DE212005000060U1 - Einstellbares/r Krankenhaus- oder Pflegebett, Behandlungs- oder Untersuchungstisch - Google Patents
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- A61G7/00—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
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- A61G13/02—Adjustable operating tables; Controls therefor
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- A61G15/00—Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
- A61G15/02—Chairs with means to adjust position of patient; Controls therefor
Abstract
Verstellbares/r
Krankenhaus- oder Pflegebett, Behandlungs- oder Untersuchungstisch,
wobei die Verstellung durch eine Anzahl elektrischer Antriebe veranlasst
wird, die nebst einer elektrischen Steuereinheit mit einer Stromversorgung
und einer Fußbedienung
mit wenigstens einem Fußpedal
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit so
eingerichtet ist, dass für
die entsprechende gewünschte,
zu aktivierende Funktion das Fußpedal
gemäß einer
vorbestimmten (Betätigungs-)
Sequenz aktiviert werden muss.
Description
- Die Erfindung betrifft ein/en ein- bzw. verstellbares/n Krankenhaus- oder Pflegebett, Untersuchungs- oder Behandlungstisch der Art, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 bestimmt ist.
-
EP 498 111 B2 - Es gab eine Reihe Unfälle, bei denen der Patient auf die Fußbedienung gefallen ist, wodurch eine oder mehrere Funktionen aktiviert wurden. Nach der Aktivierung hat sich der Patient z.B. den Kopf in der Bettkonstruktion eingeklemmt, und es gab Fälle mit tödlichem Ausgang.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche Schwierigkeiten zu vermeiden.
- Nach der Erfindung wird dieses durch Einrichten des Betts entsprechend den Angaben in Anspruch 1 gelöst. Wenn eine Betätigungssequenz für die Fußpedale zur Aktivierung einer Funktion notwendig ist, wird ein unbeabsichtigtes Aktivieren in Folge eines Falls auf die Pedale oder eines Abstützens auf diesen beim Versuch, sich nach einem Fall wieder zu erheben, verhindert. Es zeigte sich, dass die Sequenz sehr einfach vorgesehen werden kann; z.B. erwiesen sich zwei aufeinander folgende Druckausübungen auf das Pedal mit einer dazwischenliegenden Pause als Schutz gegen unbeabsichtigtes Aktivieren in Folge eines Sturzes auf die Pedale als ausreichend.
- Dieser Sequenzschutz kann z.B. direkt in der Fußbedienung oder in dem Bedienungsset verwirklicht werden. Wahlweise lässt er sich in dem ACP anordnen. Hier gibt es eine weitere Möglichkeit, die Funktion ganz zu unterbrechen, indem die Fußbedienung abgeschaltet wird.
- Eine beispielhafte Ausbildung der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
-
1 drei Sequenzen bei der Betätigung eines Fußpedals an einem Krankenhausbett und -
2 ein Diagramm einer Schaltung der Erfindung. - In der beigefügten Zeichnung sind drei Situationen dargestellt, von denen die erste eine Sequenz zum Freigeben der Funktion zeigt. Erst wird das Fußpedal kurzzeitig bedient, losgelassen und danach wieder betätigt und wieder gehalten, bis die Funktion, z.B ein Heben des Betts bzw., genauer gesagt, ein Heben des Matratzenrahmens auf ein gewünschtes Niveau ausgeführt ist. Die weitere Situation zeigt ein Sperren der betreffenden Funktion. Hier wird das Fußpedal über einem längeren Zeitraum gedrückt gehalten, z.B. entsprechend der Situation, dass ein Patient auf das Pedal fällt. Die letzte, dritte Situation betrifft ebenfalls ein Sperren, wobei das Fußpedal über einen gewissen Zeitraum hinweg gedrückt gehalten, dann losgelassen und wieder gehalten wird, z.B. entsprechend dem Umstand, dass ein Patient bei dem Versuch, sich zu erheben, das Fußpedal betätigt. Es versteht sich, dass, abgesehen von der ersten Bedienungsmöglichkeit, die übrigen dargestellten ein Sperren wiedergeben, d.h. die Funktion wird nicht ausgeführt.
- Bei Freigabe, d.h. in der ersten Situation, hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, wenn der erste Druck auf das Fußpedal nicht unter etwa 50msec und nicht über etwa 500msec liegt, während die Pause, d.h. ein Freigeben des Pedals, vor der nächsten Aktivierung im Minimum 150msec betragen sollte. Beim korrekten Gebrauch sollte die Zeitdauer des Drucks auf das Fußpedal und der Pause 500msec nicht übersteigen.
- Die Realisierung kann in Form analoger Schaltungen oder auf Mikroprozessorbasis erfolgen, wobei die Funktion in die Software geschrieben wird.
- Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf
2 ein Beispiel einer Realisierung in Form einer analogen Schaltung beschrieben. - Der Schalter ist ein FET Transistor Q3, der entscheidet, ob ein Kanal aktiviert werden kann oder nicht. Der Steuerstrom für den Kanal läuft durch diesen, und falls eine Unterbrechung eintritt, gelangt kein Betriebssignal an das Bedienungsset.
- Dieses Bedienungsset enthält ein Relais K1-B, das den Motor des Antriebs aktiviert, wenn es gezogen wird.
- Um FET Q3 einzuschalten, ist eine Sequenz zu durchlaufen. Wird die Sequenz nicht eingehalten, so verhindern verschiedene Schaltungen, dass FET Q3 eingeschaltet wird.
- Wenn eine ausreichend hohe Spannung anliegt, wird FET Q3 eingeschaltet. In dem Augenblick, in dem der Fußschalter SW1-B aktiviert wird, liegt die gesamte Relaisspannung über der Schaltung.
- Zwei Kondensatoren C2 und C3 werden durch Widerstand R3 und teilweise durch Widerstand R4 geladen. Die Spannung über C2 wächst in Folge der zehnfach größeren Kapazität zehnmal schneller als die Spannung über C3.
- Wenn die Spannung über C2 auf etwa 0,7V ansteigen kann, wird die Verriegelung(sschaltung) – die Transistoren Q2-A und Q2-B – aktiviert und künftighin den FET Q3 am Einschalten hindern, da die Steuerspannung permanent an Erde anliegt.
- Wenn der Fußschalter SW1 nach einer geeigneten Zeitspanne freigegeben wird, bevor die Verriegelung Q2-A und Q2-B aktiviert wird, so wird der Kondensator C2 durch den Widerstand R4 schnell – entladen. Der Kondensator C3 behält andererseits seine Spannung bei, da sein Entladen nur sehr langsam vor sich geht.
- Wenn der Fußschalter SW1 erneut aktiviert wird, nachdem der Kondensator C2 entladen wurde, wird das Aufladen des Kondensators C3 fortgesetzt, bis der FET Q3 eingeschaltet und die Steuerung aktiviert wird.
- Wenn der FET Q3 aktiviert worden ist, so ist die Spannung über der Schaltung so niedrig, dass der Kondensator C2 wieder bis dicht an 0 Volt heran entladen wird.
- Wenn der Fußschalter SW1 mehrmals nacheinander aktiviert wird, so wird auch die Schaltung aktiviert. Die Funktion des Transistors Q4 besteht darin, die Aktivierung zu sperren, wenn die Spannung über der Schaltung zu häufig hoch ist. In dem Zeitraum, in dem die Spannung hoch ist, wird der Kondensator C4 durch die Widerstände R7-R8-R9 aufgeladen, und wenn die Aktivierungsspannung für Q4 erreicht ist, so wird augenblicklich die Verriegelung Q2-A und Q2-B durch die Diode D2 getriggert, woraufhin die weitere Funktion gesperrt wird.
- Hier sind lediglich ein Fußschalter und ein Relais für einen Antrieb angedeutet, aber es versteht sich, dass es unmittelbar im Können des Fachmanns liegt, auf der Basis der Beschreibung die Schaltung auf mehrere Fußschalter und mehrere Antriebe zu erstrecken.
Claims (4)
- Verstellbares/r Krankenhaus- oder Pflegebett, Behandlungs- oder Untersuchungstisch, wobei die Verstellung durch eine Anzahl elektrischer Antriebe veranlasst wird, die nebst einer elektrischen Steuereinheit mit einer Stromversorgung und einer Fußbedienung mit wenigstens einem Fußpedal verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit so eingerichtet ist, dass für die entsprechende gewünschte, zu aktivierende Funktion das Fußpedal gemäß einer vorbestimmten (Betätigungs-) Sequenz aktiviert werden muss.
- Krankenhaus- oder Pflegebett, Behandlungs- oder Untersuchungstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sequenz aus zwei aufeinander folgenden Druckausübungen auf das Fußpedal mit einer dazwischenliegenden Pause besteht.
- Krankenhaus- oder Pflegebett, Behandlungs- oder Untersuchungstisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckausübung eine Zeitdauer von minimal 50msec, gefolgt von einer Pause von minimal 150msec, aufweist.
- Krankenhaus- oder Pflegebett, Behandlungs- oder Untersuchungstisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Zeitdauer der ersten Druckausübung und der Pause 500msec nicht übersteigt.
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