DE60207369T2

DE60207369T2 - Fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE60207369T2
Application number: DE60207369T
Authority: DE
Inventors: Kazuya Miwa; Masami Tanaka
Original assignee: Mitsubishi Motors Corp
Current assignee: Mitsubishi Motors Corp
Priority date: 2001-12-28
Filing date: 2002-12-20
Publication date: 2006-07-06
Anticipated expiration: 2022-12-21
Also published as: EP1323598A3; EP1323598A2; KR100522210B1; US6974192B2; DE60207369D1; EP1323598B1; US20030160143A1; KR20030057343A

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz, beispielsweise für ein Automobil, und insbesondere auf eine Anordnung, um einen Sitzgurtanker zu befestigen.
BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
In dem Fahrzeug oder dergleichen, das mit einem Airbag ausgerüstet ist (insbesondere für den Beifahrersitz), ist ein Sitzsensor vorgesehen, um eine Person zu erfassen, die auf dem Sitz sitzt, mit dem Ziel, den Airbag im Falle einer Kollision nur dann aufzublasen, wenn die Person darauf sitzt.
Solch ein Sitzsensor ist im allgemeinen zwischen dem Sitz (Kissen) und dem Boden (Paneel) angeordnet. Inzwischen ist es im allgemeinen eine herkömmliche Praxis, als Anordnung zum Befestigen eines Sitzgurtankers an dem Fahrzeug eine Befestigungsanordnung zu dem Bodenpaneel zu verwenden. Im Falle der Anordnung eines Kindersitzes auf solch einem Fahrzeug, wird im allgemeinen der Sitzgurt vollständig aus der Rückholvorrichtung herausgezogen und von einem separaten Haken oder dergleichen zurückgehalten, um jederzeit einen Zug auf den Sitzgurt auszuüben.
Weil ein Zug jederzeit auf den Sitzgurt ausgeübt wird, findet in solch einem Fall eine nach unten gerichtete Belastung aufgrund des Ankers und des Schlosses des Sitzgurtes statt. Daher besteht eine Gefahr, dass ein Besetzt-Zustand fehlerhafterweise selbst bei Abwesenheit einer Person detektiert wird.
Um dies zu verbessern, ist erwogen worden, den Anker des Sitzgurtes an der oberen Schiene der Sitz-Einstellvorrichtung zu befestigen, so dass das Sitzkissen und der Sitzsensor frei sind von der Anwendung einer nach unten gerichteten Kraft durch den Sitzgurt zwischen dem Anker und dem Schloss.
Wenn jedoch der Sitzgurtanker auf der oberen Schiene der Sitz-Einstellvorrichtung befestigt ist, wird, wenn die Sitz-Einstellvorrichtung nach vorne bewegt und der Sitz nach vorne hin zurück in Neigung gebracht wird, um auf den Rücksitz oder von diesem weg zu gelangen, der Anker des Sitzgurtes gemeinsam mit der Sitz-Einstellvorrichtung nach vorne bewegt. Folglich gibt es einen Nachteil, dass der Sitzgurt den Raum zum Ein- und Aussteigen versperrt und damit beim Ein- und Aussteigen hinderlich ist. EP 0 962 362 A beschreibt ein System nach dem Stand der Technik entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fahrzeugsitz bereitzustellen, um eine fehlerhafte Detektion durch die Besetzungs-Detektionsmittel zu verhindern und das Ein- und Aussteigen leicht zu machen.
Der Fahrzeugsitz der vorliegenden Erfindung ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 definiert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Sitzeinstellteiles, die ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
2 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in 1;
3 ist eine vergrößerte, perspektivische Darstellung eines Ankerplattenteils;
4 ist eine perspektivische Gesamtansicht eines Vordersitzes;
5 ist eine Schnittdarstellung, die ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt; und
6 ist eine vergrößerte, perspektivische Darstellung eines Ankerplattenteils entsprechend der 5.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELES
Eine Erläuterung wird nun im Detail über eine Befestigungsanordnung für einen Sitzgurtanker gemäß der vorliegenden Erfindung als Beispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen gegeben.
1 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung oder eine Schnittdarstellung entlang der Richtung der Pfeile entlang der Linie I-I in 4 eines Sitzeinstellteiles, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. 2 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in 1. 3 ist eine vergrößerte, perspektivische Darstellung des Ankerplattenteils, während 4 eine perspektivische Gesamtansicht eines Vordersitzes ist.
In 4 ist 1 eine Sitzrückenlehne, 2 ist ein Sitzkissen, 3 ist eine Sitz-Einstellvorrichtung zur Einstellung der Sitzposition, 4 ist eine Ankerplatte für einen Sitzgurt, um die Person anzugurten, und 5 ist ein Schloss für den Sitzgurt. Es ist zu beachten, dass das gezeigte Beispiel ein Beispiel für einen Beifahrersitz eines Fahrzeuges mit linkseitigem Lenkrad ist.
Wie auch in den 2 und 3 gezeigt ist, hat die Sitz-Einstellvorrichtung 3 eine obere Schiene 6 und eine untere Schiene 7, Typ eines Kanals mit einer Nut mit nach innen gezogenen Lippen, um die obere Schiene vor und zurück gleitbar zu führen. Ein Sitzsensor (Lastdetektoreinrichtung) 8 ist in einer unteren Oberfläche der unteren Schiene 7 eingebaut, um die Anwesenheit oder Abwesenheit einer sitzenden Person oder die Art der Person (Erwachsener, Kind, Kindersitz oder dergleichen) durch eine nach unten gerichtete Last, die auf die untere Schiene 7 ausgeübt wird, zu detektieren. Der Sitzsensor 8 ist sowohl an den vorderen als auch an den hinteren Enden eines unteren Sensorgehäuses 8a davon auf einem Bodenpaneel 10 des Fahrzeugkörpers durch eine Fußklammer 9 montiert.
Die Ankerplatte 4 ist an dem hinteren Ende der unteren Schiene 7 befestigt. Insbesondere ist, wie in 2 gezeigt ist, der Fixierungsplattenteil 4a der Ankerplatte 4 auf einem unteren Oberflächenteil der unteren Schiene 7 durch Schweißen oder dergleichen so befestigt, dass er zwischen dem unteren Oberflächenteil der unteren Schiene 7 und dem oberen Oberflächenteil des Sitzsensors 8 genau an einem oberen Oberflächenteil eines oberen Sensorgehäuses 8b darauf gesetzt ist, andererseits ist er an dem Montagebügel 11 durch Bolzen 12 festgezogen.
Die Ankerplatte 4 ist im Schnitt in einer L-Form ausgebildet, die einen seitlichen Ansatzteil 4b hat, der seitlich in Richtung der Fahrzeugbreite von dem Befestigungsplattenteil 4a absteht, und einen vertikalen Ansatzteil 4c mit einer Spitze, die nach innen gebogen ist. Die Ankerplatte 4 ist an ihrem seitlichen Ansatzteil 4b in einen Schlitz 13 eingeführt, wobei ein Raum für den Schlitz 13 in einem nach oben ragenden Ansatzteil 9a des Fußbügels 9 ausgebildet ist.
In dem gezeigten Beispiel hat inzwischen die Ankerplatte 4 einen separat ausgebildeten Ankerteil 4d, der auf dem vertikalen Ansatzteil 4c durch einen Bolzen 14 festgezogen ist. Der Ankerteil 4d kann jedoch auch einstückig mit dem vertikalen Ansatzteil 4c ausgebildet sein. Auf diese Weise ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Ankerplatte 4 für den Sitzgurt, um die Person anzugurten, auf der unteren Schiene 7 fixiert, wobei der Sitzsensor 8 bei Benutzung des Sitzgurtes frei von der Beaufschlagung einer unnötigen Last ist, so dass eine fehlerhafte Detektion verhindert wird. Da die untere Schiene 7 sich nicht zusammen mit dem Sitz bewegt, bewegt sich ferner die Ankerplatte 4 des Sitzgurtes nicht zusammen mit der Sitz-Einstellvorrichtung 3 (genauer eine Oberseite der Schiene 6) nach vorne. Dadurch wird die Möglichkeit eliminiert, dass der Sitzgurt den Raum zum Ein- und Aussteigen (zu dem Rücksitz eines zweitürigen Fahrzeugs und von diesem weg) versperrt, so dass man leicht ein- und aussteigen kann.
Inzwischen kann, weil die Ankerplatte 4 an der unteren Schiene 7 befestigt ist, die auf den Sitzgurt bei einer Fahrzeugkollision ausgeübte Kraft auf einer Seite der unteren Schiene 7 aufgenommen werden, die einstückig mit dem Bodenpaneel 10 fixiert ist, so dass die Notwendigkeit eliminiert wird, die untere Schiene 7 zu verstärken. In diesem Zusammenhang tritt bei einer Befestigungsanordnung auf einer Seite der oberen Schiene 6, weil die obere Schiene 6 nur lose (zur Gleitverschiebung) an der unteren Schiene 7 angreift, ein Moment auf der Ankerplatte 4 um die Spitze (Vorderende) der oberen Schiene 6 auf, so dass eine Kraft in einer Richtung der Ausrückung der oberen Schiene 6 von der unteren Schiene 7 bewirkt wird.
Inzwischen ist die Ankerplatte 4 an ihrem seitlichen Ansatzteil 4b in den Schlitz 13, der in der in dem nach oben gerichteten Ansatzteil 9a des Fußbügels 9 ausgebildet ist, mit einem Abstand von dem Schlitz 13 eingesetzt. Aufgrund dessen kann, obwohl die von dem Sitzgurt eingeleitete Kraft gewöhnlich auf Seiten der unteren Schiene 7 aufgenommen wird, die große Kraft bei einer Fahrzeugkollision von dem Bodenpaneel 10 durch den Fußbügel 9 statt durch die untere Schiene 7 aufgrund des Eingriffs der Ankerplatte 4 an dem Schlitz 13 aufgenommen werden. Daher ergibt sich der Vorteil, dass die Notwendigkeit für eine Verstärkung der unteren Schiene 7 eliminiert wird.
Auch ist der Fixierungsteil 4a der Ankerplatte 4 an der unteren Schiene 7 oberhalb zwischen dem unteren Oberflächenteil der unteren Schiene 7 und dem Montagebügel 11 für den Sitzsensor 8 angeordnet. Aufgrund dessen können die Sitz-Einstellvorrichtung 3 und der Sitzsensor 8 existierende Teile verwenden. Es gibt einen Vorteil, dass die Erfindung leicht durch die Verwendung der Ankerplatte 4, die im Schnitt eine L-Form hat, verwendet wird.
Es ist zu beachten, dass die Erfindung natürlich nicht auf das obige Ausführungsbeispiel eingeschränkt ist, sondern dass verschiedene Modifikationen, einschließlich Änderungen in der Ankerplattenform, im Schutzumfang möglich sind, wobei nicht vom Sinn der Erfindung abgegangen wird.
Beispielsweise kann, obwohl die obige Ankerplatte 4 einstückig im Querschnitt in einer L-Form ausgebildet war, sie dadurch verwirklicht wird, dass mit Hilfe eines Bolzens 243 (Befestigungsmittel), zwei Elemente, d. h. ein erstes Ankerplattenelement 241, das in einer Richtung der Fahrzeugbreite vorsteht, und ein zweites Ankerplattenelement 242, das an einer Spitze eines im Schnitt L-förmigen Elements nach oben gebogen ist, wie in den 5 und 6 gezeigt ist, befestigt werden. In diesem Fall ist das zweite Ankerplattenelement 242 mit einem seitlichen Ansatzteil 242b ausgebildet. Der seitliche Ansatzteil 242b kann in den Schlitz 13, der in dem nach oben gerichteten Ansatzteil 9a des Fußbügels 9 ausgebildet ist, mit einem Abstand von dem Schlitz 13 eingeführt werden. Weil der Befestigungsteil von dem Befestigungsmittel 243 in einem Teil des ersten Ankerplattenelements 241, das sich in der Fahrzeugbreitenrichtung erstreckt, vorgesehen werden kann, erfolgt das Festziehen von oberhalb davon, wodurch das Auseinandernehmen und Zusammenbauen des selben erleichtert wird. Obwohl die Krafteinleitung von dem Sitzgurt gewöhnlich auf der Seite der unteren Schiene 7 aufgenommen wird, kann die große Kraft bei einer Fahrzeugkollision durch das Bodenpaneel 10 durch den Fußbügel 9 statt durch die untere Schiene 7 aufgenommen werden, da der seitliche Ansatzteil 242b an dem Schlitz 13 angreift. Es ergibt sich daher ein Vorteil, dass die Notwendigkeit für eine Verstärkung der unteren Schiene eliminiert wird.

Claims

Ein Fahrzeugsitz umfassend: eine Sitz-Einstelleinrichtung (3) zum Einstellen einer Position eines Sitzes durch Bewegen einer oberen Schiene (6), die an einem Sitzkissen (2) befestigt ist, relativ zu einer unteren Schiene (7); eine Last-Detektoreinrichtung (8), die zwischen der Sitz-Einstelleinrichtung (3) und einem Boden (10) angeordnet und zum Detektieren einer nach unten gerichteten Last, die auf die untere Schiene (7) ausgeübt wird, bestimmt ist; und eine Ankerplatte (4) eines Sitzgurtes zum Sichern eines Insassen, wobei die Ankerplatte (4) auf der unteren Schiene befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerplatte (4) einen seitlichen Ansatzteil (4b) hat, der in der Breitenrichtung des Fahrzeuges vorsteht, und dass der seitliche Ansatzteil (4b) in einen Schlitz (13) eingesetzt ist, der in einem Fußbügel (9), der an dem Boden (10) befestigt ist, mit einem Abstand von dem Schlitz (13) ausgebildet ist.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, worin die Last-Detektoreinrichtung (8) auf dem Fußbügel (9) befestigt ist.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, worin die Ankerplatte zwischen der unteren Schiene und einer Sitz-Detektoreinrichtung befestigt und darüber angeordnet ist.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, worin die Ankerplatte (4) in einem Körper mit dem seitlichen Ansatzteil (4b) und einem vertikalen Ansatzteil (4c) ausgebildet ist und im Schnitt in einer L-Form ausgebildet ist, deren Spitze nach oben gebogen ist.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, worin die Ankerplatte im Schnitt in einer L-Form ausgebildet ist, die eine erste Ankerplatte (241), die sich in einer seitlichen Richtung erstreckt, und eine zweite Ankerplatte (242) hat, die sich in einer vertikalen Richtung erstreckt, wobei die zweite Ankerplatte mit dem seitlichen Ansatzteil (242b) ausgebildet ist.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, worin die erste Ankerplatte (241) und die zweite Ankerplatte (242), die sich in der vertikalen Richtung erstreckt, durch festziehbare Mittel (243) aneinander befestigt sind.