DE2915627C2 - - Google Patents

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DE2915627C2
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DE2915627A
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Henriette Krzewinski Old Bridge N.J. Us Morris
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Johnson and Johnson
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Johnson and Johnson
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B46/00Surgical drapes

Description

Die Erfindung geht aus von einem chirurgischen Abdecktuch gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein chirurgisches Abdecktuch dieser Gattung ist aus der US-PS 37 91 382 bekannt.
Üblicherweise wird ein Patient für einen chirurgischen Eingriff an dessen Kopf in folgender Weise vorbereitet. Der Patient wird auf den Operationstisch gelegt und ein neurochirurgischer Tisch über dem Patienten angeordnet, der den Kopf und den Nacken des Patienten unbedeckt läßt. Der Kopf wird entweder teilweise oder vollständig rasiert und zum Beispiel mit Hexachlorophen-Lösung gewaschen. Ein sauberes Handtuch wird unter den Kopf gelegt und die Einschnittlinie auf der Kopfhaut markiert. Einige Chirurgen ziehen es an dieser Stelle vor, eine einzelne Gazeschicht auf den Kopf des Patienten zu legen. Hierdurch sollen irgendwelche losen Haare ferngehalten werden, die in das Operationsfeld gelangen könnten, wenn die Kopfhaut des Patienten nur teilweise rasiert wurde. Vier oder mehr Tücher werden um die Operationsstelle herumgelegt und mit Tuchklemmen oder Fäden befestigt. Eine sterile konduktive Schicht wird auf den neurochirurgischen Tisch gelegt, so daß ein Rand bis zu der Einschnittlinie reicht. Diese Schicht wird mit dem nächstliegenden Tuch durch Michel-Clips fest verbunden. Ein Operationstuch wird mit seinem Fenster auf die Operationsstelle über das gesamte Feld gelegt und mit Michel-Clips befestigt. Halbe Tücher werden für eine zusätzliche Abdeckung verwendet, wobei genügend Stoffvorrat bei den verschiedenen Abdecktüchern übrig gelassen wird, um Einstellungen des Operationstisches zu ermöglichen. Die notwendigen chirurgischen Instrumente und Hilfsausrüstungen, zum Beispiel Schwämme, Becken und Spüllösungen, werden auf dem Überkopftisch oder neurochirurgischen Tisch abgelegt. Ein typisches Operationstuch ist in der Nähe seiner Mitte mit einem Fenster versehen und weist einen von dem Rand des Fensters zu einem Außenrand des Abdecktuches verlaufenden Schlitz auf. Dieser Schlitz bildet, was man als Zwei-Gewebelappen oder -flügel bezeichnen könnte. Nachdem das Operationstuch auf den Patienten aufgebracht ist, können diese Flügel oder Lappen über einem Aufnahmegefäß oder einer Aufnahmeschale so zusammen ausgerichtet und befestigt werden, daß Spülflüssigkeiten und Blut in das Aufnahmegefäß und nicht auf den Boden fließen können.
Informationen einschließlich der oben angegebenen in bezug auf die Vorbereitung und die Abdeckung eines Patienten für eine Kopfoperation können folgenden Literaturstellen entnommen werden: "Alexander's Care of the Patient in Surgery", 5. Auflage, C. V. Mosby Company, St. Louis, Missouri, S. 356, 357; 1972); "The Aseptic Treatment of Wounds", The Macmillan Company, New York, New York, S. 247 bis 250; 1954, und "Operating Room Technique", 2. Auflage, The C. V. Mosby Company, 1949; S. 201 bis 218, 726.
Soweit das oben beschriebene Abdeckverfahren eine große Zahl von Abdecktüchern und die Verwendung von Befestigungsmitteln wie Tuchklammern, Nähfäden oder Knoten in Verbindung mit dem Tuchstoff betrifft, muß eine erhebliche Zeit innerhalb des Operationsraums für das Abdecken und anderweitige Vorbereiten des Patienten für die Operation aufgewandt werden. Hinzu kommt, daß die Benutzung der flügel- oder lappenähnlichen Teile des mit einem Fenster versehenen, geschlitzten Operationstuches zum Ableiten von Flüssigkeiten in das Aufnahmegefäß nicht sicherstellt, daß jedwede Flüssigkeit das Aufnahmegefäß erreicht. Das Vorhandensein des Aufnahmegefäßes an oder nahe den Füßen des Chirurgen und seiner Asistenten ist lästig, wobei das Aufnahmegefäß unbeabsichtigt umgestoßen werden kann.
Bei dem Abdecktuch gemäß der obenerwähnten US-PS 37 91 382 sind auf dessen Außenseite Beutel so befestigt, daß diese an dem seitlich von einem Operationstisch herabhängenden Teil des Abdecktuchs angebracht sind und zur Aufnahme von Flüssigkeit dienen, oder aber V-förmig verlaufend ausgebildet sind, wobei im Bereich des Scheitelwinkels, also der unteren Spitze, eine Öffnung vorgesehen ist, durch die in dem Beutel aufgefangene Flüssigkeit in ein auf dem Boden stehendes Gefäß abgeleitet wird. In allen Fällen ist bei dieser Beutelkonstruktion keine Sicherheit dafür gegeben, daß die über das Abdecktuch abfließende Flüssigkeit auch mit Sicherheit in den Beutel fließen kann. Derselbe Nachteil ist bei einem Abdecktuch für gynäkologische Verfahren gemäß der US-PS 33 64 928 der Fall.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nicht nur die Flüssigkeit sicher in den Beutel hineinzuleiten, sondern auch die Öffnung des Beutels zur Aufnahme auslaufender Flüssigkeit weit offen zu halten, wenn während der Benutzung die Lappen in ihre sich nach oben erstreckende Lage angehoben werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem chirurgischen Abdecktuch der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Hierdurch wird erreicht, daß das Hilfspersonal bei chirurgischen Verfahren von der Drapierung von Abdecktüchern im Sinne eines einwandfreien Abfließens von beim Operationsverfahren auftretenden Flüssigkeiten befreit wird, weil diese nicht nur zu dem Beutel hingeführt wird, sondern weil darüber hinaus auch gewährleistet ist, daß die Flüssigkeit mit Sicherheit in den Beutel hinein und nicht zum Teil an dem Beutel vorbeifließt. Das erfindungsgemäße Abdecktuch ist insbesondere für eine Vielzahl von den Kopf eines Patienten betreffenden chirurgischen Verfahren geeignet und kann leicht und schnell auf den Patienten aufgelegt werden. Es ermöglicht eine Verringerung der in der Regel verwendeten Anzahl von Tüchern und Abdecktüchern. Die Leitvorrichtung ermöglicht das Kanalisieren und Wegführen der Flüssigkeiten wie Blut und Spüllösungen von der Operationsstelle in den Sammelbeutel. Das Abdecktuch kann leicht und schnell aus jederzeit verfügbarem, billigen Material hergestellt und daher nach Gebrauch weggeworfen werden. Die Unterseite der unteren Enden der Lappen ist an der Unterseite der vorderen Deckschicht des Beutels so befestigt, daß beim Gebrauch des Abdecktuchs die Lappen wiederum in einem Winkel gegenüber der Oberseite der Hauptschicht angehoben werden können, so daß eine Vorrichtung zum Offenhalten des Beutels und zum Ableiten der Flüssigkeit in den Beutel gebildet wird. Innerhalb des Beutels kann eine flüssigkeitsdurchlässige Haltevorrichtung vorgesehen sein, die vorzugsweise in einem wesentlichen Abstand von dessen unterem Ende vorgesehen ist, welche zum Ansammeln bzw. zur zeitweiligen Ablage von z. B. chirurgischen Schwämmen, Mullkissen oder Tupfern dienen kann, die üblicherweise nach Beendigung des chirurgischen Verfahrens gezählt werden können.
Die Unteransprüche 2 bis 11 geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung an.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines chirurgischen Abdecktuches gemäß der Erfindung in Draufsicht, wobei einige Teile angehoben und andere Teile weggeschnitten sind;
Fig. 2 das Abdecktuch in Fig. 1 in einer Unteransicht, wobei einige Teile angehoben und andere Teile weggeschnitten sind;
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1;
Fig. 5 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 1;
Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 1;
Fig. 7 den eingekreisten Teil in Fig. 3 in vergrößerter Ansicht;
Fig. 8 den eingekreisten Teil in Fig. 4 in vergrößerter Ansicht;
Fig. 9 den eingekreisten Teil in Fig. 6 in vergrößerter Ansicht;
Fig. 10 das Abdecken in Fig. 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des Abdecktuchs in Fig. 1, das über einen zu operierenden Patienten gelegt ist;
Fig. 12 eine zweite Ausführungsform eines chirurgischen Abdecktuchs gemäß der Erfindung in Draufsicht, wobei einige Teile hochgedreht und andere Teile weggeschnitten sind;
Fig. 13 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 12;
Fig. 14 einen mit vergrößerten Teilen versehenen vergrößerten Querschnittslängs der Linie 14-14 in Fig. 12 und
Fig. 15 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 15-15 in Fig. 12.
In den Zeichnungen, insbesondere in den Fig. 12 bis 15 ist eine Ausführungsform eines chirurgischen Abdecktuchs gemäß der Erfindung dargestellt. Ein Abdecktuch 110 besteht aus einer Hauptschicht 112, einem flüssigkeitsundurchlässigen Beutel 132 und einem Paar von relativ schmalen, sich längs erstreckenden Streifen 152, 154 aus einem Werkstoff, der sich z. B. aus einem nichtgewebten Stoff oder vorzugsweise aus einem Material wie nichtgewebtem Stoff zusammensetzt, der mit einem Kunststoff-Film, wie Polyäthylen, laminiert ist.
Die Hauptschicht 112 setzt sich aus einem im allgemeinen biegsamen, zum Abdecken geeigneten Material mit einem oberen Rand 114, einem unteren Rand 115, einem Paar sich gegenüberliegender Seitenränder 116 und 117, einer Oberseite 119 und einer Unterseite 120 zusammen. Die Hauptschicht besteht vorzugsweise aus einer verhältnismäßig dünnen, z. B. 50,8 bis 127 μm dicken Schicht aus Kunststoffmaterial, wie Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder dergleichen. Andere Aufbauwerkstoffe, z. B. ein gewebter Stoff, ein nicht-gewebter Stoff oder ein dauerhafter durchgewebter Baumwollstoff können ebenso verwendet werden. Diese letzgenannten Materialien können, wenn dies gewünscht wird, mit Hilfe bekannter Verfahren gegenüber Flüssigkeiten, wie Wasser, Blut, Saline, Alkohol und dergleichen, widerstandsfähig gemacht werden. Die Hauptschicht 112 kann eine unterschiedliche Größe aufweisen und beispielsweise 152,4 cm bis 203,2 cm lang sowie 152,4 cm bis 203,2 cm breit sein.
Das chirurgische Abdecktuch 110 besteht aus sich längs erstreckenden, im Abstand voneinander angeordneten Materialstreifen 152 und 154, die an der Oberseite der Hauptschicht 112 einwärts von deren Seitenrändern 116 und 117 befestigt sind. Fig. 13 zeigt am besten, daß die Streifen 152 und 154 Lappen 153 bzw. 155 aufweisen, die mit der Hauptschicht 112 nicht fest verbunden sind. Vor der Benutzung des Abdecktuchs liegen die Lappen 153 und 155 mehr oder weniger flach an der Oberseite der Hauptschicht, wie Fig. 13 zeigt. Während der Verwendung des Abdecktuchs, wie es nachstehend eingehender erklärt wird, können die Lappen nach oben in eine Lage angehoben werden, in der sie einen Winkel mit der Oberseite der Hauptschicht 112 bilden (siehe die Phantomdarstellung in Fig. 13).
Fig. 13 zeigt ferner, daß die Lappen 153 und 155 aus einer doppelten Materialschicht bestehen, wobei die beiden Schichten mittels eines geeigneten Klebstoffs 166 an ihren gegeneinanderliegenden Rückseiten fest miteinander verbunden sind.
Fig. 13 zeigt ferner, wo jeder Lappen 153 und 155 einen von Klebstoff freien Bereich 167 aufweist. Der Klebstoff 166 muß nur in einem solchen Ausmaß aufgebracht werden, daß die beiden Schichten an Ort und Stelle gehalten werden. Die Streifen 152 und 154 sind vorzugsweise an der Oberseite der Hauptschicht durch einen Klebstoff 165 befestigt, der sich in Längsrichtung der Hauptschicht erstreckt, obwohl in geeigneten Fällen andere Mittel, wie z. B. Heißsiegeln, ebenfalls verwendet werden könnten.
Der Beutel 132 des Abdecktuches 110 dient zum Speichern von Flüssigkeiten, die in einem chirurgischen Verfahren benutzt werden oder dabei auftreten. Ein derartiger Beutel muß aus einem Material bestehen, das im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässig ist. Obwohl der Beutel aus einem gewebten oder nichtgewebten Stoff bestehen kann, der in geeigneter Weise mittels bekannter Verfahren behandelt wurde, um ihn flüssigkeitsundurchlässig zu machen, ist es vorzuziehen, den Beutel aus Kunststoffmaterial mit eine Dicke von etwa 50,8 μm bis etwa 27 μm herzustellen. Bei der bevorzugten Ausführungsform bestehen sowohl die Hauptschicht 112 als auch der Beutel 132 aus Polyäthylen, obwohl andere geeignete Kunststoffmaterialien verwendet werden könnten. Wo Kunststoff verwendet wird, wird derselbe vorzugsweise mit einem geeigneten antistatischen Wirkstoff behandelt.
Wie aus Fig. 12 und 14 am besten ersichtlich ist, ist der Beutel 132 im allgemeinen rechtwinklig und umfaßt eine erste oder vordere Deckschicht 138, eine zweite oder hintere Deckschicht 139, ein offenes Ende 134, ein geschlossenes Ende 135 und Seitenkanten 136, 137. Der Beutel 132 kann in geeigneter Weise aus einer einzigen Schicht eines Kunststoffmaterials durch Falten der Schicht von einer Hälfte auf die andere zur Herstellung der vorderen Deckschicht 138, der hinteren Deckschicht 139 und des geschlossenen Endes 135 gebildet werden. Die Seitenkanten des so gefalteten Schichtmaterials werden vorzugsweise durch Heißsiegeln unter Bildung der Seitenkanten 136, 137 des Beutels miteinander verbunden. Der Beutel wird an der Oberseite der Hauptschicht entlang einer Befestigungslinie 170 (Fig. 14) befestigt, die von einer Seite zur anderen Seite des Beutels sowie unmittelbar unterhalb des offenen Endes 134 verläuft. Wenn die Hauptschicht 112 und der Beutel 132 aus thermoplastischen Schichten bestehen, kann der Beutel mit der Hauptschicht durch Heißsiegeln fest verbunden werden; wahlweise kann irgendeine andere geeignete Verklebung angewandt werden.
Bei der Herstellung des Abdecktuchs wird der Beutel 132 zunächst an der Hauptschicht 112 entlang der Befestigunglinie 170 im allgemeinen parallel und in dem gewünschten Abstand von dem unteren Rand 115 der Hauptschicht befestigt. Die Materialstreifen 152 und 154 werden dann mittels des Klebstoffs 165 an der Hauptschicht befestigt, wobei dafür zu sorgen ist, daß die Lappen 153 und 155 nicht an der Hauptschicht befestigt werden. Die Streifen 152, 154 werden so angeordnet, daß ihre äußeren Längsränder 162, 164 außerhalb der Seitenkanten 136 bzw. 137 des Beutels 132 liegen, so daß sich ihre unteren Enden auf geringer Länge in das offene Ende 134 des Beutels erstrecken. Fig. 12 zeigt, daß die unbefestigten unteren Enden der Lappen 153, 155 auf sich selbst im Winkel umgelegt sind, so daß sie umgelegte untere Enden 174, 176 der Lappen 153, 155 bilden. Die ursprünglichen unteren Seiten der umgelegten unteren Enden werden daraufhin mittels irgendeines geeigneten Klebstoffs an der Unterseite der vorderen Deckschicht 138 des Beutels 132 befestigt. Eine derartige Befestigung hindert die umgelegten unteren Enden an einem unbeabsichtigten Herausgleiten aus dem Beutel 132 und verhilft auch dazu, die Öffnung des Beutels zur Aufnahme auslaufender Flüssigkeit weit offen zu halten, wenn während der Benutzung die Lappen 153, 155 in ihre sich nach oben erstreckende Lage angehoben werden, wie sie in Phantomdarstellung in Fig. 13 gezeigt sind.
In den Fig. 1, 2 und 10 ist eine zweite Ausführungsform eines chirurgischen Abdecktuchs gemäß der Erfindung dargestellt. Das Abdecktuch 10 besteht aus einer Hauptschicht 12 mit einem im allgemeinen innerhalb desselben angeordneten Fenster 60, einer Verstärkungslage 22, einem flüssigkeitsundurchlässigen Beutel 32, einem flüssigkeitsdurchlässigen Halteteil 42, der an der Innenseite des Beutels befestigt ist, aus einem mit Klebstoff beschichteten Verschluß 62, der das Fenster abdeckt und einer abnehmbar anhaftenden Ablöseschicht 65, die den freiliegenden Klebstoff auf dem Verschluß abdeckt.
Die Hauptschicht 12 besteht aus einem im allgemeinen biegsamen, zum Abdecken geeigneten Material mit einem oberen Rand 14, einem unteren Rand 15, einem Paar sich gegenüberliegender Seitenränder 16 und 17, einer Oberseite 19 und einer Unterseite 20. Die Hauptschicht besteht vorzugsweise aus einer Polyäthylenschicht, die 63,5 μm dick ist und in bekannter Weise antistatisch gemacht wurde.
Das Fenster 60 in der Hauptschicht 12 ist mindestens teilweise durch einen Innenrand 12 a der Hauptschicht definiert. Dieses Fenster, durch das ein Chirurg den operativen Eingriff vornimmt, kann eine beliebige Form aufweisen, also oval, kreisförmig, quadratisch, rechtwinklig, diemantförmig usw. sein. Bei einer bevorzugten Form des Abdecktuches ist das Fenster mehr oder minder oval und ist innerhalb der Umfangsränder der Hauptschicht vorgesehen. Die Größe des Fensters kann unterschiedlich sein; es wurde gefunden, daß ein ovales Fenster mit einer Länge von 21,6 cm und einer Breite von etwa 16,5 cm geeignet ist.
Das Fenster 60 ist an der Oberseite des Abdecktuches durch einen Verschluß 62 abgedeckt, der aus einer durchsichtigen oder lichtdurchlässigen Schicht oder einem "Lappen" aus Polyvinylchlorid oder einem ähnlichen Material mit einer Dicke von etwa 25,4 μm bis etwa 76,2 μm besteht. Dieser Verschluß wird manchmal bei chirurgischen Abdecktüchern als ein "Einschnittfilm" bezeichnet, weil, wenn ein derartiger Verschluß bei chirurgischen Abdecktüchern verwendet wird, der Chirurg seinen Einschnitt unmittelbar durch diesen Verschluß hindurch macht. Der Verschluß 62 ist genügend groß, um das Abdeckfenster 60 in der Abdeckschicht vollständig abzudecken. Auf der Unterseite des Abdecktuches, und zwar innerhalb des durch den Fensterrand definierten Bereichs, trägt der Verschluß 62 eine Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffs 63, der vor der Inbenutzungsnahme des Abdecktuchs durch eine ablösbar anhaftende Schutzschicht 65 geschützt ist, die z. B. aus Papier besteht, das mit einem Silikon-Ablöseharz behandelt ist. Durch Beschichten des Verschlusses 62 mit druckempfindlichem Klebstoff 63 wird der Verschluß leicht auf dem Fenster 60 befestigt, woraufhin der mit Klebstoff beschichtete "Lappen" in Berührung mit dem unmittelbar neben dem Fenster liegenden Bereich der Hauptschicht angepreßt wird. Die Schutzschicht 65 wird dann gegen denjenigen Teil des druckempfindlichen Klebstoffs an der Unterseite des Verschlusses angepreßt, der innerhalb des Umfangs des Fenster 60 liegt.
Das Abdecktuch 10 umfaßt ferner eine Verstärkungslage 22, die an der Oberseite der Hauptschicht 12 befestigt ist. Diese Verstärkungslage kann aus einer oder mehreren Schichten desselben Materials bestehen, wie es für die Hauptschicht 12 verwendet wird. Indessen besitzt die Verstärkungslage vorzugsweise eine absorbierende Oberseite und eine flüssigkeitsundurchlässige Unterseite. Besonders vorzuziehen ist eine Verstärkungslage aus einer Schicht aus flüssigkeitsabsorbierendem, nichtgewebtem Stoff, der z. B. durch ein Extrusionsbeschichtungsverfahren, Klebstoff oder Heißsiegeln auf einer Schicht aus flüssigkeitsundurchlässigem Kunststoff, wie Polyäthylen, Polypropylän, Polyäthylenterephthalat oder dergleichen befestigt wurde. Bei der bevorzugten Ausführungsform besitzt die Verstärkungslage im allgemeinen eine rechtwinklige Form und ist kleiner als die Hauptschicht 12; sie besteht aus einem oberen Rand 24, einem unteren Rand 25 und einem Paar sich gegenüberliegender Seitenränder 26, 27. Fig. 10 zeigt, daß die Verstärkungslage innere Ränder 22 a, 22 b, 22 c und 22 d aufweist, die darin die Öffnung 23 bilden. Die Öffnung 23 in der Verstärkungslage kann so groß bemessen sein, daß sie kleiner als, so groß wie oder größer als das Fenster 60 in der Hauptschicht 12 ist. Vorzugsweise, wie Fig. 1 und 4 zeigen, ist die Öffnung 23 etwas größer als das Fenster 60, in welchem Fall der Bereich der Hauptschicht 12, der das Fenster 60 umgibt, innerhalb der Öffnung 23 der Verstärkungslage in dem vollständig zusammengesetzten Abdecktuch liegt. In gewissen Fällen kann es erwünscht sein, die Ränder der Öffnung 23 mit den Rändern des Fensters 60 übereinstimmend auszubilden oder es kann erwünscht sein, die Öffnung 23 kleiner als das Fenster 60 zu machen. Im letzteren Fall ist es verständlich, daß die Öffnung 23 nicht so viel kleiner als das Fenster 60 gemacht werden kann, daß das letztere in seiner Größe erheblich vermindert oder überdeckt wird.
Die Verstärkungslage 22, wie Fig. 3 und 4 am besten zeigen, besteht aus sich längs erstreckenden Lappen 28 und 29 nahe der Seitenränder 26 bzw. 27. Diese Lappen sind nicht an der Hauptschicht 12 befestigt. Vor der Inbenutzungsnahme des Abdecktuchs liegen die Lappen 28, 29 mehr oder weniger flach an der Obersetie der Hauptschicht, wie Fig. 1 ganz allgemein zeigt. Während der Benutzung des Abdecktuchs können diese Lappen nach oben angehoben werden (in der durch die Pfeile A und B in Fig. 4 gezeigten Richtung), und zwar in eine Lage, in der sie einen Winkel mit der Oberseite der Hauptschicht 12 bilden. Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 ist zu ersehen, daß die Lappen 28 und 29 doppelt so dick sind wie die Verstärkungslage. Die beiden Materialschichten, die die Lappen bilden, können durch einen beliebigen geeigneten Klebstoff 70 zusammengehalten werden (siehe Fig. 7). Der Klebstoff 70 kann auch verwendet werden, um die Verstärkungslage 22 an der Hauptschicht 12 zu befestigen.
Das chirurgische Abdecktuch 10 besteht ferner aus dem Beutel 32, der zur Aufnahme von Flüssigkeiten dient, die in einem chirurgischen Verfahren verwendet werden oder während der Durchführung desselben auftreten. Dieser Beutel muß aus einem Werkstoff hergestellt werden, der im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässig ist. Obwohl der Beutel in gewissen Fällen aus einem gewebten oder nichtgewebten Stoff bestehen kann, der in geeigneter Weise behandelt wurde, um gegenüber Flüssigkeit undurchlässig zu sein, ist es vorzuziehen, den Beutel aus Kunststoffmaterial herzustellen. Bei der in Rede stehenden Ausführungsform setzen sich sowohl die Hauptschicht 22 als auch der Beutel 32 aus Polyäthylen zusammen.
Der Beutel 32 ist im allgemeinen rechtwinklig und besteht aus einer ersten oder vorderen Deckschicht 38, einer zweiten oder hinteren Deckschicht 39, einem offenen Ende 34, einem geschlossenen Ende 35 und Seitenkanten 36, 37. Der Beutel 32 kann in derselben, weiter oben besprochenen Weise hergestellt werden wie die Beutel 132 oder durch irgendeine andere geeignete Methode.
Ein flüssigkeitsdurchlässiger Halteteil 42 ist innerhalb des Beutels 32 zum Halten von Gegenständen, wie chirurgischen Schwämmen vorgesehen, die am Ende des chirurgischen Verfahrens gezählt werden. Der Halteteil 42 ist nach Art eines Beutels ausgebildet und besteht aus einem geschlossenen Ende 51 und einem offenen Ende 52, einem Paar sich gegenüberliegender Seitenkanten 56 und 57 sowie Öffnungen 59. Der Halteteil 52 ist nicht so lang wie der Beutel 32 und seine Breite ist vorzugsweise nur ein wenig geringer als die des Beutels 32. Das flüssigkeitsdurchlässige Material, aus dem der Halteteil 42 besteht, kann z. B. Baumwollgaze oder ein Kunststoffnetz mit kleinen Maschen sein. Indessen besteht der Halteteil 42 vorzugsweise aus einem Beutel aus Kunststoff mit Perforierungen in der Nähe seines Bodens. Der Halteteil 42 wird in geeigneter Weise und schnell aus einem Abschnitt aus Kunststoffmaterial schlauchförmiger Gestalt hergestellt. Die Länge des schlauchförmigen Teils sollte der Länge des Halteteils entsprechen, während der Durchmesser des Schlauches vorzugsweise nur etwas geringer als die Breite des Beutels 32 sein sollte. Der Schlauch aus Kunststoff mit der gewünschten Länge und Breite wird abgeflacht, so daß sich die Seitenkanten 56 und 57 bilden. Ein Ende des abgeflachten Schlauchs wird dann vorzugsweise durch Heißsiegeln abgedichtet, so daß das geschlossene Ende 51 gebildet wird. Die Öffnungen 59 von einem geeigneten Durchmesser von 6,35 mm werden danach leicht durch Lochen des unteren Teils des Halteteils mittels eines geeigneten Werkzeugs hergestellt. Die Öffnungen können irgendeine beliebige geeignete Größe haben, solange wie der fertige Halteteil in der Lage ist, Gegenstände wie Schwämme und dergleichen zu halten und Flüssigkeiten in den Bodenbereich des Beutels 32 abfließen zu lassen. Der Halteteil 42 sollte an der Innenseite des Beutels 32 und nahe seines offenen Endes in solcher Weise befestigt werden, daß die Gegenstände, die darin gehalten werden, nicht versehentlich auf den Boden des Beutels 32 abgleiten können. Es wird bevorzugt, die Außenseite des Halteteils 42 an der Innenseite des Beutels 32 auf einem fortlaufenden schmalen Streifen unter Verwendung eines Klebstoffes oder unter Anwendung einer Heißsiegelung zu befestigen.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 werden die unbefestigten Bodenenden der Lappen 28, 29 auf sich selbst in einem Winkel umgebogen, um umgebogene untere oder Bodenenden 28 a bzw. 29 a zu bilden. Die ursprünglichen Unterseiten der umgebogenen unteren Enden werden in geeignetster Weise mittels eines Klebstoffs an der Innenseite der vorderen Deckschicht des Halteteils 42 befestigt, so daß eine konstruktive Anordnung geschaffen wird, die derjenigen analog ist, die erhalten wird, wenn die unteren umgebogenen Enden 174, 176 beim Abdecktuch 110 mit der Innenseite der vorderen Deckschicht 138 des Beutels 132 fest verbunden werden.
Das Abdecktuch 110 kann leicht und schnell in der weiter unten beschriebenen Weise zusammengesetzt werden. Die in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung genannten Abmessungen beschränken jedoch in keiner Hinsicht die Erfindung. Vielmehr werden die Abmessungen lediglich beispielsweise angegeben und können für ein chirurgisches Abdecktuch als geeignet angesehen werden, das für einen erwachsenen Patienten verwendet werden soll. Es ist verständlich, daß die genannten Abmessungen verändert werden können, z. B. aus Gründen einer ökonomischen Verwendung der Werkstoffe oder zur Verwendung kleinerer Abdecktücher für pädiatrische Patienten.
Das Zusammensetzen des Abdecktuchs 10 läßt sich am besten anhand von Fig. 10 erläutern. Die hauptschicht 12, eine Schicht aus Polyäthylen mit einer Dicke von 63,5 µm, hat eine Länge von 177,8 cm, eine Breite von 152,4 cm und ist mit einem Fenster 60 versehen, das entweder mittels einer Schere oder eines die geeignete Größe aufweisenden metallischen Werkzeugs eingeschnitten wurde. Der Verschluß 62, vorzugsweise ein "Lappen" aus Polyvinylchlorid, der eine Dicke von 63,5 µm, eine Länge von 45,6 cm und eine Breite von 33 cm aufweist, ist insgesamt mit einem druckempfindlichen Klebstoff beschichtet und an der Hauptschicht 12 in dem Bereich befestigt, der im allgemeinen durch die Tüpfelung 85 in Fig. 10 dargestellt ist, so daß das Fenster 60 abgedeckt ist. Eine Ablöseschicht 65, die etwas größer als das Fenster 60 ist, wird darübergelegt und haftet an dem Klebstoff an, der innerhalb des Umrisses des Fensters 60 auf der Unterseite der Hauptschicht 12 freiliegt.
Der Beutel 32 besteht aus Polyäthylen und ist 96,5 cm lang sowie 58,4 cm breit. Der Halteteil 42 mißt eine Länge von 45,7 cm und eine Breite von 58,4 cm. Mehrere Löcher sind in den unteren Teil des Halters eingestanzt und ermöglichen Flüssigkeiten durch diese hindurchzufließen. Der Halter 42 ist in den Beutel 32 so eingesetzt, daß die offenen Enden 34 des Beutels und 52 des Halters 42 wird dann, wie bei 80 in Fig. 9 angezeigt, an die Innenseite des Beutels 32 entlang einer schmalen, sich über den Umfang und nahe ihrem offenen Ende erstreckende Befestigungszone heiß angesiegelt, so daß eine Konstruktion geschaffen wird, die im allgemeinen im oberen rechten Teil der Fig. 10 zu sehen ist. Der Beutel 32 mit dem an diesem heißversiegelten Halter 42 wird mittels des Klebstoffs 82 an der Hauptschicht 12 längs einer Befestigungslinie befestigt, die von einer Seite zur anderen Seite der Hauptschicht 12 sowie parallel zum unteren Rand 15 derselben verläuft, wobei die Befestigungslinie sich in einem Abstand von etwa 12,7 cm von dem untersten Rand des Fensters 60 befindet.
Die Verstärkungslage 22 hat eine Länge von 86,4 cm und eine Breite von 50,8 cm und ist aus einem Stück des vorerwähnten nichtgewebten Kunststofflaminats hergestellt, das eine Länge von 86,4 cm und eine Breite von 71,1 cm hat. Sich längs erstreckende Seitenabschnitte, deren Breite 20,3 cm beträgt, werden mit einer Hälfte auf die andere gefaltet, um Kunststoff mit Kunststoff in Berührung zu bringen und mit einem Klebstoff 70 (Fig. 7) beleimt, so daß die Lappen 28 und 29 von 86,4 cm Länge und 10,2 cm Breite gebildet werden. Die Verstärkunslage wird dann mit der Öffnung 23 versehen, die eine Länge von 21,6 cm und eine Breite von 18,4 cm aufweist.
Die Verstärkungslage, nicht jedoch die Lappen 28, 29, wird mit Klebstoff 84 beschichtet und mit ihrer freiliegenden absorbierenden Oberfläche an der Hauptschicht 12 (und Teilen des Verschlusses 62) so befestigt, daß die Öffnung 23 über dem Fenster 60 zentriert ist. Wie aus Fig. 9 am besten ersichtlich ist, wird ein unterer Teil (etwa 15,2 cm der Verstärkungslage 22) in das offene Ende des Beutels 32 hineingesteckt, wobei die Unterseite der Verstärkungslage mit der Innenseite des Halters 42 mittels des Klebstoffs 84 fest verbunden wird. Die unbefestigten unteren Enden der Lappen 28, 29 werden auf sich selbst in einem Winkel umgebogen, so daß sie die umgebogenen unteren Enden 28 a, 29 a bilden, die in das Innere des Beutels 32 gesteckt werden. Die ursprünglichen Unterseiten der auf sich selbst umgebogenen unteren Enden werden dann mittels eines geeigneten Klebstoffs an der Unterseite der vorderen Deckschicht des Halters 42 befestigt. Die Anordnung ist im allgemeinen dieselbe wie die in Fig. 15 in Verbindung mit der Beschreibung des Abdecktuches 110 in Fig. 15 gezeigte und dient den gleichen Zwecken.
Bei den Kopf betreffenden chirurgischen Verfahren wird der Kopf des Patienten im Operationsbereich glatt rasiert und der Patient auf einen Operationstisch gelegt, wobei die Oberseite seines Kopfes verhältnismäßig nah an der Oberkante des Tisches zu liegen kommt. Ein über dem Kopf befindlicher Instrumententisch wird über dem Bereich der Brust des Patienten angeordnet, so daß der Hals- und Kopfbereich frei zugänglich ist. Der oberhalb des Kopfes befindliche Instrumententisch wird in geeigneter Weise abgedeckt, und der erforderlichen chirurgischen Instrumente werden darauf abgelegt.
Das Abdecktuch gemäß Fig. 1 wird wie folgt auf den Patienten aufgelegt. Das Abdecktuch wird über den Patienten gehalten, und die Schutzschicht 65 wird von dem den Klebstoff abdeckenden Verschluß 62 entfernt. Der Verschluß 62 wird auf den vorgesehenen Operationsbereich gelegt, und das Abdecktuch wird an die Haut des Patienten mit dem Klebstoff 63 angeklebt. Der obere Teil des Abdecktuchs, d. h. derjenige Teil desselben, der zwischen dem Fenster und dem oberen Rand 14 der Hauptschicht 12 liegt, wird dann nach oben gestreckt und der obere Rand 14 desselben wird z. B. mittels Tuchklammern an dem verwendeten Abdecktuch befestigt, um den Überkopftisch für die Instrumente abzudecken. Der untere Teil des Abdecktuchs, d. h. derjenige Teil desselben, der im allgemeinen zwischen dem Fenster und dem unteren Rand 15 der Hauptschicht liegt, und der Beutel 32 werden dann freigegben, damit sie über die Kante des Operationstisches hinaus herabhängen können. Die Lappen 28, 29 werden dann nach oben angehoben, und zwar in bezug auf ihre ursprüngliche Lage und die normale Ebene der Hauptschicht 12, wobei, wenn dies geschehen ist, die Enden 28 a, 29 a der Lappen die Neigung haben, das offene Ende des Beutels 32 zu öffnen und ebenso den Halter 42, falls dieser in dem Abdecktuch enthalten ist. Irgendwelche Flüssigkeiten, wie Blut oder Spülflüssigkeiten, die während des chirurgischen Eingriffs anfallen, werden dann durch die sich jetzt mehr oder weniger aufwärts erstreckenden Lappen in den Beutel 32 abgeleitet. Falls der früher erwähnte perforierte Halter innerhalb des Beutels 32 angeordnet wurde, werden die Flüssigkeiten dann durch den Halter hindurch abfließen und in dem Beutel zurückgehalten. Chirurgische Schwämme, wegwerfbare Klammern und dergl. können in das offene Ende des Beutels fallen gelassen werden, wo sie durch den Halter 42 aufgefangen und gespeichert werden, bis sie am Ende des chirurgischen Verfahrens gezählt werden können.
Abdecktücher gemäß der Erfindung können in kompakter Form gefaltet, danach verpackt und sterilisiert werden. Das Abdecktuch 10 kann zur Verpackung durch eine erste Blasfaltung des Beutels 32 zum Aufliegen auf der Oberseite der Hauptschicht und durch anschließendes Blasfalten der oberen und unteren Teile der Hauptschicht zur Mitte hin gefaltet werden. Wenn das Abdecktuch zur Verminderung seiner Größe in Längsrichtung gefaltet wurde, kann es anschließend quergefaltet werden, so daß ein kompakt gefaltetes Abdecktuch geschaffen wird, das für die Verpackung und Sterilisation geeignet ist.

Claims (11)

1. Chirurgisches Abdecktuch, insbesondere für Kopfoperationen, bestehend aus einer Hauptschicht eines im allgemeinen flexiblen Abdeckmaterials und einem flüssigkeitsundurchlässigen Beutel zur Aufnahme von Flüssigkeit, und einem Paar von im Abstand voneinander angeordneten Materialstreifen, wobei der Beutel eine vordere Abdeckschicht mit einer Oberseite und einer Unterseite, eine rückseitige Deckschicht, ein offenes Ende und ein geschlossenes Ende aufweist und an der Oberseite der Hauptschicht befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Materialstreifen (152, 154) eine Oberseite, eine Unterseite, ein oberes Ende und ein unteres Ende aufweist sowie an der Oberseite der Hauptschicht (112) befestigt und mit Lappen (28, 29, 153, 155) versehen ist, die ebenfalls eine Oberseite, eine Unterseite, ein oberes Ende und ein unteres Ende (28 a, 29 a, 174, 176) aufweisen, wobei die Lappen (28, 29; 153, 155) gegenüber einer unmittelbaren Befestigung an der Hauptschicht (112) frei sind und die entsprechenden unteren Enden (28 a, 29 a; 174, 176) der Materialstreifen (152, 154) in dem offenen Ende (134) des Beutels (32, 132) angeordnet sind, und daß die Unterseite der unteren Enden (28 a, 29 a; 174, 176) der Lappen (153, 155) umgefaltet und an der Unterseite der vorderen Deckschicht (38, 138) des Beutels (132) befestigt ist, so daß beim Gebrauch des Abdecktuchs (110) die Lappen (28, 29; 153, 155) in einem solchen Winkel zur Oberseite (19; 119) der Hauptschicht (12; 112) abgewinkelt werden können, daß Flüssigkeit in den Beutel (32; 132) ableitbar ist.
2. Chirurgisches Abdecktuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für die Hauptschicht (12; 112) aus der Gruppe nicht-gewebter Stoffe oder dauerhafter, durchgewebter Stoffe aus Baumwolle und Kunststoffilme ausgewählt ist.
3. Chirurgisches Abdecktuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Materialstreifen (152, 154) aus einem flüssigkeitsabsorbierenden, nicht-gewebten Stoff und die Unterseite aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Kunststoffilm besteht.
4. Chirurgisches Abdecktuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssigkeitsundurchlässige Beutel (32; 132) aus Kunststoff besteht.
5. Chirurgisches Abdecktuch nach den Ansprüchen 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Beutels (32) eine flüssigkeitsdurchlässige Haltevorrichtung (42) befestigt ist, durch welcher in den Beutel gelangende feste Gegenstände wie chirurgische Schwämme und Klammern zurückgehalten werden.
6. Chirurgisches Abdecktuch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsdurchlässige Haltevorrichtung (42) aus einem perforierten Kunststoffilm besteht und nahe dem offenen Ende (34) des Beutels (32) angeordnet ist.
7. Chirurgisches Abdecktuch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsdurchlässige Haltevorrichtung (42) aus einem Material ausgewählt ist, das zu der Gruppe der Gaze und Kunststoffnetze gehört.
8. Chirurgisches Abdecktuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstärkungseinlage (22) an der Oberseite (19) der Hauptschicht (12) befestigt ist, die einen oberen Rand (24), eine unteren Rand (25), ein Paar sich gegenüberliegender Seitenränder (26, 27) und Lappen (28, 29) in der Nähe jedes der Seitenränder (26, 27) aufweist, deren untere Enden (28 a, 29 a) gegenüber der Hauptschicht (12) unbefestigt sind, wobei die Lappen (28, 29) der Verstärkungseinlage (22) die Materialstreifen an der Oberseite (19) der Hauptschicht (12) aufweisen.
9. Chirurgisches Abdecktuch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Flächenbereichs der Hauptschicht (12) ein Fenster (60) ausgebildet ist, in dessen Nähe die Verstärkungseinlage (22) mit der Oberseite (19) der Hauptschicht (12) verbunden ist.
10. Chirurgisches Abdecktuch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (60) mit einem Verschluß (62) abgedeckt ist, der aus einem Kunststoffilm besteht, und an seiner Unterseite einen Klebstoff innerhalb desjenigen Bereichs aufweist, der durch den Umfang des Fensters (60) definiert ist.
11. Chirurgisches Abdecktuch nach den Ansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Verstärkungseinlage (22) aus einem flüssigkeitsabsorbierenden, nicht gewebten Stoff besteht und die Unterseite sich aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Kunststoffilm zusammensetzt.
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