DE19947372B4 - Steuerschaltung für eine Hubvorrichtung - Google Patents

Steuerschaltung für eine Hubvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE19947372B4
DE19947372B4 DE1999147372 DE19947372A DE19947372B4 DE 19947372 B4 DE19947372 B4 DE 19947372B4 DE 1999147372 DE1999147372 DE 1999147372 DE 19947372 A DE19947372 A DE 19947372A DE 19947372 B4 DE19947372 B4 DE 19947372B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
control circuit
curve
circuit according
stroke
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1999147372
Other languages
English (en)
Other versions
DE19947372A1 (de
Inventor
Andreas Gessler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GESLER ELECTRONIC GmbH
Geßler Electronic GmbH
Original Assignee
GESLER ELECTRONIC GmbH
Geßler Electronic GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GESLER ELECTRONIC GmbH, Geßler Electronic GmbH filed Critical GESLER ELECTRONIC GmbH
Priority to DE1999147372 priority Critical patent/DE19947372B4/de
Publication of DE19947372A1 publication Critical patent/DE19947372A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19947372B4 publication Critical patent/DE19947372B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/10Parts, details or accessories
    • A61G5/1056Arrangements for adjusting the seat
    • A61G5/1059Arrangements for adjusting the seat adjusting the height of the seat

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Steuerschaltung für eine von einem Elektromotor (2) angetriebene Hubvorrichtung zum Hub von Lasten mit unterschiedlichem Gewicht, insbesondere für einen höhenverstellbaren Rollstuhl, wobei dem Elektromotor von einer Stromquelle (1), insbesondere von einer Batterie, ein Arbeitsstrom zugeführt wird und die Steuerschaltung eine Strommesseinrichtung (4) zur Messung des Arbeitsstroms (I) und einen Speicher (5) zur Speicherung von Daten umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung einen Wegaufnehmer (3) zur Erfassung der Hubposition (S) aufweist, der Speicher (5) zur Speicherung von mindestens einer in Abhängigkeit der Hubposition (S) ermittelten Referenz-Stromkurve (a) vorgesehen ist und ein Komparator (6) vorgesehen ist, der bei festgelegten Hubpositionen den dieser Hubposition (S1) zugeordneten Referenz-Stromwert (I1) mit dem gemessenen Strom-Istwert (I) vergleicht und ein Steuersignal erzeugt, wenn bei diesem Soll-Istwertvergleich eine vorgegebene Abweichung überschritten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für eine Hubvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Aus dem Stand der Technik sind Hubvorrichtungen bekannt, welche von einem Elektromotor angetrieben sind und zum Hub von Lasten mit unterschiedlichem Gewicht dienen. Insbesondere sind aus dem Stand der Technik Rollstühle bekannt, mit einem höhenverstellbaren Sitz, der von einem Elektromotor angetriebenen ist. Derartige Rollstühle mit einer Sitzhöhenverstellung ermöglichen dem Benutzer den Zugriff auf Gegenstände, welche außererhalb seines durch die Sitzposition eingeschränkten natürlichen Zugriffsbereich liegen. Insbesondere wird durch die Sitzhöhenverstellung der Zugriff auf Gegenstände in Regalen oder Schränken ermöglicht.
  • Die Sitzhöhenverstellung derartiger Rollstühle ist üblicherweise von einem Elektromotor angetrieben. Dem Elektromotor wird dabei von einer Batterie ein Arbeitsstrom zugeführt. Die Zufuhr des Arbeitsstromes wird von einer Steuerschaltung gesteuert. Zu diesem Stand der Technik wird auf die US 5 090 513 A und die US 5 112 076 A verwiesen.
  • Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Steuerschaltungen erweist es sich als nachteilig, daß keine Notabschaltung vorgesehen ist, welche den Betrieb des Motors abstellt, sobald der höhenverstellbare Sitz während des Anhebens oder während des Absenkens gegen ein Hindernis anläuft. Weiterhin ist bei den bekannten Steuerschaltungen nicht bekannt, die Beschleunigung des höhenverstellbaren Sitzes beim Anheben oder beim Absenken so zu begrenzen, daß Unfälle oder Verletzungen des Benutzers vermieden werden. Insbesondere sind die aus dem Stand der Technik bekannten Steuerungen für gattungsgemäße Hubvorrichtungen nicht individuell auf die zu hebende Last anpaßbar.
  • Aus der DE 195 11 591 C2 ist ein Verfahren zur Bestimmung der Last eines Flurförderzeugs bekannt, wobei die Last mit Hilfe einer einen Hubzylinder enthaltenden Hubvorrichtung angehoben wird, die von einer Hydraulikpumpe gespeist wird. Die Hydraulikpumpe ist von einem Elektromotor angetrieben, wobei der Elektromotor eine einen Rechner enthaltende elektronische Steuer- oder Regelvorrichtung aufweist, die auch eine Meßvorrichtung für den Motorstrom einschließt. Im Speicher des Rechners werden die hydraulischen und mechanischen Konstanten der Hubvorrichtung und die elektrischen Konstanten des Elektromotors abgelegt und der Rechner errechnet die Masse der Last aus dem jeweiligen beim Anheben und Absenken der Last gemessenen Motorstrom aus den bekannten Formeln für das Drehmoment der Hydraulikpumpe und des Elektromotors.
  • In "antriebstechnik 22" (1983) Nr. 8, Seiten 13 und 14 (H.J. Eckardt, Elektronischer Drehmomentwächter schützt Anlagen mit Drehstrommotoren) ist ein elektronischer Drehmomentwächter zum Überlast- bzw. Unterlastschutz von Anlagen mit Drehstrommotoren beschrieben. Dabei wird der nicht lineare Verlauf des Motorstroms über den gesamten Leistungsbereich ausgeglichen, in dem die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom im jeweiligen Belastungszustand gemessen wird und bei einer Über- oder Unterschreitung eines Soll-Wertes der Antrieb abgeschaltet und/oder ein Signal ausgelöst wird. Damit beim Hochfahren der Anlage das Schutzgerät nicht sofort anspricht, ist eine wählbare Überbrückungszeit einstellbar, um die höheren Anfahrmomente unberücksichtigt zu lassen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerschaltung für eine von einem Elektromotor angetriebene Hubvorrichtung zum Hub von Lasten mit unterschiedlichem Gewicht, insbesondere für einen höhenverstellbaren Rollstuhl zur Verfügung zu stellen, welche es ermöglicht, das Absenken und das Anheben der zu bewegenden Last unter individueller Anpassung an das Lastgewicht zu steuern.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
  • 1 eine schematische Darstellung einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerschaltung,
  • 2 ein Diagramm, welches den typischen Verlauf des Arbeitsstromes eines Elektromotors zum Antrieb einer Sitzhöhenverstellung in Abhängigkeit der Hubposition darstellt.
  • Wie in 1 dargestellt, umfaßt die Steuerschaltung eine Stromquelle 1, welche dem Elektromotor 2 einen Arbeitsstrom I zuführt. Der Elektromotor 2 dient zum Anheben oder zum Absenken eines höhenverstellbaren Sitzes eines Rollstuhles. Zwischen der Stromquelle 1 und dem Elektromotor 2 ist eine Strommeßeinrichtung 4 angeordnet, welche den Arbeitsstrom erfaßt, der dem Elektromotor 2 zugeführt wird. Weiterhin ist ein Wegaufnehmer 3 vorgesehen, der die Hubposition des höhenverstellbaren Sitzes erfaßt. Hierzu ist der Wegaufnehmer 3 bevorzugt an den Elektromotor 2 gekoppelt, und der Elektromotor 2 übermittelt dem Wegaufnehmer 3 Signale, aus welchen sich die jeweilige Hubposition S ergibt. Die Erfassung der Hubposition S durch den Wegaufnehmer 3 kann auch durch andere bekannte Vorrichtungen, wie z.B. durch Potentiometer oder Lichtschranken, erfolgen. Der Wegaufnehmer 3 übermittelt die von ihm ermittelte Hubposition S an einen Mikrocomputer 7. Weiterhin erhält der Mikrocomputer 7 den von der Strommeßeinrichtung 4 gemessenen Wert des Arbeitsstromes I. Die Daten des von der Strommeßeinrichtung 4 übermittelten Arbeitsstromes I und des von dem Wegaufnehmer 3 übermittelten Wertes der Hubposition S werden in den Mikrocomputer 7 weiter verarbeitet. Ein Speicher 5 dient zur Abspeicherung von Daten, welche ihm von dem Mikrocomputer 7 zugeführt werden. Der Mikrocomputer 7 und der Speicher 5 übermitteln die Daten an einen Komparator 6. Der Komparator 6 vergleicht die ihm zugeführten Daten miteinander und erzeugt gegebenenfalls ein Steuersignal, welches zur Steuerung der Stromquelle 1 dient. Die Stromquelle 1 ist ferner über eine Bedieneinheit 8 manuell steuerbar.
  • Die Funktionsweise der Steuerschaltung von 1 ist wie folgt:
    Zunächst wird eine individuell an den Benutzer angepaßte Referenzkurve des Arbeitsstromes in Abhängigkeit der Hubposition S im Teachbetrieb ermittelt. Hierzu platziert sich der Benutzer auf den höhenverstellbaren Sitz des Rollstuhles und fährt diesen in eine untere Ausgangsposition. Mittels der Bedieneinheit 8 setzt der Anwender den Elektromotor 2 in Bewegung, worauf der höhenverstellbare Sitz von der unteren Hub-Endpositon in eine obere Hub-Endposition gefahren wird. Während des Anhebens des Sitzes mißt die Strommeßeinrichtung 4 den Arbeitsstrom I, welcher von der Stromquelle 1 dem Elektromotor 2 zugeführt wird. Die von der Strommeßeinrichtung 4 gemessenen Stromwerte werden dem Mikrocomputer 7 übermittelt. Gleichzeitig wird während des Anhubs von dem Wegaufnehmer 3 die Hubposition S erfaßt. Die erfaßten Daten der Hubposition S werden ebenfalls an den Mikrocomputer 7 übermittelt. Der Mikrocomputer 7 ordnet die ihm während des Anhebens zugeführten Daten als Strom-Hubposition-Wertepaare und übermittelt die so erzeugte Referenzkurve des Arbeitsstromes I in Abhängigkeit der Hubposition S an den Speicher 5. Der Speicher 5 speichert die so ermittelte Referenzkurve ab.
  • 2 zeigt einen typischen Verlauf einer solchen Referenzkurve der augenblicklichen Werte des Arbeitsstromes I in Abhängigkeit von der jeweiligen Hubposition S. Diese typische Referenzkurve ist mit a bezeichnet. Beim Anfahren des Elektromotors 2 bildet sich zunächst eine Strom-Einschaltspitze aus. Nach Abklingen dieser Strom-Einschaltspitze bildet sich – je nach Gewicht der zu hebenden Last – ein typischer Verlauf des Arbeitsstromes in Abhängigkeit der Hubposition S aus. In der Nähe der oberen Hub-Endposition wird der Arbeitsstrom schließlich zurückgefahren und bei Erreichen der oberen Hub-Endposition abgestellt.
  • Nach Erreichen der oberen Hub-Endposition wird der höhenverstellbare Sitz in die untere Hub-Endposition abgesenkt. Hierbei wird entsprechend dem oben beschriebenen Vorgehen wiederum der Verlauf des Arbeitsstromes I in Abhängigkeit der Hubposition S ermittelt und die entsprechende Referenzkurve in dem Speicher 5 abgespeichert.
  • Nach dem Teachbetrieb dienen beim Betrieb des höhenverstellbaren Sitzes die im Speicher 5 abgespeicherten Referenzkurven zur Steuerung der Stromquelle. Hierzu werden während des Anhebens oder des Absenkens die augenblicklichen Werte des Arbeitsstromes I und die jeweilige Hubposition S von der Strommeßeinrichtung 4 bzw. dem Wegaufnehmer 3 erfaßt und dem Mikrocomputer 7 zur Verarbeitung zugeführt. Der Mikrocomputer 7 ermittelt aus der entsprechenden Referenzkurve a den Stromwert I1, welcher der momentanen Hubposition S1 zugeordnet ist. Dieser Referenz-Stromwert I1 wird dem Komparator 6 zugeführt. Gleichzeitig wird dem Komparator 6 der momentan ermittelte Arbeitsstrom I zugeführt. Der Komparator 6 vergleicht diese beiden Stromwerte I und I1 miteinander und erzeugt ein Steuersignal, wenn die beiden Stromwerte eine vorgegebene positive oder negative Abweichung, z.B. ± 30% des Stroms I1 der Referenzkurve, überschreiten. Das vom Komparator 6 gegebenenfalls erzeugte Steuersignal wird der Stromquelle 1 zur Steuerung des Arbeitsstromes I zugeführt.
  • In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Steuerschaltung dient das Steuersignal zur Notabschaltung des Elektromotors 2. Eine Notabschaltung ist beispielsweise notwendig, wenn der höhenverstellbare Sitz auf ein Hindernis auftrifft und dadurch der Anhub oder das Absenken verhindert wird. Wenn der Sitz an ein Hindernis anstößt, steigt der Arbeitsstrom I rasch an. Dieses Ansteigen des momentanen Arbeitsstromes I bewirkt, daß der Komparator 6 ein Steuersignal erzeugt, sobald der Arbeitsstrom I einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet. Das Steuersignal wird der Stromquelle 1 übermittelt, woraufhin die Stromzufuhr zu dem Elektromotor 2 abgeschaltet wird. In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel erfolgt nach Abschaltung der Stromzufuhr ein Freifahren des möglicherweise vom Hindernis eingeklemmten Sitzes, in dem der Elektromotor kurzzeitig in der Hubrichtung betrieben wird, welche zu der Hubrichtung vor der Abschaltung entgegengesetzt ist.
  • Eine automatische Abschaltung der Stromzufuhr zum Elektromotor 2 erfolgt, wenn von dem Wegaufnehmer 3 eine Hubposition Smax bzw. Smax ermittelt wird, die der oberen bzw. der unteren Hub-Endposition entspricht, bei welchen der jeweils zugeordnete Referenz-Stromwert I1 Null ist.
  • In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel bewirkt das Steuersignal, daß der Arbeitsstrom verringert wird, wenn der momentan gemessene Stromwert I größer ist als der Referenz-Stromwert Io1 der in 2 dargestellten oberen Toleranzkurve c, welcher der momentanen Hubposition S1 zugeordnet ist. Entsprechend bewirkt das Steuersignal eine Erhöhung eines Arbeitsstromes I, wenn der momentan gemessene Stromwert I kleiner ist als der entsprechend zugeordnete Referenz-Stromwert Io1 der in 2 gezeigten unteren Toleranzkurve b ist. Die obere Toleranzkurve c und die untere Toleranzkurve b sind aus der Referenzkurve a errechnet, und bilden ein Toleranzband, welches sich auf der Stromachse beispielsweise um ± 10% um die Referenzkurve (a) erstreckt.
  • In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß eine Vielzahl von Referenz-Stromkurven a für Lasten mit jeweils unterschiedlichem Gewicht getrennt voneinander aufgenommen und in dem Speicher 5 abgespeichert werden. Derartige Referenz-Stromkurven können beispielsweise aufgenommen werden, indem der Benutzer sich auf dem höhenverstellbaren Sitz platziert und zusätzlich weitere Lasten mit unterschiedlichem Gewicht aufnimmt. Anschließend werden in der oben beschriebenen Weise die Referenz-Stromkurven jeweils getrennt für das Anheben und das Absenken der Last aufgenommen und im Speicher 5 abgespeichert. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist in vorteilhafter Weise eine Vorrichtung zur Bestimmung des Gewichts der zu hebenden Last vorgesehen. Vor dem Anheben bzw. Absenken der Last wird der von dieser Vorrichtung ermittelte Gewichtswert dem Mikrocomputer 7 zugeführt. Der Mikrocomputer 7 wählt dann aus dem Speicher 5 die der jeweiligen Last zugeordnete Referenz-Stromkurve a aus und führt die entsprechenden Werte dem Komparator 6 zu.
  • In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß eine Vielzahl von Referenz-Stromkurven jeweils bei unterschiedlichen Ladungszuständen der Batterie 1 aufgenommen und in dem Speicher 5 abgespeichert werden. Der genaue Verlauf der Referenz-Stromkurven hängt nämlich vom Ladezustand der Batterie 1 ab, insbesondere dann, wenn die Batterie 1 stark entladen ist. Zur Erfassung des Ladezustandes der Batterie 1 ist an diese mit einer entsprechenden Vorrichtung verbunden. Vor dem Anheben der Last erfaßt diese Vorrichtung den Ladezustand der Batterie 1 und übermittelt diesen an den Mikrocomputer 7. Der Mikrocomputer 7 wählt dann aus dem Speicher 5 die diesem Batterie-Ladezustand zugeordnete Referenz-Stromkurve aus und übermittelt die entsprechenden Daten an den Komparator 6. Unterschreitet der Batterie-Ladezustand einen vorgegebenen Schwellwert, so erzeugt der Komparator 6 ein Steuersignal, welches die Stromzufuhr zu dem Elektromotor 2 unterbricht. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der Elektromotor 2 bei einer zu geringen Ladekapazität der Batterie nicht in Betrieb gesetzt wird. Somit wird beispielsweise verhindert, daß der höhenverstellbare Sitz des Rollstuhls zwar angehoben wird, aber wegen zu geringer Ladekapazität der Batterie nicht mehr abgesenkt werden könnte.
  • Die hier beschriebene Steurschaltung ist nicht auf den Einsatz für eine Sitzhöhenverstellung eines Rollstuhles beschränkt, sondern kann bei allen Arten von Hubvorrichtungen zum Hub von Lasten mit unterschiedlichem Gewicht zum Einsatz kommen.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Steuerschaltung liegt in der individuellen Abstimmbarkeit der Steuerung der Hubvorrichtung auf die zu hebende Last. Insbesondere kann die Notabschaltung der Hubvorrichtung individuell auf die zu hebende Last abgestimmt werden. Dies erweist sich vor allem bei den hier beschriebenen Rollstühlen mit Sitzhöhenverstellung als vorteilhaft, da diese in der Regel von Personen mit unterschiedlichem Gewicht benutzt werden. Darüber hinaus kann die Steuerung auch an zusätzliche Lasten angepaßt werden, welche gegebenenfalls von der Person auf dem höhenverstellbaren Sitz mitbewegt werden sollen. Die auf die jeweilige Last individualisierbare Notabschaltung vermeidet Unfälle und erhöht damit die Sicherheit während des Anhebens bzw. Absenkens des Sitzes. Durch die Individualisierbarkeit der Steuerung wird außerdem erreicht, daß der höhenverstellbare Sitz nicht mit einer zu hohen Beschleunigung betrieben wird, welche den Benutzer gefährden oder erschrecken könnte.

Claims (13)

  1. Steuerschaltung für eine von einem Elektromotor (2) angetriebene Hubvorrichtung zum Hub von Lasten mit unterschiedlichem Gewicht, insbesondere für einen höhenverstellbaren Rollstuhl, wobei dem Elektromotor von einer Stromquelle (1), insbesondere von einer Batterie, ein Arbeitsstrom zugeführt wird und die Steuerschaltung eine Strommesseinrichtung (4) zur Messung des Arbeitsstroms (I) und einen Speicher (5) zur Speicherung von Daten umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung einen Wegaufnehmer (3) zur Erfassung der Hubposition (S) aufweist, der Speicher (5) zur Speicherung von mindestens einer in Abhängigkeit der Hubposition (S) ermittelten Referenz-Stromkurve (a) vorgesehen ist und ein Komparator (6) vorgesehen ist, der bei festgelegten Hubpositionen den dieser Hubposition (S1) zugeordneten Referenz-Stromwert (I1) mit dem gemessenen Strom-Istwert (I) vergleicht und ein Steuersignal erzeugt, wenn bei diesem Soll-Istwertvergleich eine vorgegebene Abweichung überschritten ist.
  2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator das Steuersignal erzeugt, sobald der momentane Strom-Istwert (I) größer ist als ein der momentanen Hubposition (S1) zugeordneter Referenz-Stromwert (Io1) einer oberen Toleranzkurve (c).
  3. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator das Steuersignal erzeugt, sobald der momentane Strom-Istwert (I) kleiner ist als ein der momentanen Hubposition (S1) zugeordneter Referenz-Stromwert (Iu1) einer unteren Toleranzkurve (b).
  4. Steuerschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Toleranzkurve (c) mit der Referenzkurve (a) ein oberes Toleranzband definiert, welches sich auf der Stromachse in einem Bereich von 30%, vorzugsweise von 10% oberhalb der Referenzkurve (a) erstreckt.
  5. Steuerschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Toleranzkurve (b) mit der Referenzkurve (a) ein unteres Toleranzband definiert, welches sich auf der Stromachse in einem Bereich von 30%, vorzugsweise von 10% unterhalb der Referenzkurve (a) erstreckt.
  6. Steuerschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Toleranzkurve (c) unabhängig von der Hubposition (S) vom maximalen Stromwert der Referenz-Stromkurve (a) definiert ist.
  7. Steuerschaltung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal die Abschaltung des Elektromotors (2) bewirkt.
  8. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal der Stromquelle (1) zugeführt wird und eine Verringerung des Arbeitsstroms bewirkt, wenn der momentane Strom-Istwert (I) größer ist als der Referenz-Stromwert (Io1) der oberen Toleranzkurve (c), welcher der momentanen Hubposition (S1) zugeordnet ist.
  9. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal der Stromquelle (1) zugeführt wird und eine Erhöhung des Arbeitsstroms (I) bewirkt wenn der momentane Strom-Istwert (I) kleiner ist als der entsprechend zugeordnete Referenz-Stromwert (Iu1) der unteren Toleranzkurve (b).
  10. Steuerschaltung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzkurve (a) bei Lastbetrieb zwischen einer unteren Hub-Endposition und einer oberen Hub-Endposition und jeweils getrennt für den Anhub und für den Abhub aufgenommen ist.
  11. Steuerschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei erfolgter Abschaltung der Motor (2) kurzzeitig in der Hubrichtung betrieben ist, welche zu der Hubrichtung vor der Abschaltung entgegengesetzt ist.
  12. Steuerschaltung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Referenz-Stromkurven für Lasten mit unterschiedlichem Gewicht in dem Speicher (5) abgespeichert werden und weiterhin eine Vorrichtung vorgesehen ist, zur Bestimmung des Gewichts der zu hebenden Last und daß die Steuerschaltung eine dieser Last zugeordnete Referenz-Stromkurve (a) zum Vergleich mit dem momentanen Strom-Istwert (I) auswählt.
  13. Steuerschaltung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Referenz-Stromkurven (a) für unterschiedliche Ladungszustände der Batterie (1) abgespeichert sind und weiterhin eine Vorrichtung vorgesehen ist, zur Bestimmung des Ladezustands der Batterie (1) und daß die Steuerschaltung eine dem Ladezustand zugeordnete Referenz-Stromkurve (a) zum Vergleich mit dem momentanen Strom-Istwert (I) auswählt.
DE1999147372 1999-10-01 1999-10-01 Steuerschaltung für eine Hubvorrichtung Expired - Fee Related DE19947372B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999147372 DE19947372B4 (de) 1999-10-01 1999-10-01 Steuerschaltung für eine Hubvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999147372 DE19947372B4 (de) 1999-10-01 1999-10-01 Steuerschaltung für eine Hubvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19947372A1 DE19947372A1 (de) 2001-04-19
DE19947372B4 true DE19947372B4 (de) 2007-06-06

Family

ID=7924190

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999147372 Expired - Fee Related DE19947372B4 (de) 1999-10-01 1999-10-01 Steuerschaltung für eine Hubvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19947372B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010055971B4 (de) 2010-12-23 2023-08-17 Linde Material Handling Gmbh Verfahren zur Bestimmung des Lastgewichts bei einem Flurförderzeug
DE102011012990B4 (de) 2011-03-03 2023-08-17 Linde Material Handling Gmbh Verfahren zur Bestimmung des Lastgewichts bei einem Flurförderzeug

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2383265B (en) 2001-10-31 2004-06-23 Muirhead Aerospace Ltd Power activated seat
WO2003037673A1 (en) * 2001-10-31 2003-05-08 Muirhead Aerospace Limited Power actuated seat
SE532937C2 (sv) * 2006-09-19 2010-05-11 Permobil Ab Styrsystem för en rullstol
DE102007051042B4 (de) 2007-10-25 2023-01-26 Jungheinrich Aktiengesellschaft Verfahren zur Sensierung des Endanschlags eines hydraulischen Hubzylinders bei einem Flurförderzeug
EP2338456A1 (de) * 2009-12-22 2011-06-29 Invacare International Sàrl Verfahren zur Sicherung des Anhebebetriebs eines Rollstuhlsitzes und Anhebevorrichtung für einen Rollstuhl

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5090513A (en) * 1990-12-24 1992-02-25 Amigo Mobility International, Inc. Powered wheeled vehicle for the handicapped and others desiring assistance incorporating automatically locking swivelable and raiseable powered seat
US5112076A (en) * 1990-02-23 1992-05-12 Wilson Harold R Wheelchair with removable seat
DE19511591C2 (de) * 1995-03-29 1997-02-06 Jungheinrich Ag Verfahren zur Bestimmung der Last eines Flurförderzeugs

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5112076A (en) * 1990-02-23 1992-05-12 Wilson Harold R Wheelchair with removable seat
US5090513A (en) * 1990-12-24 1992-02-25 Amigo Mobility International, Inc. Powered wheeled vehicle for the handicapped and others desiring assistance incorporating automatically locking swivelable and raiseable powered seat
DE19511591C2 (de) * 1995-03-29 1997-02-06 Jungheinrich Ag Verfahren zur Bestimmung der Last eines Flurförderzeugs

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
H. J. Eckardt: Elektronischer Drehmomentwächter schützt Anlagen mit Drehstrommotoren. In: antriebstechnik, 1983, Nr. 8, S. 13 u. 14 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010055971B4 (de) 2010-12-23 2023-08-17 Linde Material Handling Gmbh Verfahren zur Bestimmung des Lastgewichts bei einem Flurförderzeug
DE102011012990B4 (de) 2011-03-03 2023-08-17 Linde Material Handling Gmbh Verfahren zur Bestimmung des Lastgewichts bei einem Flurförderzeug

Also Published As

Publication number Publication date
DE19947372A1 (de) 2001-04-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3602510C2 (de)
DE4317782C2 (de) Hydraulische Hubvorrichtung für batteriegetriebene Flurförderzeuge oder dergleichen
DE3908217C2 (de)
EP2146822B1 (de) Kraftschrauber
EP2139645B1 (de) Kraftschrauber
DE10151177B4 (de) Vorrichtung zur Steuerung einer mittels eines Motors betriebenen Servolenkeinrichtung
DE4440420C2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Überwachen und/oder Steuern der Drehzahl eines Elektroantriebs mit Frequenzumrichter für Hubwerke
DE4402653A1 (de) Hydraulische Hubvorrichtung über drehbetriebene Flurförderzeuge
DE3211958A1 (de) Steuervorrichtung fuer eine lade- und entladungeeinrichtung eines gabelstapels
DE19947372B4 (de) Steuerschaltung für eine Hubvorrichtung
AT504808A2 (de) Verfahren zum bremsen einer synchronmaschine
DE102010015115A1 (de) Mobiles Hebegerät mit elektro-hydraulischem Antrieb
EP0908413B1 (de) Fluförderzeug mit einer Lastaufnahmevorrichtung
EP0561361B1 (de) Verfahren zum Steuern von Torantrieben und Vorrichtung hierfür
EP2087582B1 (de) Pulsweitenmodulations-ansteuerung einer elektrohandwerkzeugmaschine
EP2115868B1 (de) Verfahren zur regelung der temperatur eines generators und generatorregler
EP2907707B1 (de) Nivellierungssystem
DE4324464A1 (de) Hydraulische Hubvorrichtung für batteriebetriebene Flurförderzeuge
EP3458402B1 (de) Hubwerk und verfahren zum betreiben eines hubwerks
DE102016118170A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abbauen elastisch gespeicherter energie
EP0734993A2 (de) Drehantrieb für einen Drehkran-Ausleger
EP0677919B1 (de) Verfahren zur Regelung einer umrichtergespeisten Asynchronmaschine im Feldschwächebetrieb
DE19918039A1 (de) Hydraulische Lastenhubvorrichtung, insbesondere für ein Flurförderzeug
WO2014033205A1 (de) Verfahren zur steuerung des schliessvorgangs von schliessvorrichtungen mit einem elektromotorisch angetriebenen, bewegten element
DE202007009286U1 (de) Kraftschrauber

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee