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Die
Erfindung betrifft eine Katzentoilette gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Es
ist gut bekannt, daß Katzen
leicht daran zu gewöhnen
sind, Urin und Kot in einen dafür
eingerichteten Behälter
abzusetzen. In einer einfachen Ausführungsform wird dieser Behälter mit
einem porösen,
saugfähigen
und vorteilhafterweise geruchshemmenden Material, sogenannter Katzenstreu, ausgelegt.
Die Katzenstreu muß regelmäßig erneuert werden.
Die Reinigung einer solchen Katzentoilette ist jedoch mühsam und
unangenehm, da Verunreinigungen an den Toilettenwänden bzw.
festhaftende Streu an den Toilettenwänden möglich sind. Zusätzlich sind
jeweils große
Streumengen zu entsorgen, da die Streuhöhe durchschnittlich 6 bis 8
cm betragen sollte, und der Streuverbrauch ist in der Regel höher als
eigentlich notwendig. Ferner ist auch ein einfaches Auskippen der
Katzentoilette in den Mülleimer
oder dergleichen unhygienisch, insbesondere Staub- und Geruchsbelästigungen
sind dabei unvermeidbar.
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Aus
dem Stand der Technik sind Katzentoiletten bekannt, bei denen ein
wiederverschließbarer Beutel,
der mit Katzenstreu gefüllt
ist, in den Katzentoilettenbehälter
eingelegt werden kann. Dieser Beutel kann nach Gebrauch verschlossen
und auf einfache Art in den Hausmüll entsorgt werden.
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Aus
der
DE 36 22 528 C2 ist
beispielsweise eine Katzentoilette bekannt, bestehend aus einer Einweg-Weichverpackung
aus flexiblem Material mit einem eine Hygienestreufüllung enthaltenden,
allseits geschlossenen Aufnahmeraum. Damit die Verpackung verwendet
werden kann, kann die Oberseite des Aufnahmeraums geöffnet werden
und die Oberseite der Verpackung freigelegt werden, um die Inhalte
zu zeigen. Nach Gebrauch kann die Katzentoilette aus Einweg-Weichverpackung
in verschlossenem Zustand entsorgt werden.
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Die
DE 35 39 637 A1 offenbart
eine Katzentoilette mit einem Unterteil und einem in das Unterteil einlegbaren
auswechselbaren Beutel, der mit Katzenstreu gefüllt ist. Der Beutel ist dabei
so ausgestaltet, daß die
oberen Abschlußbereiche
des Beutels über
den oberen Umfangsrand der Katzentoilette stülpbar und befestigbar sind,
so daß eine
Verschmutzung des Toilettenbehälters
vermieden wird. Mit Hilfe eines Verschlusses wird der Beutel nach
Gebrauch verschlossen, und die verschmutzte Katzenstreu kann sicher
entsorgt werden.
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Auch
aus der
US 3,771,493 ist
eine Katzentoilette bekannt, die einen Behälter mit einer in diesen Behälter einlegbaren
Auskleidung in Form beispielsweise einer Polyethylenfolie umfaßt. In diese
Auskleidung kann Katzenstreu eingefüllt werden, welche nach Gebrauch
zusammen mit der Auskleidung aus dem Behälter entnommen werden und entsorgt
werden kann.
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Nachteilig
bei den aus dem Stand der Technik bekannten Katzentoiletten ist
jedoch der äußerst hohe
Verbrauch an Streugut, da eine ausreichende Höhe des Streuguts in der Katzentoilette
vorhanden sein muß,
insbesondere zur Aufnahme einer größeren Menge an Urin und Kot
und zur Verhinderung von Verunreinigung an den Toilettenwänden. Der Streuverbrauch
ist in der Regel höher
als eigentlich notwendig. Damit verbunden ist jedoch, daß der Katzenbesitzer
ständig
schwere Streugutvorratssäcke kaufen
und transportieren muß,
was mit einem großen
und kostenintensiven Aufwand verbunden ist. Entsprechend der großen Menge
an benötigtem Streugut
müssen
auch große
Streugutmengen entsorgt werden. Auch dies ist mit einem größeren Aufwand
verbunden und in Zeiten hoher Abfallgebühren ebenfalls sehr kostenintensiv.
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US 4,840,140 offenbart eine
Kombination einer Streugutvorrichtung zur Verwendung bei Katzen, welche
ein Saugeinlagelaminat für
die Sammlung von Tierurin aufweist, bestehend aus einer Bodenbogenschicht
eines feuchtigkeitsundurchlässigen
Materials in Kontakt mit der Grundfläche und den Wänden der
Streuvorrichtung, eine Zwischensaugschicht eines Materials mit einer
hohen Absorptionsfähigkeit für Urin,
einer oberen kratzresistenten Sieb- und Sicherungsvorrichtung. Die Sicherungsvorrichtung
befestigt lösbar
das Saugeinlagelaminat an der Streuvorrichtung, wodurch die relative
Bewegung zwischen der Saugeinlage und der Streuvorrichtung verhindert
wird, die durch das Kratzen eines Tieres bewirkt werden kann.
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US 5,850,798 offenbart eine
Auskleidung für eine
Katzenbox mit Seiten, die sich nach oben von einem Boden zu einer
vertikalen Höhe
erstrecken. Die Auskleidung umfaßt einen Beutel zur Anordnung
in der Katzenbox. Der Beutel umfaßt einen Bodenbereich zum Auskleiden
der Katzenbox und einen angrenzenden oberen Bereich. Eine Fluid
undurchlässige
Schicht ist innerhalb der Box angeordnet, angeordnet innerhalb des
Bodenbereichs des Beutels und mit dem Beutel verbunden. Eine Saugschicht
ist über der
Fluid impermeablen Schicht angeordnet.
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Aus
der
US 4,934,316 ist
eine Streuboxauskleidung bekannt, die eine rechteckige Absorbenseinlage
mit einer wasserfesten Rückschicht
aufweist, die darauf mit einem Absorbensmaterial versehen ist. Klebstofflinien
oder punkte sind auf der Oberfläche derselben
zum Halten der Auskleidung in einer boxartigen Konfiguration bereitgestellt,
die sich den Konturen der Streubox anpaßt. Andere Klebstofflinien
oder -punkte sind auf der Bodenfläche des Rückbogens zum Ankleben der Auskleidung
an die Streubox vorgesehen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die gattungsgemäße Katzentoilette
weiter zu entwickeln, so daß die
Nachteile des Stands der Technik überwunden werden, insbesondere daß eine Katzentoilette
bereitgestellt wird, die schnell und einfach in ein Unterteil einer
Katzentoilette eingesetzt werden kann, und die leicht transportiert
und gelagert werden kann.
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Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe durch die Katzentoilette nach Anspruch 1 erreicht.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
daß die
Vlieseinlage ein hochabsorbierendes Material umfaßt.
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Bevorzugt
umfaßt
die Vlieseinlage ein geruchsbindendes Material.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird vorgeschlagen, daß die
Vlieseinlage zumindest auf ihrer Oberfläche kratzfest ist.
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Gemäß der Erfindung
wird ebenfalls vorgeschlagen, daß die Vlieseinlage eine in
ihren Außenabmessungen
im wesentlichen den Innenabmessungen des Unterteils entsprechende
Form aufweist.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt gemäß der Erfindung,
daß die
Vlieseinlage eine Dicke von 0,1 bis 1 cm, bevorzugt 0,5 cm aufweist.
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Gemäß der Erfindung
wird ferner vorgeschlagen, daß die
Schicht aus Streugut eine Dicke von 1 bis 3 cm, bevorzugt 2 cm aufweist.
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Es
wird ebenfalls gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, daß das
Unterteil die Form einer offenen, rechtwinkligen Schale aufweist.
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Gemäß der Erfindung
kann ebenfalls vorgeschlagen werden, daß das Behältnis so öffenbar ist, daß dessen
nach dem Einlagen in das Unterteil obenliegender Abschlußbereich über den
oberen Umfangsrand des Unterteils herausstülpbar und nach beendeter Gebrauchsdauer
zum Wiederverschließen
zusammenlegbar ist.
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In
diesem Zusammenhang kann vorgesehen werden, daß der Abschlußbereich
des Behältnisses an
dem oberen Umfangsrand des Unterteils befestigbar ist.
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Zusätzlich ist
eine Ausführungsform
der Erfindung gekennzeichnet durch ein auf das Unterteil nach dem
Herausstülpen
des Abschlußbereichs
des Behältnisses
abnehmbar aufsetzbares Oberteil zum Abdecken des oberen Umfangsrandes
des Unterteils und zum Sichern des ausgestülpten Abschlußbereichs
des Behältnisses
auf dem oberen Umfangsrand des Unterteils.
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Gemäß der Erfindung
wird vorgeschlagen, daß das
Oberteil in Form eines rechteckigen Rahmens ausgebildet ist.
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Eine
Katzentoilette gemäß der Erfindung kann
ebenfalls gekennzeichnet werden durch zumindest ein Verschlußmittel
zum Wiederverschließen des
Behältnisses
nach Gebrauch.
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In
diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, daß das Verschlußmittel
Klebestreifen oder ein Band umfaßt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine separate Vorratsbox zur
Aufnahme mehrerer Behältnisse.
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In
diesem Zusammenhang kann eine Abdeckung auf der Vorratsbox mit einer
Entnahmeöffnung bereitgestellt
werden.
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Schließlich ist
es gemäß der Erfindung
bevorzugt, daß die
Schlauchbeutel in Form einer Vorratsrolle in der Vorratsbox vorliegen
und mittels einer Abreißleiste
trennbar und über
die Entnahmeöffnung einzeln
entnehmbar sind.
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Der
Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis
zugrunde, daß durch
Verwendung einer hochabsorbierenden Vlieseinlage, die bevorzugt
geruchsbindend und – zumindest
in ihrer oberen Schicht – kratzfest
ist, in einer Katzentoilette der Erfindung der Verbrauch an Streugut
drastisch reduziert werden kann. Aufgrund des besonderen Verpackungskonzepts
der Vlieseinlage ist auch eine Verunreinigung von Toilettenwänden nicht
möglich,
was das Reinigen der Katzentoilette sehr vereinfacht. Wenn das Konzept
der Erfindung verwendet wird, wird vorteilhafterweise der Verbrauch
an Streugut um bis zu 60 bis 70% reduziert, da die Flüssigkeit
im wesentlichen durch die Vlieseinlage absorbiert wird. Der Hauptzweck
des Streuguts ist in diesem Falle lediglich, den Katzeninstinkt
zum Kratzen zu befriedigen. Ferner ist die Vlieseinlage beträchtlich
leichter als ein vergleichbares Volumen an Streugut. Auch das Entsorgungsvolumen
wird erheblich verringert. Mit der Katzentoilette gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine sichere Katzenhygiene für mindestens eine Woche mit
einer Schlauchbeuteleinheit bereitgestellt.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Katzentoilette
wird durch eine separate Vorratsbox für Behältnisse oder Schlauchbeutel,
die an der Katzentoilette angebracht ist, das Herrichten der Katzentoilette
nochmals erleichtert, da die Behältnisse
oder Schlauchbeutel, beispielsweise von einer Vorratsrolle, einzeln
direkt entnehmbar und unmittelbar in das Unterteil der Katzentoilette
einlegbar sind.
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Bei
der erfindungsgemäßen Katzentoilette umfaßt das Behältnis oder
der Schlauchbeutel bereits Katzenstreu.
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Das
Behältnis
oder der Schlauchbeutel der Katzentoilette der Erfindung ermöglicht ferner
eine sichere und stabile Befestigung am Unterteil der Katzentoilette,
wodurch ein Verrutschen und ggf. eine Verunreinigung der Wände des
Unterteils vermieden wird.
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Es
ist offensichtlich, daß die
erfindungsgemäße Toilette
auch für
eine Vielzahl anderer Haustiere einsetzbar ist.
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Aufgrund
des geringen Transportgewichts und Volumens ist eine Bereitstellung
von Behältnissen
oder Schlauchbeuteln zum Verkauf in Form von Doppelpacks oder Multipacks
möglich.
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Ferner
kann vorgesehen sein, daß das
Behältnis
eine Faltverpackung umfaßt,
die ein Verpackungsbehältnis
bildet, das in der Form stabil ist und das zur Verwendung auseinanderfaltbar
ist und in das Unterteil der Katzentoilette einlegbar ist. Der Vorteil
dieser Art ist, daß die
Faltverpackung als ein (Verpackungs)behältnis für die Absorbensauskleidung
in der Form der Vlieseinlage (mit oder ohne einem umgebenden Schlauchbeutel)
ist, und daß sie
in dieser Form als eine Verkaufseinheit vertrieben werden kann.
Zu diesem Zwecke ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Faltverpackung
stapelbar ist und wenn sie im wesentlichen quaderförmig ist.
Es ist vorteilhaft, wenn die Faltverpackung aus einem im Ausgangszustand
ebenen Zuschnitt aus Papier, Pappe, Karton, leichtem Kunststoff,
Verbundmaterial oder einem saugfähigen
Material hergestellt ist.
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Bevorzugt
weist die Faltverpackung einen zentralen, bevorzugt im wesentlichen
rechteckförmigen
Bodenabschnitt auf, an den sich bevorzugt rechteckförmige Wandabschnitte
anschließen.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß zwischen
benachbarten Wandabschnitten Eckabschnitte angeordnet sind, wobei
diese im gefalteten Zustand an Wandabschnitten anliegen können, so daß ein im
wesentlichen quaderförmiger
Aufnahmeraum für
absorbierendes Material gebildet wird.
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Bevorzugt
schließen
sich an Wand- oder Eckabschnitte Deckelabschnitte an. Bevorzugt schließen sich
sowohl an die Wand- als auch an die Eckabschnitte Deckelabschnitte
an, so daß die
Deckelabschnitte im gefalteten Zustand der Verpackung einander mehrfach überlappen.
Zweckmäßigerweise sind
die Deckelabschnitte im wesentlichen rechteckförmig.
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An
die Deckelabschnitte können
Griffabschnitte anschließen.
Die Griffabschnitte können flach
auf die Deckelabschnitte bzw. davon wegklappbar sein. Weiter kann
vorgesehen sein, daß die
Griffabschnitte mehrfach, beispielsweise vier-, sechs- oder achtfach überlappend
ausgebildet sind und einen tragfähigen
und nicht zum vorzeitigen Abreißen neigenden
stabilen Griff für
die Faltverpackung bilden.
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Zweckmäßigerweise
ist zumindest ein Verschlußmittel
zum Wiederverschließen
der Faltverpackung nach Gebrauch vorhanden. Zu diesem Zwecke ist
es möglich,
irgend etwas wie eine Schnur (oder ein Gummizug oder dergleichen)
bereitzustellen, die beispielsweise durch im Randbereich der Faltverpackung
angeordnete Löcher
greifen kann.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
Faltverpackung so auseinanderfaltbar ist, daß deren äußerer Randbereich nach dem
Einlegen in das Unterteil über einen
oberen Umfangsrand des Unterteils herumlegbar ist. Hierbei kann
der genannte Randbereich der Faltverpackung an dem oberen Umfangsrand
der Katzentoilette befestigbar sein. Hierfür kann ein auf das Unterteil
abnehmbar aufsetzbares Oberteil zum Sichern des herumgelegten Randbereichs
der Faltverpackung auf dem oberen Umfangsrand des Unterteils vorgesehen
sein. Das Oberteil kann in Form eines der Form des Unterteils angepaßten Rahmens ausgebildet
sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung, in der eine Ausführungsform der Katzentoilette
der Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert wird.
Dabei zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Katzentoilette mit darin
einzulegendem Schlauchbeutel;
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2 eine
Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Schlauchbeutels in verschlossenem Zustand;
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3 eine
Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Schlauchbeutels, eingelegt
in einen Behälter
der Katzentoilette, in geöffnetem
Zustand;
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4 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Katzentoilette mit Schlauchbeutel
im geöffneten
Zustand;
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5 eine
Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Katzentoilette mit einem
aufgesetzten Oberteil;
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6 einen
Ausschnitt des Randbereichs der erfindungsgemäßen Katzentoilette aus 5;
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7 eine
perspektivische Explosionsansicht der erfindungsgemäßen Katzentoilette
mit dem Oberteil;
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8 eine
perspektivische Ansicht der zusammengesetzten erfindungsgemäßen Katzentoilette
im Gebrauch;
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9a, 9b perspektivische
Ansichten, die den Abbau der Katzentoilette und die Entnahme des
Schlauchbeutels zeigen;
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10 eine
zweite Ausführungsform
der Katzentoilette der Erfindung in Explosionsdarstellung;
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11a, 11b perspektivische
Ansichten, die den Einsatz eines Schlauchbeutels in die Katzentoilette
nach 10 zeigen;
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12 eine
perspektivische Ansicht der Katzentoilette nach 10 mit
Oberteil, in mit einem Schlauchbeutel ausgekleidetem Zustand;
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13 eine
perspektivische Ansicht, die das Befüllen der in 10 gezeigten
Katzentoilette mit Katzenstreu zeigt;
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14 eine
perspektivische Ansicht, die die Entnahme eines Schlauchbeutels
aus der Katzentoilette nach 10 zeigt,
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15 eine
perspektivische Ansicht einer Faltverpackung in gefaltetem Zustand;
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16 die
Faltverpackung nach 15 in einem teilweisen auseinander
gefalteten Zustand;
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17 die
Faltverpackung in einem weiter ausgefalteten Zustand;
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18 die
Faltverpackung in einem im wesentlichen vollständig auseinandergefalteten
und in ein wannenförmiges
Unterteil einer Katzentoilette eingelegten Zustand; und
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19 einen
Zuschnitt mit Falzlinien für
eine Faltverpackung gemäß 15–18.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Katzentoilette 1,
umfassend ein Unterteil 2, in welches ein Schlauchbeutel 3 einlegbar
ist. Der Schlauchbeutel 3 weist an seinen Querseiten breite
Randbereiche 4 auf, zur Auskleidung der seitlichen Umfangsränder des
Unterteils 2. Auf der Oberseite des Schlauchbeutels 3 sind
Verschlußmittel 5,
beispielsweise Klebestreifen, vorgesehen, sowie mittig auf der Oberseite
des Schlauchbeutels 3 eine Längsöffnung 6, beispielsweise
eine wiederverschließbare
Klebenaht, die sich über
die gesamte Länge
des Schlauchbeutels 3 erstreckt.
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2 zeigt
einen Querschnitt durch einen Schlauchbeutel 3 zur Verwendung
in der erfindungsgemäßen Katzentoilette 1.
Dieser Schlauchbeutel ist vakuumverpackt hergestellt, was die Volumenerfordernis
des Schlauchbeutels 3 stark minimiert. Der Schlauchbeutel 3,
der aus einer Kunststofffolie, wie beispielsweise Polyethylen, hergestellt
werden kann, umfaßt
auf seiner Bodeninnenseite eine Vlieseinlage 7 aus einem
extrem saugstarken, geruchsbindenden und absout kratzfesten Material.
Die Dicke der Vlieseinlage 7 beträgt bevorzugt 0,5 cm. Oberhalb
der Vlieseinlage ist eine Schicht aus Streugut 8 aufgestreut,
bevorzugt in einer Dicke von 2 cm.
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Beim Öffnen des
Schlauchbeutels 3 wird dieser an der Längsöffnung 6, die in 1 gezeigt
ist, aufgefaltet, wobei Abschlußbereiche 9 des
Schlauchbeutels 3 über
den oberen Umfangsrand des Unterteils 2 herausstülpbar sind,
wie in den 3 und 4 gezeigt.
Beim Öffnen
des Schlauchbeutels 3 strömt Luft in die Vlieseinlage 7,
so daß daraus
eine leichte Volumenzunahme resultieren kann.
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5 zeigt
den in das Unterteil 2 eingelegten Schlauchbeutel 3 in
geöffnetem
Zustand, wobei die Abschlußbereiche 9 des
Schlauchbeutels 3 über die
oberen Umfangsränder
des Unterteils herübergestülpt worden
sind. Die herübergestülpten Abschlußbereiche 9 des
Schlauchbeutels 3 können
sicher und stabil an den Umfangswänden des Unterteils 2 befestigt
werden, um ein Verrutschen des Schlauchbeutels 3 innerhalb
der Katzentoilette 1 zu verhindern. Einem Fachmann auf
dem Gebiet erschließen
sich jedoch ohne weiteres andere Befestigungsmöglichkeiten, wie beispielsweise
das Befestigen mittels lösbarer Klebestreifen
und dergleichen.
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Die
Befestigung des Schlauchbeutels 3 am Unterteil 2 mit
Hilfe des Oberteils 10 ist detailliert in 6 gezeigt.
Das Oberteil 10 weist dabei bevorzugt die Form eines rechteckigen
Rahmens auf, der über das
Unterteil 2 und die Abschlußbereiche 9 des Schlauchbeutels 3 aufgesetzt
werden kann, wie in 7 gezeigt.
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Eine
vollständig
zusammengesetzte Katzentoilette 1 ist in 8 gezeigt.
Bei Gebrauch der erfindungsgemäßen Katzentoilette
kann die verschmutzte Streu täglich
entnommen werden, wobei die Vlieseinlage 7 entsprechende
Feuchtigkeit sofort aufnimmt und diese sowie auftretende Gerüche in ihrem Inneren
bindet. Flüssigkeit
kann aus der Vlieseinlage 7 nicht wieder austreten.
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Die
erfindungsgemäße Katzentoilette 1 stellt eine
sichere Katzenhygiene für
mindestens eine Woche bereit.
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Zum
Austausch des Schlauchbeutels 3 aus der Katzentoilette 1 wird
zunächst
das Oberteil 10 abgenommen, dann die Abschlußbereiche
des Schlauchbeutels nach innen eingeschlagen, und mit den Verschlußmitteln 5 wird
der Schlauchbeutel 3 verschlossen, wie in den 9a und 9b veranschaulicht.
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Ein
so verschlossener Schlauchbeutel 3 kann auf einfache Art
und Weise entsorgt werden, ohne daß die Katzentoilette 1 verschmutzt
wird oder eine Staub- und Geruchsbelästigung auftreten kann.
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In 10 ist
eine Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform 11 der
erfindungsgemäßen Katzentoilette
gezeigt. Die Katzentoilette gemäß 10 umfaßt zusätzlich eine
Vorratsbox 12 mit einer Abdeckung 13, welche eine
Entnahmeöffnung 14 aufweist.
Die Vorratsbox 12 kann eine Vielzahl von Schlauchbeuteln 3 aufnehmen.
Insbesondere ist denkbar, daß die
Schlauchbeutel 3 von einer Vorratsrolle 16 abgetrennt
und einzeln mit Hilfe einer Abreißleiste 15 entnommen
werden können.
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Die
Entnahme eines Schlauchbeutels 3 von der Vorratsrolle 15 aus
der Vorratsbox 12 und das Einlegen in das Unterteil 2 ist
in den 11a und 11b gezeigt.
Eine Schlauchbeutelfolie entsprechender Länge wird von der Rolle abgerissen
und in das Unterteil 2 der Katzentoilette 11 eingelegt.
Die Abschlußbereiche 9 des
Schlauchbeutels 3 können wieder
mittels des Oberteils 10 sicher an dem Unterteil 2 befestigt
werden, wie in 12 gezeigt. Die so vorbereitete
Katzentoilette kann anschließend
dünn mit
Katzenstreu bestreut werden, wobei eine Reduzierung der Streumenge
von 60 bis 70% durch den Einsatz der saugstarken und geruchsbindenden
Vlieseinlage 7 möglich
ist, im Vergleich zu einer herkömmlichen
Katzentoilette, die nur Katzenstreu umfaßt. Das Einstreuen von Streugut 8 ist
in 13 gezeigt.
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14 zeigt
die Entnahme des Schlauchbeutels 3 aus der Katzentoilette 11,
wobei zunächst wieder
das Oberteil 10 entfernt worden ist. Daraufhin können die
Abschlußbereiche 9 des
Schlauchbeutels 3 zusammengelegt werden und mit einem Verschlußmittel 5,
in diesem Falle beispielsweise ein Band, verschlossen und der Schlauchbeutel 3 problemlos
entsorgt werden.
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Eine
Katzentoilette 111 wird nun unter Bezugnahme auf 15 bis 19 beschrieben,
wo eine Vlieseinlage (optional von einem Schlauchbeutel abgedeckt)
und optional zusätzliches Streumaterial
in einer Faltverpackung angeordnet sind. Die Katzentoilette 111,
die in 15 bis 19 veranschaulicht
ist, ist keine Ausführungsform
der Erfindung und bildet keinen Teil derselben.
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15 zeigte
eine im Ganzen mit 101 bezeichnete Faltverpackung in einem
geschlossenen Zustand, in dem sie ein formstabiles Verpackungsbehältnis bildet,
das in dieser Form als Verkaufseinheit vertrieben werden kann. Die
Faltverpackung 101 weist einen im wesentlichen quaderförmigen Verpackungskörper 102 mit
einem nach oben abgehenden Griffteil 103 auf, wobei das
Griffteil 103 zum Zwecke des Aufeinanderstapels von zwei
oder mehr Faltverpackungen 101 horizontal umlegbar ist.
Die Faltverpackung 101 ist in noch zu erläuternder
Weise aus einem Zuschnitt aus einem geeigneten Material durch Falten
hergestellt, wobei es sich um Papier, Karton, Pappe, Kunststoff,
ein saugfähiges
Material oder auch um ein Verbundmaterial (beispielsweise lackierten
oder mit Kunststoff beschichteten Karton) handeln kann.
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Zur
Erläuterung
der Herstellung der Faltverpackung durch Faltung aus einem Materialzuschnitt sei
nachfolgend auf 19 bezug genommen, in der ein
Zuschnitt 104 aus einem geeigneten Material dargestellt
ist. Innerhalb der Fläche
des Zuschnitts 104 sind ein zentraler Bodenabschnitt B,
daran anschließende
Wandabschnitte W und zwischen benachbarten Wandabschnitten W Eckabschnitte
E ausgebildet. An Wand- und Eckabschnitte schließen sich außen Deckelabschnitte D an,
an die sich wiederum Griffabschnitte G anschließen. Zwischen den genannten
Abschnitten befinden sich jeweils Faltlinien, die in 5 durch
ausgezogenen Linien dargestellt sind.
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18 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Zuschnitts 104 bzw.
einer geöffneten
Faltverpackung 101, wobei die Orientierung gegenüber 19 um
90° verdreht
ist. Die geöffnete
Faltverpackung ist auf ein schalen- bzw. wannenförmiges Unterteil 105 einer
Katzentoilette aufgelegt, wobei die vier seitlich abstehenden, jeweils
Deckel- und Griffabschnitte D, G umfassenden Bereiche der Faltverpackung
jeweils über
einen Rand 107 des Unterteils 105 umgeklappt werden
können,
um eine gewisse Fixierung am Unterteil zu erreichen. Es kann vorgesehen
sein, daß die
Grundfläche
des Unterteils 105 in etwa dem durch die Boden-, Wand-
und Eckabschnitte B, W, E der Faltverpackung gebildeten Flächenbereich
entspricht, der in dieser Ausführungsform
rechteckig ist, so daß die
seitlichen, jeweils aus Deckel- und Griffabschnitten bestehenden
Bereiche zunächst entlang
der inneren Seitenwände 106 des
Unterteils nach oben verlaufen und anschließend seitlich auswärts und über den
Rand 107 nach unten umgeklappt werden können. Eine derartige Ausgestaltung bietet
sich insbesondere im Zusammenhang mit einem rahmenartigen Oberteil
der Katzentoilette an, das in einer die Seitenwände bzw. den Rand 107 zusammen
mit den darüber
geklappten Abschnitten D, G der Faltverpackung 101 übergreifenden
Weise auf das Unterteil 105 abnehmbar aufsetzbar ist.
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17 zeigt
die Faltverpackung in einer gegenüber 18 um
etwa 45° verdrehten
Orientierung und in einem teilweise zusammengefalteten (bzw. teilweise
geöffneten)
Zustand, in dem neben dem Bodenabschnitt insbesondere die dreieckigen Eckabschnitte
E sowie die Deckel- und Griffabschnitte D, G erkennbar sind.
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16 zeigt
eine der 17 entsprechende Ansicht in
einem noch weiter zusammengefalteten Zustand, der nun auch die Wände W zeigt.
Wie man erkennt, legen sich die zusammengefalteten Eckabschnitte
E gegen die Wände
W an, so daß im
Inneren der Faltverpackung 1 ein im wesentlichen quaderförmiger Aufnahmeraum
für absorbierendes
Material verbleibt.
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Wie
man den Darstellungen ferner entnimmt, ist das in 15 mit
Bezugszeichen 103 bezeichnete Griffteil aus einander mehrfach überlappenden
Griffabschnitten G gebildet, die sich sechsfach bzw. in den seitlichen
Randbereichen sogar achtfach überlappen,
so daß ein
stabiles, tragfähiges
Griffteil gebildet wird.
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Im
Ausgangszustand nach 15 kann die Faltverpackung nicht
nur Vlieseinlagenmaterial enthalten, sondern kann ebenfalls mit
einer bestimmten Menge an absorbierendem Streumaterial gefüllt sein, dessen
Menge so bemessen ist, daß im
Gebrauchszustand (18) auf der dem Unterteil der
Katzentoilette entsprechenden Grundfläche (die bevorzugt den Flächenbereich
B, W, E entspricht) eine Schicht von beispielsweise 1 bis 3 cm Dicke
an Streumaterial vorhanden ist. Die Faltverpackung oder die Wände W können eine
solche Höhe
aufweisen, daß das
Aufnahmevolumen der Faltverpackung 1 derart bemessen ist,
daß es
bei vollständiger
Füllung
(zusätzlich zur
Vliesschicht) einer Schichtdicke von beispielsweise 2 cm auf der
durch die Abschnitte B, W und E gebildeten Gesamtgrundfläche einer
Katzentoilette entspricht. Ggf. kann die Faltverpackung 101 etwas
größer ausgebildet
sein, damit eine gewisse Reserve gebildet wird, so daß nach Gebrauch
in der wieder zusammengefalteten Faltverpackung neben dem Streumaterial
auch die von der Katze abgesetzten Fäkalien aufgenommen werden können.
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Es
kann vorgesehen sein, daß die
Vlieseinlage oder der Schlauchbeutel im Ausgangszustand nach 15 auf
eine Größe zusammengefaltet
ist, die dem Bodenabschnitt B entspricht, und beim Öffnen in
Gebrauchsstellung (18) ebenfalls auseinandergefaltet
wird.
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Nach
Gebrauch, d. h. nach einer Einsatzdauer, die je nach Absorptionsfähigkeit
des eingesetzten Materials bis zu einer Woche betragen kann, wird
die Faltverpackung zusammen mit dem Vliesmaterial und ggf. vorhandene
Streumaterial zusammengefaltet und wieder in eine der 1 entsprechende
Form gebracht, in der sie einfach, staubfrei und hygienisch entsorgt
werden kann. Da die Griff- und Deckelabschnitte nicht mit Streumaterial
und/oder Katzenfäkalien
in Berührung
gekommen sind, wenn sie um den Rand einer Katzentoilette umgefaltet
waren, kann der Entsorgungsvorgang äußerst hygienisch vorgenommen
werden.
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Die
Merkmale der Erfindung, die in der obigen Beschreibung, in den Zeichnungen
und in den Ansprüchen
offenbart werden, können
zum Ausführen
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen sowohl einzeln
als auch in irgendeiner Kombination wesentlich sein.