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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Transport von medizinischen
Geräten
innerhalb eines Krankenhauses, insbesondere von flexiblen medizinischen
Endoskopen, und zwar sowohl vor als auch nach der Benutzung.
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Eine
solche Vorrichtung ist aus US-A-5,392,917 bekannt und umfasst eine
Schale, die eine Aufnahme für
ein medizinisches Endoskop bereitstellt, eine Schalenauskleidung
mit einer Tasche, die sich der Form der Kontur der darunterliegenden
Schale anpasst und einer die Tasche verschließenden Schutzabdeckung, um
das Endoskop innerhalb der Auskleidungstasche in der Schale einzuschließen und
zu schützen.
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Flexible
medizinische Endoskope werden für die
innere Untersuchung von verschiedenen Teilen des menschlichen Körpers oder
von Tierkörpern
verwendet. Sie werden mit Durchmessern im Bereich von 0,5 bis 15
mm und mit Längen
von 300 bis 3000 mm hergestellt. Ein Großteil hat interne Kanäle, entlang
derer Luft, Wasser oder Hilfsmittel geleitet werden können, um
so die Untersuchungen zu erleichtert oder um chirurgische Prozeduren
auszuführen.
Die modernen elektronischen oder Video-Endoskope sind relativ teure Ausrüstungsgegenstände, deren Kosten
typischerweise im Bereich von 20.000 £ liegen.
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Aufgrund
der invasiven Natur vieler Prozeduren, für die flexible medizinische
Endoskope verwendet werden, ist es notwendig, dass diese sorgfältig gesäubert und
desinfiziert werden, und zwar vor und nach jeder Benutzung. Im Idealfall
ist der Raum, in dem die Säuberung
und Desinfektion durchgeführt werden,
in der Nähe
des Operationssaals oder des Anwendungsraums. Dieser Idealfall ist
jedoch selten verwirklicht und dies führt dazu, dass Endoskope über ziemlich
weite Distanzen sowohl vor als auch der Benutzung an einem Patienten
transportiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde infolge von Erfahrungen entwickelt,
die über
viele Jahre und in vielen Ländern
einschließlich
dem Vereinigten Königreich,
Deutschland, Frankreich, Japan und den Vereinigten Staaten in Krankenhausabteilungen
gesammelt wurden, in denen flexible Endoskopie ausgeführt wird.
Die Methoden zum Transportieren von Endoskopen zwischen dem Anwendungsraum
und dem Reinigungsraum unterscheiden sich von Land zu Land oder
im Verlaufe der Zeit nur wenig und können allgemein auf Basis folgender
Kriterien als unbefriedigend angesehen werden:
- – Schutz
des Endoskops sowohl vor als auch nach der Benutzung gegen unbeabsichtigte
Beschädigung
oder Kontamination,
- – Schutz
des Personals, der Patienten und des Arbeitsplatzes gegen Kontaminationen
und mögliche
Infektionen, die von einem gebrauchten und ungereinigten Endoskop
herrühren,
und
- – Schutz
von unbenutzten Endoskopen gegen mögliche Querkontaminationen
durch Kontakt mit benutzten Endoskopen, die infektiöses Material tragen,
oder mit irgendeiner anderen Oberfläche, die in Kontakt mit einem
kontaminierten Endoskop war.
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Ferner
hat, zumindest im Vereinigten Königreich
und in Frankreich, die kürzliche
BSE-Krise (Bovine Spongiforme Encephalopathie) zu erhöhten Sorgen
geführt,
dass die menschliche Form, die Creutzfeldt-Jakob Krankheit, durch
kontaminierte Endoskope übertragen
werden könnte.
Auch das jüngste
Wiederauftreten von Tuberkulose stellt ein Bedrohung durch luftübertragene
Kontaminationen in Bereichen dar, in denen Endoskope verwendet und
transportiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, all die oben genannten Probleme
des Transports von flexiblen Endoskopen aus einem Gebiet in ein
anderes in einer sicheren und hygienischen Weise, und daher ohne
irgendjemanden oder irgendetwas einer Kontamination auszusetzen,
anzugehen.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere zur Anwendung beim Transport
von flexiblen medizinischen Endoskopen entwickelt worden und wird
daher hier mit besonderer Bezugnahme auf diese Anwendung beschrieben.
Dennoch wird anzuerkennen sein, dass die vorliegende Erfindung auch
Anwendung beim Transport von anderen medizinischen Geräten und/oder
in irgendeiner anderen Situation finden kann, in der es wichtig
ist, dass die Reinheit beibehalten wird oder Kontaminationen eingeschlossen werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt für den Transport von flexiblen
medizinischen Endoskopen innerhalb eines Krankenhauses, und zwar
sowohl vor als auch nach der Benutzung, wobei die Vorrichtung aufweist:
- – eine
wiederverwendbare Schale, die aus einem halbstarren Material hergestellt
ist, das in der Lage ist, einer wiederholten Desinfektion zu widerstehen,
wobei diese Schale ein nach unten gerichtet tiefgezogenes, inneres
Endoskop-Aufnahmefach,
das durch eine im Wesentlichen planare Basis sowie durch umgebende
Wände gebildet ist,
die von der Basis hochstehen, die alle so konstruiert und dimensioniert
sind, um ausgestaltet zu sein, um eine Aufnahme für ein flexibles
medizinisches Endoskop bereitzustellen, das in einem im Wesentlichen
spannungsfreien Zustand darin aufgewickelt ist, und einen Umfangs-Lippenbereich
bzw. Umfangs-Lippenbereiche
aufweist, die zumindest teilweise um die Wände herum vorgesehen sind und
sich von diesen nach außen
gerichtet erstrecken; und
- – eine
einmal verwendbare, wegwerfbare Schalen-Auskleidung, die aus einem
elastisch verformbaren Bahnmaterial hergestellt ist, das für Körperflüssigkeiten
im Wesentlichen undurchlässig
ist und Randbereiche hat, die ausreichend bemessen sind, um in der
Lage zu sein, um nach Zusammenbau mit der darunterliegenden Schale
zumindest einen wesentlichen Teil von dessen Lippenbereich(en) zu
umschließen
und damit lösbar
einzugreifen und um dadurch abnehmbar daran gehalten zu sein, wobei
die Schalen-Auskleidung außerdem
im Wesentlichen in der Mitte bezüglich ihrer
Randbereiche mit einer offenen Tasche versehen ist, die eine solche
Eigenschaft hat und/oder so konstruiert und dimensioniert ist, dass
die Tasche der Schalen-Auskleidung bei Verwendung dazu ausgestaltet
ist, um sich selbst im Wesentlichen an die Konturen des tiefgezogenen
Endoskop-Aufnahmefachs der darunterliegenden Schale anzupassen;
und
entweder integriert mit oder an der Schalen-Auskleidung befestigt oder sogar separat
davon:
- – eine
die Tasche verschließende
Schutzabdeckung, die aus einem Material hergestellt ist, das ähnlich dem
der Schalen-Auskleidung ist, und die dazu ausgestaltet ist, um sich
von einer Kante über
die offene Seite der Tasche der Auskleidung zu erstrecken, die in
dem Endoskop-Aufnahmefach
gehalten ist, und die dazu ausgestaltet ist, um lösbar an
der anderen Kante davon befestigt zu werden, um so ein Endoskop
sicher zu umschließen
und zu schützen,
wenn sich dieses in der Tasche der Auskleidung in dem Endoskop-Aufnahmefach
befindet.
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Der
Ausdruck "Randbereiche" wie er hierin verwendet
wird bezieht sich auf die Bereiche der Auskleidung, die nach dem
Zusammensetzen mit der darunterliegenden Schale über den oberen Rand der Schalenwände umgefaltet
werden, um an den Umfangs-Lippenbereichen
anzugreifen, die außerhalb um
die Schale verlaufen. Die Randbereiche können in bequemer Weise nichts
anderes als obere Bereiche von Wänden
sein, die die Auskleidungstasche definieren oder, können alternativ
als gesonderte, aber immer noch einstückig damit gebildete Komponenten
der Auskleidung gebildet sein.
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Das
nach innen vertiefte oder tiefgezogene Endoskop-Aufnahmefach innerhalb der wiederverwendbaren
Schale kann in der Draufsicht eine andere regelmäßige oder sogar unregelmäßige Außenlinie
haben, aber hat am praktischsten eine allgemein rechteckige Außenlinie.
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Die
Abmessungen der Schale müssen
ausreichend sein, um darin im Wesentlichen alle Größen von
flexiblen medizinischen Endoskopen in zusammengerolltem Zustand
aufnehmen zu können,
ohne dass übermäßige Spannungen
auf deren flexible Bereiche angewendet werden. Die Schale muss jedoch auch
ausreichend klein sein, damit sie von einer Person leicht getragen
werden kann.
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Daher
ist es bevorzugt, dass die äußeren Abmessungen
der Schale folgende sind: Eine Länge von
im Wesentlichen 525 mm, eine Breite von im Wesentlichen 425 mm,
und eine Tiefe von im Wesentlichen 105 mm.
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Die
entsprechenden inneren Abmessungen des Endoskop-Aufnahmefachs innerhalb der Schale sind
vorzugsweise: Eine Länge
von im Wesentlichen 470 mm und eine Breite von im Wesentlichen 370 mm.
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Damit
das Endoskop sicher innerhalb des Endoskop-Aufnahmefaches aufgerollt werden kann, ohne übermäßige Gefahr
von resultierenden Schäden
an seinen flexiblen Teilen, ist es sehr wünschenswert, dass alle Ecken
und Schnittlinien zwischen den Wänden
des Endoskop-Aufnahmefaches und mit seiner Bodenfläche glatt
abgerundet anstatt scharf gewinkelt sind, so dass sie unbemerkt
ineinander und in die Bodenfläche
des Endoskop-Aufnahmefaches übergehen.
Dadurch erhält
das Endoskop-Aufnahmefach
eine glatte Innenfläche,
in der die Übergänge zwischen
jeder Wand und ihren nächsten benachbarten
Wänden
und auch die Übergänge zwischen
jeder Wand und der Bodenfläche
alle in der Form von abgerundeten Ecken mit großen Krümmungsradien vorliegen.
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Die
Tatsache, dass die Übergänge zwischen den
Wänden
und mit der Grundfläche
alle glatt abgerundet sind, eliminiert scharfwinklige Ecken oder Schlupfwinkel,
die anderenfalls Verunreinigungen und Bakterien beherbergen könnten, was
ein weiterer wichtiger Vorteil dieser Gestaltung ist. Die Reinigung
und Desinfektion werden daher durch ihre Ausgestaltung mit glatten
Innenflächen
wesentlich vereinfacht.
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Die
Schale ist vorzugsweise aus gegossenem Kunststoffmaterial gebildet,
vorzugsweise aus ABS. Die Schale ist vorzugsweise so hergestellt, dass
sie eine Wanddicke von im Wesentlichen 4 mm hat.
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Die
offene Tasche in der Auskleidung muss so sein, dass sie sich locker
den Konturen des Endoskop-Aufnahmefachs in der darunterliegenden
Schale anpasst. Die Tasche selbst ist daher definiert durch gegenüberliegende,
im Wesentlichen vertikale Wände,
die einen im Wesentlichen horizontalen Basisbereich umgeben, der
grob die gleiche Ausdehnung hat wie die ebene Grundfläche der
Schale. Die oberen Enden der Wände
definieren die offene Tasche, wo sie die Randbereiche der Schalen- Auskleidung auf dem
Höhenniveau
des Randes der darunterliegenden Schale treffen oder diese Randbereiche
bilden.
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Die
unteren Enden der Seitenwände
laufen dann zusammen, um den geschlossenen Boden der Tasche zu definieren.
Es wäre
vielleicht ideal (wenigstens unter dem Gesichtspunkt des Erscheinungsbildes),
wenn die unteren Enden der im Wesentlichen vertikalen Seitenwände durch
eine horizontale, flache Materialbahn verbunden wären, die mehr
oder weniger die gleiche Ausdehnung wie die ebene Grundfläche der
darunterliegenden Schale hat, so dass die Auskleidung spielfrei
in das Schalenaufnahmefach passt.
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Es
ist jedoch daran zu erinnern, dass die Schalen-Auskleidung ein einmal
verwendbarer, wegwerfbarer Artikel ist, bei dem der Bedarf nach
einem ästhetischen
Erscheinungsbild gering ist. Jede Art von Tasche, die ihrem zugedachten
Zweck dient, kann daher verwendet werden, unabhängig von ästhetischen Gesichtspunkten.
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Behält man dies
im Bewußtsein,
könnte
es am besten geeignet sein, eine noch weniger passende Konstruktion
der Tasche anzuwenden, die jedoch einfacher und daher ökonomischer
herstellbar ist. Es ist tatsächlich
gegenwärtig
bevorzugt, dass die unteren Enden der Seitenwände sich weiter ausdehnen, aber
zusammengeführt
werden mit einer geeigneten Faltung und Knicken, um sich mehr oder
weniger in der Mitte eines Bodens der Tasche zu treffen und dort miteinander
an einem Verbindungspunkt oder üblicher
an einer Verbindungsnaht verbunden zu sein.
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Diese
Art einer ästhetisch
weniger ansprechenden, aber ökonomischeren
Konstruktion der Tasche ist tatsächlich
in den zugehörigen
Zeichnungen bezüglich
eines Endoskop-Aufnahmefaches in der Schale und entsprechend einer
Tasche in der Auskleidung illustriert, die beide eine im Wesentlichen rechteckige
Außen linie
haben, und da die Seiten- und Endwände merklich weiter nach unten
ausgedehnt sind, sind diese tatsächlich
geknickt und zusammengefaltet, um sich an einer Naht mehr oder weniger
in der Mitte des Taschenbodens zu treffen. Bei einem solchen Aufbau
und in einer freihängenden
Trägeraufhängung (anstatt
in dem Endoskop-Aufnahmefach auf der darunterliegenden Schale zu
liegen), würde
der Taschenboden natürlich
dazu neigen, nach unten zu sacken und die Seiten- und Endwände würden als
nach innen geneigt erscheinen, bis die zusammenlaufen und miteinander
verbunden sind zu einer relativ tiefen und eher sackartigen Tasche.
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In
einer alternativen und gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Schalen-Auskleidung durch ein
so genanntes Thermoformverfahren aus einem einzigen Stück aus einem
flexibel deformierbaren Bahnmaterial hergestellt und hat daher keine
sichtbaren Nähte.
Vorzugsweise ist das Bahnmaterial ein Kunststoffmaterial, am meisten
bevorzugt ist es hochdichtes Polyethylen (HDP).
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Zur
einfachen Handhabung kann die Schutzabdeckung vorab befestigt sein
auf den oder um die Randbereiche der Auskleidung, um so eine Klappe der
Auskleidung zu bilden, die entweder an der Auskleidung entlang einer
Seite der Seitenbereiche, die eine der Wände der Tasche entspricht,
befestigt ist oder damit einstückig
gebildet ist.
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In
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die die Tasche verschließende Abdeckung
der Auskleidung mit einer Befestigungseinrichtung entlang einer
freien Seite versehen sein, vorzugsweise der freien Seite, die entfernt
von der Seite liegt, an der die Auskleidung und die Abdeckung aneinander
befestigt oder einstückig
ausgebildet sind. In der Anwendung ermöglicht dies, dass die freie
Seite des Deckels lösbar
an der anderen Seite der Tasche befestigt wird, wenn sie in dem Endoskop-Aufnahmefach
liegt. Es ist in der Tat stark bevorzugt, dass die Abdeckung mit
Befestigungseinrichtungen wenigstens entlang von zwei oder sogar
von allen drei freien Seiten versehen ist.
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Die
Befestigungseinrichtungen können
von irgendeiner geeigneten Art sein, zum Beispiel ein Reißverschluss,
ein Klettverschluss oder ein Druckknopfverschluss, die aber relativ
teuer für
einen einmal verwendbaren, wegwergbaren Artikel sind, und so ist
die Befestigungseinrichtung unter ökonomischen Gesichtspunkten
vorzugsweise ein Klebestreifen.
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Aus
Gründen
der Herstellungsökonomie
ist es, neben anderen Dingen, allgemein bevorzugt, dass die Schutzabdeckung
als separate Komponente bereitgestellt wird, die zeitweise an oder
um die Randbereiche der Auskleidung befestigt wird, wenn diese in
Benutzung ist.
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Wenn
die Schutzabdeckung als separate Komponente bereitgestellt wird,
sollte sie so geformt und dimensioniert sein, dass sie in Benutzung
die Oberseite des Endoskop-Aufnahmefachs in einer straff anliegenden
Anordnung umfasst und dadurch lösbar
befestigt ist. Dies kann durch das Vorsehen einer elastischen Schürze um den
Umfang der Abdeckung erreicht werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Schutzabdeckung umwendbar und
trägt auf
einer ihrer Seiten ein Zeichen des Zustands des in der Schale enthaltenen Endoskops.
In der Praxis kann dies einfach ein Aufdruck der Wörter "rein" und "kontaminiert" (oder Ähnliches)
auf den beiden Seiten der umkehrbaren Schutzabdeckung sein. Die
umkehrbare Abdeckung muss natürlich
dazu in der Lage sein, auf einem oberen Bereich der Wände des
Endoskop-Aufnahmefachs sowohl in ihrer normalen als auch in ihrer
umgekehrten Lage zeitweise befestigt zu werden. Wenn die Abdeckung
als separate Komponente bereitgestellt ist, ist sie vorzugsweise
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, besonders bevorzugt aus
Polyethylen niedriger Dichte (LDP).
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein starrer Deckel vorgesehen, der
dazu ausgestaltet ist, um gut über die
Oberseite der Schutzabdeckung zu passen, wenn diese auf die Schale
aufgebracht ist, um so Schutz gegen unbeabsichtigtes Durchstechen
der flexiblen Abdeckung zu bieten.
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Alternativ
kann die Schutzabdeckung oder tatsächlich die gesamte Auskleidung
vorteilhaft aus einem selbst verschließenden Kunststoffmaterial hergestellt
sein, wie etwa einer geeigneten Qualitätsstufe von sogenanntem "Haftfilm" ("Cling Film"), was die Notwendigkeit
eliminiert, separat Befestigungseinrichtungen vorsehen zu müssen.
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Die
Auskleidung sollte dazu in der Lage sein, mit der Schale in einer
solchen Weise zusammenzuwirken, dass deren Randbereiche in den Außenraum des
Endoskop-Aufnahmefachs herübergefaltet
werden kann, um an dem(den) umlaufenden Lippenbereich(en) anzugreifen.
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Wenn
eine im Wesentlichen rechteckige Schale mit den bevorzugten Abmessungen
verwendet wird, ist es hinsichtlich der Auskleidung bevorzugt, dass
sie eine Gesamtlänge
von im Wesentlichen 520 mm, eine Breite von im Wesentlichen 380 mm
und eine Tiefe von im Wesentlichen 360 mm haben solle. Die Auskleidungsabdeckung
hat dann vorzugsweise eine Breite von 510 mm, um sich so über das
Endoskop-Aufnahmefach zu erstrecken.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind das(die) Material(en), aus denen
die Schale, die Auskleidung und/oder die Schutzabdeckung hergestellt sind,
vorzugsweise mit einem antibakteriellen oder einem bioziden oder
biostatischen Wirkstoff imprägniert.
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Die
umlaufende Lippenbereiche um die Wände der Schale sind nicht nur
zur Verankerung der Schalenauskleidung daran gedacht, sondern sollen auch
als eine Art Griff zum Tragen der Schale mit der Hand dienen.
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In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist weiter ein Wagen bereitgestellt,
der Tragpunkte aufweist, die dazu angepasst sind, um die peripheren
Lippenbereiche von einer oder mehreren Schalen aufzunehmen und zu tragen.
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Damit
die vorliegende Erfindung klarer verständlich wird, wird nun eine
spezielle Ausführungsform
beispielhaft im Detail beschrieben, wobei auf die zugehörigen Zeichnungen
Bezug genommen wird, in denen:
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1 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht einer Schale mit einem Endoskop-Aufnahmefach
darin zur Verwendung in der Endoskop-Transportvorrichtung der vorliegenden
Erfindung ist,
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2 eine
Draufsicht auf die Schale aus 1 von oben
ist;
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3 eine
schematische Seitenansicht einer wegwerfbaren Auskleidung zur Verwendung
in Verbindung mit der Schale aus 1 und 2 in der
Endoskop-Transportvorrichtung der vorliegende Erfindung ist, und
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4 eine
Querschnittsansicht ist, die die Schale aus 1 und 2 in
Kombination mit der Auskleidung aus 3 zur Bildung
der Endoskop-Transportvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist.
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Es
wird zunächst
auf 1 und 2 Bezug genommen, wobei eine
Schale 10 gezeigt ist, die ein vertieftes, inneres Endoskop-Aufnahmefach,
das allgemein mit 11 bezeichnet ist, hat. Das Endoskop-Aufnahmefach
ist allgemein durch eine rechteckige Grundfläche 12 mit umgebenden
Wänden 13, die
davon nach oben abstehen, definiert.
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Jede
Wand 13 ist an jedem Ende und an ihrem Boden abgerundet,
so dass jede Wand 13 unmerklich in die nächste benachbarte
Wand 13 und in die Grundfläche 12 übergeht.
Daher haben die Verbindungen 14 zwischen benachbarten Wänden 13 und
die Verbindungen 15 zwischen jeder Wand und der Grundfläche 12 die
Form abgerundeten Ecken mit einem großen Krümmungsradius. Die oberen Ränder der
Endwände 13 sind
nach außen
umgebogen, um einen umlaufenden Lippenbereich außen um die Wände 13 herum
zu bilden. Ein Rand 19 um die Schale 10 wird durch
den Scheitel der Wände 13 gebildet.
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Wie
am besten in 2 gezeigt weisen die Wände 13,
die das Endoskop-Aufnahmefach 11 definieren, ein Paar von
gegenüberliegenden
Seitenwänden 17 und
ein Paar von gegenüberliegenden Endwänden 18 auf.
Das Endoskop-Aufnahmefach 11 muss groß genug sein, um im Wesentlichen
alle Größen flexibler
medizinischer Endoskope darin aufzunehmen zu können, ohne dass übermäßige Spannung
in deren flexiblen Bereichen bewirkt wird, und muss gleichzeitig
klein genug sein, damit die Schale 10 von einer Person
leicht getragen werden kann. Um dieses Ergebnis zu erreichen, haben
die Seitenwände 17 eine
Länge von
etwa 525 mm, während
die Endwände
eine Länge
von etwa 425 mm haben. Die Tiefe des Endoskop-Aufnahmefachs 11 (d.h.
die Höhe
der Wände 13)
beträgt
im Wesentlichen 105 mm.
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Es
wird nun auf 3 Bezug genommen, wobei eine
wegwerfbare Auskleidung 20 zur Verwendung in Verbindung
mit der Schale 10 zur Bildung der Endoskop-Transportvorrichtung
der vorliegenden Erfindung gezeigt ist. Die Auskleidung 20 hat
eine Tasche, die allgemein mit 21 bezeichnet ist, und die durch
ein Paar gegenüberliegender
Seitenwände 22 und
ein Paar gegenüberliegender
Endwände 23 definiert
ist. Die oberen Ränder
der gegenüberliegenden Seitenwände 22 und
der gegenüberliegenden
Endwände 23 bilden
einen Scheitel 24, der das offene Ende der Tasche 21 definiert,
während
die unteren Ränder
der gegenüberliegenden
Seitenwände 22 sich
an einer Naht 25 treffen, die das geschlossene Ende der
Tasche 21 definiert. Die gegenüberliegenden Endwände 23 sind
mit Faltlinien 26 versehen und nach innen gerichtet, um
auf die Naht 25 zu treffen. Wie jedoch oben bemerkt ist
es gegenwärtig
bevorzugt, dass die Auskleidung 20 so gebildet wird, dass sie
keine sichtbaren Nähte
hat.
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Die
Auskleidung 20 hat Randbereiche 33 benachbart
dem offenen Ende der Tasche 21, die, obwohl sie in 3 als
gesonderte, gleichwohl einstückige
Komponenten der Auskleidung 21 gezeigt sind, praktischerweise
nicht mehr als die oberen Bereiche der Wände 22, 23 sind,
die die Tasche 21 definieren.
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Eine
Abdeckung 30 ist entlang einer Seite des Randes 24 entsprechend
einer der gegenüberliegenden
Seitenwände 22 vorgesehen.
Während
die Abdeckung 30 in dieser Ausführungsform einstückig mit
der Auskleidung 20 ist, kann sie aus wirtschaftlichen Gründen alternativ
als eine separate Komponente vorgesehen sein. Die Abdeckung 30 ist
mit einem Klebestreifen 31 an ihrem freien Ende 32 versehen.
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Wie
am besten in 4 gezeigt ist, wird die Auskleidung 20 zur
Benutzung in die Schale 10 gelegt. Die Randbereiche 33 der
Auskleidung 20 werden über
den Scheitel der Schale 10 gefaltet, um an der umlaufenden
Lippe 16 um die Schale 10 anzugreifen.
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Die
Auskleidung 20 ist aus einem flexiblen, verformbaren Bahnmaterial
gebildet, wie etwa hochdichtem Polyethylen, so dass sie sich den
Konturen der darunterliegenden Schale 10 anpassen kann. Daher
nimmt die Tasche 21 allgemein die Form des Endoskop-Aufnahmefachs 11 an,
wobei die Seitenwände 22 der
Auskleidung 20 den Seitenwänden 17 der Schale 10 und
die Endwände 23 der
Auskleidung 20 den Endwänden 18 der
Schale 10 entsprechen. Die Naht 25, die das geschlossene
Ende der Tasche 21 definiert, liegt an dem Boden 12 der
Schale 20 an.
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Die
Länge der
Auskleidung 20 (d.h. die Länge der Seitenwände 22)
sollte im Wesentlichen gleich der entsprechenden Länge der
Schale 10 sein, während
die Breite der Auskleidung (d.h. die Länge der Endwände 23)
etwas kürzer
als die entsprechende Breite der Schale 10 sein sollte.
Dies ermöglicht
es, dass die Auskleidung 20 leicht über die Breite der Schale 10 gedehnt
wird, so dass die Auskleidung 20 in einem gespannten Zustand
gehalten wird. Daher ist in der bevorzugten Ausführungsform die Länge der
Seitenwände 22 der
Auskleidung im Wesentlichen 520 mm, während die Länge der Endwände 23 im
Wesentlichen 380 mm ist. Die bevorzugte Tiefe der Auskleidung 20 beträgt im Wesentlichen
360 mm.
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Die
Randbereiche 33 der Auskleidung 20 liegen, wenn
sie an den Lippenbereichen 16 der Schale 10 angreifen,
etwas unterhalb des Oberrandes 19 der Schale. Es ist daher
notwendig, dass die Länge
der Abdeckung 30 wesentlich größer als die Breite der Schale 10 ist.
Dies ermöglicht
es, dass die Abdeckung 30 entlang einer Faltlinie 34,
die mit dem Oberrand 19 der Schale zusammenfällt, gefaltet
wird und sich über
die Breite der Schale 10 erstreckt, um an der gegenüberliegenden
Seitenwand 17/22 davon mittels des Klebestreifens 31 befestigt
zu werden.
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Zur
Benutzung wird eine saubere Auskleidung 20 wie oben beschrieben
an der Schale 10 eingespannt. Ein gereinigtes und desinfiziertes
Endoskop (nicht gezeigt) kann dann in das ausgekleidete Endoskop-Aufnahmefach 11/21 gelegt
werden. Dann wird die Abdeckung 30 über die Oberseite der ausgekleideten
Schale 10/20 gefaltet und an der gegenüberliegenden
Seite 17/22 mittels des Klebestreifens 31 befestigt,
um so das Endoskop gegenüber
irgendeiner durch die Luft übertragenden
Kontamination abzuschließen.
Die ausgekleidete Schale 10/20 mit dem darin eingeschlossenen
Endoskop kann dann zu dem Anwendungsraum transportiert werde, entweder
unter Benutzung der Lippe 16 als Griff mit der Hand oder
unter Verwendung eines Wagens (nicht gezeigt), der Verbindungspunkte
hat, die dazu ausgestaltet sind, um die Lippe 16 einer
oder mehrerer Schalen 10 aufzunehmen.
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Wenn
das Endoskop benutzt werden soll, wird die Abdeckung 30 von
ihrem Befestigungspunkt gelöst,
und das Endoskop kann dann aus dem ausgekleideten Endoskop-Aufnahmefach 11/21 entnommen
werden. Sobald die endoskopische Prozedur abgeschlossen ist, kann
das Endoskop zurück
in das ausgekleidete Endoskop-Aufnahmefach 11/21 gelegt werden
und die Abdeckung 30 wird mittels des Klebestreifens 31 wieder
geschlossen. Die ausgekleidete Schale 10/20 wird
dann zurück
zum Reinigungsraum transportiert, wo die Abdeckung 30 wieder
von ihrem Befestigungspunkt gelöst
und das Endoskop zur Reinigung und Desinfektion entnommen wird.
Die benutzte Auskleidung 20 wird dann aus der Schale 10 entfernt,
als kontaminierter Abfall entsorgt und durch eine saubere Auskleidung 20 ersetzt.