DE2210523A1 - Elektronischer raumklima-analysator (raumklima-messgeraet) - Google Patents

Elektronischer raumklima-analysator (raumklima-messgeraet)

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DE2210523A1
DE2210523A1 DE19722210523 DE2210523A DE2210523A1 DE 2210523 A1 DE2210523 A1 DE 2210523A1 DE 19722210523 DE19722210523 DE 19722210523 DE 2210523 A DE2210523 A DE 2210523A DE 2210523 A1 DE2210523 A1 DE 2210523A1
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Gert Schlueter
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P5/00Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft
    • G01P5/10Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring thermal variables

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Air Conditioning Control Device (AREA)

Description

  • Beschreibung der Erfindun Elektronischer Raumklima-Analysator (Raumklima-Meßgerät) Zur Raumklimamessung bzw. -bewertung, insbesondere in Aufenthaltsräumen jeglicher Art, werden entweder Meßgeräte verwendet, die die Zustandsgrößen der einzelnen Raumklimakomponenten - BufttemDeratur, Luftfeuchte, Luftbewegung und Temperatur der Raumumschließungsflächen - separat messen und anzeigen. Da für jede Raumklimakomponente dabei i.a. ein eigenes Meßgerät nötig ist, wird der apparative Aufwand entsprechend groß, was besonders bei ambulanten Probemessungen - beispielsweise bei der Abnahme von Lüftungs-und Klimaanlagen - sehr lästig ist.
  • Andererseits werden Klimasummenmeßgeräte verwendet, die die Sinzelkomponenten nicht getrennt erfassen, sondern das Raumklima - bespielsweise als Kühlstärke der Umgebung - komnlex bewerten.
  • Abgesehen von dem fraglichen apparativen Minderaufwand und dem sehr umstrittenen Wert solcher "Klimasummengrößen" in Bezug auf die Behaglichkeitsempfindung des Menschen ist es auch wesentlich sinnvoller, die Raumklimakomponenten getrennt zu erfassen, um gegebenenfalls Abweichungen vom gewünschten oder garantierten Raumklimazustand, hervorgerufen durch falsche Bauweise, wie z.Ss schlechte Wärmedämmung der Wände und Decken, zu große Fenster, Sehldimensionierung der Heizkörper, Bemessungs- und AusLührungsfehler bei LUftungs- und Klimaanlagen etc. an den Abweichungen der Einzelkomponenten erkennen und folgerichtig beheben zu können.
  • (Als einziges Beispiel sei hier die zu große Wärmeabstrahlung aes Menschen an überdimensionierte GlasSlächen im Winter genannt.
  • Empfunden wird die lästige Abkühlung durchweg als Zugluft, während mit einem Meßgerät, das in diesem Falle die Luftbewegung und die Temperatur der Umscbließungsflächen getrennt zu messen gestattet, die wahre Ursache zu den Klagen aufgedeckt wird). (1), (2), (3) Darum wurde ein elektronisches Raumklimameßgerät entwickelt, das einerseits die Raumklimakomponenten separat erfaßt, sich andererseits durch gerinfJen apsarativen Aufwand und Handlichkeit auszeichnet. Es besteht aus einem Empfängerteil (Meßkopf) mit Stativfuß 1 (Zeichnung) und einem Anzeigeteil, in dem auch Stromversorgung und elektronische Regelung untergebracht sind. Beide Geräteteile werden durch ein vieladriges Kabel mit Steckverbindung 2 (zeicnnung) gekoppelt. Die vom Meßkopf erfaßten Klimadaten werden am Meßinstrument im Anzeigeteil auf Tastendruck bzw.
  • Schalterstellung hin angezeigt. Der Me3kopf enthält 2 Heißleiter-Thermometer 3+4 (Zeichnung), an denen die Raumluft mit Hilfe eines kleinen eingebauten Ventilators 5 (Zeichnung) vorbeigesaugt wird. Eines der Thermometer mißt die Lufttemperatur, das andere, das wie bei einem Aßmannschen Aspirationspsychrometer mit einem zu befeuchtenden Stoffüberzug versehen ist, die Temperatur, bei der die Raumluft ohne Änderung des Wärmeinhalts feuchtegesättigt wäre. Aus der Anzeigedifferenz beider Thermometer psychrometrische Differenz) und der Raumlufttemperatur resultiert - aus Psychrometertafel, i-x-Diagramm nach Mollier oder dem speziell dafür geschaffenen Raumklima-Nomogramm abzulesen - die relative Luftfeuchte. (4) + (2) Der Meßkopf trägt weiterhin 2 Kugeln, die zur weitgehenden Ausschaltung gegenseitiger Beeinflussung in entsprechender Entfernung voneinander angebracht sind. Jede Kugel besteht aus einer durch sehr dünnen Kunststoffüberzug zusammengehaltenen Widerstandsdrahtwicklung, die mittels eingeklebter Heißleiterfühler und elektronischer Regelung auf konstanter Temperatur gehalten wird. Wichtig ist die durch vorgenannten Aufbau bezweckte äußerst geringe thermische Trägheit der Kugeln. Da die Temperatur der Kugeln konstant gehalten wird, ist die autopatisch nachgeregelte elektrische Heizleistung ein Maß für die durch die Umgebung auf die Kugel wirkende Abkühlung. Durch thermische Isolierung ist eine Wärmeabgabe der Kugeln durch Leitung unterbunden. Eine der Kugeln 6 (Zeichnung) ist oberflächenversilbert; d. h. ihre Wärmeabgabe erfolgt - soweit es die praktische Anwendung betrifft -'fast ausschließlich nur durch Konvektion. Die Luftbewegung läßt sich grundsätzlich aus konvektiver Abkühlung eines Körpers und der Temperatur der abkühlenden Luft bestimmen. Nach diesem Prinzip erfolgt die Messung der Luftbewegung mit dem Raumklima-Analysator. Durch Verbinden der Lufttemperatur und konvektiver Abkühlung - gemessen mit der versilberten Kugel - kann die Luftbewegung im Auswertenomogramm als Resultierende an einer Luftgeschwindigkeitsskala abgelesen werden.
  • Die andere Kugel 7 (Zeichnung) ist oberflächenescnwärzt, d. h.
  • sie gibt ihre Wärme außer durch Konvektion auch durch Abstrahlung an die umgebenden Flächen ab. Je kälter diese Flächen sind, umso größer ist die Wärmeabgabe durch Strahlung. Subtrahiert man von dem mit der schwarzen Kugel gemessenen Abkühlungswert den der versilberten, so ergibt sich rechnerisch die Abkühlung durch Abstrahlung, deren Wert in dem für das Meßgerät interessierenden Bereich und Annahme eines mittleren Wärmestrahlungs-Emissionswertes für Wände und Decken üblicher Ausführung proportional der Oberflächentemperatur der Raumumschließungsflächen ist. Vergleichsmessungen, z. B. mit an Wänden etc. befestigten Thermoelementen erlauben die Aufstellung von Skalen für die Abkühlungsgrößen und die Oberflächentemperatur im Raumklima-Nomogramm.
  • Eine Verbindung der gemessenen Werte auf ersteren führt zu einer direkten Ablesung der entsprechenden Oberflächentemperatur.
  • Das Prinzip der BuStgeschwindigkeitsmessung als Resultierende aus Lufttemperatur und Abkühlungsgröße der Zuluft sowie der Oberflächentemperaturbestimmung aus der Differenz der Abkühlungsgrößen,gemessen mit zwei Abkühlungsmeßgeräten, von denen eines strahlungsgeschützt ist, hat Bradtke bereits 1937 angegeben. Jedoch wurden dazu als Abkühlungsgeräte zerbrechliche und umständlich zu bedienende Katathermometer benutzt. (l), (5) Bereits 1960 wurde ab'er auf diesem Prinzip eine Einrichtung geschaffen (KataThermograf), die registrierende Messungen der Abkühlungsgrößen ermöglichte. (6) Aus Amerika ist die Beschreibung eines nach ähnlichem Prinzip arbeitenden Zweikugel-Strahlungsmeßgerätes bekannt. (8) In Literaturstelle (7) wurde bereits ein-Auswerteverfahren nach dem Nomogrammprinzip für raumklimatische Messungen vorgeschlagen. Ein ähnliches, aber erweitertes, Raumklima-Nomogramm ist für die Auswertung der mit dem Raumklima-Analysator erfaßten Klimadaten vorgesehen.
  • Um nicht nur mittlere, sondern auch unterschiedliche Oberflächentemoeraturen der Umgebungsflächen getrennt erfassen zu können, wird in bestimmtem Abstand von der schwarzen Kugel eine paraboloidförmige zur Kugel hin teilweise reflektierende Abdeckung auf das Verbindungsrohr der beiden Kugeln aufgesteckt, so daß die Gesamtwärmeabgabe der Kugel auf einen festgelegten Ausschnitt des Gesamtraumwinkels begrenzt ist. Eine gleiche Messung mit der versilberten Kugel und dem Reflektor ergibt die konvektive Wärmeabgabe in der zu untersuchenden Richtung. Aus der Differenz beider Abkühlungsgrößen läßt sich mit Hilfe des Nomogrammes die Oberflächentemperatur der Wände etc. in der betreffenden Richtung bestimmen. Mit diesem Zusatz zum Raumklima-Analysator lassen sich vom mittleren Niveau der Umschließungsflächentemperatur abweichende Richtungen orten.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht im vereinfachten Messen und Erfassen eines Raumklimàzustandes, insbesondere beim UberprüSen und Abnehmen von Neubauten, von lüftungs-, heizungs- und klimatechnischen Anlagen.
  • Literaturstellen: (1) Bradtke, F. u. Liese, W.: Hilfsbuch für raum- und außenklimatische Messungen.
  • Springer-Verlag Berlin-Göttingen-Heidelberg 1952 2. Auflage. S. 31 u. ff.
  • (2) Lehnert, G., Holshauser, K. P. u. Szadkowski, D.: Physikalische Umwelteinflüsse.
  • Goldmann-Verlag', München 1971, S. 33 bis S. 113 (3) Lutz, H.: Ein einfaches Verfahren zur richtungsbezogenen Messung einer raumklimatischen Summengröße.
  • Dissertation 1969. TH Stuttgart.
  • Derselbe: Ges.-Ing. 1970, Heft 12, S. 338 bis S. 350 (4) Häussler, W.: Das Mollier-i-x-Diagramm.
  • Verlag Th. Steinkopff, Dresden u. Leipzig, 1960.
  • S. 92 bis S. 99 (5) Patentschrift 1048048 vom 25. Juni 1959 für Strogies, W., Berlin-Steglitz (6) H. Rietschels Lehrbuch der Heiz- und Lüftungstechnik Springer-Verlag Berlin-Göttingen-Heidelberg 1960 14. Auflage. Wärmephysiologische und hygienische Grundlagen von Roedler, F., S. 307 97) Schlüter, G.: Das Raumklima in grafischer Darstellung Ges.-Ing. 1967; Heft 2, S. 52-55 (8) Sutton, D. J. u. McNail, Jr., P.
  • A Two-Sphere Radiometer Heat., Pip. & Air Cord. 26 (1954) N. 3', S. 157 Ref. in: Ges.-Ing. 1954; Heft 19/20, S, 329

Claims (3)

  1. Patentansprüche Ingenieur Gert S c h 1 ü t e r 1. Elektronischer Raumklima-Analysator (Raumklima-Meßgerät), dadurch gekennzeichnet, daß. das gesamte thermische Raumklima, bestehend aus den Raumklimakomponenten: Bufttemperåtur, Luftfeuchte, Luftbewegung und.Temperatur der Raumumschließungs flächen, die das Behaglicnkeitsempfinden des Menschen in Räumen beeinflussen, von einem Sensorteil (Meßkopf) erfaßt wird und in Einzelkomponenten aufgelöst an einem daran angeschlossenen elektrischen Meßgerät abgelesen oder auch von einem. elektrischen Registriergerät geschrieben werden kann.
  2. 2. Raumklima-Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Messung der Luftbewegung und der Umschließungsflächentemperatur verwendeten Kugeln so beschaffen sind, daß sie auf thermische Reize von außen (z. B. Luftbewegung, Wärmestrahlung etc.) ebenso flink und verzögerungsfrei reagieren wie auf Änderung der eingegebenen Heizleistung, damit bei gleichbleibender Kugeltemperatur eine trägheitslose Anzeige der augenblicklich herrschenden Abkühlung möglich ist.
  3. 3. Raumklima-Analysator nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln durch elektronische Regelung auf konstanter Temperatur gehalten werden und die dazu notwendige elektrische Heizleistung ein Maß für die Abkühlung darstellt.
DE19722210523 1972-03-02 1972-03-02 Elektronischer raumklima-analysator (raumklima-messgeraet) Pending DE2210523A1 (de)

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DE (1) DE2210523A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1981002638A1 (en) * 1980-03-04 1981-09-17 Thermius Elektronik Method and apparatus for determining heat loss
DE102007063087A1 (de) 2007-12-28 2009-07-02 Förster, Rolf Messwertpuppe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1981002638A1 (en) * 1980-03-04 1981-09-17 Thermius Elektronik Method and apparatus for determining heat loss
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