-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft sterile Oberflächenabdeckungen und insbesondere
Abdeckungen für
Tische in Operationsräumen.
-
In
Krankenhaus-Operationsräumen
werden sterile und nicht sterile Bereiche sorgfältig abgegrenzt. Typischerweise
wird eine Fläche,
die Instrumente bereithalten soll, wie z.B. ein Metalltisch, mit einer
sterilen Abdeckung, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, bedeckt.
Die Oberfläche
des Tisches selbst wird als nicht steril betrachtet und wird durch
die Anwendung einer Abdeckung steril gemacht. Jeder Bereich unter
der abgedeckten Oberfläche
wird auch als nicht steril betrachtet.
-
Angepasste
Abdeckungen sind bekannt zur Verwendung bei Mayo-Stands, welche
entlang einem Rand der Tischoberfläche gehalten werden. Herkömmliche
Abdeckungen sind auch bekannt zum Abdecken einer einstöckigen Oberfläche.
-
Die
US 5 170 804 betrifft eine
Einwegabdeckung für
einen Mayo-Stand. Der Mayo-Stand
wird mit einem einstöckigen
Tisch verwendet. Die Abdeckung hat Klappen zum Verschließen jeglichen
offenen Raums zwischen dem Mayo-Stand und einem bedeckten Körper eines
Patienten, der auf dem einstöckigen
Tisch liegt. Die Klappen sind nicht geeignet, um die Oberfläche des
Tisches von der Unterseitenfläche
des Mayo-Stands zu isolieren.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine sterile Abdeckung
zur Bedeckung eines zweistöckigen
Tisches zur Verwendung in einem Operationsraum zu schaffen.
-
Es
ist ein weiteres Ziel, ein Verfahren zur Abdeckung eines zweistöckigen Tisches
in einem Operationsraum zu schaffen.
-
Es
ist ein weiteres Ziel, ein Verfahren zur Herstellung einer sterilen
Abdeckung zum Bedecken eines zweistöckigen Tisches zur Verwendung
in einem Operationsraum zu schaffen.
-
Es
ist ein zusätzliches
Ziel, ein Verfahren zur Herstellung solch einer Abdeckung in einer
einstückigen
Ausführungsform
zu schaffen.
-
Es
ist noch ein weiteres Ziel, ein Verfahren zur Herstellung solch
einer Abdeckung in einer zweistückigen
Ausführungsform
zu schaffen.
-
Diese
und andere Ziele werden erreicht durch die chirurgische Abdeckung
und Verfahren der vorliegenden Erfindung. Die chirurgische Abdeckung ist
angepasst, um die Oberflächen
eines mehrstöckigen
Tisches, wie er z.B. typischerweise zum Bereithalten chirurgischer
Instrumente verwendet wird, zu bedecken. Solche Abdeckungsabschnitte
zum Bedecken von Oberflächen über der
unteren Oberfläche sind
angepasst, um das Behindern des Zugangs zu und der Sichtbarkeit
solcher Oberflächen
unmittelbar darunter zu vermeiden. Klare Abschnitte der Abdeckung
sind vorgesehen, um sich für
eine verbesserte Sichtbarmachung von hinter dem Tisch zwischen Etagen
zu erstrecken. Es sind auch Manschetten bzw. Umschläge vorgesehen,
um die Handhabung durch eine sterile Krankenschwester zu unterstützen.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung einer chirurgischen Abdeckung zum Bedecken
mehrstöckiger Oberflächen weist
die Schritte des Befestigens eines unteren Abdeckungsteils an einem
unteren Rand eines klaren mittleren Abschnitts flexiblen Materials auf,
wobei der klare mittlere Abschnitt zu einem hinteren Rand des unteren
Abdeckungsteils benachbart befestigt ist. Ein oberer Rand des klaren
mittleren Abschnitts ist zu einem vorderen Rand eines oberen Abdeckungsteils
benachbart befestigt. Beide Seitenränder des oberen Abdeckungsteils
entsprechen an einer Stelle in beabstandetem Verhältnis von
dem vorderen Rand der Breite der zu bedeckenden Oberfläche. Daher
bildet der obere Teil des klaren mittleren Abschnitts eine Abdeckung
für den
unten liegenden Teil der oberen Etage. Der obere Teil des klaren
mittleren Abschnitts ist an dem unteren Abschnitt der oberen Etage
des Instrumententischs durch Klettverschlüsse befestigt. Von den seitlichen
Befestigungsstellen kann sich der klare Abschnitt frei zwischen
der unteren und der oberen Etage erstrecken und ermöglicht eine
Sichtbarmachung der unteren Etage von hinter dem Tisch aus, während eine
Kontaminierung durch dort befindliches nicht steriles Personal verhindert
wird.
-
Es
ist einem Fachmann offensichtlich, dass zusätzliche Schritte ähnlich den
oben genannten angewendet werden können, um einen Tisch zu bedecken,
der weitere Oberflächen
aufweist. Es ist auch ersichtlich, dass, obwohl diese besondere
Ausführungsform
zum Gebrauch bei Tischen vorgesehen ist, die obere Oberflächen aufweisen,
die von der Rückseite
her getragen werden, alternative Abdeckungsdesigns für andere
Tischtypyen von der vorliegenden Erfindung umfasst wären und
keine Beschränkungen
auf diesen besonderen Tisch beabsichtigt sind.
-
Ein
Verfahren zur Verwendung solch einer chirurgischen Abdeckung weist
die Schritte des Anordnens des unteren Abdeckungsabschnitts an der unteren
Tischoberfläche
auf, die bedeckt werden soll, wobei der klare Abschnitt nach hinten
zeigt. Als nächstes
wird der obere Abdeckungsabschnitt hoch gehoben, was auch den oberen
Teil des klaren Abschnitts nach oben bringt. Der obere Teil des
klaren mittleren Abschnitts wird unter der oberen Etage des Instrumententisches
angeordnet und der übrige
Teil des klaren Abschnitts ist längs
der Rückseite
des Tisches angeordnet, um eine Sichtbarmachung zu ermöglichen.
-
Die
Merkmale, die die Erfindung charakterisieren, sowohl hinsichtlich
der Organisation als auch des Verfahrens der Handhabung, zusammen
mit weiteren Zielen und Vorteilen davon, werden besser aus der folgenden
Beschreibung verstanden, welche im Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen verwendet wird. Es soll ausdrücklich klar sein, dass die
Zeichnungen zum Zweck der Darstellung und Beschreibung sind und
nicht als eine Definition der Grenzen der Erfindung beabsichtigt
sind. Diese und andere erreichte Ziele und durch die vorliegende
Erfindung gebotene Vorteile werden vollständiger ersichtlich, wenn die
nun folgende Beschreibung im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen
gelesen wird.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht eines mit der chirurgischen Abdeckung
bedeckten Tisches.
-
2 ist
eine Explosionsansicht der einstückigen
Ausführungsform
der chirurgischen Abdeckung, die die Befestigungspunkte der drei
Abschnitte zeigt.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht eine Abdeckung für eine mehrstöckige Hospitaloberfläche aus
einem im Allgemeinen rechteckigen unteren Bogen, der an einem klaren
mittleren Bogen befestigt ist, welcher an einem im Allgemeinen rechteckigen
oberen Bogen befestigt ist, und den Mitteln zur andauernden Verbindung
des unteren, mittleren und oberen Bogens bei einer einstückigen Ausführungsform
und den Mitteln, um diese Abdeckung an einer Hospitaloberfläche anzuwenden.
-
Detaillierte
Beschreibung der Zeichnungen
-
Es
wird nun eine Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf 1 und 2 gegeben.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform dient
die Abdeckung zum Bedecken dessen, was in der Technik als "hinterer Tisch" bekannt ist, welcher als
ein Tisch 10 mit einer unteren Etage 12 und einer oberen
Etage 14 dargestellt ist, wobei die zwei Etagen 12, 14 durch
zwei hintere Pfosten 16, 18 verbunden sind. Die
Abdeckung 100 ist in 1 angeordnet dargestellt,
wobei sie solch einen Tisch 10 bedeckt.
-
Es
sind zwei Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung vorgesehen: eine einstückige 100 und
eine zweistückige
Abdeckung. Die Abdeckung 100 ist in Explosionsansicht in 2 dargestellt.
-
Der
untere Abschnitt 200 weist einen im allgemeinen rechteckigen
Bogen aus flüssigkeitsundurchlässigem Material
auf, wie es zur Verwendung beim Stand der Technik bekannt ist. Die
flüssigkeitsundurchlässige Natur
ist wichtig, um ein Durchsickern von jeglichem Verschütteten oder
Ausgelaufenem durch den Bogen, ein Kontaktieren der nicht sterilen
Tischoberfläche
und ein Zurücksaugen
nach oben durch den Bogen, welcher dann kontaminiert wäre, zu verhindern.
Bei einer besonderen Ausführungsform
weist das Material einen Kunststoff auf, wie z.B. Polyethylen, typischerweise
für diese
Anwendung blau gefärbt,
obwohl dies nicht als Beschränkung
beabsichtigt ist. Der Bogen hat ein Paar von Ausschnitten 216, 218,
die längs
des hinteren Randes 212 positioniert sind, um die Tischpfosten 16, 18 aufzunehmen.
Der hintere Teil des Materials, das die Ausschnitte 216, 218 umgibt,
wenn es an einem Tisch in Position ist, fällt unter die Oberfläche der
unteren Etage 12. Die Breite und Tiefe des unteren Abschnitts 200 sind
zur Abdeckung der Seiten und der Vorderseite längs der Seitenränder 206, 208 bzw.
des vorderen Randes 204 bemessen.
-
Auf
dem unteren Abschnitt 200 ist ein weiteres rechteckiges
Stück eines
flexiblen Materials befestigt, mit dem unteren Abschnitt 200 verbunden,
um ein Laminat zu bilden. Dieser Oberflächenabschnitt 202 ist
so bemessen, dass er im allgemeinen der Oberseite der unteren Etage 12 entspricht,
und besteht aus einem stoffähnlichen
Material, wie z.B. nicht gewebtem Gewebe mit einer Holzfaserbasis (z.B.
Dexter® hergestellt
von DuPont).
-
Ein
oberer Abschnitt 400 weist auch einen im Allgemeinen rechteckigen
Bogen aus flüssigkeitsundurchdringlichem
Material auf, zum Beispiel Polyethylen, wiederum typischerweise
blau gefärbt.
Der obere Abschnitt 400 ist ebenfalls mit einem nicht gewebten
stoffähnlichen
Material laminiert, wie z.B. Dexter®. Der
hintere Rand 404 ist nach oben gebogen und längs den
Seiten befestigt, um eine obere Klappe 410 zu bilden, welche
als eine Manschette dient, um beim Anbringen der Abdeckung zu helfen, wie
im folgenden beschrieben.
-
Ein
klarer Abschnitt 300 ist längs seines unteren Randes 304
zum hinteren Rand 214 des unteren Abschnitts benachbart
gerade vor den Ausschnitten 216, 218 befestigt.
Der klare Abschnitt 300 ist auch längs seines oberen Randes 302 an
dem vorderen Rand 402 des oberen Abschnitts befestigt,
und seine Seitenränder 306, 308 sind
an den entsprechenden Seitenrändern 406, 408 des
oberen Abdeckungsteils 400 von dem hinteren Rand 212 zu
einer Stelle auf jeder Seite in beabstandetem Verhältnis von
dem vorderen Rand 402 befestigt, die der Breite der oberen
Etage 14 entspricht. Daher bildet der obere Teil 302 des
klaren Abschnitts 300 eine Klappe, die sich längs des
vorderen Randes der Abdeckung 100 erstreckt, um an eine
obere Etage 14 zu passen und sich darunter zu stecken.
-
Der
klare Abschnitt 300 ist vorzugsweise auch aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material hergestellt,
wie z.B., aber nicht darauf beschränkt, Polyethylen, welches eine
ausreichende Lichtdurchlässigkeit
hat, um eine Sichtbarmachung der Tischoberfläche durch es hindurch zu ermöglichen.
-
Um
die Klappe auf der oberen Etage 14 zu befestigen, sind
noch weitere Befestigungsmittel vorgesehen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
ist ein Stück 310 eines
Teils eines Klettverschlusses (Velcro®) an
einer Rückseite
des klaren Abschnitts 300 im allgemeinen in Übereinstimmung
mit den nach innen gerichteten Enden der Seitenbefestigungsstellen
befestigt. Dieses Stück
passt mit einem entsprechenden Stück 312 zusammen, das
darunter befestigt ist und im allgemeinen zum hinteren Rand der
oberen Etage 14 benachbart ist. Wenn sie miteinander verbunden
sind, halten die Befestigungselementstücke den zentralen Teil des
klaren Abschnitts oben und außerhalb
der Reichweite der unteren Etage 12.
-
Die
Abdeckung kann in einer zweistückigen Ausführungsform
(nicht dargestellt) hergestellt sein, bei welcher der untere Abschnitt 200 und
der klare Abschnitt 300 nicht miteinander befestigt sind;
ansonsten sind die Abschnitte im wesentlichen gleich ausgebildet
wie bei der Abdeckung 100, wobei der klare Abschnitt 300 länger ist,
um ein Abdecken hinter der unten Etage 12 zu ermöglichen.
-
Die
Abdeckung 100, wie oben beschrieben, wird hergestellt durch
Bilden der drei Abschnitte 200, 300, 400 aus
den geeigneten Materialien und aneinander Befestigen, wie in 2 dargestellt.
-
Die
Abdeckung 100 wird verwendet, indem sie aus einer Schutzhülle entnommen
wird, in der Mitte der unteren Etage des Instrumententisches 12 angeordnet
wird, und die Abdeckung 100 von der Mitte zu jeder Seite
des Tisches 12 hin entfaltet wird, so dass die sterile
Seite des unteren Abschnitts 200 nach oben angeordnet ist.
-
Der
freiliegende vordere Teil der Abdeckung 204 wird dann nach
vorne gebracht, um den vorderen Rand der unteren Etage 12 zu
bedecken. Durch Bewegung zur Rückseite
des Tisches 10 wird die übrige freiliegende Abdeckung
nach hinten gebracht, so dass die Ausschnitte 216, 218 im
unteren Abschnitt der Abdeckung 202 den Pfosten 16, 18 entsprechen, die
die obere Etage 14 tragen. Die Abdeckung hat nun umgeschlagene
Klappenbereiche 410, die an beiden Enden freiliegen. Der
obere Abdeckungsabschnitt 400 wird dann an jeder Seite
des Instrumententischs 10 von einer Person hochgehoben,
die die Hände
in die Klappenbereiche 410 einführt, die Abdeckung hochhebt
und den oberen Abdeckungsbereich 400 auf der oberen Etage 14 des
Instrumententisches platziert, wobei der hintere Überhang 404 den
hinteren Teil der oberen Etage 14 des Instrumententisches 14 bedeckt.
Das Hochheben des oberen Abdeckungsabschnitts 400 bringt
auch den oberen Teil des klaren Abschnitts 300 nach oben.
Um das Anbringen der Abdeckung 100 zu vervollständigen, wird
der mittlere Abschnitt der Abdeckung 300 oben und von dem
unteren Stück
der Abdeckung 200 entfernt mittels klettverschlussartiger
Befestigungselemente 310, 312 befestigt. Die Klettverschluss-Befestigungselemente
an der Rückseite
des klaren mittleren Abschnitts 310 sind mit ihren entsprechenden Gegenstücken 312 an
der Unterseite der oberen Etage 14 des Instrumententisches 14 verbunden
und der restliche Teil des klaren Abschnitts 300 ist längs der Rückseite
des Tisches angeordnet.
-
Ein
Fachmann kann verstehen, dass weitere Ausführungsformen in Erwägung gezogen
werden können,
einschließlich
zusätzlicher
Abdeckungen, die für
Tische ausgelegt sind, die mehrfache Etagen und Stützen dafür aufweisen.
-
Folglich
wird der Leser sehen, dass die Abdeckung für die mehrstöckige Hospitaloberfläche dazu
verwendet werden kann, schnell und bequem ein steriles Gebiet zu
schaffen. Ferner hat die mehrstöckige
Abdeckung die zusätzlichen
Vorteile indem:
sie ermöglicht,
dass die Abdeckung von sterilem oder nicht sterilem Personal vorgenommen
wird;
sie ermöglicht,
dass Instrumententabletts auf beiden Ebenen sowie von der Rückseite
des Tisches aus gesehen werden;
sie eine hervorragende Oberfläche liefert,
auf der mehrfache Tabletts angeordnet werden können;
sie eine maßgeschneiderte
Anpassung an die Oberfläche
liefert, die sie bedeckt, um so die Instrumententabletts an Ort
und Stelle zu halten.
-
Obwohl
die Beschreibung oben viele Besonderheiten enthält, sollten diese nicht als
den Umfang der Erfindung beschränkend
ausgelegt werden. Sondern vielmehr als lediglich die Bereitstellung
von Darstellungen der derzeit bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung,
die gegenwärtig
in über
fünfzig Hospital-Operationsräumen in
den Vereinigten Staaten in Gebrauch sind. Aus Gründen der Kürze, Klarheit und des Verständnisses
wurden gewisse Begriffe benutzt, aber es sollten daraus keine unnötigen Beschränkungen über die
Erfordernisse des Standes der Technik hinaus impliziert werden,
da solche Wörter
hier zu Beschreibungszwecken verwendet werden und breit ausgelegt
werden sollen. Darüber
hinaus sind die Ausführungsformen
der hier dargestellten und beschriebenen Vorrichtung nur beispielhaft und
der Umfang der Erfindung ist nicht auf die genauen Konstruktionsdetails
beschränkt.
-
Daher
sollte der Umfang der Erfindung eher durch die beigefügten Ansprüche bestimmt
werden als durch die angeführten
Beispiele.