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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug.
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Die
vorliegenden Erfindung betrifft insbesondere eine Beleuchtungsvorrichtung,
die an der Frontseite eines Fahrzeugs auf jeder Seite von dessen Längsachse
angeordnet ist und einerseits ein Paar Abblendlichtscheinwerfer
links bzw. rechts, die ein vorschriftsmäßiges Abblendlicht erzeugen,
und andererseits ein Paar Fernlichtscheinwerfer links bzw. rechts,
die ein vorschriftsmäßiges Fernlicht
erzeugen, umfasst, von der Art, bei der das Abblendlichtbündel eine
Begrenzung in einer Richtung bzw. eine Hell-Dunkel-Grenze aufweist, oberhalb der
die emittierte Lichtstärke
gering ist, und von der Art, bei der das Fernlichtbündel allgemein
auf einen Konzentrationspunkt zentriert ist, der auf der Längsachse
des Fahrzeugs liegt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsvorrichtung,
bei der die Scheinwerfer nicht von der Art sogenannter Bifunktions-Scheinwerfer
sind, das heißt,
dass jeder Abblendlichtscheinwerfer von dem zugeordneten Fernlichtscheinwerfer
unabhängig
ist, im Gegensatz zu einem Bifunktions-Scheinwerfer, der zum Beispiel eine
in einem einzigen Reflektor angeordnete Zweifaden-Glühlampe umfasst,
mit einem Fernlicht-Glühfaden
und einem Abblendlicht-Glühfaden.
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Die
von den Scheinwerfern eines Kraftfahrzeugs erzeugten vorschriftsmäßigen Lichtbündel sind
allgemein nicht an Kurvensituationen angepasst, da sie feststehend
und allgemein in Längsrichtung
nach vorne ausgerichtet sind.
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Befährt das
Fahrzeug eine Kurve, benötigt der
Fahrer eine Beleuchtung, die eher zur Innenseite der Kurve gerichtet
ist, um den Verlauf der Kurve vorauszusehen und das Fahrzeug auf
einer optimalen Spur zu halten.
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Zum
Erzeugen eines an Kurvensituationen angepassten Lichtbündels sind
hauptsächlich
drei Lösungen
bekannt.
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Gemäß einer
ersten bekannten Lösung
werden die Abblendlichtscheinwerfer des Fahrzeugs verwendet, die
in Richtung der Kurve geschwenkt werden. Zum Beispiel wird in einer
Linkskurve der linke Abblendlichtscheinwerfer nach links und in
einer Rechtskurve der rechte Abblendlichtscheinwerfer nach rechts
geschwenkt.
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Diese
Lösung
ist nicht zufriedenstellend, da durch das Schwenken eines Abblendlichtscheinwerfers
die Eigenschaften der Hell-Dunkel-Grenze des vorschriftsmäßigen Abblendlichtbündels verändert werden,
insbesondere die Verteilung der Lichtstärke um die Hell-Dunkel-Grenze,
was zu Problemen bei der Einhaltung der geltenden Vorschriften durch
die Beleuchtungsvorrichtung führt.
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Gemäß einer
zweiten bekannten Lösung werden
kleine Zusatzscheinwerfer verwendet, zum Beispiel die Nebelscheinwerfereinheit,
die in Abhängigkeit
vom Lenkradeinschlag und in Abhängigkeit von
der Fahrzeuggeschwindigkeit in Richtung der Kurve ausgerichtet werden.
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Gemäß einer
dritten bekannten Lösung
werden zwei kleine Zusatzscheinwerfer verwendet, die bereits jeweils
zu einer Seite der Längsachse
des Fahrzeugs ausgerichtet sind. Der linke und der rechte Zusatzscheinwerfer
sind zum Beispiel in zwei horizontale Richtungen ausgerichtet, die
in Bezug auf die Längsachse
einen Winkel von 45 Grad nach links bzw. nach rechts bilden. Die
von den Zusatzscheinwerfern erzeugte Lichtstärke kann in Abhängigkeit vom
Lenkradeinschlag und in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit geregelt werden.
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Diese
beiden letzten Lösungen
erfordern das Verwenden eines Zusatzmoduls.
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Überdies
ist der von den Zusatzscheinwerfern gelieferte Lichtstrom relativ
schwach.
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Das
Dokument
FR 2 760 705 beschreibt
ein Beleuchtungssystem für
Kraftfahrzeuge, das wenigstens zwei Scheinwerfer der Art mit gerader
Hell-Dunkel-Grenze zum Erzeugen des Kurvenlichtbündels umfasst. Es weist Mittel
zum Regeln der Versorgungsleistung der Scheinwerfer in Abhängigkeit
vom Einschlag der Fahrzeugräder
auf. Es müssen
jedoch derartige Scheinwerfer an dem Kraftfahrzeug vorhanden sein.
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Um
diese Nachteile zu beheben, schlägt
die Erfindung eine Beleuchtungsvorrichtung der vorstehend beschriebenen
Art vor, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine Einheit zum
Steuern der Scheinwerfer umfasst, die dann, wenn das Fahrzeug eine
Kurve mit Abblendlicht befährt,
wenigstens einen der Fernlichtscheinwerfer derart betätigt, dass dessen
Lichtbündel
in der Kurve ein zusätzliches Lichtbündel oder
Kurvenlichtbündel
erzeugt, das die allgemeine Lichtstärke in Richtung der Kurve erhöht.
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Gemäß weiterer
Merkmale der Erfindung
- – ist der Bereich größter Lichtstärke des
Kurvenlichtbündels
bezüglich
des Bereichs größter Lichtstärke des
Abblendlichts horizontal in Richtung der Kurve versetzt;
- – liegt
das Kurvenlichtbündel
allgemein unter der Hell-Dunkel-Grenze;
- – liegt
das von den Fernlichtscheinwerfern erzeugte Lichtbündel immer
allgemein unter der Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichts;
- – betätigt die
Steuereinheit die Ausrichtung des Kurvenlichtbündels in Abhängigkeit
vom Einschlagwinkel der Vorderräder
des Fahrzeugs derart, dass das Kurvenlichtbündel umso weiter horizontal
in Richtung der Kurve versetzt wird, je enger die Kurve ist;
- – umfasst
die Beleuchtungsvorrichtung Mittel zum Verringern der maximalen
Lichtstärke
des von den Fernlichtscheinwerfern erzeugten Lichtbündels, wenn
diese ein Kurvenlichtbündel
erzeugen;
- – regelt
die Steuereinheit die von der Lichtquelle eines jeden Fernlichtscheinwerfers
emittierte Lichtstärke;
- – umfassen
die Fernlichtscheinwerfer Mittel zum horizontalen Auffächern ihres
Lichtbündels,
wenn diese ein Kurvenlichtbündel
erzeugen, derart, dass das Kurvenlichtbündel umso stärker horizontal
aufgefächert
wird, je enger die Kurve
- – weist
jeder Fernlichtscheinwerfer vorne eine mit Riffelungen versehene
Schutzscheibe auf, um das Lichtbündel
aufzufächern,
wenn dieser ein Kurvenlichtbündel
erzeugt;
- – betätigt die
Steuereinheit mittels Horizontalverschiebung die Lichtquelle und/oder
den Reflektor eines jeden Fernlichtscheinwerfers, um ein Kurvenlichtbündel zu
erzeugen;
- – schaltet
die Steuereinheit dann, wenn das Fahrzeug eine Kurve mit Abblendlicht
befährt,
entweder den linken Fernlichtscheinwerfer bei einer Linkskurve oder
den rechten Fernlichtscheinwerfer bei einer Rechtskurve ein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung, die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt,
in denen:
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1 eine
Darstellung ist, die ein Fahrzeug zeigt, das mit einer Beleuchtungsvorrichtung
gemäß den Lehren
der Erfindung ausgestattet ist;
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2 eine
Draufsicht ist, die schematisch die linke Beleuchtungseinheit des
Fahrzeugs aus 1 zeigt, wobei der Fernlichtscheinwerfer
eine Fernlichtstellung einnimmt;
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3 eine
Darstellung ist, die ein vorschriftsmäßiges Abblendlichtbündel und
das von den Fernlichtscheinwerfern erzeugte Lichtbündel zeigt;
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4 eine
Darstellung ähnlich
der vorhergehenden ist, die ein vorschriftsmäßiges Fernlichtbündel und
das von den Abblendlichtscheinwerfern erzeugte Lichtbündel zeigt;
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5 eine
Ansicht ähnlich
der aus 2 ist, die schematisch den Fernlichtscheinwerfer
zeigt, wenn dieser ein Kurvenlichtbündel nach links erzeugt;
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6 eine
Darstellung ähnlich
der aus 3 ist, die das vorschriftsmäßige Abblendlichtbündel und
das linke Kurvenlichtbündel
zeigt,
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7 eine
Darstellung ähnlich
der aus 3 ist, die das vorschriftsmäßige Abblendlichtbündel und
das linke Kurvenlichtbündel
zeigt, die durch die Beleuchtungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung erzeugt werden.
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In 1 ist
ein Kraftfahrzeug 10 dargestellt, das eine Beleuchtungsvorrichtung 12 umfasst,
die entsprechend den Lehren der Erfindung ausgeführt ist.
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Im
Folgenden wird in der Beschreibung in nicht einschränkender
Weise eine Ausrichtung von hinten nach vorne entlang der Längsachse
A-A des Fahrzeugs 10 verwendet, das heißt bei Betrachtung der 1 von
links nach rechts.
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Die
Beleuchtungsvorrichtung 12 ist an der Frontseite des Fahrzeugs
angeordnet und umfasst zwei Beleuchtungseinheiten, eine linke 13 bzw.
rechte 15, die bezüglich
einer durch die Längsachse
A-A verlaufende vertikale Symmetrie-Ebene im Wesentlichen symmetrisch
angeordnet sind.
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Jede
Beleuchtungseinheit 13, 15 umfasst einen separaten
Abblendlichtscheinwerfer 14, 16 und einen separaten
Fernlichtscheinwerfer 18, 20, die hier hinter
einer Schutzscheibe 22 angeordnet sind. Die linke Beleuchtungseinheit 13 ist
schematisch in 2 dargestellt.
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Bei
der hier dargestellten Ausführungsform sind
die Abblendlichtscheinwerfer 14, 16 auf der Seite
der Längsachse
A-A und die Fernlichtscheinwerfer 18, 20 auf der
der Längsachse
abgewandten Seite angeordnet.
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Selbstverständlich können die
Fernlichtscheinwerfer 18, 20 gemäß einer
(nicht dargestellten) Ausführungsvariante
auch auf der Seite der Längsachse
A-A angeordnet sein.
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Die
Scheinwerfer 14, 16, 18, 20 sind
gemäß bekannten
Techniken ausgeführt.
Jeder der Abblendlichtscheinwerfer 14, 16 umfasst
zum Beispiel eine Entladungslampe, die hinter einer Linse angeordnet ist,
und jeder der Fernlichtscheinwerfer 18, 20 umfasst
zum Beispiel eine Glühfadenlampe
oder eine Lichtbogenlampe, die innen in einem Komplexflächen-Reflektor
angeordnet ist. Andere Scheinwerferarten können gleichfalls verwendet
werden.
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Sind
die Abblendlichtscheinwerfer 14, 16 eingeschaltet,
erzeugen sie zusammen ein vorschriftsmäßiges Abblendlichtbündel Fc.
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Das
vorschriftsmäßige Abblendlichtbündel Fc
zeichnet sich insbesondere durch eine Hell-Dunkel-Grenze aus, das
heißt
eine Begrenzung in einer Richtung, über der eine geringe Lichtstärke emittiert wird.
Diese Hell-Dunkel-Grenze wird allgemein aus einer horizontalen Halbebene
links der Längsachse des
Scheinwerfers (bei Rechtsverkehr) und einer leicht schräg nach oben
verlaufenden Halbebene rechts derselben Längsachse gebildet. Diese letztere Halbebene
ist um einen Winkel zur Anhebung der Hell-Dunkel-Grenze angehoben, der bei einem
genormten europäischen
Lichtbündel 15 Grad
beträgt.
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Die
durch ein derartiges Lichtbündel
Fc auf einem etwa 25 Meter vor den Scheinwerfern platzierten Messschirm
erzeugte Beleuchtung ist in 3 dargestellt,
wobei der Punkt HV den Verlauf der Längsachse A-A des Fahrzeugs 10 im
Schnittpunkt der vertikalen Ebene v'v mit der horizontalen Ebene h'h darstellt. Die
Hell-Dunkel-Grenze ist durch die Halb-Gerade Ox definiert, die unterhalb
der horizontalen Achse h'h
und parallel zu dieser vom Punkt O nach links verläuft, sowie
durch die um 15 Grad angehobene Halb-Gerade Oy, die vom Punkt O
nach rechts oben verläuft.
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Das
Abblendlichtbündel
Fc bildet auf dem Messschirm einen Lichtfleck, der einen Bereich
größter Lichtstärke Fcmax aufweist, der allgemein in einem Punkt
K zentriert ist, der in der Nähe
der vertikalen Achse v'v
unter dem Punkt O leicht nach rechts versetzt liegt.
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Es
ist anzumerken, dass sich die Beschreibung auf ein rechts fahrendes
Fahrzeug 10 bezieht. Für
Linksverkehr sind die den Messschirm darstellenden Figuren bezüglich der
Achse v'v lediglich
spiegelbildlich zu betrachten.
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Gemäß der schematischen
Darstellung in 2 umfasst jede Beleuchtungseinheit 13 vorzugsweise
einen Leuchtweiteregler 24, der von einer Steuereinheit 34 betätigt wird.
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Es
ist anzumerken, dass gemäß den europäischen Vorschriften
die Abblendlichtscheinwerfer 14, 16, die eine
Entladungslampe aufweisen, mit einem automatischen Leuchtweiteregler
ausgestattet sein müssen.
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In 2 ist
schematisch der Leuchtweiteregler 24 in Form eines Elektromotors 26 dargestellt,
der das Schwenken eines den Abblendlichtscheinwerfer 14 und
den Fernlichtscheinwerfer 18 tragenden Halters 28 um
eine im Wesentlichen horizontal und rechtwinklig zur Längsachse
A-A ausgerichtete Querachse B-B zu bewirken vermag.
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Das
Schwenken des Halters 28 um die Querachse B-B wird durch
die Steuereinheit 34 befehligt, insbesondere um die Reichweite
des Abblendlichtbündels
Fc, das heißt
die Neigung des Lichtbündels Fc
bezüglich
der Längsachse
A-A in Abhängigkeit von
Veränderungen
der Niveaulage des Fahrzeugs 10 zu regeln. Diese Veränderungen
der Fahrzeuglage treten allgemein beim Beschleunigen und Bremsen
des Fahrzeugs 10 auf.
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Bei
der hier dargestellten Ausführungsform sind
die Fernlichtlichtscheinwerfer 18, 20 auf ihrem Halter 28 bezüglich der
zugeordneten Abblendlichtscheinwerfer 14, 16 derart
angeordnet, dass sie ein Lichtbündel
F1 erzeugen, dass stets allgemein unter der Hell-Dunkel-Grenze des
Abblendlichtbündels
Fc liegt.
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Wird
die Beleuchtungsvorrichtung 12 mit Abblendlicht Fc betrieben,
liegt der horizontale Bereiche Ox der Hell-Dunkel-Grenze zwingend
unter der horizontalen Achse h'h,
so dass Fahrer entgegenkommender Fahrzeuge nicht geblendet werden.
Werden in einer solchen Situation die Fernlichtscheinwerfer 18 eingeschaltet,
ist das von den Fernlichtscheinwerfern 18 erzeugte Lichtbündel F1
somit folglich allgemein in einem Konzentrationspunkt J zentriert,
der auf der Achse v'v
unterhalb des Punktes HV liegt, wie in 3 dargestellt.
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Ein
vorschriftsmäßiges Fernlichtbündel Fr wird
erzeugt, indem der Niveauregler 24 jeder Beleuchtungseinheit 13, 15 so
betätigt
wird, dass dieser das von den Fernlichtscheinwerfern 18, 20 erzeugte Lichtbündel F1
soweit anhebt, dass dessen Konzentrationspunkt im Wesentlichen mit
dem Punkt HV zusammenfällt,
wie in 4 dargestellt.
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Wird
ein vorschriftsmäßiges Fernlichtbündel Fr
erzeugt, können
die Abblendlichtscheinwerfer 14, 16 und die Fernlichtscheinwerfer 18, 20 in
bekannter Weise gleichzeitig eingeschaltet werden, damit das von
den Abblendlichtscheinwerfern 14, 16 erzeugte Lichtbündel F2
das von den Fernlichtscheinwerfern 18, 20 erzeugte
Lichtbündel
Fr ergänzt.
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Wird
das vorschriftsmäßige Fernlichtbündel von
den Fernlichtscheinwerfern 18, 20 erzeugt, befinden
sich diese in einer Fernlichtposition, die in 2 dargestellt
ist und in der diese allgemein entlang der Längsachse A-A ausgerichtet sind.
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Befährt das
Fahrzeug 10 eine Kurve mit Abblendlicht Fc, betätigt die
Steuereinheit 34 erfindungsgemäß wenigstens einen der Fernlichtscheinwerfer 18, 20,
damit dessen Lichtbündel
in der Kurve ein zusätzliches
Lichtbündel
oder auch Kurvenlichtbündel
Fv erzeugt, das die allgemeine Lichtstärke in Richtung der Kurve erhöht.
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Befährt das
Fahrzeug 10 eine Links- oder Rechtskurve mit Abblendlicht
Fc, schaltet die Steuereinheit 34 vorteilhafterweise den
linken Fernlichtscheinwerfer 18 bzw. den rechten Fernlichtscheinwerfer 20 ein
und bewirkt, dass dessen Lichtbündel F1
im Wesentlichen horizontal nach links bzw. nach rechts versetzt
wird.
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Vorzugsweise
ist der Bereich größter Lichtstärke Fvmax des Kurvenlichtbündels Fv bezüglich des Bereichs
größter Lichtstärke Fcmax des Abblendlichtbündels Fc horizontal in Richtung
der Kurve versetzt.
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Bei
der hier dargestellten Ausführungsform ist
der Fernlichtscheinwerfer 18 zum Beispiel um eine im Wesentlichen
vertikale Achse C-C drehbar angebracht, damit die Steuereinheit 34 dessen
Schwenken um die Achse C-C in Richtung der Kurve ausführen kann.
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In
der 5 wurde zum Beispiel von der Steuereinheit 34 das
Schwenken des linken Fernlichtscheinwerfers 18 gegen den
Uhrzeigersinn bewirkt, um ein linkes Kurvenlichtbündel Fvg
zu erzeugen.
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In
der 6 sind die von den Abblendlichtscheinwerfern 14, 16 und
den Fernlichtscheinwerfern 18, 20 erzeugten Lichtbündel dargestellt,
wenn die Beleuchtungsvorrichtung 12 mit Abblendlicht Fc
betrieben wird.
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Der
mit gestrichelter Linie gekennzeichnete, auf den Punkt J zentrierte
Bereich stellt das Lichtbündel
F1 dar, das von den Fernlichtscheinwerfern 18, 20 erzeugt
wird, wenn sich diese in der Fernlichtposition befinden.
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Zentriert
auf den Punkt G ist das linke Kurvenlichtbündel Fvg dargestellt, das von
dem linken Fernlichtscheinwerfer 18 erzeugt wird, wenn
das Fahrzeug 10 mit Abblendlicht Fc in einer Kurve nach links
fährt.
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Da
das von den Fernlichtscheinwerfern 18, 20 erzeugte
Lichtbündel
F1 stets unterhalb der Hell-Dunkel-Grenze liegt, erzeugt es keine
die Fahrer entgegenkommender Fahrzeuge blendenden Lichtstrahlen,
selbst dann nicht, wenn die Fernlichtscheinwerfer 18, 20 ein
Kurvenlichtbündel
Fv erzeugen.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung betätigt
die Steuereinheit 34 die Fernlichtscheinwerfer 18, 20 in
der Kurve in Abhängigkeit vom
Einschlagwinkel der Vorderräder
derart, dass die Horizontalverschiebung des Kurvenlichtbündels Fv
in Richtung der Kurve umso größer ist,
je enger die Kurve ist.
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Hierzu
misst die Steuereinheit 34 zum Beispiel den Lenkradeinschlag
des Fahrzeugs 10 mit Hilfe eines Sensors 36.
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Gemäß einer
(nicht dargestellten) Ausführungsvariante,
und zwar unabhängig
von der Kurvenform, schwenkt der für das Kurvenlichtbündel Fv
verwendete Fernlichtscheinwerfer 18, 20 mit einem
bezüglich
der Längsachse
A-A festen Winkel von zum Beispiel 45 Grad um die Achse C-C.
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Vorzugsweise
umfasst die Beleuchtungsvorrichtung 12 auch Mittel zum
Verringern der maximalen Lichtstärke
des von den Fernlichtscheinwerfern 18, 20 erzeugten
Lichtbündels,
wenn diese ein Kurvenlichtbündel
Fv erzeugen, damit die Lichtstärke des
Kurvenlichtbündels
Fv innerhalb eines Bereichs vorschriftsmäßiger Werte liegt.
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Bei
der in 2 und 5 dargestellten Ausführungsform
weist jeder Fernlichtscheinwerfer 18, 20 allgemein
vertikal ausgerichtete Riffelungen 38 auf, die durch Lichtbrechung
eine horizontale Auffächerung
des Kurvenlichtbündels
Fv bewirken.
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Vorteilhafterweise
sind die Riffelungen 38 für einen linken Scheinwerfer 18 stärker nach
links ablenkend und für
einen rechten Scheinwerfer 20 stärker nach rechts ablenkend,
indem sie zum Beispiel einander immer stärker angenähert sind, so dass das Kurvenlichtbündel Fv
umso stärker
aufgefächert
und seine maximale Lichtstärke
umso schwächer
wird, je enger die Kurve ist.
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Es
ist anzumerken, dass die Schutzscheibe 22 auch zusätzliche
(nicht dargestellte) Riffelungen aufweisen kann, die zum Ausführen einer
Hell-Dunkel-Grenze in dem Kurvenlichtbündel Fv vorgesehen sind, insbesondere
um das Kurvenlichtbündel
Fv unterhalb der Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichtbündels Fc
zu halten.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
kann die Steuereinheit 34 die Lichtquelle jedes Fernlichtscheinwerfers 18, 20 derart
betätigen,
dass die Lichtstärke
des von den Fernlichtscheinwerfern 18, 20 erzeugten
Lichtbündels
verringert wird, wenn diese ein Kurvenlichtbündel Fv erzeugen.
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Allgemein
ist es nicht erforderlich, ein Kurvenlichtbündel Fv vorzusehen, wenn das
Fahrzeug 10 mit Fernlicht Fr fährt. Gemäß einer (nicht dargestellten)
Ausführungsvariante
der Erfindung kann die Steuereinheit 34 die Fernlichtscheinwerfer 18, 20 jedoch
derart betätigen,
dass diese ein Fernlichtbündel Fr
erzeugen, das in Richtung der Kurve horizontal versetzt ist.
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Gemäß einer
anderen (nicht dargestellten) Ausführungsform der Erfindung sind
die Fernlichtscheinwerfer 18, 20 vollkommen unabhängig von den
zugeordneten Abblendlichtscheinwerfern 14, 16. Sie
sind zum Beispiel auf ihrem eigenen Halter angebracht und verfügen über ihren
eigenen Leuchtweiteregler, der dem vorstehend beschriebenen gleicht.
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Werden
die Fernlichtscheinwerfer 18, 20 mit Fernlicht
Fr betrieben, erzeugen sie gemäß dieser Ausführungsform
ein in 7 mit gestrichelter Linie dargestelltes Lichtbündel, das
allgemein auf den Punkt HV zentriert ist und unter der Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichtbündels Fc
liegt.
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Auf
den Punkt G zentriert ist das von dem linken Fernlichtscheinwerfer
erzeugte Kurvenlichtbündel
Fvg dargestellt, wenn das Fahrzeug 10 mit Abblendlicht
Fc eine Kurve befährt.
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Zum
Erzeugen dieses Kurvenlichtbündels Fvg
betätigt
die Steuereinheit 34 daher den linken Fernlichtscheinwerfer 18 derart,
dass dessen Lichtbündel
nach unten und nach links verschoben wird. Das Lichtbündel des
linken Fernlichtscheinwerfers 18 beschreibt somit allgemein
eine Kurve Cg, die die Hell-Dunkel-Grenze vom Punkt HV bis zum Punkt
G schneidet.
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Bei
Abblendlicht Fc und einer Kurvenfahrt, zum Beispiel nach links,
darf sich der linke Fernlichtscheinwerfer 18 erst dann
einschalten, wenn das Lichtbündel
unter der Hell-Dunkel-Grenze
des vorschriftsmäßigen Abblendlichtbündels Fc
liegt.
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Gemäß nicht
dargestellter Ausführungsvarianten
kann die Lichtstärke
der Kurvenlichtbündel
Fv und deren Ausrichtung gemäß zusätzlicher
Betriebsparameter gesteuert werden, zum Beispiel in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 10 in Längsrichtung.
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Selbstverständlich eignet
sich die Erfindung auch für
eine Beleuchtungsvorrichtung 12, die keinen Leuchtweiteregler
umfasst. Es ist dann eine spezielle (nicht dargestellte) Verschiebevorrichtung
vorgesehen, die es zum Beispiel erlaubt, die Ausrichtung des von
den Fernlichtscheinwerfern 18, 20 erzeugten Lichtbündels zu ändern, um
ein Kurvenlichtbündel (Fv)
zu erzeugen.