DE102018200478A1 - Vorrichtung zur Raumgestaltung - Google Patents

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    • A47H23/00Curtains; Draperies

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Raumgestaltung umfassend ein Deckenelement (11), das nahe einer Zimmerdecke (D) des Raums im Wesentlichen parallel zu der Zimmerdecke (D) anordenbar ist, und mindestens ein Hüllelement (12), das sich von dem Deckenelement (11) erstreckt, wobei sich das mindestens eine Hüllelement (12) im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand der Vorrichtung (1) von dem Deckenelement (11) in eine der Zimmerdecke (D) abgewandte Richtung erstreckt. Die Vorrichtung (1) umfasst eine Abgabevorrichtung (13) für optische, akustische und/oder olfaktorische Informationen, wobei die optischen, akustischen und/oder olfaktorischen Informationen variabel sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Raumgestaltung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bewohner in Pflegeeinrichtungen und Patienten in Krankenhäusern, hospizlichen oder palliativen Einrichtungen befinden sich häufig über lange Zeiträume liegend in einem Bett. Aufgrund von Schmerzen oder Stimmungsschwankungen kann das Wohlbefinden der Bewohner beziehungsweise Patienten beeinträchtigt sein. Unter Umständen teilen sich diese Menschen ein Zimmer mit anderen Menschen, die andere Bedürfnisse haben als sie selbst.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die geeignet ist, das Wohlbefinden dieser Menschen zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Raumgestaltung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Danach umfasst die Vorrichtung zur Raumgestaltung ein Deckenelement, das nahe einer Zimmerdecke im Wesentlichen parallel zu der Zimmerdecke anordenbar ist, und mindestens ein Hüllelement, das sich von dem Deckenelement erstreckt, wobei sich das mindestens eine Hüllelement im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand der Vorrichtung von dem Deckenelement in eine der Zimmerdecke abgewandten Richtung erstreckt. Durch das Hüllelement kann eine Abtrennung eines Raumbereiches vom übrigen Raum erreicht werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eine Abgabevorrichtung für optisch, akustisch und/oder olfaktorisch wahrnehmbare Informationen aus, wobei die optisch, akustisch und/oder olfaktorisch wahrnehmbaren Informationen variabel sind. Durch die Abgabevorrichtung kann die Atmosphäre in dem abgetrennten Raumbereich individuell gestaltet werden, insbesondere in der Absicht, das Wohlbefinden eines sich in dem Raumbereich befindlichen Benutzers (zum Beispiel Patient, Bewohner) zu steigern.
  • Dabei kann eine der Informationen (Reize, Signale) allein oder in Kombination mit einer oder mehreren weiteren Informationen eingesetzt werden. Eine optisch wahrnehmbare Information kann beispielsweise eine bestimmte Lichtfarbe, Lichtintensität, ein Bild oder eine Bildabfolge sein. Eine akustisch wahrnehmbare Information kann beispielsweise ein Geräusch, eine Melodie, eine Stimme oder ein Rhythmus sein. Eine olfaktorisch wahrnehmbare Information kann ein bestimmter Geruch, beispielsweise aus der Natur, sein.
  • In einem Raum können mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen zur Raumgestaltung angeordnet sein, so dass jedem Benutzer eine individuelle Umgebung geschaffen werden kann.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Abgabevorrichtung ausgebildet ist, in Abhängigkeit von mindestens einem physiologischen Parameter und/oder Gemütszustand eines Benutzers der Vorrichtung unterschiedliche optische, akustische und/oder olfaktorische Informationen abzugeben. Dazu kann dem mindestens einen physiologischen Parameter und/oder Gemütszustand eines Benutzers eine entsprechende optisch, akustisch und/oder olfaktorisch wahrnehmbare Information oder eine Kombination derartiger Informationen zugeordnet sein. Dabei kann eine Messvorrichtung zur Überwachung des mindestens einen physiologischen Parameters und eine Steuereinheit zur Steuerung der Abgabeeinheit vorgesehen sein, wobei die Messvorrichtung, die Steuereinheit und die Abgabevorrichtung derart gekoppelt sind, dass die Steuereinheit die Abgabeeinheit in Abhängigkeit der Messwerte des mindestens einen physiologischen Parameters, die die Steuereinheit von der Messvorrichtung empfängt, steuert. Bei dem physiologischen Parameter kann es sich beispielsweise um Herzfrequenz, Blutdruck, Hirnaktivität oder Lungenfunktion handeln. Zur Bestimmung des Gemütszustands kann insbesondere eine Auswahlvorrichtung vorgesehen sein, mittels welcher der Benutzer einen von mehreren vorgegebenen Gemütszuständen auswählen kann. Die Auswahlvorrichtung, die Steuereinheit und die Abgabevorrichtung können dabei derart gekoppelt sein, dass die Steuereinheit die Abgabeeinheit in Abhängigkeit des Gemütszustands, den die Steuereinheit von der Auswahlvorrichtung empfängt, steuert.
  • Ferner kann die Abgabevorrichtung ausgebildet sein, um in Abhängigkeit von einer Tageszeit und/oder einer datumsbezogenen Kenngröße unterschiedliche optische, akustische und/oder olfaktorische Informationen abzugeben. Unter einer datumsbezogenen Kenngröße ist mindestens ein spezifisches Datum, mindestens ein spezifischer Wochentag, mindestens eine spezifische Woche, mindestens ein spezifischer Monat oder mindestens eine Jahreszeit zu verstehen. So kann die Abgabevorrichtung von einer Steuereinheit in Abhängigkeit von der Tageszeit und/oder der datumsbezogenen Kenngröße gesteuert werden. Jeder Tageszeit und/oder datumsbezogenen Kenngröße kann/können eine oder mehrere optische, akustische und/oder olfaktorische Information(en) zugeordnet sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Steuereinheit die Abgabeeinheit sowohl in Abhängigkeit von der Tageszeit und/oder der datumsbezogenen Kenngröße als auch in Abhängigkeit von dem mindestens einen physiologischen Parameter und/oder Gemütszustand des Benutzers steuern.
  • Ferner kann eine Eingabevorrichtung zur manuellen Auswahl der optischen, akustischen und/oder olfaktorischen Informationen vorgesehen sein, so dass auf Basis einer persönlichen Einschätzung des Gesamtzustandes des Benutzers beispielsweise durch eine (medizinische) Fachkraft oder auf Wunsch des Benutzers eine spezifische Information beziehungsweise eine spezifische Kombination von Informationen ausgewählt werden kann. Die Eingabevorrichtung, die Steuereinheit und die Abgabevorrichtung können dabei derart gekoppelt sein, dass die Steuereinheit die Abgabeeinheit in Abhängigkeit der an der Eingabevorrichtung vorgenommenen Eingabe, die die Steuereinheit von der Eingabevorrichtung empfängt, steuert.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann die Vorrichtung mit einem Rufsystem ausgestattet sein, um einem Benutzer die Kommunikation mit mindestens einer anderen Person zu ermöglichen.
  • Die Abgabevorrichtung kann einen Bildschirm umfassen, der ausgebildet, (bewegte) Bilder als optisch wahrnehmbare Information anzuzeigen. Dabei kann der Bildschirm beweglich, beispielsweise an dem Deckenelement, angeordnet sein, um einerseits in einer gewünschten Orientierung zu dem Benutzer ausgerichtet und andererseits (nicht sichtbar) verstaut werden zu können.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Hüllelement von einer offenen Konfiguration in eine geschlossene Konfiguration überführbar ist, und vice versa. In der offenen Konfiguration weist das mindestens eine Hüllelement eine minimale Ausdehnung auf, während es in der geschlossenen Konfiguration eine maximale Ausdehnung aufweist. So kann in der geschlossenen Konfiguration durch das mindestens eine Hüllelement ein Raumbereich vom übrigen Raum abgetrennt werden. Dabei kann der Raumbereich - in Abhängigkeit von der Anordnung der Vorrichtung zur Raumgestaltung im Raum - von dem mindestens einen Hüllelement allein oder zusammen mit mindestens einer Wand des Raums, in dem die Vorrichtung zur Raumgestaltung angeordnet ist, eingeschlossen werden. Das Hüllelement kann auch eine Konfiguration zwischen der offenen und der geschlossenen Konfiguration annehmen, beispielsweise um Zugang zu dem Raumbereich zu gewähren.
  • Insbesondere kann der Raumbereich, der von dem Hüllelement in der geschlossenen Konfiguration allein oder in Kombination mit mindestens einer Wand des Raums, in dem die Vorrichtung angeordnet ist, eingeschlossen wird, eine Größe und Form aufweisen, die geeignet sind, um in dem Raumbereich ein Bett unterzubringen. Die Größe und die Form können ferner so bemessen sein, dass neben dem Bett Platz für medizinische Geräte und/oder einen Stuhl für eine andere Person ist. Dabei kann das Deckenelement eine Größe und eine Form aufweisen, die derart bemessen sind, dass zumindest ein Bett vollständig unter dem Deckenelement anordenbar ist.
  • Das Deckenelement kann ein ebenes Gebilde sein, wobei die Ebene, die das Deckenelement bildet, im Wesentlichen parallel zur Zimmerdecke des Raumes anordenbar ist, in dem die Vorrichtung angeordnet ist. Das Deckenelement kann unmittelbar an der Zimmerdecke anordenbar sein oder mit einem Abstand zu der Zimmerdecke. Dabei kann das Deckenelement eine Umfangskante umfassen. Die Umfangskante kann beispielsweise eine elliptische oder rechteckige Form aufweisen. Das Deckenelement kann rahmenartig ausgebildet sein, wobei der Rahmen zugleich die Umfangskante definiert. Alternativ kann das Deckenelement eine flächige Ausdehnung aufweisen, die durch die Umfangskante begrenzt ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann sich das mindestens eine Hüllelement entlang zumindest eines Abschnitts der Umfangskante des Deckenelements erstrecken. Um zwischen der offenen und geschlossenen Konfiguration des mindestens einen Hüllelements zu wechseln, kann das mindestens eine Hüllelement entlang der Umfangskante bewegbar sein.
  • Das mindestens eine Hüllelement kann blickdicht sein. Ferner kann das mindestens eine Hüllelement aus einem textilen Material gefertigt sein. So kann das mindestens eine Hüllelement (entlang der Umfangskante des Deckenelements) gerafft werden, um es von der geschlossenen Konfiguration in die offene Konfiguration zu überführen. Das mindestens eine Hüllelement erstreckt sich im bestimmungsgemäß in einem Raum angeordneten Zustand der Vorrichtung von dem Deckenelement in eine der Zimmerdecke des Raums abgewandte und eine dem Boden des Raums zugewandte Richtung. Im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand der Vorrichtung zur Raumgestaltung in einem Raum kann sich das mindestens eine Hüllelement vom Deckenelement (nahezu) bis zum Boden des Raums erstrecken. Denkbar ist auch, dass das mindestens eine Hüllelement in vertikaler Richtung (von der Zimmerdecke zum Boden) stauchbar ist, um die Ausdehnung des Hüllelements in vertikaler Richtung zu variieren. So kann beispielsweise der Abstand zum Boden vergrößert werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Raumgestaltung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei die Vorrichtung bestimmungsgemäß in einem Raum angeordnet ist;
    • 2 a)-f) verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung jeweils in einer Draufsicht;
    • 3 eine perspektivische Darstellung eines Deckenelements der Vorrichtung aus 1;
    • 4 eine Schnittdarstellung des Deckenelements aus 3; und
    • 5 eine schematische Darstellung einer Abgabevorrichtung und deren Verknüpfung mit weiteren Elementen der Vorrichtung aus 1.
  • In 1 ist schematisch eine Ausführungsform einer Vorrichtung 1 zur Raumgestaltung dargestellt, die in einem Raum angeordnet ist. Der Raum wird von einem Boden B, einer Zimmerdecke D und Wänden W gebildet. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Deckenelement 11 und ein Hüllelement 12, das an dem Deckenelement 11 angeordnet ist. Das Deckenelement 11 ist ein flächig ausgedehntes Gebilde, wobei die Fläche eine Ellipsenform aufweist. Das Deckenelement 11 ist von den Wänden W des Raums beabstandet angeordnet. Das Deckenelement 11 ist an der Zimmerdecke D befestigt. Alternativ können (mindestens drei) Stützen oder Pfeiler vorgesehen sein, die auf dem Boden B des Raumes stehen und auf denen sich das Deckenelement 11 abstützt. Dabei kann das Deckenelement 11 in einem Abstand zu der Zimmerdecke D angeordnet sein.
  • Das Hüllelement 12 ist als Vorhang aus einem blickdichten Gewebe ausgebildet. Das Hüllelement 12 erstreckt sich entlang einer Umfangskante 111 des Deckenelements 11. Dabei ist das Hüllelement 12 von dem Deckenelement 11 zum Boden B des Raums gerichtet und erstreckt sich vom Deckenelement 11 im Wesentlichen bis zum Boden B. Ein kleiner Abstand zwischen dem Hüllelement 12 und dem Boden B kann vorgesehen sein, beispielsweise um das Reinigen des Bodens B zu erleichtern. Das Hüllelement 12 kann eine geschlossene Konfiguration oder eine offene Konfiguration annehmen. In der geschlossenen Konfiguration erstreckt sich das Hüllelement 12 aus 1 entlang der gesamten Umfangskante 111 des Deckenelements 11 und schließt einen Raumbereich 10 ein. In der geschlossenen Konfiguration ist die Ausdehnung des Hüllelements 12 maximal. In der offenen Konfiguration ist die Ausdehnung des Hüllelements 12 minimal. Ferner kann das Hüllelement 12 eine Konfiguration zwischen der offenen und geschlossenen Konfiguration annehmen, wie in 1 dargestellt.
  • Da sich das Hüllelement 12 in der geschlossenen Konfiguration entlang der gesamten Umfangskante 111 des Deckenelements 11 erstreckt, ist die Größe des von dem Hüllelement 12 eingeschlossenen Raumbereichs 10 von der Größe des Deckenelements 11 vorgegeben. Wie in 1 und 2 erkennbar, ist die Größe derart gewählt, dass in dem Raumbereich 10 ein Bett untergebracht werden kann.
  • In 2 sind verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung 1 zur Raumgestaltung hinsichtlich der Form des Deckenelements 11 (und damit des sich entlang der Umfangskante 111 des Deckenelements 11 erstreckenden Hüllelements 12) und hinsichtlich der Anordnung der Vorrichtung 1 im Raum jeweils in der Draufsicht dargestellt.
  • In den Teilbildern a), c) und e) weist das Deckenelement 11 eine im Wesentlichen rechteckige Umfangskante auf. Dabei ist die Vorrichtung 1 in Teilbild a) in einer Ecke des Raums derart angeordnet, dass das Deckenelement 11 im Wesentlichen an zwei Wände W des Raums angrenzt. Das Hüllelement 12 schließt hier zusammen mit den zwei Wänden W den Raumbereich 10 ein. In der geschlossenen Konfiguration erstreckt sich das Hüllelement 12 demnach nicht entlang der gesamten Umfangskante 111 des Deckenelements 11, sondern entlang zwei der vier Seiten des rechteckigen Deckenelements 11. In Teilbild c) grenzt das Deckenelement 11 im Wesentlichen an eine Wand W des Raums. Das Hüllelement 12 schließt hier zusammen mit der einen Wand W den Raumbereich 10 ein. In der geschlossenen Konfiguration erstreckt sich das Hüllelement 12 demnach nicht entlang der gesamten Umfangskante 111 des Deckenelements 11, sondern entlang drei der vier Seiten des rechteckigen Deckenelements 11. In Teilbild e) ist das Deckenelement 11 schließlich zu allen Wänden W beabstandet angeordnet. Das Hüllelement 12 erstreckt sich in der geschlossenen Konfiguration entlang der gesamten Umfangskante 111 des Deckenelements 11 und schließt allein den Raumbereich 10 ein.
  • In den Teilbildern b) und d) weist das Deckenelement 11 die Form verschiedener Ellipsensegmente auf. Die Umfangskante 111 des Deckenelements 11 in Teilbild b) weist zwei gerade Abschnitte auf, die rechtwinklig zueinander angeordnet und durch einen Ellipsenabschnitt miteinander verbunden sind. So ist die Vorrichtung 1 in Teilbild b) in einer Ecke des Raums derart angeordnet, dass das Deckenelement 11 mit seinen zwei geraden Abschnitten der Umfangskante 111 im Wesentlichen an die zwei Wände W des Raums angrenzt. Das Hüllelement 12 schließt hier zusammen mit den zwei Wänden W den Raumbereich 10 ein. In der geschlossenen Konfiguration erstreckt sich das Hüllelement 12 demnach nicht entlang der gesamten Umfangskante 111 des Deckenelements 11, sondern entlang des Ellipsenabschnitts der Umfangskante 111 des Deckenelements 11. Die Umfangskante 111 des Deckenelements 11 in Teilbild d) weist einen geraden Abschnitt und einen Ellipsenabschnitt auf. In Teilbild d) grenzt das Deckenelement 11 im Wesentlichen an eine Wand W des Raums. Das Hüllelement 12 schließt hier zusammen mit der einen Wand W den Raumbereich 10 ein. In der geschlossenen Konfiguration erstreckt sich das Hüllelement 12 demnach nicht entlang der gesamten Umfangskante 111 des Deckenelements 11, sondern entlang des Ellipsenabschnitts der Umfangskante 111 des Deckenelements 11. In Teilbild f) ist die Ausführungsform aus 1 dargestellt.
  • In allen Ausführungsformen aus 2 ist der Raumbereich 10 ausreichend groß gewählt, um ein Bett und weitere beispielsweise medizinische Versorgungsgeräte unterzubringen. Selbstverständlich sind andere Formen und Größen des Deckenelements 11 denkbar.
  • In den 3 und 4 ist das Deckenelement 11 der Ausführungsform aus 1 perspektivisch beziehungsweise in einer Schnittdarstellung dargestellt. Das Deckenelement 11 umfasst eine Trägerstruktur 112, die mit einer für sichtbares Licht durchlässigen Abdeckung 113 verkleidet ist. Die Abdeckung 113 bildet die im bestimmungsgemäß im Raum angeordneten Zustand dem Benutzer zugewandte Seite des Deckenelements 11. Auf der dem Benutzer abgewandten Seite ist eine Befestigungsvorrichtung 114 vorgesehen, die einerseits an der Trägerstruktur 112 befestigt ist und andererseits der Befestigung des Deckenelements 11 an der Zimmerdecke D dient. Der Raum zwischen der Trägerstruktur 112 und der Abdeckung 113 wird seitlich von einer Umrandung 115 begrenzt. Die Umrandung 115 ist in der Ausführungsform aus 4 konvex (nach außen) gewölbt. Alternativ kann die Umrandung konkav (nach innen) gewölbt sein. Auch kann die Umrandung 115 keine Wölbung aufweisen, sondern in einer Schnittansicht (entsprechend 4) einer geraden Linie folgen.
  • Hinter (aus Sicht des Benutzers, der sich im Raumbereich 10 befindet) der Abdeckung 113 ist eine Vielzahl von Leuchtmitteln 131 angeordnet, welche durch die Abdeckung 113 hindurch in den Raumbereich 10 hinein Licht emittieren. Die Leuchtmittel 131 sind dabei im Wesentlichen homogen über das Deckenelement 11 verteilt. Die Leuchtmittel 131 bilden eine Abgabevorrichtung 13 für optische Informationen. Die Leuchtmittel 131 können Licht unterschiedlicher Wellenlängen emittieren. So können alle Leuchtmittel 131 gleichzeitig Licht der gleichen oder unterschiedlicher Wellenlängen emittieren. Auch kann zeitlich die Wellenlänge des emittierten Lichts geändert werden. Zusätzlich ist die Strahlungsintensität der Leuchtmittel 131 (zeitlich und/oder örtlich) variabel. Anstelle einer Vielzahl von Leuchtmitteln kann ein einzelnes Leuchtmittel vorgesehen sein.
  • Ferner ist als Abgabevorrichtung 13 für optische Informationen ein Bildschirm 132 vorgesehen. Der Bildschirm 132 ist geeignet, um optische Informationen in Form von (bewegten) Bildern abzugeben. Der Bildschirm 132 ist an dem Deckenelement 11 angeordnet. Der Bildschirm 132 ist gegenüber der Abdeckung 113 beweglich zwischen einer ersten und einer zweiten Position. In der ersten Position (3) ist der Bildschirm 132 in einer entsprechenden Ausnehmung des Deckenelements 11 verstaut und schließt im Wesentlichen bündig mit der Abdeckung 113 ab. In der zweiten Position (4) ragt der Bildschirm 132 aus der Ausnehmung heraus und in den Raumbereich 11 hinein. Der Bildschirm 132 kann auch Positionen zwischen der ersten und der zweiten Position annehmen, beispielsweise um dessen Orientierung bezüglich eines Benutzers, der sich in dem Raumbereich 10 befindet, zu variieren. Der Bildschirm ist ausgebildet, um unabhängig von seiner Position optische Informationen abzugeben. So kann der Bildschirm sowohl in der ersten als auch in der zweiten Position optische Informationen abgeben.
  • Als Abgabevorrichtung für akustische Informationen kann/können ein oder mehrere Lautsprecher vorgesehen sein, der/die beispielsweise an dem Deckenelement angeordnet ist/sind.
  • Ferner ist an dem Deckenelement 11 eine Aufrichtungshilfe 14 vorgesehen, die an dem Deckenelement 11 befestigt ist und von dem Deckenelement 11 in den Raumbereich 10 hineinragt, wo die Aufrichtungshilfe 14 einem Benutzer, der in dem Raumbereich 10 in einem Bett liegt, zum Aufrichten aus einer liegenden Position zur Verfügung steht. Die Aufrichtungshilfe 14 kann dabei höhenverstellbar sein, das heißt deren Abstand vom Deckenelement 11 kann einstellbar sein.
  • Die Abgabevorrichtung 13 wird von einer Steuereinheit 19 gesteuert (5). Zwecks manueller Eingabe der von der Abgabevorrichtung 13 abzugebenden Information ist eine Eingabevorrichtung 15 vorgesehen, mittels welcher eine oder mehrere optische, akustische und/oder olfaktorische Information(en) manuell ausgewählt werden kann/können. Die Eingabe wird von der Eingabevorrichtung 15 an die Steuereinheit 19 übertragen, die die Abgabevorrichtung 13 in Abhängigkeit der Eingabe steuert. Mittels einer Auswahlvorrichtung 16 kann ein Gemütszustand des Benutzers aus einer Vielzahl von Gemütszuständen manuell ausgewählt und an die Steuereinheit 19 übertragen werden. Jedem Gemütszustand ist/sind eine oder mehrere optische, akustische und/oder olfaktorische Information(en) zugeordnet. Durch den ausgewählten Gemütszustand wird die Abgabevorrichtung 13 durch die Steuereinheit 19 veranlasst, die entsprechende(n) optische(n), akustische(n) und/oder olfaktorische(n) Information(en) abzugeben. Ferner ist eine Messvorrichtung 17 zur Überwachung mindestens eines physiologischen Parameters des Benutzers vorgesehen. Die Messwerte der Messvorrichtung 17 werden von der Messvorrichtung 17 an die Steuereinheit 19 übertragen, die die Abgabevorrichtung 13 in Abhängigkeit der Messwerte steuert. Dabei ist einem Messwert beziehungsweise einer Kombination von Messwerten eine oder mehrere optische, akustische und/oder olfaktorische Information(en) zugeordnet, die entsprechend von der Abgabevorrichtung 13 abgegeben werden.

Claims (11)

  1. Vorrichtung (1) zur Raumgestaltung umfassend ein Deckenelement (11), das nahe einer Zimmerdecke (D) des Raums im Wesentlichen parallel zu der Zimmerdecke (D) anordenbar ist, und mindestens ein Hüllelement (12), das sich von dem Deckenelement (11) erstreckt, wobei sich das mindestens eine Hüllelement (12) im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand der Vorrichtung (1) von dem Deckenelement (11) in eine der Zimmerdecke (D) abgewandte Richtung erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Abgabevorrichtung (13) für optische, akustische und/oder olfaktorische Informationen umfasst, wobei die optischen, akustischen und/oder olfaktorischen Informationen variabel sind.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabevorrichtung (13) ausgebildet ist, in Abhängigkeit von mindestens einem physiologischen Parameter und/oder Gemütszustand eines Benutzers unterschiedliche optische, akustische und/oder olfaktorische Informationen abzugeben.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabevorrichtung (13) ausgebildet ist, in Abhängigkeit von einer Tageszeit und/oder einer datumsbezogenen Kenngröße unterschiedliche optische, akustische und/oder olfaktorische Informationen abzugeben.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingabevorrichtung (15) zur manuellen Eingabe von einer oder mehreren optischen, akustischen und/oder olfaktorischen Information(en) vorgesehen ist, wobei die Abgabevorrichtung (13) ausgebildet ist, in Abhängigkeit der Eingabe eine oder mehrere optische, akustische und/oder olfaktorische Information(en) abzugeben.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabevorrichtung (13) einen Bildschirm (132) umfasst der beweglich am Deckenelement (11) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Hüllelement (12) von einer offenen Konfiguration in eine geschlossene Konfiguration überführbar ist und vice versa.
  7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenelement (11) und das mindestens eine Hüllelement (12) in der geschlossenen Konfiguration einen Raumbereich (10) einschließen, dessen Größe und Form geeignet sind, um in dem Raumbereich (10) ein Bett unterzubringen.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenelement (11) eine Form und eine Größe aufweist, dass ein Bett vollständig unterhalb des Deckenelements anordenbar ist.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenelement (11) eine Umfangskante (111) umfasst und dass sich das mindestens eine Hüllelement (12) entlang zumindest eines Abschnitts der Umfangskante (111) erstreckt und bewegbar ist.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Hüllelement (12) blickdicht ist.
  11. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Hüllelement (12) aus einem textilen Material gefertigt ist.
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