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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein gestapeltes Hochfrequenzmodul,
und insbesondere auf Verbesserungen in der Struktur eines gestapelten
Hochfrequenzmoduls, das in Kommunikationsausrüstungen wie Radar oder dergleichen
eingesetzt ist.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Die 13 und 14 sind
jeweils eine Draufsicht und eine Seitenquerschnittsansicht eines herkömmlichen
Hochfrequenzmoduls. In 13 sind bestimmte Abschnitte
schraffiert, um die Identifizierung jedes Elements zu erleichtern.
In 14 dagegen sind Schraffierungen nicht in den Querschnitten gezeigt,
um die Ansicht zu erleichtern. Die 13 und 14 zeigen
ein dielektrisches Substrat 20, Eingangs /Ausgangs-Anschlüsse 2 für Hochfrequenzsignale
(nachfolgend als "HF-Anschlüsse" bezeichnet), Eingangs/Ausgangsanschlüsse 4 für Leistungszuführungs-/Steuersignals (nachfolgend
als "DC/CONT-Anschlüsse" bezeichnet), Durchgangslöcher 7 innerhalb
des dielektrischen Substrats 20, Streifenverdrahtungspfade 8 für Hochfrequenzsignale
(nachfolgend als "Streifenverdrahtungspfade" bezeichnet), aktive
Mikrowellenschaltungen 9 (nachfolgend als "MMIC" (Monolithische integrierte
Mikrowellenschaltung) bezeichnet), Verdrahtungspfade 10 für Steuersignale
und einen Metallabdichtungsdeckel 12. Das Mehrschichtsubstrat 20 hat
eine Struktur, die auf der Innenseite abgeschabt ist, so dass die
MMIC 9 darin aufgenommen werden können, und bildet eine Hohlraumstruktur
zusammen mit dem Metallabdichtungsdeckel 12. Die 13 und 14 zeigen weiterhin
Erdpotentialflächen 11 des
Moduls, Verbindungsdrähte 13 (nachfolgend
als "Drähte" bezeichnet), Drahtverbindungsflächen 16 für Hochfrequenzsignale
und Leistungszuführungs-/Steuersignale, und
eine Befestigungsfläche 17 für den Metallabdichtungsdeckel 12.
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Als
Nächstes
wird die Arbeitsweise eines derartigen herkömmlichen Hochfrequenzmoduls
erläutert.
Ein von dem Streifenverdrahtungspfad 8a eingegebenes Hochfrequenzsignal
ist über
einen Verbindungsdraht 13a mit einem HF-Anschluss 2a verbunden
und wird zu einem MMIC 9a übertragen. Das Hochfrequenzsignal
wird dann durch die MMIC 9a einer Signalmodulation unterzogen,
wie beispielsweise Verstärkung,
Dämpfung
und Phasenverschiebung des Signals, und zu einer MMIC 9b über einen HF-Anschluss 2b,
einen Draht 13b und einen HF-Anschluss 2c übertragen.
Das Hochfrequenzsignal wird dann einer Signalmodulation in der MMIC 9b ähnlich der
in der MMIC 9a unterzogen. Das Hochfrequenzsignal wird
weiterhin über
einen HF-Anschluss 2d, einen Draht 13c, einen
Streifenverdrahtungspfad 8b, einen Draht 13d und
einen HF-Anschluss 2e zu einer MMIC 9c geliefert
und in der MMIC 9c moduliert. Nach diesem Vorgang wird
das Hochfrequenzsignal über
einen HF-Anschluss 2f,
einen Draht 13e und einen HF-Anschluss 2g zu einer
MMIC 9d übertragen und
in der MMIC 9d moduliert. Schließlich wird das Hochfrequenzsignal über einen
HF-Anschluss 2h, einen Draht 13f und einen Streifenverdrahtungspfad 8c nach
außerhalb
des Moduls ausgegeben.
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Leistungszuführungs-/Steuersignale,
die von mehreren DC/CONT-Anschlüssen 4a eingegeben wurden,
werden andererseits über
jeweilige Verdrahtungspfade 10a, 10b, 10c und 10d für Steuersignale, die
durch das dielektrische Substrat 20 hindurchgehen, und
Drähte 13g, 13h, 13i und 13j zu DC/CONT-Anschlüssen 4b, 4c, 4d und 4e übertragen,
um die MMIC 9a, 9b, 9c und 9d zu
betreiben. Die Erdpotentialflächen 11 sind über mehrere
Durchgangslöcher 7 geerdet,
um das Erdpotential für
die MMIC 9a–9d einzustellen.
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Hier
sind die MMIC 9a und 9b sowie die MMIC 9c und 9d jeweils
innerhalb von zwei Hohlräumen
aufgenommen, die durch das dielektrische Substrat 20 gebildet
sind, und elektromagnetisch durch den Metallabdichtungsdeckel 12 abgeschirmt.
Um fehlerhafte Operationen aufgrund von Signalstörungen zu verhindern, sind
die MMIC 9a und 9b sowie die MMIC 9c und 9d räumlich und
entsprechend den Hochfrequenzen getrennt.
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Jedoch
besteht bei einem derartigen herkömmlichen Hochfrequenzmodul
das Problem, dass die Zunahme der Modulgröße nicht verhindert werden
kann aufgrund der Anzahl und der Größe der MMIC 9, die
für die
Funktion des Moduls erforderlich sind. In den letzten Jahren bestand
eine Tendenz für eine
Zunahme der Modulgröße aufgrund
der größeren Nachfrage
nach mehr Funktionen in einem Modul. Andererseits besteht der entgegengerichtete Wunsch,
dass die Größe des Hochfrequenzmoduls verringert
wird, um der zunehmenden Nachfrage nach der Herabsetzung der Modulgröße zu entsprechen,
um die Verwendung von Signalen mit höheren Frequenzen zu ermöglichen,
sowie der zunehmenden Nachfrage nach Verringerung der Größe von Funkvorrichtungen.
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Ein
herkömmliches
gestapeltes Modul, das vorgeschlagen wurde, um die vorbeschriebenen
Probleme, die mit der zunehmenden Anzahl von Funktionen verbunden
sind, zu verringern und die Größe herabzusetzen,
wird nun erläutert. 15 ist
eine Querschnittsansicht, dieses verbesserten gestapelten Moduls,
und 16 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
gestapelten Kontaktwarzenabschnitts. Sowohl in 15 als
auch in 16 sind die den Querschnitt
anzeigenden Schraffuren aus Gründen
der Klarheit weggelassen. Die 15 und 16 zeigen
gestapelte Kontaktwarzen 23, Streifenverdrahtungspfade 8,
aktive Halbleiterchips 9, dielektrische Substrate 20,
einen freigelegten Abschnitt 21 des Streifenverdrahtungspfades,
und eine Verpackung 22. Bei diesem herkömmlichen Beispiel ist ein gestapeltes
Modul mit einer Dreistufenstruktur, in der drei dielektrische Substrate 20a, 20b und 20c gestapelt
sind, gezeigt. Die dielektrischen Substrate 20a, 20b und 20c sind
zusammen durch die Verpackung 20 luftdicht versiegelt.
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Als
Nächstes
wird die Arbeitsweise bei diesem herkömmlichen Beispiel beschrieben.
Ein Streifenverdrahtungspfad 8a, der auf dem dielektrischen Substrat 20a vorgesehen
ist, ist über
gestapelte Kontaktwarzen 23 mit einem Streifenverdrahtungspfad 8b,
der auf dem dielektrischen Substrat 20b eine Stufe über dem
dielektrischen Substrat 20a vorgesehen ist, verbunden.
Ein Streifenverdrahtungspfad-Freilegungsabschnitt 21 ist
auf dem Streifenverdrahtungspfad 8b ausgebildet, in welchem
das dielektrische Substrat 20b von dem Bereich entsprechend
dem Bereich des Streifenverdrahtungspfad 8b, mit dem die
Kontaktwarzen 23 zu verbinden sind, entfernt ist. Mit einer
derartigen Struktur ist es möglich,
die Signalleitungen für
die dielektrischen Substrate 20a und 20b zu verbinden.
Drei dielektrische Mehrschichtsubstrate sind in dem herkömmlichen
gestapelten Modul gestapelt, so dass die gestapelten Module Vorteile dahingehend
haben, dass der Befestigungsbereich für das Modul übermäßig verringert
ist, und folglich, das die Modulgröße herabgesetzt werden kann.
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Da
jedoch ein derartiges gestapeltes Modul entwickelt wurde für Verpackungen
zur Aufnahme aktiver Elemente mit relativ niedriger Arbeitsfrequenz,
wie eines Speichers, sind die folgenden Probleme vorhanden, wenn
ein derartiges gestapeltes Modul als ein Hochfrequenzmodul verwendet
wird.
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Zuerst
sind, obgleich die Signalleitungen der dielektrischen Substrate
durch gestapelte Kontaktwarzen verbunden sind, Verbindungen für Erdsignale,
die das Gegenstück
zu den Signalleitungen sind, nicht zwischen den Stufen vorhanden,
und daher kann nicht sichergestellt werden, dass die Hochfrequenzsignale
zuverlässig übertragen
werden.
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Zweitens
war es schwierig, da der Zwischenraum zwischen der MMIC und dem
dielektrischen Substrat einer Stufe darüber nur die Höhe der gestapelten
Kontakt warzen bestimmt ist, einen ausreichenden Zwischenraum zum
Befestigen von Hochfrequenzschaltungen sicherzustellen. Hierdurch
wird die Operation der MMIC durch das dielektrische Substrat eine
Stufe darüber
beeinflusst, und daher besteht das Problem, das gewünschte Charakteristiken manchmal
nicht erhalten werden können.
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Auch
sind, da die Abschirmung der sich durch jede Stufe fortpflanzenden
Hochfrequenzsignale nicht ausreichend berücksichtigt ist, die Isolationen
zwischen den Stufen nicht ausreichend. Hierdurch besteht das Problem,
dass zu übertragende
Signale einander manchmal stören,
und eine glatte zuverlässige
Operation kann nicht erhalten werden.
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Darüber hinaus
besteht, um den Streifenverdrahtungspfad in der oberen Stufe und
die Kontaktwarzen zu verbinden, die Notwendigkeit, den Verdrahtungspfad
durch genaue Entfernung eines Bereichs in dem dielektrischen Substrat
freizulegen. Folglich besteht das Problem, dass ein Herstellungsprozess
hoher Qualität
erforderlich ist und die Kosten zunehmen.
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EP-A-1
056 133 offenbart ein HF-Schaltungsmodul mit einer ersten HF-Halbleitervorrichtung,
die innerhalb eines von einer Wand einer ersten dielektrischen Schaltungsplatte
umgebenden Hohlraums befestigt ist, und einer zweiten HF-Halbleitervorrichtung,
die an einer auf der Wand angeordneten zweiten dielektrischen Schaltungsplatte
befestigt ist. Eine Metallbasis befindet sich auf der ersten Schaltungsplatte
und eine Anzahl von eingebetteten Leitern wie Durchgangslöchern sind
innerhalb der Wand eingebettet und so angeordnet, dass sie den Hohlraum
umgeben, so dass jeder mit einem Ende elektrisch mit der Metallbasis verbunden
ist und das andere Ende freigelegt und so ausgebildet ist, dass
es den Hohlraum umgibt. Eine Metallabdeckung ist abdichtend an der
ersten Schaltungsplatte befestigt, um die zweite Schaltungsplatte
und die zweite HF-Halbleitervorrichtung abzudecken, und elektrisch
mit der oberen Oberfläche
der Wand verbunden. Daher sind die erste und die zweite HF-Halbleitervorrichtung elektrisch
abgeschirmt und hermetisch versiegelt, wodurch ein HF-Schaltungsmodul
geringer Größe und hohem
Leistungsvermögen
erhalten wird. Die elektrische Verbindung zwischen der ersten Schaltungsplatte
und der zweiten Schaltungsplatte erfolgt durch eine Lötkontaktwarze.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die Probleme des Standes
der Technik zu lösen, und
es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
gestapeltes Hochfrequenzmodul mit hoher Funktionalität, verringerter
Größe und größerer Bandbreite
vorzusehen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein gestapeltes Hochfrequenzmodul mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
dieses Moduls sind in den Unteransprüchen definiert.
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Um
zumindest die vorgenannte Aufgabe zu lösen, ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ein gestapeltes Hochfrequenzmodul vorgesehen, das durch
Stapeln dielektrischer Mehrschichtsubstrate, auf denen Hochfrequenzschaltungen
vorgesehen sind, gebildet ist, bei dem zumindest zwei der dielektrischen
Mehrschichtsubstrate aufweisen: ein Substrat mit an seinem Umfang
vorgesehenen dielektrischen Wänden;
einen geschlosse nen Raum, in welchem die Hochfrequenzschaltungen
aufgenommen sind, der gebildet ist durch Umgeben des Raums mit den
dielektrischen Wänden
und dem dielektrischen Mehrschichtsubstrat, das als eine obere Stufe
vorgesehen ist; einen Eingangs/Ausgangs-Anschluss für Hochfrequenzsignale,
der auf zumindest einer von den oberen Oberflächen der dielektrischen Wände und
der unteren Oberfläche
des Substrats an einer Position, an der die dielektrischen Wände vorgesehen
sind, an einer Position gegenüberliegend
einem Eingangs-/Ausgangs-Anschluss für Hochfrequenzsignale des dielektrischen
Mehrschichtsubstrats in der oberen Stufe oder der unteren Stufe
vorgesehen ist; einen Eingangs-/Ausgangs-Anschluss für Leistungszuführungs-/Steuersignale, der
auf zumindest einer von den oberen Oberflächen der dielektrischen Wände und
der unteren Oberfläche
des Substrats an einer Position, an der die dielektrischen Wände vorgesehen
sind, an einer Position gegenüberliegend
einem Eingangs-/Ausgangs-Anschluss für Leistungszuführungs-/Steuersignale
des dielektrischen Mehrschichtsubstrats in der oberen Stufe oder
unteren Stufe vorgesehen ist; einen Übertragungspfad innerhalb des
Substrats für
Hochfrequenzsignale, der innerhalb des dielektrischen Mehrschichtsubstrats
vorgesehen ist, zum Verbinden des Eingangs-/Ausgangs-Anschlusse
für Hochfrequenzsignale
und der Hochfrequenzschaltungen; und einen Übertragungspfad innerhalb des
Substrats für
Leistungszuführungs-/Steuersignale,
der innerhalb des dielektrischen Mehrschichtsubstrats vorgesehen
ist, zum Verbinden des Eingangs-/Ausgangs-Anschlusses für Leistungszuführungs-/Steuersignale
und der Hochfrequenzschaltungen, und Goldkontaktwarzen, die vorgesehen
sind zum Verbinden der Eingangs-/Ausgangs-Anschlüsse für Hochfrequenzsignale, die
an den gegenüberliegenden
Positionen vorgesehen sind, und zum Verbinden der Eingangs-/Ausgangs-Anschlüsse für Leistungszuführungs-/Steuersignale,
die an gegenüberliegenden
Positionen vorgesehen sind, wobei ein Abdichtverschluss zum Abdichten
der Schaltungen in dem geschlossen Raum vorgesehen ist.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das gestapelte
Hochfrequenzmodul weiterhin ein dielektrisches Mehrschichtsubstrat
aufweist für die
Aufnahme einer Steuerschaltung zum Einstellen von Leistungszuführungs-/Steuersignalen
für die Hochfrequenzschaltungen.
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Gemäß einem
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass ein Kondensator
großer
Kapazität
auf der unteren Oberfläche
des den geschlossenen Raum bildenden dielektrischen Mehrschichtsubstrats vorgesehen
ist.
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Gemäß noch einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass zumindest einer
von einem externen Eingangs-/Ausgangs-Anschluss für Hochfrequenzsignale
und einem externen Eingangs/Ausgangs-Anschluss für Leistungszuführungs-/Steuersignale
auf einer Seitenfläche
einer dielektrischen Wand des dielektrischen Mehrschichtsubstrats
vorgesehen ist.
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Gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass der Eingangs-/Ausgangs-Anschluss
für Hochfrequenzsignale
und der Eingangs-/Ausgangs-Anschluss für Leistungszuführungs-/Steuersignale
auf einer Oberfläche
vorgesehen sind, die geschaffen ist durch teilweises Entfernen zumindest
einer Schicht, die das dielektrische Mehrschichtsubstrat bildet.
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Gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass ein Absorber für elektrische
Wellen in dem geschlossenen Raum vorgesehen ist.
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Da
Goldkontaktwarzen mit kleinen Frequenzeigenschaften für Übertragungspfade
von Signalen, die innerhalb der dielektrischen Mehrschichtsubstrate
vorgesehen sind, verwendet werden, kann ein kompaktes multifunktionelles
Modul, das mit Hochfrequenz betrieben werden kann, zusammengesetzt werden.
Auch ist, da die Verbindungsflächen
durch die Goldkontaktwarzen an gegenüberliegenden Endflächen der
beiden dielektrischen Mehrschichtsubstrate vorgesehen sind, eine
teilweise Substratbearbeitung oder dergleichen für die Signalverbindung nicht länger erforderlich,
was zu Verbesserungen hinsichtlich der Produktivität von jeder
der Verpackungen mit jedem der dielektrischen Mehrschichtsubstrate
führt. Darüber hinaus
kann eine parasitäre
Induktivitätskomponente,
die durch die Verbindung bewirkt wird, mit der Verwendung der Goldkontaktwarzen
herabgesetzt werden. Weiterhin kann, da die Struktur derart ist,
dass ein vertikaler Zuführungsverdrahtungspfad
durch verschiedene dielektrische Mehrschichtsubstrate hindurchgeht,
eine Signalübertragung
zwischen den Verpackungen mit großer Bandbreite und geringem
Verlust realisiert werden.
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Da
der Abstand zwischen dem Abdichtverschluss und der Hochfrequenzschaltung
sichergestellt werden kann durch einfaches Einstellen der Höhe der dielektrischen
Wände,
die innerhalb der dielektrischen Mehrschichtsubstrate vorgesehen
sind, können
Hochfrequenzschaltungen mit relativer Freiheit und ohne gro ße Änderungen
der Charakteristiken entworfen werden.
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Da
die Struktur derart ist, dass der geschlossene Raum, in welchem
Hochfrequenzschaltungen installiert sind, für jede Verpackung so vorgesehen ist,
dass jede der Hochfrequenzschaltungen räumlich vollständig getrennt
ist, und da keine elektromagnetische Verbindung oder dergleichen
für die
Signalübertragung
verwendet wird, ist es möglich,
die elektrische Isolierung zwischen den Hochfrequenzschaltungen
zu erhöhen.
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Da
die Steuerschaltung innerhalb einer Verpackung aufgenommen ist,
kann eine Zunahme der Modulgröße verhindert
werden.
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Da
die Struktur derart ist, dass die elektromagnetische Abschirmung
durch luftdichte Abdichtung der Hochfrequenzschaltungen durch einen
Abdichtverschluss vorgesehen ist, ist es möglich, das Entweichen von Strahlungssignalen
von der Verbindung zwischen den Hochfrequenzschaltungen und den Verbindungsdrähten zu
verhindern. Auf diese Weise können
fehlerhafte Operationen, die durch Strahlungssignale bewirkt werden,
verhindert werden.
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Da
es möglich
ist, Kondensatoren großer
Kapazität
innerhalb des geschlossenen Raums vorzusehen, ist es möglich, die
Stabilität
der Hochfrequenzschaltungen bei niedrigen Frequenzen in den Fällen zu
verbessern, in denen die Hochfrequenzschaltungen ein HPA oder dergleichen
enthalten. Es ist auch möglich,
die Anstiegsgeschwindigkeit der Impulswellenform zu erhöhen. Auch
kann, da die Kondensatoren in das Modul eingesetzt werden können, das
Modul eine kompakte Größe beibehalten.
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Da
ein externer Eingangs-/Ausgangs-Anschluss für Hochfrequenzsignale oder
für Leistungszuführungs-/Steuersignale auf
einer Seitenfläche
einer dielektrischen von dielektrischen Mehrschichtsubstraten vorgesehen
ist, ist es möglich,
einen Bereich für
Strahlung sicherzustellen, wenn ein wärmeerzeugendes Element wie
ein HPA in der untersten Schicht befestigt ist, und gleichzeitig
die Längen von
Verdrahtungspfaden, die sich von dem externen Eingangs/Ausgangs-Anschluss
durch die Mehrschichtsubstrate zu den Hochfrequenzschaltungen erstrecken,
wie die vertikale Zuführungsleitung
und die Streifenverdrahtungspfade, zu verkürzen. Auf diese Weise kann
mit der Signalausbreitung verbundener Verlust minimiert werden.
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Da
ein Bereich des dielektrischen Mehrschichtsubstrats entfernt ist
und Eingangs-/Ausgangs-Anschlüsse
für die
Signale auf der durch eine derartige Entfernung geschaffenen Oberfläche vorgesehen
sind, ist es möglich,
eine Verschlechterung von Eigenschaften aufgrund von übermäßigem Zusammendrücken von
Goldkontaktwarzen beim Verbinden der dielektrischen Mehrschichtsubstrate durch
die Kontaktwarzen zu verhindern.
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Da
ein Absorber für
elektrische Wellen innerhalb des geschlossenen Raums vorgesehen
ist, kann die Dämpfung
der Signale, die von der Goldkontaktwarze zum Verbinden von zwei
dielektrischen Mehrschichtsubstraten, die den geschlossenen Raum
bilden, entweichen und sich durch den geschlossenen Raum fortpflanzen,
erhöht
werden. Auch wird, selbst wenn zwei Signale, die durch räumlich getrennte
Goldkontaktwarzen hindurchgehen, unterschiedliche Amplituden haben,
keine unnötige Oszillation
erzeugt, und somit kann das Modul ohne nachteilige Wirkung betrieben
werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die entlang der Linie A-A' in 2 genommen
ist, und zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel
eines gestapelten Hochfrequenzmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Vorderansicht eines ersten dielektrischen Mehrschichtsubstrats
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine Vorderansicht eines zweiten dielektrischen Mehrschichtsubstrats
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine Vorderansicht eines dritten dielektrischen Mehrschichtsubstrats
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine Unteransicht des zweiten dielektrischen Mehrschichtsubstrats
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine Unteransicht des dritten dielektrischen Mehrschichtsubstrats
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die entlang der Linie B-B' in 2 genommen
ist.
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8 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die wesentliche Abschnitt von vertikalen Zuführungsleitungen und eine Kontaktwarzenverbindung
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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9 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die ein zweites Ausführungsbeispiel
eines gestapelten Hochfrequenzmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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10 ist
eine Seitenansicht, die von einer Position aus, bei der die externen
Eingangs/Ausgangs-Anschlüsse
betrachtet werden können,
gesehen ist.
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11 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die wesentliche Abschnitte der Kontaktwarzenverbindung bei einem
dritten Ausführungsbeispiel
eines gestapelten Hochfrequenzmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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12 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die ein viertes Ausführungsbeispiel
eines gestapelten Hochfrequenzmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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13 ist
eine Vorderansicht eines herkömmlichen
Hochfrequenzmoduls.
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14 ist
eine Seitenquerschnittsansicht von 13.
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15 ist
eine Seitenquerschnittsansicht eines herkömmlichen gestapelten Hochfrequenzmoduls.
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16 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines Kontaktwarzenabschnitts bei einem herkömmlichen gestapelten Hochfrequenzmodul.
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BESCHREIBUNG
VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. In den Zeichnungen sind Elemente, die identisch mit
denjenigen im Stand der Technik sind, dieselben Bezugszahlen zugewiesen.
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Ausführungsbeispiel 1
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Die 1 bis 8 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
für ein
gestapeltes Hochfrequenzmodul gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das erste Ausführungsbeispiel
wird mit einem Beispiel eines gestapelten Hochfrequenzmoduls (nachfolgend
auch als "gestapeltes
Modul" bezeichnet)
mit einer Dreistufenstruktur beschrieben. Es ist jedoch festzustellen,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf eine derartige Dreistufenstruktur
beschränkt
ist.
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1 ist
eine Seitenquerschnittsansicht eines gestapelten Hochfrequenzmoduls,
die entlang der Linie A-A' in 2 genommen
wurde. 2 ist eine Vorderansicht eines ersten dielektrischen
Mehrschichtsubstrats 1a, das sich in der untersten Stufe befindet. 3 ist
eine Vorderansicht eines zweiten dielektrischen Mehrschichtsubstrats 1b,
das sich in der Zwischenstufe befindet. 4 ist eine
Vorderansicht eines dritten dielektrischen Mehrschichtsubstrats 1c,
das sich in der obersten Stufe befindet. 5 ist eine
Unteransicht des dielektrischen Mehrschichtsubstrats 1b. 6 ist
eine Unteransicht des dielektrischen Mehrschichtsubstrats 1c,
das die obere Oberfläche
des gestapelten Hochfrequenzmoduls bildet. 7 ist eine
Seitenquerschnittsansicht des gestapelten Hochfrequenzmoduls, die
entlang der Linie B-B' in 2 genommen
wurde. 8 ist eine vergrößerte Ansicht, die wesentliche
Abschnitte der Verbindung zwischen den dielektrischen Mehrschichtsubstraten,
die durch Goldkontaktwarzen geschaffen ist, zeigt. Die Struktur
des ersten Ausführungsbeispiels
wird nun mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Das
dielektrische Mehrschichtsubstrat (nachfolgend auch als "Paket" bezeichnet) 1a hat eine
derartige Gestalt, dass MMICen 9 darin aufgenommen werden
können.
Mit anderen Worten, das rechteckige Paket 1a hat eine Gestalt,
in der dielektrische Wände
am Umfang des Substrats so angeordnet sind, dass in dem Paket 1a ein
Hohlraum (geschlossener Raum) gebildet ist, der von den Wänden des
Pakets 1a und der Bodenfläche des Pakets 1b, das über dem
Paket 1a anzuordnen ist, umgeben ist. Innerhalb der Wände ist
eine Stufe als eine Befestigungsfläche 17a für einen
Metallabdichtverschluss ausgebildet. Ein Metallabdichtverschluss 12 befindet sich
auf der Stufe, um MMICen 9c und 9d luftdicht zu versiegeln.
Eine Erdpotentialfläche 11a, DC/CONT-Anschlüsse 4h, 4i und
Drahtverbindungsflächen 16a für Hochfrequenzsignale
und Leistungszuführungs-/Steuersignale sind
mit den MMICen 9c und 9d abgedichtet. Die Verbindungsbeziehung
zwischen Drähten 13 und
den MMICen 9c und 9d wird später in der Beschreibung klargestellt.
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Das
zu stapelnde Paket 1b wird durch die oberen Oberflächen der
Wände des
Pakets 1a getragen. An den oberen Oberflächen der
Wände sind HF-Anschlüsse 2i und 2n,
Erdanschlüsse 3i und 3j sowie
DC/CONT-Anschlüsse 4g vorgesehen.
Jeder der Anschlüsse 2, 3 und 4 ist
mit den MMICen 9c und 9d über vertikale Zuführungsverdrahtungspfade 5d und 5e für Hochfrequenzsignale
(nachfolgend als "vertikale
Zuführungsleitung" bezeichnet) ein
Durchgangsloch 7d, Streifenverdrahtungspfade 8a und 8b sowie
einen Verdrahtungspfad 10e für Steuersignale verbunden,
die sämtlich
innerhalb des Pakets 1a vorgesehen sind. Die Verbindungsbeziehung
wird im Einzelnen in der nachfolgenden Beschreibung klargestellt.
Weiterhin sind mehrere Durchgangslöcher 7g unter der
MMIC 9d des Pakets 1a als die Gegenmaßnahme für Strahlung
in Fällen,
in denen ein wärmeerzeugendes
Element wie HPA in den MMICen 9 enthalten ist, vorgesehen.
Gestapelte keramische Kondensatoren 18 mit großer Kapazität sind an
der unteren Oberfläche
des gestapelten Pakets 1b befestigt, so dass die Kondensatoren 18 innerhalb
des Hohlraums des Pakets 1a vorgesehen sind.
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Das
Paket 1b hat eine Struktur ähnlich der des Pakets 1a.
Im Paket 1a ist keine Struktur wie ein Anschluss zur Verbindung
zu den Paketen in der unteren Stufe auf der unteren Oberfläche vorgesehen, da
das Paket 1a die unterste Stufe des gestapelten Moduls
ist. Das Paket 1b befindet sich andererseits in der Zwischenstufe,
und daher sind Strukturen zur Verbindung mit der oberen Stufe und
der unteren Stufe jeweils an der oberen und der unteren Oberfläche des
Pakets 1b vorgesehen. Beispielsweise sind. an der unteren
Oberfläche
des Pakets 1b Anschlüsse 2, 3 und 4 mit
einer ähnlichen
Struktur wie der der Anschlüsse 2, 3 und 4,
die an den oberen Oberflächen der
Wände des
Pakets 1a vorgesehen sind, an Positionen, die den Anschlüssen 2, 3 und 4 des
Pakets 1a gegenüberliegen,
vorgesehen. Beispielsweise ist unter Bezugnahme auf die 2 und 5 ein
HF-Anschluss 2o an einer Position, die dem HF-Anschluss 2n gegenüberliegt,
vorgesehen, und ein HF-Anschluss 2h ist an einer Position,
die dem HF-Anschluss 2i gegenüberliegt,
vorgesehen. Andere Verbindungsbeziehungen werden in der nachfolgenden Beschreibung
klargestellt.
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Zusätzlich sind
an der unteren Oberfläche des
Pakets 1b gestapelte keramische Kondensatoren 18 befestigt,
wie vorstehend beschrieben ist. An den Paketen 1a und 1b sind
Verdrahtungspfade zum Verbinden der gestapelten keramischen Kondensatoren 18 mit
den MMICen 9c und 9d vorgesehen. Die Verbindung
dieser Verdrahtungspfade wird ebenfalls später beschrieben.
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Das
Paket 1c, das die oberste Stufe des gestapelten Moduls
bildet, ist so umgedreht, dass die Oberseite nach unten zeigt, und
es ist auf dem Paket 1b angeordnet, auf welches MMICen 9 befestigt
sind. Ein Hohlraum (geschlossener Raum) des Pakets 1b wird
durch die Wände
des Pakets 1b und die vordere Oberfläche des Pakets 1c gebildet
und von diesem umgeben. Eine Steuerschaltung 15 zum Einstellen von
Leistungszuführungs-/Steuersignalen
der MMICen 9 ist auf dem Paket 1c innerhalb des
Hohlraums aufgenommen. Hier ist die Stufe zum Vorsehen einer Befestigungsfläche für einen
Metallabdichtverschluss auf dem Paket 1c nicht vorgesehen,
und das Paket 1c hat eine Struktur, bei der ein Metallabdichtverschluss 12c an
der vorderen Oberfläche
befestigt ist, um die Steuerschaltung 15 abzudichten. In dem
Paket 1c gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
sind Anschlüsse 2, 3 und 4,
die ähnlich
den Anschlüssen 2, 3 und 4 sind,
die an den Wän den
des Pakets 1b, das die benachbarte untere Stufe ist, vorgesehen
sind, an Positionen vorgesehen, die den Anschlüssen 2, 3 und 4 auf
den Wänden
des Pakets 1b gegenüberliegen.
Beispielsweise ist unter Bezug auf die 3 und 4 ein
HF-Anschluss 2b an einer Position, die einem HF-Anschluss 2c gegenüberliegt, vorgesehen,
und ein HF-Anschluss 2q ist an einer Position, die einem
HF-Anschluss 2p gegenüberliegt, vorgesehen.
Eine vertikale Zuführungsleitung 5a oder
dergleichen zum Verbinden der Anschlüsse 2, 3 und 4 und
der Steuerschaltung 15 sind innerhalb des Pakets 1c vorgesehen.
Die Verbindungsbeziehung wird bei der Beschreibung der Arbeitsweise
klargestellt.
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Das
gestapelte Modul gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
ist durch Stapeln der Pakete 1a, 1b und 1c gebildet.
Mit Ausnahme der externen Eingangs-/Ausgangs-Anschlüsse sind die Anschlüsse 2, 3 und 4 an
Positionen vorgesehen, die einander gegenüberliegen. Eine Charakteristik
des ersten Ausführungsbeispiels
besteht darin, dass die entsprechenden Anschlüsse 2, 3 und 4 über eine
Goldkontaktwarze 6 verbunden sind. Die HF-Anschlüsse 2, die
die Eingangs- und Ausgangsenden der vertikalen Zuführungsleitungen 5,
die in jedem der Pakete 1 vorgesehen sind, sind, sind so
durch die Goldkontaktwarzen 6 verbunden, dass derselbe
vertikale Zuführungsverdrahtungspfad
durch die verschiedenen Pakete hindurchgeht. Die anderen Verdrahtungspfade
sind ähnlich
den vertikalen Zuführungsleitungen 5.
Die Goldkontaktwarzen 6 halten die relativen Positionsbeziehungen
zwischen den Paketen 1a, 1b und 1c durch
die Verbindungskraft aufrecht. Die Goldkontaktwarzen 6e,
k6i und 6j, die nicht für
die Signalübertragung
verwendet werden, sind Scheinkontaktwarzen zum Sichern der Pakete.
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Die
Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
wird nun beschrieben.
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Von
einem HF-Anschluss 2a des Pakets 1c eingegebene
Hochfrequenzsignale werden über
eine vertikale Zuführungsleitung 5a,
die durch ein Durchgangsloch gebildet ist, zu einem HF-Anschluss 2b übertragen,
von dem die Hochfrequenzsignale über eine
Goldkontaktwarze 6a, die zwischen den Paketen 1b und 1c gebildet
ist, zu einem HF-Anschluss 2c übertragen werden. Dann werden
die Hochfrequenzsignale über
eine vertikale Zuführungsleitung 5b innerhalb
des Pakets 1b, über
einen Streifenverdrahtungspfad 8d zu der Verdrahtungsverbindungsfläche 16b des
Pakets 1b übertragen.
Von dort werden die Hochfrequenzsignale über einen Draht 13a und
einen HF-Anschluss 2d zu einer MMIC 9a übertragen. Die
Hochfrequenzsignale werden einer Modulation der Amplitude, Phase
oder Verteilung wie beispielsweise Verstärkung in der MMIC 9a unterzogen
und dann über
einen HF-Anschluss 2e, einen Draht 13b und einen
HF-Anschluss 2f zu einer MMIC 9b übertragen.
Die Hochfrequenzsignale werden dann einer anderen Modulation durch
die MMIC 9b unterzogen und dann über einen HF-Anschluss 2g,
einen Draht 13c, einen Streifenverdrahtungspfad 8b und
eine vertikale Zuführungsleitung 5c zu
einem HF-Anschluss 2h übertragen.
Als Nächstes
werden die Hochfrequenzsignale über
einen durch eine Goldkontaktwarze 6b verbundenen HF-Anschluss 2i in das
Paket 1a eingegeben und über eine vertikale Zuführungsleitung 5d,
einen Streifenverdrahtungspfad 8c, einen Draht 13d und
einen HF-Anschluss 2j auf einer
MMIC 9c zu der MMIC 9c übertragen. Nachdem sie einer
Modulation in der MMIC 9c unterzogen wurden, werden die
von der MMIC 9c ausgegebenen Hochfrequenzsignale über einen
HF-Anschluss 2k, einen Draht 13e und einen HF-Anschluss 21 zu
ei ner MMIC 9d übertragen,
von der die Hochfrequenzsignale, nachdem sie in der MMIC 9d einer
Modulation unterzogen wurden, über
einen HF-Anschluss 2m, einen Draht 13f, einen
Streifenverdrahtungspfad 8d und weiterhin über eine
vertikale Zuführungsleitung 5e,
einen HF-Anschluss 2h, eine Goldkontaktwarze 6c,
einen HF-Anschluss 20, eine vertikale Zuführungsleitung 5f,
einen HF-Anschluss 2p, eine Goldkontaktwarze 6d,
einen HF-Anschluss 2q und eine vertikale Zuführungsleitung 5g übertragen
und von einem HF-Anschluss 2r ausgegeben werden.
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Wie
in 8 gezeigt ist, haben die vertikalen Zuführungsleitungen
eine derartige Struktur, dass ein Durchgangsloch für die Hochfrequenzsignale
in der Mitte vorgesehen ist und geerdete Durchgangslöcher vorgesehen
sind, um das Durchgangsloch für
Hochfrequenzsignale zu umgeben. Jedes Signaldurchgangslöcher, die
jeweils der vertikalen Zuführungsleitung 5a,
die durch das Paket 1c hindurchgeht, und der vertikalen
Zuführungsleitung 5b,
die durch das Paket 1b hindurchgeht, entsprechen, sind
durch eine Goldkontaktwarze 6a verbunden, und die geerdeten Durchgangslöcher sind
durch Goldkontaktwarzen 6f verbunden. Mit einer derartigen
Konfiguration hat die Erdpotentialfläche 11a des Pakets 1a dasselbe
Potential wie der Erdanschluss 3b durch vertikale Zuführungsleitungen 5e, 5f und 5g,
und in gleicher Weise hat die Erdpotentialfläche 11b dasselbe Potential wie
der Erdanschluss 3a durch die vertikale Zuführungsleitungen 5a und 5b.
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Andererseits
werden Leistungszuführungs-/Steuersignale
von einem DC/CONT-Anschluss 4a eingegeben und über ein
Durchgangsloch 7a innerhalb des Pakets 1c, über einen DC/CONT-Anschluss 4b,
einen Draht 13g und einen DC/CONT-Anschluss 4c zu
der Steuerschaltung 15 übertragen.
Die Ausgangssignale der Steuerschaltung 15 werden über einen
DC/CONT-Anschluss 4d, einen Draht 13h und einen
DC/CONT-Anschluss 4e, über
einen Verdrahtungspfad 10a für Steuersignale und ein Durchgangsloch 7b,
wie in 7 gezeigt ist, zu DC/CONT-Anschlüssen 4f übertragen.
Dort werden die Leistungszuführungs-/Steuersignale über eine
Goldkontaktwarze 6g in DC/CONT-Anschlüsse 4k des Pakets 1b eingegeben
und werden über
ein Durchgangsloch 7c und einen Verdrahtungspfad 10b für Steuersignale
zu Verdrahtungspfaden 10c und 10d für Steuersignale übertragen.
Die in den Verdrahtungspfad 10c für Steuersignale eingegebenen Leistungszuführungs-/Steuersignale
werden über
einen Draht 13i und einen DC/CONT-Anschluss 4m zu der
MMIC 9a geliefert. In gleicher Weise werden die in den
Verdrahtungspfad 10d für
Steuersignale eingegebenen Leistungszuführungs-/Steuersignale über einen
Draht 13j und einen DC/CONT-Anschluss 4l zu der
MMIC 9b geliefert.
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Gleichzeitig
werden die in das Paket 1b eingegebenen Leistungszuführungs-/Steuersignale über ein
Durchgangsloch 7c, einen DC/CONT-Anschluss 4j,
eine Goldkontaktwarze 6h, einen DC/CONT-Anschluss 4g,
ein Durchgangsloch 7d und einen Verdrahtungspfad 10e für Steuersignale zu
Verdrahtungspfaden 10f und 10g für Steuersignale übertragen.
Die in den Verdrahtungspfad 10f für Steuersignale eingegebenen
Leistungszuführungs-/Steuersignale
werden über
einen Draht 13k und einen DC/CONT-Anschluss 4h zu
der MMIC 9c geliefert. In gleicher Weise werden die in
den Verdrahtungspfad 10g für Steuersignale eingegebenen Leistungszuführungs-/Steuersignale über einen Draht 131 und
einen DC/CONT-Anschluss 4i zu der MMIC 9d geliefert.
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Hier
ist ein Ende (Leistungszuführungsanschluss)
des gestapelten keramischen Kondensators 18 mit einem Befestigungsanschluss 19a für einen gestapelten
keramischen Kondensator, einem Durchgangsloch 7e und einem
Verdrahtungspfad 10h für
Steuersignale verbunden. Die Leistungszuführungsanschlüsse der
gestapelten keramischen Kondensatoren 18 sind jeweils mit
den MMICen 9c und 9d in dem Paket 1a von
dem Verdrahtungspfad 10h für Steuersignale, über das
Durchgangsloch 7c, die Goldkontaktwarze 6h, das
Durchgangsloch 7d, den Verdrahtungspfad 10e für Steuersignale
und jeden der Verdrahtungspfade 10f und 10g für Steuersignale
verbunden. Die Leistungszuführungsanschlüsse der
gestapelten keramischen Kondensatoren 18 sind ebenfalls
jeweils mit den MMICen 9a und 9b in dem Paket 1b von
dem Verdrahtungspfad 10h für Steuersignale über das
Durchgangsloch 7c, den Verdrahtungspfad 10b für Steuersignale
und jeden der Verdrahtungspfade 10c und 10b für Steuersignale verbunden.
Ein Ende (Erdanschluss) von jedem der mehreren gestapelten keramischen
Kondensatoren 18 ist mit der Erdpotentialfläche 11b innerhalb
des Pakets 1b über
einen Befestigungsanschluss 10b für den gestapelten keramischen
Kondensator, ein Durchgangsloch 7f und den Verdrahtungspfad 10i für Steuersignale
verbunden.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
mit der vorbeschriebenen Struktur können Hochfrequenzsignale und
Leistungszuführungs-/Steuersignale,
die jeweils von einem externen Anschluss eingegeben werden, zu jeder
der MMICen 9 geliefert werden.
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Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel kann,
da Goldkontaktwarzen, die eine kleine Frequenzcharakteristik haben,
für die
Verbindung zwischen den vertikalen Zuführungsverdrahtungspfaden der
Pakete 1 verwendet werden, ein kompaktes multifunktionelles
Modul gebildet werden, das bei Hochfrequenzen betrieben werden kann.
Da die Verbindungsfläche
durch die Goldkontaktwarzen 6 auf gegenüberliegenden Endflächen von
zwei Paketen vorgesehen ist, besteht keine Notwendigkeit für teilweise
Bearbeitung des Substrats beispielsweise für Signalverbindung, und somit
kann die Produktivität
der Pakete verbessert werden. Durch Verwendung von Goldkontaktwarzen
kann die parasitäre
Induktivitätskomponente,
die durch die Verbindung bewirkt wird, herabgesetzt werden. Auch
ist es möglich,
da die Struktur derart ist, dass ein vertikaler Zuführungsverdrahtungspfad
durch verschiedene dielektrische Mehrschichtsubstrate dringt, eine
Signalübertragung zwischen
den dielektrischen Mehrschichtsubstraten mit großer Bandbreite und geringem
Verlust zu realisieren. Darüber
hinaus ist es möglich,
da es möglich ist,
Abstände
zwischen dem Metallabdichtverschluss 12a und den MMICen 9a und 9b oder
zwischen dem Metallabdichtverschluss 12b und den MMICen 9c und 9d durch
einfache Einstellung der Höhe
der in den Paketen 1a bzw. 1b gebildeten Wände sicherzustellen,
die MMICen 9a–9d mit
geringer Veränderung in
den Charakteristiken zu entwerfen. Weiterhin ist bei dem ersten
Ausführungsbeispiel
das gestapelte Hochfrequenzmodul so ausgebildet, dass individuelle
Befestigungsflächen 17a, 17b und 17c für einen Metallabdichtverschluss
jeweils in den Paketen 1a, 1b und 1c vorgesehen
sind, um eine individuelle luftdichte Abdichtung durch die Metallabdichtverschlüsse 12a, 12b und 12c zu
ermöglichen.
Aus diesem Grund ist es möglich,
ein Entweichen von Strahlungssignalen von den Verbindungen zwischen
den MMICen und den Verbindungsdrähten
nach außen zu
verhindern. Auf diese Weise ist es möglich, zu verhindern, dass
Strahlungssignale fehlerhafte Operationen bewirken. Zusätzlich ist
ge mäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
in dem der Hohlraum zum Aufnehmen der MMICen 9a und 9b in
einem Paket vorgesehen ist, das von dem Paket getrennt ist, in welchem
der Hohlraum für
die Aufnahme der MMICen 9c und 9d vorgesehen ist,
jeder MMICen 9 räumlich und
vollständig
getrennt. DA keine elektromagnetische Verbindung oder dergleichen
für die
Signalübertragung
verwendet wird, kann die elektrische Isolierung zwischen dem MMICen
erhöht
werden.
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Weiterhin
können,
da gemeinsame Durchgangslöcher
in Mehrschichtpaketen für
die vertikalen Zuführungsverdrahtungspfade
verwendet werden, die vertikalen Zuführungsverdrahtungspfade 5 unter niedrigen
Kosten gebildet werden. Auch können,
da die Signalverdrahtungspfade für
Hochfrequenzsignale und für
Leistungszuführungs-/Steuersignale,
die in jedem der Pakete 1 gebildet sind, durch Kontaktwarzen
verbunden sind, mehrere Signalleitungsverbindungen kollektiv gebildet
werden, was die Herstellung des Moduls unter geringen Kosten ermöglicht.
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Zusätzlich kann,
da Goldkontaktwarzen 6 für die Signalverbindung verwendet
werden, eine Gold/Gold-Verbindungskraft auch als die Haltekraft zwischen
den Paketen verwendet werden. Auch kann, da der Verbindungsabschnitt
nicht länger
freigelegt ist, die Einfachheit der Handhabung bei dem Modulherstellungsprozess
und dem Bewertungsprozess elektrischer Charakteristiken verbessert
werden.
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Im
Allgemeinen muss, wenn das gestapelte Hochfrequenzmodul einen Verstärker wie
beispielsweise einen LNA (rauscharmer Verstärker) und einen HPA (Hochleistungsverstärker) als
ein Hochfrequenz-Schaltungselement enthält, ein Kondensator großer Kapazität na he dem
Modul zum Verbessern der Stabilität bei niedrigen Frequenzen
vorgesehen sein. Auch kann, wenn das Modul impulsbetrieben ist,
um die Anstiegsgeschwindigkeit einer Impulswellenform zu erhöhen, ein
Kondensator großer
Kapazität
zum Liefern von Ladungen manchmal nahe dem Modul erforderlich sein.
Unter Berücksichtigung
dieser Probleme sind bei dem ersten Ausführungsbeispiel Kondensatoren 18 an
der unteren Oberfläche des
Pakets 1b befestigt und die Kondensatoren 18 und
MMICen 9 sind durch sehr kurze Durchgangslöcher 7 und
Verdrahtungspfade 10 für
Steuersignale verbunden. Auf diese Weise können die vorgenannten Probleme
gelöst
werden und die durch die Verbindungsverdrahtungspfade bewirkte Induktivität kann herabgesetzt
werden. Da die Kondensatoren 18 innerhalb eines Hohlraums,
der durch die Seitenwände
des Pakets 1a und die untere Oberfläche des Pakets 1b gebildet
ist, aufgenommen sind, braucht die Breite des Moduls nicht vergrößert zu
werden und eine Verringerung der Größe des Moduls enthaltend den
Befestigungsbereich für
die Kondensatoren kann realisiert werden, die herkömmlich außerhalb
des Moduls vorgesehen waren.
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Darüber hinaus
ist gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
die Steuerschaltung 15 (verschiedene digitale/analoge Treiber-ICs),
die zum Berechnen und Umwandeln der zu den MMICen 9 zu
liefernden Steuersignale erforderlich ist, in dem Paket 1c aufgenommen.
Aus diesem Grund kann ein kompaktes multifunktionelles Modul enthaltend
die Treiber hergestellt werden. Auch kann, da es möglich ist,
die Steuereinheit 15 innerhalb des Moduls aufzunehmen,
die Anzahl von Leistungszuführungs-/Steuersignalanschlüssen, die
zu dem Modul hinzuzufügen sind,
herabgesetzt werden, und daher können
die Probleme, wenn das Modul gemäß dem Ausführungsbeispiel
weiterhin auf einer Zuführungsschaltung
oder dergleichen befestigt ist, verringert werden.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
befinden sich mehrere Durchgangslöcher 7g unter der MMIC 9d.
Diese Durchgangslöcher 7g wirken
als eine Gegenmaßnahme
für Strahlung,
wenn die MMICen 9 ein wärmeerzeugendes
Element wie einen HPA enthalten. Auch kann, da die Eingabe/Ausgabe
der Signale an der obersten Oberfläche des Pakets 1c vorgesehen
ist, wenn das wärmeerzeugende Element
wie der HPA in der ersten Stufe befestigt ist, die Strahlungsfläche vergrößert werden.
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Hier
wird die Gold/Gold-Verbindungskraft von Goldkontaktwarzen für die Fixierung
zwischen den Paketen verwendet. Die Fixierungsstärke kann erhöht werden
durch Aufbringen eines Fixierungsmaterials wie beispielsweise eines
Klebstoffs extern auf das Paket an den Paketzwischenflächen (beispielsweise
zwischen den Paketen 1a und 1b). Bei dem ersten
Ausführungsbeispiel
werden Goldkontaktwarzen verwendet. Durch Verwendung von Lötmittel
für die
Kontaktwarzen kann die Paketfixierungsstärke zwischen der ersten und
der zweiten Stufe erhöht werden.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
sind MMICen die einzigen installierten Schaltungen, aber die obige
Struktur kann auch beispielsweise auf aktive HMIC-Elemente und passive
Hochfrequenzschaltungen wie Schaltungen mit einem Widerstand, der schwierig
in Paketen auszubilden ist, angewendet werden. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
wird die Verbindung zwischen den Elementen wie den MMICen durch
Drähte
realisiert, aber die Verbindung kann auch durch Flip-Chip-Verbindung
durch Kontaktwarzen realisiert werden. Dies gilt auch für die nachfolgenden
Ausführungsbeispiele.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
ist die Eingabe/Ausgabe-Oberfläche
für die
Hochfrequenzsignale und für
die Leistungszuführungs-/Steuersignale
an der obersten Oberfläche
des Pakets 1c vorgesehen. Es ist auch möglich, die Eingabe/Ausgabe-Oberfläche an der
unteren Oberfläche
des Pakets 1a vorzusehen. Auf diese Weise kann, wenn ein
Element, bei dem die Herabsetzung des Verlusts Priorität hat, in
dem Paket 1a vorgesehen ist, der Verlust aufgrund der vertikalen
Zuführungsleitung,
der Streifenverdrahtungspfade usw. von dem Ausgang des Elements
zu dem Ausgang des Moduls verringert werden, und somit kann ein
höheres
Leistungsvermögen
erhalten werden.
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Ausführungsbeispiel 2
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9 ist
eine Seitenquerschnittsansicht eines gestapelten Hochfrequenzmoduls
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 10 ist
eine Seitenansicht des gestapelten Hochfrequenzmoduls gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel,
betrachtet von einer Position, von der der externe Eingangsanschluss
gesehen werden kann. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kann, indem
jeder der externen Eingangs-/Ausgangs-Anschlüsse 2a, 2r und 4a für Hochfrequenzsignale
und für
Leistungszuführungs-/Steuersignale
an der Seitenfläche
des Moduls vorgesehen sind, ein Strahlungsbereich sichergestellt
werden, wenn ein wärmeerzeugendes
Element wie ein HPA in der ersten Stufe installiert ist, und gleichzeitig
kann die Länge von
Verdrahtungspfaden, die durch die Mehrschichtsubstrate hindurchgehen,
wie die vertikalen Zuführungsleitungen
und die Streifenverdrahtungspfade von dem Eingangs-/Ausgangsanschluss
des Moduls zu den MMICen verkürzt
werden. Dies minimiert den sich aus der Signalausbreitung ergebenden
Verlust. Das zweite Ausführungsbeispiel
ist besonders effektiv bei einem Modul, in welchem der Verlust zwischen den
MMICen und den Anschlüssen
wichtig ist, oder bei einem Modul mit einem HPA, das eine Strahlungsfläche benötigt. Die
anderen Strukturen und Operationen bei dem zweiten Ausführungsbeispiel sind
identisch mit denjenigen bei dem ersten Ausführungsbeispiel und werden hier
nicht wieder beschrieben.
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Ausführungsbeispiel 3
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11 ist
eine vergrößerte Ansicht
einer Goldkontaktwarzenverbindung in einem gestapelten Hochfrequenzmodul
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel.
Die dielektrischen Mehrschichtsubstrate 1 werden gebildet
durch Schichten von Dielektrika. In der in 11 gezeigten
Struktur sind Bereiche nahe den Enden der dielektrischen Schicht,
die die obere Oberfläche
des Pakets 1b bildet, teilweise entfernt. Genauer gesagt,
der Bereich, in welchem der HF-Anschluss 2c entsprechend
der vertikalen Zuführungsleitung 5b vorzusehen
ist, ist entfernt. Der HF-Anschluss 2c ist
auf der Oberfläche
gebildet, die durch derartige Entfernung freigelegt ist, d.h., auf
der zweiten dielektrischen Schicht. Eine Goldkontaktwarze 6a ist
in dem Raum, der zwischen den Paketen 1b und 1c durch
die Entfernung geschaffen ist, befestigt.
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Gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
ist es möglich,
indem der Verbindungsabschnitt durch die Goldkontaktwarzen 6 als
die Struktur der Entfernung wie vorstehend beschrieben gebildet
wird, eine Verschlechterung der Charakteristiken des Moduls durch übermäßiges Zusammendrücken der
Goldkontaktwarzen, wenn Gewicht beim Verbinden der Kontaktwarzen
zwischen den Paketen 1a und 1b ausgeübt wird,
zu verhindern. Auch kann, da die obere Oberfläche des Pakets 1b und
die vordere Oberfläche
des Pakets 1c einander berühren können, die Strahlungsmenge von
den Hochfrequenzsignalen von der Kontaktwarzenverbindung verringert
werden, und fehlerhafte Operationen des Moduls können zuverlässiger verhindert werden. Andere
Strukturen und Operationen bei dem dritten Ausführungsbeispiel sind identisch
mit denjenigen bei dem ersten Ausführungsbeispiel und werden nicht
wieder beschrieben.
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In
der vorstehenden Erläuterung
ist die Verbindungsfläche
zwischen den Paketen 1b und 1c, verbunden durch
die Goldkontaktwarze 6a veranschaulicht, aber derselbe
Bearbeitungsvorgang kann bei den anderen Verbindungsflächen angewendet werden.
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Ausführungsbeispiel 4
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12 ist
eine Seitenquerschnittsansicht, die ein viertes Ausführungsbeispiel
eines gestapelten Hochfrequenzmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt. Das vierte Ausführungsbeispiel
hat eine Struktur, bei der ein Absorber 14 für elektromagnetische
Wellen zu der Struktur nach dem ersten Ausführungsbeispiel hinzugefügt ist.
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Die
Arbeitsweise nach dem vierten Ausführungsbeispiel wird nur insoweit
beschreiben, wie sich die Arbeitsweise von derjenigen bei dem ersten
Ausführungsbeispiel
unterscheidet. Bei der Konfiguration nach dem vierten Ausführungsbeispiel
ist oberhalb des Metallabdichtverschlusses 12a des Pakets 1a ein
Hohlraum durch die Seitenwände
innerhalb des Pakets 1a und die untere Oberfläche des
Pakets 1b gebildet. In gleicher Weise ist oberhalb des
Abdichtverschlusses 12b des Pakets 1b ein anderer
Hohlraum durch die Seitenwände
innerhalb des Pakets 1b und die untere Oberfläche des
Pakets 1c gebildet. Hier wird, wenn die Arbeitsfrequenz
des Moduls höher
wird, so dass die Breite (w) des Hohlraums ausreichend groß ist im
Vergleich zu der Wellenlänge
(λ), beispielsweise
ist gleich w vergleichbar mit 1/2λ,
die Dämpfung
der elektrischen Wellen, die in den Hohlraum entweichen und sich
in diesem ausbreiten, herabgesetzt. Als eine Folge kann das Problem
auftreten, dass die elektrische Isolierung zwischen den Goldkontaktwarzen 6b und 6c und
die elektrische Isolierung zwischen den Goldkontaktwarzen 6a und 6d herabgesetzt
wird. Weiterhin können,
wenn die Amplitudendifferenz der Signale zwischen den Goldkontaktwarzen 6b und 6c und/oder
zwischen den Goldkontaktwarzen 6a und 6d groß ist, Probleme auftreten
in Abhängigkeit
von den in den Paketen 1a und 1b aufgenommenen
MMICen 9 (Verstärker, Dämpfungsglieder
oder dergleichen), wie die Erzeugung von Welligkeiten in der Frequenzcharakteristik des
Moduls oder unnötige
Oszillationen, zusätzlich zu
der vorstehend beschriebenen Herabsetzung der Isolierung.
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Um
dieses Problem zu vermeiden, sind bei dem vierten Ausführungsbeispiel
Absorber 14a und 14b für elektrische Wellen jeweils
innerhalb der Hohlräume
unter Berücksichtigung
derartiger Probleme vorgesehen, und sie ermöglichen jeweils Verbesserungen
hinsichtlich der Isolierung zwischen den Goldkontaktwarzen 6b und 6c und
der Isolierung zwischen den Goldkontaktwarzen 6a und 6d.