B in sehr großen
Mengen frei und die so freigesetzten Monomer assoziieren zur Bildung
von Oligomeren, die ebenso zu Säugetierzellen
binden, was zu starker Toxizität
fährt.
Hingegen ist die Emulsion aufgrund von schneller Phagozytose durch
das RES nicht fähig,
derartige hohe Konzentrationen im Plasma zu erreichen, und zeigt
eine langsame fortschreitende Freisetzung von Monomeren. Dies erklärt die selektive
Wirkung der Emulsion auf die Pilzzellen und somit die geringe Toxizität (Tabosa
Do Egito, E. S. et al., 1996). Die niedrigen Plasmaspiegel und die
schnelle Verteilung von Amphotericin-B-Emulsion in die Organe ist
ebenfalls ein Vorteil im Vergleich zur konventionellen Amphotericin-B-Injektion, hinsichtlich
seines Zielpotenzials. Ferner ist Amphotericin-B-Emulsion ein kostengünstiges
Produkt im Vergleich zu anderen lipidbasierten Formulierungen, wie
die Zubereitungen von Lipidkomplexen & Liposomen.
-
Somit
ist die Amphotericin-B-Emulsion der vorliegenden Erfindung ein vielversprechender
Kandidat zur gezielten Therapie von Pilzinfektionen.
-
Beispiel XI
-
Amphotericin-B-Emulsion,
die in Beispiel IV, Beispiel V und Beispiel VI hergestellt wurde,
wurde in-vivo-Toxizitätsstudien
in Mäusen
unterzogen.
-
EINZELDOSIS-TOXIZITÄTSSTUDIE
IN MÄUSEN
-
MATERIAL UND METHODE
-
Testsystem:
Weibliche Schweizer Albinomäuse
im Gewichtsbereich von 20-22 Gramm wurden von der Tierabteilung
von Bharat Serums & Vaccines
Ltd (BSVL) erhalten und für
die Studie verwendet. Die Tiere wurden mit Standardfutter und Aquaguard®-Wasser,
ad libitum, versorgt.
-
Teststoff:
Amphotericin-B-Emulsion (5 mg/ml), die in Beispiel IV, Beispiel
V und Beispiel VI hergestellt wurde, wurde intravenös als eine
Bolusdosis verabreicht.
-
Vergleichsstoff:
Amphotericin-B-Emulsion (5 mg/ml), die gemäß dem Verfahren und der Vorschrift
von Beispiel I hergestellt wurde, wurde intravenös als eine Bolusdosis verabreicht.
-
Alle
Gruppen erhielten die Injektionen auf intravenösem Weg. Alle Tiere wurden
für eine
Dauer von 72 Stunden bezüglich
irgendwelcher Anzeichen von klinischer Toxizität und bezüglich Mortalität beobachtet.
Die prozentuale Mortalität
wurde für
alle Dosen berechnet.
-
Beobachtungen:
-
Die
Gruppen, die Proben aus Beispiel IV, Beispiel V & Beispiel VI erhielten, entwickelten
Symptome von Herztoxizität,
wie zum Beispiel schwere Atemnot, lokale Reizung, Bauchschmerz und
Ruhelosigkeit. Jedoch wurden diese toxischen Symptome nicht in der
Gruppe beobachtet, die Proben erhielten, die durch das Verfahren
und die Vorschrift von Beispiel I hergestellt wurden.
-
Die Vorteile der Erfindung:
-
Das
Formulieren von Amphotericin B als strukturierte Emulsion von Öl-in-Wasser-Art zur
parenteralen Verabreichung durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung verringerte seine Toxizität beträchtlich und gewährleistete
Sterilität
ohne Veränderung
seiner antifungalen Aktivität.
-
Amphotericin
B, das in die ölige
Phase der Emulsion, die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde, eingeschlossen ist, bleibt während des gesamten Herstellungsverfahrens,
einschließlich
des Sterilisationsverfahrens des Autoklavierens und danach, bis
zu seiner Haltbarkeitsdauer oder Verwendung, stabil.
-
Die
durchschnittliche Öltröpfchengröße in der
parenteralen Zusammensetzung von ölbeschichtetem Amphotericin
B strukturiert in einer Öl-in-Wasser-artigen Emulsion,
die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde,
wird im optimalen Bereich geregelt, sodass es bevorzugt im retikuloendothelialen System
verteilt wird, was zu einer niedrigen Plasmakonzentration führt.