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Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufrichthilfe mit einem an einem Fixpunkt mit einem flexiblen Element aufhängbaren Griff, wobei der Griff mit einem motorischen Antrieb höhenverstellbar ist.
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Besonders für ältere, gebrechliche, verletzte oder sonstige in Ihrer Beweglichkeit eingeschränkte Personen stellt sich häufig das Problem, dass sie aus einer liegenden Position aus einem Bett nur mit großen Schwierigkeiten selbständig aufstehen können, selbst wenn beispielsweise ein Kopfende des Betts vorzugsweise motorisch anhebbar ist. Zur Unterstützung der Personen beim Aufrichten oder Aufstehen sind so genannte Aufrichthilfen bekannt. Diese Aufrichthilfen umfassen üblicherweise einen Griff, der beispielsweise im Wesentlichen dreieckig ausgebildet ist und dessen Griffstange insbesondere ergonomisch mit Griffmulden und/oder rutschfest ausgebildet ist. Die Aufrichthilfe wird beispielsweise an einem Fixpunkt, wie einem so genannten Bettgalgen oder einem Haken an einer Zimmerdecke, über dem Oberkörper der in einem Bett liegenden Person aufgehängt oder angeordnet, so dass diese den Griff oder die Griffstange ergreifen und sich daran in eine aufrechte Position hochziehen kann.
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Die Aufrichthilfe ist dabei beispielsweise mit einem Gurtband zwischen Griff und Fixpunkt ausgestattet, wobei der Griff, je nach Bedarf, vorzugsweise höhenverstellbar ist. Eine solche Aufrichthilfe kann auch einem WC, einer Bade- oder Sitzwanne, einem Sessel, einem Rollstuhl oder sonstigen beliebigen Einrichtung, beispielsweise in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen oder auch Zuhause zugeordnet sein. Zur Nutzung der Aufrichthilfe ist dabei ein Mindestmaß an Körperkraft im Oberkörper der Person und insbesondere in deren Händen zum Ergreifen des Griffs notwendig.
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Aus der
DE 20 2014 005 878 U1 ist eine Aufrichthilfe bekannt, bei der ein flexibles Gurtband oberseitig, beispielsweise an einem Fixpunkt eines Bettgalgens, einhängbar ist. Die Länge des Gurtbands kann durch einen selbsttätigen Aufrollmechanismus mittels einer Drucktaste, die im Griff integriert ist, eingestellt werden. Eine ähnliche Aufrichthilfe ist in der
DE 20 2008 011 503 U1 beschrieben wobei eine Höhenverstellung nur im entlasteten Zustand des Griffs möglich ist.
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Weiterhin beschreibt die
DE 93 018 57 U1 eine Aufrichthilfe mit einem Griff, der an einem Gurtband aufgehängt ist. Das Gurtband wird mit einem Motor, der in einem Bettgalgen integriert ist, in seiner Länge eingestellt.
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Schließlich beschreibt die
DE 42 258 51 A1 einen Lastträger für Personen, mit dem Personen insgesamt angehoben und umgesetzt werden können. Dabei ist ein Gurtband oberseitig an einer Schiene verfahrbar eingehängt und an einem unterseitigen Gehäuse ist ein Motor zur Längenveränderung des Gurtbands vorgesehen sowie Haken zum Einhängen eines Tragegurts für die Person.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufrichthilfe der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweist und die von einer nutzenden Person selbst in gewünschter Höhe eingestellt werden kann und die Person insbesondere beim Aufrichten aktiv unterstützt.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass eine Aufrichthilfe in an sich bekannter Weise einen höhenverstellbaren Griff umfasst. Dabei ist der Griff über ein flexibles Element an einem Fixpunkt, wie beispielsweise einem Haken an einer Zimmerdecke oder an einem Einhängepunkt eines Bettgalgens, beispielsweise oberhalb eines Bettes oder eines WCs oder einer Badewanne aufhängbar. Der Griff umfasst dabei mindestens eine Griffstange die ein- oder beidhändig von einer nutzenden Person ergreifbar ist. Weiterhin ist ein insbesondere elektromotorischer Antrieb vorgesehen, der zur gewünschten Längenveränderung des flexiblen Elements dient.
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Nunmehr ist allerdings der motorische Antrieb, insbesondere ein Elektromotor, außerhalb des eigentlichen Griffs angeordnet also räumlich davon getrennt. Dies ermöglicht es, den Antrieb beispielsweise unmittelbar an dem Fixpunkt anzuordnen, um beispielsweise eine gewünschte Baugröße realisieren zu können. Dabei ist in dem Griff, beispielsweise im Bereich der Griffstange, eine Steuerungseinrichtung für den Antrieb vorgesehen, um den Griff in gewünschter Höhe einstellen zu können bzw. den Griff in seiner Lage durch eine Längenänderung des flexiblen Elements, das beispielsweise als ein Seil, ein Gurt oder dergleichen ausgebildet ist, zu verändern, wenn die Aufrichthilfe bestimmungsgemäß an dem Fixpunkt befestigt ist. Diese Steuerungseinrichtung kann im Rahmen der Erfindung in an sich beliebiger Weise ausgestaltet werden, bevorzugt jedoch wie im Folgenden beschrieben. Gleiches gilt für den eigentlichen Griff sowie das flexible Element.
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Es versteht sich, dass der Griff beziehungsweise die eigentliche Griffstange, ergonomisch und/oder rutschhemmend ausgebildet ist, um ein angenehmes Greifen ohne Abrutschen zu gewährleisten. Weiterhin sind sämtliche Komponenten der Aufrichthilfe leicht desinfizierbar und bestehen aus entsprechenden Materialien, um die beispielsweise in Krankenhäusern bestehenden Hygienevorschriften zu erfüllen.
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Mit einer derartigen Aufrichthilfe ist es insbesondere möglich, dass eine Person, die beispielsweise in einem Bett liegt, diese, beziehungsweise die Griffstange, ergreift und über eine im Folgenden beschriebenen Steuerungseinrichtung beispielsweise die Aufrichthilfe nach oben verfahren kann, so dass die Person ohne weitere Hilfe in eine aufrechte Position angehoben beziehungsweise hochgezogen werden kann. Die eigentliche Aufrichtarbeit wird von der Aufrichthilfe übernommen, die nutzende Person muss sich lediglich an der Griffstange festhalten und braucht beispielsweise nicht ihren Greifarm zu beugen.
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Bevorzugt ist der motorische Antrieb oberseitig an dem flexiblen Element angeordnet und somit räumlich vom eigentlichen Griff getrennt. Dabei wird beim Anheben des Griffs das flexible Element sozusagen nach oben eingezogen. Prinzipiell kann der motorische Antrieb auch unterseitig an dem flexiblen Element aber trotzdem getrennt vom Griff angeordnet sein. Dabei wird beim Anheben des Griffs das flexible Element von unten her eingezogen. Ebenso wäre auch eine mittige Anordnung des motorischen Antriebs an dem flexiblen Element möglich.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine die Aufrichthilfe nutzende Person durch die Steuerungseinrichtung an dem Griff dessen Höhe beispielsweise über einem Bett selbst in gewünschter Weise einstellen kann. Weiterhin kann der Antrieb, insbesondere der Elektromotor, außerhalb des Griffs getrennt von diesem in gewünschter Größe und Stärke ausgelegt werden. Insbesondere kann die gesamte Aufrichthilfe mit Griff, flexiblem Element und motorischem Antrieb in einfacher Weise vom Fixpunkt abgehängt werden, um beispielsweise einen ungestörten Zugriff auf ein Krankenhausbett zu erhalten oder bei einer Verwendung in einem häuslichen Umfeld die Aufrichthilfe bedarfsweise an verschiedenen Fixpunkten zu befestigen, beispielsweise über einer Badewanne, über einem Bett, über einem Stuhl, um nach einer entsprechenden Auslegung des Elektromotors dem Patienten bzw. Benutzer ein Aufrichten zu erleichtern, in dem der Benutzer an dem Griff angreift und den Elektromotor zum Verkürzen der Länge des flexiblen Elements in Betrieb setzt. Dementsprechend kann die Aufrichthilfe auch von Personen zweckmäßig benutzt werden, die lediglich über eine geringe Kraft verfügen und sich nicht hochziehen können. Diese Personen können quasi einfach an dem Griff hängen und sich mittels des Elektromotors hochziehen lassen.
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Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
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In einer ersten Ausgestaltung ist der motorische Antrieb batteriebetrieben ausgelegt. Das bedeutet, dass insbesondere ein Elektromotor mit Strom aus einer Batterie, beziehungsweise einem wiederaufladbaren Akkumulator, versorgt werden kann. Somit ist die Aufrichthilfe getrennt von einem Stromnetz betreibbar und kann auch vollständig entfernt oder weggehängt werden, ohne dass ein Stecker aus einer Steckdose gezogen werden muss. Die Handhabung ist insgesamt relativ einfach.
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Gemäß einer Weiterbildung ist die Steuerungseinrichtung in Form eines mit einem Finger, wie dem Daumen, bedienbaren Wippschalter ausgebildet. Dieser verfügt über drei Stellungen links/rechts/Mitte und je nach Stellung wird der motorische Antrieb zum Einrollen des flexiblen Elements, zum Ausrollen des flexiblen Elements oder zum Stillstand angesteuert. Prinzipiell können auch andere Taster oder Schalter verwendet werden und/oder es kann eine Fernsteuerung für den motorischen Antrieb verwendet werden. Ist der Wippschalter als ein Tastschalter ausgebildet, der nur zwei Schaltstellungen aufweist, nämlich beispielsweise links/rechts kann der Motor zum Einrollen oder zum Ausrollen des flexiblen Elements in Drehbewegung versetzt werden und bei einem Loslassen steht der Motor still.
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Vorzugsweise ist die Batterie oder der Akkumulator mit dem motorischen Antrieb über ein Spiralkabel verbunden. Dabei ist beispielsweise die Batterie austauschbar in einem separaten Gehäuse im Bereich des Griffs der Aufrichthilfe angeordnet und ein längenveränderliches Spiralkabel führt zum oberseitig an dem flexiblen Element angeordneten motorischen Antrieb.
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In einfacher Weise ist ein Signalkabel vorgesehen, um die Steuerungseinrichtung mit dem motorischen Antrieb zu verbinden. Dieses Signalkabel umfasst eine elektrische Leitung zur Übermittlung der elektrischen Steuersignale. Vorzugsweise ist das Signalkabel ebenfalls zumindest abschnittsweise spiralförmig ausgebildet, um sich an die Länge des ausgerollten flexiblen Elements anzupassen.
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Der Griff kann in an sich bekannter Weise eine im Wesentlichen dreieckige Gestalt aufweisen und auch einstückig aus Metall und/oder Kunststoff bestehen. Gemäß einer Weiterbildung umfasst der Griff eine Griffstange, die beispielsweise gewichtssparend aus einem Metallrohr und insbesondere einem Aluminiumrohr gebildet ist. Diese Griffstange ist dann beispielsweise in haptisch und ergonomisch angenehmer Weise mit Kunststoff ummantelt. An der Griffstange ist dann auch die Steuerungseinrichtung, wie der Wippschalter, angeordnet.
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Weiterhin kann der Griff ein Seil umfassen, das beispielsweise mit seinen Enden jeweils an oder in einem Aluminiumrohr mittels Knoten in gewünschter Länge festgelegt ist. Frei hängend bildet so der Griff ein im Wesentlichen gleichseitiges Dreieck aus Seil und Griffstange, wobei das Seil oberseitig vorzugsweise mit einer frei drehbaren oder beweglichen Kupplung an dem unteren Ende des flexiblen Elements auch lösbar befestigt ist. Das Seil besteht bevorzugt aus Kunststoff und ist beispielsweise geschlagen oder geflochten.
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Weiterhin ist das flexible Element als Gurtband, beispielsweise aus einem entsprechend reißfesten Kunststoffgewebe, ausgebildet. Das Gurtband kann ohne Verheddern von einer Haspel auf- und abgerollt werden, wobei die Haspel ihrerseits von dem motorischen Antrieb in die gewünschte Richtung gedreht wird.
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Zur Erhöhung der Bediensicherheit der Aufrichthilfe ist dem motorischen Antrieb, beziehungsweise der Haspel für das Gurtband, eine Rücklaufsperre und/oder eine Selbsthemmvorrichtung und/oder eine Bremse zugeordnet. Diese können in an sich bekannter Weise ausgebildet sein, damit bei einem Stromausfall und/oder unter Zugbelastung, wenn eine Person den Griff ergreift und sich hochziehen möchte, beispielsweise das Gurtband sich nicht selbsttätig von der Haspel abrollt und der Griff in der gewünschten Höhe verbleibt bzw. nicht in eine ungewollte Bewegung gerät.
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Schließlich kann der motorische Antrieb ein an sich bekanntes Schnecken-Zahnrad-Getriebe, insbesondere zur Kraftübertragung auf die Haspel für das Gurtband, umfassen. Prinzipiell können auch andere Übertragungsarten für die Drehbewegung eines Elektromotors auf eine Haspel, wie ein reiner Zahnradantrieb, gewählt werden. Das verwendete Getriebe kann eine selbsthemmende Wirkung aufweisen, um ein ungewünschtes Abrollen des Gurtbandes von der Haspel zu verhindern.
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Die Aufrichthilfe kann beispielsweise in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder auch im privaten Bereich verwendet werden, um das selbsttätige Anheben und Aufrichten einer Person zu ermöglichen. Dabei ist die Aufrichthilfe unter anderem einem Bett, einem WC, einem Sessel, einer Wanne oder dergleichen räumlich zuordenbar. Hierzu wird beispielsweise oberhalb des Objekts ein Haken als Fixpunkt zum insbesondere lösbaren Ein- oder Aufhängen der entsprechend ausgebildeten Aufrichthilfe befestigt, insbesondere gebäudeseitig oder an einem Gestänge. Prinzipiell kann die Aufrichthilfe auch an einer Schiene verfahrbar und an dem gewünschten Ort arretierbar sein oder sie wird beispielsweise an einem Befestigungspunkt eines Bettgalgens eingehängt.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt:
- 1 eine Aufrichthilfe in schematischer Darstellung.
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In 1 ist eine Aufrichthilfe 1 rein schematisch in Seitenansicht dargestellt. Die Aufrichthilfe 1 umfasst dabei einen Griff 4, der mittels eines flexiblen Elements 3 an einem Fixpunkt 2 aufgehängt ist. Zur Höhenverstellung der Aufrichthilfe 1, beziehungsweise des Griffs 4, dient ein motorischer Antrieb 5, der insbesondere als ein Elektromotor ausgeführt ist. Der motorische Antrieb 5 ist vom Griff 4 getrennt oder separat angeordnet und wird mit einer dem Griff 4 zugeordneten Steuerungseinrichtung 13 gesteuert.
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Beispielsweise ist an einer Decke 17 eines Zimmers in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung ein Haken 14 als Fixpunkt 2 angeordnet, in den die Aufrichthilfe 1, beziehungsweise der motorische Antrieb 5, eingehängt wird, wobei der Haken 14 oberhalb eines Bettes, eines WCs, einer Badewanne oder dergleichen befestigt ist. Mittels des motorischen Antriebs 5 der Aufrichthilfe 1 kann das flexible Element 3, das vorzugsweise als Gurtband 15 aus einem Kunststoffgewebe ausgebildet ist, von einer Haspel 16 auf- und abgewickelt werden, wie durch den Doppelpfeil A verdeutlicht. Somit kann beispielsweise ein Hubweg des Griffes 4 zwischen 80 und 180 cm oberhalb eines zur Vereinfachung der Darstellung hier nicht abgebildeten Betts oder dergleichen Objekts erreicht werden.
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Der Griff 4 kann entweder einstückig aus Metall und/oder Kunststoff ausgebildet sein oder wie hier dargestellt, als Griffstange 8 mit einer Griffbreite von beispielsweise 35 cm. Die Griffstange 8 ist vorzugsweise durch ein Metall- und insbesondere Aluminiumrohr gebildet, das vorzugsweise mit Kunststoff ummantelt ist und auch ergonomisch ausgeformt sein kann. Einen weiteren Bestandteil des Griffs 4 bildet ein Seil 9, insbesondere aus einem Kunststoff, das mittels Knoten 12 in oder an der Griffstange 8 festgelegt ist und beispielsweise mittels einer an sich beliebig gestaltbaren Kupplung 18 an dem unteren Ende des flexiblen Elements 3, beziehungsweise dem Gurtband 15, vorzugsweise drehbeweglich und lösbar angeordnet ist.
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Zum Betreiben des motorischen Antriebs 5 dient eine Batterie 6, beziehungsweise ein wiederaufladbarer Akkumulator, die hier im Bereich der Kupplung 18 separat vom motorischen Antrieb 5 angeordnet ist. Die Batterie 6 kann beispielsweise austauschbar in einem Gehäuse angeordnet sein. Zur Energieübertragung dient ein Spiralkabel 10, das sich in seiner Längserstreckung an die Position des Griffs 4 beziehungsweise der Batterie 6 relativ zum motorischen Antrieb 5 anpassen kann. Prinzipiell kann ein normales Kabel aber ebenfalls auf- und abgewickelt werden oder einfach in einer Schlaufe hängen. Dies bietet den Vorteil, dass die gesamte Aufrichthilfe 1 unabhängig von einem Stromnetz, beziehungsweise von Steckdosen, an beliebigen Orten aufhängbar und entfernbar ist, wenn beispielsweise von oben her auf ein Bett beziehungsweise eine darin liegende Person zugegriffen werden muss. Prinzipiell kann der motorische Antrieb 5 auch an ein Stromnetz angeschlossen sein.
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Zur Steuerung der Aufrichthilfe 1 beziehungsweise um eine gewünschte Höhe des Griffs 4 einstellen oder eine sich an dem Griff 4 festhaltende Person aufrichten zu können, ist eine Steuerungseinrichtung 13 vorgesehen, die beispielsweise als ein Wippschalter 7 ausgebildet und an dem Griff 4 beziehungsweise der Griffstange 8 angeordnet ist. Der Wippschalter 7 kann beispielsweise mit einem Daumen betätigt werden mit den drei Stellungen: linke Position Griff 4 fährt nach oben, rechte Position Griff 4 fährt nach unten und mittlere Position Griff 4 bleibt stehen. Alternativ kann der Wippschalter 7 auch als ein Tastschalter ausgeführt sein, insbesondere mit zwei Schaltstellungen: linke Position Griff 4 fährt nach oben, rechte Position Griff 4 fährt nach unten und loslassen Griff 4 bleibt stehen. Dabei steht die Steuerungseinrichtung 13, beziehungsweise der Wippschalter 7, über eine Steuerleitung 11, die insbesondere ebenfalls zumindest abschnittsweise spiralförmig ausgebildet ist, mit dem motorischen Antrieb 5 in Verbindung.
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Es versteht sich, dass dem motorischen Antrieb 5 beziehungsweise der Haspel 16 eine Rücklaufsperre, eine Selbsthemmvorrichtung oder eine Bremse zugeordnet ist, um unter anderem bei Stromausfall oder unter Zugbelastung beim Aufrichten der die Aufrichthilfe 1 nutzenden Person das selbsttätige Abrollen des Gurtbands 15 zu vermeiden. Weiterhin kann dem motorischen Antrieb 5 beispielsweise ein Schnecken-Zahnrad-Getriebe zur Kraftübertragung auf die Haspel 16 zugeordnet sein.
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Es versteht sich, dass aufgrund der getrennten Anordnung des Griffs 4 vom motorischen Antrieb 5, der motorische Antrieb 5 derart stark ausgelegt werden kann, dass eine Person mit Traggurten an dem Griff 4 beziehungsweise einer entsprechend ausgelegten Kupplung 18 eingehängt werden kann, um die Person vollständig anheben zu können.
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Vorliegend ist der motorische Antrieb 5 oberseitig an dem flexiblen Element 3 angeordnet und zieht dieses mit dem Griff 4 nach oben und lässt es wieder nach unten ab. Prinzipiell könnte der motorische Antrieb 5 auch an einem unteren Ende des flexiblen Elements 3 angeordnet sein und der motorische Antrieb 5 würde den Griff 4 an dem flexiblen Element sozusagen nach oben anheben und wieder ablassen.
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Mit der Aufrichthilfe 1 kann sich beispielsweise eine in einem Bett liegende Person selbsttätig aufrichten, in dem sie lediglich den Griff 4 ergreift und mit einem Finger den Wippschalter 7 bedient, um sich anheben oder hochziehen zu lassen bis eine aufrechte Position erreicht ist. Dies kann natürlich auch umgekehrt bei einem Absenken zum Hinlegen auf das Bett oder zum Sitzen auf einem Stuhl oder in einer Badewanne erfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aufrichthilfe
- 2
- Fixpunkt
- 3
- Element
- 4
- Griff
- 5
- Antrieb
- 6
- Batterie
- 7
- Wippschalter
- 8
- Griffstange
- 9
- Seil
- 10
- Spiralkabel
- 11
- Steuerleitung
- 12
- Knoten
- 13
- Steuerungseinrichtung
- 14
- Haken
- 15
- Gurtband
- 16
- Haspel
- 17
- Decke
- 18
- Kupplung
- A
- Doppelpfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014005878 U1 [0004]
- DE 202008011503 U1 [0004]
- DE 9301857 U1 [0005]
- DE 4225851 A1 [0006]