-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Halbleitervorrichtungen,
die Hochfrequenz-Eigenschaften von Hochfrequenz-Halbleiterchips
ausreichend aufrecht erhalten können,
welche bei hohen Frequenzen, insbesondere im Gigahertzbereich arbeiten.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
In
den letzten Jahren ist die Nachfrage für integrierte Schaltungen angewachsen,
die bei Wellen im Mikrometer- und Millimeter-Breich in Bezug auf die
Breitband-Anwendung von mobilen Telekommunikationssystemen, wie
etwa PHSs (Personal Handy Phone System = persönliches Handytelefon-System) und PDCs
(Personal Digital Cellular Phone = persönliches digitales Zellentelefon)
arbeiten können.
Folglich wurden Si- und GaAs-Transistoren für die Anwendung in solchen
integrierten Schaltungen entwickelt, welche wiederum zu einer weitergehenden Entwicklung
von hoch integrierten MMICs (Monolithic Microwave Integrated Circuits
= monolithische Mikrowellen integrierte Schaltungen), wie etwa Leistungsverstärker, Mischer,
und rauscharme Verstärker
führen,
die solche Transistoren beinhalten.
-
In
einer integrierten Schaltung, die in einem Hochfrequenz-Bandbereich
arbeitet, steigt die Streuinduktivität in den Drähten über ein vernachlässigbares
Niveau an. Die Streuinduktivität
setzt in einigen Fällen
die Eigenschaften der integrierten Schaltung, insbesondere jene
Eigenschaften im Gigahertzbereich, drastisch herab.
-
Beispielsweise,
um einen Halbleiterchip, der eine Hochfrequenzschaltung enthält, auf
ein Schaltungssubstrat zu packen oder zu montieren, werden Verbindungsdrähte verwendet,
um so den Halbleiterchip mit dem Paket oder dem Schaltungssubstrat elektrisch
zu verbinden. In dieser Situation ist die Auswirkung der Induktivität der Verbindungsdrähte sehr
stark: Die Herabsetzung in der intrinsischen Leistung (insbesondere
der Hochfrequenzeigenschaften) der Schaltung in dem Halbleiterchip
ist unvermeidbar, bis die Induktivität ausreichend vermindert ist.
-
Insbesondere
kann die Auswirkung der Induktivität der Verbindungsdrähte als
Signalleitungen, die sich von dem Halbleiterchip erstrecken, durch
das Abstimmen der Impedanzen mit einer extern verbundenen Lastschaltung
vermindert werden; jedoch ist solch eine Abstimmung an der Induktivität von insbesondere
geerdeten Verbindungsdrähten
unmöglich, die
sich schließlich
wie eine Rückkopplungsschaltung
verhalten. Folglich vermindert die Induktivität den Verstärkungsgrad, der durch die Verstärkerschaltung
in den Halbleiterchip eingeführt
wird, und sie setzt die Eigenschaften, insbesondere im Hochfrequenz-Bandbereich,
herab.
-
Daher
besteht hier das Problem, wie die Induktivität zu minimieren ist, wenn die
Erdung in beispielsweise einem Galliumarsenid (GaAs)-Halbleiterchip für Hochfrequenzanwendungen
mit einer externen Erdung oder Erdungsoberfläche verbunden ist, wie etwa
dem Paket oder dem Schaltungssubstrat, um so den Halbleiterchip
zu montieren.
-
Herkömmlicherweise
gibt es hier zwei Arten von Techniken, die im Allgemeinen verwendet
werden, um die Induktivität
zu vermindern. Eine davon ist, die Verbindungsdrähte auf ein minimal mögliches Ausmaß zu kürzen, um
so ihre Induktivität
zu vermindern.
-
Ein
typisches Beispiel von Techniken dieser Art ist zur Montageanwendung
in „LDMOS
Devices Provide High Power for Digital PCS", Applied Microwave & Wireless, Seiten 84–88, Oktober
(1988), durch Cindy Blair beschrieben.
-
Im
Zuge der Montage wird ein Halbleiterchip auf einer Erdelektrode
platziert, und Verbindungsdrähte
werden parallel zueinander und senkrecht zu den Seiten eines Halbleiterchips
für Hochfrequenzanwendung
positioniert, um die Länge
insbesondere der geerdeten Verbindungsdrähte zu minimieren. In 5 ist
eine schematische Darstellung dieser Montagetechnik gezeigt.
-
Um
die Montage weiter zu erläutern,
wie sie in 5 gezeigt ist, ist hier ein
Paket 80 vorgesehen, das eine Erdelektrode 81 für das Paket 80 enthält, ebenso
wie eine Eingangselektrode (Leiterrahmen, der als Eingangsterminal
dient) 85 für
das Paket 80 und Ausgangselektroden 86 für das Paket 80,
die in Nähe
zu der Erdelektrode 81 angeordnet sind.
-
Ein
Halbleiterchip 71, der auf der Erdelektrode 81 angeordnet
ist, enthält
darauf einen Erdungsanschluss 84 zur Erdung, Eingangsanschlüsse 75 für den Halbleiterchip 71 und
Ausgangsanschlüsse 76 für den Halbleiterchip 71.
-
Die
Anschlüsse 75, 76 und 84 des
Halbleiterchips 71 sind jeweils elektrisch mit den Elektroden 85, 86 und 81 des
Pakets 80 durch Verbindungsdrähte 73, 83 und 82 verbunden.
-
Die
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 2-107001/1990 (Tokukaihei
2-107001 ;
veröffentlicht am
19. April 1990), die
japanische
Patentveröffentlichung
Nr. 3-262302/1991 (Tokukaihei
3-262302 ; veröffentlicht am 22. November
1991), etc. offenbaren eine andere bekannte Technik, um die Verbindungsdrähte zu kürzen, wobei
die Anschlusspunkte (Löt- oder
Schweißanschlusspunkte)
an der gleichen Höhe
mit der Musteroberfläche
des Substrates durch das Anordnen des Chips positioniert sind, so
dass der Chip mit den Verbindungsdrähten an Orten verbunden ist,
die niedriger als der Rest des Chips sind; folglich weisen die Verbindungsdrähte, die
die Anschlusspunkte mit der Musteroberfläche verbinden, eine verminderte
Länge und
eine verminderte Induktivität
auf.
-
Eine
andere Technik ist bekannt, welche die Drähte in ihrer Gesamtheit kürzt, einschließlich der Verbindungsdrähte, wobei
der Halbleiterchip für Hochfrequenzanwendung
mit einem kleinen Loch versehen ist, durch welches die Erdung innerhalb
des Chips mit der externen Erdungsoberfläche auf der Rückseite
des Halbleiterchips verbunden ist.
-
Abgesehen
von der vorhergehenden Art der Techniken, die Verbindungsdrähte zu kürzen, ist
eine andere Art von Techniken bekannt, um die gegenseitige Induktivität zu vermindern,
wobei die Verbindungsdrähte,
die sich von der Erdung innerhalb des Halbleiterchips erstrecken,
in einer maximal möglichen
Anzahl vorgesehen sind, und diese mit dem Anschlussrahmen oder mit
der Schlacke direkt neben dem Chip verbunden sind, um so den Halbleiterchip für Hochfrequenzanwendung
an das Paket durch drahtlose Verbindung zu montieren und elektrisch anzuschließen. Die
Technik ist, eine Vielzahl von Verbindungsdrähten, die eine Induktivität aufweisen,
parallel zueinander zu verbinden, um so die Gesamtinduktivität zu vermindern.
-
Im übrigen haben
die Entwicklung bei der Hochintegration der Halbleiterchips für Hochfrequenzanwendung
und das Ansteigen der Anforderung für kleinere und billigere Schaltungen
zu einem anwachsenden Trend zu einem einzigen Halbleiterchip für ausschließliche Hochfrequenzanwendung
geführt, der
Schaltungen beinhaltet, die Herkömmlicherweise als
getrennt gepackte Halbleiterchips für Hochfrequenzanwendung angeboten
worden sind. In 6 ist als ein Beispiel eine
schematische Darstellung eines Leistungsverstärkers für Hochfrequenzanwendung (nachfolgend
wird sie einfach als eine Verstärkerschaltung
bezeichnet) 21 und eine Verstärkerschaltung 22 dargestellt,
welche zu einem einzelnen Chip zusammengefasst sind. Wie es in 6 gezeigt ist,
ist ein Halbleiterchip 23 für Hochfrequenzanwendung durch
eine Verstärkerschaltung 21 und
eine Verstärkerschaltung 22 (6 zeigt
nur einen bipolaren Transistor in der Ausgangsstufe) gebildet.
-
Die
Verstärkerschaltung 21 umfasst
einen Ausgangs-Anschlußpunkt 27 für die Verstärkerschaltung 21,
einen Anschlußpunkt 26 zur
Erdung für
die Verstärkerschaltung 21,
und einen Eingangs-Anschlußpunkt 34 für die Verstärkerschaltung 21.
Der Ausgangs-Anschlußpunkt 27 ist
mit beispielsweise dem Kollektoranschluss des bipolaren Transistors
für Hochfrequenzanwendung
verbunden, während
der Anschlußpunkt 26 für die Erdung
mit beispielsweise dem Emitter-Anschluss des bipolaren Transistors
für Hochfrequenzanwendung
verbunden ist.
-
Ähnlich umfasst
die Verstärkerschaltung 22 einen
Ausgangs-Anschlußpunkt 24 für die Verstärkerschaltung 22,
einen Anschlußpunkt 25 zur
Erdung für
die Verstärkerschaltung 22,
und einen Eingangs-Anschlußpunkt 36 für die Verstärkerschaltung 22.
Der Ausgangs-Anschlußpunkt 24 ist
beispielsweise mit dem Kollektoranschluss des bipolaren Transistors
für Hochfrequenzanwendung
verbunden, während
der Anschlußpunkt 25 zur
Erdung beispielsweise mit dem Emitter-Anschluss des bipolaren Transistors
für Hochfrequenzanwendung
verbunden ist.
-
Ferner
umfasst ein Paket 31 wie das Schaltungssubstrat Ausgangs-Anschlüsse 32 und 33 für das Paket 31,
um Ausgänge
von den Verstärkerschaltungen 21 beziehungsweise 22 zu
empfangen, und Eingangs-Anschlüsse 35 und 37 für das Paket 31,
um Eingänge
an die Verstärkerschaltungen 21 beziehungsweise 22 zu
leiten, ebenso wie eine Erdelektrode 30, die als Rahmen
dient, an den der Halbleiterchip 23 für Hochfrequenzanwendung montiert ist,
und der auch als Erdungsfläche
dient.
-
Dann
verbinden Verbindungsdrähte 50, 41, 38, 39, 28, 29 elektrisch
die Anschlusspunkte 34, 36, 27, 24, 26 und 25 auf
dem Halbleiterchip 23 mit den entsprechenden Anschlüssen (Leiterrahmen) 35, 37, 32, 33 und 30 des
Pakets 31, um so den Halbleiterchip 23 mit dem
Paket 31 elektrisch untereinander zu verbinden. Von diesen
Verbindungsdrähten
dienen die Verbindungsdrähte 28 und 29 dazu,
die Verstärkerschaltungen 21 und 22 zu
erden. Zusätzlich
sind die Verbindungsdrähte 28 und 29 parallel
zueinander und senkrecht zu einer Seite des Halbleiterchips 23 positioniert.
-
Die
nachfolgende Erläuterung
wird sich auf die Betriebsweisen der Schaltungen in dem Halbleiterchip 23 für Hochfrequenzanwendung
konzentrieren. Die zwei Verstärkerschaltungen 21 und 22 werden
unter solchen Bedingungen verwendet, dass die Verstärkerschaltung 22 ausgeschaltet
wird, wenn die Verstärkerschaltung 21 in
Betrieb ist, und umgekehrt, dass die Verstärkerschaltung 21 ausgeschaltet
wird, wenn die Verstärkerschaltung 22 in
Betrieb ist. Konsequenterweise, in einem Idealfall, wenn die Verstärkerschaltung 21 aktiviert
ist, wird die Verstärkerschaltung 22 isoliert,
das heißt,
dass der Ausgangs-Anschluss 33 des Pakets 31 keinen
Durchgang für hochfrequenten
Strom und noch weniger zu dem Wechselstrom bietet.
-
Jedoch
werden in dem zuvor genannten herkömmlichen Beispiel insbesondere
in einer Situation, in der die Verbindungsdrähte 28 und 29,
durch welche die verstärkten
Ausgangssignale übertragen werden,
in eng beieinander positioniert werden, sind die Anschlusspunkte 26 und 25 durch
einen Abstand von 140 μm
beabstandet, und die Verbindungsdrähte 28 und 29 sind
beispielsweise 728 μm
lang, wobei die Simulation mit einem handelsüblichen elektromagnetischen
Feldsimulator und nachfolgender Berechnung einen Verbindungskoeffizienten
K = 0,16 für
die Induktivität
ergibt.
-
Die
elektromagnetische Verbindung bewirkt, dass das Erdpotential (Emitterpotential)
des Verbindungsfelds 25 auf dem Chip, der die Verstärkerschaltung 22 enthält, bei
hohen Frequenzen variiert. Wenn die Größe der Variation ansteigt,
kann die Verstärkerschaltung 22,
welche nicht arbeiten sollte, in einigen Fällen infolge der Hochfrequenz-(periodischen)Variation
angeschaltet werden. Wenn dies der Fall ist, tritt ein Stromfluss
an dem Ausgangs-Anschluss 33 auf. Um das Problem in unterschiedlichen
Begriffen aufzuzeigen, streut das Ausgangssignal von der Verstärkerschaltung 21 und
tritt an dem Ausgangs-Anschluss 33 auf, der mit der Verstärkerschaltung 22 verbunden
ist. Das Problem ist möglicherweise
eine Ursache für
ein schlimmstes Szenario: Hier tritt Oszillation auf, die eine normale
Betriebsweise des Halbleiterchips 23 für Hochfrequenzanwendung hemmt und
möglicherweise
zerstört.
-
Das
Problem kann durch das Ausbilden der Verstärkerschaltungen 21 und 22 von
einzelnen Hochfrequenz-Halbleiterchips und durch das Beabstanden
der Verstärkerschaltungen 21 und 22 voneinander
durch solch einen Abstand, dass die Verstärkerschaltung 21 und 22 nicht
mit dem Betrieb von einander interferieren, oder durch das Integrieren
der Verstärkerschaltungen 21 und 22 in
einem einzelnen Chip durch das Beabstanden der Verstärkerschaltungen 21 und 22,
ausreichend voneinander entfernt in diesem Chip, gelöst werden.
-
Solche
Lösungen
haben jedoch Nachteile: Eine erhöhte
Anzahl von Schritten, die in der Montage benötigt werden, und eine gesteigerte
Gesamtgröße des Chips.
Dies wiederum bildet ein Hindernis in der Entwicklung von billigeren
und kleineren Chips.
-
Wie
es oben genannt ist, existieren herkömmliche Techniken, um die Verbindungsdrähte weiter
zu kürzen:
Die Anschlusspunkte werden an der gleichen Höhe mit der Musteroberfläche des
Substrates durch das Anordnen des Chips positioniert, so dass der
Chip mit den Verbindungsdrähten
an Orten verbunden sind, die niedriger als der Rest des Chips sind;
oder der Halbleiterchip für
Hochfrequenzanwendung ist mit einem engen Loch versehen, durch welches
die Erdleitung innerhalb des Halbleiterchips mit der Erdungsfläche auf
der Rückseite
des Halbleiterchips verbunden ist. Jedoch resultieren diese Techniken
in komplizierten Herstellungsverfahren und höheren Kosten.
-
Wie
es oben erwähnt
ist, existiert ferner eine herkömmliche
Technik, wobei eine Vielzahl von Verbindungsdrähten parallel zueinander angeschlossen sind.
Jedoch führt
solch eine Verbindung zu einer erhöhten Anzahlen von Anschlusspunkten
auf dem Chip und Anschlüssen
(Leiterrahmen) des Paketes, welches eine weitere Entwicklung für kleinere
Chips und Pakete behindert.
-
Yun
S-K et al: „Parasitic
Impedance Analysis of Double Bonding Wires for High-Frequency Integrated
Circuit Packaging" IEEE
Microwave and Guided Wave Letters, US, IEEE Inc, New York, Vol.
5, no. 9, 01.09.95, Seiten 296–298,
XP000522577, ISSN: 1051-8207 bezieht sich auf die Verwendung in
einer Halbleitervorrichtung von Doppelt-Verbindungsdrähten, die
durch einen internen Winkel getrennt sind, um die gegenseitige Induktivität herabzusetzen.
Dokument
JP-A-60189958 bezieht
sich auf eine Halbleitervorrichtung mit einer Vielzahl von Komponenten, die
auf einem Substrat mit Verdrahtung montiert sind, die sich von den
Komponenten in einem besonderen Muster erstrecken.
-
Dokument
WO-A-9641377 bezieht
sich auf einen Halbleiterplättchenträger mit
hoher Leistung, der ein Isolationsmodul, Anschlüsse, die sich von dem Modul
erstrecken, ein Halbleiterplättchen
innerhalb des Moduls, und wenigstens ein Hochfrequenz-Kondensator
aufweist, der an dem Modul befestigt ist, um die Übertragung
von Hochfrequenz-Signalen zu erleichtern, die auf den Leitungen
zu und von dem Halbleiterplättchen
getragen werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung hat eine Aufgabe, um eine kompakte, billige
und höchst
zuverlässige Halbleitervorrichtung
für Hochfrequenzanwendung bereitzustellen,
welche sich insbesondere mit exzellenten Hochfrequenzeigenschaften
ohne Steigerung in der Chipgröße und ähnlichem
und ohne Notwendigkeit, die externen Anschlüsse und ähnliches des Halbleiterchips
für Hochfrequenzanwendung,
des Pakets, des Schaltungssubstrats oder ähnliches erneut auszugestalten.
-
Die
Halbleitervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, um die vorhergehenden Probleme zu lösen, ist wie in Anspruch 1
dargelegt.
-
Mit
der Anordnung kann der Abstand zwischen den zweiten Kontakten auf
dem Schaltungssubstrat ohne eine Veränderung in den Positionen der
ersten Kontakte leicht vergrößert werden,
bei denen die elektrischen Verbindungsmittel mit dem Halbleiterchip
der Hochfrequenzanwendung verbunden werden, während der Halbleiterchip für Hochfrequenzanwendung
typischerweise kleiner ist als das Schaltungssubstrat, das heißt, als
ein Paket.
-
Folglich
kann mit der Anordnung die gegenseitige Induktivität, die von
den elektrischen Verbindungsmitteln stammt, durch das Bereitstellen
der elektrischen Verbindungsmittel vermindert werden, so dass der
Abstand zwischen den ersten Kontakten kleiner ist als der Abstand
zwischen den zweiten Kontakten auf dem Schaltungssubstrat. Demgemäß ermöglicht mit
der Anordnung die verminderte gegenseitige Induktivität eine Steigerung
der Zuverlässigkeit,
insbesondere bei hohen Frequenzen.
-
In
der Halbleitervorrichtung dienen die elektrischen Verbindungsmittel
vorzugsweise zur Erdung. Im Allgemeinen ist die gegenseitige Induktivität, die von
den elektrischen Verbindungsmitteln stammt, in einigen Fällen durch
eine extern verbundene Abstimmungsschaltung reduzierbar; jedoch,
wenn die elektrischen Verbindungsmittel als Erdung dienen, ist es schwierig,
die gegenseitige Induktivität
mittels solch einer Abstimmungsschaltung zu vermindern.
-
Im
Gegensatz dazu kann mit der Anordnung, selbst wenn jeder des elektrischen
Verbindungsmittel als Erdung dient, die gegenseitige Induktivität, die von
den elektrischen Verbindungsmitteln stammt, durch das Bereitstellen
der elektrischen Verbindungsmittel vermindert werden, so dass der
Abstand zwischen den ersten Kontakten kleiner ist als der Abstand
zwischen den zweiten Kontakten auf dem Schaltungssubstrat.
-
Als
ein Ergebnis ermöglicht
mit der Anordnung die Verminderung der gegenseitigen Induktivität, die von
den elektrischen Verbindungsmittel zur Erdung stammt, eine Steigerung
der Zuverlässigkeit, insbesondere
bei hohen Frequenzen.
-
In
der Halbleitervorrichtung können
die elektrischen Verbindungsmittel elektrisch leitende Verbindungsdrähte sein.
Da die Verbindungsdrähte
formbar, das heißt
nachgiebig sind, werden mit der Anordnung die Verbindungsdrähte als
die elektrischen Verbindungsmittel genau so angeordnet, dass der
Abstand zwischen den ersten Kontakten, bei denen die Verbindungsdrähte mit
den jeweiligen Schaltungsblöcken
verbunden sind, die ein aneinander angrenzendes Paar bilden, kleiner
ist als der Abstand zwischen den zweiten Kontakten, bei denen die
Verbindungsdrähte
mit dem Substrat verbunden sind.
-
In
der Halbleitervorrichtung wird ein Leiter, der auf Erdpotential
gesetzt ist, vorzugsweise zwischen den elektrischen Verbindungsmitteln
positioniert, die ein aneinander angrenzendes Paar weit entfernt
von den elektrischen Verbindungsmitteln bilden. Mit der Anordnung
ermöglicht
die Bereitstellung des Leiters, der auf Erdpotential gesetzt ist,
eine solche Ausgestaltung, die die gegenseitige Induktivität weiter
vermindert.
-
In
der Halbleitervorrichtung ist der Leiter, der auf Erdpotential gesetzt
ist, vorzugsweise ein elektrisch leitender Draht. Mit der Anordnung
erleichtert die Formbarkeit, das heißt die Nachgiebigkeit des Verbindungsdrahtes,
den Aufbau der elektrischen Verbindung durch den Draht.
-
In
der Halbleitervorrichtung ist der Leiter, der auf Erdpotential gesetzt
ist, vorzugsweise im Wesentlichen um gleiche Abstände von
den elektrischen Verbindungsmitteln entfernt positioniert, die ein
aneinander angrenzendes Paar bilden. Mit der Anordnung stellt das
Bereitstellen des Leiters, der auf Erdpotential gesetzt ist, in
der Mitte zwischen den elektrischen Verbindungsmitteln, welche ein
aneinander angrenzendes Paar bilden, die Ermöglichung solch einer Ausgestaltung
sicher, welche die gegenseitige Induktivität weiter vermindert.
-
Die
vorliegende Erfindung wird aus der detaillierten Beschreibung, die
nachfolgend gegeben wird, und den beigefügten Zeichnungen vollständiger verständlich,
welche nur als Beispiel der Darstellung gegeben werden, und nicht
in einer Weise dafür
gedacht sind, den Schutzumfang der Ansprüche der vorliegenden Erfindung
einzuschränken.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische Draufsicht, die eine Halbleitervorrichtung eines
ersten Ausführungsbeispiels
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
-
2(a) und 2(b) sind
beispielhafte Ansichten, die einen Hauptteil der Halbleitervorrichtung darstellen,
wobei 2(a) eine schematische Querschnittsansicht
ist, 2(b) eine schematische Draufsicht
ist.
-
3(a) und 3(b) sind
beispielhafte Ansichten, die eine Halbleitervorrichtung eines zweiten Ausführungsbeispiels
gemäß der vorliegenden
Erfindung schematisch darstellen, wobei 3(a) eine schematische
Querschnittsansicht ist, 3(b) eine schematische
Draufsicht ist.
-
4 ist
eine Grafik, die die zuvor genannte Halbleitervorrichtungen mit
einer erfolgreich verminderten Induktivität, verglichen mit der herkömmlichen Halbleitervorrichtung,
darstellt.
-
5 ist
eine Draufsicht, die eine herkömmliche
Halbleitervorrichtung schematisch darstellt.
-
6 ist
eine Draufsicht, die eine andere herkömmliche Halbleitervorrichtung
schematisch darstellt.
-
7(a) und 7(b) sind
erläuternde
Ansichten, die einen Hauptteil einer herkömmlichen Halbleitervorrichtung
für den
Zweck des Vergleichs mit jenen Halbleitervorrichtungen gemäß den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung darstellen, wobei 7(a) eine
schematische Querschnittsansicht ist, 7(b) eine
schematische Draufsicht ist.
-
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Bezug
nehmend auf die 1, 2(a), 2(b), 4, 7(a) und 7(b) wird im Folgenden ein erstes Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung erörtert.
-
[Ausführungsbeispiel
1]
-
1 stellt
schematisch das erste Ausführungsbeispiel
der Halbleitervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Wie es in 1 gezeigt ist, umfasst die Halbleitervorrichtung
ein Paket 11 als ein Schaltungssubstrat und einen im Wesentlichen rechtwinkligen
Parallelopiped-förmigen
Halbleiterchip 3 für
Hochfrequenzanwendung, der an dem Paket 11 montiert und
elektrisch damit verbunden ist.
-
Der
Halbleiterchip 3 weist innerhalb davon beispielsweise eine
Verstärkerschaltung 1 zur
Hochfrequenzverstärkung
und eine Verstärkerschaltung 2 zur
Hochfrequenzverstärkung
als Hochfrequenz-Schaltungsblöcke auf.
Hier wird ein Beispiel nur zum Zweck der Darstellung aufgezeigt,
wo der Halbleiterchip 3 die zwei Verstärkerschaltungen 1 und 2 umfasst;
jedoch kann der Halbleiterchip 3 jede Anzahl von Verstärkerschaltungen
umfassen, solange die Verstärkerschaltungen
mehrfach vorgesehen sind. Es ist zu beachten, dass 1 nur
bipolare Transistoren für
Hochfrequenzanwendung in den Ausgangsstufen anstelle der Gesamtheit
der Verstärkerschaltungen 1 und 2 zeigt.
-
In
dem Halbleiterchip 3 sind ein Ausgangs- Anschlußpunkt 7 für die Verstärkerschaltung 1 und ein
Anschlußpunkt
(erster Kontakt) 6 zur Erdung für die Verstärkerschaltung 1 Seite
an Seite entlang einer Längsseite
der oberen Oberfläche
des Halbleiterchips 3 ausgebildet und stehen freiliegend
aus der oberen Oberfläche
hervor. Der Ausgangs- Anschlußpunkt 7 ist
beispielsweise mit dem Kollektor-Anschluss des bipolaren Transistors
für Hochfrequenzanwendung
verbunden, wohingegen der Anschlußpunkt 6 zur Erdung
beispielsweise mit dem Emitter-Anschluss des bipolaren Transistors
für Hochfrequenzanwendung
verbunden ist.
-
Ferner
ist ein Eingangs-Anschlußpunkt 14 für die Verstärkerschaltung 1 an
der anderen Längsseite
(die gegenüberliegende
Längsseite
der vorhergehenden Längsseite)
der oberen Oberfläche
des Halbleiterchips 3 ausgebildet und steht freiliegend aus
der oberen Oberfläche
hervor.
-
In
dem Halbleiterchip 3, ähnlich
der Verstärkerschaltung 1,
sind ein Ausgangs- Anschlußpunkt 4 für die Verstärkerschaltung 2,
ein Anschlußpunkt
zur Erdung (erster Kontakt) 5 für die Verstärkerschaltung 2, und
ein Eingangs-Anschlußpunkt 16 für die Verstärkerschaltung 2 ausgebildet.
Der Ausgangs- Anschlußpunkt 4 ist
beispielsweise mit dem Kollektor-Anschluss des bipolaren Transistors
für Hochfrequenzanwendung
verbunden, wohingegen der Anschlußpunkt 5 zur Erdung
beispielsweise mit dem Emitter-Anschluss des bipolaren Transistors
für Hochfrequenzanwendung
verbunden ist.
-
Das
Paket 11 ist mit Eingangs- und Ausgangs-Anschlüssen 15 und 12 für die Verstärkerschaltung 1 und
Eingangs- und Ausgangsanschlüsse 17 und 13 für die Verstärkerschaltung 2 versehen. Das
Paket 11 ist ferner mit einer Erdelektrode 10 auf der
externen Oberfläche
des Paketes 11 versehen, die als ein Rahmen dient, der
eine Montage- und Lagerbasis für
den Halbleiterchip 3 bietet, und auch als Erdungsfläche dient.
-
Demgemäß ist die
Erdelektrode 10 so ausgelegt, dass sie einen größeren Oberflächenbereich, vorzugsweise
zweimal oder dreimal so groß wie
der Bodenbereich des Halbleiterchips 3, hat. Die Eingangs-Anschlüsse 15 und 17 und
die Ausgangs-Anschlüsse 12 und 13 sind
derart angeordnet, dass sie die Erdelektrode 10 umgeben.
Der Halbleiterchip 3 ist an der Erdelektrode 10 montiert,
so dass die umgebenden Teile der Erdelektrode 10 um den
Halbleiterchip 3 freiliegen. Die Anschlusspunkte, Anschlüsse, und
Elektroden sind alle eben und aus einem Material mit guter Leitfähigkeit,
wie etwa Kupfer, hergestellt.
-
Verbindungsdrähte (elektrische
Verbindungsmittel) 20, 20', 18, 19, 8 und 9,
die aus Drähten eines
Metalls mit guter Leitfähigkeit,
wie etwa Gold, Silber, Kupfer oder Aluminium hergestellt sind, sind derart
vorgesehen, dass sie die Anschlusspunkte 14, 16, 7, 4, 6 und 5 der
Verstärkerschaltungen 1 und 2 in
dem Halbleiterchip 3 mit den Anschlüssen (Anschlussrahmen) 15, 17, 12, 13 und 10 des
Paketes 11 elektrisch verbinden. Ein Metall mit sehr guter Formbarkeit
wird ausgewählt,
um diese Verbindungsdrähte
herzustellen, so dass diese mit einer geringen Kraft frei gebogen
werden können.
-
Insbesondere
werden der Verbindungsdraht 8 zur Erdung für die Verstärkerschaltung 1 und
der Verbindungsdraht 9 für die Verstärkerschaltung 2, welche
angrenzend zueinander sind, zu der Erdelektrode 10 gebogen,
so dass der Abstand zwischen den Verbindungspositionen (zweite Kontakte)
auf dem geerdeten Rahmen für
das Paket 11, das heißt, die
Erdelektrode 10, relativ zu dem Abstand zwischen den Anschlusspunkten 6 und 5 auf
dem Halbleiterchip 3 groß ist.
-
Um
die Verbindung in größerem Detail
zu erläutern,
sind die Verbindungsdrähte 8 und 9 so
vorgesehen, dass sie sich von dem Halbleiterchip 3 zu der Erdelektrode 10 des
Pakets 11 in solch einer Weise erstrecken, dass der Abstand
zwischen den Verbindungsdrähten 8 und 9 gleichmäßig mit
einer festgesetzten Rate in Richtung der distalen Enden der Verbindungsdrähte 8 und 9 ansteigt.
-
Die
Verbindungsdrähte 8 und 9,
die in dieser Weise angeordnet sind, werden bevorzugt, da der vorhergehende
Abstand durch das symmetrische Positionieren der Verbindungsdrähte 8 und 9 in
Bezug auf die Oberfläche,
die senkrecht zu einer Längsseite
des Halbleiterchips 3 ist, und die den Mittelpunkt zwischen
den Anschlusspunkten 6 und 5 auf dem Halbleiterchip 3 enthält, ausreichend
gesteigert werden kann.
-
Jedoch,
wenn diese Anordnung nicht verfügbar
ist, können
die Verbindungsdrähte 8 und 9 in
einer alternativen Weise angeordnet werden. Wenn sich einer der
Verbindungsdrähte 8 und 9 nur
senkrecht zu einer Seite des Halbleiterchips 3 erstrecken kann,
ist es ausreichend, den anderen Verbindungsdraht derart anzuordnen,
dass der Abstand zwischen den Verbindungsdrähten 8 und 9 in
Richtung der Erdelektrode 10 ansteigt, wenn auch asymmetrisch. Wenn
beide Verbindungsdrähte 8 und 9 sich
diagonal in rechtem oder engerem Winkel zu einer Seite des Halbleiterchips 3 erstrecken,
ist es ausreichend, die Verbindungsdrähte 8 und 9 derart
anzuordnen, dass der Abstand zwischen diesen in Richtung der Erdelektrode 10 ansteigt,
wenn auch asymmetrisch.
-
In
diesen Situationen, je größer das
Verhältnis
des Abstands auf der Erdelektrode 10 zu jenem auf dem Halbleiterchip 3 ist,
desto kleiner ist der Verbindungskoeffizient, jedoch desto länger werden
die Verbindungsdrähte 8 und 9.
Als ein Ergebnis steigt die Induktivität tatsächlich in einigen Fällen mit
einem relativ großen
Verhältnis.
Daher wird der optimale Wert des Verhältnisses gemäß der Betriebsfrequenz, dem
Betriebsstrom, den benötigten
Eigenschaften, dem Gesamtlayout des Pakets 11 und den drahtlosen
Verbindungsregeln, und vorzugsweise in dem Bereich von 1,2 bis 3,
mehr bevorzugt in dem Bereich von 1,3 bis 2,5 und am meisten bevorzugt
in dem Bereich von 1,4 bis 2,2 zufriedenstellend festgesetzt.
-
Die
anderen Verbindungsdrähte 18, 19, 20, und 20' können parallel
zu den gegenseitige benachbarten Verbindungsdrähten 8 und 9 zur
Erdung oder den Verbindungsdrähten 18, 19, 20, 20' zur Signalverwendung
angeordnet sein oder können
gebogen sein, um sich so von den Anschlusspunkten 14, 16, 7, 4 auf
dem Halbleiterchip 3 in Richtung der Anschlüsse 15, 17, 12 beziehungsweise 13 solch
einer Weise zu erstrecken, sodass der Abstand zwischen diesen Verbindungsdrähten in
Richtung der distalen Enden davon ansteigt.
-
Die
Schaltungen in der Hochfrequenzanwendung des Halbleiterchips 3 arbeiten
in der gleichen Weise wie in der herkömmlichen Technologie, die zuvor
erläutert
wurde. Die zwei Verstärkerschaltungen 1 und 2 werden
unter solchen Bedingungen verwendet, dass die Verstärkerschaltung 2 ausgeschaltet
ist, wenn die Verstärkerschaltung 1 in
Betrieb ist, und umgekehrt, ist die Verstärkerschaltung 1 ausgeschaltet,
wenn die Verstärkerschaltung 2 in
Betrieb ist.
-
Eine
Simulation wurde für
die gegenseitige Induktivität
der aneinander grenzenden Verbindungsdrähte 8 und 9 zur
Erdung mittels eines bestehenden (handelsüblich erhältlichen) elektromagnetischen
Simulators durchgeführt.
Ergebnisse werden in dem Folgenden dargestellt.
-
2(a) ist eine Seitenansicht, die die Form und
die andere Ausgestaltung der Verbindungsdrähte, die in der Simulation
verwendet wurden, darstellt. In 2(a) sind
die Verbindungsdrähte
als ein Beispiel durch die Verwendung einer drahtlosen Verbindungsvorrichtung
wie ein Hügel
geformt.
-
Um
ferner die Hügel-ähnliche
Form durch das Einsetzen eines der zwei Verbindungsdrähte als ein
Beispiel zu erläutern,
wird der Verbindungsdraht 9 durch drei fortlaufende Abschnitte
gebildet: das heißt,
ein ansteigender Abschnitt 9a, ein horizontaler Abschnitt 9b,
und ein abfallender Abschnitt 9c. Der ansteigende Abschnitt 9a erstreckt
sich diagonal nach oben, sodass er zunehmend von der Erdelektrode 10 getrennt
wird. Der horizontale Abschnitt 9b beginnt, wo der ansteigende
Abschnitt 9a endet, und erstreckt sich horizontal, das
heißt,
parallel zu der Oberfläche
der Erdelektrode 10. Der abfallende Abschnitt 9c beginnt,
wo der horizontale Abschnitt 9b endet, er erstreckt sich
diagonal nach unten, das heißt,
sodass er zunehmend näher
an der Erdelektrode 10 ist. Die drei Abschnitte, wenn sie
kombiniert werden, erstrecken sich über die gesamte Länge von dem
200 μm hohen
Anschlußpunkt 5 auf
der oberen Oberfläche
des Halbleiterchips 3 zu der Verbindungsposition der Erdelektrode 10.
-
Es
ist spezifiziert, dass der ansteigende Abschnitt 9a ansteigt,
beispielsweise 180 μm über dem Verbindungsfeld 5,
das an einem Rand des Halbleiterchips angeordnet ist, und er ist,
wenn senkrecht zu einer Seite des Halbleiterchips gemessen wird,
25 μm lang.
Es ist auch spezifiziert, dass der horizontale Abschnitt 9b 75 μm lang ist
und dass der abfallende Abschnitt 9c 600 μm lang und
380 μm (180 μm + 200 μm) hoch ist.
-
2(a) und 2(b) sind
vereinfachte Ansichten, die charakterisierende Teile der Halbleitervorrichtung
von 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellen. Wie in den 2(a) und 2(b) gezeigt
ist, wurden die Anschlusspunkte 5 und 6, die aus
beispielsweise 90 μm
durch 90 μm
ideales Metall hergestellt sind, an der Oberfläche des Halbleiterchips 3,
der ein GaAs Halbleitersubstrat beinhaltet, wobei er mit der rahmenförmigen Erdelektrode 10 durch
die Verbindungsdrähte 8 und 9 zur
Erdung verbunden sind, angeordnet waren, um so die Erdung der Verstärkerschaltungen 1 und 2 zu
bieten. Um die Berechnung zu vereinfachen, wird angenommen, dass
die Verbindungsdrähte 8 und 9 aus
einem gestreckten rechtwinkligen idealen Metall mit einer Breite
von 25 μm und
keiner Dicke hergestellt wurden. Außerdem wurde die Frequenz auf
2 GHz eingestellt.
-
Die
Verbindungskoeffizienten wurden aus der Simulation bestimmt, die
zwei herkömmliche
Verbindungsdrähte
zur Erdung und zwei Verbindungsdrähte zur Erdung gemäß dem Ausführungsbeispiel 7
der vorliegenden Erfindung für
Vergleichszwecke beteiligt waren. In herkömmlichen Proben, wie in den 7(a) und 7(b) gezeigt
ist, wurden die Verbindungsdrähte 28 und 29 zur
Erdung senkrecht zu dem Halbleiterchip 23 für Hochfrequenzanwendung
und parallel zueinander positioniert. In Proben gemäß den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung, war der Abstand zwischen den Verbindungspositionen
an der Erdelektrode 10 so spezifiziert, dass er größer als
der Abstand zwischen den Verbindungsfelder 5 und 6 auf
dem Halbleiterchip 3 ist.
-
In
herkömmlichen
Proben war der Abstand zwischen den Anschlusspunkten 26 und 25,
an denen die Verbindungsdrähte 28 und 29 zur
Erdung jeweils verbunden waren, auf W spezifiziert. Auch in den
Proben gemäß den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung wurde der Abstand zwischen den Anschlusspunkten 6 und 5,
an denen die Verbindungsdrähte 8 und 9 entsprechend
verbunden wurden, auf W spezifiziert, um so den Abstand zwischen den
Anschlusspunkten 26 und 25 abzugleichen. 4 zeigt
die Ergebnisse der Simulation, in der der Verbindungsfeld-Abstand
W verändert
wurde, um so die entsprechenden Verbindungskoeffizienten K zu bestimmen.
-
In 4 stellt
das „x"-Zeichen und die
durchgezogene Linie herkömmliche
Proben dar, wo der Abstand, W, zwischen den Anschlusspunkten 26 und 25 von
100 μm bis
400 μm verändert wurde.
Als ein Ergebnis dieser Veränderung
des Abstandes W variierte der Verbindungskoeffizient K von 0,245
bis 0,03. Es ist dargelegt, dass in den herkömmlichen Proben die gegenseitige
Induktivität
durch die Erweiterung des Abstandes W zwischen den Anschlusspunkten 26 und 25 von
140 μm bis
250 μm auf
die Hälfte
vermindert werden könnte.
-
Da
jedoch gemäß der herkömmlichen
Technik der Abstand zwischen den Anschlusspunkten 26 und 25 erweitert
werden muss, benötigt
eine erhöhte Anzahl
von Feldern zwangsläufig
einen Halbleiterchip 23 mit einer größeren Größe, um die Felder aufzunehmen,
was zusätzliche
Kosten bedeutet.
-
In
Proben gemäß den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung, wurden nun die Verbindungsdrähte der
Form, die in den 2(a) und 2(b) gezeigt
sind, eingesetzt, und der Abstand zwischen den Anschlusspunkten 6 und 5 auf
dem Halbleiterchip 3 wurde auf 140 μm spezifiziert. Insbesondere
wurden die Verbindungsdrähte 8 und 9 so angeordnet,
dass sie sich 100 μm
senkrecht zu dem Halbleiterchip 3 erstrecken, und dass
sie sich dann ferner mit einem ansteigenden Abstand zwischen den
Verbindungsdrähten 8 und 9 erstrecken,
bevor sie auf die Erdelektrode 10 an Punkten 600 μm weg von
den Anschlusspunkten 6 und 5, wenn gemessen entlang
einer geraden Linie wird, gebogen werden. Der Abstand zwischen den
Verbindungsdrähten 8 und 9 an
der Erdelektrode 10 wurde auf 250 μm festgesetzt.
-
Der
Verbindungskoeffizient K zwischen den zwei aneinander angrenzenden
Verbindungsdrähten 8 und 9 zur
Erdung wurde mit ungefähr
0,09 bestimmt, wie es durch ein festes Dreieck „⎕" in 4 gezeigt
ist. Daraus ist verständlich,
dass die Isolation, das heißt,
eine verminderte gegenseitige Induktivität, die von den Verbindungsdrähten 8 und 9 stammt, welche
jener bei Montage mit der herkömmlichen Technik
derart, dass der Abstand zwischen den parallelen Verbindungsdrähten 28 und 29 um
ungefähr 220 μm erhöht war,
entsprach, ohne Erweiterung des Abstandes zwischen den Anschlusspunkten 6 und 5 auf
dem Halbleiterchip 3 erfolgreich erreicht wurde.
-
[Ausführungsbeispiel
2]
-
Bezug
nehmend auf die 3(a), 3(b) und 4,
wird nachfolgend ein zweites Ausführungsbeispiel der Halbleitervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert.
Hier sind die Anordnung der Schaltungen in dem Halbleiterchip 3 für Hochfrequenzanwendung
und die Anforderungen der Anschlusspunkte 6 und 5 die
gleichen wie in dem zuvor genannten ersten Ausführungsbeispiel, und eine Beschreibung
davon wird weggelassen.
-
Im
vorliegenden, zweiten Ausführungsbeispiel
ist ein Dummy-Draht (Dummy-Leiter) 45, der mit der Erdelektrode 10 (eingestellt
auf ein Erdpotential) jedoch mit keinem der Anschlusspunkte 4, 5, 6, 7, 14, 16 auf
dem Halbleiterchip 3 verbunden ist, durch mittige Verbindung
zwischen den Verbindungsdrähten 8 und 9 in
dem freien Raum zwischen den Verbindungsdrähten 8 und 9 des
ersten Ausführungsbeispiels
(siehe 2(a) und 2(b))
montiert.
-
Der
Dummy-Draht 45 ist unter Abständen entfernt von den zwei
Verbindungsdrähten 8 und 9 zur
Erdung positioniert, bevorzugter im Wesentlichen mittig zwischen
den Verbindungsdrähten 8 und 9 (im Wesentlichen
unter gleichen Abständen
von den Verbindungsdrähten 8 und 9)
mit anderen Worten, auf einer Ebene, die senkrecht zu einer Längsseite
des Halbleiterchips 3 ist, und die den Mittelpunkt zwischen
den Anschlusspunkten 6 und 5 auf dem Halbleiterchip 3 enthält.
-
In
der vorliegenden Form der Simulation ist ferner der Dummy-Draht 45 so
spezifiziert, dass er die gleiche Höhe wie die Verbindungsdrähte 8 und 9 zur
Erdung und der gleichen Länge
wie die Verbindungsdrähte 8 und 9,
die sich von dem Halbleiterchip 3 zu der Erdelektrode 10 erstrecken,
aufweist, wobei die Länge
entlang einer geraden Linie gemessen wird.
-
In
dem vorliegenden, zweiten Ausführungsbeispiel
sind zwei Verbindungsdrähte 8 und 9 zur
Erdung so vorgesehen, das sie sich in Bezug auf die Erdelektrode 10 in
solch einer Weise erstrecken, dass der Abstand zwischen den Verbindungsdrähten 8 und 9 beginnend
an ihren proximalen Enden (die Enden, die an dem Halbleiterchip 3 befestigt
sind) zu ihren distalen Enden (die Enden, die an der Erdelektrode 10 befestigt
sind) stetig ansteigt. Dies führt
zu einer Erweiterung des freien Raumes zwischen den Verbindungsdrähten 8 und 9,
welches das Montieren des Dummy-Drahtes 45 an die Erdelektrode 10 in diesem
freien Raum erleichtert.
-
Das
schwarze Quadrat „⎕" in 4 stellt
Effekte in der Bereitstellung des Dummy-Drahtes 45 dar,
wie durch die Simulation festgestellt wurde. Die zwei Verbindungsdrähte 8 und 9 zur
Erdung werden entsprechend der gleichen Spezifikationen wie in dem
ersten Ausführungsbeispiel
montiert.
-
In
dem zweiten Ausführungsbeispiel,
wie es in 4 gezeigt ist, verursachte das
Bereitstellen des Dummy-Drahtes 45, dass der Verbindungskoeffizienten
K, der für
die gegenseitigen Induktivität
repräsentativ
ist, die von den Verbindungsdrähten 8 und 9 stammt,
in etwa gleich 0,075 ist. Es ist verständlich, dass die Isolation,
das heißt
eine verminderte gegenseitige Induktivität der Verbindungsdrähte 8 und 9, die
zu jener bei Montage durch die herkömmliche Technik äquivalent
war, so dass der Abstand zwischen den parallelen Verbindungsdrähten 28 und 29 um
ungefähr
270 μm erhöht wurde,
erfolgreich erreicht wurde.
-
In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
konzentrierte sich bislang die Beschreibung auf das Bereitstellen
des Dummy-Drahtes 45 als ein Beispiel. Alternativ könnten andere
Leiter in der gleichen Weise vorgesehen sein, um den Dummy-Draht 45 zu
ersetzen, und um dennoch die gleichen Effekte wie die oben beschrieben
zu erzeugen. Es wird verständlich, dass
die vorliegende Erfindung keinesfalls durch die vorhergehenden ersten
und zweiten Ausführungsbeispiele
eingeschränkt
ist und auf vielefältige
Weise variiert werden kann.
-
Neben
solchen Fällen,
wo die Verbindungsdrähte 8 und 9 beide
verwendet werden, um Erdung der Verstärkerschaltungen 1 und 2 bereitzustellen, welche
in einem einzelnen Chip wie in den ersten und zweiten Ausführungsbeispielen
integriert sind, ist die vorliegende Erfindung dennoch auf eine
Umgebung anwendbar, in der sowohl die Verbindungsdrähte verwendet
werden, um Signale (einschließlich
der Verbindungsdrähte,
die für
jeden Zweck verwendet werden, einschließlich Stromversorgung, mit
Ausnahme der Bereitstellung der Erdung) zu übertragen, als auch auf eine
Umgebung, in der eine der Verbindungsdrähte zur Erdung und der andere
zum Tragen der Signale verwendet wird.
-
Es
wird offensichtlich, dass abgesehen von der Montage der Verbindungsdrähte, die
sich von den Anschlusspunkten auf dem Halbleiterchip 3 zu den
Anschlüssen
(Anschlussrahmen) eines Pakets erstrecken, die gleiche Technik auf
die drahtlose Verbindung der Anschlüsse auf dem Schaltungssubstrat mit ähnlichen
Effekten anwendbar ist.
-
Die
vorliegende Erfindung wird äußerst effektiv
auf den Halbleiterchip 3 angewendet, die die Verstärkerschaltung 1 umfasst,
die ein Verstärkungsgrad
im Hochfrequenzbereich (höher
als 1 MHz, bevorzugt davon 100 MHz bis 100 GHz) erzeugt. Jedoch
ist die vorliegende Erfindung in der Befestigung von Halbleiterelementen
für Hochfrequenzanwendung
von jeder Art anwendbar, die ein vermindertes Interferenzniveau
benötigt.
-
Die
Beschreibung konzentrierte sich als Beispiel bislang auf eine Anwendung,
wo der Halbleiterchip 3 für Hochfrequenzanwendung mit
seiner oberen Oberfläche
nach oben montiert und elektrisch mit den Anschlüssen (Leiterrahmen) des Pakets 11 oder dem
Schaltungssubstrat durch Verbindungsdrähte verbunden war. Alternativ
erzeugt die vorliegende Erfindung ähnliche Effekte, wenn sie bei
der Befestigung eines Halbleiterchips für Hochfrequenzanwendung an
dem Paket in einer umgedrehten Position nach der Ausbildung von
Unebenheiten an den Anschlüssen
des Halbleiterchip für
Hochfrequenzanwendung angewendet wurde, indem die interne Paketverdrahtung
und die Substratverdrahtung nach außen zu dem Halbleiterchips
für Hochfrequenzanwendung
durch seine Anschlüsse
erstreckt wird, und indem die Abstände zwischen den Drähten vergrössert werden.
-
Wie
es im Vorhergehenden im Detail diskutiert ist, realisiert die vorliegende
Erfindung erfolgreich einen in hohem Masse zuverlässigen Betrieb des
Halbleiterchips 3, insbesondere bei hohen Frequenzen durch
die Verminderung in der gegenseitigen Induktivität, die beispielsweise von den
Verbindungsdrähten 8 und 9 als
die elektrischen Verbindungsmittel, welche ein aneinandergrenzendes
Paar bilden, stammen, ohne Anstieg in der Größe des Halbleiterchips 3,
indem, wenn der Halbleiterchip 3 für Hochfrequenzanwendungen mit
dem Paket 11 oder dem Substrat elektrisch verbunden wird,
wobei der Abstand zwischen den Anschlüssen auf dem Halbleiterchip 3 so
festgesetzt wird, dass er kleiner ist als der Abstand zwischen den
Anschlüssen
des Pakets 11 oder des Substrats.
-
Darüber hinaus
kann die vorliegende Erfindung erfolgreich eine weitere Verminderung
in der gegenseitigen Induktivität
durch das Bereitstellen eines mit Erdpotential-verbundenen Dummy-Drahtes 45 im
Wesentlichen mittig, beispielsweise zwischen den Verbindungsdrähten 8 und 9 als
elektrisches Verbindungsmittel, die ein aneinander angrenzendes Paar
bilden, erreichen.
-
Zusätzlich können die
Verbindungsdrähte 8 und 9,
ebenso wie der Dummy-Draht 45,
mittels einer bestehenden Verbindungs- bzw. Bonder-Vorrichtung installiert
werden, wobei dabei keine extra Kosten erforderlich sind. Ferner
benötigt
die vorliegende Erfindung kein angepasstes Verfahren im Gegensatz
zu dem vorhergehenden Beispiel, wo ein konkaver Abschnitt in dem
Plättchenklebeabschnitt
ausgebildet ist, um die Drahtlänge
mechanisch zu vermindern, um somit die gleichen Vorteile bei mit
Abstand niedrigeren Kosten zu bewirken. Wenn sie jedoch in Verbindung
mit diesem Verfahren der mechanischen Verminderung der Drahtlänge eingesetzt
wird, kann offensichtlich die vorliegende Erfindung die Induktivität weiter
vermindern.
-
Im übrigen,
um eine große
Ausgangsspannung trotz der in letzter Zeit verwendeten, verminderten
Antriebsspannung zu erhalten, müssen
die Spannungsverstärker
als die Verstärkerschaltungen 1 und 2 derart
ausgestaltet sein, dass sie einen verminderten Ausgangswiderstand
aufweisen, mit anderen Worten, dass sie eine vergrösserte Stromamplitude, von
dem Transistor in der Ausgangsstufe erzeugen. Da die Effekte der
gegenseitigen Induktivität
direkte proportional zu der Größe der Stromveränderung
ansteigen, wenn die Stromamplitude auf einem größeren Wert als in den Stromverstärkung oben
festgesetzt werden müssen,
kann die vorliegende Erfindung besonders große Effekte erzielen.
-
Wie
vorher erörtert
wurde, kann die vorliegende Erfindung die Induktivität vermindern,
und dies insbesondere in solchen Anwendungen, in denen elektrische
Hochfrequenzwellen (beispielsweise Wellen in einem Bereich von 1
GHz bis 10 GHz) eingesetzt werden, wo die Induktivität, die von
der Erdelektrode 10 als Erdleitung stammt, ein Hauptfaktor wird,
der die Gesamtleistung der Verstärkerschaltungen 1 und 2 herabsetzt.
Daher ist die vorliegende Erfindung in der Verwendung der elektrischen
Hochfrequenzwellen in beispielsweise zellularen Telefonen sehr nützlich.
-
Nachdem
die Erfindung beschrieben worden ist, sit es offensichtlich, dass
diese auf vielseitge Weise variiert werden kann.