DE102007063087A1 - Messwertpuppe - Google Patents

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Abstract

Um eine Meßvorrichtung (1) zur Bestimmung des Raumklimas mit mindestens einem auf einer Trägervorrichtung (2) angeordneten Sensor (6, 8, 12, 14) zur Bestimmung mindestens eines Raumklimaparameters anzugeben, welche eine dem subjektiven Empfinden möglichst nahekommende Bestimmung des Raumklimas ermöglicht, wird vorgeschlagen, dass mindestens ein Sensor (6, 8, 12, 14) an einer einer physiologischen Meßposition entsprechenden Sensorposition (4, 5, 7, 9, 11, 13) auf der Trägervorrichtung (2) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Messvorrichtung zur Bestimmung des Raumklimas mit mindestens einem auf einer Trägervorrichtung angeordneten Sensor zur Bestimmung mindestens eines Raumklimaparameters.
  • Derartige Messvorrichtungen dienen dazu, objektive Daten für die Beurteilung des Raumklimas beispielsweise in Büroetagen zu gewinnen. Der Hintergrund ist, dass den Mitarbeitern bestmögliche Arbeitsbedingungen gewährleistet werden sollen. Die Beurteilung des Raumklimas erfolgt zum Beispiel in Einklang mit einschlägigen Arbeitsstättenrichtlinien, DIN-Vorschriften und/oder betriebsinternen Vereinbarungen.
  • Die besonders häufig herangezogenen Raumparameter, welche als Behaglichkeitsmaßstab angesehen werden, sind die Lufttemperatur, die mittlere Strahlungstemperatur der Umgebung, die Luftbewegung sowie die relative Feuchte.
  • Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE 22 10 523 bekannt. Das dort beschriebene Raumklima-Messgerät weist ein Empfängerteil auf. Das Empfängerteil hat einen Stativfuß, auf dem in einem Abstand zwei kugelförmige Messsonden zur Bestimmung von Raumparametern angebracht sind. Der Abstand der beiden Messkugeln ist so gewählt, dass eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Messkugeln weitgehend ausgeschaltet ist. Ferner befindet sich in der Mitte zwischen den beiden Messkugeln des bekannten Raumklimamessgeräts eine Vorrichtung zur Messung der relativen Luftfeuchte. Die räumliche Anordnung der verschiedenen Sensoren ist unter dem Gesichtspunkt gewählt, jede Messung gemäß dem zugrunde gelegten Messprinzip möglichst ohne Beeinflussung der weiteren Messsensoren durchführen zu können.
  • Eine andere Vorrichtung zur Bestimmung der Behaglichkeit in Aufenthaltsräumen ist aus der DD 139 310 vorbekannt. Die bekannte Vorrichtung verwendet einen NTC-Widerstand, welcher zugleich als Heizelement und Temperaturmesselement dient.
  • Die bekannten Messvorrichtungen haben den Nachteil, dass die von Ihnen gelieferten Messdaten häufig nicht zu einer Beurteilung des Raumklimas beispielsweise in Büroetagen führen, welche sich mit den subjektiven Wahrnehmungen der in den Büroräumen beschäftigten Mitarbeitern deckt. Dies ist der Fall, obwohl eine Vielzahl von physikalischen Raumklimaparametern, wie oben aufgezählt, gemessen wird.
  • Da letztlich das subjektive Empfinden des Raumklimas durch die Benutzer einer Büroetage ausschlaggebend ist, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Messvorrichtung zur Bestimmung des Raumklimas der eingangs genannten Art anzugeben, welche geeignet ist, objektive Daten für die Beurteilung des subjektiven Empfindens des Raumklimas durch den entsprechenden Raum benutzende Personen zu liefern.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Messvorrichtung dadurch gelöst, dass mindestens ein Sensor an einer einer physiologischen Messposition entsprechenden Sensorposition auf der Trägervorrichtung angeordnet ist. Beispielsweise wird im Rahmen der Erfindung eine Temperatur im Fußbereich oder im Kopfbereich gemessen, in dem ein entsprechender Temperatursensor auf einer Trägervorrichtung derart positioniert ist, dass die Temperaturmesssonde an dem Ort angebracht ist, an welchem sich die Füße bzw. der Kopf der den Raum benutzenden Personen finden. Eine physiologische Messperson im Sinne der vorliegenden Erfindung ist somit eine Position, an welcher ein einen Raum nutzendes Subjekt eine Temperatur physiologisch über die entsprechenden Sinnesorgane wahrnimmt.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mehrere Sensoren an unterschiedlichen physiologischen Messpositionen entsprechenden Sensorpositionen auf der Trägervorrichtung angeordnet sind. Beispielsweise können mit Vorteil Sensoren für die jeweilige Sinneswahrnehmung am Ort des entsprechenden Sinnesorgans positioniert sein, den das Sinnesorgan eines den Raum nutzenden Subjekts beispielsweise im Sitzen einnimmt. Etwa können Schallsensoren mit der erfindungsgemäßen Messvorrichtung dort positioniert sein, wo sich die Ohren eines in einem Büroraum auf einem Bürostuhl sitzenden Mitarbeiters befinden. Insbesondere kann auch ein Paar Schallsensoren so angeordnet sein, wie das Ohrenpaar eines Mitarbeiters beim Sitzen in dem zu vermessenden Büroraum positioniert wäre. Lichtsensoren können in der Höhe und an dem Ort eines Schreibtisches positioniert sein. Sensoren für Luftströmung können im Bereich des Nackens und der Füße der den zu vermessenden Raum nutzenden Subjekte platziert sein. Sensoren für Temperatur und Luftfeuchte können beispielsweise bevorzugt links und rechts des Kopfes sowie im Bereich der Füße eines den zu vermessenden Raum nutzenden Subjekts platziert sein.
  • In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Sensorpositionen dem Ort des Nackens eines sitzenden und/oder stehenden Menschen unter dem Ort der Füße eines Menschen und/oder der rechten und/oder der linken Seite des menschlichen Kopfes und/oder der menschlichen Ohren entsprechend ausgebildet sein. Es ergibt sich mit Vorteil eine Erhebung von Raumklimaparametern genau an den Orten, an denen diese vom Menschen wahrgenommen werden. Damit ist im Rahmen der Erfindung mit Vorteil sichergestellt, dass die objektiv erhobenen Daten einen möglichst engen Bezug zu den letztlich ausschlaggebenden subjektiven Empfindungen des Menschen aufweisen.
  • Die Platzierung der Sensoren auf der Trägervorrichtung gestaltet sich besonders mühelos, wenn die Trägervorrichtung die Form und Abmessung eines menschlichen Körpers aufweist. Hierdurch lässt sich besonders einfach erreichen, dass Sensoren stets an Sensorpositionen angebracht sind, an denen menschliche Sinnesorgane bei der typischen Benutzung des zu vermessenden Raumes vorhanden sind.
  • Wenn die Trägervorrichtung als Puppe ausgestaltet ist, ist die Bestückung der Messvorrichtung gemäß der Erfindung auch vor Ort mühelos variabel gestaltbar, denn es ist der Trägervorrichtung bei dieser Ausgestaltung der Trägerrichtung ohne weiteres anzusehen, welcher entsprechenden Messposition des menschlichen Körpers eine jeweilige Sensorposition entspricht. Beispielsweise kann eine lebensgroße Schaufensterpuppe als Trägervorrichtung der Messvorrichtung dienen.
  • Mit einer geeignet gewählten Schaufensterpuppe als Trägervorrichtung kann im Rahmen der Erfindung insbesondere auch sichergestellt werden, dass die unterschiedlichen Sensoren relativ zueinander derart angeordnet sind, dass die entsprechenden Sensorpositionen genauso relativ zueinander angeordnet sind, wie die entsprechenden physiologischen Messpositionen auf dem Körper. Beispielsweise ist im Kopfbereich der Puppe eine Platzierung von Schallsensoren in den Bereichen der Ohren mühelos möglich derart, dass die Schallsensoren exakt wie bei menschlichen Subjekten zueinander beabstandet sind. Hierdurch kann beispielsweise die Abschirmung des Schalls durch den Kopf selber simuliert werden.
  • Bei geeigneter Ausgestaltung der Schaufensterpuppe oder ähnlichen Puppe können auch weitere die zu bestimmenden Raumklimaparametern beeinflussende Wechselwirkungen des menschlichen Körpers mit dem Raumklima simuliert werden.
  • In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein Sensor zur Bestimmung der relativen Luftfeuchtigkeit und/oder der Lufttemperatur und/oder der Luftbewegung und/oder der Bestrahlungstemperatur der Umgebung und/oder des Umgebungslichts und/oder des Schalls und/oder des Kohlendioxidgehalts der Raumluft ausgebildet. Die genannten Parameter werden besonders häufig als Raumklimaparameter herangezogen als Behaglichkeitsmaßstäbe. Der Vorteil der Erfindung liegt bei den genannten Sensoren wiederum insbesondere in der räumlichen Anordnung der Sensoren zueinander, welche erfindungsgemäß der räumlichen Anordnung entsprechender menschlicher Sinnesorgane bei Benutzung des zu vermessenden Raumes entspricht.
  • In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Messvorrichtung ist vorgesehen, dass sie eine Auswerteeinheit umfasst mit einer Auflagefläche zum Auflegen der Trägervorrichtung. Als Auswerteeinheit kann beispielsweise bevorzugt ein PC zur Aufzeichnung der Daten, welche von den verschiedenen Sensoren geliefert werden, dienen. In dem PC stehen die Messwerte dann zur Auswertung in einem Zeitraster zur Verfügung. Eine geeignete Zusammenstellung der Messdaten erlaubt dann Rückschlüsse auf die tatsächliche Raumluft und objektiviert die Diskussion.
  • Gegebenenfalls gibt die Zusammenstellung der Messdaten im Zeitraster Anhaltspunkte für Eingriffe in eine Regelungstechnik. Als Maßstab für die Beurteilung können Arbeitsstättenrichtlinien, DIN-Vorschriften und interne Betriebsvereinbarungen herangezogen werden. Die besondere Ausgestaltung der Auswerteeinheit mit einer Auflagefläche zum Auflegen der Trägervorrichtung vereinfacht die erfindungsgemäße Platzierung der Trägervorrichtung in einer Stellung, welche die räumliche Anordnung der menschlichen Sinnesorgane bei der Benutzung des Raumes durch Subjekte sicherstellt. Zum Beispiel kann bei Verwendung einer Schaufensterpuppe als Trägergerüst diese Schaufensterpuppe auf der Auflagefläche der Auswerteeinheit sitzend positioniert werden.
  • Um die erfindungsgemäße Messvorrichtung problemlos an verschiedenen Orten innerhalb des zu vermessenden Raumes platzieren zu können, ist in weiterer günstiger Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Auswerteeinheit mit Rollen versehen ist.
  • Wenn darüber hinaus die Auswerteeinheit die Form und Abmessung eines Bürostuhls aufweist, kann beispielsweise eine als Trägervorrichtung dienende Schaufensterpuppe auf die als Bürostuhl ausgestaltete Auswerteeinheit gesetzt werden. Eine realistische räumliche Anordnung der Sensoren relativ zueinander sowie relativ zu dem zu vermessenden Raum entsprechend den typischen Sitzpositionen der den Raum nutzenden Subjekte ist in dieser Ausgestaltung mühelos möglich.
  • Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind.
  • Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die Figuren der Zeichnung zeigen im einzelnen:
  • 1 Schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen mit einer Schaufensterpuppe ausgestalteten erfindungsgemäßen Messvorrichtung in Ansichten
    a) von vorne
    b) von der Seite sowie
    c) von hinten:
  • 2 eine Teildarstellung der Auswerteeinheit der Messvorrichtung gemäß 1, wobei die Ansicht von hinten entsprechend jener in 1(c) gewählt ist.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Messvorrichtung 1 zur Bestimmung des Raumklimas zu erkennen. Die Messvorrichtung 1 besteht aus einer Schaufensterpuppe 2 und einem Auswertekasten 3. Die Schaufensterpuppe 2 ist auf dem Auswertekasten 3 sitzend angeordnet. Die Schaufensterpuppe 2 ist lebensgroß und nimmt eine für Bürokräfte typische Sitzposition mit angewinkeltem Bein ein.
  • Die Schaufensterpuppe 2 ist mit einer Reihe von Messwertgebern bestückt. Oberhalb der Schulterbereiche 4 links und rechts des Kopfes 5 der Schaufensterpuppe 2 ist ein Paar Temperatur- und Luftfeuchte-Sensoren 6 angeordnet. In einem unteren Brustbereich der Schaufensterpuppe 2 befindet sich ein Kohlendioxid-Sensor 17. Aufgrund der auf dem Auswertekasten 3 sitzenden Position der Schaufensterpuppe 2 ist der Kohlendioxid-Sensor 17 in etwa in der Höhe angeordnet, in welcher der Mensch die Atemluft aufnimmt. Ein weiterer Temperatur- und Luftfeuchte-Sensor 6 ist im Bereich der Füße 9 der Schaufensterpuppe 2 angeordnet.
  • Im Bereich des Nackens 11 und der Füße 9 ist jeweils ein Luftströmungssensor 12 angeordnet. In dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Luftströmungssensor 12 im Fußbereich an der Auswerteeinheit 3 befestigt. Im Rahmen der Erfindung kann der Luftströmungssensor 12 mit Vorteil aber auch an einem der Füße 9 der Schaufensterpuppe 2 befestigt sein. Der Fuß 9 der Schaufensterpuppe 2 wirkt in jedem Falle aerodynamisch wie ein menschlicher Fuß, was für die Realitätsnähe der Messwerte des Luftströmungs-Sensors 12 von Bedeutung sein kann.
  • An jeder Hand 24 der Schaufensterpuppe 2 ist jeweils ein in der Zeichnung nur schematisch dargestellter Lichtsensor 8 befestigt. Die Hand befindet sich in etwa in der Höhe der Arbeitsplatte des Schreibtischs. Auf diesen Meßpunkt beziehen sich in der Regel etwaige Mindesterfordernisse hinsichtlich der Ausleuchtung. Beispielsweise kann die Forderung bestehen, dass auf der Arbeitsplatte eine Mindesbeleuchtungsstärke von 500 lux herrscht. Die Anbringung eines Lichtsensors 8 im Bereich der Hand stellt somit nach der Erfindung sicher, dass die Messung an dem maßgeblichen Ort vorgenommen wird.
  • Im Bereich der Ohren 13 der Schaufensterpuppe 2 ist jeweils ein Schallsensor 14 angeordnet. Der Kopf 5 der Schaufensterpuppe stellt bei der Schallmessung durch die Schallsensoren 14 sicher, dass die Schallabschirmung der Ohren durch den Kopf 5 in ähnlicher Weise erfolgt, wie beim menschlichen Körper. Der Auswertekasten 3 weist eine Sitzfläche 10 auf. Auf der Sitzfläche 10 des Auswertekastens 3 kommt wie erwähnt die mit den Sensoren 6, 8, 12, 14 versehene Schaufensterpuppe 2 zum Sitzen. Die Sitzfläche 10 weist die Höhe der Sitzfläche eines typischen Bürostuhls auf.
  • Der Auswertekasten 3 ist auf Rollen 15 gestützt. An einer Vorderseite 16 des Auswertekastens 3 ist ein Sensor 17 für den Kohlendioxidgehalt befestigt. An der Rückseite 18 des Auswertekastens 3 befindet sich eine öffenbare Abdecktür 19.
  • In 2 ist in einer Detaildarstellung der Auswertekasten 3 mit geöffneter Abdecktür 19 in einer Ansicht von hinten, entsprechend der Ansicht gemäß 1(c) dargestellt. Wie zu erkennen, befinden sich im Innern des Auswertekastens 3 unterhalb der Sitzfläche 10 ein tragbarer Rechner 20, eine Netzversorgungseinheit 21 sowie eine Messumwandlungseinheit 22. Die Messumwandlungseinheit 22 ist einerseits über einen Dateneingang mit dem tragbaren Rechner 20 verbunden, andererseits über eine Kabelstrangverbindung 23 mit den jeweiligen Messsensoren 6, 8, 12, 14, 17 auf der Schaufensterpuppe 2 bzw. an dem Auswertekasten 3 verbunden. An Stelle eines Kabelstrangs 23 kann zur Datenübertragung zwischen der Messumwandlungseinheit 22 und den Sensoren 6, 8, 12, 14, 17 auch eine drahtlose Verbindung eingerichtet sein.
  • Zur Bestimmung des Raumklimas anhand der erfindungsgemäßen Messvorrichtung 1 rollt man die mit den Sensoren 6, 8, 12, 14 bestückte Schaufensterpuppe 2 auf dem Auswertekasten 3 mit Hilfe der Rollen 15 an einen zu vermessenden Ort innerhalb des Raumes. Beispielsweise kann die Messeinheit 1 an einen typischen Arbeitsplatz in einem Büro an die Stelle des Bürostuhls gerollt werden.
  • Anschließend zeichnet man, vorzugsweise zeitlich aufgelöst, Messwerte für Temperatur und relative Luftfeuchte, anhand des Temperatur- und Luftfeuchte-Sensors 6, Messwerte für Lichteinstrahlung anhand des Lichtsensors 8, Messwerte für die Luftströmung anhand des Luftströmungs-Sensors 12, Messwerte für den Kohlendioxidgehalt anhand des Kohlendioxid-Sensors 17 sowie Messwerte für den Schall anhand der Schallsensoren 14 auf. Die Messwerte werden in dem tragbaren Rechner 20 abgespeichert und stehen dann zur Auswertung, vorzugsweise zeitaufgelöst, zur Verfügung.
  • Erfindungsgemäß ist durch die beschriebene Messvorrichtung 1 eine Vorrichtung beschrieben, bei welcher sich alle relevanten Messwertgeber an den Stellen befinden, wo üblicherweise von einem Raum nutzenden Subjekten zu hohe oder zu niedrige Werte empfunden werden. Die Positionierung der Sensoren entspricht dabei einerseits relativ zueinander den Positionen der entsprechenden Sinnesorgane des Menschen relativ zueinander. Andererseits ist aufgrund der Platzierung der Schaufensterpuppe 2 auf der Sitzfläche 10 des Auswertekastens 3 in einer typischen Sitzhöhe sichergestellt, dass die Sensoren auch relativ zu dem zu vermessenden Raum dort platziert sind, wo die Sinnesorgane des Menschen platziert sind im normalen Arbeitsbetrieb innerhalb des zu vermessenden Raumes.
  • Es wird auf überraschende Weise ermöglicht, die erfindungsgemäße Messvorrichtung somit für die Gewinnung von objektiven Daten für die Beurteilung des Raumklimas in Büro, Etagen u. ä. zu benutzen. Hierdurch werden Benutzer in die Lage versetzt, den Mitarbeitern bestmögliche Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.
  • Die Messwerte können nach Auswertung beispielsweise auch als Eingangsparameter für eine Klimaanlage oder ähnliches dienen.
  • 1
    Meßvorrichtung
    2
    Schaufensterpuppe
    3
    Auswertekasten
    4
    Schulterbereich
    5
    Kopf
    6
    Temperatur- und Luftfeuchtesensor
    7
    Brustbereich
    8
    Lichtsensor
    9
    Fuß
    10
    Sitzfläche
    11
    Nacken
    12
    Luftströmungssensor
    13
    Ohren
    14
    Schallsensor
    15
    Rollen
    16
    Vorderseite
    17
    Kohlendioxid-Sensor
    18
    Rückseite
    19
    Abdecktür
    20
    tragbarer Rechner
    21
    Netzversorgungseinheit
    22
    Meßumwandlungseinheit
    23
    Kabelstrangverbindung
    24
    Hand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2210523 [0004]
    • - DD 139310 [0005]

Claims (9)

  1. Meßvorrichtung (1) zur Bestimmung des Raumklimas mit mindestens einem auf einer Trägervorrichtung (2) angeordneten Sensor (6, 8, 12, 14) zur Bestimmung mindestens eines Raumklimaparameters, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor (6, 8, 12, 14) an einer einer physiologischen Meßposition entsprechenden Sensorposition (4, 5, 7, 9, 11, 13) auf der Trägervorrichtung (2) angeordnet ist.
  2. Meßvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sensoren (6, 8, 12, 14) an unterschiedlichen physiologischen Meßpositionen entsprechenden Sensorpositionen (4, 5, 7, 9, 11, 13) auf der Trägervorrichtung (2) angeordnet sind.
  3. Meßvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorpositionen (4, 5, 7, 9, 11, 13) dem Ort des Nackens (11) eines sitzenden und/oder stehenden Menschen und/oder dem Ort der Füße (9) eines Menschen und/oder der rechten und/oder linken Seite des menschlichen Kopfes (5) und/oder der menschlichen Ohren (13) entsprechend ausgebildet sind.
  4. Meßvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägervorrichtung (2) die Form und Abmessung eines menschlichen Körpers aufweist.
  5. Meßvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägervorrichtung (2) als Puppe (2) ausgestaltet ist.
  6. Meßvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor (6) zur Bestimmung der relativen Luftfeuchtigkeit und/oder der Lufttemperatur (6) und/oder der Luftbewegung (12) und/oder der Strahlungstemperatur der Umgebung und/oder des Umgebungslichts (8) und/oder des Schalls (14) und/oder des Kohlendioxidgehalts (17) der Raumluft ausgebildet ist.
  7. Meßvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Auswerteeinheit (3) umfasst mit einer Auflagefläche (10) zum Auflegen der Trägervorrichtung (2).
  8. Meßvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (3) mit Rollen (15) versehen ist.
  9. Meßvorrichtung (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (3) die Form und Abmessung eines Bürostuhls aufweist.
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DE2210523A1 (de) 1972-03-02 1973-09-06 Gert Schlueter Elektronischer raumklima-analysator (raumklima-messgeraet)
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