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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Codieren
von Informationswörtern,
wobei dieses Verfahren die nachfolgenden Verfahrensschritte umfasst:
Codierung der genannten Informationswörter zu einem Fehlerkorrekturcode
mit Fehlerkorrekturcodewörtern,
Codierung der genannten Fehlerkorrekturcodewörter zu einem Modulationscode
mit Kanalwörtern,
wobei ein Burstindikatorsubcode verwendet wird, der imstande ist,
Burstfehler anzugeben, wobei der genannte Burst-Indikatorsubcode
Burstindikatorsubcodebytes aufweist, die eine Anzahl Burstindikatorsubcodebits
enthält.
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Weiterhin
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum decodieren
von Informationswörtern,
wobei dieses Verfahren die nachfolgenden Verfahrensschritte umfasst:
das Decodieren eines Modulationscodes mit Kanalwörtern zum Erreichen von Fehlerkorrekturcodewörtern eines
Fehlerkorrekturcodes, das Decodieren der genannten Fehlerkorrekturcodewörter zum
Erreichen der genannten Information, wobei ein Burst-Indikatorsubcode
verwendet wird um Burstfehler anzugeben, wobei der genannte Burst-Indikatorsubcode
Burst-Indikatorsubcodebytes aufweist, die eine Anzahl Burst-Indikatorsubcodebits
enthalten.
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Weiterhin
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Anordnung um Informationswörter nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 15 auf diese Art und Weise zu codieren.
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Ferner
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Anordnung um Informationswörter nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 16 auf diese Art und Weise zu decodieren.
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Weiters
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Speichermedium um
auf diese Art und Weise codierte Information und ein Signal mit
einem Strom von Kanalwörtern
mit auf diese Art und Weise codierten Informationswörtern zu
speichern.
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In
dem Bereich der optischen Aufzeichnung umfasst ein System mit einer
optischen Platte einen Fehlerkorrekturcodeprozess (ECC) und einen
Modulationsprozess um ECC Codewörter
zu codieren.
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So
benutzt beispielsweise für
den praktischen Fall von DVR der ECC Prozess einen Fehlerkorrekturcode
von dem Format eines Fern ECC Codes (LDC) in Kombi nation mit einem
Burst-Indikatorsubcode (BIS). Der LDC Code besteht aus einem [248,
216, 33] Reed-Solomon Code. Der BIS Code besteht aus einem [62,
30, 33] Reed-Solomon Code. Der BIS Code trägt Adress- und Steuerinformation und
ist sehr stark geschützt,
so dass mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit der BIS Code einwandfrei
decodiert werden kann, d.h. alle Fehler können korrigiert werden.
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Der
Grund dieser Art von Codierung ist, dass in dem Bereich des DVRs
die Punktgröße einer
Laserpunktes bei der Eingangsfläche
einer DVR Platte von etwa 0,50 mm Durchmesser für DVD Platten auf 0,14 mm Durchmesser
reduziert wird. Dies führt
zu einer größeren Empfindlichkeit
für Staub
und Kratzer auf der Plattenoberfläche, was zu Burst-Fehlern führen kann,
dies beim Auslesen der Aufzeichnungsschicht oben auf den üblichen
beliebigen Fehlern drauf. Der oben genannte ECC-Code benutzt zwei Korrekturmechanismen
um diese Fehler effektiv zu behandeln, und zwar den LDC in Kombination
mit dem BIS.
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Eine
Stelle korrigierter Bytes des BIS Codes und eine Stelle von SYNC-Mustern die fehlerhaft sind,
werden als sog. Pfähle
verwendet, welche die Position ähnlich
langer Burstfehler in den LDC Daten zwischen diesen Pfählen angeben.
Wenn daraufhin Pfähle
fehlerhaft sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass alle Daten, die
physikalisch zwischen diesen Pfählen
liegen, ebenfalls als fehlerhaft detektiert worden sind. Der LDC
kann diese Information benutzen zum Durchführen einer Löschkorrektur.
Dadurch werden die BIS-Bytes
mit einem Modulationscode in dem Modulationsprozess codiert, d.h.
mit demselben Modulationscode wie für die LDC-Bytes.
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Ein
derartiges optisches Plattensystem ist in dem Artikel "Optical Disch System
for Digital Video Recording", "Proceedings ISOM/ODS", Hawai, 1999, SPE
Heft 3864, Seiten 50–52
T. Narahara, S. Kobayashi, M. Hattori, Y. Shimpuku, G, van den Enden,
J. Kahlman, M. van Dijk, R. van Woudenberg, sowie in einer Veröffentlichung
von T. Narahara u. a. "Optical disc
syst for digital video recording", "Japanese Journal
of Applied Physics",
Tokyo, JP, Heft 39, Nr. 2B, Teil 1, Seiten 912–913 beschrieben worden.
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Weitere
BIS Systeme sind in WO 00/07300 und WO 99/34271 beschrieben worden.
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Es
gibt aber dennoch Burstfehler, die nicht von diesem bekannten System
detektiert werden, da sie sich zwischen zwei Pfählen befinden, ohne dass die
beiden an grenzenden Pfähle
beeinflusst werden. Weiterhin werden die Schwänze langer Burstfehler durch
dieses bekannte System auch nicht detektiert.
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Deswegen
ist es u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Burstfehlerdetektion
zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird dadurch erfüllt,
dass ein Verfahren geschaffen wird zum Codieren von Information
nach dem oben genannten Typ, gekennzeichnet durch Codierung der
Burstindikatorsubcodebits jedes Burstindikatorsubcodebytes zu verschiedenen Kanalwörtern.
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Die
Aufgabe wird weiterhin dadurch erfüllt, dass ein Verfahren geschaffen
wird zum Decodieren von Information nach dem oben genannten Typ,
gekennzeichnet durch Decodierung der Burstindikatorsubcodebits aus
verschiedenen Kanalwörtern.
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Die
Aufgabe wird auch dadurch erfüllt,
dass eine Anordnung geschaffen wird zum Codieren von Information
nach Anspruch 15.
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Die
Aufgabe wird weiters dadurch erfüllt, dass
eine Anordnung geschaffen wird zum Decodieren von Information nach
Anspruch 16.
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Die
Aufgabe wird auch noch dadurch erfüllt, dass ein Speichermedium
geschaffen wird, das codierte Information speichert, die nach Anspruch
17 codiert worden ist.
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Weiterhin
wird die Aufgabe dadurch erfüllt, dass
ein Signal mit einem Strom von Kanalwörtern geschaffen wird, die
codierte Informationswörter
enthalten, insbesondere zur Verwendung in Internet-Applikationen,
beispielsweise für
Applikationen die Information übertragen
ohne die Notwendigkeit eines Speichermediums.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
die Streuung der Burstindikatorsubcodebits über das ganze Frame von Kanalwörtern. Ein
Frame ist typischerweise eine Gruppe von Kanalwörtern den ein Synchronisationsmuster
vorhergeht. Während
bei bekannten Systemen die BIS-Bits zu 3 Bytes gruppiert sind, wird
nach der vorliegenden Erfindung ein feiner Rechen – viel empfindlicher
für Burstfehler
als ein viel gröberer
Rechen einer Anzahl (3) BIS-Bytes nach dem Stand der Technik – einer
Vielzahl von isolierten BIS-Bits zur Detektion von Burstfehlerereignissen
vorgesehen.
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Auf
diese Weise wird die Detektion von Burstfehlern verbessert. Dadurch
können
die Fehlerkorrekturcodeeigenschaften auch verbessert werden.
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Vorzugsweise
werden die BIS-Bits zu einer besonders charakteristischen Eigenschaft
verschiedener Kanalwörter
codiert, insbesondere in den Paritäten der Kanal wörter, insbesondere
in den Wörtern, die
mit einem Ersatzcode des Modulationscodes codiert sind. Eine derartige
Kombination eines Hauptcodes und eines Ersatzcodes ist als Kombicode
bekannt.
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Vorzugsweise
benutzt der Ersatzcode zwei mögliche
Kanalwörter
mit entgegengesetzter Parität und
einem gleichen Nächst-Zustand
in einer unterliegenden Endzustandsmaschine. Auf diese Weise kann
eine DC-Steuerung eines Signals mit den Kanalwörtern auf eine einfache Art
und Weise gebildet werden und insbesondere ohne Hinzufügung von
viel Redundanz, wodurch auf diese Weise die Code-Rate hoch gehalten
wird.
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Weiterhin
wird bevorzugt, mit Hilfe eines Hauptcodes des Modulationscodes,
des Ersatzcodes oder des Ersatzcodes, von dem ein Burstindikatorsubcode
zu Paritäten
der Kanalwörter
codiert ist, die Fehlerkorrekturcodewörter zu Kanalwörtern zu
codieren. Es sei bemerkt, dass die Information der BIS-Bits entweder
in der Parität
der für
den Ersatzcode verwendeten Kanalwörter, oder in der Reihenfolge,
in der die Kanalwörter
des Ersatzcodes in der Codetabelle des Ersatzcodes erscheinen. Auf
diese Weise kann eine hohe Code-Rate
erhalten werden, wodurch hohe Fehlerkorrektureigenschaften und ein geringer
oder überhaupt
kein DC-Inhalt in dem Kanalsignal beibehalten werden.
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Vorzugsweise
werden die BIS-Bits über
ein ganzes Frame von Kanalwörtern
gestreut. Auf diese Weise wird eine Burstfehlerangabe ermöglicht,
im Wesentlichen über
ein ganzes Frame und folglich über
einen ganzen Datenblock oder ein ganzes Datencluster. Diese Streuung
ermöglicht
es, dass sogar kurze Burstfehler detektiert werden können und
verbessert folglich die Fehlerkorrektureigenschaften des Codierungssystems.
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Weiterhin
wird bevorzugt, Löschungen
für die
Fehlerkorrekturcodedecodierung auf Basis detektierter fehlerhafter
BIS-Bits zuzuordnen. Auf diese Weise ist es möglich, Burstfehler mit einer
hohen Zuverlässigkeit
zu eliminieren.
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Weiterhin
wird bevorzugt einen Code mit variabler Länge als Modulationscode zu
verwenden, wie ein 17PP Code, der eine hohe Codierungseffizienz
hat.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines DVR-Systems mit einem ECC-Codierer, einem Kanalcodierer,
einem Speichermedium, einem Kanaldecoder und einem ECC-Decodder,
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2 eine
bekannte ECC-Struktur eines physikalischen Clusters von 64 Kbyte
mit Burstindikatorsubcodespalten,
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3 ein
Frameformat für
152 Bytes mit Einschließung
von 24 Burstindikatorsubcodebits über den Paritätskanal
eines Ersatzcodes nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, und
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4 eine
Darstellung, welche die ECC-Leistung des Burstindikatorsubcodecodes
für den
bekannten DVR-Vorschlag zeigt, und zwar im vergleich zu einem EFMCC-Vorschlag
nach einer Ausführungsform
der Erfindung.
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1 zeigt
die Basisstruktur eines DVR-Systems. Ein Informationsbitstrom 1 wird über eine
Signalleitung 2 zu einem ECC-Codierer 3 gesendet.
Der ECC-Codierer 3 wendet Fehlerkorrektur an dem Informationsbitstrom 1 an,
wobei ECC-Codewörter 4 erzeugt
werden.
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Der
ECC-Codierer 3 benutzt vorzugsweise einen Fern-ECC-Code
(LDC), wie einen Reed-Solomon-Code. Die Codes sind derart entworfen,
dass die am meisten auftretenden Kombinationen von beliebigen Bytefehlern
und Burstcodes korrigiert werden können. Beliebige Bytefehler
sind u. a. Jitter zuzuschreiben, wodurch ein Demodulator fehlerhafte Bytes
ausliefert. Bursts von Fehlern sind beispielsweise Staub, Fingerabdrucken,
Kratzern usw. zuzuschreiben.
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2 zeigt
eine allgemein verwendete ECC-Struktur für DVR. Dieser Code benutzt
zwei Korrekturmechanismen, und zwar einen Ferncode (LDC) kombiniert
mit einem Burstindikatorsubcode (BIS).
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Der
Ferncode besteht aus 304 [248, 216, 33] Reed-Solomon-Codewörtern je
Cluster 5. Ein logischer 2 Kbyte Informationsblock ist
in 9,5 Reed-Solomon-Codewörtern
vorgesehen zusammen mit vier zusätzlichen
Bytes, die für
eine zusätzliche
Fehlerdetektion verwendet werden. Der LDDC ist derart entworfen,
dass dieser genügend
Paritätssymbole
und Verschachtelungslängen
hat zum Korrigieren von beliebigen Fehlern, vielen langen Bursts
und kurzen Bursts von Fehlern. Die Burstfehlerkorrekturfähigkeit kann
dadurch noch verbessert werden, dass Löschkorrektur an Symbolen angewandt
wird, die durch einen BIS-Code angegeben sind, dass sie fehlerhaft sind.
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Bytes 6 von
LDC werden mit Synchronisationsmustern 7 und Bytes 8 des
Burstindikatorsubcodes gemultiplext.
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Der
Burstindikatorsubcode hat 24 [62, 30, 33] Reed-Soloon-Codewörter und
trägt Adress-
und Steuerinformation. Durch den großen Abstand des [62, 30, 33]
Reed-Solomon-Codes,
was zu einer niedrigen Coderate führt, werden die Codewörter des Burstindikatorsubcodes
vor Fehlern stark geschützt. Deswegen
kann der Burstindikatorsubcode auf geeignete Weise mit einer sehr
hohen Wahrscheinlichkeit decodiert werden.
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Die
Stelle der korrigierten Bytes und der fehlerhaften Synchronisationsmuster
dient als "Pfähle", welche die wahrscheinliche
Stelle von Fernfehlern in den LDC Daten zwischen diesen Pfählen angeben. Es
wird vorausgesetzt, dass in dem Fall, dass aufeinander folgende
Pfähle
als fehlerhaft detektiert worden sind, alle Daten, die physikalisch
zwischen diesen Pfählen
liegen, ebenfalls als fehlerhaft detektiert werden. In einem derartigen
Fall kann der Ferncode diese Information benutzt zum Durchführen einer Löschkorrektur.
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Löschungen
werden Bytes zugeordnet, die höchstwahrscheinlich
fehlerhaft sind, weil sie einen Teil eines vorausgesetzten Bursts
von Fehlern bilden. Der Burst von Fehlern wird durch eine bestimmte
Strategie angegeben, und zwar auf Basis von BIS-Bits (oder BIS-Bytes),
die fehlerhaft sind. Deswegen wird ein starker Fehlerkorrekturcode
auf die Information der BIS-Bytes angewandt, so dass die BIS-Bytes
fehlerfrei decodiert werden können.
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Ein
physikalisches Cluster 5 besteht aus 64 Kbyte Benutzerdaten-organisiert
in 16 physikalischen 4 Kbytes Blöcken 9.
Jeder Block 9 ist wieder in 31 Aufzeichnungsframes 10 aufgeteilt.
Wenn es erwünscht
ist, die Benutzerdaten eines einzigen logischen 2 Kbytes Blocks
zu erhalten, ist es nur notwendig, den Burstindikatorsubcode mit
allen Adressinformation zusammen mit den entsprechenden 10 Reed-Solomon-Codewörtern in
dem LDC 6 zu decodieren. Da es nicht notwendig ist, ein
64 Kbyte LDC Cluster 5 völlig zu decodieren, wird ein
schneller Zugriff auf einen logischen 2 Kbyte Block ermöglicht.
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In 1 werden
derartige ECC Codewörter 4 über eine
Signalleitung 11 zu einem Kanalmodulatorcodierer 12 übertragen.
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Insbesondere
ist ein von dem Kanalmodulator 12 erzeugter Kanalcode entworfen,
und zwar auf Basis der Grundlagen von Kombicodes. Weiterhin kann
der Kanalcode mit EFM ("Eight-to-Fourteen-Modulation") – wie RLL
("Run Lengths Limited") Begrenzungen (d
= 2, k = 10) entworfen werden. RLL Folgen haben eine minimale Lauflänge von
d + 1 Kanalbits und eine maximale Lauflänge von k + 1 Kanalbits. Diese
zur optischer Aufzeichnung verwendeten Codes sind DC-frei, d.h.
sie haben fast keinen Inhalt bei niedri gen Frequenzen. Die DC-frei-Eigenschaft ist
erforderlich, damit das Informationssignal von dem NF-Plattenrauschanteil
getrennt werden kann, was erforderlich ist, damit der Slicer-Pegel geregelt werden
kann, was die Basis für
die Zeitwiederherstellung ist und damit Interferenz des Informationssignals
mit Servo-Systemen vermieden wird. Die DC-Regelung der RLL-Sequenzen
erfolgt über
die Steuerung einer laufenden digitalen Summe (RDS). Die RDS ist
die Integrale des bipolaren Kanalbitstroms bis zu einer bestimmten
Bitstelle. Ein derartiger Code ist als EFMCC bekannt. Dieser Code
ist ein Kombinationscode, der auf einer Kombination zweier Kanalcodes
C1 und C2 basiert, die beide auf einer Byte-weisen Basis funktionieren.
D beiden Codes sind konstruiert auf Basis einer FSM ("Finite State Machine") bestehend aus einer
vorbestimmten Anzahl von, vorzugsweise, 6 Zuständen.
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Weitere
Einzelheiten derartiger Codes sind beschrieben worden in: W. M.
J. Coene, E. Chuang, "EFMCC:
an new combi-code for high-density optical recording", "Proceedings of the
SPIE, Optical Data Storage 2000 (Whistler, Kanada), Heft 4090, Seiten 275–282 und
W. M. J. Coene, "Combi-Codes
for DC-Free Runlength-Limited Coding", "IEEE
Transactions on Consumer Electronics", Nov. 2000, Heft 46, Nr. 4, Seiten
1082–1087.
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Der
Code C1 wird als der Hauptcode bezeichnet und bildet ein Byte in
ein 15-Bit Kanalwort ab. Dadurch wird eine hohe Codierungsrate verwirklicht.
Der Code C2 wird als der Ersatzcode bezeichnet, und bildet ein Byte
in ein aus zwei möglichen 17-Bit
Kanalwörter
ab. Das Ziel des Codes C2 ist, eine gewährleistete DC-Regelung zu erreichen.
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Die
beiden 17-Bit Kanalwörter
des Ersatzcodes C2 erfüllen
die nachfolgenden zwei Bedingungen für jeden der Codierungszustände des
FSM. Die erste Bedingung ist, dass die beiden Kanalwörter entgegengesetzte
Parität
haben. Die zweite Bedingung ist, dass die beiden Kanalwörter denselben
Nächsten-Zustand
in dem FSM haben.
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Die
EFMCC Codierung für
ein bestimmtes Format basiert auf ein Wechselschema, das die Reihenfolge
definiert, in der der Hauptcode C1 und der Ersatzcode C2 zum Codieren
von ECC Codewörtern 4 verwendet
werden.
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Die
von dem Kanalmodulator 12 codierten Daten werden als Kanalwörter 13 über eine
elektrische Leitung 14 ausgeliefert, damit sie auf einem Speichermedium 15,
wie eine DVR Platte, aufgezeichnet werden können.
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Die
mit dem Ersatzcode C2 codierten Codewörter 4 sind die Punkte
in dem Kanalbitstrom 13, die eine Steuerung des DC-Inhaltes
ermöglichen.
Die Paritätsselektion
an dem Ersatzcode C2 bestimmt die Polarität des Kanalbitstroms 13 für die nachfolgenden Codewörter, die
alle mit dem Hauptcode C1 codiert sind, bis zu dem nächsten Codewort,
das mit dem Ersatzcode C2 codiert ist.
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Der
Ersatzcode C2 des EFMCC ist im Wesentlichen ein Paritätskontrollcode.
Auf diese Weise kann die Parität
der Kanalwörter
kontrolliert werden.
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Die
auf dem Speichermedium 15 gespeicherten Kanalwörter 13 können von
einer Leseanordnung ausgelesen werden, welche die Kanalwörter regeneriert
und sie über
eine Signalleitung 16 einem Kanaldemodulator oder einem
Kanaldecoder 17 zuführt,
der an den Kanalmodulator bzw. den Kanalcodierer 12 angepasst
ist.
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Der
Kanaldemodulator 17 regeneriert die ECC Codewörter und überträgt die regenerierten ECC
Codewörter über eine
Signalleitung 18 zu einem ECC Decoder 19, der
die ursprüngliche
Information 1 regeneriert und diese regenerierte Information
an einem Ausgang 20 ausliefert.
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Es
wird vorgeschlagen, die Bits der BIS-Bytes 8 (2)
in einen einzelnen Kanal oben auf dem RLL Kanal drauf zu codieren.
Dieser einzelne Kanal ist der Paritätskanal, der mit der Codierung der
LDC Bytes 6 mit dem Ersatzcode C2 des EFMCC assoziiert
werden kann. Die Idee ist, die Paritätsselektion des Ersatzcodes
C2 zu verwenden um ein BIS-Bit für
die Burstanzeige unterzubringen. Vorzugsweise sind drei BIS-Bytes,
d.h. 24 BIS-Bits für ein
einziges Frame in dem DVR-Format erforderlich.
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Dadurch
werden drei Klassen von LDC Bytes 6 geschaffen:
Eine
erste Klasse von LDC Bytes 6, codiert mit dem Hauptcode
C1 von EFMCC wird geschaffen.
Eine zweite Klasse von LDC Bytes,
codiert mit dem Ersatzcode C2 von EFMCC, im Hinblick auf die DC-Steuerung,
wird geschaffen.
Eine dritte Klasse von LDC Bytes, codiert
mit dem Ersatzcode C2 von EFMCC ist mit der Unterbringung eines
BIS-Bits in der Parität
des entsprechenden 17-bit Kanalwortes des Ersatzcodes versehen.
Auf alternative Weise kann das BIS-Bit in der Verwendung des ersten
oder des zweiten Kanalwortes, die als Eingaben in der Codierungstabelle
des Ersatzcodes vorhanden sind, codiert werden.
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In
der dritten Klasse stellt das 17-Bit Kanalwort 9 Bits an Information
dar, d.h. 8 Bits entsprechend dem LDC Byte und ein zusätzliches
Bit, das Paritätsbit
des Kanalwortes, entsprechend dem BIS-Bit.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
einzelne BIS-Bits über
ein ganzes Frame 10 zu streuen, während bei dem bekannten Vorschlag
die BIS-Bits zu drei Bytes gruppiert sind. Deswegen wird nach der vorliegenden
Erfindung ein feiner Rechen von 24 isolierten BIS-Bits zur Detektion
von Burstfehlern geschaffen. Im Gegensatz dazu hat das bekannte
Codierungsschema einen viel gröberen
Rechen von 3 Bytes, wie in 2 dargestellt.
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3 zeigt
eine symmetrische Verteilung von 24 BIS-Bits 21 über ein
Frame 22 mit einem Synchronisationsmuster 23 und
152 LDC Bytes 24 nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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Jedes
Frame 22 ist in acht Segmente 25 aufgeteilt. Jedes
Segment 25 umfasst 19 Bytes mit der nachfolgenden Struktur:
3B
1S 5B 1S 5B 1S 3B.
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Diese
Struktur wird in einem Frame 22 achtmal wiederholt. Die
durch B bezeichneten Bytes werden mit EFMCC codiert, und zwar entweder
mit dem Hauptcode C1 oder dem Ersatzcode C2. Die durch S bezeichneten
Bytes werden mit dem Ersatzcode C2 von EFMCC codiert, damit die
BIS-Bits untergebracht werden können.
Jedes Segment 22 enthält drei
BIS-Bits, was folglich insgesamt 24 BIS-Bits oder 3 BIS-Bytes für ein ganzes
Frame 22 ergibt.
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Diese
Struktur kann in mehr allgemeinen Termen wie folgt ausgedrückt werden:
Anzahl
Bytes mit der Struktur
x1B 1S x2B 1S x3B 1S ... xn – 1B 1S
xnB 1S xn + 1B
unter der Bedingung, dass x1,
x2, x3, ..., xn-1, xn, xn+1 ganzzahlige Werte sind und 2x1, x2, ... xn-1, xn, 2xn+1 möglichst
nahe bei einander liegen und wobei B ein Byte bezeichnet, das mit
dem Hauptcode C1 oder dem Ersatzcode C2 codiert ist, ohne ein Burstindikatorsubcodebit
und S ein Byte bezeichnet, das mit dem genannten Ersatzcode C2 mit
einem Burstindikatorsubcodebit codiert ist.
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Dadurch
wird ein feiner Rechen von 24 Pfähle,
und zwar den Bytes B mit den 24 BIS-Bits zur Angabe der Stelle von
Burstfehlern gebildet. Die Stelleninformation kann für die oben
genannte Löschstrategie
des LDC Codes verwendet werden.
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In
jedem Segment 25 werden die 3 BIS-Bytes mit einer Rate
R = ½ codiert,
weil die Kanalwörter 13 des
Ersatzcodes C2 von EFMCC um zwei Bits länger sind als die Kanalwörter des
Hauptcodes C1 von EFMCC. Nach dem Stand der Technik sind sie über den
Hauptcode C1 von EFMCC mit einer Rate R = 8/15 codiert. Auf diese
Weise erfordert die Codierung der 3 BIS-Bytes 21 zusätzlich 3
Kanalbits für
ein einziges Aufzeichnungsframe. Da aber eine Framelänge etwa
2400 Kanalbits beträgt,
bedeutet dies ein Zusatz von nur 1 Promille.
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Die
Idee der Codierung der Bits von BIS-Bytes in einen separaten Kanal über dem
RLL Kanal ist im Grunde auf jeden Code anwendbar, in dem es eine
Möglichkeit
gibt, eine Paritätsprüfung an festen
Stellen in dem Kanalbitstrom über
eine feste oder bekannte Anzahl Kanalbits durchzuführen. Nach
der oben beschriebenen Ausführungsform
ist dies möglich,
durch die Stellen der absichtlich mit dem Ersatzcode für den Paritätskanal
codierten Bytes.
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Für wieder
beschreibbare Platten kann ein anderes Format von Kanalmodulation
verwendet werden, und zwar den sog. 17PP Modulationscode. Der 17PP
Modulationscode ist ein RLL-Code auf Basis von (dk) Sequenzen. Der
17PP Modulationscode hat Lauflängenbegrenzungen
d = 1, k = 7. Die DC-Steuerung erfolgt über die Paritätseinhaltungseigenschaft
dieses Codes. Diese Eigenschaft bedeutet, dass die Parität eines
Codewortes und die Parität des
entsprechenden Kanalwortes einander gleich sind. Weitere Einzelheiten
eines derartigen Codes sind in
US
5.477.222 und WO 99/63671 beschrieben.
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Der
17PP Code ist ein synchroner Code mit einer variablen Länge und
mit einer Rate R = 2/3, wobei ein Datenwort eine Länge von
2, 4, 6 oder 8 Datenbits haben kann und ein entsprechendes Kanalwort
hat eine Länge
von 3, 6, 9 oder 12 Kanalbits.
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Die
Parität
von Teilen des (dk) Kanalbitstroms kann auf eine gewährleistete
Art und Weise dadurch gesteuert werden, dass einzelne DC-Steuerbits
in dem Datenbitstrom gemultiplext werden; eine Änderung eines DC-Bits von 0
in 1 ändert
die Parität
auf entsprechende Weise. Paritätsänderungen
in dem (dk) Bitstrom führen
zu Polaritätsänderungen
in dem bipolaren Kanalbitstrom und diese werden zur Begrenzung des
Wertes der laufenden digitalen Summe RDS benutzt.
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Nachstehend
wird erläutert,
wie die oben genannte Annäherung
der Codierung der Bits der BIS-Bytes in einen einzelnen Kanal oben
auf dem RLL Kanal für
den 17PP Code für
das wieder beschreibbare Format von DVR angewandt wird.
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Da
der 17PP Code ein Code mit variabler Länge auf Basis von 2, 4, 6 oder
8 aufeinander folgenden Datenbits ist und die Paritätseinhaltungseigenschaft
für die
entsprechenden 3, 6, 9 oder 12 Kanalbits gilt, ist der 17PP Code
paritätseinhaltend
in aufeinander folgenden Codierungsfenstern variabler Größe. Dadurch
ist es unmöglich,
die BIS-Bits unmittelbar von der Beobachtung der Parität von a
priori gut definierten Teilen des Kanalbitstroms herzuleiten. Deswegen
wird vorgeschlagen, Detektion von BIS-Bits in dem Datenbitstrom
durchzuführen,
und zwar nach einer kompletten Decodierung des Kanalbitstroms. Auf
diese Weise ist die Idee der vorliegenden Erfindung auch auf 17PP
Kanalcodes anwendbar.
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Zwei Änderungen
sollen im Vergleich zu dem bekannten Schema durchgeführt werden
unter Verwendung von BIS-Bytes anstelle von BIS-Bits. Eine erste Änderung
ist die Detektion der BIS-Bits. Wenn das Kombi-Codeschema verwendet
wird, ist keine RLL Decodierung erforderlich, nur die Detektion
der Parität
der Kanalwörter,
welche die BIS-Bits enthalten, soll durchgeführt werden. Eine zweite Änderung ist,
dass die Löschstrategie
der ECC-Decodierung angepasst werden soll.
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4 zeigt
eine Darstellung der Fehlerkorrekturcodeleistung des bekannten BIS-Codes
im Vergleich zu dem Kombi-Code auf Basis des Vorschlags nach der
vorliegenden Erfindung. Die horizontale Achse bezeichnet die beliebige
Bytefehlerwahrscheinlichkeit vor der ECC-Decodierung, während die
vertikale Achse die maximal erlaubte Burstfehlerereignisrate vor
der ECC-Decodierung angibt.
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Wenn
nun vorausgesetzt wird, dass w ein Parameter ist, der als Fenstergröße bezeichnet
wird, werden Löschstrategien
betrachtet, bei denen alle Hauptbytes zwischen zwei Pfahlbytes/Bits
gelöscht werden,
wenn die zwei Pfahlbytes/Bits nahe genug beisammen liegen, d.h.
sie sind durch höchstens
w-2 Pfahlbytes/Bits voneinander getrennt, und wenn die beiden durch
Fehler beschädigt
sind, die während der
BIS-Decodierung detektiert sind.
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Weiterhin
wird eine feste Anzahl mittlerer Bytes zwischen Fehlern nach der
ECC-Decodierung und eine feste Burstlänge eines zu untersuchenden Burstfehlers
vorausgesetzt. Dann gibt e Kurve 26 den auf dem Kombicode
basierten Vorschlag an und die Kurve 27 gibt den bekannten
Vorschlag an. Das Gebiet unter den Kurven 26, 27 gibt
die Kapazitätsgebiete
an, die wie folgt definiert sind: jeder beliebige Punkt unterhalb
der Kurve führt
zu einer akzeptierbaren Anzahl mittlerer Bytes zwischen Fehlern
nach der ECC-Decodierung.
Der auf dem Kombicode basierte Vorschlag nähert der idealen Situation
für kleine
beliebige, durch die Linie 28 angegebene Bytefehlerwahrscheinlichkeiten
an, entsprechend denen vorausgesetzt wird, dass der Decoder die
genaue Stelle aller Bytes eines Burstereignisses kennt. Im Vergleich
zu dem bekannten Vorschlag nach der Kurve 27 ist der auf
dem Kombicode basierte Vorschlag nach der Kurve 26 um einen
Faktor von etwa 2,5 besser für
kleine beliebige Bytefehlerwahrscheinlichkeiten.
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In
dem bekannten Vorschlag erreicht eine Fenstergröße w = 2 bereits das dargestellte
Kapazitätsgebiet
und in dem auf dem Kombicode basierten Vorschlag erreicht eine Fenstergröße w = 8
bereits das dargestellte Kapazitätsgebiet.
Im Allgemeinen reicht für
alle betrachteten Situationen w = 2 für den bekannten Vorschlag und
w = 8 reicht für
den auf dem Kombicode basierten Vorschlag nach der vorliegenden
Erfindung.
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Zusammengefasst,
die Idee der Codierung von Bits eines Burstindikatorsubcodes in
einen einzelnen Kanal oben auf dem RLL Kanal drauf, insbesondere
in der Parität
von Kanalwörtern
des Ersatzcodes des Kombicodes, wodurch auf diese Weise die Streuung
der BIS-Bits über
ein ganzes Frame ermöglicht
wird, schafft einen "Fein-Rechen" Burstindikatorsubcode
mit verbesserter Fehlerdetektions- und Korrektureigenschaften.
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1
- 2
- Information
- 3
- ECC
Codierer
- 11
- ECC
Codewörter
- 14
- Kanalwörter
- 15
- Optische
Platte
- 16
- regenerierte
Kanalwörter
- 17
- Kombicode
RLL Demodulator
- 18
- regenerierte
ECC Codewörter
- 19
- ECC
Decoder
- 20
- regenerierte
Information
-
2
- 7
- Synchronisation
- .
- Richtung
logischer 2K Blöcke
- .
- Datenstrom
auf der Platte
- .
- physikalischer
4K Block
-
3
-
- Segment
- Ersatzcode mit Paritätskanal
-
4
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- Auf dem Kombicode basierter Vorschlag
- Bekannter Vorschlag
- Kapazitätsgebiete
- Ideale Situation
- Anzahl mittlerer Bytes zwischen Fehlern
- Beliebige Bytefehlerwahrscheinlichkeit
- Maximal erlaubte Burstfehlerrate