DE60207123T2 - Verfahren und Anordnung zur Verbesserung der elektrischen Kontakte eines Federsteckverbinders - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Federkontakte in einer elektronischen Vorrichtung und insbesondere auf Federkontakte zwischen einer Leiterplatte und einem elektrischen Stecker.
- Hintergrund der Erfindung
- Es ist nicht unüblich, einen elektrischen Stecker bzw. ein Anschlussteil oder eine andere elektrische Komponente auf einer Leiterplatte (printed circuit board, PCB) zu befestigen, wobei der elektrische Kontakt zwischen der elektrischen Komponente und der PCB durch Federkontakte an der elektrischen Komponente bereitgestellt wird. Ein allgemeines Problem bei der Verwendung von Federkontakten zum Bereitstellen von elektrischem Kontakt mit einer oder mehreren elektrisch leitenden Kontaktierungsflächen bzw. Pads auf der PCB ist, dass Oxidation oder Schmutz den elektrischen Kontakt an den Kontaktpunkten beeinträchtigen können. Oxidation oder Schmutz könnten eine dünne isolierende Schicht zwischen der Kontaktoberfläche der Pads und der Kontaktoberfläche der Federkontakte einbringen. Oxidation kann durch verschieden Faktoren wie Feuchtigkeit, Kondenswasser, Chloride, Stickoxide und andere umgebungsbedingte Ursachen ausgelöst werden. Wenn ein Federkontakt in einer festen Position relativ zu dem Pad gehalten wird, ist es wahrscheinlich, dass das Problem mit der Zeit schwerwiegender wird und schließlich kann ein vollständiger Kontaktverlust zwischen dem Federkontakt und der PCB auftreten.
- Daher ist es vorteilhaft und wünschenswert, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbesserung des elektrischen Kontakts zwischen einem Federkontakt und einer PCB bereitzustellen.
-
EP 0955762 A1 beschreibt eine Technik, um einen Vibrationsmechanismus zum Vibrieren einer mobilen drahtlosen Vorrichtung, wenn ein Signal empfangen wird, zu befestigen. - Zusammenfassung der Erfindung
- Es ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, die von Federkontakten bereitgestellte Verbindung zwischen zwei elektrischen Komponenten im allgemeinen, und zwischen einem elektrischen Stecker und einer Leiterplatte (PCB) im besonderen zu verbessern. Die Aufgabe kann erfüllt werden, indem die Federkontakte dazu gebracht werden, sich relativ zu der PCB nach vorne und zurück zu bewegen und so gegen die elektrisch leitenden Pads in einer schnellen Bewegung zu reiben, um die unerwünschten isolierenden Materialien an den Kontaktpunkten zu entfernen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Steckeranordnung nach Anspruch 1 bereitgestellt, und ein Verfahren zum verbessern des elektrischen Kontakts in einer solchen Anordnung nach Anspruch 6.
- Die vorliegende Erfindung wird nach Lesen der Beschreibung in Verbindung mit
1 bis5 deutlich werden. - Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine isometrische Ansicht, die eine Steckeranordnung mit einem elektrischen Stecker auf einer Leiterplatte (PCB) angebracht darstellt, gemäß der vorliegenden Erfindung. -
2 ist eine Explosionszeichnung der Steckeranordnung wie in1 gezeigt. -
3 ist eine Explosionszeichnung der Steckeranordnung, wie sie von einer Seide der Steckeranordnung zu sehen ist. -
4 ist eine Ansicht von oben, welche die Steckeranordnung ohne die PCB darstellt. -
5 ist eine Rückansicht der PCB, welche die elektrisch leitenden Pads auf der PCB veranschaulicht. - Ausführliche Beschreibung der Erfindung
- Eine beispielhafte Ausführungsform der Steckeranordnung
1 gemäß der vorliegenden Erfindung ist in1 bis5 gezeigt. In der Steckeranordnung10 wie in1 –3 gezeigt, ist ein Stecker20 auf einer Leiterplatte (PCB)10 mittels einer Bodenplatte80 befestigt, die zwei Führungsstifte60 ,62 und zwei Schrauben70 ,72 aufweist. Der Stecker20 weist zwei Rahmenschlitze30 und32 auf, um die entsprechenden Führungsstifte60 ,62 aufzunehmen. Die Höhe der Stifte60 und62 ist etwas größer als die Höhe des Steckers20 , wodurch eine Lücke zwischen der PCB10 und dem Stecker20 gelassen wird. Der äußere Durchmesser der Führungsstifte60 ,62 und die inneren Durchmesser der Rahmenschlitze30 ,32 sind so ausgelegt, dass sie eine kleine Lücke zwischen sich aufweisen, um dem Stecker20 zu gestatten, sich in X-Y-Richtungen relativ zu der PCB10 zu bewegen. Ein Vibrationsmotor, eingekapselt oder umgeben von einem Gummigehäuse50 (siehe4 ) steht mechanisch mit dem Stecker20 in Eingriff, so dass er, wenn der Vibrationsmotor40 eingeschaltet wird, dazu führt, dass der Stecker20 sich auf eine oszillierende Weise relativ zu der PCB10 bewegt. -
2 ist eine Explosionszeichnung der Steckeranordnung aus1 . Wie in2 gezeigt hat der Vibrationsmotor40 zwei Elektroden42 , um elektrische Leistung an den Vibrationsmotor40 zum Aktivieren des Motors bereitzustellen wenn gewünscht. Ebenfalls in2 gezeigt sind eine Vielzahl von Federkontakten22 ,24 , und26 , die sich von dem Stecker20 erstrecken, um einen Kontakt mit der PCB10 herzustellen. Die Federkontakte22 ,24 und26 sind deutlich in3 gezeigt, welches eine Explosionsansicht der Steckeranordnung ist, wie sie von einer Seite davon gesehen wird. Manche oder alle dieser Federkontakte22 ,24 und26 können verwendet werden, um eine elektrische Verbindung zwischen dem Stecker20 und der PCB10 bereitzustellen, die anderen können als mechanische Mittel verwendet werden, um eine drängende Kraft gegen die PCB10 bereitzustellen, um den Stecker20 weg von der PCB10 zu halten. - Figur ist eine weitere isometrische Ansicht, welche die oberen und hinteren Abschnitte der Steckeranordnung ohne die PCB darstellt. Wie gezeigt, ist der Vibrationsmotor
40 von dem Stecker20 durch das Gummigehäuse50 getrennt, um so mechanische Schäden an dem Stecker20 aufgrund der Vibration zu verhindern. Es sind vier Federkontakte22 in der vorderen Reihe, zwei Federkontakte26 in der hinteren Reihe und ein Federkontakt24 in der Mitte. Einer oder einige dieser Federkontakte können verwendet werden, um elektrischen Kontakt mit einem oder mehreren elektrisch leitenden Pads auf der Unterseite der PCB10 herzustellen, wie in5 gezeigt. -
5 ist eine Ansicht von unten der PCB, welche die elektrisch leitenden Pads auf der PCB10 darstellt. Zu Anschauungszwecken werden zwei Pads18 verwendet, um elektrische Verbindung mit den Elektroden42 des Vibrationsmotors40 herzustellen (siehe4 ); zwei Pads16 werden verwendet, um elektrische Verbindung mit den Federkontakten26 der Stecker bereitzustellen; Pad14 wird verwendet, um elektrische Verbindung mit dem Federkontakt24 herzustellen; und ein einzelnes Pad12 wird verwendet, um elektrische Verbindung mit den vier Federkontakten22 herzustellen. - Die Steckeranordnung wie in
1 –5 dargestellt umfasst einen elektrischen Stecker und eine Leiterplatte, wobei die elektrische Verbindung zwischen dem elektrischen Stecker und der Leiterplatte durch einen oder mehrere Federkontakte und ein oder mehrere elektrisch leitende Pads bereitgestellt wird. Federkontakte und elektrisch leitende Pads können jedoch auch verwendet werden, um elektrische Verbindung zwischen einer Leiterplatte und einer anderen elektrischen Komponente bereitzustellen, wie einem Schalter, einem Festkörperanzeigepanel und einem Tastenfeld. Federkontakte und elektrisch leitende Pads können auch zwischen zwei elektrischen Komponenten verwendet werden. - Des weiteren wird der Vibrationsmotor zum Bewegen des Steckers nur aktiviert wenn gewünscht. Alternativ kann ein Zeitgeber oder ein Softwareprogramm verwendet werden, um den Vibrationsmotor periodisch einzuschalten. Es ist auch möglich, ein Überwachungsmittel zu verwenden, um die elektrische Verbindung zwischen den Federkontakten und den elektrisch leitenden Pads zu überprüfen, und der Vibrationsmotor wird nur eingeschaltet wenn nötig.
- Es ist selbstverständlich, dass die Federkontakte von dem Vibrationsmechanismus nur dazu veranlasst werden, sich innerhalb vorgesehener Toleranzen zu bewegen, so dass die Kontaktpunkte zwischen den Federkontakten und dem Pad durch die mechanische Belastung oder die reibende Einwirkung gesäubert werden können.
- Daher wird, obwohl die Erfindung in Bezug auf eine ihrer bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, für den Fachmann selbstverständlich sein, dass die vorhergehenden und verschiedene andere Änderungen, Auslassungen und Abweichungen in ihrer Form und Detail gemacht werden können, ohne den Schutzbereich dieser Erfindung zu verlassen.
Claims (8)
- Eine Verbinderanordnung in einer elektronischen Vorrichtung, welche einen ersten elektrischen Bestandteil (
10 ) umfasst, welcher zumindest einen elektrisch leitenden Abschnitt aufweist, und einen zweiten elektrischen Bestandteil (20 ), welcher einen elektrischen Verbinder umfasst und zumindest einen Federkontakt (22 ,24 ,26 ) aufweist, um elektrischen Kontakt mit dem elektrisch leitenden Abschnitt des ersten elektrischen Bestandteils zu schaffen, wobei die Verbinderanordnung weiterhin umfasst: einen Vibrationsmechanismus (40 ), angeordnet benachbart zu dem zweiten elektrischen Bestandteil, der dazu geeignet ist, den zweiten elektrischen Bestandteil zu veranlassen, sich relativ zu dem ersten elektrischen Bestandteil zu bewegen, wobei hierdurch der Federkontakt veranlasst wird, gegen den elektrisch leitenden Abschnitt des ersten elektrischen Bestandteils zu reiben, und Mittel (42 ), die elektrisch mit dem Vibrationsmechanismus verbunden sind, um dem Vibrationsmechanismus elektrische Leistung zur Verfügung zu stellen, um den Vibrationsmechanismus zu veranlassen, den zweiten elektrischen Bestandteil, wenn gewünscht, zu bewegen. - Die Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei der erste elektrische Bestandteil eine Schaltplatte umfasst.
- Die Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei der erste elektrische Bestandteil eine gedruckte Schaltplatte umfasst.
- Die Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei der Vibrationsmechanismus einen Motor umfasst.
- Die Anordnung gemäß Anspruch 1, weiterhin umfassend ein Puffermittel (
50 ), welches den Vibrationsmechanismus von dem zweiten elektrischen Bestandteil trennt, um mechanischen Schaden an dem zweiten elektrischen Bestandteil zu verhindern, wenn der Vibrationsmechanismus den zweiten elektrischen Bestandteil bewegt. - Ein Verfahren zur Verbesserung des elektrischen Kontakts zwischen dem ersten elektrischen Bestandteil und dem zweiten elektrischen Bestandteil der Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren den Schritt umfasst: Bereitstellen elektrischer Leistung an dem Vibrationsmechanismus, um den zweiten elektrischen Bestandteil zu veranlassen, sich relativ zu dem ersten elektrischen Bestandteil zu bewegen, wobei hierdurch der Federkontakt veranlasst wird, sich an dem elektrisch leitenden Abschnitt des ersten elektrischen Bestandteils zu reiben.
- Das Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei die elektrische Leistung an dem Vibrationsmechanismus bereitgestellt wird, wenn gewünscht.
- Das Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei die elektrische Leistung an dem Vibrationsmechanismus bereitgestellt wird, wenn benötigt.
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