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Chirurgisches Abdecktuch
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Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Abdecktuch, insbesondere
ein wegwerfbares Abdecktuch zur Verwendung bei chirurgischen Eingriffen einschließlich
solcher am Kopf eines Patienten.
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Üblicherweise wird ein Patient für einen chirurgischen Eingriff an
dessen Kopf in folgender Weise vorbereitet.
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Der Patienwird auf den Operationstisch gelegt und ein neurochirurgischer
Tisch über dem Patienten angeordnet, der den Kopf und den Nacken des Patienten unbedeckt
läßt.
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Der Kopf wird entweder teilweise oder vollständig rasiert und zum
Beispiel mit Hexachlorophen-Lösung gewaschen. Ein sauberes Handtuch wird unter den
Kopf gelegt und die Einschnittlinie auf der Kopfhaut markiert. Einige Chirurgen
ziehen es an dieser Stelle vor, eine einzelne Gazeschicht auf den Kopf des Patienten
zu legen. Hierdurch sollen irgendwelche losen Haare ferngehalten'werden, die in
das Operationsfeld gelangen könnten, wenn die Kopfhaut des Patienten nur teilweise
rasiert wurde.
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Vier oder mehr Tücher werden um die Operationsstelle
herumgelegt
und mit Tuchklemmen oder Fäden befestigt.
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Eine sterile konduktive Schicht wird auf den neurochirurgischen'Tisch
gelegt, so daB ein Rand bis zu der Einschnittlinie reicht. Diese Schicht wird mit
dem nächstliegenden Tuch durch Michel-Clips fest verbunden. Ein Operationstuch wird
mit seinem Fenster auf die Operationsstelle über das gesamte Feld gelegt und mit
Michel-Clips befestigt. Halbe Tücher werden für eine zusätzliche Abdeckung verwendet,
wobei genügend Stoffvorrat bei den verschiedenen Abdecktüchern übrig gelassen wird,
um Einstellungen des Opelationstisches zu ermöglichen. Die notwendigen chirurgischen
Instrumente und Hilfsausrüstungen, zum Beispiel Schwämme, Becken und Spüllösungen,
werden auf dem Überkopf tisch oder neurochirurgischen Tisch abgelegt. Ein typisches
Operationstuch ist in der Nähe seiner Mitte mit einem Fenster versehen und weist
einen von dem Rand des Fensters zu einem Außenrand des Abdecktuches verlaufenden
Schlitz auf. Dieser Schlitz bildet, was man als Zwei -,Gewebelappen oder -flügel
bezeichnen könnte.
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Nachdem das Operationstuch auf den Patienten aufgebracht ist, können
diese Flügel oder Lappen über einem Aufnahmegefäß oder einer Aufnahmeschale so zusammen
ausgerichtet und befestigt werden, daß Spülflüssigkeiten und Blut in das Aufnahmgefäß
und nicht auf den Boden fließen können.
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Informationen einschließlich der oben angegebenen in bezug auf die
Vorbereitung und die Abdeckung eines Patienten für eine Kopfoperation können folgenden
Literaturstellen entncnmen werden:11Alexander's Care ofthe Patient in Surgery',
5. Auflage, C.V. Mosby Company, St. Louis, Missouri, 1972; aseptic Treatment of
.Wounds', The Macmillan Company, New York, New York , 1954, und ~Operating Room
Technique", 2. Auflage, The C.V. Mosby Company, 1949.
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Soweit das oben beschriebene Abdeckverfahren eine große Zahl von Abdecktüchern
und die Verwendung von Befestigungsmitteln wie. Tuchklammern, Nähfäden oder Knoten
in Verbindung mit dem Tu#chstoff betrifft, muß eine erhebliche Zeit innerhalb des
Operationsraums für das Abdecken un#d anderweitige Vorbereiten des Patienten für
die Operation aufgewandt werden. Hinzu kommt,daß die Benutzung der flügel- oder
lappenähnlichen Teile des mit einem Fenster versehenen, geschlitzten Operationstuches
zum Ableiten von Flüssigkeiten in das Aufnahmegefäß nicht sicherstellt, daß jedwede
Flüssigkeit das Ayfnahmegefäß erreicht. Das Vorhandensein des Aufnahme'gefäßes an
oder nahe den Füßen des Chirurgen und seiner Assistenten ist lästig,'wobei das Aufnahmegefäß
unbeabsichtigt umgestoßen werden kann.
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Gemäß der Erfindung ist ein chirurgisches Abdecktuch vorgesehen, das
insbesondere für eine Vielzahl von den Kopf eines Patienten einschließenden chirurgischen
Verfahren geeignet ist. Das Abdecktuch kann leicht und schnell auf den Patienten
aufgelegt werden und führt zu' einer Verringerung der bisher verwendeten Anzahl
von Tüchern und Abdecktüchern.. Das Abdecktuch umfaßt einen Beutel zum Ansammeln
von Flüssigkeiten, so daß sich ein besonderes Aufnahmegefäß erübrigt. Das Abdecktuch
ist ferner mit einer Leitvorrlchtung zum Kanalisieren und Wegführen von Flüssigkeiten
wie Blut und Spüllösungen von der Operationsstelle in den Sammelbeutel versehen.
Das Abdecktuch kann leicht und schnell aus jederzeit verfügbarem, billigem Material
hergestellt und daher nach Gebrauch weggeworfen werden'.
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Gemäß einer Susführungsform der Erfindung besteht das
chirurgische
Abdecktuch aus einer Hauptschicht aus im allgemeinen flexiblem Abdeckmaterial, einem
flüssigkeitsundurchlässigen Beutel, einem Paar im Abstand voneinander angeordneter
Materialstreifen. Die Hauptschicht weist eine Oberseite, eine Unterseite, einen
unteren Rand und-ein Paar sich gegenüberliegender Seitenränder auf. Der Beutel besteht
aus einer vorderen Deckschicht, einer hinteren Deckschicht, einem offenen Ende und
einem geschlossenen Ende und ist mit der Oberseite der Hauptschicht verbunden.
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Die Materialstreifen sind auf der Oberseite der Hauptschicht befestigt
und mit Lappen versehen, die gegenüber der Hauptschicht unbefestigt sind, wobei
die entsprechenden unteren Enden der Materialstreifen in dem offenen Ende des Beutels
angeordnet sind und die Unterseite der unteren Enden der Lappen mit der Unterseite
der vorderen Deckschicht des Beutels fest verbunden ist, so daß, wenn das Abdecktuch
in Gebrauch ist, die Lappen in einem Winkel gegenüber der Oberseite der Hauptschicht
angehoben werden können, so daß sie eine. Vorrichtung zum Ableiten von Flüssigkeiten
zur Ansammlung in dem Beutel bilden.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht das Abdecktuch
aus einer Hauptschicht aus im allgemeinen flexiblem abdeckbarem Material, einer
Verstärkungslage und einem flüssigkeitsundurchlässigen -Beutel, wobei die Hauptschicht
eine Oberseite, eine Unterseite, einen unteren Rand und ein Paar sich gegenüberliegender
Seitenränder aufweist und die Verstärkungslage an der Oberseite der Hauptschicht
befestigt ist sowie einen oberen Rand, einen unteren Rand und zwei sich gegenüberliegende
Seitenränder aufweist, wobei nahe dieser Seitenränder Lappen vorgesehen sind, deren
entsprechende untere Enden gegenüber
der Hauptschicht unbefestigt
sind. Der Beutel besteht wiederum aus einer vorderen Deckschicht, aus einer. hinteren
Deckschicht, aus einem offenen Ende und einem geschlossenen Ende und ist an der
Oberseite der Hauptschicht längs einer Befestigungslinie befestigt, die etwa parallel
zum unteren Rand der Hauptschicht verläuft.
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Die entsprechenden unteren Enden der Lappen sind wiederum in dem offenen
Ende des Beutels angeordnet, wobei die Unterseite der unteren Enden der Lappen an
der Unterseite der vorderen Deckschicht des Beutels so befestigt ist, daß, wenn
das Abdecktuch in Gebrauch ist, die Lappen wiederum in einem Winkel gegenüber der
Oberseite der Hauptschicht angehoben werden können, so daß eine Vorrichtung zum
Ableiten der Flüssigkeit in den Beutel gebildet wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der-Erfindung ist ein chirurgische
Abdecktuch vorgesehen, das neben der erwähnten Hauptschicht und Verstärkungslage
sowie dem flüssigkeitsundurchlässigen Beutel ein Fenster aufweist-, das sich innerhalb
des Umrisses der Hauptschicht befindet, wobei die Verstärkungslage im Bereich des
Fensters mit der Oberseite der Hauptschicht fest verbunden ist und'wiederum einen
oberen Rand,' einen unteren Rand und ein Paar sich gegenüberliegender Seitenränder
und Lappen nahe der beiden Seitenränder aufweist, deren untere Enden gegenüber der
Hauptschicht unbebefestigt sind. Der Beutel besteht wiederum-aus einer vorderen
Deckschichtt einer hinteren Deckschicht, einem oberen,Ende und einem geschlossenen
Ende. Er ist ebenfalls an der Oberseite' der Hauptschicht längs einer Befestigungslinie
befestigt7 die etwa parallel zum unteren Rand der Hauptschicht verläuft. Die unteren
Enden der Lappen sind auch in dem offenen Ende des Beutels
angeordnet,
wobei ihre Unterseite mit der Unter- oder Innenseite der vorderen Deckschicht des
Beutels fest verbunden ist, so daß, wie in den vorhergehenden Fällen, beim Gebrauch
des Abdecktuches die Lappen gegenüber der Oberseite der Hauptschicht in einem solchen
Winkel angehoben werden können, daß sie eine Vorrichtung zum Ableiten von Flüssigkeiten
in den Sammelbeutel bilden.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in einer flüssigkeitsdurchlässigen
Haltevorrichtung innerhalb des Beutels, vorzugsweise in einem wesentlichen Abstand
von dessen unterem Ende, und zwar zum Ansammeln bzw.
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zur zeitweiligen Ablage von z.B, chirurgischen Schwämmen, Mullkissen
oder Tupfern, die in üblicher Weise nach Beendigung des chirurgischen Verfahrens
gezählt werden können.
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Bei denjenigen Ausführungsformen der Erfindung, bei denen das Abdecktuch
ein Fenster aufweist, kann letzteres durch einen Verschluß abgedeckt sein. Dieser
Verschluß besteht vorzugsweise aus einem dünnen, zumindest lichtdurchlässigen Stück
Kunststoffilm, dessen Unterseite mit einem druckempfindlichen Kleber bedeckt sein
kann, der vor Inbenutzungnahme des Abdecktuches mit einer lösbar' anhaftenden Schutzschicht
geschützt sein kann.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine erste Aus führungs form eines chirurgischen
Abdecktuches gemäß der Erfindung in Draufsicht, wobei einige Teile angehoben und
.andere Teile weggeschnitten sind; Fig. 2 das Abdecktuch in Fig. 1 in einer Unteransicht,
wobei einige Teile, angehoben un#d andere Teile weggeschnitten sind; - Fig~. 3 einen
'vergrößerten Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1; Fig. 4 einen vergrößerten
Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1; Fig. 5 ' einen vergrößerten-Quers#chnitt
längs der Linie 5-5 in Fig. 1; Fig.-6 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie
6-6 in Fig. 1; Fig. 7 den eingekreisten Teil in Fig. 3 in vergrößerter Ansicht;
Fig. 8 den eingekreistt-n.Tei.l in Fig.4 in vergrößerter Ansicht; Fig. 9 den eingekreisten
Teil in Fig. 6 in vergrößerter Ansicht; Fig. 10 das Abdecktuch in Fig. 1 in perspektivischer
Explosionsdarstellung;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des
Abdecktuchs in Fig. 1, das über einen zu operierenden Patienten gelegt ist; Fig.
12 eine zweite Ausführungsform eines chirurgischen Abdecktuchs gemäß der Erfindung
in Draufsicht, wobei einige Teile hochgedreht und andere Teile weggeschnitten sind;
Fig. 13 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 12; Fig. 14
einen mit vergrößerten Teilen versehenen vergrößerten Querschnittlängs der Linie
14-14 in Fig. 12 und Fig. 15 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 15-15
in Fig. 12.
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In den Zeichnungen,- insbesondere in den Fig.12 bis 15. ist eine Ausführungsform
eines chirurgischen Abdecktuchs gemäß der Erfindung dargestellt. Ein Abdecktuch
110 besteht aus einer Hauptschicht 112, einem flüssigkeitsundurchlässigen Beutel
132 und einem Paar von relativ schmalen, sich längs erstreckenden Streifen 152,
154 aus einem Werkstoff, der sich z.B. aus einem nichtgewebten Stoff oder vorzugsweise
aus einem Material wie nichtgewebtem Stoff zusammensetzt, der mit einem Kunststoff-Film,
wie Polyäthylen, laminiert ist.
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Die Hauptschicht 112 setzt sich aus einem im allgemeinen biegsamen,
zum Abdecken geeeigneten Material mit einem oberen Rand,114, einem unteren Rand
115, einem Paar sich gegenüber liegender Seitenränder 116 und 117, einer Oberseite
119 und
einer Unterseite 120 zusammen. Die Hauptschicht besteht
vorzugsweise aus einer verhältnismäßig dünnen, z.B. 50,8 bis 127 /um dicken Schicht
aus Kunststoffmaterial, wie Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder dergleichen. Andere
Aufbauwerkstoffe, z.B. ein gewebter Stoff, ein nicht gewebter Stoff oder ein dauerhafter
durchgewebter Baunwollstoff können ebenso verwendet werden. Diese letzgenannten-Materialien
können, wenn dies gewünscht wird, mit Hilfe bekannter Verfahren gegenüber Flüssigkeiten,
wie Wasser, Blut, Saline, Alkohol und dergleichen, widerstandsfähig gemacht werden.
Die Hauptschicht 112 kann eine unterschiedlich# Größe aufweisen und beispielsweise
152,4 cm bis 203,2 cm lang sowie 152,4 cm bis 203,2 cm breit sein.
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-Gemäß der Erfindung besteht das chirurgische Abdecktuch 11o aus sich
längs erstrecken#den, im Abstand voneinander angeordneten Materialstreifen 152 und
154, die an der Oberseite der Hauptschicht 112 einwärts von deren Seitenrändern
116 und 117 befestigt sind. Fig. 13 zeigt am besten, daß die Streifen 152 und 154
Lappen 153 bzw. 155 aufweisen, die mit der Hauptschicht 112 nicht fest verbunden
sind. Vor der Benutzung des Abdecktuchs liegen die Lappen' 153 und 155 mehr oder
weniger flach an der Oberseite der Hauptschicht, wie Fig. 13 zeigt. Während der
Verwendung des Abdecktuchs, wie es' nachstehend eingehender erklärt wird, können
die Lappen nach oben in e#ine Lage angehoben we#rden, in der sie einen Winkel mit
der Oberseite der Hauptschicht 112 bilden (siehe die Phantomdarstellung in Fig.
13).
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Fig. 13 zeigt ferner, daß die Lappen 153 und 155 aus einer doppelten
Materialschicht bestehen, wobei die beiden Schichten mittels eines geeigneten Klebstoffs
166 an ihren gegeneinanderliegenden Rückseiten fest miteinander verbunden sind.
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Fig. 13 zeigt ferner, wo jeder Lappen 153 und 155 einen von Klebstoff
freien Bereich 167 aufweist. Der Klebstoff 166 muß nur in einem solchen Ausmaß aufgebracht
werden, daß die beiden Schichten an Ort und Stelle gehalten werden. Die Streifen
152 und 154 sind vorzugsweise an der Oberseite der Hauptschicht durch einen Klebstoff
165 be befestigt, der sich in Längsrichtung der Hauptschicht erstreckt, obwohl in
geeigneten Fällen andere Mittel, wie z.B. Heißsiegeln, ebenfalls verwendet werden
könnten.
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Der Beutel 132 des Abdecktuches 110 dient zum Speichern von Flüssigkeiten,
die in einem chirurgischen Verfahren benutzt werden oder dabei auftreten. Ein derartiger
Beutel muß aus einem Material bestehen, das im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässig
ist. Obwohl der Beutel aus einem gewebten oder nichtgewebten Stoff bestehen kann,
der in geeigneter Weise mittels bekannter Verfahren behandelt wurde, um ihn flüssigkeitsundurchlässig
zu machen, ist es vorzuziehen, den Beutel aus Kunststoffmaterial mit einer Dicke
von etwa 50,8zum. bis etwa 27 um herzustellen Bei der bevorzugten Ausführungsform
bestehen sowohl die Hauptschicht 112 als auch.der Beutel 132 aus Polyäthylen, obwohl
andere geeignete Kunststoffmaterialien, verwendet werden könnten. Wo Kunststoff
verwendet wird, wird derselbe vorzugswe#ise mit einem geeigneten antistatischen
Wirkstoff behandelt.
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Wie aus Fig. 12 und 14 am besten ersichtlich ist, ist der Beutel 132
im allgemeinen rechtwinklig und umfaßt eine erste oder vordere Deckschicht 138,
eine zweite oder hntere Deckschicht 139, ein offenes Ende 134, ein geschlossenes
Ende 135 und Seitenkanten 136, 137. Der Beutel 132 kann in geeigneter Weise aus
einer einzigen Schicht eines Kunststoffmaterials durch Falten der Schicht von
einer
Hälfte auf die andere'zur Herstellung der vorderen Deckschicht 138f der hinteren
Decksch#icht 139 und des geschlossenen Endes 135 gebildet werden. Die Seitenkanten
des so gefalteten Schichtmaterials werden vorzugsweise durch Heißsiegeln unter Bildung
der Seitenkanten 136, 137 des Beutels miteinander verbunden. Der Beutel wird an
der Oberseite der Hauptschicht entlang einer Befestigungslinie 170 (Fig. 14)- befestigt,
die von einer Seite zur anderen Seite des Beutels sowie unmittelbar unterhalb#des-offenen
Endes 134 verläuft. Wenn die Hauptschicht 112 und der Beutel 132 aus thermoplastischen
Schichten bestehen, kann der Beutel mit der Hauptschicht durch Heißsiegeln fest
verbunden werden; wahlweise kann irgendeine andere geeignete Verklebung anyewendt
werden.
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Bei der Herstellung des Abdecktuchs wird der Beutel 132 zunächst an
der Hauptschicht 112 entlang der Befestigunglinie 170 im allgemeinen parallel und
in dem gewünschten Abstand von dem unteren Rand 115 der Hauptschicht befestigt.
Die Materialstreifen 152 und 154 werden dann mi#ttels des Klebstoffs 165 an der
Hauptschicht befestigt, wobei dafür zu sorgen ist, daß die Lappen 153 und 155 nicht
an der Hauptschicht befestigt -werden. Die Streifen 152; 154 werden so angeordnet,
daß ihre äußeren Längrränder 162, #16.4 außerhalb der Seitenkanten 136 bzw. 137
des Beutels 132 liegen,- so daß sich ihre unteren Enden auf geringer Länge in das
offene Ende134 des'Beutels erstrecken. Fig. 12 zeigt, daß die unbefestigten unteren
Enden der Lappen 153, 155- auf sich selbst im Winkel umgelegt sind, so daß sie umgelegte
untere Enden 174, 176 der Lappen 153, 155 bilden.
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Die ursprünglichen unteren Seiten der umge#legten unteren Enden werden
daraufhin mittels irgendeines geeigneten Klebstoffs an der Unterseite der vorderen
Deckschicht 138 des Beutels' 132 befestigt. Eine derartige Befestigung hindert die
umgelegten unteren Enden an einem unbeabsichtigten# Herausgleiten aus dem Beutel
132 und verhilft auch dazu, die öffnung des Beutels zur Aufnahme auslaufender Flüssigkeit
weit offen zu halten, wenn während der Benutzung die Lappen
153,
155 in ihre sich nach oben erstreckende Lage angehoben werden, wie sie in Phantomdarstellung
in Fig. 13 gezeigt sind.
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In den Figuren 1, 2 und 1o ist eine zweite Ausführungsform eines chirurgischen
Abdecktuchs gemäß der Erfindung dargestellt. Das Abdecktuch 1o besteht aus einer
Hauptschicht 12 mit einem im allgemeinen innerhalb desselben angeordneten Fenster
60, einer Verstärkungslage 22, einem ~fiüssigkeitsundurchlässigen Beutel 32, einem
flüssigkeitsdurchlässigen Halteteil 42, der an der Innenseite des Beutels befestigt
ist, aus einem mit Klebstoff beschichteten Verschluß 62, der das Fenster abdeckt
und einer abnehmbar anhaftenden Ablöseschicht 65, die den freiliegenden Klebstoff
auf dem Verschluß abdeckt.
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Die Hauptschicht 12 besteht aus einem im allgemeinen biegsamen, zum
Abdecken geeigneten Material mit einem oberen Rand 14, einem unteren Rand 15, einem
Paar sich gegenüberliegender Seitenränder 16 und 17p einer Oberseite 19 und einer
Unterseite 20.- Die Hauptschicht besteht vorzugsweise aus einer Polyäthylenschicht,
die 63,5 Xum dick ist und in bekannter Weise antistatisch gemacht wurde.
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Das Fenster 60 in der Hauptschicht 12 ist mindestens teilweise durch
einen Innenrand 12a der Hauptschicht definiert. Dieses Fenster, durch das ein Chirurg
den operativen Eingriff vornimmt, kann eine beliebige Form aufweisen, also oval,
kreisförmig, quadratisch, rechtwinklig, diamantförmig usw. sein.
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Bei einer bevorzugten Form des Abdecktuches ist das Fenster mehr oder
minder oval und ist innerhalb der Umfangsränder der Hauptschicht vorgesehen. Die
Größe des Fensters kann unterschiedlich sein; es wurde gefunden, daß ein ovales
Fenster mit einer Länge von 21,6 cm und einer Breite von etwa 16,5 cm geeeignet
ist.
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Das Fenster 60 ist an der Oberseite des Abdecktuches# durch einen
Verschluß 62 abgedeckt, ~der aus einer durchsichtigen oder lichtdurchlässigen Schicht
oder einem "Lappen" aus Polyvinylchlorid oder einem ähnlichen Material mit einer
Dicke von etwa 25,4 Xüm bis etwa 76,2 /um besteht. Dieser Verschluß wird manchmal
bei chirurgischen Abdecktüchern als ein "Einschnittfilm" bezeichnet, weil, wenn
ein derartiger Verschluß bei chirurgischen Abdecktüchern verwendet wird, der Chirurg
seinen Einschnitt unmittelbar durch diesen Verschluß hindurch macht. Der' Verschluß
62 ist genügend groß, um das Abdeckfenster 60 in der Abdeckschicht vollständig abzudecken.
Auf der Unterseite des Abdecktuches, und zwar innerhalb des durch den Fensterrand
definierten Bereichs,.
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trägt der Verschluß 6.2 eine Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffs
63, der vor der Inbenutzungnahme des Abdecktuchs durch eine ablösbar anhaftende
Schutzschicht 65 geschützt ist, die z.B. aus Papier besteht, das mit einem Silikon-Ablöseharz
behandelt ist. Durch Beschichten des Verschlusses 62 mit druckempfindlichem Klebstoff
63 wird der Verschluß leicht auf dem Fenster .60 befestigt, woraufhin der mit Klebstoff
beschichtete "Lappen" in Berührung mit dem unmittelbar neben dem Fenster liegenden
Bereich der Hauptschicht angepreßt wird. Die Schutzschicht 65 wird dann gegen denjenigen
Teil des druckempfindlichen Klebstoffs an der Unterseite des Verschlusses angepreßt,
der innerhalb des Umfangs des Fenster 60 liegt.
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Das Abdecktuch 10'umfaßt ferner eine Verstärkungslage 22, die an der
Oberseite der Hauptschicht 12 befestigt ist.
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Diese Verstärkungslage kann aus einer oder mehreren Schichten desselben
Materials bestehen, wie es für die.
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Hauptschicht 12 verwendet wird. Indessen besitzt die Verstärkungslage
vorzugsweise eine absorbietende Oberseite und eine flüssigkeitsundurchlässige Unterseite.
Besonders vorzuziehen ist eine Verstärkungslage aus einer Schicht aus
flüssigkeitsabsorbierendein,
nichtgewebtem Stoff, der z.B. durch ein Extrusionsbeschichtungsverfahren, Klebstoff
oder Heißsiegeln auf einer Schicht aus. flüssigkeitsundurchlässigem Kunststoff,
wie Polyäthylen, Polypropylän, Polyäthylenterephthalat oder dergleichen befestigt
wurde. Bei der bevorzugten Ausführungsform besitzt die Verstärkungslage im allgemeinen
eine rechtwinklige Form und ist kleiner ais die Hauptschicht 12; Sie besteht aus
einem-oberen Rand 24, einem unteren Rand 25 und einem Paar sich gegenüberliegender
Seitenränder 26, 27.
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Fig. 1o zeigt, daß die Verstärkungslage innere Ränder 22a, 22b, 22c
und 22d aufweist, die darin die Öffnung 23 bilden. Die Öffnung 23 in der Verstärkungslage
kann so groß bemessen sein, daß sie'kleiner als,so groß wie oder größer als das
Fenster 60 in der Hauptschicht 12 ist.
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Vorzugsweise, wie Fig. 1 und 4 zeigen, ist die öffnung 23 etwas größer
als das Fenster 60, in welchem Fall der Bereich der Hauptschicht 12, der das Fenster
60 umgibt, innerhalb der öffnung 23 der Verstärkungslage in dem vollständig zusammengesetzten
Abdecktuch liegt. In gewissen Fällen kann es erwünscht sein, die Ränder der Öffnung
23 mit den Rändern des Fensters 60 übereinstimmend auszubilden oder es kann erwünscht
sein, die öffnung 23 kleiner als das Fenster 60 zu machen. Im letzteren Fall ist
es verständlich, daß die Öffnung 23 nicht so viel kleiner als das Fenster 60 gemacht
werden kann, daß das letztere in seiner Größe erheblich vermindert oder überdeckt
wird.
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Gemäß der Erfindung besteht die Verstärkungslage 22, wie Fig. 3 und
4 am besten zeigen, aus sich längs erstreckenden Lappen 28 und 29 nahe der Seitenränder
26 bzw. 27. Diese Lappen sind nicht an der Hauptschicht 12 befestigt. Vor der Inbenutzungsnahme
des Abdecktuchs liegen die Lappen 28, 29 mehr oder weniger flach an der Oberseite
der Hauptschicht, wie Fig. 1 ganz allgemein zeigt. Während der Benutzung des Abdecktuchs
können
diese Lappen nach oben angehoben werden (in der durch die Pfeile A und B in Fig.4
gezeigten Richtung), und zwar in eine Lage, in der sie einen Winkel mit der Oberseite
der Hauptschicht 12 bilden.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 ist zu ersehen, daß die Lappen
28 und 29 doppelt so dick sind wie die Verstärkungslage. Die beiden Materialschichten,
die die Lappen bilden, können durch einen beliebigen geeigneten Klebstoff 70 zusammengehalten
werden (siehe Fig. 7). Der Klebstoff 70 kann auch verwendet werden, um die Verstärkungslage
22 an der Hauptsc#hicht 12 zu befestigen.
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Das chirurgische Abdecktuch 1o besteht ferner aus dem Beutel 32,der
zur #A#fnahme von Flüssigkeiten dient, die in einem chirurgischen Verfahren verwendet
werden oder während der Durchführung desselben auftreten. Dieser Beutel muß aus'
einem Werkstoff hergestellt werden, der im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässig
ist. Obwohl der Beutel in gewissen Fällen aus einem gewebten' oder nichtgewebten
Stoff bestehen kann, der in geeigneter Weise behandelt wurde, um gegenüber Flüssigkeit
undurchlässig zu sein, ist es vorzuziehen, den Beutel aus Kunststoffmaterial herzustellen.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform setzen sich sowohl die Hauptschicht 22
als auch der Beutel' 32 aus Polyäthylen zusamit#en.
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Der Beutel 32 ist im allgemeinen rechtwinklig und besteht aus einer
ersten oder vorderen. Deckschicht 38, einer zwei ten oder hinteren Deckschicht 39,
einem offenen Ende 34, einem geschlossenen Ende 35 und Seitenkanten 36, 37. Der
Beutel 32 kann in derselben, Weiter oben besprochenen Weise hergestellt werden wie
der Beutel 132 oder durch irgendeine andere geeignete Methode.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein flüssigkeitsdurchlässiger
Halteteil 42 innerhalb des Beutels 32 zum Halten von Gegenständen, wie chirurgischen
Schwämmen vorgesehen, die am Ende des chirurgischen Verfahrens gezählt werden. Der
Halteteil 42 ist nach Art eines Beutels ausgebildet und besteht aus einem geschlossenen
Ende 51 und einem offenen Ende 52, einem Paar sich gegenüberliegender Seitenkanten
56 und 57 sowie öffnungen 59. Der Halteteil 52 ist nicht so lang wie der Beutel
32 und seine Breite ist vorzugsweise nur ein wenig geringer als die des Beutels
32. Das flüssigkeitsdurchlässige Material, aus dem der Halteteil 42 besteht, kann
z.B. Baumwollgaze oder ein Kunststoffnetz mit kleinen Maschen sein. Indessen besteht
der Halteteil 42 vorzugsweise aus einem Beutel aus Kunststoff mit Perforierungen
in der Nähe seines Bodens.
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Der Halteteil 42 wird in geeigneter Weise und schnell aus einem Abschnitt
aus Kunststoffmaterial schlauchförmiger Gestalt hergestellt. Die Länge des schlauchförmigen
Teils sollte der Länge des Halteteils entsprechen, während der Durchmesser des Schlauches
vorzugsweise nur etwas geringer als die Breite des Beutels 32 sein sollte. Der Schlauch
aus Kunststoff mit der gewünschten Länge und Breite wird abgeflacht, so daß sich
die Seitenkanten 56 und 57 bilden. Ein Ende des abgeflachten Schlauchs wird dann
vorzugsweise durch Heißsiegeln abgedichtet, so daß das geschlossene Ende 51 gebildet
wird. Die Öffnungen 59 von einem geeigneten Durchmesser von 6,35 mm werden danach
leicht durch Lochen des unteren Teils des Halteteils mittels eines geeigneten Werkzeugs
hergestellt. Die Öffnungen können irgendeine beliebige geeignete Größe haben, solange
wie der fertige Halteteil in der Lage ist, Gegenstände wie Schwämme und dergleichen
zu halten und Flüssigkeiten in den Bodenbereich des Beutels 32 abfließen
zu
lassen. Der Halteteil 42 sollte an der Innenseite des Beutels 32 und nahe seines-
offenen Endes in solcher Weise befestigt werden, daß die Ge#genstände, die darin
gehalten werden, nicht versehentlich auf den Boden des Beutels 32 abgleiten können.
Es wird bevorzugt, die Außenseite des Halteteils,42 an der Innenseite des Beutels
32 auf einem fortlaufenden schmalen Streifen unter Verwendung eines Klebstoffes
oder unter Anwendung einer Heißsiegelung zu befestigen.
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Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 werden die unbefestigten Bodenenden
der Lappen 28, 29 auf sich selbst in einem Winkel umgebogen, um -umgebogene untere
oder Bodenenden 28a bzw. 29a zu bilden. Die ursprünglichen Unterseiten der umgebogenen
unteren Enden werden in geeignetster Weise mittels eines Klebstoffs an der Innenseite
der vorderen Deckschicht des Halteteils 42 befestigt, so daß eine konstruktive Anordnung
geschaffen wird, die derjenigen analog ist, die erhalten wird, wenn die unteren
umgebogenen Enden 174, 176 beim Abdecktuch 110 mit der Innenseite der vorderen Deckschicht
138 des Beutels 132 fest verbunden werden.
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DasAbdecktuch 11o gemäß der Erfindung kann leicht und schnell in der
weiter ,unten beschriebenen Weise -zusammengesetzt werden. Die in Verbindung mit
der nachfolgenden Beschreibung genannten Abmessungen beschränken jedoch in keiner
Hinsicht die Erfindung. Vielmehr werden die Abmessungen lediglich beipsielsweise
angegeben und können für ein chirurgisches Abdecktuch als geeignet angesehen werden,
das für einen erwachsenen Patienten verwendet werden soll.
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Es ist verständlich, daß die genannten Abmessungen verändert werden
können, z.B. aus Gründen einer-ökonomischen Verwendung der Werkstoffe oder zur ~Verwendung
kleinerer Abdecktücher für pädiatrisch Patienten, ohne daß von der Erfindung' abgew#ichen
wird.
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Das Zusammensetzen des Abdecktuchs 10 läßt sich am besten anhand von
Fig. 1o erläutern. Die Hauptschicht 12, eine Schicht aus Polyäthylen mit einer Dicke
von 6315,um, hat eine Länge 'von 177,8 cm, eine Breite von 152,4 cm und ist mit
einem Fenster 60 versehen, das entweder mittels einer Schere oder eines die geeignete
Größe aufweisenden metallischen Werkzeugs eingeschnitten wurde.
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Der Verschluß 62, vorzugsweise ein "Lappen" aus Polyvinylchlorid,
der eine Dicke von 63,5/um, eine Länge von 45,6cm und eine Breite von 33 cm aufweist,
ist insgesamt mit einem druckempfindlichen Klebstoff beschichtet und an der Hauptschicht
12 in dem Bereich befestigt, der im allgemeinen durch die Tüpfelung 85 in Fig. 1o
dargestellt ist, so daß das Fenster 60 abgedeckt ist. Eine Ablöseschicht 65, die
etwas größer als das Fenster 60 ist, wird darübergelegt und haftet an dem Klebstoff
an, der innerhalb des Umrisses des Fensters. 60 auf der Unterseite der Hauptschicht
12 freiliegt.
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Der Beutel 32 besteht aus Polyäthylen und ist 96,5 cm lang sowie 58,4
cm breit. Der Halteteil 42 mißt eine Länge von 45,7 cm und eine Breite von 58,4
cm. Mehrere Löcher sind in den unteren Teil des Halters eingestanzt und ermöglichen
Flüssigkeiten durch diese hindurchzufließen.
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Der Halter 42 ist in den Beutel 32 so eingesetzt, daß die offenen
Enden 34 des Beutels und 52 des Halters im wesentlichen übereinstimmen. Die Außenseite
des Halters 42 wird dann, wie bei 80 in Fig. 9 angezeigt, an die Innenseite des
Beutels 32 entlang einer schmalen, sich über den Umfang und nahe ihrem offenen Ende
erstrecke#nde Befestigungszone heiß angesiegelt, so daß eine Konstruktion geschaffen
wird, die im allgemeinen im oberen rechten Teil der .Fig. 10 zu sehen ist. Der Beutel
32 mit dem an diesem heißversiegelten Halter 42 wird mittels ces Klebstoffs 82 an
der Hauptschicht 121längs einerBefestigungslinie befestigt,
die
von einer Seite zur anderen Seite der Hauptschicht 12 sowie parallel zam unteren
Rand 15 derselben verläuft, wobei die Befestigungslinie sich in einem Abstand von
etwa 12,7 cm von dem untersten Rand des Fensters 60 befindet.
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Die Verstärkungslage 22 hat eine Länge, von 86, 4 cm und eine Breite
von 50,8 cm und ist aus einem Stück des vorerwähnten ti'on-woven ./ ~~ Kunststofflaminats
hergestellt, das eine sLänge von 86,4 cm und eine Breite von 71,1 cm hat. Sich längs
erstreckende Seitenabschnitte, deren Breite 20,3 cm beträgt, werden mit einer Hälfte
auf d.ia andere gefaltet, um Kunststoff mit Kunststoff in Berührung zu bringen und
mit einem Klebstoff 70 (Fig. 7) beleimt, so daß die Lappen 28 und 29 von 86,4 cm
Länge und 10,2 cm Breite gebildet werden. Die Verstärkungslage wird dann mit der
Öffnung 23 versehen, die eine Länge von 21,6 cm und eine Breite von 18,4 cm aufweist.
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Die Verstärkungslage, nich,t jedoch die'lappen 28, 29, wird mit Klebstoff
84 beschichtet und mit ihrer freiliegenden absorbierenden Oberfläche an der Hauptschicht
12 (und Teilen des Verschlusses 62)' so befestigt, 'daß die Öffnung 23 über dem
Fenster 60 zentriert ist. Wie aus Fig. 9 am besten ersichtlich ist, wird ein unterer
Teil (etwa 15,2 'cm der Verstärkungslage 22)in das offene- Ende des Beutels 32 hineingesteckt,
wobei die Unterseite der Verstärkungslage mit der Innenseite des Halters 42 mittels
des Klebstoffs 84 fest verbunden wird. Die unbefestigten unteren Enden der Lappen
28, 29 werden auf sich selbst in einem Winkel umgebogen, so daß sie die umgebogenen
unteren Enden 28a, 29a bilden, die in das Innere des Beutels 32 gesteckt, werden.
~Die ursprünglichen Unterseiten der auf sich selbst umgebogenen unteren Enden werden
dann mittels eines geeigneten Klebstoffs an der Unterseite der,vo#rdere,n Deckschicht
des
Hälters 42 befestigt. Die Anordnung ist im allgemeinen dieselbe wie die in Fig.
15 in Verbindung lait der Beschreibung des Abdecktuches 110 in Fig. 15 gezeigte
und dient den gleichen Zwecken.
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Bei den Kopf betreffenden chirurgischen Verfahren wird der Kopf des
Patienten im Operationsbereich glatt rasiert und der Patient auf einen Operationstisch
gelegt, wobei.
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die Oberseite seines Kopfes verhältnismäßig nah an der Oberkante des
Tisches zu liegen kommt. Ein über dem Kopf befindlicher Instrumententisch wird über
dem Bereich der Brust, des Patienten angeordnet, so daß der Hals- und Kopf bereich
frei zugänglich ist. Der oberhalb des Kopfes hew findliche Instrumententischwird
in geeigneter Weise abgedeckt, ud die erforderlichen chirurgischen Instrumente w,#rden
darauf abgelegt.
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Das Abdecktuch gemäß Fig. 1 wird wie folgt auf den Patienten aufgelegt.
Das Abdecktuch wird über den PatJ.enten gehalten, und die Schutzschicht 65 wird
von dem den Klebstoff ahdeckenden Verschluß 62 entfernt. Der Verschluß 62 wird auf
den vorgesehenen Operationsbereich gelegt. und das Abdecktuch wird an die Haut des
Patienten mit dem Klebstoff 63 angeklebt. Der obere Teil des Abdecktuchs, d.h. derjenige
Teil desselben, der zwischen dem Fenster und dem oberen Rand 14 der Hauptschicht
12 liegt, wird dann nach oben gestreckt und der obere Rand 14 desselben wird z.B.
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mittels Tuchklammern an dem verwendeten Abdecktuch befestigt, um den
Überkopftisch für die Instrumente abzudecken. Der untere Teil des Abdecktuchs, d.h.
derjenige Teil desselben, der im allgemeinen zwischen dem Fenster und dem unteren
Rand 15 der Hauptschicht liegt, und der Beutel 32 werden dann freigegeben, damit
sie über die Kante des Operationstisches hinaus herabhängen können. Die Lappen 28,
29 werden dann nach oben angehoben, und zwar in bezug -aui '
ihre
ursprüngliche Lage und die normale Ebene der Hauptschicht 12, wobei, wenn dies geschehen
ist, die Enden- 28a, 29a der Lappen die Neigung haben, das offene Ende des Beutels
32 zu öffnen und ebenso den Halter 42, falls dieser in dem Abdecktuch enthalten
ist.
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Irgendwelche Flüssigkeiten, wie Blut.oder Spülflüssigkeiten, die während
des chirurgischen Eingriffs anfallen, werden dann durch die sich jetzt mehr oder
weniger aufwärts erstreckenden Lappen in' den Beutel 32 abgeleitet.
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Falls der früher erwähnte perforierte Halter innerhalb des Beutels
32 angeordnet wurde werden die Flüssigkeiten dann durch den Halter hindurch abfließen
und in dem Beutel zurückgehalten. Chirurgische Schwämme, wegwerfbare Klammern und
dergl. können in das offene ue des Beutels fallen gelassen werden, wo sie durch
den Halter 42 aufgefangen und gespeichert werden, bis sie am Ende des chirurgischen
Verfahrens gezätilt werden können.
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Abdecktücher gemäß der Erfindung können in kompakter Form gefaltet,
danach verpackt-und sterilisiert werden. Das Abdecktu#ch 10 kann zur Verpackung
durch eine erste Blasfaltung des Beutels 32 zum Aufliegen auf der Oberseite der
Hauptschicht und durch anschließendes Blasfalten der oberen und unteren Teile der
Hauptschicht zur Mitte hin gefaltet werden. Wenn das Abdecktuch zur Verminderung
seiner Größe in Längsrichtung gefaltet wurde, kann es anschließend quergefaltet
werden, so daß ein kompakt gefaltetes Abdecktuch geschaffen wird, das für die Verpackung
und Sterilisation geeignet ist.
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