-
Vorliegende
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablassen ins Wasser und
Einholen eines Unterwasserfahrzeugs.
-
Der
Eintauchvorgang eines Unterwasserfahrzeugs in mehrere Meter Tiefe
unter die Oberfläche
des Meeres von einer Schiffsplattform aus wird durch die vertikalen
Bewegungen des Schiffes, was klassisch auch als „Stampfen„ bezeichnet wird und durch
an der Oberfläche
des Wasser vorhandene Wellen hervorgerufenen wird, erschwert. Die
vertikalen Bewegungen aufgrund der Wellen in einigen Metern Tiefe
werden abgeschwächt,
wenn nun die Vorrichtung zum Aussetzen und Bergen des Unterwassergegenstandes,
das vertikal vom Schiff geschleppt wird, allgemein mittels eines
Kabels am Schiff befestigt ist. Die entsprechenden Bewegungen des
Unterwasserfahrzeugs und der Einlass- und Einholvorrichtung können eine
Beschädigung
des besagten Unterwasserfahrzeugs verursachen.
-
Durch
das Dokument US -A- 3807335 ist eine eingetauchte Plattform bekannt,
die zum EinStampfen eines vertikal unter der Plattform befestigten
Unterwasserfahrzeugs bestimmt ist und über Kabel an einem Boot gehalten
wird, wobei die Kabel über
Schwingungsdämpfer
mit der Plattform verbunden sind, damit die wegen der vertikalen
Bewegungen des Bootes vorhandenen vertikalen Bewegungen der Plattform
gedämpft
werden.
-
Diese
Vorrichtung zum Ablassen ins Wasser und Einholen eines Unterwasserfahrzeugs
ermöglicht
es jedoch nicht, die vertikalen Bewegungen, die nur abgemildert
werden, vollständig
auszuschalten.
-
Gegenstand
vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aussetzen und Bergen
eines Unterwasserfahrzeugs zum Zwecke der Vermeidung der mit dem
Stampfen des Schiffes in Zusammenhang stehenden Mängel.
-
Gegenstand
vorliegender Erfindung ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Aussetzen
und Bergen eines Unterwasserfahrzeugs, die sich auch zum Lagern
des Unterwasserfahrzeugs auf einem Boot eignet.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die das
Aussetzen und Bergen eines Unterwasserfahrzeugs nahe seiner Arbeitstiefe ermöglicht.
-
Eine
Vorrichtung zum Aussetzen und Bergen eines Unterwasserfahrzeugs
gemäß der Erfindung umfasst
eine aus einem Untergestell und einem Obergestell bestehende untertauchbare
Gesamteinheit, wobei das Ober- und das Untergestell über eine biegsame
Verbindung so miteinander verbunden sind, dass der Abstand zwischen
besagtem Obergestell und besagtem Untergestell einstellbar ist,
um die Fortbewegung des Unterwasserfahrzeugs in einem zwischen dem
Obergestell und dem Untergestell liegenden Bereich zu erleichtern.
-
Die
biegsame Verbindung und das Ober- und das Untergestell bilden einen
Aufnahmekäfig,
der mit einer Öffnung
versehen ist, deren vertikales Maß einstellbar ist. Das Spreizen
von Ober- und Untergestell ermöglicht,
das vertikale Maß der
besagten Öffnung so
zu vergrößern, dass
das Unterwasserfahrzeug in den Käfig
eindringen oder sich aus ihm herausbewegen kann, ohne dass die aufgrund
des Stampfens vorhandenen Bewegungen des Käfigs das Hineinfahren und Hinausfahren
des Unterwasserfahrzeugs behindern. Das Annähern von Obergestell und Untergestell
in der Vertikalen ermöglicht
trotz der aufgrund des Stampfens vorhandenen vertikalen Bewegungen
der Gesamtheit des Käfigs,
das Unterwasserfahrzeug auf dem Untergestell abzustützen und es
durch das Obergestell zu halten. Durch ausreichend schnell durchgeführtes Sich-Annähern des Untergestells
und des Obergestells werden aufeinanderfolgende Stöße zwischen
dem Unterwasserfahrzeug und dem Untergestell vermieden.
-
In
einer Ausführungsart
der Erfindung sind das Untergestell und das Obergestell über einen Bund
aus Kabeln miteinander verbunden, die einfach auf Kabelrollen so
aufgewickelt werden können,
dass der Abstand zwischen dem Obergestell und dem Untergestell vermindert
wird, oder so von diesen abgewickelt werden können, dass der Abstand zwischen dem
Obergestell und dem Untergestell vergrößert wird.
-
In
einer Ausführungsart
der Erfindung umfasst die Vorrichtung zum Aussetzen und Bergen Mittel
zum Auf- und Abwickeln der Kabel, die es ermöglichen, die Länge der
Kabel und somit den Abstand zwischen Ober- und Untergestell einzustellen.
-
In
einer Ausführungsart
der Erfindung umfasst die Vorrichtung wenigstens einen Motor zum Antrieb
der Drehung mehrerer Kabelrollen, auf denen die biegsame Verbindung
aufgerollt wird.
-
Vorzugsweise
wird die Vorrichtung mittels wenigstens eines in der Länge einstellbaren
Kabels an einem an der Oberfläche
befindlichen Boot gehalten. Auf diese Weise kann die untertauchbare
Gesamteinheit auf die gewünschte
Tiefe, zum Beispiel eine Tiefe in der Nähe der Arbeitstiefe des Unterwasserfahrzeugs,
eingetaucht werden.
-
Zweckmäßigerweise
sind zwischen dem Obergestell und dem Untergestell Positioniermittel angeordnet.
Die Positioniermittel zum Beispiel in Form von Puffern begrenzen
das Sichannähern
von Untergestell und Obergestell in vertikaler Richtung, um das
Unterwasserfahrzeug beim Einholen des besagten Fahrzeugs nicht zu
beschädigen.
Die Positioniermittel führen
das Positionieren des Untergestells im Verhältnis zum Obergestell in einer
waagerechten Ebene, um zu gewährleisten,
dass das Unterwasserfahrzeug in der Vorrichtung zum Aussetzen und
Bergen gut gehalten wird.
-
In
einer Ausführungsart
der Erfindung umfasst das Untergestell einen unteren Träger zur
Aufnahme des Unterwasserfahrzeugs. Der Aufnahmeträger vereinfacht
die Aufnahme des Unterwasserfahrzeugs auf dem Untergestell.
-
Vorzugsweise
umfasst der Aufnahmeträger wenigstens
eine konkave Aufnahmeplatte, deren Profil das Unterwasserfahrzeug
bei der Herstellung der Berührung
zwischen dem Untergestell und dem Unterwasserfahrzeug während des
Wiedereinholens des besagten Unterwasserfahrzeugs leitet.
-
Zweckmäßigerweise
kann der Träger
zur Aufnahme vom Untergestell gelöst werden. Wenn die Vorrichtung
mit dem Unterwasserfahrzeug wieder auf die an der Oberfläche befindliche
Vorrichtung geholt worden ist, ist es auf diese Weise möglich, zum
Beispiel für
Wartungstätigkeiten
einfach an das Unterwasserfahrzeug zu gelangen, indem der durch
die Vorrichtung zum Aussetzen und Bergen geformte Käfig verschoben
wird, um den Zugriff auf das Unterwasserfahrzeug freizugeben.
-
In
einer Ausführungsart
der Erfindung umfasst das Obergestell einen oberen Halteträger, der es
ermöglicht,
das Unterwasserfahrzeug in der Vorrichtung zum Aussetzen und Bergen
zu halten.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Ablassen ins Wasser und
Wiedereinholen eines Unterwasserfahrzeugs, bei dem eine ein Obergestell und
ein Untergestell umfassende Vorrichtung zum Ablassen ins Wasser
und Wiedereinholen eines Unterwasserfahrzeugs eingetaucht wird,
wobei das Unter- und das Obergestell über eine biegsame Verbindung
so miteinander verbunden sind, dass der Abstand zwischen besagtem
Obergestell und besagtem Untergestell einstellbar ist, in welchem
ein Unterwasserfahrzeug angeordnet ist. Der Abstand zwischen dem
Ober- und dem Untergestell wird vergrößert, um das Unterwasserfahrzeug
freizusetzen, der Abstand zwischen dem Ober- und dem Untergestell
wird verkleinert, um das Unterwasserfahrzeug wieder einzuholen,
nachdem sich das Unterwasserfahrzeug in einen zwischen Untergestell
und Obergestell liegenden Bereich bewegt hat.
-
Die
Eigenschaften und Vorzüge
der Erfindung werden beim Lesen der nachstehend aufgeführten ausführlichen
Beschreibung einer nur als Ausführungsbeispiel
ohne Beschränkung
herangezogenen und in beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsart,
deutlich:
-
1 ist
eine schematische Darstellung einer perspektivischen Sicht auf ein
auf dem unteren Träger
einer Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsart
der Erfindung befindliches Unterwasserfahrzeug.
-
2 ist
eine schematische Darstellung einer perspektivischen Sicht auf eine
Vorrichtung gem. einer Ausführungsart
der Erfindung, bei der ein Unterwasserfahrzeug gehalten wird, und
-
3 ist
eine schematische Darstellung einer perspektivischen Sicht auf eine
in der Tiefe unter der Meeresoberfläche befindliche Vorrichtung
gem. einer Ausführungsart
der Erfindung, bei der sich das Unter- und das Obergestell auf Abstand
zueinander befinden.
-
Mit
Bezug auf 1 ist ein mit 1 bezeichneter
und mit einem vorderen Teilbereich 1a und einem hinteren
Teilbereich 1b versehener unterer Träger mit einem aus zwei parallel
in einer waagerechten Ebene angeordneten Längsrohren 3, 4 bestehenden
rohrförmigen
Gerüst
versehen, wobei die beiden Längsrohre
durch eine Vielzahl von rechtwinklig zu den Längsrohren 3, 4 verlaufenden
Querrohren 5 miteinander verbunden sind.
-
Ein
Lager 6 umfasst ein längs über den Querrohren 5 und
im Wesentlichen auf dem halben Abstand zwischen den Längsrohren 3, 4 befindliches Stützrohr 7,
das vertikal zu den Querrohren 5 einen Abstand hat.
-
Auf
dem im vorderen Teilbereich 1a des unteren Trägers 1 befindlichen
Teilbereich des Stützrohres 7 umfasst
das Lager 6 eine nach oben konkav gewölbte und nach unten konvex
gewölbte
Platte 8 in Form einer Blechplatte, die zu einem entgegen
dem Gerüst 2 sich
nach oben öffnenden
V geformt ist und vom Stützrohr 7 symmetrisch
beiderseits einer vertikal durch das Stützrohr 7 verlaufenden
Ebene geht. Die konkave Platte 8 erstreckt sich in Längsrichtung ab
einem ersten Ende des Stützrohres 7 über eine begrenzte
Länge des
Stützrohres 7.
Das Lager 6 umfasst ein mit 9 bezeichnetes rohrförmiges Verstärkungsgerüst, das
auf jeder Seite der Symmetrieebene unter der konkaven Platte 8 angeordnet
ist, und somit die konkave Platte 8 verstärkt. Auf
dem im hinteren Teilbereich 1b des unteren Trägers 1 befindlichen
Teilbereich des Stützrohres
umfasst das Lager 6 eine ebene Abstützplatte 10, die ab
dem mit dem Stützrohr 7 in
Berührung
befindlichen Bereich der konkaven Platte 8 in Längsrichtung
auf dem Stützrohr 7 verläuft.
-
Das
Lager 6 ist mittels zwei ähnlichen und symmetrisch zur
konkaven Platte 8 angeordneten, in einer Querebene verlaufenden
Stützrohren 11, 12 auf
dem Gerüst 2 gelagert,
wobei das Stützrohr 12 auf 1 nicht
sichtbar ist. Ein Dämpfungspuffer 13,
zum Beispiel aus einem Elastomer-Werkstoff, ist zwischen dem oberen
Ende des Stützrohres 11 und einem
oberen Ende des Verstärkungsgerüstes 9 zur Dämpfung der
Stöße, die
beim Einholen eines Unterwasserfahrzeugs auftreten können, angeordnet.
Das Stützrohr 11 ist
im Wesentlichen vertikal zwischen dem Längsrohr 3 und dem
Verstärkungsgerüst 9 angeordnet.
Das Stützrohr 11 liegt
in derselben quer verlaufenden Ebene wie ein quer verlaufendes Rohr 5.
Eine als dreieckige Platte ausgeformte Verstärkung 14, welche die
aneinander grenzenden Enden des Stützrohres 11 und des
besagten quer verlaufenden Rohres 5 verbindet, versteift
die Verbindung zwischen dem Stützrohr 11 und
dem Gerüst 2 so,
dass die durch das Lager 6 auf das Halterohr 11 aufgebrachten
Kräfte
aufgenommen werden.
-
Auf
dem hinteren Teilbereich 1b des unteren Trägers 1 ruht
das Lager 6 mittels Klötzen 15 und ähnlich dem
Dämpfungspuffer 13 und
auf einem quer verlaufenden Rohr 5 angeordneten Dämpfungspuffern 16 auf
dem Gerüst 2.
-
Die
konkave Platte 8 umfasst zwei rechtwinklige Öffnungen 17, 18,
die im Wesentlichen ausgehend vom Stützrohr 7 bis zu den
freien Enden der konkaven Platte 8 quer verlaufen, sodass
ein Befestigungsgurt 19 hindurch laufen kann.
-
Ein
in seiner Gesamtheit mit 20 bezeichnetes und in Längsrichtung
angeordnetes Unterwasserfahrzeug ruht auf dem Lager 6.
Der vordere Teil 20a des Fahrzeugs 20 ruht auf
der konkaven Platte 8, der rückwärtige Teil 20b des
Unterwasserfahrzeugs 20 ruht auf der Abstützplatte 10.
Das Unterwasserfahrzeug umfasst mehrere hinten am Unterwasserfahrzeug 20 befindliche
Antriebsorgane 21 zur vertikalen oder horizontalen Fortbewegung
oder zur Drehung. Der Befestigungsgurt 19 hält den vorderen
Teil 20a des Unterwasserfahrzeugs 20 gegen die
konkave Platte 8 des Lagers 6. Ein quer angeordneter
Gurt 22 hält
den rückwärtigen Teil 20b des
Unterwasserfahrzeugs 20 auf der Abstützplatte 10, die in
Höhe der Antriebsorgane 21 in
Längsrichtung
verläuft.
-
Mit
Bezug auf 2 wird ein Käfig 23 in Form eines
Parallelepipeds von einem Untergestell 24, einem Obergestell 25,
einem Kabelbund 26 und einem Schutzvorhang 27 gebildet.
Der Käfig 23 umfasst
eine Öffnung 28,
die das Eintreten und Austreten des Unterwasserfahrzeugs ermöglicht.
-
Das
in Form eines rechtwinkligen Rohrrahmens ausgeformte Untergestell 24 umfasst
zwei Längsrohre 29, 30,
die über
zwei sich rechtwinklig zwischen den Enden der Längsrohre 29, 30 verlaufenden
Querrohre 31, 32 miteinander verbunden sind. Das
zum Beispiel über
Schrauben-Muttern-Verbindungen am rohrförmigen Gerüst 2 des unteren Trägers 1 befestigte
Gestell 24 kann vom rohrförmigen Gerüst 2 des unteren Trägers 1 gelöst werden. Der
Rahmen des Untergestells 24 bildet eine Öffnung 33,
die ein vertikales Durchtreten des Unterwasserfahrzeugs 20 ermöglicht und
mindestens eine Abmessung aufweist, die kleiner als eine entsprechende
Abmessung des Gerüstes 2 des
unteren Trägers 1 ist.
-
Auf
den Längsrohren 29, 30 zur
Innenseite des von dem Untergestell 24 gebildeten rohrförmigen Rahmens
hin ausgeformte Befestigungsbügel 34 ermöglichen
die Befestigung der Kabel 26, die ein Kabelbündel bilden,
welches das Untergestell 24 rechtwinklig zur Ebene des
Gerüstes 2 des
unteren Trägers 1 mit
dem Obergestell 25 verbinden.
-
Das ähnlich wie
das rohrförmige
Gerüst 2 des
Untergestells in der Form eines rohrförmigen Gerüstes ausgebildete und zwei
Längsrohre 35, 36 und mehrere
Querrohre 37 umfassende Obergestell 25 ist mittels
einer biegsamen Verbindung in Form eines an einem Teilbereich 39,
der sich im wesentlichen im mittleren Teil des Obergestells 25 befindet,
befestigen Kabels 38 mit einem an der Oberfläche befindlichen
und in den Abbildungen nicht dargestellten Boot verbunden.
-
Vertikal
gegenüber
den Bügeln 34 angeordnete
und in der Drehung auf den längs
verlaufenden Wellen 41, 42, die drehend jeweils über eine
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
der Abbildungen nicht dargestellte Vorrichtung an den Längsrohren 35, 36 befestigt
sind, fest verbundene Kabelrollen 40 ermöglichen
das Aufwickeln und Abwickeln der Kabel 26. Ein auf dem
mittleren Bereich 39 des Obergestells 25 längs angeordneter
Motor 43 treibt über
ein mechanisches Vorgelege 44 eine quer angeordnete Welle 45 in
der Drehung an, wobei die Welle zum Antreiben der Wellen 41, 42 in
der Drehung an ihren Enden mit mechanischen Vorgelegen 46, 47 versehen ist.
Die Drehung des Motors 43 in einer ersten Richtung bewirkt
das Aufwickeln der Kabel 26 auf den Kabelrollen 40 und
das Zusammenfahren des Untergestells 24 und des Obergestells 25.
Die Drehung des Motors 43 in der der ersten Richtung entgegen
gesetzten Richtung bewirkt das Abwickeln der Kabel 26 und
das Auseinanderfahren des Untergestells 24 und des Obergestells 25.
-
Am
Obergestell 25 mittels vertikal angeordneter Verbindungsrohre 50 befestigte
längliche
rohrförmige
Schienen 48, 49, deren Enden nach außen gebogen
sind, bilden einen oberen Halteträger, der mit der oberen Fläche des
Unterwasserfahrzeugs 20 in Berührung gelangt, um dieses zu
halten. Wie in 3 dargestellt, können die
in Berührung
mit der Fläche
des Unterwasserfahrzeugs 20 stehenden Teilbereiche der
Schienen 48, 49 mit einer weichen Verkleidung 51,
zum Beispiel aus einem Elastomer-Werkstoff, bedeckt sein, um die
Stöße mit der Oberfläche des
Unterwasserfahrzeugs 20 während des Wiedereinholens des
Unterwasserfahrzeugs 20 zu verhindern.
-
Positioniermittel
in Form von am Obergestell 25 befestigten rohrförmigen Stützen 52 verlaufen vertikal
in Richtung auf die Querrohre 5, die in ihrer Längsrichtung
an den Enden des Untergestells 24 angeordnet sind. Die
rohrförmigen
Stützen 52 sind
an ihrem an das Untergestell 24 angrenzenden Ende mit kegelstumpfförmigen nach
unten erweiterten Aufnahmepuffern 53 versehen. Die Aufnahmepuffer 53 wirken
mit am Untergestell 24 angeordneten und in 3 dargestellten
Zapfen 54 zusammen, die vertikal aus besagten Querrohren 5 herausstehen.
Die Stützen 52 bestimmen
den kleinsten vertikalen Abstand zwischen Unter- und Obergestell,
damit das Unterwasserfahrzeug 20 durch das Lager 6 und
die Schienen 48, 49 gehalten wird, ohne eine Beschädigung des
Unterwasserfahrzeugs 20 beim Zusammenfahren von Untergestell 24 und
Obergestell 25 zu verursachen.
-
Der
mehrere durch zwei Taue 56, 57 gehaltene Stangen 55 umfassende
Schutzvorhang 27 entfaltet sich in der Art einer aufeinander
gefalteten Jalousie zwischen den Enden der Längsseiten des Obergestells 25 und
des Untergestells 24 in der Weise, dass die Stangen 55 aneinander
gefügt
sind, wenn das Untergestell 24 in Berührung mit den Aufnahmepuffern 53 steht.
-
Wie
in 3 dargestellt, ermöglicht das Abwickeln der Kabel 26 den
besagten Käfig 23 in
vertikaler Richtung so zu vergrößern, dass
besagte Öffnung 28 größer wird,
um den Durchtritt des Unterwasserfahrzeugs 20 zu erleichtern.
-
Bevor
das Unterwasserfahrzeug 20 zu Wasser gelassen wird, wird
es mit Hilfe von Gurten 19 und 22 auf dem unteren
Träger 1 befestigt.
Der Käfig 23 wird
mittels eines auf dem Boot vorhandenen und nicht in den Abbildungen
dargestellten Krans hochgehoben. Da das Untergestell 24 den
Durchtritt des Unterwasserfahrzeugs vertikal durch die Öffnung 33 ermöglicht,
stellt man den Käfig 23 auf
dem unteren Träger 1 ab.
Das Untergestell 24, das mindestens eine Abmessung aufweist,
die kleiner als eine entsprechende Abmessung des Gerüstes 2 des
unteren Trägers 1 ist,
ruht auf dem Gerüst 2 des
unteren Trägers 1.
Man befestigt das Untergestell 24 manuell mit Hilfe von
Schrauben-Muttern-Systemen auf dem unteren Träger 1.
-
Beim
Inswasserlassen des Unterwasserfahrzeugs 20 wird die Vorrichtung
zum Aussetzen und Bergen wie in 2 dargestellt
durch Abwickeln des Kabels 38 mit Hilfe einer nicht in
den Abbildungen dargestellten Winde, die die Absenkgeschwindigkeit und
die Spannung des Kabels 38 steuert, bis auf die gewünschte Tiefe
ins Wasser abgelassen. Die Abwickelgeschwindigkeit des Kabels 35 ist
gleichförmig und
kann im Wesentlichen gleichbleibend sein. Die Abwickelgeschwindigkeit
kann mehrere Meter pro Sekunde, zum Beispiel 3 Meter pro Sekunde
betragen, was ein schnelles Absenken des Unterwasserfahrzeugs auf
die gewünschte
Tiefe ermöglicht.
-
Wenn
der Käfig 23 in
der gewünschten
Tiefe angekommen ist, stoppt man das Abwickeln des Kabels 38 und
steuert das Abwickeln der Kabel 26 zur Vergrößerung des
Abstandes zwischen dem Untergestell und dem Obergestell so an, dass
das Unterwasserfahrzeug 20 freigesetzt wird. Die Kabel 26 werden
schnell abgewickelt, um zu vermeiden, dass das Unterwasserfahrzeug
durch die Bewegung des Käfigs 23 aufgrund
des an der Oberfläche
vorhandenen Stampfens aus dem Gleichgewicht gerät oder beschädigt wird.
Das Abwickeln der Kabel 26 kann einhergehen mit einem bei
einer niedrigeren Geschwindigkeit als die Abwickelgeschwindigkeit
der Kabel 26 durchgeführten
Aufwickeln des Kabels 38, wobei gleichzeitig das Untergestell 24 und
das Obergestell 25 vom Unterwasserfahrzeug 20 wegbewegt werden.
Zeitgleich mit dem Öffnen
des Käfigs 23 bewegt
sich das Unterwasserfahrzeug so rückwärts, dass es durch die Öffnung 28 aus
besagtem Käfig 23 austritt.
Vorzugsweise ist das vertikale Maß der Öffnung 28 des Käfigs 23 größer als
der Ausschlag der vertikalen durch das Stampfen bedingten Bewegung, sodass
diese Bewegung keinerlei Stoß zwischen dem
Käfig 23 und
dem Unterwasserfahrzeug 20 hervorrufen kann.
-
Während des
Ablaufs des dem Unterwasserfahrzeug 20 zugeordneten Auftrags
kann der Käfig 23 wieder
an Bord des Bootes gehievt werden oder im Wasser in der Tiefe verbleiben,
in der das Unterwasserfahrzeug 20 freigesetzt wurde.
-
Beim
Einholen des Unterwasserfahrzeugs und des im Wasser verbliebenen
oder wieder ins Wasser abgesenkten Käfigs werden die Kabel 26 derart
abgewickelt, dass sich eine Öffnung 28 ergibt, deren
vertikales Maß wesentlich
größer als
der Ausschlag der vertikalen durch das Stampfen bedingten Bewegungen
ist, also ein Maß in
der Größenordnung von
5 m, wobei es 7 m betragen kann. Das Unterwasserfahrzeug 20,
welches Führungsmittel,
zum Beispiel akustische Baken/Heulbojen und Sonare, die mit den
Führungsmitteln
des käfigs 23,
zum Beispiel an den Elementen des Käfigs 23 angeordnete
Sonarreflektoren, zusammenwirken, umfassen kann, lenkt sich oder
wird vom Boot aus mittels Übertragungsmitteln
ferngesteuert, um unter Berücksichtigung
der vertikalen Bewegungen der besagten Vorrichtung vorzugsweise
in der mittleren Tiefe der Vorrichtung zum Aussetzen und Bergen
durch die Öffnung 28 in den
Käfig 23 einzudringen.
Da das vertikale Maß der Öffnung 28 wesentlich
größer als
der Ausschlag der durch das an der Oberfläche vorhandene Stampfen hervorgerufenen
vertikalen Bewegungen des Käfigs 23 ist,
besteht keine Gefahr, dass das Unterwasserfahrzeug 20 durch
Anstoßen
an das Untergestell 24 oder an das Obergestell 25 beschädigt oder
aus dem Gleichgewicht gebracht wird.
-
Wenn
sich das Unterwasserfahrzeug 20 dann im Innern des Käfigs 23 in
einem zwischen dem Untergestell 24 und dem Obergestell 25 liegenden Raum
befindet, werden die Kabel 26 so aufgewickelt, dass sie
den Käfig
wieder schließen,
um das Unterwasserfahrzeug zwischen dem Lager 6 des unteren Trägers 1 und
den Schienen 48, 49 des Obergestells 25 zu
halten. Vorzugsweise ist die Geschwindigkeit, mit der die Kabel 26 aufgewickelt
werden, hoch, um aufeinanderfolgende durch die jeweiligen Bewegungen
bewirkten Zusammenstöße zwischen
dem Unterwasserfahrzeug 20 und dem Lager 6 des
unteren Trägers 1 beim
Herstellen der Berührung
zwischen dem Träger 1 und
dem Unterwasserfahrzeug 20 zu vermeiden, durch die das
Unterwasserfahrzeug beschädigt
oder aus dem Gleichgewicht gebracht werden könnte. Hierzu kann man eine
Geschwindigkeit des Aufwickelns der Kabel 26 anwenden,
die größer ist
als die maximale Geschwindigkeit der durch das Stampfen an der Oberfläche bedingten vertikalen Verschiebung
des Käfigs.
Auf diese Weise bewegt sich der untere Träger 1 im Verhältnis zum
Unterwasserfahrzeug 20, das keine oder wenige vertikale durch
das Stampfen an der Oberfläche
bedingte Bewegungen erfährt,
immer vertikal nach oben.
-
Die
konkave Patte 8 des Lagers 6 ermöglicht,
das Unterwasserfahrzeug 20 auf dem unteren Träger 1 aufzunehmen,
wobei die Platte es leitet, um es in der horizontalen Ebene zu positionieren.
Die in vertikaler Richtung eine Symmetrieebene aufweisende konkave
Platte 8 ermöglicht
gleichzeitig, das Unterwasserfahrzeug mittig auf dem unteren Träger 1 zu
positionieren und in Längsrichtung
auszurichten. Bei der Herstellung der Berührung zwischen dem Unterwasserfahrzeug 20 und
dem Lager 6 ermöglichen die
Dämpfungspuffer 13, 16 die
Stöße so aufzunehmen,
dass das Unterwasserfahrzeug nicht beschädigt wird.
-
Die
Kabel 26 werden aufgewickelt, bis das Untergestell 23 in
Berührung
mit den Aufnahmepuffern 53 kommt, deren nach unten offene
Kegelstumpfform die Zapfen 54 des Untergestells 24 so führen, dass
das Untergestell 24 präzise
in die horizontale Ebene gegenüber
dem Obergestell 25 positioniert wird. Gleichzeitig gelangt
der obere Teil des Unterwasserfahrzeugs 20 in Berührung mit
den Schienen 48, 49 des Obergestells 25.
Auf diese Weise wird das Unterwasserfahrzeug zwischen dem unteren
Träger 1 und
den Schienen 48, 49, die jegliche Bewegung des
Unterwasserfahrzeugs 20 im Käfig 23 verhindern,
gehalten, wenn der Käfig 23 wieder
geschlossen ist. Die Vorrichtung zum Aussetzen und Bergen kann durch
Aufwickeln des Kabels 38 wieder an die Oberfläche gehievt
werden.
-
Der
Einsatz eines einzigen Motors 39, der mehrere Rollen 40,
auf denen die Kabel 26 aufgewickelt sind, über mechanische
Vorgelege 44, 46, 47 und Wellen 41, 42, 45 in
der Drehung antreibt, ermöglicht,
das Aufwickeln aller Kabel 26 so zu synchronisieren, dass
das Untergestell 23 nicht aus dem Gleichgewicht gebracht
wird, und dass es in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene gehalten
wird. Das Aufwickeln der Kabel 26 könnte auf andere Weise synchronisiert
werden, zum Beispiel, indem Aufnehmer und mehrere Stellmotoren eingesetzt
werden.
-
Darüber hinaus
eignet sich jede Verbindung zwischen dem Untergestell und dem Obergestell,
die es ermöglicht,
das vertikale Maß des
Käfigs
zu verändern.
Eine biegsame Verbindung wie Kabel, Ketten oder Gurte eignet sich
besonders, weil sie einfach, zum Beispiel auf Rollen, aufgewickelt
werden kann. Die Benutzung von Hebern kann vorgesehen werden.
-
Beim
Aussetzen und Bergen des Unterwasserfahrzeugs ermöglicht die
Vorrichtung gemäß der Erfindung,
den Einsatz von Ballastgewichten zu vermeiden. Um nämlich das
Absenken des Unterwasserfahrzeugs 20 zu seiner Arbeitstiefe
zu beschleunigen und die Benutzung von vertikalen Antriebsmitteln zu
vermeiden, ist besagtes Untenwasserfahrzeug im Allgemeinen mit zusätzlichen
Ballastgewichten, Senkgewichte genannt, versehen, die gelöst werden, wenn
das Unterwasserfahrzeug in seiner Arbeitstiefe ankommt. Zur Beschleunigung
des Hochsteigens des Unterwasserfahrzeugs werden Ballastgewichte, Steiggewichte
genannt, die im Augenblick des Steigens gelöst werden.
-
Nun
ermöglicht
es die Vorrichtung zum Aussetzen und Bergen, das Unterwasserfahrzeug
direkt in der Arbeitstiefe zu lösen
und wiedereinzuholen. So wird das Unterwasserfahrzeug bei seiner
Vorbereitung für
das Einstampfen auf Arbeitstiefe direkt beschwert. Die Masse des
Fahrzeugs ist nun in dem Augenblick, in dem es eintaucht, vermindert,
da es weder Senkgewichte noch Steiggewichte, die bis zu 10 % des
Gesamtgewichtes des Unterwasserfahrzeugs darstellen können, enthält. Die
Zeit für
die Vorbereitung der Anbringung des Ballastes am Unterwasserfahrzeug
ist verringert. Man vermeidet ebenfalls das Lösen der Ballastgewichte, was
eine Einsparung darstellt und verhindert gleichzeitig die Verschmutzung
des Meeresgrundes.
-
Da
das Unterwasserfahrzeug während
des Sinkens seine vertikalen Antriebsmittel nicht benutzt, kann
man eine Einsparung von Energie, die von den Antriebsmitteln verwendet
wird, realisieren. Da die an Bord verbrachte Energiemenge die Aktionsdauer
des Unterwasserfahrzeugs beschränkt,
ermöglicht
eine während
des Absinkens und des Steigens gemachte Energieeinsparung, die nutzbare
Aktionszeit des Unterwasserfahrzeugs zu erhöhen oder die an Bord gebrachte
Energiemenge zu reduzieren.
-
Wenn
die Vorrichtung zum Aussetzen und Bergen wieder auf das Boot gehievt
wurde, bildet die besagte Vorrichtung eine Aufbewahrungslagerung für das Unterwasserfahrzeug.
Das das Untergestell vom Träger
gelöst
werden kann und weil das Untergestell, welches auf dem Gerüst 2 des
Trägers 1 liegt, den
vertikalen Durchtritt des Unterfahrwasserfahrzeugs ermöglicht,
kann der Käfig 23 hochgehoben werden,
ohne den Träger
anzuheben, wie in 1 dargestellt. Auf diese Weise
gibt man den Zugriff auf das Unterwasserfahrzeug 20 frei,
um Wartungs- oder Vorbereitungstätigkeiten
zu erleichtern. Die Gurte 19 und 22 ermöglichen,
das Unterwasserfahrzeug 20 besser auf dem Träger 12 zu
halten, wenn der aus den Schienen 48, 49 des Obergestells
gebildete obere Träger
nicht vorhanden ist.
-
Auf
ein und dem selben Boot ermöglicht
die Vorrichtung zum Aussetzen und Bergen eines Unterwasserfahrzeugs,
mehrere Unterwasserfahrzeuge, die jeweils auf einem Träger gelagert
sind zu benutzen, wobei nur ein einziger Käfig benutzt wird, um die einzelnen
Unterwasserfahrzeuge nacheinander einzustampfen.
-
Die
Vorrichtung zum Aussetzen und Bergen eines Unterwasserfahrzeugs
von einem Boot aus in Form eines Bergungskäfigs, der mit einer Öffnung versehen
ist, deren vertikales Maß einstellbar
ist, ermöglicht
es, die Nachteile, die sich aus den vertikalen Bewegungen des Bergungskäfigs ergeben,
deren Ursprung das Stampfen an der Oberfläche, also die vertikalen Bewegungen
des Bootes, an dem der Käfig
befestigt, ist und die sich aus dem Wellengang an der Wasseroberfläche ergeben,
auszuschalten.
-
Die
Vorrichtung zum Aussetzen und Bergen eines Unterwaserfahrzeugs ermöglicht es
also, ein Unterwasserfahrzeug in einer Tiefe nahe der Arbeitstiefe
des besagten Unterwasserfahrzeugs freizusetzen und wiedereinzuholen,
sodass man mehr der an Bord verbrachten Energie für den dem
Unterwasserfahrzeug zugeordneten Auftrag bewahren kann und den Einsatz
von Senkgewichten und Steiggewichten als Ballast vermeiden kann.
Man erzielt eine Einsparung bei der Zeit zur Vorbereitung der Beschwerung des
Unterwasserfahrzeugs und eine Einsparung an Ballastgewichten, die
benutzt und auf dem Grund des Meeres gelöst werden.
-
Des
weiteren ermöglicht
die Vorrichtung zum Aussetzen und Bergen eines Unterwasserfahrzeugs die
Aufbewahrung des Unterwasserfahrzeugs auf dem Boot und bietet dabei
die Möglichkeit
eines einfachen Zugriffs auf das Unterwasserfahrzeug im Hinblick
auf Wartungstätigkeiten
und Tätigkeiten
zur Vorbereitung auf einen spezifischen Auftrag.