DE60206353T2 - Klappbares Mehrzweckwerkzeug - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B25FCOMBINATION OR MULTI-PURPOSE TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DETAILS OR COMPONENTS OF PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS NOT PARTICULARLY RELATED TO THE OPERATIONS PERFORMED AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein klappbares Mehrzweckwerkzeug mit einem zweihebligen Instrument, dessen erster Hebel aus den lateralen Seiten des Mehrzweckwerkzeugs besteht und dessen zweiter Hebel auch für das Ausklappen und Zuklappen des besagten Instruments dient.
  • Klappbare Mehrzweckwerkzeuge sind meistens faltbare Taschenmesser, deren Handgriff es erlaubt, die zugeklappte Klinge sowie ein oder mehrere andere Instrumente mit verschiedenen Funktionen wie Korkenzieher, Schraubenzieher, Flaschenöffner, Ahle, Schere, usw. unterzubringen. Alle diese Instrumente werden zumindest teilweise zugeklappt im Griff des Werkzeugs untergebracht und können unabhängig von einander ausgeklappt werden je nach gewünschtem Gebrauch des Werkzeugs.
  • Eine Art der in den faltbaren Werkzeugen gängig eingeschlossenen Instrumente, nebst den Messerklingen, sind Instrumente mit zwei artikulierten Hebeln, welche beispielsweise Klingen oder Backen betätigen, wie Scheren, Zangen, Gartenscheren, usw. Es gibt eine Vielzahl von Modellen solcher faltbaren Instrumente, welche sich durch ihre Funktion, ihre Grösse, ihr Faltmechanismus und insbesondere ihre Benutzerfreundlichkeit unterscheiden.
  • Das Patent US6065213 beschreibt beispielsweise eine faltbare Schere, welche in einem Mehrzwecktaschenmesser integriert ist und deren erster Hebel aus dem Werkzeugkörper besteht, und welche sich durch Drehen des zweiten Hebels in Bezug auf den ersten Hebel ausfalten lässt. Die Drehbewegung des zweiten Hebels muss jedoch durch Drücken eines kleinen Henkels in der Nähe der Drehachse eingeleitet werden. Die kleine Dimension des Henkels verlangt die Verwendung eines Nagels oder eines feinen Werkzeugs, um das Ausfalten der Schere einzuleiten und die Position nahe an der Drehachse verlangt das Ausüben einer relativ grossen Kraft für das Erzeugen des benötigen Drehmoments. Ferner kann das Ausfalten zufällig eingeleitet werden, beispielsweise während des Transports des Werkzeugs mit anderen Werkzeugen oder während es in eine Tasche oder in ein Etui versorgt wird. Zudem wird die Position des zweiten Hebels nicht genau bestimmt, wenn die Schere ausgefaltet ist. Der Benutzer muss sich daher vor jedem Gebrauch vergewissern, dass die relative Position der beiden Hebel ihm erlaubt, die Schere richtig zu fassen. Ein weiterer Nachteil der Schere, wie sie in diesem Patent beschrieben wird, ist der Mechanismus, das die Spreizkraft der Klinge während des Gebrauchs der Schere erzeugt. Es handelt sich um einen zerbrechlichen und relativ komplizierten Mechanismus, der aus einem drehenden Teil besteht, das durch eine Feder betätigt wird und welche gegen eine der beiden Klingen ruht.
  • Das Patent EP-A1-714736 beschreibt ein klappbares zweihebliges Werkzeug, von dem die bevorzugte Ausführungsform eine Gartenschere ist, dessen erster Hebel aus dem Handgriff des Werkzeugs besteht und welcher sich durch Drehen des zweiten Hebels aus- und zuklappt. Die Klingenspreizkraft wird durch elastische Dorsalklingen erzeugt, welche robuster als der vorhererwähnte Federmechanismus sind. Auch in diesem Fall kann jedoch das Ausfalten der Gartenschere zufällig eingeleitet werden. Ähnlicherweise ist die Position des zweiten Hebels auch nicht genau bestimmt, wenn das Instrument ausgeklappt ist. Der Benutzer muss sich daher vor jedem Gebrauch vergewissern, dass die relative Position der beiden Hebel ihm erlaubt, die Schere richtig zu fassen. Ein weiterer Nachteil dieses Werkzeugs liegt im Antriebmechanismus der Klinge durch den zweiten Hebel. Angetrieben wird die Klinge tatsächlich durch einen Mitnehmerbolzen, welcher senkrecht zu ihr steht und welcher während dem Zusammenbau des Werkzeugs in eine auf dem zweiten Hebel ausgeführte Schiene eingefügt wird. Das Montieren des Bolzens in die Klinge benötigt also eine Zwischenoperation zwischen der Bearbeitung der Klinge und dem Zusammenbauen des Werkzeugs, was die Produktionskosten steigen lässt.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein klappbares Mehrzweckwerkzeug vorzuschlagen, welches mindestens ein zweihebliges Instrument umfasst, dessen erster Hebel aus dem Handgriff des Werkzeugs besteht und dessen Zu- und Ausklappen nur durch Betätigen eines auf dem Ende des zweiten Hebels ausgeführten Griffs durchgeführt werden können.
  • Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein klappbares Mehrzweckwerkzeug vorzuschlagen, welches mindestens ein zweihebliges Instrument umfasst, welches eine optimale Sicherheit gegen jegliches zufälligen Öffnen oder Schliessen bietet, was somit auch den Benutzungskomfort erhöht.
  • Ein zusätzliches Ziel der Erfindung ist es, ein klappbares Mehrzweckwerkzeug vorzuschlagen, welches mindestens ein zweihebliges Instrument umfasst, dessen Produktion minimales Handling erfordert.
  • Diese Ziele werden durch das klappbare Mehrzweckwerkzeug erreicht wie im ersten unabhängigen Anspruch der vorliegenden Anmeldung beschrieben. Das im Werkzeug gemäss der vorliegenden Erfindung eingeschlossene zweiheblige faltbare Instrument wird leicht durch Betätigung eines auf dem Ende ihrer zweiten Hebels ausgeführten Griffes aus- und zugeklappt. Die Sicherheit und der Benutzungskomfort werden durch einen Mechanismus gewährleistet, der den zweiten Hebel in einer ersten Ruheposition fest hält, wenn das Instrument zugeklappt ist, und in einer zweiten Ruheposition, wenn das Instrument ausgekappt ist. Alle Teile, welche das zweiheblige Instrument in der bevorzugen Ausführungsform des Werkzeugs gemäss der vorliegenden Erfindung bilden, ausser den Nieten, werden aus einem Blech gestanzt und einige werden anschliessend gefaltet, was eine Produktion mit geringen Kosten von Teilen mit aufwändig ausgearbeiteten Formen erlaubt.
  • Die vorliegende Erfindung wird besser verstanden anhand der 1 bis 13, welche als erklärendes jedoch nicht einschränkendes Beispiel die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung illustrieren. In dieser Ausführungsform ist das klappbare Mehrzweckwerkzeug ein Taschenmesser mit einem zweihebligen Instrument bestehend aus einer faltbaren Schere, wie in den 1 bis 13 dargestellt.
  • 1 eine Explosionsdarstellung der faltbaren Schere;
  • 2 eine Seitenansicht der geschlossenen faltbaren Schere;
  • 3 eine Seitenansicht der Ebene A der geschlossenen faltbaren Schere;
  • 4 eine Seitenansicht der Ebene B der geschlossenen faltbaren Schere;
  • 5 eine Seitenansicht der Ebene C der geschlossenen faltbaren Schere;
  • 6 eine Seitenansicht der offenen und ruhenden faltbaren Schere;
  • 7 eine Seitenansicht der Ebene A der offenen und ruhenden faltbaren Schere;
  • 8 eine Seitenansicht der Ebene B der offenen und ruhenden faltbaren Schere;
  • 9 eine Seitenansicht der Ebene C der offenen und ruhenden faltbaren Schere;
  • 10 eine Seitenansicht der offenen und betätigten faltbaren Schere;
  • 11 eine Seitenansicht der Ebene A der offenen und betätigten faltbaren Schere;
  • 12 eine Seitenansicht der Ebene B der offenen und betätigten faltbaren Schere;
  • 13 eine Seitenansicht der Ebene C der offenen und betätigten faltbaren Schere.
  • Das Taschenmesser gemäss der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat zwei Seiten, deren Peripherie 10 auf den 2 bis 13 gestrichelt dargestellt ist, und welche den Handgriff des Messers bilden und einen Zwischenraum definieren, in welchem alle vorhandene Instrumente zumindest teilweise zugeklappt werden. Eine Messerklinge, die faltbare Schere, ein Flaschenöffner-Schraubenzieher sowie ein Dosenöffner können beispielsweise aus der Vorderseite des Taschenmessers ausgeklappt werden. Auf dem Messerrücken befinden sich ferner z.B. einen Korkenzieher und eine Ahle.
  • Die faltbare Schere nimmt den zentralen Teil des Zwischenraums ein. Zwei Trennelemente 1, 2 trennen die Schere von den anderen Instrumenten und verhindern jegliche Reibung währen des Öffnens oder Schliessens der Schere.
  • Die Schere besteht aus einer ersten Klinge 3, welche um eine erste Drehachse u in Bezug auf den Messergriff drehen kann, wobei der Handgriff den ersten Hebel der Schere bildet. Wenn die Schere geschlossen ist (2), ist die erste Klinge 3 fast ganz im Zwischenraum gefaltet. Wenn die Schere offen ist (6), ist die erste Klinge 3 ausgefaltet als Verlängerung des ersten Hebels, und bildet somit mit Letzterem den ersten Arm der Schere.
  • Eine zweite Klinge 4 kann in Bezug auf die erste Klinge 2 um eine zweite Drehachse v drehen.
  • Ein zweiter Hebel 5 kann in Bezug auf die erste Klinge 3 und zweite Klinge 4 um die zweite Achse v drehen. Der zweite Hebel 5 und die zweite Klinge 4 bilden den zweiten Arm der Schere, wenn diese geöffnet ist. Das Ende des zweiten Hebels ist gefaltet, um einen Griff 50 zu bilden, der dazu dient, das Greifen des zweiten Hebels 5 während des Schliessens und des Öffnens der Schere zu erleichtern sowie dem Benutzer einen gewissen Komfort während deren Betätigung zu gewährleisten.
  • Ein erstes elastisches Element, beispielsweise eine erste elastische Dorsalklinge 6, dient dazu, die erste Klinge 3 in einer ersten festen Position zu halten, wenn die Schere zugeklappt ist (3) und in einer zweiten festen Position zu halten, wenn die Schere ausgeklappt ist (7, 11), wobei das Drehen der ersten Klinge 3 um die erste Achse u während des Schliessens und des Öffnens der Schere erlaubt wird. Die Elastizität der ersten elastischen Dorsalklinge 6 wird durch ihre Befestigung lediglich auf den Achsen r und s erzeugt. Das Ende der ersten elastischen Dorsalklinge 6, die gegen die erste Klinge 3 ruht, wird frei gelassen, was somit ihre Bewegung erlaubt unter Einfluss einer Kraft, deren Intensität wesentlich von dem verwendeten Material und den Dimensionen der Dorsalklinge abhängig ist.
  • Ein zweites elastisches Element, beispielsweise eine zweite elastische Dorsalklinge 7, hat als wesentliche Funktion die Ausübung auf der zweiten Klinge 4 einer Kraft, welche die Klingen der Schere spreizt, wenn Letztere offen ist. Die Elastizität der zweiten elastischen Dorsalklinge 7 wird durch ihre Befestigung lediglich auf den Achsen r und s erzeugt, auf gleiche Weise wie die erste elastische Dorsalklinge 6. Die Amplitude der Bewegungen der zweiten elastischen Dorsalklinge 7 wird durch eine Scheibe 70 genau eingeschränkt, die um die erste Achse u angebracht wird und die während der Betätigung der Schere in einen länglichen Schlitz 73 der zweiten elastischen Dorsalklinge 7 gleitet.
  • Eine an den Achsen r, s, t und u befestigte rigide Dorsalklinge 8 dient dazu, einerseits eine erste genaue Ruheposition des zweiten Hebels 5, wenn die Schere geschlossen ist (5), und eine zweite genaue Ruheposition des zweiten Hebels 5, wenn die Schere offen ist (9), zu definieren, und andererseits die Drehbewegung der zweiten Achse v um die erste Achse u einzuleiten, wenn der zweite Hebel 5 aus den benannten Ruhepositionen zwecks Schliessen oder Öffnen der Schere genommen wird.
  • Der Rücken der Schere, d.h. der Rücken des zwischen den beiden Trennelementen 1 und 2 eingeschlossenen Zwischenraums, wird durch die drei Dorsalklingen 6, 7, 8 vollständig geschlossen. Auf jeder Seite des Rückens der Schere umfasst das Taschenmesser andere Dorsalklingen, welche die anderen Instrumente zu- oder aufgeklappt halten.
  • Eine Niete 9 hält die erste Klinge 3, die zweite Klinge 4 und den zweiten Hebel 5 zusammen und erlaubt ihre relative Drehung um die zweite Achse v. Die Niete 9 umfasst eine Abflachung 90 auf dem Teil ihrer Länge, der durch die erste Klinge 3 und die zweite Klinge 4 durchgeht. Auf der ersten Klinge 3 hat die Öffnung 34, in welcher die Niete eingefügt wird, die gleiche Form wie der Querschnitt der Niete an diesem Ort, womit das Drehen der Niete 9 in Bezug auf die erste Klinge 3 verhindert wird. Die Öffnung 44 der zweiten Klinge 3, in welcher die Niete eingefügt wird, weist einen zusätzlichen Ausschnitt 440 auf, der eine beschränkte Drehung der zweiten Klinge 4 um die Niete 9 erlaubt, womit genauestens das Spreizen der Klingen 3 und 4 einschränkt wird.
  • Vier nicht dargestellten Nieten, welche gemäss vier Achsen r, s, t, u senkrecht zu den Seiten 1, 2 angeordnet sind, dienen dazu, die Elemente zusammen zu halten, welche die faltbare Schere bilden.
  • Wenn die faltbare Schere geschlossen ist, befinden sich die erste Klinge 3 und die zweite Klinge 4 fast ganz im durch die Seiten des Taschenmessers definierten Zwischenraum (2). Die erste elastische Dorsalklinge 6 hält die erste Klinge 3 in zugeklappter Position (3), indem ihre Kontaktzone 61 gegen die erste Kontaktfläche 31 der ersten Klinge 3 ruht. Ein ungewolltes Drehen der ersten Klinge 3 um die erste Achse u wird somit durch die Kraft der ersten elastischen Dorsalklinge 6 verhindert. Da die zweite Klinge 4 mit der ersten Klinge 3 durch die Niete 9 verbunden ist, ist sie ebenfalls im durch die Seiten des Messers definierten Zwischenraum zugeklappt (4). Der zweite Hebel 5 wird in seiner ersten Ruheposition durch die Wirkung der Kraft der ersten elastischen Dorsalklinge 6 auf die erste Klinge 3 gehalten, welche ihn durch die Niete 9 festhält, bis er gegen den Ruheteil 83 der rigiden Dorsalklinge 8 ruht, und durch die Anpassung seiner ersten Kerbe 51 gegen den ersten Kerbel 81 der rigiden Dorsalklinge 8 (5). Wenn die Schere geschlossen ist und, demzufolge, der zweite Hebel 5 in seiner ersten Ruheposition zugeklappt ist, befindet sich der Griff 50 über den Klingen 2 und 3, was deren Greifen für das Öffnen der Schere erleichtern (2).
  • Indem der Griff 50 mit einer Kraft, die der durch die erste elastische Dorsalklinge 6 ausgeübten Kraft entgegengesetzt ist, gezogen wird, dreht der zweite Hebel 5 um die zweite Achse v und kommt aus seiner ersten Ruheposition. Das Ruhen der ersten Kerbe 51 gegen den ersten Kerbel 81 leitet das Drehen der Achse v um die erste Achse u ein, was auch die erste Klinge 3 und die zweite Klinge 4 aus ihrer respektiven Ruhepositionen bringt.
  • Die Fortsetzung der Drehbewegung des zweiten Hebels 5 verursacht das vollständige Ausklappen der Schere dadurch, dass die zweite Klinge 4 durch den zweiten Hebel 5 angetrieben wird, der mit seiner Betätigungszone 53 gegen den Steg 43 der zweiten Klinge 4 ruht. Während der Öffnungsbewegung der Schere werden die Klingen 3, 4 progressiv gespreizt, unter Wirkung des abgerundeten Endes 75 der zweiten elastischen Dorsalklinge 7, welches als Nocken zur Führung der Bewegung der zweiten Klinge 4 wirkt, mit der es in Kontakt steht. Das Öffnen der Schere wird vollendet, wenn die erste Klinge 3, welche durch den zweiten Hebel 5 durch die zweite Klinge 4 und die Niete 9 angetrieben ist, in eine ausgeklappte Position kommt (7).
  • Zwischen diesen beiden fixen Positionen wird die zweite Klinge 3 durch die Kraft der ersten elastischen Dorsalklinge 6 gebremst, welche mit ihrer Kontaktzone 61 gegen den sich zwischen den beiden flachen Kontaktflächen 31 und 32 befindenden abgerundeten Teil 33 ruht. Dieser Mechanismus erhöht die Sicherheit und den Benutzungskomfort der Schere durch Kontrolle der Öffnungs- und Schliessungsbewegungen, wobei jede Zwischenposition stabil ist.
  • Wenn die Schere offen ist, wird die erste Klinge 3 durch die erste elastische Dorsalklinge 6 gehalten, welche mit ihrer Kontaktzone 61 gegen die zweite Kontaktfläche 32 der ersten Klinge 3 ruht, was somit die ungewollte Drehung um die erste Achse u verhindert. Die zweite elastische Dorsalklinge 7 übt dann auf die zweite Klinge 4 eine Kraft aus, welche sie von der ersten Klinge 3 weg hält. Der zweite Hebel 5 wird in seiner zweiten Ruheposition durch die Kraft gehalten, welche durch die zweite elastische Dorsalklinge 8 durch die zweite Klinge 4 und die Niete 9 angewandt wird. Die zweite Ruheposition des zweiten Hebels 5 wird bestimmt durch die Anpassung der zweiten Kerbe 52 gegen den zweiten Kerbel 82 der rigiden Dorsalklinge 8 (9).
  • Einmal geöffnet wird die Schere durch Ausübung einer Kraft auf den Griff 50 betätigt, welche den zweiten Hebel 5 gegen den ersten Hebel zurückbringt. Der zweite Hebel 5 treibt in seiner Bewegung die zweite Klinge 4 durch Ruhen seiner Betätigungszone 53 gegen den Steg 43 der zweiten Klinge 4 an, womit gegen die durch die zweite elastische Dorsalklinge 7 auf die zweite Klinge 4 in deren Kontaktzone 74, 45 ausgeübte Kraft gewirkt wird. Wenn der Druck auf den Griff 50 gelockert wird, werden die Klingen 2 und 3 unter Wirkung der Kraft der zweiten elastischen Dorsalklinge 7 wieder gespreizt.
  • In ihrer bevorzugen Ausführungsform benutzt die faltbare Schere gemäss der vorliegenden Erfindung zwei elastischen Dorsalklingen 6, 7 und eine rigide Dorsalklinge 8. Die erste elastische Dorsalklinge 6 erzeugt die erforderliche Kraft für das Halten der Schere in ihrer Position, wenn sie entweder zu- oder ausgeklappt ist. Die zweite elastische Dorsalklinge 7 erzeugt die erforderliche Kraft für das Halten der Klingen in offener Position, wenn die ausgeklappte Schere in Ruheposition ist, sowie die erforderlichen Kräfte für das Spreizen der Klingen 3, 4 währen der Benutzung der Schere. Die rigide Dorsalklinge 8 bestimmt die beiden Ruhepositionen des zweiten Arms 5 und leitet die Drehbewegung der zweiten Achse v um die erste Drehachse u ein. Der Fachmann wird verstehen, dass es völlig denkbar ist, die Anzahl und Art der Dorsalklingen zu ändern oder andere Mechanismen zu verwenden, um die gleichen Positionierungs- und Krafterzeugungsfunktionen auszuüben.
  • In der bevorzugen Ausführungsform der faltbaren Schere gemäss der vorliegenden Erfindung werden die erste Klinge 3, die zweite Klinge 4, der zweite Hebel 5, die erste elastische Dorsalklinge 6, die zweite elastische Dorsalklinge 7 und die rigide Dorsalklinge 8 alle aus Blechen gestanzt mit einer gleichen Dicke, um die Produktion zu erleichtern, oder mit einer unterschiedlichen Dicke, um die Elastizität der elastischen Dorsalklingen anzupassen. Der Griff 50 kann geformt werden, beispielsweise durch Falten der Extremität des zweiten Hebels 5, durch Löten eines zusätzlichen Metallteils auf dem zweiten Hebel 5 oder durch Abformen. Der Steg 43 kann beispielsweise durch Falten der zweiten Klinge 4 oder durch Verlöten eines Bolzens in der zweiten Klinge 4 geformt werden. Die Trennelemente 1, 2 werden vorzugsweise in einem dünneren Blech gestanzt, um die Dicke der faltbaren Schere einzuschränken, was somit die Dicke des Taschenmessers beschränkt. Die oben beschriebenen Verarbeitungsoperationen sind einfache Operationen, womit die Produktionskosten der faltbaren Schere vermindert werden.
  • Die bevorzugte Ausführungsform des klappbaren Mehrzweckwerkzeugs gemäss der Erfindung mit einem zweihebligen Instrument besteht aus einem Taschenmesser mit Schere. Das Prinzip der Erfindung ist jedoch auch anwendbar auf jedes andere klappbare Werkzeug mit mindestens einem zweihebligen Instrument, welches Klingen oder Backen betätigt, wie Zangen, Gartenschere, Spreize, usw.

Claims (14)

  1. Klappbares Mehrzweckwerkzeug mit mindestens einem zweihebligen Instrument, umfassend: zwei laterale Seiten, welche als ein erster Hebel für das benannte mindestens ein Instrument dienen, und welche einen Zwischenraum definieren, wobei der benannte Zwischenraum dazu dient, zumindest teilweise bestimmte Instrumente in zugeklapptem Zustand unterzubringen, wobei ein zweiter Hebel (5) ebenfalls das Öffnen und das Schliessen von dem benannten mindestens einem zweihebligen Instrument erlaubt, durch mindestens ein elastisches Element (6, 7, 8) gekennzeichnet, welches erlaubt, den benannten zweiten Hebel (5) entweder in einer ersten Ruheposition zu halten, wenn das benannte zweiheblige Instrument mindestens teilweise im benannten Zwischenraum zugeklappt ist, oder in einer zweiten Ruheposition zu halten, falls besagtes zweihebliges Instrument aus besagtem Zwischenraum ausgeklappt ist.
  2. Klappbares Mehrzweckwerkzeug gemäss Anspruch 1, in welchem der besagte erste und zweite Hebel (5) von besagtem mindestens einem zweihebligen Instrument Klingen betätigen.
  3. Klappbares Mehrzweckwerkzeug gemäss Anspruch 2, in welchem benanntes mindestens ein zweiheblige Instrument aus Scheren besteht.
  4. Klappbares Mehrzweckwerkzeug gemäss Anspruch 2, in welchem benanntes mindestens ein zweihebliges Instrument eine Gartenschere ist.
  5. Klappbares Mehrzweckwerkzeug gemäss Anspruch 2, in welchem benanntes mindestens ein zweihebliges Instrument ein Zigarrenschneider ist.
  6. Klappbares Mehrzweckwerkzeug gemäss Anspruch 2, in welchem benanntes mindestens ein zweihebliges Instrument ein Nagelschneider ist.
  7. Klappbares Mehrzweckwerkzeug gemäss Anspruch 1, in welchem der besagte erste und zweite Hebel (5) von besagtem mindestens einem zweihebligen Instrument Backen betätigen.
  8. Klappbares Mehrzweckwerkzeug gemäss Anspruch 2, in welchem benanntes mindestens ein zweihebliges Instrument eine Zange ist.
  9. Klappbares Mehrzweckwerkzeug gemäss Anspruch 1, in welchem benanntes mindestens ein zweihebliges Instrument eine Spreize ist.
  10. Klappbares Mehrzweckwerkzeug gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, in welchem benanntes mindestens ein zweihebliges Instrument durch Rotation um eine erste Drehachse (u) aus dem benannten Zwischenraum ausgeklappt und in den benannten Zwischenraum zugeklappt wird.
  11. Klappbares Mehrzweckwerkzeug gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, in welchem der besagte erste und zweite Hebel (5) des besagten mindestens einen zweihebligen Instruments um eine zweite Drehachse (v) artikuliert wird.
  12. Klappbares Mehrzweckwerkzeug gemäss Anspruch 11, in welchem das Drehen des benannten zweiten Hebels (5) um die benannte zweite Achse (v) über die benannten ersten und zweiten Ruhepositionen hinaus nur durch das Verschieben der benannten zweiten Achse (v) um die benannte erste Achse (u) erreicht wird, um so mindestens das benannte mindestens ein zweihebliges Instrument zu öffnen oder zu schliessen.
  13. Klappbares Mehrzweckwerkzeug gemäss Anspruch 11, in welchem der benannte zweite Hebel einen Griff (50) umfasst, wobei auf den benannten Griff (50) zugegriffen werden kann, wenn der benannte zweite Hebel (5) in seiner ersten Ruheposition zugeklappt ist.
  14. Klappbares Mehrzweckwerkzeug gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13, in welchem das benannte mindestens ein elastisches Element aus zwei elastischen Dorsalklingen (6, 7) und einer rigiden Dorsalklinge (8) besteht.
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