-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer auf
Polypropylen basierenden Zusammensetzung zur Herstellung von Schaumkügelchen.
Ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, Schaumgegenstände bereitzustellen,
die aus diesen Schaumkügelchen
hergestellt werden.
-
Die
Patentanmeldung EP-A-1059332 beschreibt multimodale Propylenhomopolymere.
Jedoch weisen diese multimodalen Propylenhomopolymere hohe Schmelzpunkte
auf und folglich muß die
Druckfestigkeit des geschlossenen Behälters und die Betriebstemperatur,
die zur Herstellung von Schaumkügelchen
daraus verwendet werden sollen, erhöht werden. Wenn außerdem die
so hergestellten Schaumkügelchen
dem Formen unterzogen werden, muß die Formmaschine, die zur
Umwandlung von Schaumkügelchen
zu Schaumgegenständen
verwendet wird, fähig
sein, einer hohen Formschließkraft
und einer hohen Betriebstemperatur zu widerstehen.
-
Die
Patentanmeldungen EP-A-0334313 und EP-A-0780206 beschreiben jeweils
die Verwendung von statistischen Propylen/Buten-1- und Propylen/Ethylen-Copolymeren.
Jedoch leiden die Schaumkügelchen,
die aus diesen statistischen Propylencopolymeren hergestellt werden,
unter langen Kreislaufzeiten während
des Formens, um Schaumgegenstände
zu erhalten.
-
US 6166096 offenbart die
Verwendung von Gemischen aus Polypropylencopolymeren, die beide
relativ geringe Schmelzindizes besitzen. Wir haben jedoch herausgefunden,
daß Schaumkügelchen
aus solchen Propylencopolymeren ebenso unter langen Kreislaufzeiten
während
des Formens, um Schaumgegenstände zu
erhalten, leiden.
-
Es
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die obengenannten
Probleme unter Verwendung einer speziellen auf Polypropylen basierenden
Zusammensetzung zur Herstellung von Schaumkügelchen zu lösen.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Verwendung
einer auf Polypropylen basierenden Zusammensetzung (C), umfassend
- (a) 5 bis 95 Gew.-% eines statistischen Copolymers
von Propylen (A), enthaltend 0,5 bis 12 mol-% von mindestens einem
Comonomer, ausgewählt
aus Ethylen und/oder einem alpha-Olefin,
enthaltend 4 bis 6 Kohlenstoffatome, und mit einem MFIA zwischen
0,01 und 5 g/10 min,
- (b) 95 bis 5 Gew.-% eines statistischen Copolymers von Propylen
(B), enthaltend 0,5 bis 12 mol-% von mindestens einem Comonomer,
ausgewählt
aus Ethylen und/oder einem alpha-Olefin,
enthaltend 4 bis 6 Kohlenstoffatome, und mit einem MFIB zwischen
15 und 1000 g/10 min,
wobei die Zusammensetzung (C) so
ist, daß die
statistischen Copolymere (A) und (B) dasselbe/dieselben Comonomer(e)
enthalten und für
jedes Comonomer im wesentlichen denselben Comonomergehalt aufweisen,
zur
Herstellung von Schaumkügelchen.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Schaumkügelchen
aus einer auf Polypropylen basierenden Zusammensetzung (C), umfassend
- (a) 5 bis 95 Gew.-% eines statistischen Copolymers
von Propylen (A), enthaltend 0,5 bis 12 mol-% von mindestens einem
Comonomer, ausgewählt
aus Ethylen und/oder einem alpha-Olefin, enthaltend 4 bis 6 Kohlenstoffatome,
und mit einem MFIA zwischen 0,01 und 5 g/10
min,
- (b) 95 bis 5 Gew.-% eines statistischen Copolymers von Propylen
(B), enthaltend 0,5 bis 12 mol-% von mindestens einem Comonomer,
ausgewählt
aus Ethylen und/oder einem alpha-Olefin, enthaltend 4 bis 6 Kohlenstoffatome,
und mit einem MFIB zwischen 15 bis 1000
g/10 min,
wobei die Zusammensetzung (C) so ist, daß die statistischen
Copolymere (A) und (B) dasselbe/dieselben Comonomer(e) enthalten
und jedes Comonomer im wesentlichen denselben Comonomergehalt aufweist.
-
Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt Schaumgegenstände bereit,
die aus den Schaumkügelchen
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden.
-
Innerhalb
des Rahmens der vorliegenden Erfindung ist unter „im wesentlichen
derselbe Gehalt für
jedes Comonomer in den statistischen Copolymeren (A) und (B)" zu verstehen, daß irgendein
Comonomergehaltunterschied zwischen dem statistischen Copolymer
(A) und dem statistischen Copolymer (B) niedriger als 1,5 mol-%,
vorzugsweise niedriger als 1,1 mol-% ist.
-
Die
auf Polypropylen basierende Zusammensetzung (C), die in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, umfaßt
vorzugsweise 40 bis 90 Gew.-% statistisches Copolymer (A) und 60
bis 10 Gew.-% statistisches Copolymer (B). Eine auf Polypropylen
basierende Zusammensetzung (C), die in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, und 50 bis 85 Gew.-% des statistischen Copolymers (A) und
50 bis 15 Gew.-% des statistischen Copolymers (B) umfaßt, ist
besonders bevorzugt, da sie besonders kurze Formkreislaufzeiten
während der
Herstellung von Schaumgegenständen
ermöglicht
und in einer wirtschaftlich vorteilhaften Weise hergestellt werden
kann.
-
Die
statistischen Copolymere (A) und (B) der Zusammensetzung (C), die
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, werden aus statistischen
Copolymeren von Propylen mit mindestens einem Comonomer, ausgewählt aus
Ethylen und/oder einem alpha-Olefin, enthaltend 4 bis 6 Kohlenstoffatome,
ausgewählt.
Von den letzteren ist Buten-1 bevorzugt. Obwohl Copolymere, die
mehr als ein Comonomer enthalten, keineswegs aus dem Umfang dieser
Erfindung ausgeschlossen sind, sind statistische Propylencopolymere,
die nur Ethylen oder nur Buten-1 als Comonomer enthalten, bevorzugt.
-
Die
statistischen Copolymere (A) und (B), die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
(C) verwendet werden, enthalten 0,5 bis 12 mol-%, vorzugsweise 1
bis 10 mol % Comonomer(e). Ein Comonomergehalt von niedriger als
0,5 mol-% führt
zu einer Zusammensetzung mit einem hohen Schmelzpunkt, und folglich
ist die Temperatur oder der Druck, die/der erforderlich ist, um
ausreichend Schmelzhaftung während
des Formens der Schaumkügelchen,
die aus dieser Zusammensetzung hergestellt sind, zu erhalten, zu
hoch. Ein Comonomergehalt von höher
als 12 mol-% ist schädlich
für die
Druckfestigkeit und Wärmebeständigkeit
des Endschaumgegenstandes. Ein Comonomergehalt zwischen 2 und 8
mol-% ist besonders bevorzugt. Der Comonomergehalt der statistischen
Copolymer (A) und (B) wird durch Fourier-Transformations-IR-Spektroskopie an
der auf Polypropylen basierenden Zusammensetzung (C), die in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, welche zu einem 200 μm gepreßten Film
umgewandelt wird, bestimmt. Absorptionsbanden, die bei 732 und 720
cm–1 lokalisiert
sind, werden verwendet, um den Ethylengehalt der statistischen Copoly mere
(A) und (B) zu bestimmen. Der Buten-1-Gehalt wird unter Verwendung
der Absorptionsbande bei 767 cm–1 bestimmt.
-
Der
Schmelzindex des statistischen Copolymers (A) (MFIA)
liegt vorzugsweise zwischen 0,05 und 4 g/10 min, stärker bevorzugt
0,05 und 3 g/10 min. Der MFI wird gemäß ASTM D 1238 Standard gemessen
(bei 230°C
unter einer Last von 2,16 kg). MFIA-Werte
zwischen 0,2 und 3 g/10 min sind besonders bevorzugt.
-
Der
MFI des statistischen Copolymers (B) (MFIB),
gemessen in derselben Weise wie MFIA, kann
zwischen 50 und 800 g/10 min, aber vorzugsweise zwischen 25 und
500 g/10 min liegen. MFIB-Werte des Copolymers
(B) zwischen 30 und 300 g/10 min sind besonders bevorzugt.
-
Eine
Zusammensetzung (C), die in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, worin MFIA zwischen 0,2 und 3 g/10
min und MFIB zwischen 30 und 300 g/10 min
liegt, ist am stärksten
bevorzugt.
-
Der
MFI der Polypropylenzusammensetzung (C) (MFIC,
gemessen in derselben Weise wie MFIA), die in
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, liegt vorzugsweise zwischen
1 und 30 g/10 min. Vorteilhafterweise beträgt der MFIC mindestens
2 und höchstens
15 g/10 min.
-
Die
auf Polypropylen basierende Zusammensetzung (C), die in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, weist im allgemeinen eine Molekulargewichtsverteilung
(MWD), gemessen durch sterische Ausschlußchromatographie, wie hierin
nachstehend erläutert,
von mindestens 8, vorzugsweise von mindestens 10 auf. Eine auf Polypropylen
basierende Zusammensetzung (C) mit einer MWD von mindestens 12 und
vorzugsweise mindestens 16 ist besonders bevorzugt, da es den Erhalt
von besonders kurzen Kreislaufzeiten während des Formens von Schaumkügelchen,
die daraus hergestellt werden, ermöglicht.
-
Das
Verfahren zur Herstellung der auf Polypropylen basierenden Zusammensetzung
(C), die durch das Mischen des statistischen Copolymers (A) und
des statistischen Copolymers (B) erreicht wird, bildet eine andere
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Dieses Mischverfahren kann durch irgendein
Verfahren, welches auch immer, erreicht werden. Die statistischen
Copolymere (A) und (B) können
durch Herstellen des statistischen Copolymers (A) und (B) und dann
in demselben Medium oder in einem anderen Medium, in das das statistische
Copolymer (A) oder (B) eingeführt
wird, Herstellen des statistischen Copolymers (B) oder (A) gemischt
werden. Die statistischen Copolymere (A) und (B) können ebenso
mechanisch gemischt werden. Gemäß diesem
Verfahren werden statistische Copolymere (A) und (B) separat hergestellt
und danach schmelzgemischt. Gemäß dieser
Variante kann das statistische Copolymer (B) aus dem statistischen
Copolymer (A) hergestellt werden, welches depolymerisiert wird,
um seinen MFI auf den gewünschten
Wert zu erhöhen.
Die Depolymerisation wird im allgemeinen durch „Viskositätsbrechen" in einem Extruder bei sehr hoher Scherrate, normalerweise
durch dessen Mischen mit einem organischen Peroxid, das sich bei
der Temperatur, die während
des Schmelzmischens verwendet wird, im allgemeinen bei einer Temperatur
zwischen 150 und 350°C zersetzt,
durchgeführt.
-
Die
auf Polypropylen basierende Zusammensetzung (C), die in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, wird vorzugsweise durch ein aufeinanderfolgendes
Copolymerisationsverfahren, welches mindestens zwei aufeinanderfolgende
Schritte umfaßt,
hergestellt. Jeder der Polymerisationsschritte in dem Verfahren kann
unter allgemeinen Bedingungen, die dem Fachmann allgemein bekannt
sind, in demselben Polymerisationsmedium oder in unterschiedlichen
Polymerisationsmedien durchgeführt
werden. Im allgemeinen wird das statistische Copolymer (A) zuerst
hergestellt, und das statistische Copolymer (B) wird in Gegenwart
des statistischen Copolymers (A) aus dem ersten Schritt hergestellt.
Diese Schritte können
jeweils unabhängig
voneinander in Suspension in einem inerten Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel,
in flüssigem
Propylen oder in einer Gasphase (unter Verwendung eines Rührbettes
oder vorzugsweise eines Fließbettes)
durchgeführt
werden.
-
Die
statistischen Copolymere (A) und (B), die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
(C) verwendet werden, können
in Gegenwart eines bekannten katalytischen Systems, welches ausreichend
produktiv und stereospezifisch ist, hergestellt werden, was die
Polymerisation von Propylen in einer ausreichend isotaktischen Form
ermöglicht,
und es möglich
macht, die erforderlichen Mengen an Comonomer(en) in das Polymer einzuführen. Diese
katalytischen Systeme, wie die allgemeinen Bedingungen zum Synthetisieren
dieser Polymere, sind dem Fachmann allgemein bekannt.
-
Der
MFI der statistischen Copolymere (A) und (B) kann während der
Polymerisation durch Zugeben von einem oder mehreren bekannten Mitteln
zum Einstellen ihres Molekulargewichtes eingestellt werden. Wasserstoff
wird am meisten verwendet. Seine relative Konzentration in dem Medium
zur Herstellung des statistischen Copolymers (B) ist im allgemeinen
deutlich höher
als in dem Medium zur Herstellung des statistischen Copolymers (A)
wegen des deutlich höheren
MFI, der dem ersteren verliehen wird.
-
Die
erforderlichen Mengen an Monomeren und von Mittel(n) zur Einstellung
des Molekulargewichts können
in das Polymerisationsmedium in einer kontinuierlichen oder diskontinuierlichen
Weise eingeführt
werden.
-
Die
auf Polypropylen basierende Zusammensetzung (C), die in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann neben den statistischen Copolymeren
(A) und (B) andere Polymere und/oder konventionelle Additive, wie
Stabilisatoren, Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe, Feuerschutzmittel,
Antistatikmittel, Schmiermittel, Gleitmittel usw. enthalten. Im
allgemeinen beträgt
die Summe an Mengen des statistischen Copolymers (A) und (B) mindestens
60 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 80 Gew.-% der auf Polypropylen
basierenden Zusammensetzung (C).
-
Die
Verwendung der erfindungsgemäßen auf
Polypropylen basierenden Zusammensetzung (C) ermöglicht den Erhalt der folgenden
Kombination von vorteilhaften Eigenschaften:
- 1)
die Fähigkeit,
homogen geschäumt
zu werden,
- 2) eine kurze Kreislaufzeit während des Formens der daraus
hergestellten Schaumkügelchen,
und
- 3) hohe Druckfestigkeiten der Schaumgegenstände, die aus diesen Schaumkügelchen
geformt wurden.
-
Die
Herstellung der Schaumkörnchen
und das anschließende
Formen davon zu zellulären
Gegenständen
kann in einer konventionellen Weise durchgeführt werden, wie in
US 6077875 ,
EP 0317995 und
US 4626555 beschrieben.
-
Beispielsweise
können
Polypropylenschaumkörnchen
durch ein Verfahren hergestellt werden, umfassend das Dispergieren
der Teilchen des Polypropylenharzes in einem Dispersi onsmedium,
wie Wasser in einem geschlossenen Behälter, das Einspeisen eines
Treibmittels in den geschlossenen Behälter während des Unterdrucksetzens,
das Erhitzen und Rühren
der Dispersion und dann das Freisetzen der Harzteilchen und des
Dispersionsmediums aus dem Behälter
unter einem Druck von niedriger als der Innendruck des Behälters, im
allgemeinen unter Atmosphärendruck,
wodurch die Harzteilchen schäumen.
Zu diesem Zeitpunkt ist es bevorzugt, daß die Innentemperatur des Behälters von
[dem Schmelzpunkt des Harzes –20°C] bis zu
[dem Schmelzpunkt des Harzes +10°C]
beträgt.
Der Expansionsdruck hängt
von dem gewünschten
Expansionsverhältnis
der Schaumkörnchen
und von dem Grundharz und verwendeten Schaummittel ab und beträgt normalerweise
5 bis 60 bar.
-
Die
Harzteilchen zur Herstellung der Schaumkörnchen der vorliegenden Erfindung
können
beispielsweise durch Extrudieren des geschmolzenen Harzes aus dem
Extruder zu einem Strang und Schneiden des Strangs erhalten werden.
Das Gewicht der Teilchen beträgt
typischerweise 0,1 bis 30 mg, vorzugsweise 0,2 bis 10 mg.
-
Das
Dispersionsmedium ist nicht auf Wasser beschränkt und irgendein Medium kann
verwendet werden, welches die Harzteilchen nicht auflöst. Die
Menge des Dispersionsmediums beträgt im allgemeinen 100 bis 1000
Gewichtsteile, vorzugsweise 150 bis 500 Gewichtsteile der Harzteilchen.
-
Das
Schaummittel, das in dem oben beschriebenen Verfahren verwendet
wird, umfaßt
organische und anorganische Schaummittel. Beispiele von organischen
Schaummitteln umfassen aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Propan,
Butan, Pentan, Hexan, Heptan usw.; alicyclische Kohlenwasserstoffe,
wie Cyclobutan, Cyclopentan usw.; und halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Chlorfluormethan, Trichlorfluormethan, Dichlordifluormethan,
Dichlortetrafluormethan, Methylchlorid, Ethylchlorid, Methylenchlorid
usw.; entweder allein oder in Kombinationen aus zwei oder mehr davon.
Beispiele des anorganischen Schaummittels umfassen Stickstoff, Kohlendioxid,
Argon, Helium und Luft. Diese Schaummittel können in jeder Kombination verwendet
werden.
-
Die
Menge an Schaummittel hängt
von dem Expansionsverhältnis
der Schaumkörnchen
und dem Grundharz und verwendeten Schaummittel ab. Jedoch beträgt die Menge
im allgemeinen 5 bis 50 Gewichtsteile für das organische Schaummittel
oder etwa 0,5 bis 30 Gewichtsteile für das anorganische Schaummittel pro
100 Gewichtsteile der Polypropylenteilchen.
-
Ein
Dispergiermittel wird im allgemeinen zu dem Dispersionsmedium zugegeben.
Beispiele des Dispergiermittels umfassen feine Teilchen von anorganischen
Suspensionsmitteln, wie Aluminiumoxid, Titanoxid, Calciumcarbonat,
Calciumtertiärphosphat,
basisches Magnesiumcarbonat, basisches Zinkcarbonat, Kaolin, Glimmer,
Ton usw. Wenn ein Dispergiermittel verwendet wird, wird oftmals
ein anionisches oberflächenaktives Mittel,
wie Natriumdodecylbenzolsulfonat, Natriumalkylsulfonat, Natriumalkylsulfate,
Natriumolefinsulfate oder Natriumdialkylsulfosuccinate als ein Dispersionshilfsmittel
in Kombination zugegeben. Normalerweise beträgt die Menge des Dispergiermittels
0,1 bis 2 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der Harzteilchen,
und die Menge des Dispersionshilfsmittels beträgt 0,0001 bis 0,2 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile der Harzteilchen.
-
Die
Schaumkörnchen,
die durch das oben beschriebene Verfahren erhalten wurden, können zu
Körnchen
mit einem höheren
Expansionsverhältnis
durch deren Unterziehen einer Druckbehandlung mit Druckluft, um
einen Innendruck darauf auszuüben,
und dann deren Erhitzen mit Dampf oder heißer Luft umgewandelt werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Schaumkörnchen weisen
im allgemeinen eine Schüttdichte
von 10 bis 300 kg/m3 auf.
-
Die
zellulären
oder Formgegenstände
aus den erfindungsgemäßen Schaumkörnchen können durch Formen
der Schaumkörnchen
unter Verwendung irgendeines bekannten Heiß- und Formverfahrens erhalten werden.
Im allgemeinen werden die Schaumkörnchen in eine Form gegossen
und mit Dampf oder dergleichen erhitzt, wodurch sie fusionsgebunden
werden, um einen Expansionsformgegenstand zu erhalten. Wenn erforderlich,
werden die Schaumkörnchen
einer Druckbehandlung vor ihrer Zugabe zu der Form unterzogen, um den
Innendruck der Kügelchen
zu erhöhen.
Die Druckbehandlung wird im allgemeinen durch Unterdrucksetzen der
Schaumkügelchen
mit Luft in einem Druckbehälter
durchgeführt.
-
Zusätzlich zu
der vorhergehenden Beschreibung der Erfindung werden die folgenden
Beispiele bereitgestellt, um die vorliegende Erfindung darzustellen.
-
Die
Schmelzpunkte (Tm) der Polypropylene wurden durch Differenzialscanningkalorimetrie
mit einem Perkin-Elmer-DSC-System bestimmt. Die Molekulargewichtsverteilung
wird als das Verhältnis
des gewichtsmittleren Molekulargewichtes (Mw) zu dem zahlenmittleren
Molekulargewicht (Mn) definiert; Mw und Mn wurden durch sterische
Ausschlußchromatographie
(GPC-150C-Vorrichtung, hergestellt von WATERS Co Ltd.) bei 135°C unter Verwendung
einer Trichlorbenzollösung
mit einer Polymerkonzentration von 0,5 g/l und einer Polystyrolgelsäule, beispielsweise
WATERS STYRAGEL HMW 6E, erhältlich
von WATERS Co. Ltd. bestimmt. Der Biegemodul ist gemäß ASTM D
790 auf spritzgegossenen Proben mit einer Dicke von 4 mm gemessen worden.
Die anderen Symbole, die in den Beispielen verwendet werden, werden
nachstehend folgendermaßen
erklärt:
MFI
C: Schmelzindex der Zusammensetzung (C),
gemessen gemäß ASTM D
1238 Standard bei 230°C
unter einer Last von 2,16 kg.
MFI
10(C):
Schmelzindex der Zusammensetzung (C), gemessen gemäß ASTM D
1238 Standard bei 230°C
unter einer Last von 10 kg.
MFI
A: Schmelzindex
des statistischen Copolymers (A), gemessen gemäß ASTM D 1238 Standard bei
230°C unter
einer Last von 2,16 kg auf einer Probe von diesem Copolymer; falls
das Polypropylen der Zusammensetzung (C) durch Polymerisation, umfassend
zwei aufeinanderfolgende Schritte, erhalten wird, wird MFI
A auf einer Probe aus dem ersten Schritt
gemessen.
MFI
B: Schmelzindex des statistischen
Copolymers (B), berechnet gemäß der folgenden
Gleichung: logMFI
C = ([A]/100)logMFI
A + ([B]/100)logMFI
B [A]:
Gew.-% des statistischen Copolymers (A) in bezug auf das Gesamtgewicht
der statistischen Copolymere (A) und (B), bestimmt anhand des Titangehalts
einer Probe des statistischen Copolymers (A) und des Titangehalts
einer Probe des Polypropylens der Zusammensetzung (C), die in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird.
[B]: Gew.-% des statistischen
Copolymers (B) in bezug auf das Gesamtgewicht der statistischen
Copolymere (A) und (B), berechnet gemäß der folgenden Gleichung:
[B] = 100 – [A]
C2 gesamt: Gew.-% des gesamten Ethylens in dem Polypropylen der
Zusammensetzung (C) in bezug auf das Gesamtgewicht der statistischen Copolymere
(A) und (B), bestimmt durch IR-Spektroskopie, wie zuvor beschrieben.
C2
A: Gew.-% des gesamten Ethylens in dem statistischen
Copolymer (A) in bezug auf das Gesamtgewicht des statistischen Copolymers
(A), bestimmt durch IR-Spektroskopie, wie zuvor beschrieben, an
einer Probe des statistischen Copolymers (A).
C2
B:
Gew.-% des gesamten Ethylens in dem statistischen Copolymer (B)
in bezug auf das Gesamtgewicht des statistischen Copolymers (B),
bestimmt gemäß der folgenden
Gleichung:
-
Beispiel 1
-
Ein
Polypropylen, umfassend 65 Gew.-% statistisches Copolymer (A) und
35 Gew.-% statistisches Copolymer (B), wurde kontinuierlich in zwei
aufeinanderfolgenden miteinander verbundenen Reaktoren desselben
Volumens hergestellt, wobei der erste verwendet wird, um das statistische
Copolymer (A) herzustellen, das zu dem zweiten übertragen wird, worin das statistische
Copolymer (B) hergestellt wird.
-
Die
Polymerisation in beiden Reaktoren wurde in flüssigem Propylen in Gegenwart
eines Katalysatorsystems, umfassend ein festes Titantrichlorid,
wie in Beispiel 1 von
US 4210729 beschrieben,
und Diethylaluminiumchlorid, durchgeführt, so daß das Atomverhältnis Al/Ti
gleich 10 ist. Die anderen Polymerisationsbedingungen und Merkmale
der statistischen Copolymere (A) und (B) werden in Tabelle 1 zusammengefaßt. Das Polymer
wurde durch Unterwerfen der Aufschlämmung, die aus dem zweiten
Reaktor extrahiert wird, einer Flashing-Behandlung in Gegenwart von Wasser,
gefolgt von Strippen bei pH 12 und Endtrocknen wiedergewonnen.
-
100
Gewichtsteile des resultierenden Polypropylens wurden mit 0,1 Gewichtsteilen
Tetrakis[methylen(3,5-di-tertiobutyl-4-hydroxyhydrocinnamat)]methan,
0,1 Gewichtsteilen Distearylpentaerythritoldiphosphit und 0,05 Gewichtsteilen
Calciumstearat gemischt, und die resultierende Mischung auf einem
Doppelschneckenextruder pelletiert; die Merkmale der resultierenden
Zusammensetzung (C) werden in Tabelle 1 zusammengefaßt. Diese
Zusammensetzung wurde zu Schaumkügelchen
umgewandelt, die anschließend
zu Schaumgegenständen
geformt wurden.
-
Vergleichsbeispiel 2R
-
Beispiel
1 wurde wiederholt, außer,
daß das
statistische Copolymer (B) bei denselben Bedingungen wie das statistische
Copolymer (A) polymerisiert wurde, und folglich denselben MFI-Wert aufwies. Das
erhaltene Polymer wies die Merkmale auf, die in Tabelle 1 aufgelistet
sind, und wurde gemäß den Bedingungen,
die in Beispiel 1 verwendet wurden, pelletiert.
-
Diese
Zusammensetzung wurde ebenso zu Schaumkügelchen umgewandelt, die anschließend zu Schaumgegenständen geformt
wurden. Die Kreislaufzeit für
das Formen war signifikant höher
als für
die Schaumkügelchen,
die aus der Zusammensetzung, wie in Beispiel 1 beschrieben, erhalten
wurde.
-