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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzstruktur für Fahrzeuge,
die dafür
konstruiert ist, insbesondere im Fall eines Zusammenstoßes mit Fußgängern verwendet
zu werden.
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Die
jüngsten
gesetzlichen Vorschläge,
die Zusammenstöße auf dem
Kraftfahrzeuggebiet betreffen, sorgen für zunehmend strenge Grenzwerte insbesondere
mit Hinblick auf Zusammenstöße, die zwischen
Fahrzeugen und Fußgängern auftreten
(so genannter Fußgängerzusammenstoß).
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In
dieser Hinsicht sind zahlreiche Absorptionssysteme zu dem Zweck
untersucht worden, diese Grenzwerte zu beachten, ohne das Leistungsvermögen bei
anderen Zusammenstoßarten
zu beeinträchtigen.
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Insbesondere
sorgen die Bedingungen, die durch die gegenwärtigen Vorschriften eingebracht werden,
dafür,
dass eine maximale Beinrotation in dem Fall eines Zusammenstoßes kleiner
oder gleich 15° bei
einer durchschnittlich niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeit (annähernd 40
km/h) ist, während
die maximale Verschiebung zwischen Femur und Tibia kleiner oder
gleich 6 mm sein muss; wobei ein weiterer maximaler Grenzwert in
Relation zu Beschleunigungswerten entsprechend der Tibia festgelegt
ist (kleiner oder gleich 150 g, wobei g die Erdbeschleunigung darstellt,
die annähernd
9,81 m/s2 ist).
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Die
Testmessungen, die auf der Basis der Daten, die mit dem mittleren
Gewicht eines Femurs und einer Tibia in Beziehung stehen und bei
der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs während des Zusammenstoßes durchge führt wurden,
führen
zu einem abschließenden
Energiegleichgewicht, bei dem gemäß dem Stil der Fahrzeugkarosserie
das Ende des Zusammenstoßes
Idealerweise bestimmt wird, wenn die Anfangsenergie des Beins aufgrund
von Bewegungen desselben (Scherkraftarbeit, Arbeit aufgrund des
Rotationsmomentes und Verformungsarbeit aufgrund des Zerdrückens der
Absorptionsvorrichtungen) in Arbeit umgewandelt ist.
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Daraus,
und aus den Grenzwerten an den Rotations- und Scherbewegungen, die
durch die Vorschriften festgelegt werden, leitet sich ab, dass 90% der
Energie durch die Verformungsarbeit absorbiert wird, und aus diesem
Grund ist es notwendig, innerhalb des Stoßfängers des Fahrzeugs mindestens eine
Energieabsorptionseinrichtung oder einen Puffer zu verwenden, der
derart bemessen ist, dass der zusammengedrückte Abschnitt gleich mindestens
70 mm ist (wobei die durchschnittliche Form der gegenwärtig hergestellten
Fahrzeuge berücksichtigt
wird).
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Druckschrift
EP 1 103 428 beschreibt
eine vordere Stoßfängeranordnung
innerhalb einer Schale, die Abstandshalter und Anschlagplatten umfasst. Ein
Transversalträger
ist mit den Längsträgern der Karosserie
verbunden. Es gibt einen Transversalbalken unterhalb des Trägers, der
einen Verformungsbereich, der mit den Abstandshaltern verbunden
ist und sich über
seine gesamte Länge
erstreckt, einen Verformungsbereich davor, einen Verstärkungsbereich
und einen frontalen Schaumkörperbereich
aufweist.
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WO
02/087925, die nach dem Anmeldedatum der vorliegenden Anmeldung
veröffentlicht
wurde, offenbart die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Es
ist anzumerken, dass in dem Fall einer flachen Fahrzeugfront (obwohl
bislang eine Form von dieser Art niemals konstruiert worden ist,
die Länge des
Puffers derart sein müsste,
dass ein zusammengedrückter
Abschnitt von mindestens gleich 35 mm sichergestellt ist; wobei
dies klar zu der Erwägung führt, dass
eine der fundamentalen Variablen bei der Konstruktion von Absorptionssystemen,
die die Grenzwerte, die durch die Vorschriften festgelegt werden,
einhalten, in dem Fall eines Fußgängerzusammenstoßes die
Form des Fahrzeugs ist, die jedoch manchmal aufgrund von ästhetischen
und Vermarktungsfaktoren schwierig abzuwandeln ist.
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Darüber hinaus
zeigt die Finite-Elemente-Analyse unter Verwendung von Absorptionssystemen
bekannter Typen, dass mit Puffern unterschiedlicher Dichten die
maximale Aufprallbeschleunigung und der maximale Rotationswinkel
des Beins mit der Kompaktheit und Härte der Absorptionseinrichtung zunimmt;
deshalb werden auch in diesem Fall die Grenzwerte, die durch die
Vorschriften festgelegt werden, wesentlich überschritten.
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Ein
anderer wichtiger Faktor, der zu berücksichtigen ist, ist, dass
ideale Absorptionseinrichtungen in der Natur nicht existieren, d.h.
dass eine gegebene Kraft durch den gesamten Pufferzusammendrückungsbereich
hindurch konstant ist.
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Im
Gegenteil, die existierenden Absorber (die normalerweise aus geschäumtem Polypropylen oder
Polyurethanschaum oder extrudiertem Polypropylenschaum hergestellt
sind, wie etwa Strandfoam®) verhalten sich nicht über den
gesamten Zusammendrückungsbereich
konstant.
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Die
Testmessungen, die eine Simulation eines Fußgängerzusammenstoßes betrafen,
die mit traditionellen Absorbereinrichtungen durchgeführt wurden
(die aus einem Puffer bestehen, der zwischen Stoßfängerstreifen befestigt ist
und gezwungen wird, an einem standfesten Querelement zu arbeiten),
haben gezeigt, dass diese Einrichtungen die Anforderungen nicht
zufrieden stellend erfüllen
können,
es sei denn, die Struktur hat beträchtliche Gesamtabmessungen
in Bezug auf einen möglichen
minimalen theoretischen Wert von ungefähr 70 mm.
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Es
wurden weitere Tests durchgeführt,
beide unter normalen Bedingungen, wobei der Stoßfänger um annähernd 100 mm nach vorne in
Richtung des Kollisionspunktes gebracht wurde; wobei jedoch auch
in diesen Fällen
die Maximalwerte in Bezug auf Aufprallbeschleunigung, Rotation entsprechend
dem Knie und maximale Scherung, obwohl sie geringfügig unterschiedlich
sind, weit über
den erforderlichen Grenzwerten liegen.
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Es
ist deshalb offensichtlich, dass die Zunahme der Anforderung auf
dem Markt nach attraktiv konstruierten, gut aussehenden Motorfahrzeugen
mit Erwägungen
im Hinblick auf die Sicherheit von Fußgängern in Konflikt steht, die
im Fall eines Zusammenstoßes
mit Fahrzeugen, die sich mit durchschnittlich niedrigen Geschwindigkeiten
bewegen, geschützt
werden müssen,
mit einer begründeten Hoffnung,
schwere oder auch dauerhafte Verletzungen zu vermeiden.
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Wenn
andererseits die Absorbereinrichtungen in Längsrichtung zwischen dem Stoßfänger und dem
Querelement angeordnet sind, müsste
die Dicke des Puffers jenseits jeder Proportion in Bezug auf Stilregeln
für Fahrzeugprofile
und auf Kosten des Gewichts, der Gesamtkosten der Struktur und des
Gesamtleistungsvermögens
des Fahrzeugs erhöht
werden, um die Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, sowohl in dem Fall eines
Zusammenstoßes
mit voluminösen
schweren Hindernissen (Straßenschildern, anderen
Fahrzeugen usw.) als auch im Fall einer Kollision mit Fußgängern.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die obigen Nachteile
zu beseitigen, eine hoch effiziente Schutzstruktur für Fahrzeuge
herzustellen, die konstruiert ist, um besonders in dem Fall eines
Zusammenstoßes
mit Fußgängern verwendet zu
werden, die zuerst und am allerwichtigsten die Anforderungen der
gegenwärtigen
Vorschriften erfüllt, die
die Kollision eines Fahrzeugs mit einem Fußgänger bei durchschnittlich niedrigen
Geschwindigkeiten betreffen, ohne die Form, den Stil und das Leistungsvermögen eines
Fahrzeugs bei anderen Zusammenstößen zu modifizieren.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Schutzstruktur für Fahrzeuge
herzustellen, die konstruiert ist, um besonders in dem Fall eines
Zusammenstoßes
mit Fußgängern verwendet
zu werden, welche in der Lage ist, die Kraft auf das Bein des Fußgängers beträchtlich
zu erhöhen,
ohne die erzeugte Rotation zu erhöhen, und gleichzeitig kompakte
Abmessungen der verwendeten Energieabsorbereinrichtungen aufweist.
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Diese
und weitere Ziele werden gemäß der vorliegenden
Erfindung erreicht, indem eine Schutzstruktur für Fahrzeuge hergestellt wird,
die besonders in dem Fall eines Zusammenstoßes mit Fußgängern zu verwenden ist, nach
Anspruch 1, auf den hier der Kürze
wegen verwiesen wird.
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Vorteilhafterweise
weist die Struktur, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist,
stärker
begrenzte Gesamtabmessungen auf und ist beträchtlich billiger und effektiver
hinsichtlich des Leistungsvermögens
als die bekannten Strukturen.
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Insbesondere
durch die Verwendung der Absorptionsstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung kann
die Kraft auf das Bein des Fußgängers erhöht werden,
ohne die Rotationskraft auf das Knie zu erhöhen.
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Die
Eigenschaften und Vorteile einer Schutzstruktur für Fahrzeuge,
die konstruiert ist, um besonders in dem Fall eines Zusammenstoßes mit
Fußgängern verwendet
zu werden, gemäß der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden nicht einschränkenden Beschreibung anhand
der beigefügten
schematischen Zeichnungen deutlicher werden, in denen:
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1 eine
illustrierende schematische Seitenansicht der physikalischen und
geometrischen Bedingungen einer Fußgängerkollision ist;
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2 eine
illustrierende Seitenansicht einer Kollision, die im Labor reproduziert
ist (um die relevanten Parameter zu messen), zwischen einem Fußgänger und
einem Fahrzeug ist, das mit traditionellen Aufprallenergie-Absorptionsstrukturen
versehen ist;
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3A, 3B und 3C eine
Reihe von Graphen zeigen, die jeweilige Zeittrends von Beschleunigung
auf die Tibia, Rotation entsprechend dem Knie und Verschiebung aufgrund
von Scherkraft betreffen, die während
eines Zusammenstoßes
zwischen einem Fußgänger und
einem Fahrzeug gemessen werden, das mit traditionellen Aufprallenergie-Absorptionsstrukturen
versehen ist;
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4A, 4B und 4C eine
Reihe von Graphen zeigen, die jeweilige Zeittrends von Beschleunigung
auf die Tibia, Rotation entspre chend dem Knie und Verschiebung aufgrund
von Scherkraft betreffen, die während
eines Zusammenstoßes
zwischen einem Fußgänger und
einem Fahrzeug gemessen werden, das mit traditionellen Aufprallenergie-Absorptionsstrukturen
versehen ist und einen Stoßfängerstreifen
100 mm weiter vorne in Bezug auf das Fahrzeug in den 3A–3C aufweist;
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5 eine
teilweise weggeschnittene und partielle Schnittansicht einer ersten
bevorzugten Ausführungsform
einer Schutzstruktur für
Fahrzeuge zeigt, die konstruiert ist, um besonders in dem Fall eines
Zusammenstoßes
mit Fußgängern verwendet
zu werden, gemäß der Erfindung;
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6A, 6B und 6C eine
Reihe von Graphen zeigen, die jeweilige Zeittrends von Beschleunigung
auf die Tibia, Rotation entsprechend dem Knie und Verschiebung aufgrund
von Scherkraft betreffen, die während
einer Kollision zwischen einem Fußgänger und einem Fahrzeug gemessen werden,
das mit der Schutzstruktur von 5 versehen
ist;
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7 eine
Perspektivansicht einer zweiten nicht einschränkenden Ausführungsform
der Schutzstruktur für
Fahrzeuge ist, die konstruiert ist, um besonders in dem Fall einer
Kollision mit Fußgängern verwendet
zu werden, gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7A eine
erste Querschnittsansicht der Schutzstruktur von 7 ist;
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7B eine
zweite Querschnittsansicht der Schutzstruktur von 7 ist;
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8A, 8B und 8C eine
Reihe von Graphen zeigen, die jeweilige Zeittrends von Beschleunigung
auf die Tibia, Rotation entsprechend dem Knie und Verschiebung aufgrund
von Scherkraft betreffen, die während
einer Kollision zwischen einem Fußgänger und einem Fahrzeug gemessen werden;
das mit der Schutzstruktur von 7 versehen
ist, gemäß dem Transversalabschnitt,
der in 7A angegeben ist;
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9A, 9B und 9C eine
Reihe von Graphen zeigen, die jeweilige Zeittrends von Beschleunigung
auf die Tibia, Rotation entsprechend dem Knie und Verschiebung aufgrund
von Scherkraft betreffen, die während
einer Kollision zwischen einem Fußgänger und einem Fahrzeug gemessen werden,
das mit der Schutzstruktur von 7 versehen
ist, gemäß dem Transversalabschnitt,
der in 7B angegeben ist;
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10 eine
schematische Seitenansicht teilweise weggeschnitten und teilweise
im Querschnitt eines vorderen Frontabschnitts eines Fahrzeugs zeigt,
der gemäß einer
weiteren nicht einschränkenden
Ausführungsform
einer Schutzstruktur für
Fahrzeuge geformt ist, die konstruiert ist, um besonders in dem
Fall einer Kollision mit Fußgängern verwendet zu
werden, gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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11A und 11B eine
Reihe von Graphen zeigen, die jeweilige Zeittrends von Beschleunigung
auf die Tibia und Rotation entsprechend dem Kniegelenk des Fußgängers während einer Kollision mit
einem Fahrzeug betreffen, das unterschiedliche äußere Profile des vorderen Frontabschnitts
der Motorhaube aufweist.
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Insbesondere
beziehen sich die 1, 2, 3A–3C, 4A–4C auf
Strukturen des Frontabschnitts der Motorhaube 11 von Fahrzeugen,
der allgemein mit Bezugszeichen 10 angegeben ist, von einer
bekannten Art und mit einem traditionellen Stoßfängerstreifen 12, der
dabei ist, mit einem Dummy-Bein 13 zu kollidieren, das
im Labor hergestellt ist und in der Lage ist, sich auf die gleiche Weise
wie ein menschliches Bein zu verhalten; wobei in dieser Hinsicht
die Testmessungen bezüglich
der Fußgängerkollision
an dem Element 13 durchgeführt werden, das sich darüber hinaus
während
des Aufpralls wie ein menschliches Gliedmaß verhält (siehe beispielsweise 2,
die ein Beispiel von aus einer Kollision resultierenden Gliedmaß- und -rotationskräften entsprechend
im Wesentlichen dem Kniegelenk 14 und eine Beschleunigung
entsprechend der Tibia, dem Abschnitt, der in 2 mit 15 angegeben ist,
angibt).
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Die
in den 3A–3C dargestellten Graphen
zeigen die vollständige
Unwirksamkeit der traditionellen Arten von Fußgänger-Aufprallabsorptionssystemen;
wobei anzumerken ist, dass tatsächlich
während
einer Kollision eine maximale Beschleunigung (3A)
von annähernd
gleich 448,5 g (m/s2) auf die Tibia aufgebracht
wird, während
eine maximale Winkelrotation entsprechend dem Kniegelenk 14 von
annähernd
gleich 26,7° ist
(3B).
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Darüber hinaus
bewirkt die Scherkraft am Kollisionspunkt eine maximale Verschiebung
von annähernd
12,3 mm in einer Richtung senkrecht zu der Erstreckung des Stoßfängerstreifens 12.
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Die
oben erwähnten
Werte, die experimentell erhalten wurden, indem in dem Labor die
dynamischen Bedingungen einer Fußgängerkollision nachgebildet
wurden, sind klar völlig
inakzeptabel im Hinblick auf die Grenzwerte, die durch die euingebrachte Gesetzgebung
festgelegt werden, zu den Zwecken, besonders schwerwiegende Traumata
an den unteren Gliedmaßen
eines Fußgängers während einer Kollision
bei durchschnittlich niedriger Geschwindigkeit zu verhindern.
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Tatsächlich,
wie bereits zuvor erinnert, müssen
die Referenzwerte viel strengere Grenzwerte erfüllen: beispielsweise muss die
maximale Beschleunigung auf die Tibia gleich oder kleiner als 150
g (m/s2) sein, die maximale Rotation muss
kleiner oder gleich 15° sein,
während
die maximale Verschiebung des Kniegelenks aufgrund der Scherkraft
kleiner oder gleich 6 mm sein muss.
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Die
in den 4A–4C gezeigten
Graphen beziehen sich auf eine Reihe von Tests, die im Labor durchgeführt wurden,
unter Verwendung des gleichen Fahrzeugs 10 und der gleichen
Probe 13 für die
Simulation und unter Annahme der gleichen geometrischen und dynamischen
Bedingungen wie zuvor, wobei aber das Profil 11 des vorderen
Abschnitts der Fahrzeugmotorhaube 10 um 100 mm nach vorne gebracht
wurde.
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Dies
wurde in Kenntnis dessen vorgenommen, dass es möglich ist, die vorherigen Ergebnisse beträchtlich
zu verbessern, während
gleichzeitig ein Verlust im Hinblick auf das Gesamtgewicht und die Gesamtabmessungen
der Struktur des Fahrzeugs 10 und im Allgemeinen im Hinblick
auf das Aussehen und die Erscheinung des Fahrzeugs gemäß den gegenwärtig angenommenen ästhetischen
Kriterien anerkannt wird.
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Indem
einfach das Profil der Motorhaube 11 des Fahrzeugs 10 nach
vorne gebracht wird, werden jedoch nicht die erhofften Ergebnisse
erbracht; wobei diese Erwägung
klar demonstriert wird, indem die Graphen, die die 4A–4C betreffen,
verglichen werden, die eine maximale Beschleunigung (4A)
von annähernd
417,9 g (m/s2), eine Winkelrotation von
annähernd
24,34° (4B)
und eine Scherkraft zeigen, die eine Transversalverschiebung in
Bezug auf den Stoßfängerstreifen 12 von
annähernd
11 mm erzeugt (4C).
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Die
zugrunde liegende Idee der vorliegenden Erfindung ist es, ein Einsetzen
einer oder mehrerer Absorptionseinrichtungen nach dem vorderen Querelement
des Fahrzeugs 10, die gemäß der bekannten Technik innerhalb
des Stoßfängerstreifens 12 angeordnet
sind, zu vermeiden aber den Stoßfängerstreifen 12 derart
auszunutzen, dass er mindestens eine Absorptionseinrichtung oder
einen Puffer beherbergt (der mit 16 in 5 angegeben
ist), der traditionelle physikalische Aufprallenergie-Adsorptionseigenschaften
aufweist und der parallel zu dem geformten vorderen Querelement
des Fahrzeugs 10 geschaltet ist.
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Insbesondere
bringt der oben erwähnte
Parallelitätszustand
einen Vorsprung des äußeren Rands 21 des
Querelements 17 nach vorne in Bezug auf die interne Stützfläche des
Puffers 16 mit sich, was bedeutet, dass die Gesamtdicke
des Puffers mindestens 20% größer als
der Abstand zwischen dem äußeren Rand 21 des
Querelements und dem äußeren Rand 20 des
Stoßfängers sein
muss (der Abstand ist in 5 mit D angegeben).
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Es
ist zu betonen, dass bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung, die
als nicht einschränkendes
Beispiel gezeigt ist, in der Darstellung von 5, ein geformtes
Querelement 17 von bekannter Art verwendet wird, d.h. eines
der vorderen Querelemente, die gegenwärtig verwendet werden und in
einem Großteil
von Fahrzeugen mittleren Bereichs eingebaut werden.
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Erfindungsgemäß kann der
Puffer 16 mit dem Querelement 17 mittels einer
geformten Stütze 18 verbunden
sein; alternativ kann das Querelement 17 selbst, wenn es
geeignet geformt ist, als Stütze wirken.
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In
dem Fall von 5, wobei das Querelement 17 in
der Form einer Ziehharmonika geformt ist, zu dem Zweck, Aufprallwiderstandswerte
zu erhalten, die mit den Spezifikationen vergleichbar sind, die durch
die gegenwärtigen
Vorschriften festgelegt werden, ist das Querelement 17 im
Inneren der Struktur des Fahrzeugs derart zurückgezogen, dass sein äußerer Rand 21 einen
Abstand D von dem äußeren Rand 20 des
Stoßfängerstreifens 12 aufweist.
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Der
Abstand D (der mindestens gleich 80 mm beträgt) muss nach dem Querschnitt
des geringsten Abstandes zwischen dem Querelement 17 und
dem Stoßfänger 12 festgelegt
werden, um ein angemessenes Leistungsvermögen an allen möglichen
Aufprallpunkten zu garantieren.
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In
diesem Fall sind sowohl das äußere Profil der
Motorhaube 11 des Fahrzeugs 10 als auch das Profil
des vorderen Querelements 17 diejenigen, die gegenwärtig für Fahrzeuge
des betrachteten Typs verwendet werden.
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Darüber hinaus
ist der Puffer 16 aus Materialien mit Eigenschaften hergestellt,
um Drücke
von 0,1–0,6
N/mm2 mit einer Zusammendrückung von gleich
50% zu erhalten.
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Die
in den 6A–6C gezeigten
Graphen geben die Testergebnisse wieder, die erhalten werden, indem
eine Aufprallenergie-Absorptionsstruktur (in diesem besonderen Fall
ein Fußgängeraufprall),
wie die gerade beschriebene, gemäß der Erfindung
verwendet wird.
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Es
ist offensichtlich, dass die erhaltenen Werte bereits in den zulässigen Bereich
fallen; tatsächlich
ist im Besonderen die maximale Aufprallbeschleunigung (6A)
annähernd
gleich 134 g (m/s2), die maximale Winkelrotation
entsprechend dem Kniegelenk 15 ist gleich 15° (siehe 6B)
und die maximale Scherkraft bewirkt eine maximale Verschiebung tangential
zu dem Aufprallpunkt von annähernd
2,80 mm (siehe 6C).
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Wie
es in 5 klar zu sehen ist, ist in diesem ersten Ausführungsbeispiel
der Absorptionsstruktur für
Fahrzeuge gemäß der Erfindung
der Puffer 16 nicht direkt an dem vorderen Querelement 17 platziert
worden, um eine übermäßige Verdichtung des
Puffers 16 selbst zu vermeiden, die gemäß einem mathematischen Finite-Elemente-Modell
eine weitere Zunahme in dem zwischen dem Querelement 17 und
dem äußeren Rand 20 notwendigen Raum
(der mit D in 5 angegebene Abstand) von 80
mm (der zuvor besprochene Fall) bis ungefähr 120 mm mit sich bringen
würde.
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Wie
es in 7 gezeigt ist, kann die Ausführungsform von 5 nur
an geeigneten Abschnitten der Absorbereinrichtung 16 des
Fahrzeugs 10 und insbesondere, wo eine Notwendigkeit aufgrund
von Kompaktheitsproblemen der Struktur besteht, verwendet werden.
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Die
konstruktive Beschaffenheit des Absorptionssystems ist in den 7A und 7B klar
zu sehen, die zwei Transversalschnitte der Struktur darstellen,
die jeweils in der Mitte des Stoßfängerstreifens 12 und
entsprechend den Teilen der Absorptionseinrichtung 16,
die wie in 5 dargestellt hergestellt ist,
genommen sind; insbesondere erlaubt in 7B die
parallele Anordnung von einem oder mehreren Puffern 16 in
Bezug auf das Querelement 17 entsprechend jedem Seitenelement 22 des
Fahrzeugs 10 ein Zurückziehen
des oben erwähnten Querelements 17 in
Bezug auf den äußeren Rand 20 des
Stoßfängerstreifens 12 um
einen Abstand von 80 mm (mit D1 in 7B angegeben).
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Die
Graphen, die in den 8A–8C (die eine
Fußgängerkollision
gemäß dem Querschnitt
der in 7A dargestellten Absorptionsstruktur
betreffen) gezeigt sind, und die in den 9A–9C (die eine
Fußgängerkollision
entsprechend dem Querschnitt der in 7B dargestellten
Absorptionsstruktur betreffen) gezeigt sind, betonen die weitere
Verringerung der Beschleunigungs- und Tangentialscherwerte während einer
Fußgängerkollision.
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8A zeigt
eine maximale Beschleunigung, in der Zeit, während eines Zusammenstoßes mit
der Tibia des Fußgängers von
88 g (m/s2), 8B zeigt
maximale Rotationswerte entsprechend dem Kniegelenk von annähernd 14,60°, und 8C zeigt
eine maximale tangentiale Verschiebung aufgrund der Scherkraft von
annähernd
2,80 mm.
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9A zeigt
eine maximale Beschleunigung von 86 g (m/s2),
während 9B eine
maximale Rotation von annähernd
15° zeigt,
und 9C macht eine maximale Scherverschiebung von 1,75
mm deutlich.
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Es
ist daher experimentell soweit gezeigt worden, dass unter Bedingungen,
unter denen das äußere Profil
des Fahrzeugs 10, insbesondere gemäß der Motorhaube 11,
nicht in Bezug auf die gegenwärtig
angenommenen Stile abgewandelt wird, die Lösung, die den Einbau von mindestens
einem Aufprallenergie-Absorptionspuffer umfasst, der zumindest teilweise
parallel zu dem vorderen Querelement des Fahrzeugs angeordnet ist,
ausgezeichnete Ergebnisse hinsichtlich empfindlicher Parameter liefert,
in dem Fall eines Fußgängeraufpralls,
und insbesondere vollständig
die Grenzwerte einhält,
die durch die spezifische eingebrachte Vorschrift festgelegt werden,
wobei gleichzeitig ein optimaler Kompromiss in Bezug auf die Gesamtlänge des
Fahrzeugs erzielt wird (tatsächlich
ist festgestellt worden, dass das Zurückziehen des vorderen Querelements
in Bezug auf den äußeren Rand
des Stoßfängerstreifens
annähernd
gleich 80 mm ist).
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Zuletzt
sei daran erinnert, dass weitere Verbesserungen, die die maximale
Aufprallbeschleunigung und -rotation entsprechend den Gelenken der unteren
Gliedmaße
eines Fußgängers betreffen,
erzielt werden können,
indem der äußere Stil
des Fahrzeugs 10 abgewandelt wird, und insbesondere das vordere
Profil des Fahrzeugs auf dem Niveau der Motorhaube 11 nach
vorne gebracht wird.
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Experimentelle
Ergebnisse, die mittels Labortests erhalten wurden, haben bestätigt, dass
das Nachvornebringen des äußeren Profils
des Fahrzeugs 10 auf dem Niveau der Motorhaube 11 (das Profil,
das in 10 durch die gestrichelte Linie
L angegeben ist) unter Verwendung eines traditionellen vorderen
Querelements 17 ein Zurückziehen
der gesamten absorbierenden Struktur um nur 55 mm in Bezug auf die
80 mm (Abstand, der in 5 mit D angegeben ist) von dem äußeren Rand 20 des
Stoßfängerstreifens 12 erlaubt.
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Schließlich wurden
weitere Verbesserungen im Hinblick auf Testergebnisse erhalten,
indem mindestens eine Absorptionseinrichtung oder ein Puffer, der
in 10 mit 25 angegeben ist, welcher auf
der Vorderendstruktur des Fahrzeugs ruht (gegebenenfalls geeignet
verstärkt),
d.h. in dem Bereich, in dem der Fahrzeugkühler befestigt ist, eingesetzt
wird.
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In
jedem Fall liefert das Nachvornebringen des Fahrzeugprofils auf
dem Niveau der Motorhaube 11 und das Einsetzen des zusätzlichen
Puffers 25 weitere Vorteile im Hinblick auf eine Verringerung
einer Kniegelenkrotation.
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Die
in den 11A, 11B gezeigten
Graphen machen die Vorteile deutlich, die bezüglich der maximalen Rotation
entsprechend dem Kniegelenk erhalten werden (Kurve K für ein Motorhaubenprofil bündig mit
dem Stoßfängerstreifen
und Kurve M für ein
Motorhaubenprofil 2 cm von dem Stoßfängerstreifen (11))
in Bezug auf den gegenwärtigen äußeren Stil
des vorderen Profils der Motorhaube (Kurven N bzw. P der 11A bzw. 11B);
wobei der Vorteil, der die Rotation betrifft, folglich eine Zunahme
der maximalen Beschleunigung auf die Tibia des Fußgängers bestimmt
(Kurve H für
ein Motorhaubenprofil bündig
mit dem Stoßfängerstreifen
und Kurve J für
ein Motorhaubenprofil 2 cm von dem Stoßfängerstreifen (11A)), die jedoch innerhalb der zulässigen Grenzwerte
liegt.
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Das
Einsetzen eines Puffers 25 entsprechend dem vorderen Ende
des Fahrzeugs, wobei das Fahrzeug in einem traditionellen Stil vorliegt,
wird darüber
hinaus vollständig
die Grenzwerte der gegenwärtigen
Vorschriften einhalten, wobei ein vorteilhafter Kompromiss mit den
Gesamtlängenabmessungen
des Fahrzeugs erzielt wird; tatsächlich
ergaben die Labortests, die unter diesen Bedingungen durchgeführt wurden,
als Endergebnisse eine maximale Beschleunigung während des Zusammenstoßes von
101 g (m/s2), eine maximale Rotation von
annähernd
15° und
eine maximale Verschiebung aufgrund der Scherkraft von annähernd 3
mm, Werte, die im Hinblick auf die erforderlichen Spezifikationen äußerst positiv
sind.
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Aus
der vorgelegten Beschreibung werden die Eigenschaften der Schutzstruktur
für Fahrzeuge, die
konstruiert ist, um besonders in dem Fall eines Zusammenstoßes mit
Fußgängern verwendet
zu werden, gemäß der vorliegenden
Erfindung ebenso wie die daraus resultierenden Vorteile deutlich.
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Insbesondere
werden sie repräsentiert durch:
- – Möglichkeit
des Designs von Systemen (die aus einem elastischen Puffer, Kunststoffpuffer
und Querelement bestehen), gültig
für viele
unterschiedliche Fahrzeugversionen, in Relation zu der Form ihrer
Karosserie, ihrer Gewichte und der Vorschriften, die einen Zusammenstoß betreffen, denen
sie gerecht werden müssen,
wobei immer ausgezeichnete Ergebnisse im Hinblick auf den Widerstand
gegenüber
einer Kollision erzielt werden;
- – leichtes
gleichzeitiges Erfüllen
der verschiedenen Vorschriften, die einen Zusammenstoß bei verschiedenen
Geschwindigkeiten betreffen;
- – hohe
Absorptionsfähigkeit
in dem Fall eines Fußgängerzusammenstoßes bei
durchschnittlich niedrigen Geschwindigkeiten für jede Aufprallrichtung;
- – begrenztes
Gewicht und begrenzte Gesamtabmessungen der gesamten Absorptionsstruktur;
- – begrenzte
Kosten aufgrund der erzielten Vorteile.
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Schließlich ist
klar, dass weitere Abwandlungen und Veränderungen an der betreffenden
Schutzstruktur für
Fahrzeuge vorgenommen werden können,
die alle in den Schutzumfang der Ansprüche fallen, die die Erfin dung
definieren, wobei auch klar ist, dass die dargestellten Materialien
und Abmessungen gemäß den technischen
Anforderungen verändert werden
können.