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Die
Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zwischen einem geschlossenen
Gefäß und einem
Behälter.
Die Erfindung betrifft auch eine gebrauchsfertige Einheit, die unter
anderem ein geschlossenes Gefäß und eine
Verbindungsvorrichtung von dem genannten Typ aufweist.
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Auf
dem Gebiet des Abpackens von Medikamenten ist es bekannt, einen
Inhaltsstoff eines pharmazeutischen Präparates, wie etwa dessen Wirkstoff,
in einem Gefäß zu lagern,
das mit einem Stöpsel
aus einem relativ weichen Material, z.B. aus Elastomer, verschlossen
ist. Nach dem Perforieren des Stöpsels
kann eine Flüssigkeit
in dieses Gefäß eingebracht
werden, um den in dem Gefäß enthaltenen Inhaltsstoff
zu lösen
oder zu suspendieren und dadurch ein Präparat zu bereiten, das in flüssiger Form und
fertig zur Verabreichung an den Patienten vorliegt, insbesondere
ein Medikament oder einen Impfstoff.
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Aus
der WO-A-98/13 006 ist eine Verbindungsvorrichtung bekannt, welche
eine Basis aufweist, die dazu ausgelegt ist, den Hals eines Gefäßes abzudecken,
und durch einen eine Innenbohrung bildenden Kragen oder Bund verlängert ist,
wobei ein Kolben gleitverschieblich in dieser Bohrung gelagert ist.
Der Kolben trägt
Rastzähne,
die um seine Achse verteilt und dazu vorgesehen sind, mit einer
ringförmigen
Scheibe des Kragens zusammenzuwirken. Diese Vorrichtung ist für das Anbringen
einer mit einem Luer-Anschluß versehenen
Spritze zufriedenstellend.
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Es
ist jedoch manchmal nötig,
ein Gefäß an einen
anderen Behälter
als eine Spritze anzuschließen,
wobei in diesem Fall die Übertragung
von Flüssigkeit
zwischen dem Gefäß und dem
Behälter
bzw. umgekehrt mittels Schwerkraft stattfindet. In diesem Fall muß eine Doppelnadel
verwendet werden, deren Kanäle
einen relativ großen
Querschnitt besitzen. In Anbetracht des Volumens dieser Nadel ist
die Gegenkraft des Stöpsels,
die dazu tendiert, sie wieder aus dem Gefäß hinauszudrücken, so
groß,
daß ein System
mit Rastverbindung wie das aus der WO-A-98/13006 bekannte zwangsläufig nicht
ausreichend wäre.
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Die
Erfindung hat daher zum Ziel, eine Verbindungsvorrichtung von dem
oben genannten Typ vorzuschlagen, bei der die Basis und der Kolben
jeweils einen besonders einfachen Aufbau besitzen, während der
Kolben auch im Falle der Verwendung mit einer Doppelnadel in einer
Translationsbewegung, bezogen auf die Basis, wirkungsvoll geführt und
wirkungsvoll in der Übergangsposition
gehalten wird.
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In
diesem Sinne betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, bei der die
Nadel des Kolbens einen nicht-kreisförmigen äußeren Querschnitt aufweist, während eine
von der Basis gebildete Hülse
einen ebenfalls nicht-kreisförmigen
inneren Querschnitt aufweist, wobei der Außenquerschnitt der Nadel und der
Innenquerschnitt der Hülse
derart gewählt
sind, daß eine
Gleitverschiebung der Nadel in der Hülse ohne die Möglichkeit
einer Drehung der Nadel möglich
ist. Ferner ist der dem Stöpsel
des Gefäßes gegenüberliegende
Rand der Hülse
mit Halteeinrichtungen versehen, die geeignet sind, mit dazu komplementären Einrichtungen
zusammenzuwirken, die an dem Kolben vorgesehen sind, um den Kolben
in der Übergangsposition
zu verriegeln.
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Dank
der Erfindung kann der Aufbau des Kolbens im Vergleich mit den Vorrichtungen
des Standes der Technik außerordentlich
einfach sein, da die Form der Nadel, die er trägt bzw. aufweist, die Führung bei
einer Translationsbewegung in der Hülse ohne die Möglichkeit
einer Drehung ermöglicht. Die
Gleitverschiebung ohne die Möglichkeit
einer Drehung gewährleistet
eine angemessene Positionierung der am oberen Rand der Hülse vorgesehenen
Halteeinrichtungen und der am Kolben vorgesehenen und dazu komplementären Einrichtungen.
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In
Anbetracht seines besonders einfachen Aufbaus und seines geringen
Volumens ist der Kolben der erfindungsgemäßen Vorrichtung leicht zu formen,
während
sein Herstellungspreis für
das Material sehr attraktiv ist, und die Geometrie der Vorrichtung die
Bewegung des Kolbens von seiner ausgerückten Position in seine Übergangsposition
erleichtert.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsweise
der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Nadel einen ovalen äußeren Querschnitt
aufweist, während die
Hülse ebenfalls
einen ovalen inneren Querschnitt aufweist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsweise der
Erfindung kann die Nadel einen polygonalen äußeren Querschnitt aufweisen,
während
die Hülse
einen polygonalen inneren Querschnitt mit der gleichen Anzahl von
Seiten wie der äußere Querschnitt der
Nadel aufweist.
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Gemäß den vorteilhaften
Aspekten der Erfindung weist die Vorrichtung eines oder mehrere
der folgenden Merkmale auf:
- – Die an
dem Rand der Hülse
vorgesehenen Halteeinrichtungen weisen elastisch verformbare Haken
auf, während
die dazu komplementären,
an dem Kolben vorgesehenen Einrichtungen Abstützflächen aufweisen, die an einem
einstückig mit
der Nadel ausgebildeten Kragen vorsehen sind, wobei die Nadel und
der Kragen zusammen den Kolben bilden. In diesem Fall ist der Kragen vorteilhafterweise
mit Öffnungen
für den
Durchtritt der Haken versehen. Die Haken können jeweils mit einer Nase
versehen sein, die für
eine Verzahnung mit einem zurückspringenden
Bereich geeignet ist, der an eine der an dem Kragen vorgesehenen
Abstützflächen angrenzt.
Ferner kann vorgesehen sein, daß die
Haken bezogen auf die Hülse
radial nach außen
vorspringen.
- – Die
Basis weist eine zweite Hülse
auf, die in Radialrichtung außerhalb
der genannten Hülse
angeordnet ist, wobei die zweite Hülse dazu geeignet ist, mit
einer Kappe zum Isolieren des Kolbens gegenüber der Umgebungsatmosphäre zusammenzuwirken.
Zwischen diesen Hülsen
können Versteifungsrippen
angeordnet sein.
- – Es
sind Einrichtungen zum vorläufigen
Halten des Kolbens in der ausgerückten
Position der Nadel vorgesehen. Diese Einrichtungen können mindestens
ein an der Außenfläche der
Nadel vorgesehenes Hohlprofil sowie mindestens ein erhabenes Profil
aufweisen, das sich ausgehend von der radialen Innenfläche der
Hülse in
Richtung einer Mittelachse der Bohrung erstreckt, wobei das erhabene
Profil dazu geeignet ist, mit dem Hohlprofil in Eingriff zu treten
und den Kolben in der bezüglich
des Stöpsels
des Gefäßes ausgerückten Position
zu halten.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine gebrauchsfertige Einheit, die ein
geschlossenes Gefäß, welches
ein Produkt, insbesondere ein pharmazeutisches Präparat enthält, wobei
das Gefäß mit einem Hals
versehen ist, dessen Öffnung
mit einem Stöpsel verschlossen
ist, sowie eine an dem Gefäß angebrachte
Verbindungsvorrichtung gemäß der vorstehenden
Beschreibung aufweist. Eine solche Einheit ermöglicht es, einen Inhaltsstoff
eines Medikamentes oder Impfstoffes, insbesondere dessen Wirkstoff,
steril aufzubewahren und das Medikament bzw. den Impfstoff zum Zeitpunkt
der Verwendung durch Mischen mit einer Flüssigkeit zu bereiten, wobei
die Handhabung dieser gebrauchsfertigen Einheit insbesondere einfach
ist.
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Ein
besseres Verständnis
der Erfindung und weiterer ihrer Vorteile ergibt sich unter Bezugnahme auf
die nachfolgende Beschreibung von zwei Ausführungsformen einer Verbindungsvorrichtung
gemäß ihrem
Grundgedanken, welche lediglich beispielhaft angegeben wird und
sich auf die beigefügten
Zeichnungen bezieht. Es zeigen:
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1 eine
auseinandergezogene Seitenansicht einer gebrauchsfertigen erfindungsgemäßen Einheit
und eines Fläschchens,
das dazu vorgesehen ist, mit dieser Einheit zusammenzuwirken;
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2 eine
axiale Schnittansicht der Verbindungsvorrichtung, die einen Teil
der Einheit gemäß 1 bildet
und in der Konfiguration für
eine Lagerung an dem Gefäß angebracht
ist;
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie III-III in 2;
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4 eine
Ansicht des Details IV in 2 im vergrößerten Maßstab;
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5 eine
perspektivische, teilweise aufgeschnittene Ansicht der Verbindungsvorrichtung
vor ihrer Anbringung an dem Gefäß;
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6 eine
Ansicht ähnlich
derjenigen gemäß 2 zu
Beginn eines Arbeitsschrittes zum Verbinden des Gefäßes mit
dem in 1 dargestellten nachgiebigen Fläschchen;
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7 eine
Ansicht ähnlich
derjenigen in 2, während das Fläschchen
mit dem Gefäß der Einheit
gemäß 1 verbunden
ist; und
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8 eine
Schnittansicht ähnlich
derjenigen in 3 einer Vorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsweise
der Erfindung.
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Die
in den 1 bis 6 darstellte erfindungsgemäße Vorrichtung 1 besitzt
eine zweifache Funktion. Sie gewährleistet
einerseits die Unversehrtheit eines Gefäßes 2, z.B. eines
Glasfläschchens,
welches ein nicht dargestelltes Produkt enthält und vorher verschlossen
bzw. verstöpselt
worden ist. Die Vorrichtung 1 ermöglicht es andererseits, zwischen
dem Inneren des Gefäßes 2 und
dem Inneren eines weiteren Behälters,
wie etwa eines Fläschchens 3 aus
einem starren oder halbstarren Plastikmaterial, das eine Flüssigkeit
enthält,
welche dazu bestimmt ist, das in dem Gefäß 2 enthaltene Produkt zu
lösen oder
suspendieren, eine dichte Verbindung zu bewirken oder herzustellen.
Der Behälter
könnte ebenfalls
von einem Glasfläschchen
gebildet sein.
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Das
Fläschchen 2 weist
einen Hals 4 auf, dessen Öffnung 4a dicht mit
einem Stöpsel 5 verschlossen
ist, der aus einem relativ weichen Material, z.B. einem Elastomer,
bevorzugt aus Gummi bzw. Kautschuk, gefertigt ist. Gemäß einer
nicht dargestellten Variante der Erfindung kann eine Kapsel um den
Stöpsel 5 und
einen ringförmigen äußeren Teil 4b des
Halses 4 angeordnet sein. Der Stöpsel 5 weist einen
im wesentlichen zylindrischen mittleren Bereich 5a auf,
der dazu ausgelegt ist, nachgiebig und dicht in das Innere der Öffnung 4a eingesteckt
zu werden, und einen abgeflachten Teil 5b, der sich auf dem
Teil 4b abstützt
und gegebenenfalls von der Kapsel bedeckt ist.
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Die
Vorrichtung 1 weist eine Basis 10 auf, die durch
Spritzgießen
eines Plastikmaterials, wie etwa Polyethylen und/oder Polypropylen
hergestellt und dazu bestimmt ist, um die Elemente 4 und 5 angebracht
zu werden. Die Basis 10 bildet eine im allgemeinen zylindrische
Hülse 11,
welche um eine Achse X-X' zentriert
ist, bei der es sich in der in 2 dargestellten
montierten Konfiguration um eine Symmetrieachse der Elemente 2, 4 und 5 handelt.
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Die
Hülse 11 ist
mit einem ringförmigen
Teil 12 verbunden, der mit einem Wulst 13 mit
einem spitz zulaufenden Profil versehen ist, welches dazu vorgesehen
ist, oberflächlich
in die obere bzw. freiliegende Oberfläche 5n des Stöpsels 5 einzudringen.
Der ringförmige
Teil 12 ist gegenüber
der Hülse 11 durch mehrere
elastische Klauen 14 verlängert, die jeweils mit einer
Nase 15 versehen sind, die dazu geeignet ist, für ein elastisches
Einrasten der Basis 10 an dem Hals mit der Außenfläche des
Halses 4 zusammenzuwirken.
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Im
Inneren der Hülse 11 ist
eine zweite Hülse 16 ausgebildet,
die sich in der Richtung der Achse X-X' erstreckt und einen ovalen inneren
Querschnitt besitzt, wie aus 3 hervorgeht.
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Die
Hülsen 11 und 16 sind
durch Versteifungsrippen 17 verbunden, welche eine geeignete Positionierung
und Steifigkeit der Hülse 16 bewirken.
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Das
Innenvolumen der Hülse 16 stellt
eine Bohrung A dar, in deren Innerem ein Kolben 20 gleiten
kann, welcher einstückig
aus einem geformten Plastikmaterial gebildet ist. Der Kolben 20 weist
eine Doppelhohlnadel 21 auf, welche mit zwei Kanälen 21a, 21b versehen
und dazu geeignet ist, den Stöpsel 5 zu
perforieren. Der Kolben 20 weist auch einen Kragen 22 auf,
der einstückig
mit der Nadel 21 und mit zwei Öffnungen 22a und 22b versehen
ist.
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Wie
ebenfalls aus 3 hervorgeht, besitzt die Nadel 21 einen
ovalen äußeren Querschnitt.
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Mit 21c ist
die radiale Außenfläche der
Nadel 21 bezeichnet, mit 16c die radiale Innenfläche der Hülse 16.
Die Oberflächen 16c und 21c sind
derart, daß eine
Gleitverschiebung der Nadel 21, d.h. des Kolbens 20,
in der Bohrung A möglich
ist. Die nicht-kreisförmige Beschaffenheit
um die Achse X' der
Oberflächen 16c und 21c ist
derart, daß der
Kolben 20 ohne die Möglichkeit
einer Drehung um die Achse X-X' in
Bezug auf die Hülse 16 in
der Bohrung A gleiten kann.
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Zwei
elastische Haken 16a und 16b sind auf Höhe des oberen
Randes 16d der Hülse 16,
d.h. des dem Stöpsel 5 gegenüberliegenden
Randes dieser Hülse,
vorgesehen. Diese Haken erstrecken sich in der Nähe der zwei Teile der Hülse mit
einem kleineren Krümmungsradius.
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Die
Haken 16a und 16b sind so gestaltet, daß sie in
die Öffnungen 22a und 22b eindringen können, um
an Halteoberflächen 22d und 22e einzurasten,
die im Kragen 22 vorgesehen sind.
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Es
ist anzumerken, daß die Öffnungen 22a und 22b jeweils
mit einem Rand 22f versehen sind, der in Richtung des dem
Stöpsel 5 gegenüberliegenden
Endes 21d der Nadel 21 konvergiert. Ferner sind die
Haken 16a und 16b mit abgeschrägten Rändern 16f versehen,
die gegenüber
von dem Teil 12 konvergieren. Somit hat das Zusammenwirken
der Ränder 16f und 22f den
Effekt, daß die
Haken 16 in Richtung der Achse X-X' zusammengedrückt werden, wenn der Kragen 22 in
Anlage an die Haken tritt, was es den Haken 16a und 16b ermöglicht,
durch die Öffnungen 22a und 22b hindurchzutreten,
bevor sie sich erneut radial nach außen hin aufweiten, so daß die Haken 16a und 16b mit
den Oberflächen 22d und 22e in
Anlage treten.
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Wenn
die Haken 16a und 16b an den Oberflächen 22d und 22e anliegen,
ist der Kolben 20 wirkungsvoll in der Übergangsposition von Fluid
in das bzw. aus dem Innenvolumen des Gefäßes 2 gehalten, wobei
diese Position in 7 dargestellt ist.
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Wie
insbesondere aus 6 hervorgeht, sind die Haken 16a und 16b jeweils
mit einer Nase 16n bzw. 16p versehen, die auf
den Teil 12 hin gerichtet ist. Ferner ist der Kragen 22 mit
zurückspringenden
Bereichen 22n und 22p versehen, die an die Oberflächen 22d bzw. 22e angrenzen.
Wenn somit die Haken 16 und 16b in den Öffnungen 22a und 22b in
Eingriff stehen, treten die Nasen 16n und 16p hinter
den zurückspringenden
Bereichen 22n und 22p in Anlage gegen die Oberflächen 22d und 22e.
Jegliche Gefahr einer Gleitverschiebung der Haken 16a und 16b relativ
zum Kragen 22 ist somit verhindert, da eine solche Gleitverschiebung
durch die Anlageflächen
der Nasen 16n und 16p gegen die zurückspringenden
Bereiche 22n und 22p behindert ist.
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Um
ein Festhalten des Kolbens 20 in der Konfiguration zum
Lagern der Vorrichtung 1 zu gewährleisten, d.h. in einer Konfiguration,
in der die Nadel 21 gemäß der Darstellung
in den 1 bis 6 vom Stöpsel 5 beabstandet
ist, ist die Hülse 16 mit
einem Innenwulst 16g versehen, der ausgehend von der Oberfläche 16c in
Richtung der Achse X-X' vorspringt.
Des weiteren ist die Oberfläche 21c der
Nadel 21 mit einer Auskehlung 21g versehen, in
die sich der Wulst 16g einlegen kann. Sobald der Wulst 16g in
der Auskehlung 21g liegt, ist die Nadel 21, d.h.
der Kolben 20, translationsmäßig in der Bohrung A festgehalten.
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Gemäß nicht
dargestellter Varianten der Erfindung können der Wulst 16g und
die Auskehlung 21g auch durch andere Oberflächengestalten
ersetzt sein, die sich nur über
einen Teil des Umfangs der Oberflächen 16c und 21c erstrecken
können.
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Eine äußere Hülle 30 ist
dazu vorgesehen, um die Basis 10 und den Kolben 20 herum
an dem Gefäß 2 angebracht
zu werden. Die Hülle 30 weist
einen Ring 31 auf, der dazu vorgesehen ist, die Klauen 14 gemäß der technischen
Lehre der WO-A-97/10 156 in einer Position um den Hals 4 festzuhalten.
Der Ring 31 ist mit einem teilbaren Bereich 32 mit
einer Kappe 33 verbunden, welche die Basis 10 und
den Kolben 20 gegenüber
der Umgebungsatmosphäre isoliert,
solange der teilbare Bereich nicht gebrochen ist.
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Es
ist anzumerken, daß die
Kappe 33 dazu vorgesehen ist, in Anlage gegen die radiale
Außenfläche der
Hülse 11 zu
treten. Ein Gleitmittel kann auf nicht-kontinuierliche Weise auf
die Innenfläche
der Kappe 33 aufgetragen sein, um ihr Abziehen bezüglich der
Basis 10 zu erleichtern. Dieses Gleitmittel kann, ebenfalls
auf nicht-kontinuierliche Weise, um die Hülse 11 aufgebracht
sein, d.h. derart, daß es
keinen vollständigen
Umfang um die Achse X-X' bildet.
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Die
Vorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Wenn eine Flüssigkeit
in das Innere des Gefäßes 2 eingebracht
werden soll, wird die Kappe 33 abgezogen, indem der Bereich 32 gebrochen
wird, wie es durch die Pfeile R und F1 in 6 dargestellt
ist. Es ist dann möglich,
auf den Kolben 1 eine Kraft F2 auszuüben, die auf den Stöpsel 5 hin
gerichtet ist, um diesen mit der Nadel 21 zu durchstoßen.
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In
der Praxis kann die Kraft F2 vermittels des Fläschchens 3 ausgeübt werden,
von dem ein Stöpsel 5' vorher auf
das freigelegte Ende 21d der Nadel 21 aufgesteckt
worden ist, wobei der Stöpsel 5' dann vom Anwender
in die Hand genommen werden kann, um die Kraft F2 auf die Basis 22 auszuüben, was
zur Folge hat, daß der
Wulst 16g aus der Auskehlung 21g ausgetrieben
wird und daraufhin die Vorwärtsbewegung
der Nadel 21 in Richtung auf den Stöpsel 5 ermöglicht wird,
den sie dann durchquert.
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Bei
dieser Bewegung dringen die Haken 16a und 16b in
die Öffnungen 22a und 22b ein,
wobei sie infolge des Zusammenwirkens der Ränder 16f und 22f verformt
werden. Die Haken 16a und 16b verriegeln sich
daher derart an den Oberflächen 22d und 22e des
Kragens 22, daß der
Kolben 20 in der Übergangsposition
an der Hülse 16 verrastet
wird.
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Jegliche
Gleitverschiebung der Haken 16a und 16b bezogen
auf den Kragen 22 unter der Einwirkung einer Kraft, welche
dazu tendiert, die Nadel 21 aus dem Gefäß 2 zu entfernen,
wird durch die Verzahnung der Nasen 16n und 16p hinter
den zurückspringenden
Bereichen 22n und 22p verhindert.
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Bei
der Penetrationsbewegung der Nadel 21 in den Stöpsel 5 wird
die Hülse 16 von
den Rippen 17 versteift, die für eine Aufnahme gegebenenfalls
auftretender seitlicher Kräfte
sorgen.
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Sobald
eine ausreichende Menge der Flüssigkeit
in das Gefäß 2 eingebracht
worden ist, kann dieses geschüttelt
werden, um die Flüssigkeit
mit dem ursprünglich
in dem Gefäß 2 vorhandenen
Produkt zu vermischen und dadurch die gewünschte Lösung oder Suspension herzustellen.
Daraufhin kann die von den Elementen 1 bis 3 gebildete
Einheit umgedreht werden, um die Lösung oder Suspension für seine
Verwendung in das Fläschchen 3 zu überführen.
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Die
Haken 16a und 16b werden ohne Verwendung eines
komplexen Formwerkzeugs hergestellt, da in dem Teil 12 Öffnungen 12a und 12b für den Durchtritt
von Einschüben
für das
Ausbilden der Haken in dem Formwerkzeug für die Herstellung der Basis 10 vorgesehen
sind.
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Die
Basis 10 ist ein einstückiges
Teil, welches die Elemente 11 bis 17 aufweist.
Die Elemente, aus denen die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 besteht,
sind somit besonders einfach und von einem sehr attraktiven Herstellungspreis.
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Bei
der in 8 dargestellten zweiten Ausführungsweise tragen Elemente,
die denjenigen der ersten Ausführungsweise
entsprechen, gleiche Bezugszeichen. Diese Ausführungsweise unterscheidet sich
von der vorausgegangenen dadurch, daß die Nadel 21 einen
polygonalen äußeren Querschnitt aufweist,
während
die Hülse 16 einen
polygonalen inneren Querschnitt mit der gleichen Anzahl von Seiten und
der gleichen geometrischen Verteilung dieser Seiten aufweist, was
eine Gleitverschiebung der Nadel 21 in der Hülse 16 entlang
einer Achse X-X' ohne die
Möglichkeit
einer Drehung um diese Achse ermöglicht.
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Unabhängig von
der Ausführungsweise
der Erfindung ermöglicht
die Gleitverschiebung der Nadel 21 in der Hülse 16 eine
ordnungsgemäße Ausrichtung
der im oberen Teil der Hülse
vorgesehenen Haken und der entsprechenden, am Kragen des Kolbens
vorgesehenen Einhakeinrichtungen.
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Die
Erfindung ist mit zwei Haken 16a und 16b erläutert worden,
die auf Höhe
der Teile der Hülse 16 mit
einem kleineren Krümmungsradius
ausgebildet sind. Gemäß einer
nicht dargestellten Variante der Erfindung könnten diese Haken auf Höhe der Teile
dieser Hülse
vorgesehen sein, die einen größeren Krümmungsradius
besitzen, d.h. derjenigen Teile, die in 3 nach oben
und unten hin dargestellt sind.
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In
diesem Fall ist die Position der Öffnungen 22a und 22b und
der Oberflächen 22d und 22e des Kragens 22 bezogen
auf die Nadel 21 entsprechend angepaßt. Ferner ist die Anzahl von
Haken der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nicht auf zwei beschränkt;
es genügt
auch ein Haken, um den Kolben in der Übergangsposition festzuhalten.
Als Variante kann eine Anzahl von drei oder noch mehr Haken vorgesehen
sein.
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Die
Erfindung ist vorstehend mit einem einstückig ausgebildeten Kolben erläutert. Sie
ist ebensogut auf einen Fall anwendbar, in dem der Kolben aus einer
Einheit gebildet ist, welche eine Nadel und einen angeschlossenen
Kragen aufweist.