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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern
einer Antriebseinheit für eine
Hebevorrichtung, insbesondere eine Hebevorrichtung für Menschen,
in der ein oder mehr Elektromotoren verwendet werden, um die Hebevorrichtung in
unterschiedlichen Betriebsabläufen
für den
Fahrbetrieb/horizontalen Transport bzw. den Hebebetrieb/das Anheben
und Absenken zu betreiben, wobei in diesem Zusammenhang sowohl die
Last an dem Heberiemen als auch die Position der Vorrichtung in
einem Schienensystem aufgezeichnet werden, die Aufzeichnungen gespeichert
und für
die Steuerung der Fahrgeschwindigkeit und der Hebegeschwindigkeit
verwendet werden, die Einstellung der Schienen von der Last und
der Position abhängt
und ein Kommunikationsmodul mit Datenspeicher sowie ein Steuermodul
verwendet werden. Der Heberiemen kann ein Hebeband oder ein aus
Traggurten konstruierter Riemen sein.
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Die
Erfindung bezieht sich außerdem
auf eine Hebevorrichtung, vorzugsweise eine schienengetragene Hebevorrichtung
für Menschen,
wobei ein oder mehr Elektromotoren verwendet werden, um die Vorrichtung
in unterschiedlichen Betriebsabläufen
für den
Fahrbetrieb/horizontalen Transport und den Hebebetrieb/Anheben oder
Absenken zu betreiben, wobei die Vorrichtung Mittel zum Aufzeichnen
sowohl der Last als auch der Position der Vorrichtung in einem Schienensystem
sowie eine Steuereinheit umfasst, die so beschaffen ist, dass sie
diese Aufzeichnungen speichert und dazu verwendet, die Motoren für die Steuerung
der Fahrgeschwindigkeit und der Hebegeschwindigkeit zu steuern und
die Schienen in Abhängigkeit
von der Last und der Position einzustellen, wobei die Hebevorrichtung
ein Kommunikationsmodul und ein Steuermodul aufweist.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
bezieht sich das Verfahren gemäß der Erfindung
auf Schritte, in denen ein Elektromotor verwendet wird, um den Heberiemen
anzuheben, der bei unterschiedlichen Betriebsabläufen zum Anheben und Absenken
unterschiedlich belastet oder entlastet werden kann, wobei die Verbindung
der Last einer Person am Heberiemen aufgezeichnet wird und die Aufzeichnungen
gespeichert und für
die Steuerung der Hebegeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Last verwendet
werden.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
bezieht sich die Hebevorrichtung gemäß der Erfindung auf ein System,
in dem ein Elektromotor verwendet wird, um den Heberiemen anzuheben,
der bei unterschiedlichen Betriebsabläufen zum Anheben und Absenken
in unterschiedlich Graden belastet oder entlastet werden kann.
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Bisher
konnten Hebevorrichtungen, insbesondere des Typs, der als Hebevorrichtung
für Menschen
verwendet worden ist, mit einer wohl definierten Hebegeschwindigkeit
betrieben werden, gleichgültig,
ob der Heberiemen mit einer darin sitzenden Person belastet wird
oder nicht. Solch eine Konstruktion ist unzweckmäßig, da die Hebegeschwindigkeit (und
hiermit auch die Senkgeschwindigkeit) auf diese Weise im Vergleich
mit der Geschwindigkeit, die mit einem entlasteten Heberiemen verwendet
werden kann, immer relativ niedrig ist.
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Es
ist möglich,
eine Hebevorrichtung oder ein Verfahren für seinen Betrieb zu schaffen,
wobei die Hebegeschwindigkeit/Senkgeschwindigkeit durch den Bediener
manuell geändert
wird. Allerdings kann eine solche manuelle Bedienung ungünstig sein,
da sich das Risiko einer Fehlbedienung und/oder einer Überlastung
der Hebevorrichtung ergibt.
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Aus
US 5809591 ist eine Vorrichtung
des oben erwähnten
Typs bekannt, die mit einer Widerstandssteuerung zum Steuern der
Motordrehzahl und dadurch zum Verändern der Hebegeschwindigkeit
versehen ist. Die Vorrichtung ist ferner mit einem Dehnungsmessstreifen
versehen, um die Last einer Person aufzuzeichnen, die einen Parameter
zur Bestimmung der Hebegeschwindigkeit über eine Steuerschaltung bildet,
als Bezugswert in der Steuereinheit gespeichert und mit aufgezeichneten
Daten verglichen wird. Wegen der Art der Aufzeichnung der Last kann
diese Vorrichtung nicht für
intelligente Steuerungen verwendet werden, in denen die Steuereinheit
für verschiedene
Betriebsarten verwendet werden kann.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Hebevorrichtung des in der Einleitung erwähnten Typs zu schaffen, der
es ermöglicht,
eine intelligente Weise des Betreibens eines Systems zu erzielen,
und der es ermöglicht,
die Hebegeschwindigkeit und die Senkgeschwindigkeit des Heberiemens
abhängig
von der Last zu ändern, wobei
dies automatisch bewirkt wird, wobei er eine intelligente Steuerung
mit der Möglichkeit
der Steuerung unterschiedlicher Betriebsarten einschließlich dem
Betrieb mit mehr Schwellenwerten für eine Änderung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass das Kommunikationsmodul verwendet wird, das mit einem
intelligenten Steuermodul verbunden ist, um Historienereignis-Parameter
zwischen dem Datenspeicher und dem Steuermodul auszutauschen, wobei
die Aktivierung der Antriebseinheit durch Übertragen eines Signals von
dem Steuermodul an die Antriebseinheit, um die Leistungsversorgung
der Antriebseinheit zu steuern, erzielt wird. Die Übertragung
von Signalen von dem Steuermodul an die Antriebseinheit kann drahtlos
oder über
Drahtverbindungen erfolgen.
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Eine
bestimmte Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung über dem Motor aufgezeichnet
und als Größe für die Last
des Heberiemens verwendet wird, die Aufzeichnungen wenigstens für einen
momentanen und einen nachfolgenden Betriebsablauf gespeichert werden
und diese Aufzeichnungen für
die Änderung
der Spannung oder der Frequenz verwendet werden.
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Die
Hebevorrichtung gemäß der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsmodul einen Datenspeicher
aufweist und mit einem intelligenten Steuermodul kommuniziert, um Historienparameter
von Ereignissen zwischen dem Datenspeicher und dem Steuermodul auszutauschen,
und Mittel aufweist, um ein Signal vom Steuermodul an die Antriebseinheit
drahtlos zu übertragen,
um die Leistungsversorgung der Antriebseinheit zu steuern, um die
Antriebseinheit zu aktivieren.
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Eine
bestimmte Ausführungsform,
bei der ein Elektromotor verwendet wird, um für einen Heberiemen einen Hebebetrieb
auszuführen,
der in unterschiedlichen Betriebsabläufen zum Anheben und Absenken
unterschiedlich belastet oder nicht belastet sein kann, ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungsmittel eine Messung der Spannung über dem
Motor aufzeichnen und speichern und dass die Steuereinheit so beschaffen
ist, dass sie an den Motor in Abhängigkeit von dem aufgezeichneten
Stromdurchfluss in dem momentanen Betriebsablauf und möglicherweise
in einem vorhergehenden Betriebsablauf eine variable Spannung oder
eine variable Frequenz anlegt, um dadurch die Hebegeschwindigkeit
zu steuern.
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Vorausgesetzt,
dass ein Gleichstrommotor verwendet wird, wird die Hebegeschwindigkeit
durch Verändern
der Spannung gesteuert. Sofern ein Wechselstrommotor oder ein Schrittmotor
verwendet wird, wird die Hebegeschwindigkeit durch Verändern der
Frequenz gesteuert. Die Verwendung eines Gleichstrommotors wird
bevorzugt, da für
einen Wechselstrommotor Gleichrichter usw. benötigt werden, damit er dieselbe
Aufgabe wie ein Gleichstrommotor ausführt.
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Wenn
die Steuereinheit, die beispielsweise einen Mikroprozessor enthält, den
Strom durch den Motor aufzeichnet, ist es möglich, eine Geschwindigkeitssteuerung
der Bewegung des Heberiemens auszuführen, so dass diese Geschwindigkeit
geändert wird,
wenn die Spannung einen oder mehr vorgegebene Schwellenwerte überschreitet,
die als Größe einer
zugeordneten Last am Heberiemen verwendet werden. Es ist möglich, mit
einem oder mehr Niveaus für
Grenzwerte zu arbeiten, um zwischen zwei oder mehr Geschwindigkeiten
zu wechseln oder eine variable Steuerung mit einer im Wesentlichen
unbegrenzten Anzahl von Niveaus auszuführen.
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Allerdings
wird die Erfindung mit Bezug auf eine Steuerung zwischen zwei Geschwindigkeiten
für einen
nicht belasteten Heberiemen und für einen belasteten Heberiemen
erläutert.
In einer solchen Situation wird der Stromdurchfluss bzw. die Stromstärke mit
einem Pegel ausgewählt,
der beispielsweise einem Gewichtsgrenzwert einer Last zwischen 20
und 40 kg am Heberiemen, vorzugsweise etwa einer Last von 35 kg,
entspricht.
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Wenn
die Hebevorrichtung in einem ersten Betriebsablauf verwendet wird,
in dem der Heberiemen auf einer Unterlage liegt, ist die Stromstärke relativ
klein. Im Ergebnis ist die Hebegeschwindigkeit hoch, z.B. in einer
Größenordnung
zwischen 30 und 40 mm/s, vorzugsweise etwa 35 mm/s. Während der Heberiemen
angehoben wird, ist die Stromstärke konstant,
falls am Riemen keine Last vorhanden ist.
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Fall
sich einer Person im Heberiemen befindet, wird er um die Person
gestrafft, die in ihm sitzt. Dies hat die Wirkung, dass die Stromstärke im Motor erhöht wird.
In einer unmittelbaren Reaktion auf eine solche erhöhte Stromstärke wechselt
der Motor unmittelbar zu einer niedrigen Hebegeschwindigkeit, die
z.B. in der Größenordnung
von 15–25
mm/s, vorzugsweise 20 mm/s, liegen kann. Auf diese Weise gibt es
kein Risiko, dass die Person mit einer zu hohen Geschwindigkeit angehoben
wird, und/oder kein Risiko, dass der Motor überlastet und dadurch zerstört wird.
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Wenn
die Hebevorrichtung einen Betriebsablauf zum Anheben beendet hat,
ist es wichtig, dass eine Aufzeichnung dieser Situation für einen
nachfolgenden Betriebsablauf, in dem der Heberiemen abgesenkt wird,
gespeichert wird. Falls es keine Speicherung gibt, erfolgt das Absenken
mit hoher Geschwindigkeit, da keine Überschreitung der Schwellenwerte
vorkommt, die ein Umschalten zu einer niedrigen Geschwindigkeit
bewirken kann. Folglich wird die Speicherung oder der Speicher bewahrt,
bis ein nachfolgender Betriebsablauf ein Anheben umfasst. Wenn diese
Situation auftritt, wird der Motor erneut mit einer hohen Spannung
oder einer hohen Frequenz aktiviert, um einen ersten Abschnitt des Anhebens
mit einer hohen Geschwindigkeit zu haben, bis eine mögliche Last
in Form einer Überschreitung
des Grenzwerts für
den Strom durch den Motor aufgezeichnet wird.
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Vorausgesetzt,
dass keine Last am Heberiemen auftritt, erfolgt der ganze Betriebsablauf
mit einer hohen Geschwindigkeit. Der nachfolgende Betriebsablauf,
in dem der Heberiemen abgesenkt wird, erfolgt ebenso mit einer hohen
Geschwindigkeit.
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Im
Prinzip setzt das Starten eines Betriebsablaufs für ein Anheben
jedes Mal die Steuereinheit zurück,
wobei eine Prüfung
der Last ausgeführt
wird.
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Wenn
ein Gleichstrommotor verwendet wird und wenn eine Spannungssteuerung
für die
Steuerung der Hebegeschwindigkeit verwendet wird, ist es möglich, mit
zwei in Reihe geschalteten Batterien, z.B. mit einer Nennspannung
von 12 V oder 24 V, zu arbeiten. Es ist möglich, die Spannung einer Batterie für eine niedrige
Hebegeschwindigkeit und die Spannung der zusammengeschalteten Batterien
für eine hohe
Hebegeschwindigkeit zu verwenden. Das heißt, dass die Batterien effektiv
genutzt werden können, da
der gleiche Effekt sowohl bei hoher Spannung und hoher Geschwindigkeit
als auch bei niedriger Spannung und niedriger Geschwindigkeit verwendet
wird.
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Es
wird angemerkt, dass einer Situation, in der eine Person im Riemen
platziert wird, nachdem dieser angehoben worden ist, immer eine
Hebefunktion folgt, um die Person von der Unterlage abzuheben. Die
Speicherung des Ergebnisses eines nachfolgenden Betriebsablaufs
kann somit zu Beginn eines Hebeablaufs automatisch gelöscht werden.
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Als
eine Alternative zu der oben erläuterten Steuerung
der Hebegeschwindigkeit in zwei verschiedenen Schritten mit einer
niedrigen und einer hohen Geschwindigkeit ist es möglich, eine Änderung
der Hebegeschwindigkeit in Abhängigkeit
von der Last am Heberiemen durchzuführen. Damit wird es möglich, eine
oder mehr Abstufungen je nach der Last, z.B. dem Gewicht einer sich
im Heberiemen befindenden Person, zu haben.
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Es
ist möglich,
den Gleichstrommotor mit einer Batterie zu betreiben sowie eine
Spannungssteuerung vorzusehen, die die Spannung am Motor unter die
Nennspannung der Batterie steuert. Alternativ ist es möglich, eine
Batterie bereitzustellen und einen Verstärker zu verwenden, um die Batterie
auf eine höhere
Spannung für
eine hohe Geschwindigkeit zu verstärken. Mit einer solchen Konstruktion
ist es möglich,
Batterien mit einer niedrigen Spannung zu verwenden und gleichzeitig
Gewicht in einer batteriebetriebenen Hebevorrichtung, das unerwünscht ist, einzusparen.
Der Verstärker
kann vom festen oder variablen Typ sein.
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Mit
der Steuerung der Spannung über
die Verwendung von mehr oder weniger einer Anzahl von in Reihe geschalteten
Batterien für
die Energieversorgung des Gleichstrommotors werden zwei oder mehr
diskrete Hebegeschwindigkeiten/Senkgeschwindigkeiten erzielt.
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Beschreibung
der Zeichnung
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Im
Folgenden wird die Erfindung ausführlicher anhand der beigelegten
Zeichnung erläutert,
in der:
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1 eine
Ausführungsform
einer Hebevorrichtung zeigt, die in Deckenschienen zum Tragen eines
Heberiemens angebracht ist;
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2 eine
Kennlinie einer automatischen elektrischen Schaltung für zwei unterschiedliche
Betriebsabläufe
gemäß der Erfindung
veranschaulicht;
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3 einen
Blockschaltplan zeigt, der Betriebsabläufe unter Verwendung einer Hebevorrichtung
gemäß der Erfindung
veranschaulicht; und
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4 ein
System mit einer Hebevorrichtung gemäß der Erfindung mit einer Anzahl
von Komponenten sowie den Eingaben/Ausgaben, die zwischen den verschiedenen
Elementen des Systems bestehen, veranschaulicht.
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Im
Folgenden wird die Erfindung genauer anhand einer Ausführungsform
für eine
Hebevorrichtung erläutert,
die für
eine Steuerung der Hebe-/Senkgeschwindigkeit auf zwei Niveaus ausgelegt ist.
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1 zeigt
eine Hebevorrichtung 1, die in einem Schienensystem 3 über ein
Rad 2 angebracht ist. Ein Gurt 4 ist so angeordnet,
dass er entsprechend dem Pfeil 5 nach oben und unten geführt werden
kann, wobei ein Heberiemen 6 (der ohne eine Person dargestellt
ist), der in einem Träger 7 hängt, zum
Anheben und Transport einer Person verwendet wird. In der gezeigten
Ausführungsform
ist eine Überlastschutzvorrichtung
in Form eines Arms 8, der als Endanschlag dient, vorgesehen.
Der Arm aktiviert einen Schalter, um den Motor anzuhalten, wenn
ein nach unten gebogenes Teil 9 an dem Gurt 4 mit
dem Arm 8 in Eingriff gelangt. Die Hebevorrichtung wird mit
einer Handbedienung 10 bedient. Ein Gleichstrommotor, der
zum Anheben und Absenken des Heberiemens 6 verwendet wird,
ist mit 11 schematisch veranschaulicht. Der Motor 11 wird
von einem schematisch angezeigten Batteriekasten 12 mit
Energie versorgt. Die Hebevorrichtung 1 enthält außerdem eine
Steuereinheit, die mit 13 schematisch veranschaulicht ist
und die mit der Batterie 12 und dem Motor 11 verbunden
ist, wie jeweils durch die Drähte 14, 15 schematisch
veranschaulicht ist.
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2 veranschaulicht
ein Spannungsdiagramm, in dem die erste Kurve 16 eine Situation
veranschaulicht, in der sich eine Person im Heberiemen befindet 6.
Im ersten Abschnitt der Kurve erfolgt ein Straffen des Riemens bis
zu dem Punkt, der mit 17 angegeben ist. 17 gibt
den Pegel 18 für
die Stromstärke
an, die bei einer Last unterhalb einer bestimmten Last, z.B. 35
kg, zulässig
ist. So erfolgt in Punkt 17 eine Umschaltung, so dass die
anschließende
Hebegeschwindigkeit niedrig ist.
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2 zeigt
eine weitere Kurve 19. Diese Kurve veranschaulicht die
Hebegeschwindigkeit mit einem leeren Heberiemen 6, wobei
sich zeigt, dass dieser Riemen die Stromstärke des Pegels 18 gar nicht
erreicht. Daher tritt die Hebegeschwindigkeit fest mit der höchsten Hebegeschwindigkeit
auf.
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In 3 ist
ein Schaltplan veranschaulicht, in dem ein Kontakt 20 auf
der Handbedienung aktiviert wird, um ein Anheben zu starten. Nachfolgend fragt
das Steuerprogramm immer ab, ob die Stromstärke über oder unter dem Schwellenwert
liegt. Solange die Antwort "nein" ist, ergibt sich
eine Situation 21 mit einer hohen Hebegeschwindigkeit.
Vorausgesetzt, dass die Antwort "ja" ist, wird angezeigt,
dass es eine Last am Heberiemen gibt, wobei die Situation 22 mit
einer niedrigen Geschwindigkeit auftritt. Die Umschaltung kann z.B.
dadurch erfolgen, dass die Steuereinheit 13 die Leistungsversorgung
für den Motor 11 zwischen
einer 48-V-Batterie und einer 24-V-Batterie, die in der Batterieversorgung 12 vorgesehen
sind, umschaltet.
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Die
Situation 22 wird im Speicher der Steuereinheit gespeichert,
bis irgendwann nach der Aktivierung des Nach-oben-Kontakts 20 die
Antwort wieder "nein" ist. Danach tritt
wieder die Situation 21 ein, wobei nur zu diesem Zeitpunkt
ein Wechsel in der Hebegeschwindigkeit zu einer hohen Geschwindigkeit
erfolgt. Vorausgesetzt, dass eine erneute Aktivierung des Kontakts 20 dazu
führt,
dass wegen der Tatsache, dass der Strompegel 18 überschritten
ist, die Antwort "ja" ist, tritt wieder
die Situation 22 auf.
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In 4 ist
ein System veranschaulicht, dass ein Kommunikationssystem 23 mit
einem Datenspeicher, ein intelligentes Steuermodul 24 und eine
Antriebseinheit 25 umfasst. Die Antriebseinheit 25 kann
aus einem oder mehr Motoren für
ein vertikales Anheben (was in 1 mit dem
Motor 11 veranschaulicht ist) oder für einen horizontalen Transport/Fahrbetrieb
an einem Schienensystem, wie es z.B. mit der Schiene 3 in 1 veranschaulicht
ist, bestehen. Das Schienensystem kann Punkte enthalten, die nicht
in der Figur dargestellt sind. Die Komponenten, die einen Teil des
Systems bilden, das in 4 veranschaulicht ist, weisen
eine Anzahl von Eingaben/Ausgaben auf, die durch Pfeile veranschaulicht
sind, die gegen eine Komponente oder von ihr weg gerichtet sind,
um zu zeigen, ob es eine Eingabe oder eine Ausgabe für die fragliche
Komponente ist. Das System umfasst die folgenden Eingaben/Ausgaben:
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- 26
- Meldung
von Historiendaten je nach Konfiguration,
- 27
- Konfigurationseingaben
zur Angabe oder Einstellung des Steuermoduls/Kommunikationsmoduls 23,
- 28
- Historienereignis-Parameter
für das
Kommunikationsmodul 23,
- 29
- Historienereignis-Parameter
aus dem Datenspeicher im Kommunikationsmodul 23,
- 30
- gesteuerte
Leistung für
die Antriebseinheit 25,
- 31
- Kommunikationssignal
mit Daten für
momentane Stromparameter,
- 32
- Leistung
für die
Antriebseinheit 25,
- 33
- Kommunikationssignal
an das Kommunikationsmodul 23 zur Aktivierung des Systems, das
z.B. mit einem manuellen Schalter, einer Spracheingabe, einem Funksignal
oder dergleichen erzeugt wird.
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Ein
System, das eine Hebevorrichtung und ein Verfahren gemäß der Erfindung
umfasst, kann zur Steuerung einer Hebegeschwindigkeit, zur Steuerung
einer Fahrgeschwindigkeit, zur Kommunikation mit Systemkomponenten,
zum Erzielen im Voraus definierter Bewegungsmuster für die Antriebseinheit/den
Hebebetrieb des Heberiemens und zur Erstellung einer Meldung an
externe Anwender, wenn Signale/Daten gespeichert werden, die als
Eingaben/Ausgaben zwischen verschiedenen Komponenten angegeben sind,
verwendet werden.
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Das
System gemäß der Erfindung
kann z.B. unter Verwendung eines manuellen Kontakts entsprechend
dem in l gezeigten Handschalter 10 gestartet
werden. Dadurch wird die Eingabe 24 erzeugt. Eine Messung
des Motorstroms wird ausgeführt
und die Speicherdaten (Eingaben 29, 32) werden
erstellt. Dadurch kann ermittelt werden, ob der Heberiemen belastet
ist oder nicht. Falls keine Last vorhanden ist, wird eine erste
Hebegeschwindigkeit für
den Hebemotor ausgewählt,
wobei eine zweite Hebegeschwindigkeit (die durch die Ausgabe 30 repräsentiert
wird) ausgewählt
wird, falls der Halteriemen belastet ist. Der Ereignisablauf wird
an das Kommunikationsmodul zur späteren Verwendung geschickt
(Ausgabe 28).
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Analog
zur Beschreibung oben, kann das System mit einem Motor zum Fahren
verwendet werden, der Signale empfängt und analog entsprechend dem
Hebemotor gesteuert wird.
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Wenn
das System verwendet wird, kann die Hebevorrichtung mit der Eingabe 33 aktiviert
werden, wenn sich die Hebevorrichtung näher an eine Systemkomponente,
z.B. Punkte in der Schienenanordnung, bewegt. Die Systemkomponente
sendet dadurch ein Kommunikationssignal aus, das von dem intelligenten
Steuermodul der Hebevorrichtung empfangen wird (Eingabe 31).
Dadurch kann die Hebevorrichtung ein Umschaltsignal (das durch die
Ausgabe 31 repräsentiert
wird) aussenden, so dass sich die Hebevorrichtung ohne Behinderung
selbst in einem komplizierten Schienensystem bewegen kann. Typischerweise
besitzt das Kommunikationssignal einen eingeschränkten Bereich, der durch die
Topographie des Systems bestimmt ist, wobei das Kommunikationssignal
aus verschiedenen Typen, z.B. einem Infrarotsignal, einem Funksignal,
einem Tonsignal, Lichtsignalen, elektrischen Signalen usw., gebildet
werden kann.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
die Hebevorrichtung durch ein Tonsignal, das durch die Eingabe 33 repräsentiert
wird, zu aktivieren, wobei die Hebevorrichtung simultan zu den Daten,
die in dem Kommunikationsmodul gespeichert sind, eine Strecke zurücklegt.
Dieser Ereignisablauf kann folglich durch Abrufen des Historienablaufs
von Ereignissen wiederholt werden.
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Unter
Verwendung der Möglichkeit
einer Hebevorrichtung, die Historiendatenereignisse speichern kann,
die durch die Ausgabe 28 repräsentiert werden, können diese
entsprechend den Wünschen des
Anwenders, die durch die Eingabe 27 repräsentiert
werden, formatiert werden. Dies kann z.B. in einem System verwendet
werden, das ein Betriebsprotokoll oder ein Anwendungsprotokoll enthält und dass
außerdem
ein Überlastungsdaten
usw. betreffendes Protokoll enthält.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben gezeigten Ausführungsformen beschränkt. In
Anbetracht der nachfolgenden Ansprüche ist es beispielsweise möglich, eine
variable Hebe-/Senkgeschwindigkeit oder eine Hebe-/Senkgeschwindigkeit,
die auf verschiedene Niveaus geändert
werden kann, zu haben.
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Außerdem ist
es möglich,
dass die Batterieeinheit 12 einen Verstärker enthält, der eine Alternative zur
Verwendung von zwei oder mehr parallel geschalteten Batterien sein
kann, um die verschiedenen Spannungspegel bereitzustellen, so dass
für einen
Gleichstrommotor verschiedene diskrete Hebe/Senkgeschwindigkeiten
erzielt werden.