DE60206802T2 - Thermische komfortsensoreinrichtung und antropomorphe dummy zur simulierung von wärmeaustausch mit mehreren solchen einrichtungen - Google Patents

Thermische komfortsensoreinrichtung und antropomorphe dummy zur simulierung von wärmeaustausch mit mehreren solchen einrichtungen Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wärmekomfort-Sensorvorrichtung von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art, welche insbesondere zum Bewerten der von einem Insassen im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs wahrgenommenen Wärmeempfindung verwendbar ist.
  • Die Wahrnehmung von Körperwärme hängt vom Wärmeaustausch zwischen dem menschlichen Körper und der umgebenden Umwelt ab. Der menschliche Körper neigt dazu, die von seinem Stoffwechsel erzeugte Wärme abzuleiten. Die physiologischen Reaktionen (Gefäßerweiterung, Gefäßverengung, Schwitzen etc.), die stattfinden, um den Fluss der zwischen dem Körper und der Umgebung ausgetauschten Wärme zu regulieren, können thermisches Unbehagen hervorrufen.
  • Die US-A-5 560 711 offenbart eine Sensorvorrichtung der oben aufgezeigten Art, umfassend zwei Diaphragmen, die jeweils zentrale Membranen mit einer Dicke von 2 bis 3 μm bilden, welche durch einen Kebstoff miteinander verbunden sind, um dazwischen einen Lufthohlraum zu bilden. Die Membran des unteren Diaphragma umfasst einen Dünnschichtwärmer und einen Dünnschichttemperatursensor. Die Membran des oberen Diaphragma umfasst zwei in Serie geschaltete Thermoelemente, deren Funktion darin besteht, einen Temperaturzustand der Haut wahrzunehmen, einen Raumtemperatursensor und eine auf letzterem gebildete Schwarzkörperschicht. Bei Verwendung liefert die Sensorvorrichtung eine Ausgangsspannung, die vom Luftdurchsatz abhängt.
  • Die DE-39 22 854-A1 offenbart eine Anordnung zum Bereitstellen einer Maßeinheit für den Wärmekomfort in einer Umgebung, die ein wohltemperiertes Klima aufweist. Die Anordnung umfasst einzelne Sensoren, die an spezifischen Stellen an einer anthropomorphen Testpuppe angebracht sind. Diese Sensoren umfassen Luftströmungsgeschwindigkeitssensoren.
  • Zur Bewertung der Wärmeempfindung in einer bestimmten Umgebung, wie z.B. im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs, wurden anthropomorphe Testpuppen mit Sensoren vorgeschlagen und hergestellt, welche in der Lage sind, jene Werte zu messen, die von bestimmten, vorher festgelegten physikalischen Größen, die zur wahrgenommenen Wärmeempfindung beitragen, angenommen werden. Solche Testpuppen sind üblicherweise mit Gelenken versehen, so dass sie in typischen Körperhaltungen des Fahrers oder der Fahrgäste eines Kraftfahrzeugs angeordnet werden können.
  • Im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs oder in jeder sitzenden Haltung tauscht der menschliche Körper durch Kontakt mit dem Sitz und mit der Umgebungsluft Wärme aus.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Wärmekomfortsensors, der zur Bewertung der Wärmeempfindung in einer bestimmten Umgebung verwendet werden kann und der insbesondere bei einer anthropomorphen Simulationstestpuppe verwendet werden kann.
  • Durch Verwendung solcher Sensoren ist es möglich, eine Testpuppe herzustellen, die mit Sensoren zur Messung von Wärmeempfindungen ausgestattet ist, welche nur durch die Luft in der umgebenden Umwelt hervorgerufen werden. In Anbetracht dieses Ziels ist die Testpuppe leicht und daher einfach in der Handhabung, da sie nicht das physikalische Gewicht einer echten Person haben muss.
  • Diese und andere Aufgaben werden erfindungsgemäß durch das Bereitstellen einer Sensorvorrichtung erfüllt, deren Hauptcharakteristika im angeschlossenen Anspruch 1 definiert sind.
  • Der Simulator umfasst auch eine anthropomorphe Simulator-Testpuppe, welche eine Mehrzahl solcher Wärmekomfortsensoren enthält.
  • Weitere charakteristische Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor, welche rein anhand eines nicht einschränkend gedachten Beispiels dargelegt ist, und zwar unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen, wobei:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Wärmekomfort-Sensorvorrichtung ist;
  • 2 eine Seitenansicht des Sensors ist, und zwar betrachtet in Richtung des Pfeils II der 1;
  • 3 ein Blockdiagramm ist, welches den Aufbau eines erfindungsgemäßen Wärmekomfortsensors darstellt;
  • 4 eine schematische perspektivische Ansicht einer anthropomorphen Simulationstestpuppe ist, welche mit einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen Wärmekomfortsensoren ausgestattet ist; und
  • 5 ein Blockdiagramm ist, welches die Vorrichtungen zeigt, die zu einer mit Sensoren bestückten erfindungsgemäßen Testpuppe gehören.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist ein erfindungsgemäßer Wärmekomfortsensor in den 1 und 2 im Allgemeinen mit S bezeichnet.
  • Wie untenstehend klarer hervorgeht, ist der Sensor S solcherart gefertigt, um bei einer Testpuppe zum Simulieren eines Wärmeaustauschs als Oberflächen- oder „Haut"-Sensor zu fungieren.
  • Die Haut ist jenes Organ, durch das der menschliche Körper mit der umgebenden Umwelt den Großteil der vom Stoffwechsel produzierten Wärme oder thermischen Energie austauscht, und zwar in einer Art und Weise, die von den charakteristischen Eigenschaften jedes einzelnen Menschen sowie von der Art und Intensität der unternommenen Aktivität abhängt. Der Austausch von Wärmeenergie zwischen einem menschlichen Körper und der Luft in der umgebenden Umwelt erfolgt im Wesentlichen durch Konvektion und Abstrahlung. Wie zuvor angemerkt, besitzt der menschliche Körper einen Wärmeregulations-„Mechanismus", wodurch die Hauttemperatur über den Blutkreislauf (Gefäßerweiterung, Gefäßverengung) und durch Schwitzen reguliert wird.
  • Der erfindungsgemäße Wärmekomfortsensor S simuliert das thermische Verhalten eines Teils der Haut eines menschlichen Körpers, außer hinsichtlich des Phänomens des Transpirierens oder Schwitzens. Auf jeden Fall kann die Auswirkung des Schwitzens auf die Hauttemperatur durch Anwendung mathematischer Modelle und Daten bezüglich der relativen Feuchtigkeit und der lokalen Luftgeschwindigkeit abgeschätzt werden.
  • Der Wärmekomfortsensor S umfasst eine Stützkonstruktion 1 aus einem wärmedämmenden Material wie zum Beispiel Polipan.
  • Bei der anhand eines Beispiels dargestellten Ausführungsform umfasst die Stützkonstruktion 1 einen Zwischenteil 1a in Form einer dünnen Platte, die sich zwischen zwei Endteilen 1b und 1c, die dicker sind, erstreckt, um an derselben Seite der Konstruktion 1 zwei erhöhte Messflächen 1d und 1e zu bilden.
  • Jede Messfläche 1d und 1e besitzt eine jeweilige Messvorrichtung DA, DB, die an ihr angebracht ist.
  • Wie am besten in 2 ersichtlich, umfasst jede Messvorrichtung DA, DB ein elektrisches Heizelement 2, das direkt von der Stützkonstruktion 1 getragen wird.
  • Diese Heizvorrichtungen 2 gehören einem an sich bekannten Typ an, beispielsweise einem Typ, der ein Disksubstrat aus einem elektrisch isolierenden und wärmedämmenden Material umfasst, an dem ein Heizwiderstand angebracht ist.
  • Die Messvorrichtungen DA und DB umfassen jeweils auch einen Wärmeflusssensor 3 und einen dazugehörigen Temperatursensor 4, die über ihrem jeweiligen Heizelement 2 an jener Seite positioniert sind, die der Stützkonstruktion 1 gegenüberliegt.
  • Bei der in den 1 und 2 anhand eines Beispiels dargestellten Ausführungsform ist der Wärmeflusssensor in jeder Messvorrichtung DA oder DB am jeweiligen Heizelement 2 befestigt, während der dazugehörige Temperatursensor 4 selbst über dem Wärmeflusssensor 3 befestigt ist. In einer solchen Anordnung können die Wärmeflusssensoren 3 vom Typ einer Thermosäule sein, wodurch sie in der Lage sind, abhängig vom durch sie hindurchfließenden W/m2 eine Spannung zu erzeugen.
  • Die Temperatursensoren 4 können entweder vom Typ eines Widerstandssensors oder eines Thermoelements sein.
  • Bei einer nicht dargestellten Variante der Erfindung ist jede Wärmeflusssensorvorrichtung 3 in einem dazugehörigen Temperatursensor 4 auf einem einzigen Substrat integriert. In diesem Fall misst der Temperatursensor 4 jedoch nach wie vor die Temperatur der Oberfläche, die der zu untersuchenden Umgebung zugewandt ist.
  • Beim Wärmekomfortsensor S erzeugt das Heizelement 2 in jeder Messvorrichtung DA oder DB Wärme mit einer Dichte von thermischer Energie pro Flächeneinheit W/m2, die einem festgelegten Stoffwechselwert entspricht. Der dazugehörige Wärmeflusssensor erzeugt ein elektrisches Spannungssignal, das die Menge der vom dazugehörigen Heizelement 2 entwickelten Wärme anzeigt. Die Oberfläche des Wärmeflusssensors 3 erreicht eine Temperatur („Haut"-Temperatur), die von Umgebungsbedingungen abhängt und vom dazugehörigen Temperatursensor 4 gemessen wird.
  • Es ist zweckmäßig, wenn der Sensor S zwei Messvorrichtungen DA und DB umfasst, so dass diese verschiedene Stoffwechselwerte (hoch und niedrig) simulieren können, wobei zwischen diesen ein Bereich festgelegt ist, in welchen der Stoffwechsel eines vorbestimmten Mehrheitsanteils der Bevölkerung fällt.
  • In den 1 und 2 wird ein mit AS bezeichneter Luftgeschwindigkeitssensor an derselben Seite wie die Messvorrichtungen DA und DB von der Stützkonstruktion 1 getragen, und zwar in einem zwischen diesen Vorrichtungen gelegenen Bereich. Während des Betriebs sendet der Sensor AS elektrische Signale aus, welche die Geschwindigkeit von in seiner Nähe strömender Luft anzeigen. Dieses Signal ist ein Parameter, der zur Abschätzung der Wasserdampfmenge, die von einem schwitzenden menschlichen Körper abdunsten würde, herangezogen wird.
  • Unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 ist eine mit ACE bezeichnete elektronische Erfassungs- und Steuereinheit physisch mit dem Wärmekomfortsensor S verbunden, welcher beispielsweise an der Stützkonstruktion 1 befestigt ist, und zwar an ihrer Seite, die jener gegenüberliegt, welche die Messvorrichtungen DA und DB und den Sensor AS trägt.
  • Die elektronische Erfassungs- und Steuereinheit ACE umfasst beispielsweise eine elektronische Steuereinheit ECU (3), die an den Heizelementen 2 und an den Sensoren 3, 4 und AS angeschlossen ist. Die Steuereinheit ECU umfasst Verstärkungsvorrichtungen zum Verstärken der von den Sensoren ausgesendeten Signale, einen Mikroprozessor μP und dazugehörige Speichervorrichtungen M. Die ECU-Einheit ist ebenfalls an einem seriellen Kommunikationsport SCP angeschlossen, welcher zur elektronischen Erfassungs- und Steuereinheit ACE gehört (3) und dazu vorgesehen ist, zu ermöglichen, dass der Sensor S mit einer Haupteinheit in Verbindung steht, welche in einer Testpuppe eingebaut ist und mit den verschiedenen, in der Testpuppe angeordneten Wärmekomfortsensoren kommuniziert.
  • Der obenstehend beschriebene Sensor funktioniert im Wesentlichen wie folgt.
  • Die Hauptverwendung des Wärmekomfortsensors besteht in der Simulierung der Erzeugung von Stoffwechselwärme durch einen Teil der Oberfläche eines menschlichen Körpers. Diese Simulierung der Erzeugung von Stoffwechselwärme wird erzielt, indem den Heizelementen 2 elektrische Energie zugeführt wird und die dazugehörigen Wärmeflusssensoren 3 zur Steuerung des erzeugten Wärmeflusses und dadurch zur Sicherstellung, dass dieser im Wesentlichen konstant bleibt, verwendet werden.
  • Die Einheit ECU steuert die Heizelemente 2, wobei sie die ihnen zugeführte Energie abhängig vom Wärmefluss reguliert, der von den dazugehörigen Durchflusssensoren 3 gemessen wird. Die Einheit ECU erfasst auch die von den Sensoren 4 signalisierten Temperaturwerte. Basierend auf den von den Sensoren 3 gemeldeten Temperaturwerten und Wärmeflusswerten ist die Steuereinheit ECU in der Lage, den Wert eines „künstlichen" Parameters zu berechnen, der einen künstlichen Hinweis auf den Wärmekomfort gibt, wie z.B. die sogenannte „Betriebstemperatur" und den Wärmeaustauschkoeffizienten, welcher für die Umgebung charakteristisch ist, in der die Simulation durchgeführt wird.
  • Mittels einer geeigneten Kalibrierung ist es auch möglich, gemäß dem in der früheren italienischen Patentanmeldung 6799-A/85 beschriebenen Verfahren die „äquivalente" Temperatur zu berechnen.
  • Es ist zweckmäßig, wenn Kalibrierdaten und Daten über das charakteristische Muster der Detektorvorrichtungen DA und DB des Sensors in der Speichervorrichtung M der Steuereinheit ECU gespeichert werden.
  • Die elektronische Steuereinheit ECU steht durch den Kommunikationsport SCP, der beispielsweise einem seriellen Typ angehört, mit einer zentralen Steuereinheit in Verbindung, welche alle Wärmekomfortsensoren und die Lufttemperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren koordiniert.
  • Jeder Komfortsensor liefert die Daten, die er gemessen hat, und kann auch dahingehend gesteuert werden, verschiedene Stoffwechselzustände (unter normalen Fahrbedingungen, Fahren unter Stress und dergleichen) zu simulieren, welche verschiedenen Werten einer thermischen Energiedichte entsprechen, die von den Heizelementen 2 erzeugt werden.
  • Die zum Sensor S gehörige elektronische Erfassungs- und Steuereinheit ACE ist auch zur Anpassung der von den Heizelementen 2 verbrauchten Energie betriebsfähig, um die Oberflächentemperatur (das heißt, die Temperatur an der Seite der Sensoren 4) bei einem im Wesentlichen konstanten Wert zu halten. Diese Möglichkeit ist besonders nützlich beim Durchführen von Messungen im Bereich eines Komfortzustands, wobei es von Nutzen ist, die Auswirkung rascher Veränderungen in der Umgebung auf die Wärmeempfindung verstehen zu können. Diese Konstanttemperaturregelung ist an sich schneller, da sie weniger von der Wärmeträgheit und vom Sensor abhängt. Die den Heizelementen 2 zugeführte elektrische Energie kann daher leicht mittels einer Closed-Loop-Steuerung angepasst werden, die auf zwei verschiedenen Temperaturschwellen für die beiden Messvorrichtungen DA und DB basiert.
  • In 4 ist eine mit einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen Wärmekomfortsensoren ausgestattete, anthropomorphe gelenkige Simulator-Testpuppe im Allgemeinen mit M bezeichnet. Beim in 4 dargestellten Beispiel weist die Testpuppe M 18 Wärmekomfortsensoren auf, die mit S1 bis S18 bezeichnet sind.
  • Die dargestellte Testpuppe M besitzt auch eine Mehrzahl (insbesondere acht) von Temperatur- und Umgebungsfeuchtigkeitssensoren eines an sich bekannten Typs, die mit T1 bis T8 bezeichnet sind.
  • Eine (in 5 mit MECU bezeichnete) zentrale Steuereinheit, zu der alle Wärmekomfortsensoren (S1 ÷ Sn) und die Umgebungstemperatursensoren (T1 ÷ Tm) führen, ist in der Testpuppe M eingebaut und kann mittels einer Funkverkehrvorrichtung TX mit einer externen Verarbeitungs- und Steuereinheit, die beispielsweise einen Personal Computer PC umfasst, kommunizieren.
  • Der externe Computer PC enthält eine Datenverarbeitungssoftware basierend auf einem Modell der menschlichen Physiologie, welche zur Bereitstellung von Wärmekomfort-Kennzahlen betriebsfähig ist.
  • Natürlich können sich die Ausführungsformen und Herstellungsdetails weitgehend von jenen unterscheiden, die hier rein anhand eines nicht einschränkend gedachten Beispiels beschrieben und veranschaulicht wurden, ohne dadurch vom in den angeschlossenen Ansprüchen beanspruchten Umfang der Erfindung abzuweichen, wobei das Prinzip der Erfindung unverändert bleibt.
  • Die Testpuppe könnte zum Beispiel nur die Komfortsensoren enthalten, wobei die Werte der Umgebungstemperatur und der Feuchtigkeit vom Benutzer abgeschätzt werden.

Claims (10)

  1. Sensorvorrichtung (S), welche Folgendes umfasst: eine Stützkonstruktion (1) aus wärmedämmendem Material, an deren einer Seite ein Messbereich (1d; 1e) gebildet ist und die eine darauf angeordnete Messvorrichtung (DA, DB) aufweist, wobei die Messvorrichtung ein elektrisches Heizelement (2) umfasst, das zusammen mit einem elektronischen Wärmeflusssensor (3) und einem dazugehörigen elektrischen Temperatursensor (4) an der Konstruktion (1) angeschlossen ist, wobei diese über dem Heizelement (2) an jener Seite angeordnet sind, die der Konstruktion (1) gegenüberliegt; wobei die Sensorvorrichtung (S) auch elektronische Erfassungs- und Steuermittel (ACE) umfasst, die dazu betriebsfähig sind, den Betrieb des Heizelements (2) gemäß vorbestimmten Anweisungen zu steuern und/oder die von den genannten Sensoren (3, 4) ausgesendeten Signale zu empfangen; wobei die Sensorvorrichtung (S) dadurch gekennzeichnet ist, dass sie Folgendes umfasst: einen zweiten Messbereich (1e; 1d), der an derselben Seite der Stützkonstruktion (1) wie der erste (1d; 1e) und in einem Abstand vom ersten Messbereich (1d; 1e) gebildet ist, wobei auch der zweite Messbereich (1e; 1d) eine jeweilige, darauf angeordnete Messvorrichtung (DB; DA) aufweist; und einen zur Stützkonstruktion (1) gehörigen und an dieser Seite der Stützkonstruktion (1) angeordneten Strömungsgeschwindigkeitssensor (AS), um während des Betriebs elektrische Signale zu liefern, welche die Geschwindigkeit von in der Nähe strömender Luft anzeigen; wobei der Strömungsgeschwindigkeitssensor (AS) an den elektronischen Erfassungs- und Steuermitteln (ACE) angeschlossen ist, welche an der Stützkonstruktion (1) befestigt sind.
  2. Sensorvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei jedes Heizelement (2) ein Heizwiderstandselement umfasst, das an einem elektrisch isolierenden Substrat angebracht ist.
  3. Sensorvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei jeder Wärmeflusssensor (3) vom Typ einer Thermosäule ist.
  4. Sensorvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeder Temperatursensor (4) entweder ein Widerstandssensor oder ein Thermoelementsensor ist.
  5. Sensorvorrichtung gemäß irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei der Luftströmungsgeschwindigkeitssensor (AS) dem Einfachrichtungstyp angehört.
  6. Sensorvorrichtung gemäß irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die elektronischen Erfassungs- und Steuermittel (ACE) Speichermittel (M) umfassen, die dazu betriebsfähig sind, Daten oder Informationen zum Kalibrieren der Eigenschaften des Sensors (S) zu speichern.
  7. Sensorvorrichtung gemäß irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Erfassungs- und Steuermittel (ACE) einen seriellen Kommunikationsport (SCP) umfassen.
  8. Sensorvorrichtung gemäß irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die Erfassungs- und Steuermittel (ACE) dazu eingerichtet sind, die Heizelemente (2) dahingehend zu steuern, so dass sie einen Wärmefluss in einem vorbestimmten Wert erzeugen, der im Wesentlichen konstant ist, oder gezielt in einer solchen Weise, so dass die von den genannten Temperatursensoren (4) gemessene Temperatur im Wesentlichen konstant bleibt.
  9. Simulator-Testpuppe (M), insbesondere eine gelenkige anthropomorphe Testpuppe, welche eine Mehrzahl von Sensorvorrichtungen gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche umfasst.
  10. Testpuppe gemäß Anspruch 9, welche auch eine Mehrzahl von Umgebungstemperatur-Oberflächensensoren umfasst.
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