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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Originalitätsvorrichtung
oder eine Verschlussbauteilgruppe, die zur Verwendung für eine Öffnung eines
Behälters,
beispielsweise den Hals einer Flasche, geeignet ist. Die Erfindung
bezieht sich insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf
eine ein Erkennen einer Manipulation ermöglichende, nicht wiederbefüllbare und
aufschnappbare Ausstattung.
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Technischer
Hintergrund der Erfindung
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Aus
verschiedenen Gründen
mag es wünschenswert
sein, zu gewährleisten,
dass ein verwendeter Behälter,
wie beispielsweise eine zur Aufnahme einer Flüssigkeit (beispielsweise Spirituosen
wie alkoholische Getränke)
vorgesehene Flasche, nicht mit einer Ersatzmenge einer anderen Flüssigkeit,
deren Eigenschaften und Qualität
sich von denen der ursprünglichen
Inhalte unterscheiden können,
wieder aufgefüllt
wird. Versuche, Verschlüsse
zur Verfügung zu
stellen, die ein derartiges Wiederbefüllen erschweren, sind gegenüber einer
gezielten Manipulation nicht immer sicher. Während es als vorteilhaft beachtet
wird, eine Manipulationen anzeigende Vorrichtung bereitzustellen,
die einen Beweis liefert, dass die Flasche und ihr Originalinhalt
intakt sind, gibt es für
einen Käufer
wenig Anzeichen dafür,
dass die Flasche manipuliert wurde und dass die Inhalte im Vergleich
zu den Originalinhalten minderwertig sein können, falls die Flasche mit
einem Ersatzdeckel oder -verschluss wieder verschlossen wird.
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Deshalb
wurde es als wünschenswert
erachtet, einen Verschluss zu schaffen, der nicht entfernt werden
kann, ohne dass ein erheblicher Aufwand notwendig ist oder es zu
einem Bruch der Flasche kommt. Eine derartige Anordnung ist beispielsweise in
EP-A-0 847 930 oder dem GB-Patent Nr. 2 274 837 des vorliegenden
Anmelders dargestellt, die lediglich zur Darstellungszwecken ausgewählt wurden.
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Während es
sehr wichtig ist, dass ein Originalverschluss nicht entfernt werden
kann, ohne dass eine sichtbare Beschädigung oder ein Brechen entweder
des Verschlusses und/oder der Flasche verursacht wird, wurde herausgefunden,
dass ein Verschluss, der nicht auf einfache Weise entfernt werden kann,
das Ziel von Versuchen wird, den Behälter wiederzubefüllen, indem
die in dem Verschluss bereitgestellten Besonderheiten, die dem Verhindern
oder Vorbeugen eines derartigen Wiederbefüllens dienen, überwunden
werden. Demzufolge besteht zusätzlich zur
Bereitstellung von Vorrichtungen zum Verhindern eines Wiederbefüllen von
Flaschen ein Bedarf, derartige Vorrichtungen mit weiteren, eine
Manipulation anzeigenden Merkmalen auszustatten, die, ohne auf irgendeine
Weise präventiv
zu wirken, eine eindeutige, nichtentfernbare und/oder nichtumkehrbare
Anzeige liefern, dass eine Flasche seit dem ursprünglichen
Abfüllen
mit den originalen Inhalten geöffnet wurde.
Derartige eindeutige Anzeichen fehlten in bisherigen Verschlusskonstruktionen.
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Darüber hinaus
besteht ein Bedarf nach einfachen Konstruktionen von Verschlussbauteilgruppen,
die ein einfaches und verlässliches
Herstellen, Zusammenbauen und Aufbringen auf Flaschenhälse ermöglichen.
Eine derartige Einfachheit fehlte in bisherigen Verschlusskonstruktionen.
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Es
ist eine Aufgabe wenigstens eines Aspekts der vorliegenden Erfindung,
eine verbesserte Originalitätsvorrichtung
zu schaffen, die keine Teile umfasst, die beim erstmaligen Öffnen entfernt
werden und bei denen die Gefahr besteht, dass sie von Fälschern
oder ähnlichem
wieder angebracht werden.
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Es
ist eine weitere Aufgabe wenigstens eines Aspekts der vorliegenden
Erfindung, wenigstens eines/n der zuvor genannten Probleme bzw.
Nachteile des Standes der Technik zu überwinden oder zumindest zu
mindern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß eines
ersten Aspekts der vorliegende Erfindung wird eine Originalitätsvorrichtung
mit einem Hülsenelement,
das einen ersten Bereich aufweist, der mit einem zweiten Bereich
durch einen zwischen diesen liegenden brechbaren Bereich verbunden
ist, wobei der erste Bereich zum Anbringen an einen Öffnungs-
und Halsbereich eines Behälters
angepasst ist und der zweite Bereich mit einem Verschlusselement
des Behälters
verbunden ist, zu schaffen, wobei ein erstmaliger Öffnungsvorgang
des Behälters
ein Zerreißen
oder Brechen des brechbaren Bereichs verursacht, so dass der erste
Bereich und er zweite Bereich in einer voneinander beabstandeten
Beziehung zueinander angeordnet sind, wenn der Behälter wieder
verschlossen wird.
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Der
Anmelder hat die erfindungsgemäße Vorrichtung
Originalitätsvorrichtung „ALUsnap" (Marke) genannt.
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Vorzugsweise
ist der brechbare Bereich benachbart den jeweiligen umlaufenden
Kanten des ersten und zweiten Bereichs angeordnet.
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Eine
der umlaufenden Kanten oder beide umlaufenden Kanten kann/können sich
während
eines Öffnungsvorganges
des Behälters
beim Zerreißen
oder Brechen des brechbaren Bereichs von der anderen zurückziehen
bzw. voneinander zurückziehen
oder von der anderen zurückspringen
bzw. voneinander zurückspringen.
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Das
Zurückziehen/Zurückspringen
wird vorzugsweise von einem den Umfang betreffenden Zusammenziehen
wenigstens einer der Kanten des ersten bzw. des zweiten Bereichs
nach innen begleitet, so dass wenigstens eine der Kanten einen kleineren Umfang
oder Durchmesser aufweist als ein benachbarter Abschnitt des ersten
bzw. des zweiten Bereichs.
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Die
Zurückzieh-
oder Zurückspringbewegung
ist wichtig, da sie Vorteilhafterweise zu einer derartigen permanenten
Verformung des ersten und/oder des zweiten Bereichs führt, dass
beim Wiederverschließen
des Behälters
die umlaufenden Kanten nicht aneinander anliegen und somit eine
zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich liegende Lücke oder
Spalte freigegeben wird. Diese visuelle Anzeige dient als Nachweis,
dass der Behälter
(und die Originalitätsvorrichtung)
geöffnet
wurde.
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Vorzugsweise
umfasst das Verschlusselement für
den Behälter
eine umlaufende Nut, die weiterhin einen umlaufenden Lippenabschnitt
aufweisen kann, der unterhalb und benachbart der umlaufenden Nut
angeordnet ist.
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Vorzugsweise
springt die erste umlaufende Kante bei einem erstmaligen Öffnungsvorgang
des Behälters
zurück
bzw. zieht sich zurück
und zieht sich umfangseitig in die umlaufende Nut zusammen, um umfangseitig
hinter der umlaufenden Lippe positioniert zu werden. Dieser Vorgang
positioniert die umlaufende Lippe als Hindernis zwischen der ersten
und der zweiten umlaufenden Kante, so dass beim Wiederverschließen des
Behälters
durch erneutes Anbringen das Verschlusselementes der erste Bereich und
der zweite Bereich des ersten Hülsenelements durch
den zwischen ihnen angeordneten Lippenabschnitt voneinander beabstandet
werden.
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Der
brechbare Bereich ist üblicherweise
in einer weiteren umlaufenden Nut angeordnet, die zwischen dem ersten
Bereich und dem zweiten Bereich des Hülsenelements oder benachbart
zu diesen vorgesehen ist.
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Vorzugsweise
ist der brechbare Bereich im Wesentlichen am Scheitel oder am Boden
der weiteren umlaufenden Nut angeordnet.
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Der
brechbare Bereich kann als ein kontinuierlicher, geschwächter Bereich,
beispielsweise eine umlaufende Sollbruchlinie, vorgesehen sein oder
alternativ kann der brechbare Bereich mehrere, in Abständen angeordnete,
abscherbare Verbindungen, die den ersten Bereich mit dem zweiten
Bereich verbinden, umfassen oder durch eine Kombination der vorgenannten
Elemente gebildet werden.
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Die
Kante des ersten Bereichs kann einen umlaufenden ersten Wulstbereich
auf dem ersten Bereich bilden und auf gleiche Weise kann die Kante des
zweiten Bereichs einen umlaufenden zweiten Wulstbereich auf dem
zweiten Bereich bilden.
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Das
erste Hülsenelement
kann aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen, wobei dieses
Material vorzugsweise ein Metall oder ein auf Metall basierendes
Material beinhaltet.
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Vorzugsweise
umfasst das Metall oder das auf Metall basierende Material im Wesentlichen
Aluminium oder eine Aluminiumlegierung, insbesondere gewalztes Aluminium.
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Ohne
sich auf die Theorie festlegen zu wollen, wird angenommen, dass,
falls das erste Hülsenelement
gewalztes Aluminium beinhaltet, das Zurückziehen, Zurückspringen
und/oder Zusammenziehen beim Brechen des brechbaren Bereichs auf
dem Freisetzen einer während
des Formens des Hülsenelements
in das Aluminium eingebrachten Spannung beruht.
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Auch
stellt Aluminium Vorteilhafterweise ein gutes Medium zum Aufbringen
von Farbstoffen, Tinten, Farben oder ähnlichem dar, so dass auf das
Hülsenelement
Mitteilungen, Logos, Bilder, Namen oder sonstige Informationen aufgebracht
werden können.
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Bei
dem Verschlusselement für
den Behälter kann
es sich um einen Deckel handeln, der vorzugsweise einen mit Gewinde
versehenen Bereich umfasst, der während des Öffnungsvorgangs des Behälters eine
Rotationsbewegung des Deckels ermöglicht.
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Die
Originalitätsvorrichtung
kann eine Ausgießvorrichtung
umfassen, die zur Befestigung an der Öffnung eines Flüssigkeitsbehälters ausgelegt ist,
das Verschlusselement für
den Behälter
kann ein Deckel sein, der zum Verschließen einer Öffnung der Ausgießvorrichtung
ausgelegt ist und das Hülsenelement
kann dazu ausgelegt sein, wenigstens einen Teil der Ausgießvorrichtung
aufzunehmen.
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Vorzugsweise
ist der zweite Bereich des Hülsenelements
zur Aufnahme wenigstens eines Teils des Deckels angepasst.
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Der
Deckel wird üblicherweise
in einem engen Presssitz mit dem zweiten Bereich aufgenommen, kann
jedoch optional bei Anwendung einer hinreichenden Kraft relativ
zu dem zweiten Bereich des Hülsenelements
verdreht werden.
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Bei
der Ausgießvorrichtung
handelt es sich vorzugsweise um eine nicht wiederbefüllbare und/oder
nicht entfernbare Vorrichtung.
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Vorzugsweise
umfasst die Ausgießvorrichtung
ein weiteres Hülsenelement,
das dazu ausgelegt ist, um die Öffnung
und den Halsbereich des Behälters
zu liegen, sowie einen Ventilsitz-Körper, der zumindest teilweise
innerhalb wenigstens eines Teils des Halsbereichs des Behälters aufgenommen
werden kann, wobei der Ventilsitz-Körper zumindest teilweise von
dem weiteren Hülsenelement
umgeben ist.
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Wenigstens
der erste Bereich des Hülsenelements
ist vorzugsweise dazu ausgelegt, wenigstens einen Teil des weiteren
Hülsenelements
aufzunehmen, vorzugsweise in einem engen Presssitz, wobei er jedoch
bei Anwendung einer hinreichenden Kraft relativ zu dem weiteren
Hülsenelements
verdreht werden kann.
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Vorzugsweise
ist die weitere umlaufende Nut des Hülsenelements innerhalb der
auf dem Verschlusselement (Deckel) für den Behälter befindlichen umlaufenden
Nut angeordnet. Diese Anordnung gewährleistet, dass beim Öffnen des
Behälters durch
ein Verdrehen des Deckels und dem Zerreißen oder Brechen der abscherbaren
Verbindungen die Kante des zweiten Bereichs des Hülsenelements
in der auf dem Deckel vorgesehenen Nut verbleibt, während sich
die Kante des ersten Bereichs des Hülsenelements beim Entfernen
des Deckels von der Ausgießvorrichtung
und von dem ersten Bereich stufenweise aus der auf dem Deckel vorgesehenen
Nut bewegt. Beim Entfernen im des Kontakts zwischen dem Deckel und
dem ersten Bereich des ersten Hülsenelements
zieht sich die erste Kante zurück,
um ein Zusammenziehen des Umfangs herbeizuführen, so dass der resultierende
Umfang kleiner ist als der eines Abschnitts des Deckels unterhalb
der darin befindlichen Nut. Dieser Abschnitt des Deckels ist vorzugsweise
in Form einer auf dem Deckel umlaufenden Lippe ausgebildet.
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Beim
erneuten Aufbringen des Deckels auf die Ausgießvorrichtung wird, wenn die
umlaufende Lippe des Deckels auf der Kante des ersten Bereichs des
Hülsenelements
aufliegt oder auf dieser aufsitzt, eine Anschlagsposition erreicht,
wodurch verhindert wird, dass der Deckel in seine ursprüngliche
Ausgangsposition zurückbewegt
wird. Zwischen dem erstem Bereich und dem zweiten Bereich des Hülsenelements
verbleibt eine Spalte oder Lücke,
so dass der Umfangsbereich des Deckels, der die ursprünglich innerhalb
des ersten Hülsenelements
ummantelte oder umschlossene, umlaufende Lippe umfasst, freiliegt.
Auch zwischen einer unteren Kante des Deckels und einer Auflagefläche für den Deckel auf
der Vorrichtung kann einer Lücke
vorliegen.
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Vorteilhafterweise
kann der freiliegende Umfangsbereich des Deckels eine unverwechselbare Farbe
aufweisen und/oder mit Informationen, Werbebotschaften oder Ähnlichem
bedruckt sein.
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Gemäß eines
zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein Behälter geschaffen,
der eine Originalitätsvorrichtung
gemäß des ersten
Aspekts umfasst.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei dem Behälter
um einen Behälter
für Flüssigkeiten.
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Der
Behälter
ist vorzugsweise eine Flasche.
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Bei
dem Behälter
kann es sich um eine Glasflasche handeln und er kann zur Aufnahme
von Flüssigkeiten,
wie alkoholische Drinks oder Getränke, beispielsweise Spirituosen
wie Wodka, Whisky, Brandy, Gin oder Ähnlichem, ausgelegt sein.
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Gemäß eines
dritten Aspekts der vorliegenden Erfindung wird eine Kombination
eines Behälters und
einer Originalitätsvorrichtung
gemäß des ersten Aspekts
geschaffen.
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Gemäß eines
vierten Aspekts der vorliegenden Erfindung wird einen alkoholisches
Getränkeprodukt
geschaffen, welches eine in der Kombination gemäß des dritten Aspekts verpackte
alkoholische Substanz umfasst.
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Die
auf diese Weise ausgebildete Originalitätsvorrichtung kann eine einheitliche
Bauteilgruppe zum Aufschnappen auf die Öffnung und den Halsbereich
eines Behälters
umfassen.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung in Form von Beispielen und unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1(a) eine teilweise weggebrochene Seitenansicht
einer Originalitätsvorrichtung
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vor dem erstmaligen Öffnen, umfassend eine Ausgießvorrichtung
und in Kombination mit einem in gestrichelten Linien dargestellten
Flaschenhals;
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1(b) eine vergrößerte Ansicht des eingekreisten
Bereichs der Originalitätsvorrichtung
aus 1;
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2 eine
teilweise weggebrochene Seitenansicht der Originalitätsvorrichtung
aus 1(a) bei der Verwendung, wobei
ein Verschlusselement derselben entfernt wurde;
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3(a) eine teilweise weggebrochene Seitenansicht
der Originalitätsvorrichtung
aus 1(a), wobei das Verschlusselement
wieder angebracht wurde;
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3(b) eine vergrößerte Ansicht des eingekreisten
Bereichs der Originalitätsvorrichtung
aus 3(a);
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4 eine
perspektivische Explosionsansicht der Originalitätsvorrichtung aus 1 mit einer Ausgießvorrichtung und in Kombination
mit einer eine Öffnung
und einen Hals aufweisenden Flasche;
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5(a) eine teilweise weggebrochene Seitenansicht
einer Originalitätsvorrichtung
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einschließlich einer Ausgießvorrichtung
und in Kombination mit einem in gestrichelten Linien dargestellten
Flaschenhals;
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5(b) eine vergrößerte Ansicht der eingekreisten,
weggebrochenen Ansicht aus 5(a);
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6 eine
teilweise weggebrochene Ansicht der Originalitätsvorrichtung aus 5(a) bei der Verwendung, wobei ein Verschlusselement
derselben entfernt wurde;
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7(a) eine teilweise weggebrochene Seitenansicht
der Originalitätsvorrichtung
aus 5(a), wobei das Verschlusselement
wieder angebracht wurde;
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7(b) eine vergrößerte Ansicht des eingekreisten
Bereichs der Originalitätsvorrichtung
aus 7(a);
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8 eine
Querschnittansicht einer Originalitätsvorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung während
der anfänglichen
Schritte der Herstellung;
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9 eine
Querschnittansicht der Originalitätsvorrichtung aus 8 während eines
Zwischenschritts der Herstellung; und
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10 eine
Querschnittansicht der Originalitätsvorrichtung aus 8 nach
der Herstellung und vor einem erstmaligen Öffnen.
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Detaillierte
Figurenbeschreibung
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Zunächst unter
Bezugnahme auf 1(a) wird dort eine allgemein
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Originalitätsvorrichtung
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst
ein Hülsenelement 5 mit
einem ersten Bereich 10, der mit einem zweiten Bereich 15 über einen
zwischen diesen liegenden, brechbaren Bereich 20 verbunden
ist. Das Hülsenelement 5 weist
ein geschlossenes distales Ende und ein offenes proximales Ende
auf. Der erste Bereich 10 ist dazu ausgelegt, ein weiteres
Hülsenelement
oder Befestigungsmittel 30 aufzunehmen, das Teil einer
Ausgießvorrichtung 25 ist,
wobei es sich hierbei in dieser Ausführungsform um eine nicht wiederbefüllbare und
nicht entfernbare Vorrichtung handelt. Ein unterer Abschnitt des
weiteren Hülsenelements 30 passt
in einem engen Presssitz in den ersten Bereich 10, ist
jedoch bezüglich
des ersten Bereichs 10 verdrehbar.
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Der
zweite Bereich 15 ist mit einem als Deckel 35 dargestellten
Verschlusselement für
den Behälter
verbunden, das von dem zweiten Bereich 15 in einem engen
Presssitz, jedoch verdrehbar bezüglich des
zweiten Bereichs 15 aufgenommen wird.
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Bezugnehmend
auf die 1(b) ist der erste Bereich 10 des
Hülsenelements 5 über den
brechbaren Bereich 20 mit dem zweiten Bereich 15 des
ersten Hülsenelements 5 verbunden
dargestellt. Der erste Bereich 10 und der zweite Bereich 15 befinden sich
mit dem weiteren Hülsenelement 30 bzw.
dem Deckel 35 jeweils in einem engen Presssitz.
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Der
brechbare Bereich 20 ist innerhalb der auf dem Hülsenelement 5 zwischen
dem erstem Bereich 10 und dem zweiten Bereich 15 vorgesehenen Nut 40 angeordnet.
Die Nut 40 ist als innerhalb einer weiteren, auf dem Deckel 35 vorgesehenen
Nut 60 liegend dargestellt. Weiterhin ist ein mit Gewinde
versehener Abschnitt 45 auf dem Deckel 35 dargestellt, der
in einen entsprechend mit Gewinde versehenen Abschnitt 50 auf
der Ausgießvorrichtung 25 eingreift.
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Bei
der Verwendung wird der Deckel 35 bei einem erstmaligen Öffnungsvorgang
des Behälters rotiert
(normalerweise entgegen dem Uhrzeigersinn), was, wie im folgenden
beschrieben wird, zu einem Brechen des brechbaren Bereich 20 führt.
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Bezugnehmend
auf 2 werden der Deckel 35 und der damit
verbundene zweite Bereich 15 in einer von der Ausgießvorrichtung 25 entfernten oder
geöffneten
Position dargestellt, wobei deutlich erkennbar ist, dass der erste
Bereich 10 noch mit der weiteren Hülse 30 verbunden ist.
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Bezugnehmend
auf 3(a) werden dort der Deckel 35 und
der mit diesem verbundene zweite Bereich 15 als wieder
auf die Ausgießvorrichtung
aufgebracht oder wieder verschlossen dargestellt, wobei der erste
Bereich 10 und der zweite Bereich 15 deutlich
erkennbar in einer auf dem Erscheinen des Spalts 55 beruhenden,
voneinander beabstandeten Beziehung zueinander dargestellt sind.
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Bezugnehmend
auf 3(b) werden dort eine auf dem
Deckel 35 vorgesehene weitere Nut 60 sowie eine
in der Nut 60 verbleibende Kante 80 des zweiten
Bereichs 15 dargestellt. Eine Kante 75 des ersten
Bereichs 10 ist in einem hinsichtlich des Umfangs zusammengezogenen
Zustand dargestellt, wobei sie sich beim Entfernen des Deckels 35 von
der Ausgießvorrichtung 25 aus
der Nut 60 heraus bewegt hat. Ein unterhalb der Nut 60 angeordneter
Abschnitt des Deckels 35, als Lippe 65 dargestellt,
liegt auf der Kante 75 des ersten Bereichs 10 auf,
was zu einer Lücke 70 führt, die
zwischen einer unteren Kante 85 des Deckels 35 und
einer auf den zweiten Hülsenelement 30 befindlichen
Auflagefläche 90 für den Deckel verbleibt.
Die Lippe 65 ist für
einen Beobachter klar sichtbar, da sie in dem Spalt 55 zwischen
dem ersten Bereich 10 und dem zweiten Bereich 15 angeordnet ist.
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In
dieser Ausführungsform
besteht das erste Hülsenelement 5 aus
gewalztem Aluminium und der brechbare Bereich 20 wird durch
neun abscherbare Verbindungen (nicht dargestellt) gebildet, die
bei einer Verdrehung des Deckels 35 (und des zuge hörigen zweiten
Bereichs 15) relativ zu der Ausgießvorrichtung 25 (und
dem zugehörigen
ersten Bereich 10) abscheren.
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Weiterhin
kann die Aluminiumhülse 5 mit
Tinten, Farbe und Ähnlichem
beschichtet und darüber hinaus
auch mit einem Aufdruck versehen sein, wobei man Vorteilhafterweise
eine gute Reproduzierbarkeit von Farben erhält, wenn man einen farbigen Aufdruck
verwendet.
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Bezugnehmend
auf 4 wird dort eine perspektivische Explosionsansicht
der das Hülsenelement 5,
den Deckel 35 und die Ausgießvorrichtung 25 umfassende
Originalitätsvorrichtung 1 gezeigt. Auch
sind eine Öffnung
und ein Halsbereich 4 eines Behälters oder einer Flasche 3 dargestellt.
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Die
Ausgießvorrichtung 25 umfasst
das weitere Hülsenelement 30,
das die Öffnungen 27a, 27b und 27c (27c nicht
dargestellt) mit den jeweils auf unteren Kanten der Öffnungen 27a, 27b und 27c angeordneten
Vorsprungmitteln 33a, 33b und 33c (33c nicht
dargestellt) aufweist. Das weitere Hülsenelement 30 umfasst
eine Ausgießlippe 34,
innere Oberflächenrippen 37 sowie
einen mit Gewinde versehenen Abschnitt 50.
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Die
Vorsprungmittel 33a, 33b und 33c können auf
eine steif-elastische Weise bezüglich
des weiteren Hülsenelements 30 radial
bewegt werden und können
mit einem äußeren Lippenabschnitt
des Behälters 3,
der in dieser Ausführungsform
als Schulter 6 auf dem Halsbereichs 4 dargestellt
ist, elastisch in Eingriff gebracht werden.
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In
dieser Ausführungsform
sind auf einer inneren Oberfläche
des zweiten Hülsenelements 30 vierundzwanzig
Rippen 37 ausgebildet und umlaufend angeordnet. Wird die
Ausgießvorrichtung 25 an dem
Flaschenhals 4 angebracht, so wirken diese Rippen 37 beim
Gebrauch mit auf der äußeren Oberfläche des
Halsbereichs 4 befindlichen erhöhten Graten 7 zusammen,
um eine unerwünschte
Rotationsbewegung des weiteren Hülsenelements 30 zu
vermeiden. Es kann ein geringes Spiel bezüglich einer Rotation im oder
gegen den Uhrzeigersinn auftreten, bis von einer oder mehreren Rippen 37 eine
durch Zusammenspiel mit einem oder mehreren erhöhten Graten 7 geschaffene
Anschlagsposition erreicht wird. Jedoch führt ein weiteres Anwenden von
Kraft dazu, dass der erste Bereich 10 und/oder der zweite Bereich 15 jeweils
relativ zu dem weiteren Hülsenelements 30 und/oder
dem Deckel 35 verdreht werden.
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Weiterhin
sind ein Ventilsitz-Körper 42 und ein
Ventilelement 44 dargestellt. Ein Rohrförmiger Abschnitt 43 des
Ventilsitz-Körpers 42 ist
dazu ausgelegt, von dem Öffnungsbereich 6 der
Flasche aufgenommen zu werden.
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Der
erste Bereich 10 und der zweite Bereich 15 des
ersten Hülsenelements 5 sind über einen brechbaren
Bereich 20 miteinander verbunden, wobei dieser bricht und
es dem Deckel 35 ermöglicht, zusammen
mit dem zweiten Bereich 15 entfernt zu werden, wenn er
bei einem Öffnungsvorgang
durch einen Benutzer von der Ausgießvorrichtung 25 abgeschraubt
wird.
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Das
Hülsenelement 5,
der Deckel 35 und die Ausgießvorrichtung 25 sind
auf geeignete Weise zusammengesetzt, um ein einzelnes Element zu
ergeben, das einfach auf einem Flaschenhals angebracht werden kann,
wodurch die Effizienz der Herstellung, des Abfüllens der Flasche und des Anbringens
verbessert werden. Der Ventilsitz-Körper 42 wird durch elastische
Rippen 91 auf dem Ventilsitz-Körper 42, die mit nach
innen zeigenden, in dem weiteren Hülsenelement 30 angeordneten
Erfassungsmitteln, beispielsweise in Form einer nicht dargestellten
ringförmigen
Rippe, zusammenwirken, an dem weiteren Hülsenelement 30 gehalten.
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Üblicherweise
besteht die Flasche 3 aus Glas oder alternativ aus einem
Kunststoffmaterial, das erste Hülsenelement 5 aus
Aluminium, der Deckel 35 aus Polyethylen weich, das weitere
Hülsenelement 30 aus
einem steif-elastischen Kunststoffmaterial wie Polypropylen oder
Polystyrol (wobei es sich in dieser Ausführungsform um ein unter dem
Handelsnamen Styrolux erhältliches
Polystyrol handelt), das Ventilelement 44 aus durchsichtigem
Polystyrol und der Ventilsitz-Körper 42 aus
Polyethylen weich.
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Von
dem Ventilsitz-Körper 42 und
dem Ventilelement 44 wird ein Rückschlagventil gebildet, das
in einer normalerweise aufrechten Position der Flasche 3 schließt und das,
während
es beim Ausschenken ein Ausfließen
von Flüssigkeiten
aus der Flasche 3 ermöglicht,
ein Einfließen
von Flüssigkeiten
in die Flasche 3 durch einfache unerlaubte Befüllvorgänge oder
sogar anspruchsvollere Verfahren, die ein Einführen von Objekten, Rohren oder Ähnlichem
in die Öffnung
der Flasche umfassen können,
beschränkt.
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Bezugnehmend
auf die 5(a) wird dort eine allgemein
mit dem Bezugszeichen 101 bezeichnete Originalitätsvorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung 101 ist
in vielerlei Hinsicht ähnlich
zu der Vorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform,
wobei entsprechende Teile durch entsprechende, jedoch um den Wert 100 erhöhte Bezugszeichen
bezeichnet werden.
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Die
Vorrichtung 101 umfasst ein erstes Hülsenelement 105 mit
einem ersten Bereich 110 und einem zweiten Bereich 115,
die durch einen brechbaren Bereich 120 miteinander verbunden
sind.
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5(b) zeigt deutlich einen ersten, auf dem ersten
Bereich 110 angeordneten Wulstbereich 130 und
einen zweiten, auf den zweiten Bereich 115 angeordneten
Wulstbereich 135.
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Bezugnehmend
auf 6 können
der Deckel 135 und der mit diesem verbundene zweite Bereich 15 auf
die gleiche Weise, wie zuvor hinsichtlich der ersten Ausführungsform
beschrieben, durch ein Abschrauben von der Ausgießvorrichtung 125 und dem
mit dieser verbundenen ersten Bereich 110 entfernt werden.
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Bezugnehmend
auf 7(a) werden dort der Deckel 35 und
der zweite Bereich 115 als wieder auf die Ausgießvorrichtung 125 aufgebracht
(wieder verschlossen) dargestellt, wobei zwischen dem ersten Bereich 110 und
dem zweiten Bereich 115 ein Spalt 140 verbleibt.
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Bezugnehmend
auf 7(b) verbleibt die Kante 150 auf
die gleiche Weise, wie zuvor hinsichtlich der ersten Ausführungsform
beschrieben wurde, in der Nut 160 des Deckels 135 während die
Lippe 165 auf der Kante 145 des ersten Wulstbereichs 130 des
ersten Bereichs 110 aufliegt, was zu der Lücke 155 zwischen
der unteren Kante 185 des Deckels 135 und der
Auflagefläche 190 für den Deckel
führt.
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Schließlich Bezugnehmend
auf die 8, 9 und 10 werden
dort aufeinander folgende Schritte eines Verfahrens zur Herstellung
einer Originalitätsvorrichtung 201 gezeigt.
Bei der Vorrichtung 201 kann es sich um die Vorrichtung 1 oder
die Vorrichtung 101 gemäß der ersten
bzw. zweiten Ausführungsform
oder um eine zu diesen ähnliche
Vorrichtung handeln, wobei entsprechende Teile durch entsprechende,
jedoch um den Wert 100 bzw. 200 erhöhte Bezugszeichen
bezeichnet werden.
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Das
Verfahren umfasst:
- (a) Bereitstellen eines
Hülsenelements 205;
- (b) Bereitstellen einer Ausgießvorrichtung 225, die
ein zur Befestigung an einer Öffnung
und einem Halsbereich einer (nicht dargestellten) Flasche ausgelegtes,
weiteres Hülsenelement 230 sowie
ein Verschlusselement 233 für den Behälter, das lösbar an dem weiteren Hülsenelement 230 befestigt
ist (siehe 8) umfasst;
- (c) Anordnen der Ausgießvorrichtung 225 in
dem Hülsenelement 205 (siehe 9);
und
- (d) Ausbilden eines im Wesentlichen umlaufenden, brechbaren
Bereichs 220 um das Hülsenelement 205 (siehe 10).
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Weiterhin
umfasst das Verfahren entweder vor oder nach dem Schritt (d), vorzugsweise
jedoch im Wesentlichen gleichzeitig mit Schritt (d):
- (e) Ausbilden einer ringförmigen
Lippe 297 an einem offenen Ende 298 des Hülsenelements 205, um
auf diese Weise die Ausgießvorrichtung 225 in dem
Hülsenelement 205 zu
sichern.
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Es
ist offensichtlich, dass das andere Ende 299 des Hülsenelements 205 geschlossen
ist.
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Der
brechbare Bereich 220 und die ringförmige Lippe 297 können unter
Verwendung entsprechender Schneiden eines Maschinenwerkzeugs ausgebildet
werden.
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Es
ist offensichtlich, dass an den hier zuvor beschriebenen Ausführungsformen Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. So könnte beispielsweise
das Hülsenelement 5, 105, 205 auf
verschiedene, unterschiedliche Konstruktionen von Ausgießvorrichtungen
angewendet werden, die zur Verwendung mit einer Vielfalt von Behältern einschließlich Flaschen
ausgelegt sind.
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In
einer Modifikation könnten
zum Beispiel der zweite Bereich 15, 115 und/oder
der erste Bereich 10, 110 gerändelte Oberflächen aufweisen,
um das Halten beim Öffnen
oder erneutem Öffnen
der Vorrichtung 1, 101 zu unterstützen.
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Weiterhin
wird zuerkannt werden, dass die vorliegende Erfindung eine besonders
wünschenswerte,
aufschnappbare, einteilige Ausstattung mit funktionalen Vorteilen
gegenüber
dem Stand der Technik sowie einem verbesserten ästhetischen Reiz schafft.