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Die
vorliegende Erfindung betrifft Sammelbeutel für menschliche Körperausscheidungen
und insbesondere einen Sammelbeutel der Art, die zum Zweck der Entleerung
mit einer wieder verschließbaren
Austragsöffnung
zusätzlich
zu der Einlassöffnung zum
Verbinden des Beutels mit einer Körperöffnung ausgebildet sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Dieser
Typ von entleerbaren Sammelbeuteln wird oft als Ostomie-Beutel verwendet.
In dem Fall von Ileostomie-Patienten und Kolostomie-Patienten mit
unkontrolliertem Abgang von Faeces mehr oder weniger flüssiger Konsistenz
wie auch im Fall von Urostomie-Patienten, muss der Sammelbeutel
ziemlich häufig
entleert werden, und die Verschlussvorrichtung muss somit einfach
zu öffnen
und nach dem Entleeren wieder zu verschließen sein und gleichzeitig für eine zuverlässige und
dichte Abdichtung bei der Verwendung, d. h., zwischen Entleerungen,
sorgen.
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Mehrere
verschiedene Bauweisen von Verschlussvorrichtungen für Ostomie-Beutel
wurden entwickelt, um dieses Ziel zu erreichen und sind allgemein
bekannt.
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Beispiele
für solche
Verschlussvorrichtungen nach dem Stand der Technik wurden z.B. in
der US-A-2 520 831, der US-A-S 125 133, der US-A-4 988 343, der
WO 96/ 19164, der GB-A-2 000 683 und der GB-A-2 268 065 offen gelegt.
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Aus
der veröffentlichten
internationalen Patentanmeldung WO 99/25278 ist eine Verschlussvorrichtung
bekannt, durch die das Öffnen
und Schließen
des Beutels in zwei separaten Stufen durch aufeinander folgende
Betätigung
eines ersten und zweiten Verschlussmittels erfolgt, wobei die separaten Stufen
dadurch getrennt sind, dass der Beutel eine Zwischenposition einnimmt,
in der nur das erste Verschlussmittel aktiviert ist. Das erste Verschlussmittel umfasst
ein erstes Paar von Kontaktflächen
zwischen ersten und zweiten Faltelinien bzw. zwischen der ersten
Faltelinie und einer Begrenzungslinie, die durch Falten des Austragsabschnittes
entlang der ersten Faltelinie in Kontakt gebracht werden und in der
Zwischenstellung und der Gebrauchsstellung des Beutels in dieser
Stellung in Kontakt gehalten werden. Das zweite Verschlussmittel
umfasst ein zweites Paar von Kontaktflächen in der Gebrauchsstellung des
Beutels.
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In
der ersten Stufe des Öffnens
des Beutels wird das zweite Verschlussmittel geöffnet und der Austragsabschnitt
wird in die richtige Position über
einer Toilette oder dergleichen geführt, wobei sich der Beutel
in der Zwischenstellung befindet, während in der nachfolgenden
zweiten Stufe das erste Verschlussmittel geöffnet wird, um eine kontrollierte
Entleerung des Beutelinhalts zu erzielen. Nach der Entleerung kann
der Austragsabschnitt wieder in zwei separaten Stufen geschlossen
werden, die das Schließen
des ersten Verschlussmittels gefolgt von dem Schliessen des zweiten
Verschlussmittels umfassen, wodurch der Vorteil erzielt wird, dass
das Spülen
des Austragsabschnittes nach dem Entleeren des Beutels in der Zwischenstellung
ausgeführt
werden kann, um eine durch die neu entleerten Körperausscheidungen verursachte
Verschmutzung der Austragsöffnung
zu entfernen.
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Während diese
Lösung
wesentliche Vorteile in Bezug auf eine einfachere Betätigung,
die weniger Geschicklichkeit erfordert und eine logische und offensichtliche
Reihenfolge von Aktivierung / Deaktivierung des ersten und des zweiten
Verschlussmittels erfordert, zusammen mit einer verbesserten Sicherheit
gegen Auslaufen auf Grund der Fähigkeit
des ersten Verschlussmittels, den Beutel in der geschlossenen und
in der Zwischenstellung geschlossen zu halten, und den zusätzlichen
Schutz gegen Auslaufen, der durch das zweite Verschlussmittel in
der geschlossenen Stellung bereit gestellt ist, erfordern die Falt-Arbeitschritte,
die notwendig sind, um den Austragsabschnitt aus der Gebrauchsstellung über die Zwischenstellung
in die offene Stellung und vice versa zu bringen, eine bestimmte
Mindestbreite des Austragsabschnittes zwischen den Außenkonturen der
verbundenen Seitenränder
hiervon, um eine einfache Bedienung von Hand auch in den häufigen Fällen, in
denen Ostomie-Patienten eine deutlich reduzierte Geschicklichkeit
aufweisen, zu ermöglichen. Typischerweise
beträgt
die Breite des Austragsabschnittes in seinem flachen Zustand zwischen
60 und 80 mm.
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Da
bei Ostomie-Beuteln der definierten Art nach dem Stand der Technik
das Querschnittsmaß des
aus dem Inneren des Beutels durch den Austragsabschnitt in Richtung
der Austragsöffnung
an dem distalen Ende davon vorgesehenen Austragsdurchganges durch
Nähte wie
etwa Schweißnähte, Klebenähte oder
beliebige andere geeignete Arten von Nähten, die die Seitenränder des
Austragsabschnittes verbinden, definiert ist, wird die Größe des Austragsdurchganges
im Großen
und Ganzen durch die Mindestbreite des Austragsabschnittes bestimmt, die
zum Zweck des einfachen Faltens und Entfaltens notwendig ist.
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Die
Erfahrung mit Sammelbeuteln der definierten Art hat gezeigt, dass,
während
die Steuerung des Austrags des Beutelinhalts beim Entleeren des Beutels
für die
Mehrheit der Benutzer, die Ileostomie-Patienten umfassen, bei denen
der Beutelinhalt relativ dünn
sein kann, hervorragend ist, die Austragssteuerung weniger zufrieden
stellend ist, wenn der Beutelinhalt mehr oder weniger vollkommen
flüssig
ist, wie dies bei Urostomie-Patienten
und frisch operierten Ileostomie-Patienten auf Grund der Breite des
Austragsdurchganges der Fall ist.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist das Ziel der Erfindung, diese Schwierigkeit zu beseitigen und
eine deutlich verbesserte Steuerung des Austrags von flüssigen oder
sehr dünnen
Ausscheidungsfluiden beim Entleeren des Sammelbeutels bereitzustellen
und gleichzeitig eine äußere Breite
des Austragsabschnittes zu bieten, die ausreichend ist, um eine
einfache Bedienbarkeit des Austragsabschnittes von Hand durch Falten
aufrecht zu erhalten.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Sammelbeutel für
menschliche Körperausscheidungen
bereitgestellt, der umfasst: ein Beutelelement, das durch zwei Filmzuschnitte
mit verbundenen Rändern
ausgebildet ist, eine Einlassöffnung,
die in einem der Filmzuschnitte vorgesehen ist, Verbindungselemente,
die die Einlassöffnung
zur Verbindung des Beutels mit einer Körperöffnung umgeben, einen länglichen
Austragsabschnitt mit einem proximalen Ende, das mit dem Beutelelement
unter einem Abstand von der Einlassöffnung verbunden ist, und einem
distalen Ende, das eine Austragsöffnung
definiert, wobei der Austragsabschnitt im Wesentlichen parallele
Seitenränder
und eine minimale Breite zwischen den Seitenrändern aufweist, wodurch ein
manuelles Falten des Austragsabschnittes in dessen Längsrichtung entlang
einer Faltelinie zugelassen wird, die den Austragsabschnitt zwischen
den distalen und proximalen Enden kreuzt, um den Austragsabschnitt
von einem offenen, nicht gefalteten Zustand in einen geschlossenen
gefalteten Zustand und umgekehrt zu bringen, wobei die Verbesserung
umfasst ist, dass ein verengter Austragsdurchgang in dem Austragsabschnitt zwischen
den Seitenrändern
ausgebildet ist, wobei der Durchgang eine Breite von weniger als
60 % der minimalen Breite des Austragsabschnittes besitzt.
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Durch
Verengen des Austragungsdurchganges in Bezug auf die gesamte äußere Breite
des Austragsabschnittes wird eine deutlich verbesserte Steuerung
des Austrags von Flüssigkeit
oder sehr dünnen Ausscheidungsfluiden
beim Entleeren des Sammelbeutels bewirkt, während gleichzeitig eine äußere Breite
des Austragungsabschnittes geboten wird, die ausreichend ist, um
eine einfache Bedienbarkeit des Austragsabschnittes von Hand durch
Falten aufrecht zu erhalten.
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Bei
einer Ausführungsform
kann der Austragsabschitt durch zwei Endabschnitte der Filmzuschnitte
gebildet sein, die entlang der Seitenränder verbunden sind, und der
Austragsdurchgang kann durch Nähte
definiert sein, die die Endabschnitte im Wesentlichen parallel zu
den Seitenrändern
verbinden, wobei der Abstand zwischen den Verbindungsnähten größer als
10 mm aber kleiner als 60 % des Abstandes zwischen Außenkonturen
der verbundenen Seitenränder
des Austragsabschnittes ist.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Sammelbeutel
der dargelegten Art vorgesehen, der umfasst:
ein Beutelelement,
das durch zwei Filmzuschnitte mit verbundenen Rändern gebildet ist,
eine
Einlassöffnung,
die in einem der Filmzuschnitte vorgesehen ist, Verbindungselemente,
die die Einlassöffnung
zur Verbindung des Beutels mit einer Körperöffnung umgeben,
einen
länglichen
Austragsabschnitt mit einem proximalen Ende, das mit dem Beutelelement
unter einem Abstand von der Einlassöffnung verbun den ist und einem
distalen Ende, das eine Austragsöffnung
definiert, wobei der Austragsabschnitt im Wesentlichen parallele
Seitenränder
und eine minimale Breite zwischen den Seitenrändern aufweist, wodurch ein
manuelles Falten des Austragsabschnittes in dessen Längsrichtung
entlang einer Faltelinie zugelassen wird, die den Austragsabschnitt
zwischen den distalen und proximalen Enden kreuzt, um den Austragsabschnitt
von einem offenen, nicht gefalteten Zustand in einen geschlossenen
gefalteten Zustand und umgekehrt zu bringen, umfassend die Verbesserung,
dass ein verengter Austragsdurchgang in dem Austragsabschnitt zwischen
den Seitenrändern
ausgebildet ist, wobei der Durchgang ein Breite von weniger als
60 % der minimalen Breite des Austragsabschnittes besitzt, wobei
der Austragsdurchgang in dem offenen ungefalteten Zustand des Austragsabschnittes
im Wesentlichen rohrförmig
ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung in weiterem Detail unter Bezugnahme
auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
Draufsicht einer ersten Ausführungsform
eines Sammelbeutels gemäß der Erfindung,
von der Seite gesehen, die von dem Benutzer weg gewandt sein soll,
und in der vollständig
offenen Stellung zeigt;
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2 einen
Längsschnitt
des Sammelbeutels entlang der Linie II – II in 1 zeigt;
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3 eine
schematische Seitenansicht des Sammelbeutels in einer Zwischenstellung
ist, die nur relevante Teile des Beutels zeigt;
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4 eine
Ansicht entsprechend 1 in der vollständig geschlossenen
Stellung des Beutels ist;
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5 ein
Diagramm entsprechend 3 des Sammelbeutels in der vollständigen geschlossenen
Stellung ist;
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6 bis 10 Ansichten
jeweils entsprechend den 1 bis 5 einer
zweiten Ausführungsform
eines Sammelbeutels gemäß der Erfindung
sind; und
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11 und 12 perspektivische
Ansichten von zwei alternativen Ausführungsformen der Erfindung
sind.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Der
in den 1 bis 5 gezeigte Sammelbeutel ist
als ein Ostomie-Beutel der herkömmlichen
an sich bekannten Art entworfen. Unter Bezugnahme auf die erste
in den 1 bis 5 der Zeichnungen gezeigte Ausführungsform
umfasst der Sammelbeutel ein Beutelelement 1, das durch
zwei Filmzuschnitte 2, 3, die entlang ihrer Ränder durch eine
mittels Schweißen
oder einer beliebigen anderen geeigneten Art hergestellte Naht 4 verbunden sind,
gebildet ist. Die Filmzuschnitte können aus jeder /jedem geeigneten
biegsamen Kunststofffolie oder Folienmaterial hergestellt sein.
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In
dem Filmzuschnitt 3, der bei der Verwendung dem Benutzer
zugewandt sein soll und somit die Rückwand des Beutels bildet,
ist eine Einlassöff nung 5 vorgesehen,
die auf eine an sich bekannte Weise von Verbindungselementen 6 zur
Verbindung des Beutels mit einer Körperöffnung, d. h., in diesem Fall
einer Darmöffnung
in der Form eines so genannten Stoma in der Abdominalwand des Benutzers,
umgeben ist.
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In
den Figuren sind die Verbindungselemente 6 als Teile eines
Verbindungssystems gezeigt, aber alternativ kann auch von einem
einzelnen Verbindungselement Gebrauch gemacht werden, das eine ringförmige Klebescheibe
zum direkten Kleben an die Haut des Benutzers umfasst.
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Wie
am deutlichsten in 2 zu sehen, ist an dem hinteren
Filmzuschnitt 3 eine Komfortschicht 7 aus einem
anderen Material als das für
die Filmzuschnitte verwendete vorgesehen.
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In
einem Abstand von der Einlassöffnung 5 ist
der Beutel mit einem verengten, länglichen Austragsabschnitt 8 entworfen,
der an einem proximalen oder Halsende beginnt und sich zu einem
distalen oder endständigen
Ende erstreckt. Der Austragsabschnitt 8 ist durch zwei
Endabschnitte der Filmzuschnitte 2, 3 gebildet
und gleicherweise entlang seiner Seitenränder durch im Wesentlichen
parallele Schweißnähte 33 und 34,
die sich entlang der äußeren Konturen 35 und 36 der
Seitenränder
erstrecken, verbunden. Bei der gezeigten Ausführungsform kann die Breite
des Austragsabschnittes 8 in seinem flachen Zustand, definiert
durch den Abstand b zwischen den Außenkonturen 35 und 36,
zwischen 60 und 80 mm, z. B. 65 mm betragen.
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In
der Nähe
des distalen Endes des Austragsabschnittes ist eine Austragsöffnung 9,
durch die der Beutel von seinem Inhalt entleert werden kann, durch
den Schlitz zwischen den Endrändern der
beiden Filmzuschnitte 2, 3 gebildet.
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Gemäß der Erfindung
ist ein verengter Austragsdurchgang 37 in dem Austragsabschnitt 8 durch zwei
getrennte Schweißnähte 38 und 39 definiert,
die sich im Wesentlichen parallel zu den und innerhalb der Seitenrandkonturen 35 und 36 erstrecken.
Der Austragsdurchgang 37 ist in Bezug auf die Gesamtbreite
des Austragsabschnittes 8 derart dimensioniert, dass der
Abstand a der Schweißnähte 38 und 39,
der die Breite des Austragsdurchganges 37 in dem flachen
faltbaren Zustand des Austragsabschnittes 8 definiert,
weniger als 60 % des Abstandes b zwischen den Außenkonturen 35 und 36 der
Seitenränder
des Austragsabschnittes 8 beträgt. In der in den 1 bis 5 gezeigten
Ausführungsform, in
der die Wände
des verengten Austragsdurchganges durch die Endabschnitte der Filmzuschnitte 2 und 3 gebildet
sind, wird ein freier Austragsfluss des Beutelinhalts durch den
verengten Austragsdurchgang, nachdem der Austragsabschnitt aus seinem geschlossenen,
gefalteten Zustand in seinen offenen, nicht gefalteten Zustand gebracht
wurde, wie im Folgenden weiter beschrieben, durch Dimensionierung
des Abstandes a mit mehr als 10 mm sichergestellt. Für eine Gesamtbreite
des Austragsabschnittes 8, wie durch den Abstand b zwischen
60 und 80 mm definiert, kann der Abstand a zwischen den Schweißnähten 38 und 39 typischerweise
zwischen 15 und 36 mm, z. B. 25 mm betragen.
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Um
den Beutel aus der in den 1 und 2 gezeigten
offenen oder Austragsstellung in eine Gebrauchsstellung zu bringen,
in der der Beutel geschlossen ist, umfasst der Sammelbeutel eine
Verschlussvorrichtung wie in der WO 99/25278 beschrieben ist.
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In
der in den 1 bis 5 gezeigten
Ausführungsform
umfasst die Verschlussvorrichtung an dem proximalen Ende des Austragsabschnittes 8 ein erstes
Verschlussmittel mit einem Paar von Kontaktflächen 10, 11,
wobei sich eine davon zwischen der ersten und der zweiten Faltelinie 12 und 13 erstreckt, und
die andere zwischen der ersten Faltelinie 12 und einer
Begrenzungslinie 14. Die eine Kontaktfläche 10 ist vollständig auf
einer Trägerplatte 15 vorgesehen, die
an dem vorderen Filmzuschnitt 2 befestigt ist. Die Trägerplatte 15 erstreckt
sich weiter vorbei an der ersten Faltelinie 12 in Richtung
der Austragsöffnung 8.
Hier, an der anderen Kontaktfläche 11,
wird die Trägerplatte
durch eine Schicht 16 aus Kleber bedeckt, die wiederholt
klebefähig
und vorzugsweise waschbar ist. Die Trägerplatte 15 selbst
ist aus einem Schaummaterial gefertigt, kann aber auch aus einem beliebigen
anderen geeigneten Material wie z. B. einem Kunststoff oder einem
Fasermaterial gefertigt sein und trägt zu der dichten Abdichtung
des Verschlusses bei.
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In
einer ersten Stufe des Schließens
des Beutels wird der Austragsabschnitt 8 entlang der ersten
Faltelinie 12 gefaltet, wodurch die Kontaktflächen 10, 11 des
ersten Paares in Kontakt gebracht werden und durch die Schicht aus
Kleber 16 in dieser Stellung gehalten werden. Um diese
Falttätigkeit
zu erleichtern, ist die Trägerplatte 15 mit
einer Einkerbung 32 versehen, die sich im Wesentlichen
entlang der ersten Faltelinie 12 erstreckt, oder die Kontaktflächen 10, 11 können an
getrennten Trägerplatten
mit einem Abstand zwischen diesen vorgesehen sein.
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Die
Schicht aus Kleber 16 an der anderen Kontaktfläche 11 ist
zum Teil durch eine Abdeckschicht 17 bedeckt, um das nachfolgende
Lösen des Klebekontaktes
zu erleichtern. Um eine optimale Verschlussfunktion zu erhalten,
können
die Größe und die
Position der Schicht aus Kleber 16 und / oder der Abdeckschicht 17 variiert
werden, genau wie die Stärke
des Klebers variiert werden kann. Die Schicht aus Kleber 16 kann
auch an der Kontaktfläche 10 zwischen
der ersten und der zweiten Faltelinie 12, 13 oder
an beiden dieser Flächen
vorgesehen sein. Durch Bereitstellung der Schicht aus Kleber nur
auf der Kontaktfläche 10 ist
jedoch das Reinigen des Austragsabschnittes erleichtert, da es möglich ist, den
Austragsabschnitt 8 den ganzen Weg von dem distalen Ende
zu der ersten Faltelinie 12 zusammenzudrücken und
zu spülen,
ohne mit der Klebeschicht in Kontakt zu kommen.
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Nach
dieser ersten Schließstufe,
nach der der Beutel sich in einer Zwischenstellung befindet, wird
das distale Ende des Austragsabschnittes 8 durch ein zweites
Verschlussmittel geschlossen.
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Das
zweite Verschlussmittel umfasst ein zweites Paar von Kontaktflächen 18, 19,
von dem eine 18 an einem Laschenelement, das an dem vorderen
Filmzuschnitt 2 in einem unteren Abschnitt bis zu einer
dritten Faltelinie 21 hinauf befestigt ist, vorgesehen
ist. Der obere Abschnitt des Laschenelements ist als eine Lasche 25 ausgebildet.
Die Funktion der Lasche 25 ist unten beschrieben. Die Kontaktfläche 18 erstreckt
sich von dem Endrand des Laschenelements, das zu dem Austragsabschnitt 8 weist,
hinauf zu der dritten Faltelinie 21, die in einem Abstand
von der ersten Faltelinie 12 angeordnet ist, der im Wesentlichen
dem Abstand zwischen der ersten Faltelinie 12 und dem distalen
Ende des Austragsabschnittes 8 entspricht. An dem distalen
Ende ist die andere Kontaktfläche 19 des
zweiten Paares vorgesehen, zum Teil an dem vorderen Filmzuschnitt 2,
zum Teil an einem länglichem
Abschnitt 3a des hinteren Filmzuschnittes 3, der
am deutlichsten in 2 zu sehen ist.
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In
der in 3 gezeigten Stellung des Beutels sind die beiden
Konfaktflächen 18, 19 miteinander
in Kontakt gebracht und in dieser Stellung durch eine Klebeschicht 22 an
der Kontaktfläche 18 an
dem Laschenelement gehalten. Eine Abdeckschicht 23 an der
Kontaktfläche 18 sorgt
für eine
im Wesentlichen U-förmige
Klebefläche,
die das nachfolgende Lösen des
Klebekontaktes erleichtert. Genau wie die Klebeschicht 16 an
dem ersten Paar von Kontaktflächen
ist die Klebeschicht 22 wiederholt klebefähig und
kann auch waschbar sein.
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Aus
der in 3 gezeigten Stellung wird der Austragsabschnitt 8 entlang
der zweiten Faltelinie 13 und der Begrenzungslinie 14,
die in dieser Stellung über
der zweiten Faltelinie 13 liegt, wieder zu dem Beutelelement 1 gefaltet.
In der Folge wird die Lasche 25 entlang der dritten Faltelinie 21 gefaltet,
so dass eine Kontaktfläche 26 an
der Lasche 25 mit einer weiteren Kontaktfläche 27 in
Kontakt gebracht wird, die den anderen Teil eines dritten Paares,
das an dem hinteren Filmzuschnitt 3 gegenüber der
Kontaktfläche 10 des
ersten Paares, das zwischen der ersten und der zweiten Faltelinie 12, 13 an
dem vorderen Filmzuschnitt 2 angeordnet ist, bildet. Zu
diesem Zweck ist die Kontaktfläche 26 an
der Lasche 25 von einer Schicht aus Kleber 28 bedeckt,
die wiederholt klebefähig
ist und die waschbar sein kann. Eine Abdeckschicht 29,
die den äußersten
Teil der Lasche 25 abdeckt, sorgt für ein einfacheres Öffnen des Sammelbeutels,
da die Lasche 25 einfach hochgehoben werden kann, um den
Kontakt zwischen den Kontaktflächen 26, 27 zu
lösen.
Wie in den 2 und 7 gezeigt,
können
die Klebeschichten 22 und 28 einstöckig an
einer Trägerplatte 30,
die sich durch das Laschenelement hindurch erstreckt, und die aus Schaumstoff,
Kunststoff oder Fasermaterial gefertigt sein kann, ausgebildet sein.
Um das Hochheben der Lasche 25 weiter zu erleichtern, bedeckt
eine Abdeckschicht 31 den Bereich der Lasche unter der Kontaktfläche 26 in
der ersten Ausführungsform.
Die gleichen Überlegungen
in Bezug auf die Größe und Position
der Schichten aus Kleber und der Abdeckschichten, sowie der Stärke des
verwendeten Klebers, gelten für
das zweite und das dritte Paar von Kontaktflächen.
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Der
Sammelbeutel befindet sich jetzt in der in den 4 und 5 gezeigten
Gebrauchsstellung. Da der Austragsabschnitt 8 vollständig zu
dem Beu telelement 1 gefaltet ist, trägt er nicht zur Außenkontur
des Beutelelements bei, und sorgt somit für eine sehr kompakte Bauweise
des Sammelbeutels. Man wird auch erkennen, dass während der
Verwendung des Beutels, wenn der Inhalt einen Druck auf das erste
Verschlussmittel ausübt,
der Kontakt zwischen dem ersten Paar von Kontaktflächen 10, 11 zusätzlich von
dem Kontakt zwischen der Kontaktfläche 26 an der Lasche 25 und
der anderen Kontaktfläche 27 an
dem Austragsabschnitt 8 selbst gefestigt wird.
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Wenn
der Beutel für
einige Zeit in Verwendung war und zumindest teilweise gefüllt ist,
wird der Beutel in einer Reihe von Arbeitsschritten geöffnet.
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Zuerst
wird der Klebekontakt zwischen dem dritten Paar von Kontaktflächen 26, 27 durch
Hochheben der Lasche 25 und ihr Entfalten entlang der dritten
Faltelinie 21 gelöst.
Das zweite Verschlussmittel wird nun deaktiviert, indem die eine
Kontaktfläche 19 des
zweiten Paares an dem distalen Ende des Austragsabschnittes 8 außer Kontakt
mit der anderen Kontaktfläche 18 an
dem Laschenelement gezogen wird. In der Folge wird der Austragsabschnitt 8 entfaltet
und eine Zwischenstellung wurde erreicht. Man erkennt, dass der
Inhalt des Beutels durch das erste Verschlussmittel, das noch aktiv
ist, noch davon abgehalten wird, auszufließen. Erst wenn der distale Teil
des Austragsabschnittes 8 in eine geeignete Stellung geführt wurde,
z. B. über
einer Toilette, wird das erste Verschlussmittel durch einen Zug
an dem distalen Ende des Austragsabschnittes deaktiviert, wodurch
der Beutel seine in den 1 bzw. 6 gezeigte
offene Stellung einnimmt, und sein Inhalt aus dem Beutel heraus
fließen
kann.
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Danach
kann der Benutzer den restlichen Inhalt aus dem Beutel durch streichende
oder massierende Bewegungen in die Richtung der Austragsöffnung 9 herausdrücken. Wenn
der Beutel entleert wurde, kann der Austragsabschnitt 8 gründlich gespült werden.
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Schließlich kann
der Sammelbeutel durch Befolgen des vorstehend beschriebenen Verfahrens geschlossen
werden.
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In
den 6 bis 10 ist eine weitere Ausführungsform
des Sammelbeutels gemäß der Erfindung
gezeigt, die in gleicher Weise als ein Ostomie-Beutel eines allgemein
bekannten und üblichen Typs
entworfen ist und ein Beutelelement 101 umfasst, das durch
zwei Filmzuschnitte 102, 103 gebildet ist, die
entlang ihrer Ränder
durch eine mittels Schweißen
oder auf beliebige andere geeignete Art gefertigte Naht 104 verbunden
sind. Die Filmzuschnitte können
aus einer / einem beliebigen geeigneten biegsamen Kunststofffolie
oder Folienmaterial gefertigt sein.
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In
dem Filmzuschnitt 103, der bei der Verwendung zu dem Benutzer
weisen soll und somit die Rückwand
des Beutels bildet, ist eine Einlassöffnung 105 vorgesehen,
die auf eine an sich bekannte Weise durch Verbindungselemente 106 für eine Verbindung des
Beutels mit einer Körperöffnung,
d. h. in diesem Fall einer Darmöffnung
in der Form eines so genannten Stoma in der Abdominalwand des Benutzers,
umgeben ist.
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Wie
in den 1 bis 5 sind die Verbindungselemente 6 als
Teile eines Verbindungssystems gezeigt, aber alternativ kann auch
von einem einzelnen Verbindungselement Gebrauch gemacht werden,
das eine ringförmige
Klebescheibe zum direkten Kleben an die Haut des Benutzers umfasst.
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Wie
in 7 zu sehen, kann eine Komfortschicht 107 aus
einem anderen Material als das für die
Filmzuschnitte verwendete an dem hinteren Filmzuschnitt 103 vorgesehen
sein. Alternativ können beide
Filmzuschnitte mit solch einer Komfortschicht, die aus einem herkömmlichen
nicht gewebtem Tissuematerial gefertigt sein kann, versehen sein.
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In
einem Abstand von der Einlassöffnung 105 ist
der Beutel mit einem verengten, länglichen Austragsabschnitt 108 entworfen,
der an einem proximalen oder Halsende 108a beginnt und
sich zu einem distalen oder endständigen Ende 108b erstreckt.
Der Austragsabschnitt 108 ist durch zwei Endabschnitte
der Filmzuschnitte 102, 103 gebildet und ist gleicherweise
durch Schweißnähte 133 und 134, die
sich entlang der Außenkonturen 135, 136 der
parallel gegenüberliegenden
Seitenränder
des Austragsabschnittes 108 erstrecken, verbunden. Auch
in dieser Ausführungsform
kann die Breite des Austragsabschnittes 108 in seinem flachen
Zustand, definiert durch den Abstand b' zwischen den äußeren Konturen 135 und 136 zwischen
60 und 80 mm, z. B. 65 mm betragen.
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In
der Nähe
des distalen Endes 108b des Austragsabschnittes 108 ist
eine Austragsöffnung 109,
durch die der Beutel von seinem Inhalt entleert werden kann, zwischen
den zwei Filmzuschnitten 102, 103 ausgebildet.
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Auch
in dieser Ausführungsform
ist ein verengter Austragsdurchgang 137 in dem Austragsabschnitt 108 definiert,
aber im Gegensatz zu der in den 1 bis 5 gezeigten
Ausführungsform
ist der verengte Austragsdurchgang 137 durch eine derartige
Erhöhung
der Breite der Schweißnähte 133 und 134 vorgesehen,
dass der Abstand a' der
Schweißnähte 133 und 134,
der die Breite des Austragsdurchganges 137 in dem flachen
gefalteten Zustand des Austragsabschnittes 108 definiert,
größer als
10 mm, aber kleiner als 60 % des Abstandes b' zwischen den Außenkonturen 135 und 136 der
Seitenränder
des Austragsabschnittes 108 ist. In der gezeigten Ausführungsform
kann die Breite des Austragsdurchganges 137 in dem flachen
Zustand des Austragsabschnittes 108, definiert durch den
Abstand a' zwischen
den Schweißnähten 133 und 134,
zwischen 15 und 36 mm, z. B. 25 mm betragen.
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Um
den Beutel aus der in den 1 und 2 gezeigten
offenen oder Austragsstellung in eine Gebrauchsstellung, in der
der Beutel geschlossen ist, zu bringen, umfasst der Sammelbeutel
eine Sicherungsvorrichtung, die in der gezeigten Ausführungsform
faltbare Sicherungsstreifen 112 und 113, die von
den Seitenrandkonturen 135 und 136 des Austragsabschnittes 108 an
dessen proximalem Ende 108a vorragen, umfasst. Die vorragenden
faltbaren Sicherungsstreifen 112 und 113, die
einstöckig mit
einem der Filmzuschnitte 102, 103 gebildet sein können, sind
mit einem ersten Satz von Sicherungsmitteln 110 und 111 versehen,
die Steck-Schnappbefestigungselemente, VELCRO-Verschlusselemente, verschiedene
Arten von Klebeelementen, etc. umfassen können, und die mit einem zweiten
Satz von zusammenpassenden Sicherungsmitteln 114 und 115, die
an dem hinteren Filmzuschnitt 103 vorgesehen sind, lösbar in
Eingriff gebracht werden -können.
Es ist zu beachten, dass die Sicherungsvorrichtung auf andere Art
und Weise entworfen sein kann, z. B. wie in der abhängigen Dänischen
Patentanmeldung PA 1998 00805 des Antragstellers beschrieben, oder
als traditioneller Sicherungsclip.
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Ein
elastisches Dichtungselement in Form einer kompressiblen Dichtungsplatte 138 ist
an einer Verlängerung 103a des
hinteren Folienzuschnittes 103 vorgesehen, und der vordere
Filmzuschnitt 102 ist an seinem Endabschnitt mit einem ähnlichen
elastischen Dichtungselement, gleicherweise in Form einer Dichtungsplatte 139 versehen.
Die Dichtungsplatten 138, 139 sind aus einem geeigneten
biegsamen Material z. B.
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Schaumstoff
gefertigt, weisen eine größere Starrheit
auf als die Filmzuschnitte 102 und 103, und erstrecken
sich über
die ganze Breite des Austragsabschnittes 108 auf beiden
Seite der Austragsöffnung 109,
die zwischen der Verlängerung 103a des Filmzuschnittes 103 und
einem distalen Endrand 102a des Filmzuschnittes 102 ausgebildet
ist.
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In
der gezeigten Ausführungsform
weisen die Dichtungsplatten 138 und 139 die selbe
allgemein rechtwinklige Form auf und sind derart angeordnet, dass
erste Längsseitenränder der
zwei Dichtungsplatten mit einem Abstand 140, der von den
Elastizitäts-
oder Kompressibilitäts-Merkmalen
der Dichtungsplatte und der Zugfestigkeit und Verstreckbarkeit der
Filmzuschnitte abhängig
ist, an denen die Dichtungsplatten angeordnet sind, im Wesentlichen parallel
zueinander weisen.
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Beim
Schließen
des Beutels wird der Austragsabschnitt 108 beginnend an
dem distalen Ende durch anfängliches
Falten der Dichtungsplatte 139 gegen die Dichtungsplatte 138 unter
Nutzung des Abstandes 140 zwischen diesen als Faltelinie
gefaltet. Dieses anfängliche
Falten bewirkt das Zusammendrücken
der Dichtungsplatten 138 und 139 zumindest in
den Teilen benachbart des Abstandes oder der Faltelinie 140,
unterstützt
von der Spannung der Filmzuschnitte 102 und 103 in
dem Faltebereich, wodurch ein wirksam abgedichteter Verschluss der Austragsöffnung 109 bereitgestellt
ist.
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Danach,
folgend auf dieses anfängliche
Falten, wird der Austragsabschitt 108 in der gezeigten Ausführungsform
weitere zwei Male gefaltet, bis die Sicherungsmittel 114 und 115 in
Ausrichtung mit den vorragenden Sicherungsstreifen 112 und 113 gebracht
sind, die dann gefaltet werden, um die Sicherungsmittel 110 und 111 mit
den Sicherungsmitteln 114, 115 in Eingriff zu
bringen.
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Durch
Verwendung der Dichtungsplatten 138, 139, die
aus einem kompressiblen elastischen Material wie etwa Schaumstoff
gefertigt sind, sorgt das anfängliche
Falten des Austragsabschnittes 108 an der Austragsöffnung 109 für eine verbesserte Dichtheit.
Auf Grund der Kompressibilität
des Schaumstoffmaterials in Kombination mit dem Abquetscheffekt
des Filmmaterials in den Zuschnitten 102 und 103,
werden in dem Austragsabschnitt vorhandene Teilchen daran gehindert,
sich in Richtung der Austragsöffnung
zu bewegen, wo solche Teilchen die Bildung von Fließpfaden
bewirken könnten,
die wiederum zu einem Austritt aus dem Beutel führen könnten.
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In
der gezeigten Ausführungsform
befindet sich an jedem Filmzuschnitt ein elastisches Dichtungselement,
und eines davon, die Dichtungsplatte 138, ist an der Verlängerung 103a des
hinteren Filmzuschnittes 103 vorgesehen, so dass die elastischen Elemente
im Wesentlichen in Verlängerung
voneinander angeordnet sind. Diese Anordnung sorgt für eine optimale
Funktionalität
des Sammelbeutels, aber weitere Anordnungen, die die Verwendung
von nur einem elastischen Dichtungselement an nur einem von den
Filmzuschnitten zum Eingriff mit einer nicht elastischen Kontaktfläche an dem
anderen Filmzuschnitt umfassen, sind ebenfalls denkbar.
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Wenn
der Sammelbeutel für
einige Zeit in Verwendung war und zumindest teilweise gefüllt ist, kann
der Beutel durch Lösen
der Sicherungsmittel 110, 111 und 114, 115 aus
ihrem gegenseitigen Eingriff geöffnet
werden, woraufhin der Austragsabschnitt 108 entfaltet werden
kann und sein distaler Teil in eine geeignete Position, z. B. über eine
Toilette, geführt
werden kann. Während
dieses Vorganges kann die Austragsöffnung 109 durch Zusammendrücken der
Dichtungsplatten 138, 139 noch in einem abgedichteten
Zustand gehalten werden. Der Beutel nimmt nun seine of fene Stellung
wie in 1 gezeigt ein und durch Lösen des Drucks an den Dichtungsplatten
kann sein Inhalt aus dem Beutel ausfließen.
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Danach
kann der Benutzer den restlichen Inhalt aus dem Beutel mit streichenden
oder massierenden Bewegungen in Richtung der Austragsöffnung 109 herausdrücken. Wenn
der Beutel entleert ist, kann der Austragsabschnitt 8 gründlich gespült werden.
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Falls
gewünscht,
kann der Sammelbeutel dann durch Befolgen des vorstehend beschriebenen Schließverfahrens
wieder geschlossen werden.
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In
den perspektivischen Ansichten in den 11 und 12 sind
alternative Ausführungsformen
mit einem Beutelelement 201 bzw. 301 gezeigt, die
von der gleichen allgemeinen Bauweise wie für die Ausführungsformen der vorhergehenden
Figs. beschrieben ist, sein können,
indem sie durch zwei entlang ihrer Ränder durch eine mittels Schweißen oder
auf eine beliebige andere geeignete Weise hergestellte Naht 204 bzw. 304 verbundene
Filmzuschnitte ausgebildet sind.
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Bei
einem Filmzuschnitt des Beutelelements 201 oder 301 ist
eine Einlassöffnung,
nicht dargestellt, in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben
vorgesehen, die sich in einem Abstand von der Einlassöffnung des
Beutelelements 201 oder 301 in einem verengten
länglichen
Austragsabschnitt 208 bzw. 308 fortsetzt, der
an einem proximalen oder Halsende 208a bzw. 308a mit
dem Beutelelement 201 oder 301 verbunden ist,
und sich zu einem distalen oder endständigem Ende 208b bzw. 308b,
an dem eine Öffnung 209 bzw. 309 eines
verengten Austragsdurchganges 237 bzw. 337 ausgebildet
ist, erstreckt.
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Im
Vergleich mit den Ausführungsformen
der vorstehenden Figuren sind die Austragsdurchgänge 237, 337 der
Ausführungsformen
in den 11 und 12 jedoch
derart ausgebildet, dass sie im offenen Zustand des Austragsabschnittes 208 im
Wesentlichen rohrförmig
sind. Durch das Sicherstellen einer im Wesentlichen rohrförmigen Form
des verengten Austragsdurchganges 237, 337 im
offenen nicht gefalteten Zustand des Austragsabschnittes 208, 308 kann
der wahrgenommene Bedarf der Ausführungsformen in den 1 bis 10 an
eine Mindestbreite des verengten Austragsdurchganges von mehr als
10 mm vermieden werden, und die Entleerung des Beutels wird noch
zweckdienlicher und bequemer, indem ermöglicht wird, einen Standard-Schlauchverbinder
einfach innerhalb des Austragsdurchganges 237 oder 337 einzupassen.
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In 11 ist
der Austragsabschnitt 208 auf die selbe Weise wie für die Ausführungsformen
der vorstehenden Figuren durch einstöckige Endabschnitte der selben
Filmzuschnitte gebildet, aus denen das Beutelelement 201 gebildet
ist, und der verengte Austragsdurchgang 237 ist durch die Schweißnähte 233 und 234 parallel
zu den Außenkonturen 235 und 236 der
Seitenränder
des Austragsabschnittes 208 definiert. Die im Wesentlichen rohrförmige Form
des Austragsdurchganges 237 im offenen Zustand des Austragsabschnittes 208 wird durch
Anordnung eines geeigneten Kernelements zwischen den Filmzuschnitten
der Endabschnitte an dem Austragsabschnitt 208 zumindest
während
des Schweißens
der Nähte 233 und 234 erhalten.
In der Ausführungsform
von 11, in der die Wände des verengten Austragsdurchganges 237 durch
den die Beutelwände
bildenden Endabschnitt der Filmzuschnitte gebildet werden, ist die
Verwendung eines Kernelements in der Form eines kurzen Stückes 241 eines
flexiblen Schlauchelements aus einem elastomeren thermoplastischen
Polymer, das aus einem oder mehreren aus Polystyrol- und / oder
Polyethylen- und / oder Butylen – Polystyrol – Copolymeren ausgewählt sein
könn te,
bevorzugt. Solch ein elastisches Schlauchelement könnte nach
Beenden des Verschweißens
in dem Austragsdurchgang verbleiben, um die im Wesentlichen rohrförmige Form
des Austragsdurchganges 237 im offenen Zustand des Austragsabschnittes 208 sicherzustellen,
während das
Falten des Austragsabschnittes 208 in seinen geschlossenen
Zustand noch immer zugelassen wird.
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In
der in 12 veranschaulichten Ausführungsform
ist der Austragsabschnitt 308 ein separates Element, das
mit dem Beutelelement 301 durch Verschweißen oder
eine beliebige andere geeignete Weise verbunden ist.
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Der
Austragsabschnitt 308, in dem der rohrförmige Austragsdurchgang 337 zwischen
und einstöckig
mit den Seitenelementen 342 und 343, die für die für ein einfaches
Falten und Entfalten von Hand wie oben beschrieben notwendige Breite
des Austragsabschnittes 308 sorgen, angeordnet ist, kann vorzugsweise
durch Spritzgießen
eines geeigneten elastischen thermoplastischen Polymers, das aus
einem oder mehreren aus Polystyrol- und / oder Polyethylen- und
/ oder Butylen – Polystyrol – Copolymeren ausgewählt sein
könnte,
ausgebildet sein.
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Die
Wandstärke
des separaten Austragsabschnittes 308 sollte derart dimensioniert
sein, dass die im Wesentlichen rohrförmige Form des Austragsdurchganges 337 im
offenen Austragszustand gewährleistet
ist, wobei noch immer zugelassen wird, dass der Austragsabschnitt 308 einfach
in seinen geschlossenen Zustand gefaltet werden kann. Es kann auch
in dieser Ausführungsform
bevorzugt sein, eine kurzes flexibles Schlauchelement 341 aus
einem elastomeren thermoplastischen Material in dem Austragsdurchgang
anzuordnen, um eine einwandfreie Funktionalität sicherzustellen.